DE695389C

DE695389C - Tubenlackier- oder Tubendruckmaschine mit drehbarer Aufsteckhuelse fuer die Tuben

Info

Publication number: DE695389C
Application number: DE1939E0052754
Authority: DE
Inventors: Robert Heck
Original assignee: BLEISTIFTMASCHINENFABRIK FR EH
Current assignee: BLEISTIFTMASCHINENFABRIK FR EH
Priority date: 1939-07-11
Filing date: 1939-07-11
Publication date: 1940-08-23

Description

Tubenlackier- oder Tubendruckmaschine mit drehbarer Aufsteckhülse für die Tuben Den Gegenstand@der Erfindung bildet eine Tubenlackiex- oder Tubendruckmaschine mit drehbarer Werkstückaufsteckhülse für die Tuben.
Die bekannten Maschinen dieser Art sind mit :starrem Aufsteckdornen für die zu lackiereiuden oder zu bedruckenden Tuben ausgestattiet, so daß das vom Hand noltwendvge Aufs@etzem und Abnehmen der Tuben umständlich wird, zumal die Tuben sich gegen den Formzylinder abwickeln und daher schlüssig auf dem Dorn sitzen müssen. Bei starkwandigen Tuben läßt sich das Aufstecken und Abnehmen noch in einigermaßen zufriedenstellender Weise durchführen; es wird aber schwierig, wenn es sich um @dünnwandige Tuben, z. B. Folientuben, Zinntuben, Bleituben usw., handelt. Hier lassien sich Beschädigungen und damit Ausischuß nicht immer vermeiden.
Die Erfindung bezweckt nun, die Aufsteck-und Abnehmearbeit der Tuben zu erleichtern sowie in kürzerer Zeitdauer zu ermöglichen und dabei trotzdem einen .guten Stecksitz der Tuben auf der Aufsteckhülse zu gewährleisten.
Ezreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Aufsteckhülse als federnde Spannhülse ausgebildet ist, deren selbsttätige wechselweise Spannung und Entspannung auf mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege durch das Einrücken und Ausrücken ,des Antriebes für den das Lackieren oder Bedrucken der Tuben bewirkenden Zylinder gesteuert ist. Dadurch wird beim Zylinderstillstand, währenddem das Abnehmen und Aufsetzen der Tuben erfolgt, dieAufsteckhülseentspannt und im Durchmesser ,etwas verkleinert, so daß der Tubenkörper lotse auf der Aufsiteckhülse sitzt; bei dem dann erfolgenden Einrücken des Zylinderantriebs wird die Aufsteckhülsie aufgespreizt und im Durchmesiser vergrößert, so Uaß die Tube im einwandfreien Stecksitz auf der Hülse sitzt, wodurch ein schlupffreies Abwickeln gegen den Zylinder gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch in :einem Aus,führuns= beispiel an einer Tubenbedrwekmaschine @@e5 anschaulicht. Es stellen :dar: Fig. i den die Tube bedruckenden Form= zylind,er mit der zugeordneten Aufsteckhülse von oben @gesehen unter Weglassen aller für die Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten, Fig. 2 in ve:r,größertem Maßstahe und teilweise im Längsschnitt die Aufsteckhülse und deren Steuerungseinrichtung, Fig.3einen Querschnitt durch die Aufsteckhülise und-Fig. 4 einen Querschnitt durch eine andere Aufsteckhülse, die mit erhabener Schrift versehen ist, !so daß sie: für sehr dünnwandige Folientuben auch als Prägedorn verwendet werden kann.
In einem Maschinengestell i ist in bekannter Weisse ein Formzylinder 2 gelagert; der übler@de Kuppbwng 3 von einer Riem:enscheibe4 aus Antrieb erhält. Der Zvlinder 2 kann mit oder ohne selbsttätige Farbzuführung arbeiten und trägt bei Druckmaschinen in. bekannter Weise ,ein oder mehrere Klischees. Er wird durch- :eine von Hand betätigte Einrückvorrichtung, zwe-ckmäßigerweise aber durch einen Fußtritteinrücker, auf jeweils einmaligen Umkauf mit dem Antrieb gekuppelt und dann selbsttätig vom Antrieb wieder abgeschaltet.
Mit dem Farmzylinder 2 ;arbeitet eine v oT-gebaute Aufsteckhülse 5 zusammen, die von der Zylinderachse aus über -einen Zahnradsatz 6 gedreht und :erfindungsgemäß als federnde Spannhülse ausgebildet ist. Die Spannhülse stellt :eine Hohlbüchse dar, die infolge der Längsschlitze 7 federnd ist; in sie faßt ,ein unter :der Wirkung ,einer Druckfeder $ stehender Zugdorn 9 ;ein, :der mit seiner :ebenfalls abgefederten Kopfplatte ro an der einen Stirnseite der Spannhülse 5 angreift und diese mit -dem anderen Ende gegen einen Spreizkonus i i aufzieht, der in dem Marschinengestell i drehbar gelagert ist und das Antriebsrad 6 trägt. Der Zugdorn 9 isst :durch die Spreizkonusbüchse 1i hindurch nach außen geführt und imit einem Kopfstück g' besetzt.
Zwischen dem Kopfstück g' und dem Ende der Spreizkonusbüchse i i ist die Zugfeder 8 gelagert, die den Dorn 9 stets nach rückwärts zieht und damit die: 5 gegen den Spreizkonus i i aufschiebt. Das Kopfstück g' des Zugdornes 9 arbeitet mit einem um den Zapfen 13 beweglichen Schalthebel i2, der von der Antriebskupplung 3 be@einflüßt wird, derart, daß er beieingerückter Kupplung, also bei umlaufendem Formzylinder 2, den Zugdorn 9 freigibt, so, daß die Hülse 5 aufgetrieben, also gespannt wird. Bei ausgerückter Kupplung 3, 4 wird der Dorn 9 dagegen nach einwärts gedrückt, sö daß die yHohl-`büchs,e 5 sich -wieder zusammenzieht und der 'läbenkörper bequem auf die Büchse 5 aufgetzt oder abgezogen -werden kann. Die Längs-5schlitze 7 der Spannhülse 5 können einseitig, aber auch abwechselnd von beiden Seiten hier eingearbeitet .sein; die Hülse 5 liegt zweckmäßig zwischen zweiseitlichen Spreizkoinussen, von denen der eine Konus i i .ortsfest und der andere Konus i 3 an .dem Zug doirn g befestigt isst.
DeT auf der Zeichnung nicht ersichtliche Füßhebeleinrücker für die Kupplung 3, 4 greift von unten gegen die Kupplungsklaue an,und kann auch nnit dem Schalthebel 12 selbst in Zusammenschlüß stehen. Dieser kärm, wie .es das Ausführungsheispiel annimmt, in die Kupplungsklaue einfassen, aber auch über ihr liegen- und beispielsweise durch eine Laufrolle gegen die Stirnwand des Kupplungskonus anlaufen, so daß die Hebelbetätigung von der Verschiebung der Konuswand abhängig ist.
Die Steuerung des Schalthebels i2 für den Dosen 9 läßt sich auch von einem :anderen, mit dem Antrieb des Formzylinders zusamrnenhängenden Maschinenbeil aus ableiten und beispielsweise durch einen Seitennacken betätigen, der an der einen Zylinderstirnwand sitzt. Zum Regeln der Spannwirkung des; Zugdornes 9 bzw. der ihn beeinflussenden Druckfeiler ß kann der Schalthebel 1a noch mit einer einstellbaren Auagleichsfeder 14 verbunden sein.
Bei reinen Tubenlackier- oder Tubendruckmaschinen ist die Zylinderfläche :der selbsttätigen Spannhülse 5 glatt, wie aus .der Fig. 3 heavorgeht; doch kann die Hülse 5 auch als Prägedorn ausgebildet und mit versenkter odererhabener Schrift ausgestattet sein (Fig. 4). Die Hülse 5 eignet ssich .dann zum Herstellen einer tief- oder horchgeprägten Schrift, besondersauf schwachwandigenFolientuten. Der Formzylinder trägt bei dieser Spannhülsendurchbildung das erhabene oder vertiefte Gegenklischee.
Statt der in dein Ausführungsbeispiel gezeigten rein .mechanischen Steuerung der Spannhülse 5 kann natürlich auch eine Steuerung auf hydraulischem oder pneumatischem Wäge stattfinden, die @ebenfalls von dem Zy- linderantrieb beeinflußt bzw. abgeleitet ist.

Claims

l'AT1:NTANSPitlJCIIE: i. Tubenlackier- oder Tubendruckmaschine mit drehbarer Aufsteckhülse für die Tuben, dadurch -gekennzeichnet, daß die Aufsteckhülse (5) als federnde Spannhülse ausgebildet ist, deren selbsttätiges wechselweises Spannen und Entspannen auf mechanischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege durch dass Einrücken und Ausrücken des. Antriebes für den das Lackieren oder Bedrucken der Tuben bewiTkend-en Zylinder (2) gesteuert wird.
2. Tubenlackler- oder Tubendrucksmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülsseeine infolge . von Längsschlitzen (7) federnde Hohlbüchse (5) isst, in der ein abgefederter Zugdorn (9, 9') sitzt, der mit der Antriebskupplung (3, q.) des Zylinders, (2) derart zusammenarbeitet, daß @er die Hohlbüchse beim Einrücken des Zylinderantriebs auf .einen Spreizkonus (i i) zieht und dadurch den Büchsendurchmesser vergrößert und beim Ausrücken des Zylinderantriebs von dem Konus (i i) zurückgleiten läßt und dadurch den Büchsendurchmes!s!er verkleinert.
3. Tubenlackier- oder Tubendruckmascliine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß das auf das seine Ende -der Spannhülse (5) wirkende Kopf@sitüdk (io) des Zugdofrnes (9) gegenüber diesem ,einstellbar abgefedert isst. q. Tubenlackier- oder Tubendruckmas-chine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Spannhülse (5) abwechselnd von beiden Enden aus geschlitzt (7) isst und zwischen zwei seitlichen Spreizkonussen (i 1, 13) liegt, von denen der eine (i i) ortsfest und der andere (13) mit -dem Zugdorn. (9) verbunden ist.