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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Beförderungsmittel und Verfahren
zum Transportieren von Einzelpersonen, und insbesondere auf Beförderungsmittel
und Verfahren zum Transportieren von Einzelpersonen über einen
Boden, der eine Oberfläche
aufweist, die unregelmäßig sein
kann.
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Stand der
Technik
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Man
kennt eine große
Vielfalt von Beförderungsmitteln
und Verfahren zum Transportieren menschlicher Subjekte. Der Entwurf
dieser Beförderungsmittel
ergibt sich allgemein aus einem Kompromiß, der der Stabilität vor der
Manövrierfähigkeit
den Vorzug gibt. Es wird beispielsweise schwierig, ein durch einen
Benutzer führbares
Beförderungsmittel
mit Eigenantrieb zum Transportieren von Personen über einen
Boden, der eine Oberfläche
aufweist, die unregelmäßig sein
kann, bereitzustellen, während
trotzdem eine zweckmäßige Fortbewegung über einen
Boden ermöglicht
wird, der eine Oberfläche
aufweist, die relativ eben ist. Beförderungsmittel, die eine Fortbewegung über unregelmäßige Oberflächen erzielen,
sind tendenziell komplex, schwer und schwierig bezüglich einer
gewöhnlichen
Fortbewegung.
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In
der US-Patentschrift 4,375,840 ist eine bewegliche Stütze offenbart,
die für
behinderte Personen geeignet ist und einen Basisrahmen aufweist,
der allgemein rechteckig ist. Der Basisrahmen weist zwei Radpaare
auf. Ein Paar von diagonal gegenüberliegenden
Rädern
ist lenkbar angebracht, und ein Lenksteuermechanismus ist vorgesehen,
um diese Räder
zu steuern.
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In
der WO 98/06117 ist ein einachsiges Beförderungsmittel offenbart, bei
dem ein Rückkopplungssteuerschema
eine Stabilität
liefert. Das Steuerschema ist derart, daß das Beförderungsmittel aufrecht bleibt.
Dies wird erreicht, indem die Achse der Räder nach vorne oder nach hinten
verschoben wird, um das Beförderungsmittel
zu stabilisieren.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Beförderungsmittel
vorgesehen, das eine Stütze
zum Stützen
eines Subjekts und ein Bodenkontaktierungsmodul, das an der Stütze befestigt
ist und zumindest ein Bodenkontaktierungselement aufweist, umfaßt, wobei
die Ausrichtung des Bodenkontaktierungsmoduls eine Vor-Zurück-Ebene
und eine laterale Ebene definiert, wobei die Stütze und das Bodenkontaktierungsmodul Komponenten
einer Anordnung sind und wobei es dem Beförderungsmittel an inhärenter Stabilität in der Vor-Zurück-Ebene
mangelt, wobei das Beförderungsmittel
ferner einen motorisierten Antrieb zum Ausüben eines Drehmoments auf das
zumindest eine Bodenkontaktierungselement des Bodenkontaktierungsmoduls
und eine Steuerschleife, die mit dem motorisierten Antrieb gekoppelt
ist, zum dynamischen Aufrechterhalten einer Stabilität in der
Vor-Zurück-Ebene
durch einen Betrieb des motorisierten Antriebs aufweist, wobei das
auf das zumindest eine Bodenkontaktierungselement ausgeübte Drehmoment
in Abhängigkeit
von einem Neigungs-Inklinationswinkel des Beförderungsmittels oder einer
Zeitableitung desselben und einem Neigungsmodifikationswert ausgewählt wird,
der bestimmt wird, um eine Kapazität des motorisierten Antriebs
sicherzustellen und eine Balance und Steuerung des Beförderungsmittels
beizubehalten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Tragen eines
Subjekts über
einen Boden vorgesehen, der eine Oberfläche aufweist, die unregelmäßig sein
kann, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- (a) Einnehmen einer Position an einem Beförderungsmittel, dem es inhärent an
einer Stabilität
in einer Vor-Zurück-Ebene
mangelt;
- (b) Erfassen einer Lehnneigung des Beförderungsmittels nach vorne
und nach hinten um eine Berührungsregion
des Beförderungsmittels
mit dem Boden herum; und
- (c) Betreiben eines motorisierten Antriebs, der in das Beförderungsmittel
integriert ist und der eine Stabilität in der Vor-Zurück-Ebene
dynamisch verbessert und eine Beschleunigung des Beförderungsmittels
als Funktion des Lehnens des Beförderungsmittels
nach vorne und nach hinten und einem Neigungsmodifikationswert bewirkt,
der bestimmt wird, um eine Kapazität des motorisierten Antriebs
sicherzustellen und eine Balance und Steuerung des Beförderungsmittels
beizubehalten.
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Dieses
Verfahren verwendet das Drehmoment, das sich aus Gravitationskräften ergibt,
wenn ein Lehnen des Beförderungsmittels
vorliegt, um zu den Beschleunigungskräften des Beförderungsmittels
beizutragen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
stellt die Erfindung ein Beförderungsmittel
zum Transportieren eines menschlichen Subjektes über den Boden bereit, der eine
Oberfläche
aufweist, die unregelmäßig sein
kann. Dieses Ausführungsbeispiel
weist eine Stütze
zum Stützen
des Subjekts auf. Ein Bodenkontaktierungsmodul, das auf bewegliche
Weise an der Stütze
befestigt ist, dient dazu, das Subjekt in der Stütze über der Oberfläche in der
Schwebe zu halten. Die Ausrichtung des Bodenkontaktierungsmoduls
definiert eine Vor-Zurück-Ebene
und eine laterale Ebene, die einander in der Vertikalen schneiden.
Die Stütze
und das Bodenkontaktierungsmodul sind Komponenten einer Baugruppe
bzw. Anordnung. Ein motorisierter Antrieb, der an der Baugruppe
angebracht und mit dem Bodenkontaktierungsmodul gekoppelt ist, bewirkt
eine Fortbewegung der Baugruppe und des Sub jekts mit derselben über die
Oberfläche.
Schließlich
weist das Ausführungsbeispiel
eine Steuerschleife auf, in der der motorisierte Antrieb enthalten
ist, zum dynamischen Verbessern der Stabilität in der Vor-Zurück-Ebene
durch einen Betrieb des motorisierten Antriebs in Verbindung mit
dem Bodenkontaktierungsmodul.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Bodenkontaktierungsmodul als Paar von Bodenkontaktierungsbaugliedern
verwirklicht, die bezüglich
einander lateral angeordnet sind. Die Bodenkontaktierungsbauglieder
können
Räder sein.
Alternativ dazu kann jedes Bodenkontaktierungsbauglied eine Anhäufung von Rädern umfassen,
wobei jede Anhäufung
drehbar an einer gemeinsamen, lateral angeordneten zentralen Achse
angebracht und um dieselbe herum durch einen Motor angetrieben wird;
wobei jedes der Räder
in jeder Anhäufung
drehbar um eine Achse herum angebracht sein kann, die parallel zu
der zentralen Achse ist, so daß die
Entfernung von der zentralen Achse durch einen Durchmesser jedes
Rades für
jedes der Räder
in der Anhäufung
ungefähr
dieselbe ist. Die Räder
werden unabhängig
von der Anhäufung
durch einen Motor angetrieben.
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Bei
einem noch weiteren Ausführungsbeispiel
umfaßt
jedes Bodenkontaktierungsbauglied ein Paar von axial benachbarten
und drehbar angebrachten bogenförmigen
Elementpaaren. Die bogenförmigen
Elemente jedes Elementpaars sind transversal an gegenüberliegenden
Enden einer Stützstrebe
angeordnet, die an ihrem Mittelpunkt drehbar angebracht ist. Jede
Stützstrebe
wird durch einen Motor angetrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, die
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen zu betrachten ist,
besser verständlich.
Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines vereinfachten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, die ein auf demselben sitzendes Subjekt
zeigt;
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2 eine weitere perspektivische
Ansicht des Ausführungsbeispiels
der 1, die weitere Einzelheiten
des Ausführungsbeispiels
zeigt;
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3 eine schematische Ansicht
des Ausführungsbeispiels
der 1, die die Schwenkanordnung dieses
Ausführungsbeispiels
zeigt;
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4 einen Seitenaufriß des Ausführungsbeispiels
der 1, wie es zum Hinauf-
und Hinabsteigen von Treppen verwendet wird;
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5 ein Blockdiagramm, das
allgemein die Art der Leistung und Steuerung bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 zeigt;
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6 die Steuerstrategie für eine vereinfachte
Version der 1, um ein
Gleichgewicht bzw. eine Balance unter Verwendung eines Raddrehmoments
zu erzielen;
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7 schematisch den Betrieb
einer Steuerknüppel-
bzw. Joystick-Steuerung der Räder
der Ausführungsbeispiele
der 1;
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8 die Vorgehensweisen, die
durch das Ausführungsbeispiel
der 1 verwendet werden,
um Treppen hinauf- und hinabzusteigen;
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9–21 Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die ein Paar von Radanhäufungen als die Bodenkontaktierungsbauglieder
verwenden;
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9–10 die
Verwendung eines Zweiradanhäufungsentwurfs
in verschiedenen Positionen;
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11–21 die
Verwendung eines Dreiradanhäufungsentwurfs
in verschiedenen Positionen und Konfigurationen;
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22–24 ein
Ausführungsbeispiel,
bei dem jedes Bodenkontaktierungsbauglied als Mehrzahl von axial
benachbarten und drehbar angebrachten bogenförmigen Elementgruppen verwirklicht
ist;
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25–26 mechanische
Einzelheiten eines Dreiradanhäufungsentwurfs
zur Verwendung bei dem Ausführungsbeispiel
der 18–20;
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27 ein Blockdiagramm, das
eine Kommunikation zwischen den bei dem Ausführungsbeispiel der 18–20 verwendeten
Steueranordnungen zeigt;
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28 ein Blockdiagramm, das
die Struktur einer generischen Steueranordnung des Typs, der bei dem
Ausführungsbeispiel
der 27 verwendet wird,
zeigt;
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29 ein Blockdiagramm, das
Einzelheiten der Treiberschnittstellenanordnung 273 der 27 liefert;
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30 ein logisches Flußdiagramm,
auf das in dem Verlauf eines Steuerzyklus die zentrale Mikrosteuerungsplatine 272 der 27 folgt;
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31 Variablen, die die Abmessungen
des Anhäufungsentwurfs
der 11–26 und einer hypothetischen
Treppe, bezüglich
derer der Anhäufungsentwurf
für ein
Hinauf- oder Hinabsteigen verwendet wird, definieren;
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32 Winkelvariablen, die
für ein
Definieren einer Ausrichtung der Anhäufung in bezug auf das Beförderungsmittel
und die Welt relevant sind;
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33 ein Diagramm der Radmotorsteuerung
während
eines Balancierens und einer normalen Fortbewegung;
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34 ein Diagramm der Anhäufungssteuerungsanordnung
während
des Balancierens und der normalen Fortbewegung;
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35 ein Diagramm, das sich
auf 33 bezieht und
die Anordnung zeigt, anhand derer die Zustandsvariablen, die die
Radposition angeben, bestimmt werden, um die Auswirkungen einer
Anhäufungsdrehung
zu kompensieren;
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36–38 die
Steuerungsanordnung zum Hinauf- und Hinabsteigen einer Treppe und
zum Überwinden
eines Hindernisses, das durch den Anhäufungsentwurf der 11–26 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
das ein Hinauf- und Hinabsteigen erlaubt, erzielt wird;
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36 ein Diagramm für die Steuerungsanordnung
für die
Anhäufungsmotoren
bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
das ein Hinauf- und Hinabsteigen ermöglicht, wobei hier ein Lehnmodus
verwendet wird;
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37 ein Diagramm für die Steuerungsanordnung
für die
Radmotoren bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
das ein Hinauf- und Hinabsteigen ermöglicht;
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38 ein Blockdiagramm des
Zustands des Beförderungsmittels,
das das erste Ausführungsbeispiel verwendet,
das ein Hinauf- und Hinabsteigen ermöglicht, zum Hin- und Herbewegen
zwischen Leerlauf-, Lehn- und Balancemodi;
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39A–B, 40A–B, 41A–B und 42A–C ein
Hinauf- und Hinabsteigen von Treppen, das durch den Anhäufungsentwurf
der 11–26 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
das ein Hinauf- und Hinabsteigen ermöglicht, erzielt wird;
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39A und 39B eine Ausrichtung der Anhäufung in
der Sequenz eines Beginnens eines Hinauf- und Hinabsteigens einer
Treppe gemäß dem zweiten
Hinauf- und Hinabsteig-Ausführungsbeispiel;
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40A und 40B eine Ausrichtung der Anhäufung in
der Sequenz eines Neueinstellens der Winkelursprünge bei diesem Ausführungsbeispiel;
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41A und 41B eine Ausrichtung der Anhäufung in
der Sequenz eines Verlagerns von Gewicht bei diesem Ausführungsbeispiel;
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42A, 42B und 42C eine
Ausrichtung der Anhäufung
in der Sequenz eines Hinauf- und Hinabsteigens bei diesem Ausführungsbeispiel;
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43 ein Diagramm für die Steuerungsanordnung
für die
Rad- und Anhäufungsmotoren
während der
Startsequenz der 39A und 39B;
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44 ein Diagramm für die Steuerungsanordnung
für die
Radmotoren während
der Gewichtsverlagerungssequenz der 41A und 41B;
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45 ein Diagramm für die Steuerungsanordnung
während
der Hinaufsteigsequenz der 42A, 42B und 42C;
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46 und 47 schematisch ein Beförderungsmittel
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das mit Sensoren für ein Hinaufsteigen und Hinabsteigen
von Treppen und anderen, ähnlichen Hindernissen
ausgestattet ist;
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48 einen vertikalen Schnitt
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung bei einer Konfiguration, die ähnlich derer der 9-12 ist und harmonische Antriebe verwendet;
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49 Einzelheiten des Anhäufungsabschnitts
des Beförderungsmittels
der 48;
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50 Einzelheiten der Anhäufungsantriebsanordnung
des Beförderungsmittels
der 48;
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51 eine Endansicht einer
Anhäufung
des Beförderungsmittels
der 48;
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52 die mechanischen Einzelheiten
der Hüft-
und Kniegelenke des Beförderungsmittels
der 48; und
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53 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das nichtvisuelle Ausgaben liefert, die für ein Subjekt, das
ein Beförderungsmittel
unter Kontrolle hat, nützlich
sind.
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Ausführliche
Beschreibung spezifischer Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung kann in einer breiten Palette von Ausführungsbeispielen implementiert
sein. Eine Charakteristik vieler dieser Ausführungsbeispiele ist die Verwendung
eines Paares von lateral angeordneten Bodenkontaktierungsbaugliedern,
um das Subjekt über
der Oberfläche,
bezüglich
derer das Subjekt transportiert wird, in der Schwebe zu halten bzw.
aufzuhängen.
Die Bodenkontaktierungsbauglieder werden durch einen Motor angetrieben.
Bei vielen Ausführungsbeispielen
weist die Konfiguration, bei der das Subjekt während einer Fortbewegung in
der Schwebe gehalten wird, zu mindest manchmal bezüglich einer
Vertikalen in der Vor-Zurück-Ebene
einen Mangel an inhärenter
Stabilität
auf, ist jedoch bezüglich
einer Vertikalen in der lateralen Ebene relativ stabil. Eine Vor-Zurück-Stabilität wird erreicht,
indem eine Steuerschleife, in der der Motor enthalten ist, zum Betrieb
des Motors in Verbindung mit den Bodenkontaktierungsbaugliedern
bereitgestellt wird. Wie nachfolgend beschrieben wird, kann das
Paar von Bodenkontaktierungsbaugliedern beispielsweise ein Paar
von Rädern
oder ein Paar von Radanhäufungen
sein. Im Fall von Radanhäufungen
kann jede Anhäufung
eine Mehrzahl von Rädern
umfassen. Jedes Bodenkontaktierungsbauglied kann jedoch statt dessen
eine Mehrzahl (in der Regel ein Paar) von axial benachbarten, radial
gestützten
und drehbar angebrachten bogenförmigen
Elementen sein. Bei diesen Ausführungsbeispielen
werden die Bodenkontaktierungsbauglieder durch den motorisierten
Antrieb in der Steuerschleife derart angetrieben, um den Massenmittelpunkt
des Beförderungsmittels über dem
Berührungspunkt
der Bodenkontaktierungsbauglieder mit dem Boden aufrechtzuerhalten,
unabhängig
von Störungen
und Kräften,
die auf das Beförderungsmittel
einwirken.
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In 1 ist ein vereinfachtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, bei dem die Hauptbodenkontaktierungsbauglieder
ein Paar von Rädern
sind und bei dem zusätzliche
Bodenkontaktierungsbauglieder beim Hinauf- und Hinabsteigen von
Treppen verwendet werden. (Wie nachstehend gezeigt wird, kann sowohl
ein Hinauf- und Hinabsteigen von Treppen als auch eine Fortbewegung
auf flachem Terrain mit einem einzigen Satz von Bodenkontaktierungsbaugliedern
erreicht werden, wenn derartige Bauglieder die Radanhäufungen oder
die bogenförmigen
Elemente sind, auf die oben verwiesen wurde.)
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Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
umfaßt
eine Stützanordnung 12,
die hier als Sessel verkörpert
ist, auf dem ein Subjekt 13 sitzen kann. Das Beförderungsmittel
ist mit einem Paar von Rädern 11 versehen,
die bezüglich
einan der lateral angeordnet sind. Diese Räder tragen dazu bei, eine Serie
von Achsen zu definieren, die die vertikale Achse Z–Z, eine
zu der Achse der Räder
parallele laterale Achse Y–Y
und eine Vor-Zurück-Achse
X–X, die
senkrecht zu der Radachse ist, umfassen. Die durch die vertikale
Achse Z–Z
und die laterale Achse Y–Y
definierte Ebene wird manchmal als „laterale Ebene" bezeichnet, und
die durch die Vor-Zurück-Achse
X–X und
die vertikale Achse Z–Z
definierte Ebene wird manchmal als die „Vor-Zurück-Ebene" bezeichnet. Richtungen, die zu den
Achsen X–X
und Y–Y
parallel sind, werden als die Vor-Zurück-Richtung bzw. als die laterale
Richtung bezeichnet. Man kann erkennen, daß das Beförderungsmittel, wenn es sich
zum Berühren
des Bodens auf das Paar von Rädern 11 stützt, bezüglich einer
Vertikalen in der Vor-Zurück-Richtung inhärent instabil
ist, bezüglich
einer Vertikalen in der lateralen Richtung jedoch relativ stabil
ist.
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In 2 kann man erkennen, daß das Beförderungsmittel
zusätzlich
zu den Rädern 11 mit
einem Paar von lateral angeordneten Füßen 21, die in der
Lage sind, in einem steuerbaren Ausmaß in der vertikalen Richtung
ausgefahren zu werden, und mit einer Fußstütze 22 versehen ist.
Die Fußstützen sind
hier mit Sensoren zum Bestimmen der Höhe von Objekten, beispielsweise
Treppen, über
denen sie angeordnet sein können,
versehen. Die Füße 21 sind
auf einem Paar von entsprechenden ausfahrbaren Beinen 23 angeordnet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Beförderungsmittel
in der Vor-Zurück-Richtung
sowie in der lateralen Richtung stabil, wenn beide Füße Kontakt
mit dem Boden haben, auf die laterale Stabilität kann jedoch verzichtet werden,
wenn ein Fuß Kontakt
mit dem Boden hat.
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In 3 ist eine Anordnung des
Ausführungsbeispiels
der 1 und 2 gezeigt, die ein Schwenken des
Sessels 12 bezüglich
des Schwebesystems bzw. Aufhängsystems
ermöglicht,
einschließlich
der Füße 21 und
der dazugehörigen
Beine 23. Das Schwenken arbeitet in einer Ebene, die ungefähr hori zontal
ist. Die Schwenkanordnung ermöglicht
in einer Kombination mit der Fähigkeit,
jedes Bein auszufahren und einzufahren, eine Hinauf- und Hinabbewegung
des Beförderungsmittels
an Treppen auf eine Weise, die analog zu einer menschlichen Fortbewegung
auf Treppen ist. Jedes Bein 23, wenn es als das gewichtsbelastete
Bein dient, ermöglicht
eine Drehung des restlichen Beförderungsmittels
um die vertikale Achse des Beines im Verlauf einer Schwenkbewegung.
Beim Erzielen der Schwenkbewegung dreht sich der Sessel um eine
vertikale Achse, die zentral zwischen den Beinen 23 angeordnet
ist, um die vorwärtsgewandte
Richtung des Sessels beizubehalten. Ferner wird das nicht gewichtsbelastete
Bein 23 im Verlauf einer Schwenkbewegung um seine vertikale Achse
gedreht, um seinen zugehörigen
Fuß 21 in
einer vorwärtsgewandten
Richtung beizubehalten.
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Man
kann erkennen, daß das
in den 1–3 beschriebene Ausführungsbeispiel
auf eine inhärente Vor-Zurück-Stabilität verzichtet,
um eine relative Mobilität
zu erzielen. Für
allgemein graduelle Oberflächenänderungen
beinhaltet der Balancemodus ein Bereitstellen einer Vor-Zurück-Stabilität in einem
ansonsten inhärent
instabilen System. Bei unregelmäßigeren
Oberflächen,
beispielsweise Treppen, weist dieses Ausführungsbeispiel einen getrennten „Stufenmodus" auf, der zum Hinaufsteigen
oder Hinabsteigen von Treppen verwendet wird. Beim Hinauf- oder
Hinabsteigen von Treppen kann eine Stabilität beispielsweise wiedererlangt werden,
indem eine Hand verwendet wird, um einen gewöhnlichen Handlauf 41,
wie er in 4 gezeigt
ist, zu greifen, oder sogar indem eine zur Verfügung stehende Wand in der Nähe der Treppen
berührt
wird.
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Ferner
kann eine Vielzahl von Strategien verwendet werden, um das Verletzungsrisiko,
das sich aus einem Fall ergibt, zu verringern. Bei einer Anordnung
kann das Beförderungsmittel
in dem Fall, daß bestimmt wird,
daß ein
Fall bevorsteht, in einen Kauermodus eintreten, in dem es den Massenmittelpunkt
der Kombination aus Beförderungsmittel
und menschlichem Subjekt rasch absenkt. Ein Absenken des Massenmittelpunktes
kann erzielt werden, indem beispielsweise das Schwebesystem derart
angelenkt oder getrennt wird, daß ein Verringern der Höhe des Sessels
von der Oberfläche
veranlaßt
wird. Ein Kauermodus könnte
auch die vorteilhaften Auswirkungen aufweisen, Energie zu dissipieren,
bevor sie an das Subjekt weitergegeben wird, das Subjekt in eine
Position zu plazieren, um die Verletzlichkeit des Subjektes zu verringern,
und das Subjekt in eine Position zu versetzen, die niedriger liegt,
um die Energie, die im Falle eines Stoßes an die Person übertragen
wird, zu verringern.
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Bei
dem Blockdiagramm der 5 kann
man erkennen, daß ein
Steuersystem 51 verwendet wird, um die Motorantriebe und
Betätigungsglieder
des Ausführungsbeispiels
der 1–4 zu steuern, um eine Fortbewegung
und eine Balance zu erzielen. Diese umfassen Motorantriebe 531 und 532 für ein linkes
bzw. ein rechts Rad, Betätigungsglieder 541 und 542 für ein linkes
bzw. ein rechtes Bein, und einen Schwenkmotorantrieb 55.
Das Steuersystem weist Dateneingaben auf, die eine Benutzerschnittstelle 561,
einen Neigungssensor 562 zum Erfassen einer Vor-Zurück-Neigung,
Raddrehsensoren 563, einen Betätigungsglied-Höhensensor 564,
einen Schwenksensor 565 und einen Treppenabmessungssensor 566 umfassen.
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Ein
vereinfachter Steueralgorithmus zum Erreichen einer Balance bei
dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß Anspruch
1, wenn die Räder
bezüglich
einer Fortbewegung aktiv sind, ist in dem Blockdiagramm der 6 gezeigt. Die Anlage 61 ist äquivalent
zu den Gleichungen einer Bewegung eines Systems mit einem Bodenkontaktierungsmodul,
das durch einen einzigen Motor angetrieben wird, bevor die Steuerschleife
angelegt ist. T identifiziert das Raddrehmoment. Das Schriftzeichen θ identifiziert
die Vor-Zurück-Neigung
(den Neigungswinkel des Beförderungsmittels
bezüglich
der Schwerkraft, d.h. der Vertikalen), X identifiziert die Vor-Zurück-Verschiebung
entlang der Oberfläche
relativ zu dem Referenzpunkt, und der Punkt über einem Schriftzeichen be zeichnet
eine Variable, die bezüglich
der Zeit differenziert ist. Der restliche Abschnitt der Figur ist
die Steuerung, die zum Erreichen einer Balance verwendet wird. Die
Kästchen 62 und 63 geben eine
Differenzierung an. Um eine dynamische Steuerung zu erzielen, um
eine Stabilität
des Systems zu gewährleisten
und um das System in der Nachbarschaft eines Referenzpunkts auf
der Oberfläche
zu halten, ist das Raddrehmoment T bei diesem Ausführungsbeispiel
eingestellt, um die folgende Gleichung zu erfüllen:
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Die
Gewinne K1, K2,
K3 und K4 sind von
den physischen Parametern des Systems und anderen Auswirkungen,
wie beispielsweise der Schwerkraft, abhängig. Der vereinfachte Steueralgorithmus
der 6 erhält bei einem
Vorliegen von Störungen,
beispielsweise Änderungen
des Massenmittelpunktes des Systems bezüglich des Referenzpunktes auf
der Oberfläche,
die auf eine Körperbewegung
des Subjekts oder einen Kontakt mit anderen Personen oder Objekten
zurückzuführen sind,
eine Balance und ferner eine Nähe
zu dem Referenzpunkt aufrecht.
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Um
statt des in 6 veranschaulichten
Einradsystems zwei Räder
unterzubringen, kann das Drehmoment, das von dem linken Motor gewünscht wird,
und das Drehmoment, das von dem rechten Motor gewünscht wird,
auf die unten in Verbindung mit 33 beschriebene
allgemeine Weise separat berechnet werden. Zusätzlich ermöglicht ein Nachverfolgen sowohl
der Bewegung des linken Rades als auch der Bewegung des rechten
Rades, daß Einstellungen
durchgeführt
werden, um ein unerwünschtes
Drehen des Beförderungsmittels
zu verhindern und um Leistungsschwankungen zwischen den zwei Antriebsmotoren
zu berücksichtigen.
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Eine
manuelle Schnittstelle wie beispielsweise ein Joystick bzw. Steuerhebel
wird verwendet, um die Drehmomente jedes Motors einzustellen. Der
Joystick weist in 7 angegebe ne
Achsen auf. Beim Betrieb dieses Ausführungsbeispiels wird eine Vorwärtsbewegung
des Joysticks verwendet, um eine Vorwärtsbewegung des Beförderungsmittels
zu bewirken, und eine Rückwärtsbewegung
des Joysticks bewirkt eine Rückwärtsbewegung
des Beförderungsmittels.
Desgleichen wird eine Linksdrehung durch eine nach links gerichtete
Bewegung des Joysticks bewerkstelligt. Um eine Rechtsdrehung zu
bewirken, wird der Joystick nach rechts bewegt. Die hier verwendete
Konfiguration ermöglicht,
daß sich
das Beförderungsmittel
an Ort und Stelle dreht, wenn der Joystick nach links oder rechts
bewegt wird. Bezüglich
einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
besteht eine Alternative zu dem Joystick einfach in einem Nach-Vorne-
oder Nach-Hinten-Lehnen, da der Neigungssensor (der θ mißt) eine
Neigungsänderung,
die das System zu kompensieren versuchen würde, identifizieren würde, was
zu einer Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung
führt,
je nach der Lehnrichtung. Alternativ dazu können Steuerstrategien, die
auf Fuzzy-Logik beruhen, implementiert werden.
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Man
kann erkennen, daß der
Lösungsansatz
des Einstellens von Motordrehmomenten, wenn der Balancemodus vorliegt,
ermöglicht,
daß eine
Vor-Zurück-Stabilität ohne die
Notwendigkeit von zusätzlichen
stabilisierenden Rädern
oder Streben erreicht wird (obwohl derartige Stabilitätshilfen
ebenfalls vorgesehen sein können).
Mit anderen Worten wird Stabilität
dynamisch erzielt, durch eine Bewegung der Komponenten des Beförderungsmittels
(die in diesem Fall das ganze Beförderungsmittel darstellen)
relativ zu dem Boden.
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Hinauf- und
Hinabsteigen von Treppen mit Beinen
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8 zeigt eine Art und Weise
eines Hinaufsteigens und Hinabsteigens von Treppen mit dem Ausführungsbeispiel
der 1. Wenn sich das
Beförderungsmittel
einer Treppe gegenübersieht,
werden anfänglich beide
Beine eingefahren (bei Block 71 gezeigt), und anschließend wird
die Höhe
der er sten Stufe gemessen (Block 72). Es wird eine Bestimmung
durchgeführt,
ob ein Hinauf- oder Hinabsteigen der Treppe stattfinden soll (73).
(An diesem Punkt ist es für
das Erreichen einer Stabilität
hilfreich, wenn das Subjekt einen zur Verfügung stehenden Handlauf ergreift.)
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Danach
wird in dem ersten Schritt des Treppenhinaufsteigens (bei Block 74 gezeigt)
ein erstes Bein ausgefahren, bis das zweite Bein die Stufe freigibt
(75). Das Beförderungs-mittel
schwenkt anschließend,
bis das zweite Bein über
der Stufe ist, die es soeben freigegeben hat (78). (Beim
Implementieren dieses Schrittes ist es möglich, einen Sensor zu verwenden,
um auf der Basis der Stufentiefe zu bestimmen, wie weit geschwenkt
werden soll. Alternativ dazu kann die Schwenkung über einen
festgelegten Winkel, beispielsweise 90 Grad, erfolgen.) Der Sensor
wird anschließend
geprüft,
um die Höhe
der nächsten
Stufe zu messen (72). Falls bestimmt wird, daß eine Stufe
vorliegt (73), und die vorherige Stufe ungerade war (76),
wird der Vorgang fortgesetzt, indem das zweite Bein ausgefahren
und das erste Bein eingefahren wird, bis das erste Bein die nächste Stufe
freigibt (79). Als nächstes
schwenkt das Beförderungsmittel,
bis das erste Bein über
der freigegebenen Stufe ist (80). Der Sensor wird anschließend geprüft, um die
Höhe der
nächsten
Stufe zu messen (72). Falls bestimmt wird, daß eine Stufe
vorhanden ist (73), und die vorherige Stufe gerade war
(76), wird der Vorgang fortgesetzt, indem das erste Bein
ausgefahren und das zweite Bein eingefahren wird, bis das zweite Bein
die nächste
Stufe freigibt (78). Der Vorgang wird beginnend bei Block 72 wiederholt.
Falls keine Stufe erfaßt
wird, falls die vorherige Stufe ungerade war, wird er beendet, indem
das zweite Bein etwas ausgefahren wird, wobei das erste Bein vollständig eingefahren
wird, indem ein Schwenken erfolgt, bis beide Beine nach vorne gewandt
sind, und indem anschließend
das zweite Bein eingefahren wird, um auf beiden Füßen zu stehen.
Falls keine Stufe erfaßt
wird, falls die vorherige Stufe gerade war, wird er abgeschlossen,
indem das erste Bein etwas ausgefahren wird, das zweite Bein vollständig eingefahren
wird, geschwenkt wird, bis beide Beine nach vorne gewandt sind,
und anschließend
das erste Bein eingefahren wird, um auf beiden Füßen zu stehen (88).
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Zum
Hinabsteigen von Treppen wird nach einer analogen Verfahrensweise
vorgegangen. Beim ersten Schritt des Hinabsteigens der Treppe (bei
Block 81 gezeigt), wird das erste Bein etwas ausgefahren,
um das zweite Bein freizugeben (Block 82). Danach schwenkt
das Beförderungsmittel,
bis das zweite Bein über
der Stufe ist, auf die es hinabsteigen wird (84), das erste
Bein wird eingefahren, und das zweite Bein wird ausgefahren, bis
das zweite Bein auf der Stufe ist (85). Der Sensor wird
anschließend
geprüft,
um die Höhe
der nächsten
Stufe zu messen (72). Falls bestimmt wird, daß eine Stufe
vorliegt (73), und die vorherige Stufe ungerade war, wird
der Vorgang fortgesetzt, indem geschwenkt wird, bis das erste Bein über der
Stufe ist, auf die es ausfahren wird (86). Das zweite Bein
wird anschließend
eingefahren, und das erste Bein ausgefahren, bis das erste Bein
auf der Stufe ist (Block 87). Der Sensor wird anschließend geprüft, um die
Höhe der
nächsten Stufe
zu messen (72). Falls bestimmt wird, daß eine Stufe vorliegt (73),
und die vorherige Stufe gerade war, wird der Vorgang fortgesetzt
(84) und anschließend
beginnend bei Block 72 wiederholt. Falls keine Stufe erfaßt wird,
wird das Hinabsteigen abgeschlossen, indem geschwenkt wird, bis
beide Beine nach vorne gewandt sind, und indem anschließend beide
Beine eingefahren werden, um auf beiden Füßen zu stehen (88).
-
Statt
der oben erörterten
Schwenkanordnung kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eine relative
Bewegung der Beine erreicht werden, indem veranlaßt wird,
daß jedes
Bein in einer Weise angebracht wird, die ermöglicht, daß es in der Vor- und Zurück-Richtung
in einer ungefähr
horizontalen Ebene gleitet. Alternativ dazu können die Beine Gelenke verwenden,
die zu Knie- und Hüftgelenken
von menschlichen Subjekten analog sind.
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Hinauf- und
Hinabsteigen einer Treppe mit Anhäufungen
-
Während das
Ausführungsbeispiel
der 1 unterschiedliche
Bodenkontaktierungsbauglieder für
ein Hinauf- bzw. Hinabsteigen von Treppen und für ein Navigieren auf einem
ebenen Terrain erfordert, verwenden die in 9–21 gezeigten Ausführungsbeispiele
der Erfindung erfolgreich denselben Satz von Bodenkontaktierungsbaugliedern
sowohl zum Hinauf- bzw.
Hinabsteigen von Treppen als auch für eine Navigation auf ebenem
Terrain. 9–18 veranschaulichen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die statt des Paares von Rädern, die bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 verwendet werden,
ein Paar von Radanhäufungen
als Bodenkontaktierungsbauglieder verwenden.
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Bei 9 ist eine Seitenansicht
eines Ausführungsbeispiels
gezeigt, das einen Zweiradanhäufungsentwurf
verwendet. Das Subjekt 962 ist auf dem Sitz 95 dieses
Ausführungsbeispiels
gestützt
gezeigt. Sichtbar ist die rechte Anhäufung 91 mit einem
Paar von Rädern 931 und 932 in
radial symmetrischen Positionen um die Drehachse 92 der
Anhäufung.
Eine ähnliche
linke Anordnung wird ebenfalls verwendet. Jede Anhäufung weist
ihren eigenen, getrennt gesteuerten Motor auf, um sie um ihre Drehachse 92 anzutreiben.
Jedes Paar von Rädern
(hier 931 und 932) wird ferner durch einen getrennt
gesteuerten Motor um seine eigene Drehachse angetrieben, die Räder einer
Anhäufung
sind jedoch gekoppelt, um sich synchron zu drehen.
-
In 9 kann man sehen, daß die Anhäufung 91 so
positioniert ist, daß beide
Räder 931 und 932 mit dem
Boden in Berührung
sein können.
Wenn die Anhäufung 91 (zusammen
mit der linken Anhäufung)
in dieser Position ist, ist das Be förderungsmittel dieses Ausführungsbeispiels
in der Vor-Zurück-Ebene
relativ stabil, wodurch ermöglicht
wird, daß ein
(stehend gezeigtes) Subjekt 961 schnell eine bequeme Sitzposition 962 auf
dem Beförderungsmittel
einnimmt, oder daß beispielsweise
eine behinderte Person von einem anderen Sessel transferiert wird.
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Die
Anhäufung 91 kann
jedoch um ihre Achse 92 gedreht werden, bis sich lediglich
das Rad 932 jeder Anhäufung
mit dem Boden in Kontakt befindet, wie in 10 gezeigt ist. Wenn die Anhäufung 91 (zusammen mit
der linken Anhäufung)
in dieser Position ist, weist das Beförderungsmittel dieselbe inhärente Vor-Zurück-Instabilität auf, wie
sie oben in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der 1 erörtert wurde. Es können dieselben
das System beherrschenden Gleichungen verwendet werden, die oben
erörtert
wurden, um die Räder
anzutreiben, um auf dynamische Weise eine Vor-Zurück-Stabilität zu erzeugen.
Wie ferner in den 9 und 10 gezeigt ist, kann der
Sessel 95 über
einen angelenkten Arm mit den Bodenkontaktierungsbaugliedern verbunden
sein, der Segmente 941 und 942 aufweist, die bezüglich des
Winkels in bezug aufeinander und den Sitz 95 eingestellt
werden können.
Die Einstellungen werden durch motorisierte Antriebe, die an Naben 945 und 946 angeordnet
sind, erreicht. (Derartige Antriebe können beispielsweise harmonische
Antriebe sein.) Infolge dieser Einstellungen (zusätzlich zu
der Wirkung der Drehung der Anhäufungen)
kann unter anderem die Höhe
des Sitzes 95 verändert
werden; man kann sehen, daß das
Subjekt 101, während
es auf dem Beförderungsmittel
sitzt, eine Höhe
erreichen kann, die mit einem stehenden Subjekt 961 vergleichbar
ist (oder sogar größer ist
als dasselbe). Dies ist wünschenswert,
da sitzende Subjekte, beispielsweise in Rollstühlen, in der Regel durch stehende
Subjekte in eine Art Zwergposition gebracht werden. Wie nachstehend
ausführlicher
erörtert
wird, ermöglichen
die vorstehenden Einstellungen ferner eine Einstellung der Vor-Zurück-Neigung
des Sitzes.
-
11–18 zeigen
die Verwendung eines Dreiradanhäufungsentwurfs
bei verschiedenen Modi und Konfigurationen. 11 (die eine stabile Ruheposition zeigt)
und 12 (die eine Balanceposition
für eine Fortbewegung
zeigt) für
Dreiradanhäufungen
entsprechen den 9 und 10 für Zweiradanhäufungen.
Jede Dreiradanhäufung
(hier ist die rechte Anhäufung 111 gezeigt)
ist drehbar um eine Achse 112 angebracht und durch einen
Motor angetrieben, wobei getrennt steuerbare Motoren verwendet werden.
Wie in dem Fall des Zweiradanhäufungsentwurfs
werden die Räder
jeder Anhäufung
getrennt angetrieben und gesteuert, laufen jedoch in jeder Anhäufung synchron.
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Man
sollte beachten, daß,
obwohl viele der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele individuell
gesteuerte, getrennte Motoren verwenden, für eine Anzahl von Funktionen
ein gemeinsamer Motor verwendet werden kann, und daß die getrennte
Steuerung durch eine geeignete Kupplung oder eine andere Leistungsübersetzungsanordnung,
beispielsweise einen Differentialantrieb, erzielt werden kann. Der
Begriff „motorisierter Antrieb", wie er in dieser
Beschreibung und in den folgenden Patentansprüchen verwendet wird, bedeutet
jegliches Beförderungsmittel,
daß unabhängig von
dem Mittel eine mechanische Leistung erzeugt, und umfaßt somit
einen Motor, der elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder thermodynamisch
ist (wobei Letzterer einen Innenverbrennungs- oder einen Außenverbrennungsmotor umfaßt), zusammen
mit jeglicher geeigneten Anordnung für eine Übersetzung einer derartigen
mechanischen Leistung; oder eine einen Schub erzeugende Vorrichtung
wie beispielsweise ein Turbojet-Motor oder ein motorbetriebener
Propeller.
-
13 ist ähnlich der 12, hier weist der Sessel 95 in
der Darstellung jedoch eine Rückenlehne 131 und
einen Sitz 132 auf. Der Winkel der Rückenlehne 131 relativ
zu dem Sitz 132 und der Winkel des Sitzes 132 relativ
zu der Horizontalen kann so eingestellt werden, daß, wenn
sich die Rückenlehne 131 in
einer allgemein vertikalen Ausrichtung befindet, der Sitz 132 zu
der Vertikalen geneigt werden kann, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
eine eher nahezu stehende Position einzunehmen.
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Bei 14 ist gezeigt, wie das
Ausführungsbeispiel
Treppen hinauf- bzw. hinabsteigt. Die Segmente 941 und 942 des
angelenkten Armes sind hier in der ausgefahrenen Position, um eine
maximale Höhe
zu liefern, so daß die
Füße des Subjektes 101 die
Treppen 141 freigeben. Ein Hinauf- bzw. Hinabsteigen der
Treppe wird durch eine Drehung jeder der rechten Anhäufung 111 und
der linken Anhäufung
(nicht gezeigt) um die zentrale Achse 112 und durch eine
koordinierte Drehung der Räder
erreicht. Die tatsächlichen
Modi und Steueranordnungen zum Erreichen eines Ein Hinauf- bzw.
Hinabsteigens einer Treppe werden nachstehend in Verbindung mit 27 ff. beschrieben.
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15–17 sind
Ansichten eines Ausführungsbeispiels,
das ähnlich
dem der 11 und 12 ist, bei dem jedoch eines
der Segmente 161 und 171 des angelenkten Armes,
in diesem Fall das Segment 171, eigentlich den Sitz 151 der
Körperstützkombination,
die den Sitz 151 und die Einfassung 152 aufweist,
trägt.
Die Einfassung 152 ist hier mit einer Kopfstütze 155 versehen.
Wenn das Segment 171 in einer nahezu vertikalen Position
ausgerichtet ist, bewegt sich der Sitz 151 aus dem Weg,
was es dem Subjekt 153 ermöglicht, eine durch den Sitz 151,
die Einfassung 152 und die Fußstütze 154 gestützte stehende
Position einzunehmen.
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18–20 veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel,
das ähnlich
dem der 11–14 ist, bei dem die Höhe des Subjekts 101 durch
ein Teleskopbauglied 181, dessen Verlängerung einer getrennten Motorsteuerung
unterliegt, eingestellt werden. Ferner ist der Rollwinkel des Subjektes
um eine Achse R–R
in 19 über eine
separat gesteuerte Motoreinheit 191 der 19 einstellbar, wie in 18 gezeigt ist. Ferner ist die Vor-Zurück-Neigung
des Sessels 181, die in 19 und 20 in zwei verschiedenen
Positionen gezeigt ist, über eine
separat gesteuerte Motoreinheit 192 einstellbar. Obwohl
die Rollen- und Neigungseinstellungen hier mit einem Drehpunkt und
einem motorisierten Antrieb implementiert sind, könnte jede
dieser Einstellungen beispielsweise auch durch eine Vier-Stangen-
oder eine andere Verbindungsanordnung, die mit einem motorisierten
Antrieb gekoppelt ist, implementiert sein.
-
Bei 21 kann man erkennen, daß ein Beförderungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann, ohne einen Sessel bereitzustellen.
Das Subjekt steht auf einer Plattform 211 und hält einen
Griff 212 an einer Handhabungsvorrichtung 213,
die an der Plattform 211 befestigt ist, so daß das Beförderungsmittel
dieses Ausführungsbeispiels
auf eine zu einem Motorroller analoge Weise betrieben werden kann.
Der Griff 212 kann zweckmäßigerweise mit einem daumenbetriebenen
Joystick für
die Richtungssteuerung ausgestattet sein, obwohl auch andere Steuermethoden
verwendet werden können.
Beispielsweise können
die Handhabungsvorrichtung 213 und der Griff 212 überhaupt
weggelassen werden, und die Plattform 211 kann mit Sensoren
ausgestattet sein, um ein Lehnen des Subjekts zu erfassen. Wie in
Verbindung mit 5 beschrieben
wurde und wie nachstehend näher
beschrieben wird, wird die Neigung des Beförderungsmittels erfaßt und in
der Steuerschleife kompensiert, so daß, falls sich das Subjekt nach
vorne lehnt, das Beförderungsmittel
sich vorwärtsbewegt,
um eine vertikale Stabilität
aufrechtzuerhalten. Demgemäß bewirkt
ein Lehnen nach vorne eine Vorwärtsbewegung;
ein Lehnen nach hinten bewirkt eine Rückwärtsbewegung. Entsprechende
Kraftwandler können
vorgesehen sein, um ein nach links und nach rechts gerichtetes Lehnen
zu erfassen, und verwandte Steuerungen können vorgesehen sein, um infolge
des erfaßten
Lehnens ein Drehen nach links und rechts zu bewirken. Das Lehnen
kann auch unter Verwendung von Nähe-Sensoren
erfaßt
werden. Desgleichen kann das Beförderungsmittel
dieses Ausführungsbeispiels
mit einem per Fuß betätigten (oder
durch Kraft betätigten)
Schalter ausgestattet sein, um das Beförderungsmittel zu aktivieren,
derart, daß der
Schalter aktivieren, derart, daß der
Schalter geschlossen wird, um das Beförderungsmittel automatisch
mit Leistung zu versorgen, wenn das Subjekt auf der Plattform 211 steht.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel linke
und rechte Radanhäufungen 214 auf
dieselbe Weise wie die Anhäufungen
der 13 bis 20 betrieben werden, kann
das Beförderungsmittel
alternativ mit anderen Bodenkontaktierungsbaugliedern versehen sein, beispielsweise
mit einem transversal angeordneten einzelnen Paar von Rädern, auf
dieselbe Weise wie bei 1 (oder
ohne Beine), oder mit linken und rechten Paaren von axial benachbarten
und drehbar angebrachten bogenförmigen
Elementpaaren auf ähnliche
Weise wie die der nachfolgend beschriebenen 22 bis 24.
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Hinauf- und
Hinabsteigen einer Treppe unter Verwendung von bogenförmigen Elementen
-
22 bis 24 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel,
bei dem jedes Bodenkontaktierungsbauglied als Mehrzahl (hier ein
Paar) von axial benachbarten, drehbar angebrachten bogenförmigen Elementgruppen
verwirklicht ist. Bei 22,
die allgemein dem anhäufungsangetriebenen
Ausführungsbeispiel
der 15 entspricht, ist
das rechte Bodenkontaktierungsbauglied beispielsweise als bogenförmiges Paar 221 und 222 verwirklicht.
Die bogenförmigen
Elemente (Posten 221a bis 221b und Posten 222a bis 222b)
jedes Paars 221 und 222 sind transversal an gegenüberliegenden
Enden einer Stützstrebe
angeordnet (Posten 221c bzw. 222c), die an ihrem
Mittelpunkt drehbar angebracht ist. Jede Stützstrebe 221c und 222c ist
motorbetrieben und unabhängig
von der anderen steuerbar. Im Betrieb, während einer normalen Fortbewegung,
nähern
sich die bogenförmigen
Elemente jedes Paars einer Wirkung eines Rades an. Wenn beispielsweise
während
einer derartigen Fortbewegung das bogenförmige Element 221a dabei
ist, Kontakt mit dem Boden zu verlieren, wurde das Element 222a gedreht,
um an der gezeigten Position anzukommen, um zu ermöglichen,
daß die
durch die Form der bogenförmigen
Elemente eingerichtete Rolle fortgesetzt wird. Auf diese Weise herrscht
eine im wesentlichen kontinuierliche Rollbewegung des Beförderungsmittels
entlang der bogenförmigen
Elemente. Somit weist die Bewegung jedes der bogenförmigen Elemente
um seine Drehachse allgemein keine konstante Winkelgeschwindigkeit
auf. In der Regel bewegt sich jedes bogenförmige Elementpaar bei einer
größeren Winkelgeschwindigkeit,
wenn keines der Elemente des Paars einen Kontakt mit dem Boden aufweist.
Wenn jedoch ein Element des Paares Kontakt mit dem Boden aufweist,
wird die Winkelgeschwindigkeit des Paars (und somit des Bodenkontaktierungselements)
gesteuert, um zu der gewünschten
Bodengeschwindigkeit des Beförderungsmittels
zu passen, so daß auf
Wunsch eine konstante Bodengeschwindigkeit erreicht werden kann.
-
Eine
Auswirkung, die sich aus Änderungen
der Winkelgeschwindigkeit der bogenförmigen Elemente, um eine konstante
Bodengeschwindigkeit zu ermöglichen,
ergibt, ist das Vorliegen eines reaktiven Drehmoments an dem Rahmen,
das dazu tendiert, unerwünschte
Beschleunigungen des Beförderungsmittels
zu bewirken. Eine Lösung
besteht darin, das Beförderungsmittel
so zu entwerfen, daß das
reaktive Drehmoment des Motorantriebs gleich dem und entgegengesetzt
zu dem reaktiven Drehmoment des bogenförmigen Elements, das es antreibt,
ist, wobei es wie folgt ausgedrückt
wird:
wobei I das Trägheitsmoment
ist, die Tiefstellung L das bogenförmige Elementsystem bezeichnet
und die Tiefstellung R das Rotorsystem bezeichnet. Diese Gleichung
kann auch als
umgeschrieben werden.
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Die Übersetzungsverhältnisse
N
g können
das Verhältnis
der Winkelbeschleunigungen, wie folgt:
ersetzen. Durch Erfüllung dieser
Gleichung in bezug auf N
g, was durch eine
geeignete Konfiguration des Übersetzungsverhältnisses
und der Trägheiten
bewerkstelligt werden kann, befinden sich die reaktiven Drehmomente
im Gleichgewicht, und das Beförderungsmittel
bewegt sich reibungslos.
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Vorzugsweise
weist die radial äußerste Erstreckung
jedes bogenförmigen
Elements einen allgemein konstanten Hauptkrümmungsradius auf, der allgemein
dem eines Kreises entspricht, dessen Längenradius gleich der Entfernung
dieser Erstreckung ist. Jedes bogenförmige Element weist einen Vorderabschnitt,
der sich dem Boden zuerst während
einer Vorwärtsbewegung
des Beförderungsmittels
annähert,
und einen Hinterabschnitt, der den Boden zuletzt bei einer Rückwärtsbewegung
des Beförderungsmittels
verläßt, auf.
Der Vorderabschnitt des bogenförmigen
Elements 221a beispielsweise ist als Posten 223 identifiziert,
und der Hinterabschnitt des bogenförmigen Elements 221a ist
als Posten 224 identifiziert. Um zu ermöglichen, daß aufeinanderfolgende bogenförmige Elemente
den Boden im Verlauf einer Vorwärtsbewegung
auf reibungslose Weise berühren,
ist vorzuziehen, daß der
Krümmungsradius
jedes bogenförmigen
Elements in der Nähe
der Spitze seines Vorderabschnitts etwas kleiner ist als der Hauptkrümmungsradius
dieses Elements. Um, analog dazu, zu erlauben, daß aufeinanderfolgende
bogenförmige
Elemente den Boden im Verlauf einer Rückwärtsbewegung auf reibungslose
Weise berühren,
ist vorzuziehen, daß der
Krümmungsradius
jedes bogenförmigen Elements
in der Nähe
der Spitze seines Hinterabschnitts etwas geringer ist als der Hauptkrümmungsradius dieses
Elements. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann der Krümmungsradius
in der Nähe
der Spitze des Vorderabschnitts und des Hinterabschnitts auf andere
Weise eingestellt werden, um den Transfer von Last von einem bogenförmigen Bauglied
der Gruppe zu dem nächsten
zu erleichtern. Bei manchen Ausführungsbeispielen
kann es beispielsweise wünschenswert
sein, zu bewirken, daß der
Spitzenkrümmungsradius
größer ist
als der Hauptkrümmungsradius.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann die Spitze ablenkbar angebracht sein und ist mit einer Ablenkanordnung
gekoppelt, so daß der
lokale Krümmungsradius
auf eine Betätigung hin
modifiziert werden kann.
-
Man
sollte beachten, daß das
Beförderungsmittel
dieses Ausführungsbeispiels
auf Wunsch in einer Ruheposition plaziert werden kann, indem Streben 221c und 222c in
einem solchen Winkel (der sich an π-Radiane annähert) scherenartig bewegt werden,
daß der
Vorderabschnitt eines bogenförmigen
Elements einen Kontakt mit dem Boden aufweist, der Hinterabschnitt
eines anderen bogenförmigen
Elements einen Kontakt mit dem Boden aufweist und die Berührungspunkte
voneinander beabstandet sind. Eine derartige Position verringert
ferner die Gesamthöhe
des Beförderungsmittels
und erleichtert eine kompakte Steuerung oder einen kompakten Transport
des Beförderungsmittels.
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Bei 23, die allgemein dem anhäufungsbetriebenen
Ausführungsbeispiel
der 17 entspricht, ist bei
dem Beförderungsmittel
der 22 das Subjekt auf
der Plattform 154 stehend gezeigt, wobei der Sitz 151 vertikal
ausgerichtet ist.
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Bei 24 ist gezeigt, wie das
Ausführungsbeispiel
der 22 Treppen hinaufsteigt.
Die Streben werden derart bewegt, daß aufeinanderfolgende bogenförmige Elemente
auf aufeinanderfolgenden Treppen landen.
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Einzelheiten
einer Anhäufungsimplementierung
-
25 bis 26 liefern Einzelheiten eines Dreirad-Anhäufungsentwurfs
für das
Ausführungsbeispiel
der 18 bis 20. Jede Anhäufung 251a und 251b weist
ihren eigenen Antriebsmotor 252a und 252b auf,
der die Anhäufung
durch einen Getriebezug antreibt. Die Räder jeder Anhäufung werden
durch einen Motor 253a für die Anhäufung 251a und durch
einen Motor 253b für
die Anhäufung 251b getrennt
mit Leistung versorgt. Die Räder
in einer gegebenen Anhäufung 251a oder 251b werden
durch den Motor 253a oder 253b einer derartigen
Anhäufung
je nach Fall durch eine radial angeordnete Getriebeanordnung synchron
angetrieben. Eine Seitenansicht der Anhäufung 251a bei 26 zeigt Räder 261a, 261b und 261c mit
zugeordneten Antriebsgetrieben 262a, 262b und 262c,
die durch jeweilige Leerlaufgetriebe 263a, 263b und 263c angetrieben
werden, die wiederum durch ein Leistungsgetriebe 264 angetrieben
werden, das wiederum durch die Welle des Motors 253a angetrieben
wird.
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27 ist ein Blockdiagramm,
das eine Kommunikation zwischen den Steueranordnungen zeigt, die bei
einem Beförderungsmittel
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 18 bis 20 verwendet werden. Ein ähnlicher
Satz von Anordnungen kann für
jegliches der anderen Ausführungsbeispiele,
die hierin beschrieben werden, verwendet werden. Das Beförderungsmittel
wird durch einen Batteriestapel 271 mit Leistung versorgt.
Ein Bus 279 liefert Kommunikationen (hier seriell implementiert)
zwischen den verschiedenen Anordnungen und versorgt dieselben mit
Leistung. Eine Gesamtsystemsteuerung des Beförderungsmittels wird durch
eine zentrale Mikrosteuerungsplatine 272 geliefert. Eingaben,
die von Quellen wie beispielsweise dem Joystick und dem Neigungsmesser
abgeleitet werden, in die zentrale Mikrosteuerungsplatine 272,
die die Basis für
eine Systemsteuerung darstellen, werden durch die Treiberschnittstellenanordnung 273 bereitgestellt,
die unten in Verbindung mit 29 beschrieben
wird. Die Neigung, Höhe
und das Rollen des Sessels 182 der 18 werden durch eine Neigungsmotorsteueranordnung 274,
eine Höhenmotorsteueranordnung 275 bzw.
eine Rollenmotorsteueranordnung 276 eingestellt. Eine Drehung
der rechten und linken Anhäufung
wird durch eine Rechte- Anhäufung-Steueranordnung 278a bzw.
eine Linke-Anhäufung-Steueranordnung 278b gesteuert.
Eine Drehung der Räder
in der rechten Anhäufung
und in der linken Anhäufung
wird durch eine Rechtes-Rad-Steueranordnung 277a und eine
Linkes-Rad-Steueranordnung 277b gesteuert.
-
Die
allgemeine Struktur jeder der Steueranordnungen, die in 7 identifiziert ist, die
für die
Sesselposition und Räder
und Anhäufungen
verwendet wird, ist in 28 gezeigt.
Ein Motor 281 empfängt
eine 3-Phasen-Leistung von einem Leistungswandler 282.
Eine Ausgabe aus einem Hall-Effekt-Detektor 2812 liefert
Informationssignale an den Leistungswandler 282, um die
Leistungsphase an den Motor zu steuern. Informationssignale, die
sich auf die Wellendrehung des Motors oder die Position von mechanischen
Systemen, die durch den Motor betrieben werden, beziehen, können durch
einen oder mehrere des Potentiometers 284, Tachometers 2811 oder
inkrementalen Codierers 2813 geliefert werden. (Alternativ
dazu kann der Hall-Effekt-Detektor 2812 selbst verwendet
werden.) Diese Signale werden einer peripheren Mikrosteuerungsplatine 283 zugeführt. Zusätzliche
Temperaturausgaben, die dem Leistungswandler 282 und dem
Motor 281 zugeordnet sind, liefern Eingangssignale an die
periphere Mikrosteuerungsplatine 283. Die periphere Mikrosteuerungsplatine 283 befindet
sich wiederum über
den Bus 279 in Kommunikation mit der zentralen Mikrosteuerungsplatine 272.
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29 ist ein Blockdiagramm,
das Einzelheiten der Treiberschnittstellenanordnung 273 der 27 liefert. Eine periphere
Mikrocomputerplatine 291 empfängt eine Eingabe von einem
Joystick 292 sowie von einem Neigungsmesser 293.
Der Neigungsmesser liefert Informationssignale bezüglich Neigung
und Neigungsrate. (Der Begriff „Neigungsmesser", wie er in diesem
Kontext in der gesamten Beschreibung und in den beigefügten Patentansprüchen verwendet
wird, bedeutet jegliche Vorrichtung, die eine Ausgabe liefert, die
unabhängig
von der Anordnung, die verwendet wird, um die Aus gabe zu erzielen,
die Neigung oder Neigungsrate angibt; falls lediglich eine der Neigungs-
und Neigungsratenvariablen als Ausgabe geliefert wird, kann die
andere Variable durch eine geeignete Differenzierung oder Integration
bezüglich
der Zeit erhalten werden.) Um eine gesteuerte Schräglage in
die Drehungen durch das Beförderungsmittel
zu ermöglichen
(um dadurch die Stabilität
während
des Drehens zu erhöhen),
ist es auch denkbar, einen zweiten Neigungsmesser zu verwenden,
um Informationen bezüglich
eines Rollens oder einer Rollgeschwindigkeit oder, alternativ dazu,
das Ergebnis des Systemgewichts und der Zentrifugalkraft zu liefern.
Andere Eingaben 294 können
ferner wünschenswerterweise
als Eingabe in die periphere Mikrosteuerungsplatine 291 geliefert
werden. Derartige andere Eingaben können Signale, die durch Schalter
(Knöpfe
und Tasten) tormäßig gesteuert
werden, bezüglich einer
Sesseleinstellung und zum Bestimmen des Betriebsmodus (beispielsweise
Lehn-Modus oder Balancemodus, nachfolgend beschrieben) umfassen.
Die periphere Mikrosteuerungsplatine 291 weist ferner Eingaben zum
Empfangen von Signalen von dem Batteriestapel 271 in bezug
auf Batteriespannung, Batteriestrom und Batterietemperatur auf.
Die periphere Mikrosteuerungsplatine 291 befindet sich über den
Bus 279 in Kommunikation mit der zentralen Mikrosteuerungsplatine 272.
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30 ist ein logisches Flußdiagramm,
auf das im Verlauf eines Steuerzyklus die zentrale Mikrosteuerungsplatine 272 der 27 folgt. Zu Diagnosezwecken
beginnt der Zyklus bei Schritt 301, wobei bezüglich des
Vorliegens einer Eingabe von dem Techniker geprüft wird. Der nächste Schritt 302,
besteht darin, die Eingaben des Treibers von dem Joystick, von Schaltern,
Knöpfen
und Tasten zu lesen. Bei Schritt 303 werden als nächstes die
Zustandsvariablen des Beförderungsmittels
als Eingaben gelesen. Bei Schritt 3011 wird als nächstes die
Anzeige des Technikers aktualisiert (im Fall einer diagnostischen
Benutzung), und anschließend wird
der Programmzustand bei Schritt 304 auf der Basis der Eingangsvariablen,
die in den Schritten 301 mit 303 erhal ten wurden,
modifiziert. Anschließend
wird ein Test durchgeführt,
ob das Programm verlassen werden soll (Schritt 3041), und
falls die Bestimmung positiv ausfällt, werden alle Motorenverstärker gesperrt (Schritt 3042),
und das Programm wird beendet. Andernfalls wird eine Sicherheitsprüfung (bei
Schritt 3043) von relevanten Variablen (z. B. Temperatur,
Batteriespannung usw.) durchgeführt,
und falls das Ergebnis negativ ist, werden der Rad- und der Anhäufungsmotorverstärker gesperrt
(Schritt 3044), und der Programmzustand wird anschließend modifiziert
(Schritt 3055). Jedoch werden geeigneterweise mehrere Prüfebenen
eingesetzt, so daß die
Motorverstärker
erst gesperrt werden, nachdem Schwellenalarmkonditionierungseinrichtungen
eingerichtet wurden. Falls die Sicherheitsprüfung bei Schritt 3043 positiv
ausfällt,
oder nachdem der Programmzustand bei Schritt 3055 modifiziert
wird, werden der Reihe nach Berechnungen bezüglich des Anhäufungsdrehmomentsignals
(Schritt 305), des Raddrehmomentsignals (Schritt 306),
des Neigungsgeschwindigkeitssignals (Schritt 307), des
Rollgeschwindigkeitssignals (Schritt 308) und des Höhengeschwindigkeitssignals
(309) durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Berechnungen werden anschließend bei
Schritt 3010 als Ausgabe an ihre jeweiligen Beförderungsmittel
geliefert. Bei Schritt 3091 wartet das Programm auf das
nächste Zeitgebungssignal,
den Steuerzyklus erneut zu beginnen. Die Frequenz der Steuerzyklen
bei diesem Ausführungsbeispiel
liegt im Bereich von 200 bis 400 Hz, was ein zufriedenstellendes
Steueransprechverhalten und eine zufriedenstellende Stabilität liefert.
-
31 veranschaulicht Variablen,
die die Abmessungen des Anhäufungsentwurfs
der 11 bis 26 und einer hypothetischen
Treppe definieren, bezüglich
derer der Anhäufungsentwurf
für ein
Hinauf- oder ein Heruntersteigen verwendet werden kann. In der folgenden
Tabelle sind Variablen dargestellt, die verwendet werden, um diese
in 31 verwendeten Abmessungen
zu identifizieren. „Nominale
Größe" bedeutet typische Abmessungen
dieser Posten, wobei das Ausfüh rungsbeispiel
der 18 bis 20 in Verbindung mit denselben implementiert
wurde und funktioniert.
-
Tabelle
1. Abmessungsvariablen
-
Die
folgenden Konventionen werden bei der Verwendung dieser Variablen
und derjenigen der nachstehenden Tabelle 2 in Verbindung mit der
nachstehenden Beschreibung verwendet:
- 1. Variablen,
die in Weltkoordinaten definiert sind, werden unter Verwendung einer
einzigen Tiefstellung in Großbuchstaben
benannt. Weltkoordinaten sind Koordinaten, die fest auf die Erde
bezogen sind (inert).
- 2. Variablen, die in relativen Koordinaten definiert sind, sind
mit einer doppelten Tiefstellung bezeichnet. Die Tiefstellungen
geben die Endpunkte der Variablen an. Die Reihenfolge der Tiefstellungen
gibt das Vorzeichen der Variablen an. Beispielsweise ist θPC der Winkel zwischen dem Pfosten und dem
Anhäufungsbein, an
dem eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung von dem Anhäufungspfosten
positiv ist (siehe Anmerkung 4). Das „Bein" einer Anhäufung ist das Liniensegment
von der Mitte der Anhäufung
zu der Mitte des Rades, auf dem es derzeitig balanciert wird. Ein „Pfosten" einer Anhäufung ist
das Liniensegment von dem Massenmittelpunkt des Systems zu dem Mittelpunkt
der Anhäufung.
- 3. Tiefstellungen in Kleinbuchstaben werden verwendet, um andere
Attribute anzugeben, z. B. rechts/links usw.: r = rechts; 1 = links;
ref = Referenz; f = Fertigstellung; s = Start.
- 4. Alle Winkel sind in der im Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung
positiv, wo eine positive Bewegung in der positiven x-Richtung erfolgt.
- 5. Ein Punkt über
einer Variablen gibt eine Zeitdifferenzierung an, z. B. .
-
32 veranschaulicht Winkel-
und Bewegungsvariablen, die für
ein Definieren der Ausrichtung der Anhäufung in bezug auf das Beförderungsmittel
und auf die Welt relevant sind. Diese Variablen sind wie in der folgenden
Tabelle dargelegt definiert.
-
Tabelle
2. Winkel- und Bewegungsvariablen
-
-
33 bis 35 sind Blockdiagramme, die Steueralgorithmen
zeigen, die sich für
eine Verwendung in Verbindung mit den Steueranordnungen der 27 eignen, um eine Stabilität für ein Beförderungsmittel
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 11 bis 21 zu liefern, wenn es auf
einem Paar von Rädern
balanciert wird, und zwar sowohl während einer Fortbewegung als
auch in einer feststehenden Position.
-
33 zeigt die Steueranordnung
für die
Motoren des rechten und des linken Rades (entsprechend den Pfosten
252a und
252b der
25). Die Aordnung weist
Eingaben von θ,
,
(lineare
Geschwindigkeit des linken Rades relativ zu dem Weltkoordinatensystem)
und
(lineare
Geschwindigkeit des rechten Rades) auf, zusätzlich zu Richtungseingaben
3300,
die durch eine Joystick-Position entlang der X- und Y-Achse eines Referenzkoordinatensystems
bestimmt werden. Die Eingaben θ,
und
Fehlersignale x und ẋ (nachfolgend beschrieben), die jeweils
Verstärkungen
K1, K2, K3 bzw. K4 unterworfen sind, werden zu Eingaben in den Summierer
3319,
der den grundlegenden Balancedrehmomentbefehl für die Räder erzeugt, auf die oben in
Verbindung mit der obigen
6 beschriebene
Weise. Die Ausgabe des Summierers
3319 wird mit der Ausgabe
der Gieren-PID-Schleife
3316 (nachfolgend beschrieben)
in dem Summierer
3320 kombiniert, anschließend in
dem Teiler
3322 dividiert und in dem Sättigungsbegrenzer
3324 begrenzt,
um den Linkes-Rad-Drehmomentbefehl
zu erzeugen. Desgleichen wird die Ausgabe des Summierers
3319 mit
der Ausgabe der PID-Schleife
3316 in dem Summierer
3321 kombiniert,
anschließend
in dem Teiler
3323 dividiert und in dem Sättigungsbegrenzer
3325 begrenzt,
um den Rechtes-Rad-Drehmomentbefehl zu erzeugen.
-
Bei
33 bewegt eine Richtungseingabe
entlang der X-Achse
das Referenzkoordinatensystem entlang seiner X-Achse relativ zu
dem Weltkoordinatensystem (das die durchwanderte Oberfläche darstellt),
bei einer zu der Verschiebung des Joysticks proportionalen Geschwindigkeit.
Eine Richtungseingabe entlang der Y-Achse dreht das Referenzkoordinatensystem
bei einer Winkelgeschwindigkeit, die proportional zu der Verschiebung
des Joysticks ist, um seine Z-Achse. Man wird erkennen, daß eine Bewegung
des Joysticks in der positiven X-Richtung hier als eine Vorwärtsbewegung
interpretiert wird; eine Bewegung des Joysticks in der negativen
X-Richtung bedeutet
eine Rückwärtsbewegung.
Desgleichen bedeutet eine Bewegung des Joysticks in der positiven
Y-Richtung eine
Linksdrehung, von oben betrachtet gegen den Uhrzeigersinn; eine
Bewegung des Joysticks in der negativen Y-Richtung bedeutet eine
Rechtsdrehung, von oben betrachtet im Uhrzeigersinn. Daher wird
den Richtungseingaben Y und X über
Unempfindlichkeitsblöcke
3301 bzw.
3302 ein Unempfindlichkeitsbereich
verliehen, um die neutrale Position des Joysticks zu erweitern,
anschließend
werden sie Verstärkungen
K11 und K10 unterworfen, anschließend durch die Begrenzer
3303 bzw.
3304,
die die winkelmäßigen bzw.
linearen Beschleunigungen des Referenzkoordinatensystems begrenzen,
bezüglich
ihrer Rate begrenzt. Die Summe dieser Ausgaben, die durch den Summierer
3305 erreicht
wird, wird zu der Referenzgeschwindigkeit ẋ
r
ref wohingegen die Differenz dieser Ausgaben, die durch den
Summierer
3306 erzielt wird, zu der Referenzgeschwindigkeit ẋ
l ref wird. Diese Referenzgeschwindigkeiten
werden in Summierern
3308 und
3307 von Kompensierte-Lineare-Geschwindigkeit-Eingangssignalen
und
für das linke
und das rechte Rad subtrahiert (bezüglich dieser Mengen siehe nachfolgende
Beschreibung in Verbindung mit
35), um
für das
linke und das rechte Rad innerhalb des Referenzkoordinatensystems
Geschwindigkeitsfehlersignale ẋ
l und ẋ
r zu erhalten. Der Durchschnitt dieser Signale,
der durch den Summierer
3317 und den Teiler
3318 bestimmt
wird, erzeugt wiederum ein Lineare-Geschwindigkeit-Fehlersignal ẋ.
Ein Verschiebungsfehlersi gnal x wird durch ein Integrieren von
und
in
Integratoren
3310 und
3309, durch ein Begrenzen
der Ergebnisse in den Sättigungsbegrenzern
3312 und
3311 und
ein anschließendes
Mitteln ihrer Ausgaben über
den Summierer
3313 und den Teiler
3315 abgeleitet.
Die Differenz zwischen diesen Verschiebungen, die über den Summierer
3314 bestimmt
wird, erzeugt das Gieren-Fehlersignal Ψ.
-
Das
Gieren-Fehlersignal Ψ wird
durch eine standardmäßige PID-Steuerschleife
(PID = proportional-plus-integral-plus-derivative, Proportional-Integral-Differential) 3316 geleitet,
deren Ausgabe mit der Ausgabe des grundlegenden Balancedrehmomentbefehls
des Summierers 3319 kombiniert wird, um die einzelnen Raddrehmomentbefehle
zu erzeugen, die bewirken, daß die
Räder eine
Vor-Zurück-Stabilität aufrechterhalten, und
die ferner bewirken, daß sich
das Beförderungsmittel
selbst mit den Achsen des Referenzkoordinatensystems ausrichten
und dem Ursprung desselben folgen, wie es durch die Richtungseingabe 3300 gelenkt
wird.
-
34 ist ein Diagramm der
Anhäufungssteueranordnung.
Die Ausrichtung der Anhäufungen
kann durch Richtungseingaben 3400 gesteuert werden. Auf
Wunsch kann derselbe Joystick, der verwendet wird, um den Rädern Richtungseingaben 3300 zu
liefern, durch einen getrennten Schalter umgeschaltet werden, um
in einem separaten Modus wirksam zu sein, um die Richtungseingaben 3400 zu
liefern, die die Ausrichtung der Anhäufungen festlegen. Auf eine
Weise, die allgemein zu dem Signalweg durch die Summierer 3306 und 3305 der 33 analog ist, werden hier
die Joystick-Signale, die sich aus einer positiven Verschiebung
in der X-Richtung ergeben, in den Summierern 3402 und 3401 addiert,
und Signale, die sich aus einer positiven Verschiebung in der Y-Richtung
ergeben, werden in besagten Summierern voneinander subtrahiert,
um Links- und Rechts-Anhäufungsdrehungsgeschwindigkeitssignale
zu liefern, die nach der Integration in Integratoren 3404 bzw. 3403 gewünschte Anhäufungswinkelausrichtungsinforma tionen
an Linke- und Rechte-Anhäufung-Summierer 3406 bzw. 3405 liefern.
-
Abwesende
Richtungseingaben 3400, die bevorzugte Anhäufungsausrichtung,
normalerweise θPC ref = π Radiane,
werden zusammen mit Signalen, die eine tatsächliche Anhäufungsausrichtung θPCl und θPCr zeigen (die durch ein Weiterleiten von
Anhäufungswinkelgeschwindigkeitssignalen
von Linke- und Rechte-Anhäufung-Codierern
durch Integratoren 3412 bzw. 3411 abgeleitet werden), über eine
Leitung 3413 der 34 an jeden
der Summierer 3406 und 3405 geliefert. Die Ausgaben
der Summierer 3406 und 3405 sind somit Anhäufungspositionsfehlersignale
für die
linke bzw. die rechte Anhäufung.
Diese Signale werden durch PID-Steuerschleifen 3408 und 3407 und
Sättigungsbegrenzer 3410 und 3409 eingespeist,
um die Linke- und Rechte-Anhäufung-Motoren
anzutreiben.
-
35 ist ein auf 33 bezogenes Diagramm,
das die Anordnung zeigt, anhand derer die Zustandsvariablen, die
die Radposition, die Neigung und die Neigungsrate angeben, bestimmt
werden, um die Auswirkungen einer Anhäufungsdrehung zu kompensieren.
Wie in Tabelle 2 erwähnt
wurde, ist der Neigungswinkel θ der
tatsächliche
Winkel zwischen dem Massenmittelpunkt des Beförderungsmittels und der Mitte
des Rades, auf dem derzeit balanciert wird. Der durch den Neigungsmesser
gemessene Winkel θl ist der Winkel des Pfostens bezüglich der
Vertikalen. Daher beruht der tatsächliche Neigungswinkel θ auf θl, von dem ein Korrektursignal θl corr durch den Summierer 3518 subtrahiert
wird. Das Signal θl corr wird in dem Summierer 3516 als θPC + π – θC berechnet. Das Signal θPC wird
als der Durchschnitt der Linker- und Rechter-Pfosten-zu-Anhäufung-Winkeln θPCl und θPCr bestimmt, die von einer Integration in
Integratoren 3509 und 3510 von Linke- und Rechte-Anhäufung-Codiererausgaben
erhalten werden; der Durchschnitt wird durch Verwendung des Summierers 3511 und
des Teilers 3512 erhalten. Angenommen, das Beförderungsmittel
werde balanciert, kann θC unter Verwendung der folgenden Formel von θPC abgeleitet werden:
-
-
Diese
Berechnung wird in dem Abschnitt
3515 erreicht. θ
l corr wird durch den Differentiator
3517 differenziert,
um eine Korrektur des Neigungsratensignals
zu
liefern, die durch den Summierer
3519 bereitgestellt wird,
wobei sich die korrigierte Ausgabe
ergibt.
-
Desgleichen
werden die linearen linken und rechten Geschwindigkeiten
und
für das linke
und das rechte Rad von einer Differenzierung durch Differentiatoren
3507 und
3508 der
abgeleiteten Linke- und Rechte-Position-Signale
und
abgeleitet.
Die Positionssignale werden wiederum abgeleitet, indem die bestimmten
absoluten Winkelpositionen θ
Wl und θ
Wr des linken und des rechten Rades mit einer
Verstärkung von
r in Multiplizierern
3505 und
3504 multipliziert
werden. Die Winkelpositionen θ
Wl und θ
Wr werden bestimmt, indem zuerst die Linkes-
und Rechtes-Rad-Codierersignale
und
in
den Integratoren
3501 und
3502 integriert werden,
um θ
PWl und θ
PWr zu erhalten. Diese Signale werden anschließend in
die Summierer
3503 und
3504 eingespeist, wo sie
bezüglich
der Auswirkungen der Anhäufungsdrehung
durch die Hinzufügung
von θ
C und der Menge ½ (θ
PC – π), die von
dem Summierer
3513 und dem Teiler
3514 abgeleitet
ist, kompensiert werden.
-
36 und
37 sind Blockdiagramme, die Steueralgorithmen
zeigen, die für
eine Verwendung in Verbindung mit den Steueranordnungen der
27 geeignet sind, um es
einem Beförderungsmittel
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der
11 bis
21 zu ermöglichen, gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
das ein Hinauf- bzw. Hinabsteigen ermöglicht, ein Hinauf- bzw. Hinabsteigen
von Treppen und eine Überwindung
von Hindernissen zu erreichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Anhäufungen
in einen Lehn-Modus versetzt, indem sie gedreht werden, um zu versuchen,
auf dieselbe allgemeine Weise, wie sie normalerweise beim Balancieren
durch eine Raddrehung, wie sie in
33 gezeigt
ist, verwendet wird, das Gleichgewicht zu halten. Es werden die
gleichen grundlegenden Gleichungen verwendet. Bei
36 liefert ein Summierer
3601 Korrektursignale,
um die linke und rechte Anhäufung
anzutreiben, die unter anderem von dem Neigungsmesser
3602 abgeleitet
sind, der über
Verstärkungen
K1 bzw. K2 Neigungs- und Neigungsratensignale θ und
liefert.
Die Codiererausgaben von der linken und der rechten Anhäufung liefern
Eingaben von
und
,
die durch die Integratoren
3603 bzw.
3604 integriert
werden und durch die Begrenzer
3605 bzw.
3606 sättigungsbegrenzt
werden, um θ
PCl und θ
PCr zu erzeugen. Diese Werte führen, wenn
sie über
den Summierer
3608 und den Teiler
3610 gemittelt
werden, zu einer winkelmäßigen Verschiebung θ
PC, die durch die Verstärkung K3 als zusätzliche
Eingabe in den Summierer
3601 bereitgestellt wird. Die
Geschwindigkeit
,
die als Durchschnitt von
und
über den
Summierer
3617 und den Teiler
3618 bestimmt wird,
ist eine weitere Eingabe in den Summierer
3601, dieses
Mal über
die Verstärkung
K4. Die Ausgabe des Summierers
3601 liefert einen gleichmäßigen Antrieb
der linken und rechten Anhäufungsmotoren über die
Summierer
3611 bzw.
3612, die Teiler
3613 bzw.
3614 und
die Sättigungsegrenzen
3615 bzw.
3616.
Ferner liefert jedoch das Verdrehungssignal über die PID-Steuerschleife
3609 durch
die Summierer
3611 und
3612 einen Differentialantrieb
an die Linke- und Rechte-Anhäufung-Motoren.
Das Verdrehungssignal wird abgeleitet, indem der Summierer
3607 verwendet
wird, um die Signale θ
PCl Und θ
PCr voneinander zu subtrahieren.
-
Wenn
sich die Anhäufungen
im Lehnmodus befinden, befinden sich die Räder in einem Slave-Modus, in
dem die Räder
als Funktion der Drehung der Anhäufungen
angetrieben werden. Dies ist in 37 gezeigt, wo θPC, das von der 36 abgeleitet ist, als Ausgabe von dem
Teiler 3610 mit einer Anstiegsverhältniskonstante bzw. Anstiegs-
und Abstiegsverhältniskonstante
in der Verstärkung 3701 multipliziert
wird, um θPWref zu erzeugen, ein Signal, das in die
Summie rer 3703 und 3702 eingespeist wird, um die
linken und rechten Radmotoren über
PID-Steuerschleifen 3705 bzw. 3704 und Sättigungsgrenzen 3707 bzw. 3706 zu
steuern. Ein Vergleich der 37 und 34 zeigt, daß die Räder auf
dieselbe Weise den Anhäufungen
in 37 untergeordnet
sind, wie die Anhäufungen
der vertikalen (π-Radiane-)Eingabe 3413 in 34 untergeordnet sind.
Bei 37 weisen die Summierer 3703 und 3702 jeweils
zwei andere Eingaben auf. Eine Eingabe besteht darin, die Ergebnisse
der Richtungseingaben 3714 von dem Joystick nachzuverfolgen,
was auf eine zu der Verarbeitung in 34 analoge
Weise über
die Summierer 3709 und 3708 und die Integratoren 3711 und 3710 linke und
rechte Steuersignale erzeugt, die als Eingaben in die Summierer 3703 bzw. 3702 bereitgestellt
werden. Eine weitere Eingabe besteht darin, die Auswirkungen der
Raddrehung nachzuverfolgen, so daß θPWl und θPWr, die erhalten werden, indem die Linkes-
und Rechtes-Rad-Codiererausgaben durch Integratoren 3713 und 3712 geführt werden,
ebenfalls durch die Summierer 3703 und 3702 subtrahiert
werden.
-
Die
Verwendung des Lehnmodus liefert ein wirkungsvolles und stabiles
Verfahren, um ein Hinübersteigen über bzw. Überwinden
von Hindernissen zu erzielen. Das Anstiegsverhältnis wird durch den Multiplizierer bestimmt,
der für
die Verstärkung 3701 der 37 ausgewählt ist.
Nachdem es bestimmt wurde (ein Posten kann im Anschluß an eine
Hindernismessung unter Verwendung geeigneter räumlicher Sensoren manuell ausgewählt oder
automatisch bestimmt werden oder kann insgesamt oder teilweise auf
der Basis der Zustandsvariablen selbst empirisch bestimmt werden),
kann das Beförderungsmittel
Hindernisse überwinden,
indem sich das Subjekt lehnt oder das Beförderungsmittel veranlaßt, sich
in die gewünschte
Richtung zu lehnen. Zur selben Zeit, wie die Anhäufungen sich mit den Rädern über die
Hindernisse drehen, drehen sie sich, um ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Wenn das Beförderungsmittel
auf keine Hindernisse trifft, kann es wünschenswerterweise in dem Balancemodus
der 33 und 34 betrieben werden, wobei
die Anhäufungen π-Radianen
untergeordnet sind und die Räder
ein Gleichgewicht aufrechterhalten und eine gewünschte Fortbewegung bewirken.
-
Die Übergänge zwischen
einem Radbalancemodus und einem Anhäufungslehnmodus sind eine Angelegenheit,
die Aufmerksamkeit erfordert. 38 ist
ein Blockdiagramm des Zustands des Beförderungsmittels, wobei das
Ausführungsbeispiel
der 33 bis 37 verwendet wird, zwischen
Ruhe-, Lehn- und Balancemodi. Zu Schlüsselzeiten tritt keine Zustandsänderung
auf, bevor nicht bestimmt wird, daß (θPC – π) mod (2π/3) = 0.
Dies ist ein Punkt, an dem der Massenmittelpunkt ungefähr über dem
Bodenkontaktierungspaar liegt, und eine derartige Bedingung wird
nachstehend in dieser Beschreibung und in den folgenden Patentansprüchen als „Nulldurchgang" bezeichnet. Beim
Nulldurchgang ist die Anhäufung
in einer Position, so daß sie
beispielsweise auf die Weise der 34 der
Position θPC = π untergeordnet
werden kann. Nachdem bei Block 3801 begonnen wird, ist
der anfängliche
Zustand des Beförderungsmittels
Zu Leerlauf 3802, von wo es in den Zustand Leerlauf 3803 eintritt
und in demselben verbleibt, bis der Betrieb-/Leerlaufschalter in
die Betrieb-Position bewegt
wird. Wenn es sich in dieser Position befindet, tritt das Beförderungsmittel
in den Von-Leerlauf-Zustand 3804 ein.
Da keine absolute Bezugnahme auf eine der Anhäufungen vorliegt, gehen wir
davon aus, daß sich das
Beförderungsmittel
bei dem Zustand „Von
Leerlauf" 3804,
wo eine absolute Referenz erstellt wird, auf flachem, ebenen Boden
befindet. Jegliche Bewegung der Anhäufungen, die durch die inkrementalen
Codierer bestimmt wird, ist relativ zu dieser Referenz. An diesem
Punkt oder an einem beliebigen späteren Punkt, falls der Betrieb-/Leerlauf-Schalter
zurück
zu der Leerlaufposition bewegt wird, kehrt der Zustand über den
Pfad 3812 zu dem Zu-Leerlauf-Zustand 3802 zurück. Andernfalls
wird der Zustand zu Warten 3805 und bleibt dort, bis bestimmt
wird, daß θ = 0, woraufhin
der Zustand Zu Lehnen 3806 wird. Zu Lehnen bewegt sich
dann zu Lehnen 3807 und verbleibt dort, es sei denn, ein
Schalter wird bewegt. Falls der Lehnen-/Balance-Schalter anschließend in
der Balanceposition plaziert wird und falls die Anhäufungen
einen Nulldurchgang erfahren, bewegt sich der Zustand nachfolgend
zu Von Lehnen 38, zu Zu Balance 3809 und schließlich zu
Balance 3810. Falls der Lehnen-/Balance-Schalter zu der Lehnen-Position bewegt
wird, bewegt sich der Zustand zu Von-Balance 3811 und zurück zu Zu
Lehnen 3806.
-
Der
Warten-Zustand ermöglicht
einen glatten Start der Rad- und
Anhäufungsmotoren.
Ohne denselben würde
die Steuerschleife sofort versuchen, ein potentiell großes Fehlersignal
von dem Neigungsmesser zu kompensieren. Dadurch, daß bei einem
Nulldurchgang gestartet wird, wird dies vermieden. Eine zusätzliche Technik
des Überwachens
von
und
des Erforderns, daß es
bei einem Nulldurchgang unter einer bestimmten Schwelle liegt, liefert
einen sogar noch weicheren Start.
-
39A–
B,
40A–
B,
41A–
B und
42A–
C veranschaulichen
die Sequenzen in einer Steueranordnung, um es einem Beförderungsmittel
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der
11 bis
21 zu ermöglichen, gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
eine Treppe hinauf- bzw. hinabzusteigen. Dieses Ausführungsbeispiel
beinhaltet vier grundlegende Betriebssequenzen: Start; Winkelursprünge neu
einstellen; Gewicht verlagern; und Hinauf- bzw. Hinabsteigen. Dieses
Ausführungsbeispiel
kann neben anderen auf zweckmäßige Weise
in der Steueranordnung der
27 implementiert
werden: Blockdiagramme, die Steueralgorithmen zum Erzielen dieser
vier Sequenzen zeigen, sind in den
43 (Start),
44 (Gewicht verlagern) und
45 (Hinaufsteigen) gezeigt.
(In der Sequenz Winkelursprünge
neu einstellen ist keine Bewegung enthalten, und deshalb ist für diese Sequenz
kein Steueralgorithmus gezeigt).
39A und
39B veranschaulichen eine
Ausrichtung der Anhäufung
in der Start-Sequenz. Bei dieser Sequenz bewegt sich die Anhäufung von
ihrer normalen Balanceposition auf zwei Rädern (
39A) zu einer Position (in
39B gezeigt), bei der sich
ein erstes Paar von Rädern (eines
von jeder Anhäufung)
auf einer ersten Ebene befindet und ein zweites Paar von Rädern von
jeder Anhäufung
sich auf der nächsten
Stufe befindet. Die bei dieser Beschreibung in Verbindung mit
39A mit
42C verwendeten Winkelwerte sind diejenigen,
die sich aus einer Anwendung der in der obigen Tabelle 1 angegebenen
nominalen Treppen- und Anhäufungsradgrößen ergeben.
Bei der Start-Sequenz, Algorithmus in
43 gezeigt, wird eine Eingabe von θ
C ref als Funktion der Zeit an den Anhäufungsblock
4301 geliefert;
die Funktion variiert fließend
von den Start- bis zu den Abschlußwerten. Alternativ kann auf ähnliche
Weise eine Eingabe von θ
PC ref bereitgestellt werden. Hier wird die
Eingabe von θ
C ref durch den Prozessor
4302 betrieben,
um die Menge
zu berechnen. Diese Menge
wird zusammen mit θ
C ref selbst und π als Eingaben in den Summierer
4303 bereitgestellt,
der
berechnet und diese Quantität als die
Eingabe θ
PC ref an den Anhäufungsblock
4301 liefert.
Der Anhäufungsblock
4301 ist
wie bei
34 konfiguriert,
mit der Ausnahme, daß θ
PC ref nicht mehr bei π feststehend ist, sondern variiert,
wie soeben beschrieben wurde. Der Balanceblock
4304 ist
wie in
33 konfiguriert,
die Joystick-Verstärkungen
K10 und K11 sind jedoch auf 0 eingestellt. Der Summierer
4305 liefert
auf dieselbe Weise, wie sie oben in Verbindung mit
35 beschrieben wurde, eine Kompensation
an die Neigungsablesung des Neigungsmessers, und die Ausgabe des
Summierers
4305 wird durch den Differentiator
4306 differenziert,
um auf dieselbe Weise, wie sie oben in Verbindung mit
35 beschrieben wurde, eine
Korrektur von
zu
liefern, so daß korrigierte
Neigungseingaben θ und
an
den Radbalancealgorithmus
4304 geliefert werden. Die Eingaben
und
in
den Balanceblock werden ebenfalls auf dieselbe Weise erhalten, wie
sie oben in Verbindung mit
35 beschrieben
wurde.
-
40A und 40B veranschaulichen eine Ausrichtung
der Anhäufung
in der Sequenz Winkelursprünge neu
einstellen. Bei diesem Schritt ändert
das System die Identität
des „Beines" (auf das bei Posten
2 der nach der Tabelle 1 erörterten
Konventionen verwiesen wurde) zum Zweck der Messung von Zustandsvariablen
von derjenigen Identität,
die mit dem unteren Rad in Verbindung gebracht wird, zu derjenigen,
die mit dem Rad auf der nächsten
Stufe in Verbindung gebracht wird. Da drei Räder in der Anhäufung vorliegen
und da die gesamte Winkelentfernung um die Mitte der Anhäufung 2π Radiane
beträgt,
fügt dieser
Schritt folglich 2π/3
Radiane zu θPC hinzu und subtrahiert 2π/3 Radiane
von θC. Mit diesem Schritt ist keine Bewegung
verbunden.
-
41A und 41B veranschaulichen eine Ausrichtung
der Anhäufung
in der Sequenz Gewicht verlagern. Bei dieser Sequenz wird das Gewicht
des Beförderungsmittels
und des Subjekts von dem Rad auf der unteren Stufe zu dem Rad auf
der oberen Stufe verlagert. Sie ist hier als eine vorprogrammierte
Operation auf der Basis der bekannten Geometrie der Stufen und der
Anhäufung
implementiert. Der Wert von θC ändert
sich während
dieser Sequenz nicht. Der Wert von θPC muß sich ändern, um
die neue Position des Massenmittelpunkts des Beförderungsmittels widerzuspiegeln.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, wird eine Eingabe von θPC ref als Funktion der Zeit auf der Linie 3413 an
den in 34 gezeigten
Anhäufungsblock
und an den Radblock der 44 geliefert.
Da diese Sequenz programmiert ist, sind der Anstiegsblock der 45 und der Radbalanceblock
der 33 nicht aktiv.
Bei 44 wird die Eingabe θPC ref durch den Teiler 441 geleitet
und anschließend
an die Summierer 443 und 442 geliefert, die über die
PID-Steuerschleifen 445 und 444 und die Sättigungsgrenzen 447 und 446 Steuersignale
an das linke bzw. rechte Motorrad liefern. Die Summierer 443 und 442 subtrahieren
ferner die Werte θPWl und θPWr, die abgeleitet werden, indem die Winkelgeschwindigkeitsinforma tionen
von Linkes- und Rechtes-Rad-Codierern durch die Integratoren 448 bzw. 449 geleitet
werden.
-
42A,
42B und
42C veranschaulichen
eine Ausrichtung der Anhäufung
in der Sequenz Hinauf- bzw. Hinabsteigen. Bei dieser Sequenz wird
das Rad des Beförderungsmittels
in einer Vorwärtsrichtung
zu dem nächsten
Stufensteigelement gedreht, während
gleichzeitig die Anhäufung
gedreht wird, um das nächste Balancierungsrad
auf dem nächsten
Stufentritt zu positionieren. Die Anhäufungsdrehung θ
C ist proportional zu der Strecke, die das
Rad auf dem Stufentritt zurücklegt.
Bei dieser Sequenz gibt es keine Referenzpositionseingabe. Das Subjekt
lehnt sich an den Handlauf oder zieht an demselben, um das Beförderungsmittel
zu veranlassen, sich vorwärtszubewegen.
Die Anhäufung
dreht sich infolge der Rückmeldung
von θ
W zu θ
C über den
Pfad
451 in
45 automatisch.
Zu Beginn der Sequenz Hinaufsteigen ist x auf 0 eingestellt. Der
Steueralgorithmus in dieser Sequenz muß entweder θ
C oder θ
PC überwachen
und sich zu der Sequenz Gewicht verlagern bewegen, wenn dieser Winkel
seinen endgültigen
Wert erreicht. Auf der letzten Treppenstufe muß der Prozeß bei θ
C =
0 oder θ
PC = π angehalten
werden, statt an den in
42C gezeigten
Fertigstellungswinkeln anzuhalten. Anschließend sollte das Beförderungsmittel
zu dem normalen Balancemodus zurückkehren.
Der Balanceblock
453 und der Anhäufungsblock
452 sind
so, wie sie oben in Verbindung mit
33 bzw.
34 beschrieben wurden. Die
Ableitung der Eingaben θ,
,
und
in
den Balanceblock
453 erfolgt wie oben in Verbindung mit
43 und
35 beschrieben. In der Tat ist die Konfiguration
der
45 im wesentlichen ähnlich derjenigen
der
43, wobei der einzige
Unterschied darin liegt, daß θ
C ref nicht mehr unabhängig variiert wird, sondern
statt dessen zu einer Funktion von θ
W gemacht
wird, die abgeleitet wird, indem über den Summierer
454 und
den Teiler
455 der Mittelwert von θ
Wl und θ
Wr genommen wird. Dementsprechend wird der
Wert θ
W auf der Linie
451 durch den Prozessor
456 geleitet,
um die Quantität
zu bestimmen, die das richtige
Maß einer
Anhäufungsdrehung
in bezug auf eine Raddrehung für
die Treppengeometrie bewirkt und zusammen mit dem anfänglichen
Wert von θ
C, nämlich θ
C st, als Eingabe in den Summierer
457 geliefert
wird. Die Ausgabe des Summierers
457 ist θ
C ref.
-
Obwohl
die 33 bis 45 analoge Steueralgorithmen
zeigen, wurden sie unter Verwendung einer mikroprozessorprogrammierten
digitalen Steuerung in einer Anzahl von Ausführungsbeispielen implementiert. Es
fällt jedoch
vollständig
in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, direkte analoge
Steuerungen sowie eine Mischung aus analogen und digitalen Steuerungen
zu verwenden. Analoge Steuerungen wurden beispielsweise bei einer
Version des Beförderungsmittels
der 21 erfolgreich implementiert,
wobei statt Anhäufungen
ein Paar von lateral angeordneten Rädern verwendet wurde.
-
Geschwindigkeitsbegrenzung
-
Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann ein beliebiges der vorstehenden Ausführungsbeispiele eines Beförderungsmittels
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung versehen sein, um
ein Gleichgewicht und eine Steuerung aufrechtzuerhalten, das bzw.
die andernfalls verlorengehen kann, wenn ermöglicht würde, daß die Räder (oder bogenförmigen Elemente)
die Maximalgeschwindigkeit erreichen, zu der sie derzeit fähig sind.
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Geschwindigkeitsbegrenzung
wird bewerkstelligt, indem das Beförderungsmittel in der Richtung,
die der aktuellen Bewegungsrichtung entgegengesetzt ist, geneigt
wird, was bewirkt, daß sich
das Beförderungsmittel
verlangsamt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Beförderungsmittel
zurückgeneigt,
indem eine Neigungsmodifizierung zu dem Nei gungsmesser-Neigungswert
hinzugefügt
wird. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung findet immer dann statt, wenn
die Geschwindigkeit des Beförderungsmittels
eine Schwelle überschreitet,
die die ermittelte Geschwindigkeitsgrenze des Beförderungsmittels
ist. Die Neigungsmodifizierung wird bestimmt, indem die Differenz
zwischen der Beförderungsmittelgeschwindigkeit
und der ermittelten Geschwindigkeitsgrenze, die über die Zeit integriert ist,
betrachtet wird. Die Neigungsmodifizierungssequenz wird beibehalten,
bis sich das Beförderungsmittel
bis zu der gewünschten
Abfallgeschwindigkeit (eine Geschwindigkeit, die etwas unter der
Geschwindigkeitsgrenze liegt) verlangsamt, und anschließend wird
der Neigungswinkel fließend
zu seinem ursprünglichen
Wert zurückgefahren.
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Ein
Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeitsgrenze des Beförderungsmittels
besteht darin, die Batteriespannung zu überwachen, die anschließend verwendet
wird, um die Maximalgeschwindigkeit des Beförderungsmittels, die das Beförderungsmittel
derzeit aufrechterhalten kann, zu schätzen. Ein weiteres Verfahren
besteht darin, die Spannungen der Batterie und des Motors zu messen
und die Differenz zwischen den beiden zu überwachen; die Differenz liefert
eine Schätzung
des Umfangs der Geschwindigkeitsspanne, die dem Beförderungsmittel
derzeit zur Verfügung
steht.
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Verwendung
von Sensoren beim Hinauf- und Hinabsteigen von Treppen
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Wie
oben in Verbindung mit 37 beschrieben
wurde, kann ein Hinauf- bzw. Hinabsteigen von Treppen oder ein Überwinden
anderer Hindernisse unter Verwendung eines Lehnmodus bewerkstelligt
werden, und das Anstiegsverhältnis
kann manuell oder automatisch ausgewählt werden. Dieser Abschnitt
beschreibt, wie bei einem weiteren Ausführungsbeispiel Sensoren verwendet
werden können,
um eine automatische Einstellung des Anstiegsverhältnisses
zu erreichen. Bei dem Lehnmodus sind Anhäufungen die „Master", und die Räder sind
die „Slaves". Das Anstiegsverhältnis drückt das
Verhältnis
zwischen der Anhäufungsdrehung
und der Raddrehung aus. Beispielsweise:
- i)
Ein Anstiegsverhältnis
von Null bedeutet, daß sich
die Räder überhaupt
nicht bewegen, wenn sich die Anhäufungen
bewegen.
- ii) Ein Anstiegsverhältnis
von 0,25 bedeutet, daß das
Rad eine ¼-Drehung
in derselben Richtung durchführt wie
die Anhäufung
für jede
Anhäufungsdrehung.
- iii) Ein Anstiegsverhältnis
von –0,5
bedeutet, daß das
Rad eine halbe Drehung in der zu der Anhäufung für jede Anhäufungsdrehung entgegengesetzten
Richtung durchführt.
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Unter
Bezugnahme auf 46 und 47 ist ein Beförderungsmittel
gezeigt, das eine Anordnung wie beispielsweise einen Sessel 461 zum
Stützen
eines menschlichen Subjekts aufweist. Dem Sessel 461 ist
ein Bodenkontaktierungsmodul in Form eines Paars von Anhäufungen 462 zugeordnet,
die jeweils motorbetrieben sind und jeweils eine Mehrzahl (hier
drei) von Rädern 463 aufweisen.
Der Radsatz jeder Anhäufung
ist ebenfalls motorbetrieben. Die Anhäufungen 462 sind in
diesem Fall durch eine Röhre
verbunden, in der die Anhäufungsmotoren
untergebracht sein können.
Die Anhäufungen 462 sind
ein Bestandteil einer Anordnung, die den Sessel 461 umfaßt, der über Oberschenkel-
und Wadenverbindungen 466 bzw. 464 und über motorbetriebene Hüft- und
Kniegelenke 467 bzw. 465 an der Anhäufungsröhre angebracht
ist. Die Hüft-,
Knie- und Anhäufungsantriebe
wirken zusammen, um eine Höhenänderung
des Sitzes 461 zu bewirken. Man beachte, daß der Anhäufungsantrieb
in diesem Fall als Knöchel
fungiert, während
er die Wade um die Anhäufung
dreht. Die Anhäufungsstellung
wird durch den Balancierungsalgorithmus aufrecht erhalten. Das Beförderungsmittel
dieses Ausführungsbeispiels
ist mit einem Sensor A versehen, der in eine Vorwärtsrichtung
entlang dem Pfad 468 blickt und direkt über der Anhäufungsröhre angebracht ist, ausreichend
hoch über
dem ebenen Boden, um das Steigelement der zweiten Stufe der Treppen 460,
die hinauf- bzw. hinabgestiegen werden muß, zu erfassen. (Man beachte,
daß, wenn
ein Bordstein überwunden
wird, kein Steigelement erfaßt
würde.)
Der Sensor A wird lediglich beim Hinabsteigen von Stufen verwendet.
Das Beförderungsmittel
dieses Ausführungsbeispiels
ist ferner mit einem Sensor B versehen, der in eine nach unten gerichtete
Richtung entlang dem Pfad 469 blickt und an der Anhäufungsröhre angebracht
ist. Er erfaßt
die Entfernung von seiner Vorderseite zu dem darunterliegenden Boden.
Er ist vor der Röhre
plaziert, ausreichend hoch über
dem ebenen Boden, um den Tritt der Stufe, die gerade hinauf- bzw.
hinabgestiegen wird, zu erfassen. Die Sensoren A und B können Sensoren
eines beliebigen Typs sein, einschließlich Ultraschall, der in der
Technik zum Erfassen einer Entfernung bekannt ist.
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Wie
in 47 gezeigt ist,
erfaßt
der Sensor B, wenn das Beförderungsmittel
hinabsteigt, das Ende der Stufe, auf der sich die Vorrichtung derzeit
befindet, indem er die Höhenveränderung
erfaßt.
Ein Sensor C ist an der Fußstütze des
Sessels 461 angebracht und sieht entlang dem Pfad 471 in
eine nach unten gerichtete Richtung. Er erfaßt die Entfernung von seiner
Vorderseite zu dem darunterliegenden Boden. Dieser Sensor wird lediglich
beim Hinabsteigen verwendet. Er ist weit genug über dem Boden und weit genug
vor der Anhäufungsröhre plaziert,
um die Kante des oberen Treppenabsatzes zu erkennen, wenn ein Hinabsteigen
vorbereitet wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
gibt der Fahrer des Beförderungsmittels,
um Treppen hinaufzusteigen, über
die Schnittstelle des Fahrers einen „Hinaufsteigen"-Befehl, während ein
Balancemodus vorliegt. Der Sitz wird dann automatisch zu der vollen
Höhe hochgefahren,
wodurch ermöglicht
wird, daß die
Füße des Fahrers
die Stufen vor dem Fahrer freige ben. Das Beförderungsmittel wird anschließend auf
die Treppen zugesteuert. Wenn der Sensor B eine Stufe erfaßt (als Änderung
der Entfernung von dem Sensor zum Boden), tritt das Beförderungsmittel
in einen Lehnmodus ein, was es veranlaßt, auf die erste Stufe (zwei
Räder auf
dem unteren Treppenabsatz, zwei auf der ersten Stufe) zu „fallen". Nachdem sich das
Beförderungsmittel
in dem Lehnmodus befindet, wird der Schwerpunkt (CG – center
of gravity) automatisch nach vorne verschoben. Diese Verschiebung
erleichtert es dem Fahrer, sich nach vorne zu lehnen. Der Fahrer
lehnt sich nach vorne, um einen Neigungsfehler zu erzeugen. Folglich
legt der Anhäufungsbalancierungsalgorithmus
ein Drehmoment an die Anhäufungsmotoren
an. Dieses Drehmoment dreht die Anhäufungen und veranlaßt die Vorrichtung,
die Treppe hinaufzusteigen.
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Es
wird ein Algorithmus verwendet, um das Anstiegsverhältnis in
dem Moment, in dem der Übergang von
vier Rädern
auf zwei Stufen zu zwei Rädern
auf einer Stufe erfolgt, dynamisch einzustellen. Dieser relevante
Moment wird nicht durch einen Sensor bestimmt, sondern dadurch,
daß man
prüft,
ob die folgenden Informationen wahr sind:
- i)
das Beförderungsmittel
wurde angewiesen, sich nach oben zu bewegen,
- ii) eine Verschiebung erfolgt,
- iii) Anhäufungen
haben Drehungen von 2π/3
seit der letzten Einstellung des Anstiegsverhältnisses durchgeführt,
- iv) die Anhäufungsposition
liegt innerhalb eines bestimmten Fensters,
- v) der Anhäufungsdrehmomentbefehl
lag unter einer bestimmten Schwelle und die Ableitung des Befehls war
negativ (was einem Nach-Unten-Absetzen von Rädern auf der Stufe entspricht),
und
- vi) der Anhäufungsdrehmomentbefehl
liegt über
einer bestimmten Schwelle und die Ableitung des Befehls ist positiv
(was einem Abheben von Rädern
von der Stufe entspricht).
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Bei
dem obigen relevanten Moment verwendet der Algorithmus den Sensor
A, um die Entfernung zu der nächsten
Stufe, die Tatsache, daß Drehungen
von 2π/3
der Anhäufung
benötigt
werden, um zu der nächsten
Stufe zu gelangen, und den Radradius zu bestimmen, um das Anstiegsverhältnis zu
berechnen. Falls der Sensor A eine Außer-Reichweite-Ablesung liefert
(kein Steigelement; bereit, auf einen Absatz zu treten) oder eine
Entfernungsablesung liefert, die über eine bestimmte Schwelle
hinausgeht (zu weit zum Steigelement, muß zuerst zum Balancemodus gehen),
ist zu beachten, daß dies
die letzte Stufe ist; danach geht die Steuerung zur Verarbeitung
der letzten Stufe. Diese Vorgehensweise wird für jede nachfolgende Stufe bis
zur letzten Stufe wiederholt.
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Bei
der letzten Stufe wird der CG zurück zur Mitte verschoben und
die Höhe
wird abgesenkt. Obwohl dies es schwieriger macht, sich an die letzte
Stufe zu lehnen, macht es das Beförderungsmittel stabiler, nachdem
es sich auf dem Treppenabsatz befindet. Es wird ein hohes Anstiegsverhältnis ausgewählt, um
das Beförderungsmittel
für den Übergang
in den Balancemodus hinreichend auf den Treppenabsatz zu schieben.
Der Fahrer lehnt sich wiederum nach vorne. Wenn bestimmt wird, daß ein Nulldurchgang
(oben in Verbindung mit 38 definiert)
auftrat, schaltet das Beförderungsmittel
in einen Balancemodus um. Nun balanciert es auf dem oberen Treppenabsatz
unter Verwendung seiner Räder.
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Das
Hinabsteigen wird auf eine analoge Weise zum Hinaufsteigen bewerkstelligt.
Der Fahrer gibt über die
Schnitt stelle des Fahrers einen „Hinabsteigen"-Befehl aus, während der
Balancemodus vorliegt. Der Sitz wird automatisch auf eine minimale
Höhe abgesenkt
(falls er sich nicht bereits dort befindet). Dies dient vorwiegend
dazu, das Sicherheitsgefühl
des Fahrers zu erhöhen.
Der Sensor C befindet sich ziemlich weit vor den Rädern, so
daß das
Beförderungsmittel
nicht zu nahe an der Kante der Stufe sein muß, während es sich im Balancemodus
befindet. Da das Beförderungsmittel
sich so weit von der Kante entfernt befindet-, wenn in den Lehnmodus
eingetreten wird, wird das Anstiegsverhältnis auf einen ziemlich hohen
Wert eingestellt. Dies ermöglicht
es dem Beförderungsmittel,
die Kante der Stufe zu erreichen, nachdem es in den Lehnmodus eingetreten
ist. Wenn der Sensor C eine Stufe (als Änderung der Entfernung zum
Boden) erfaßt,
tritt das Beförderungsmittel
in den Lehnmodus ein. Wenn es sich in dem Lehnmodus befindet, wird
der Schwerpunkt (CG – center
of gravity) nach hinten verschoben. Diese Verschiebung macht es
dem Fahrer leichter, sich zurückzulehnen,
um das Hinabsteigen zu steuern. Zum Hinabsteigen lehnt sich der
Fahrer zunächst
nach vorne, um einen Neigungsfehler zu erzeugen, was das Beförderungsmittel
veranlaßt,
die Treppen hinabzusteigen. Nach etwa der Hälfte der Drehung muß sich der
Fahrer etwas zurücklehnen,
um das Hinabsteigen auf die nächste Stufe
zu verlangsamen. Das Anstiegsverhältnis wird eingestellt, indem
der nach unten gerichtete Sensor B verwendet wird, um das Ende der
Stufe, auf der sich die Räder
derzeit befinden, zu erfassen. Das Anstiegsverhältnis wird auf einen großen positiven
Wert eingestellt, wenn keine Kante erfaßt wird (Anhäufungsbefehlssignal
positiv, Anstiegsverhältnis
entweder negativ oder nominal und Sensor B unter einer bestimmten
Schwelle). Das große
positive Anstiegsverhältnis
bewirkt ein relativ schnelles Rollen der Räder, so daß das Beförderungsmittel bald die Kante
der aktuellen Stufe erreicht. Dieser Vorgang, der das große positive
Anstiegsverhältnis
einrichtet, wird jedoch aufgehoben, wenn es bewirkt, daß das Beförderungsmittel
der Kante zu nahe kommt:
- i) Das Anstiegsverhältnis wird
auf einen nominalen positiven Wert eingestellt, wenn der Sensor
B die Kante (eine Entfernung, die größer ist als eine festgelegte
Schwelle, und das Anstiegsverhältnis
ist positiv) erfaßt. Nachdem
dieser Wert eingestellt ist, sollte er ausreichen, um das Beförderungsmittel
in die richtige Position zu bekommen.
- ii) Das Anstiegsverhältnis
wird auf einen kleinen negativen Wert eingestellt, falls bestimmt
wird, daß sich das
Beförderungsmittel
zu nahe an der Kante befindet (Anhäufungssignal positiv, Anstiegsverhältnis entweder
negativ oder nominal und Sensor B über einer bestimmten Schwelle).
Das negative Anstiegsverhältnis
rollt die Räder
zurück,
während
sich die Anhäufung
dreht, wodurch das Beförderungsmittel
sicher auf der derzeitigen Stufe gehalten wird.
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Das
Hinabsteig-Muster wird für
jede Stufe wiederholt. Nachdem das Beförderungsmittel den Absatz an
dem unteren Ende der Treppe erreicht hat, erfassen beide Sensoren
B und C keine Stufen mehr (Sensorablesungen unter bestimmten Schwellen).
Wenn dies eintritt, geht das Beförderungsmittel
in den Balancemodus über.
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Modusübergänge
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Obwohl Übergänge zwischen
dem Lehnmodus und dem Balancemodus des Beförderungsmittels der 46 und 47 wie in Verbindung mit 38 beschrieben gehandhabt
werden können,
kann der Übergang zwischen
Modi bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Beförderungsmittels
gemäß der vorliegenden Erfindung
auf einer aktiveren und kontinuierlicheren Basis gehandhabt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet
Gelenke 465 und 467, um die Höhe des Sitzes 461 zu
steuern, und das Gelenk 467 insbesondere dazu, die Neigung
des Sitzes 461 zu steuern. In dem Lehnmodus weist das Be förderungsmittel
vier Räder
auf dem Boden auf (zwei auf dem Boden von jeder Anhäufung),
so daß es
Treppen hinauf- bzw. hinabsteigen oder sich über Hindernisse bewegen kann.
Die Anhäufungsmotorausgabe
wird gemäß der Neigungsmesserneigung
und Neigungsrate sowie der Anhäufungscodierergeschwindigkeit
eingestellt. Ein Übergang
in einen Balancemodus tritt auf, wenn der Schalter Lehnen/Balance
gedrückt
wird.
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Beim Übergang
in einen Balancemodus wird der Schwerpunkt über das vordere Bodenkontaktierungsrad
jeder Anhäufung
verschoben. Um dies zu bewerkstelligen, wird ein künstlicher
Neigungsfehler erzeugt, indem ein Versatz, der zu der Neigungsmesserablesung
hinzugefügt
wird, allmählich
erhöht
wird. Dieser künstliche
Neigungsfehler bewirkt, daß der
Anhäufungsbalancierungsalgorithmus
ein Drehmoment an die Anhäufungsmotoren
anlegt, was eine Drehung der Anhäufungen
bewirkt. Dieses Drehmoment neigt den Sitz proportional zu dem künstlichen
Neigungsfehler nach vorne, wobei der Sitz über die Vorderräder bewegt
wird. (Gleichzeitig kann derselbe Versatz verwendet werden, um eine
neue gewünschte
Position in der Sitzneigung, die durch das Gelenk 467 der 46 bestimmt wird, zu befehlen,
wodurch der Sitz eben gehalten wird.)
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Wenn
die Anhäufungsposition
größer ist
als der vorgeschriebene Anhäufungsübergangswinkel
(der auf dem Ausmaß der
Schwerpunktverschiebung beruhen kann), wird die Übergangsgeschwindigkeit der
Anhäufung
auf die Geschwindigkeit initialisiert, bei der sich die Anhäufung derzeit
bewegt, und es wird in den Balancemodus eingetreten.
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Zum
Zeitpunkt, zu dem in den Balancemodus eingetreten wird, haben sich
die Anhäufungen
lediglich teilweise gedreht, und das hintere Paar von Rädern befindet
sich in der Regel etwa 2 bis 5 cm über dem Boden. Wenn in den
Balancemodus eingetreten wird, muß jede der Anhäufungen
von ihrer aktuellen Position gedreht werden, bis ihr „Bein" (gemäß der Definition
bei Posten 2 im Anschluß an
die Tabelle 1) und „Pfo sten" (ebenfalls gemäß der Definition
bei Posten 2) vertikal sind, wie bei 46.
Dies wird bewerkstelligt, indem die Anhäufung bei einer vorgeschriebenen
Geschwindigkeit, die allmählich
von der initialisierten Übergangsgeschwindigkeit
der Anhäufung
eingestellt wird, gedreht wird. Auf diese Weise setzt sich die Anhäufungsdrehung auf
ein Eintreten in den Balancemodus hin reibungslos fort, bis die
Anhäufung
ihre Zielposition erreicht. Während
dieser Anhäufungsdrehung
wird der künstliche
Neigungsfehler verringert, um den Schwerpunkt über den Bodenkontaktierungselementen
zu halten, bis er vollständig
von der Neigungsmesserablesung entfernt ist. Würde dies nicht getan, so würde sich
die Vorrichtung (in dem Balancemodus) aufgrund des künstlichen
Neigungsfehlers verschieben.
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Eine
Anhäufungsposition
kann verwendet werden, um eine Sitzneigung zu befehlen, wodurch
der Sitz eben gehalten wird, während
sich der Sitzpfosten nach hinten bewegt. Nachdem das Anhäufungsbein
und der Anhäufungspfosten
vertikal sind (die Anhäufungen
drehen sich nicht mehr) und der Sitz eben ist, ist der Übergang
von dem Lehnmodus zu dem Balancemodus abgeschlossen.
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Falls
der Schalter Lehnen/Balance gedrückt
wird, wenn sich das Beförderungsmittel
in dem Balancemodus befindet, wird in einen Übergang in den Lehnmodus eingetreten.
Die gewünschte
Anhäufungsposition wird
allmählich
von der anfänglichen
Position (bei der das Anhäufungsbein
und der Anhäufungspfosten
vertikal sind) zu einer endgültigen
gewünschten
Position (bei der sich das vordere Räderpaar in einer vorgeschriebenen
Entfernung über
dem Boden befindet) verändert.
Gleichzeitig wird ein künstlicher
Neigungsfehler eingeführt,
um den Schwerpunkt über
den Balancierungsrädern
zu halten. Wiederum kann eine Anhäufungsposition verwendet werden,
um eine Sitzneigung zu befehlen, wodurch der Sitz eben gehalten
wird, während
sich der Sitzpfosten nach hinten bewegt.
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Nachdem
sich die Anhäufung
in eine Position gedreht hat, bei der sich das zweite Räderpaar
in einer vorgeschriebenen Entfernung über dem Boden befindet, wird
in den Lehnmodus eingetreten, der die Vorrichtung veranlaßt, auf
vier Räder
zu fallen. Nachdem sich das Beförderungsmittel
in dem Lehnmodus befindet, wird der künstliche Neigungsfehler, der
den Anhäufungspfosten
nach hinten geneigt und den Sitz nach vorne geneigt hielt, unverzüglich aber
sanft entfernt. Folglich bewirkt das angelegte Anhäufungsdrehmoment,
daß sich
der Anhäufungspfosten
nach vorne in seine vertikale Position dreht. Gleichzeitig kann
das Drehmoment an die Sitzneigung angelegt werden, um den Sitz eben
zu halten. Nachdem der Anhäufungspfosten
vertikal und der Sitz eben ist, ist der Übergang von dem Balancemodus
zu dem Lehnmodus abgeschlossen.
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Konfiguration
unter Verwendung harmonischer Antriebe
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wurde das Ausführungsbeispiel
der 46 und 47 unter Verwendung harmonischer
Antriebe in einer Konfiguration, die ähnlich der der 9 bis 12 ist,
mechanisch umgesetzt. Diese Konfiguration ist in den 48 bis 52 gezeigt.
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48 ist eine teilweise weggeschnittene
vertikale Schnittansicht der Vorderseite, die den mechanischen Gesamtentwurf
des Beförderungsmittels
dieses Ausführungsbeispiels
zeigt. In dieser Ansicht kann man unter anderem den Sitzrahmen 481,
die Hüftanordnung 482,
die Oberschenkelverbindung 483, die Knieanordnung 484,
die Wadenverbindung 486 und die Räder 485 sehen.
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49 ist eine erweiterte
Ansicht eines Teils der 48,
die mechanische Einzelheiten des Anhäufungsabschnitts des Beförderungsmittels
zeigt. Radmotoren 4913 auf der linken und rechten Seite
treiben die Räder 485 auf
der linken bzw. rechten Seite an; die Räder auf jeglicher gegebenen Seite
werden synchron mit Leistung versorgt. Die Räder werden über eine zweistufige Übersetzung
angetrieben. In der ersten Stufe dreht der Motor 4913 eine
Radantriebsrolle 496, um einen Steuerriemen 495 zu
bewegen. In der zweiten Stufe werden drei Sätze 4911 von Pfeilradgetrieben,
eines für
jedes Rad, verwendet, um die Radantriebswelle 4912 anzutreiben.
Die Seite jedes der Motoren 4913, die nicht mit der Radantriebsrolle
gekoppelt ist, ist mit einem Wellencodierer 4914 gekoppelt.
Beide Anhäufungen
bei diesem Ausführungsbeispiel
werden über
eine dreistufige Übersetzung
durch denselben Motor 4924 angetrieben. In der ersten Stufe
dreht der Motor 4924 eine Anhäufungsantriebsrolle 4921.
Die Rolle 4921 bewirkt eine Bewegung eines Steuerriemens.
Der Steuerriemen ist am besten als Posten 501 in 50 zu sehen, die Einzelheiten
der Anhäufungsantriebsanordnung
zeigt. Der Steuerriemen 501 treibt eine zweite Stufe von
Schraubgetrieben an, die ein erstes Getriebe 502 und ein
zweites Getriebe 4922 umfassen. Das zweite Getriebe 4922 treibt
ein Paar von Zwischenwellen 493 an, die einen letzten Satz 494 von
Schraubgetrieben an jeder Anhäufung
antreiben. Die Seite des Anhäufungsmotors 4924, die
nicht mit der Anhäufungsantriebsrolle 4921 gekoppelt
ist, ist mit einem Wellencodierer 4925 gekoppelt. Die entfernte
Seite der Welle, die die Anhäufungsantriebsrolle 4921 dreht,
ist mit einer Anhäufungsbremsanordnung 4926 gekoppelt,
die verwendet werden kann, um die Anhäufungen in einer Position zu
verriegeln, wenn das Beförderungsmittel
geparkt ist oder sich in dem Balancemodus befindet. Die Gehäuse der
beiden Radmotoren 4913 und des Anhäufungsmotors 4924 sind
miteinander verbolzt, um eine Röhre
zu bilden, die die Struktur bereitstellt, die die Anhäufungsanordnungen
verbindet. Die Wade 486 ist starr an dieser Struktur befestigt.
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51 zeigt eine Endansicht
einer Anhäufung.
Der einzelne Steuerriemen 495 der 49 ist gezeigt, wie er durch die Radantriebsrolle 496 in
der Mitte der Anhäufung
angetrieben wird. Der Steuerriemen 495 treibt eine größere Rolle 511 auf
jedem der drei Beine. Diese größere Rolle 511 treibt einen
Getriebesatz an, der ein Antriebsritzel 512 und ein Ausgangsritzel 513 umfaßt, das
das Rad 485 antreibt. Die vier Leerlauf rollen 514 halten
den Riemen 49 davon ab, das Anhäufungsgehäuse 515 zu stören, und
liefern ferner einen maximalen Umwicklungswinkel um die Antriebsrolle.
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52 zeigt die mechanischen
Einzelheiten der Hüft-
und Kniegelenke. Beide Gelenke sind mechanisch identisch. Der Motormagnetrotor 5211,
auf den ein Stator 5212 einwirkt, dreht eine Welle 5213,
die in Lagern 522 und 5272 angebracht ist. Die
Welle 5213 dreht den Wellengenerator 5271, der
ein etwa elliptisch geformtes Stück
ist, das sich in einem Lager 5272 dreht. Der Wellengenerator 5271 bewirkt,
daß die
harmonische Antriebsschale 5262 ihre Zähne inkremental mit der harmonischen
Antriebsnut 5261 in und außer Eingriff nimmt. Dieser
Vorgang bewirkt, daß sich
der Oberschenkel 483 bezüglich der Wade 486 oder
des Sitzrahmens 481 mit einem sehr hohen Übersetzungsverhältnis bewegt.
Eine elektromagnetische Leistung-Aus-Bremse, die einen Elektromagneten 5281 und
einen Bremsklotz 5282 aufweist, kann an den Wellengenerator 5271 angelegt
werden, um zu verhindern, daß sich
das Gelenk dreht. Dies ermöglicht,
daß der
Motor abgeschaltet wird, wenn das Gelenk gerade nicht betätigt wird.
Ein Potentiometer 524 wird durch einen Getriebezug 5241 zu
der harmonischen Antriebsschale 5262 getrieben, um eine
Absolute-Position-Rückmeldung
zu geben, während
ein (nicht gezeigter) Codierer an der Position 523 an der
Motorwelle befestigt ist, um inkrementale Positionsinformationen
zu liefern.
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Mehrere Prozessoren
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Obwohl
das Ausführungsbeispiel
der 27 eine Verwendung
einer einzigen Mikrosteuerungsplatine 272 zeigt, fanden
wir es bei manchen Ausführungsbeispielen
vorteilhaft, eine Anzahl von Mikroprozessoren zu verwenden, die
parallel arbeiten. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, das beispiels weise
auf den in Verbindung mit 48 bis 52 erörterten mechanischen Entwurf
anwendbar ist, werden vier verschiedene Mikroprozessoren eingesetzt,
die parallel arbeiten und von denen jeder Nachrichten an einen Kommunikationsbus plaziert,
wodurch ermöglicht
wird, daß sich
die Mikroprozessoren gegenseitig überwachen. Es liegt auch eine Technikerschnittstelle
(TI – technician's interface) vor,
die es dem Techniker ermöglicht,
Verstärkungen
zu ändern,
den Prozessor neu zu programmieren usw. Die vier unterschiedlichen
Mikroprozessoren steuern die verschiedenen Komponenten des Systems
wie folgt: Mikroprozessor 1 steuert die Taste, das Knie und die
Hüfte sowie
den Joystick (x- und y-Achse); Mikroprozessor 2 steuert eine Entfernungsmessung,
eine Präsenzprüfung (bezüglich einer
Person), eine Batterieüberwachung
und eine Benutzerschnittstelle (wodurch Modi des Beförderungsmittels
gesteuert werden); Mikroprozessor 3 steuert den Anhäufungsbalancierungsalgorithmus; Mikroprozessor
4 steuert Radbalancierungsalgorithmen. Nach Wunsch und je nach der
Komplexität
der Entfernungsmessung und anderer Themen können auch noch weitere Prozessoren
verwendet werden. Dies beschränkt
nicht unbedingt die Anzahl von Prozessoren.
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Die
Vorteile des parallelen Verarbeitens, die durch dieses Ausführungsbeispiel
umgesetzt werden, sind Sicherheit (jeder Mikroprozessor arbeitet
unabhängig,
so daß ein
Ausfall eines Mikroprozessors nicht den Ausfall aller Funktionen
bedeutet); Fähigkeit,
redundante Systeme leichter zu entwickeln; verringerte Leistungserfordernisse
(mehrere weniger leistungsfähige
Mikroprozessoren, die zusammen so leistungsfähig sind wie ein PC); und gleichzeitige
Operationen (mehrere langsamere Mikroprozessoren können bei
derselben Verarbeitungsgeschwindigkeit arbeiten wie der PC).
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Weitere Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung kann ferner in einer Anzahl von weiteren Ausführungsbeispielen
implementiert sein. Wir haben festgestellt, daß ein Beförderungsmittel gemäß der Erfindung
geeignetermaßen
als Prothesevorrichtung für
Personen fungieren kann, die eine durch Krankheit (beispielsweise
Parkinsonsche Krankheit oder Ohrenkrankheiten) oder einen Defekt
bewirkte Beeinträchtigung
ihrer Fähigkeit,
das Gleichgewicht zu halten oder eine Fortbewegung zu erzielen,
aufweisen. Die durch das Beförderungsmittel
erreichte Prothesevorrichtung fungiert als Erweiterung des eigenen
Gleichgewichtssystems und Fortbewegungssystems der Person, da das
Beförderungsmittel
eine Rückmeldungsschleife
aufweist, die Veränderungen
der Schwerkraft des Beförderungsmittels,
die auf eine Bewegung der Person relativ zu dem Beförderungsmittel
zurückzuführen sind,
berücksichtigt.
Das Ausstatten einer derartigen behinderten Person mit einem solchen
Beförderungsmittel
ist somit ein Verfahren, eine Prothese anzubringen, die eine Fortbewegung
und Gleichgewichtssteuerung ermöglicht,
wo diese ansonsten nicht verfügbar
wären.
Wir haben eine drastische Wiederherstellung der Gleichgewichts-
und Fortbewegungssteuerung bei einer an der Parkinsonschen Krankheit
leidenden Person beobachtet, die ein Beförderungsmittel gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendete.
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Angesichts
der komplexen Beiträge
seitens des menschlichen Fahrers beim Verwenden verschiedener Ausführungsbeispiele
des Beförderungsmittels
der vorliegenden Erfindung, um eine Fortbewegung bei verschiedenen
Bedingungen zu erzielen, ist es nicht erstaunlich, daß visuelle
Orientierungs- und Verschiebungsinformationen in der Regel im allgemeinen
und bei der Verwendung dieser Ausführungsbeispiele von großer Bedeutung
sind. Trotzdem kann es Umstände
geben, bei denen die visuellen Informationen (aufgrund von Dunkelheit
oder einer Behinderung) entweder beeinträchtigt oder unzureichend sind.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist das Beförderungsmittel mit einem oder
mehreren nicht-visuellen Ausgaben ausgestattet, um ei ne Orientierung
oder Richtung und Geschwindigkeit anzugeben. Derartige Ausgaben
können
sich beispielsweise auf Berührung
oder Schall beziehen; die Ausgaben werden durch einen Modulator
moduliert, um die Geschwindigkeit und Ausrichtung des Beförderungsmittels
widerzuspiegeln. Beispielsweise ist in 53 der Fall einer Schallausgabe gezeigt,
die durch den Generator 531 erzeugt und durch den Modulator 532 moduliert
wird, der Ausrichtungs- und Geschwindigkeitseingaben 533 bzw. 534 aufweist.
In diesem Fall kann ein wiederholter Ton eingesetzt werden: die
Wiederholungsrate des Tons kann verwendet werden, um Geschwindigkeit
anzugeben, und die Höhe
des Tons kann verwendet werden, um eine Bewegungsrichtung und Ausrichtung
anzugeben (beispielsweise vorwärts
mit einer höheren
Tonhöhe;
rückwärts mit
einer geringeren Tonhöhe;
aufrecht mit einer mittleren Tonhöhe), und der Grad der Änderung
der Tonhöhe
kann den Umfang des Lehnens, d. h. den Neigungswinkel des Beförderungsmittels
angeben (mit dem Effekt, daß hier
die Tonhöhe
der Neigung des Beförderungsmittels
gleichgesetzt wird).