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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer retroreflektiven
Folienbahn vom Kapseltyp, die sich durch verschiedene physikalische
Eigenschaften wie Langzeit-Witterungsbeständigkeit
auszeichnet und die nützlich
für Markierungen
wie Straßenmarkierungen
und Konstruktionsmarkierungen; Kraftfahrzeugkennzeichen wie für Automobile
und Motorräder;
Sicherheitsgüter
wie Sicherheitskleidung und Überlebensausrüstung, Markierung
auf Hinweisschildern und dgl. ist.
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Retroreflektive
Folienbahnen, die Licht zur Lichtquelle zurückreflektieren, sind aus der
Vergangenheit allgemein bekannt. Unter Verwendung ihres Retroreflexionsvermögens werden
die Folienbahnen weithin in den obigen Anwendungsgebieten verwendet.
Insbesondere finden diejenigen retroreflektiven Folienbahnen vom
Kapseltyp eine jährlich
zunehmende Anwendung wegen ihrer ausgezeichneten Licht-retroreflektiven
Eigenschaft, deren Licht-retroreflektive Eigenschaft dadurch gesteigert
wird, daß ein
Gas in den Räumen
versiegelt ist, die durch eine lichtdurchlässige Schutzfolie, eine Trägerfolie
und die die zwei Folien verbindenden Verbindungsteile gebildet werden,
wobei vom niedrigen Brechungsindex des Gases Gebrauch gemacht wird.
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Retroreflektive
Folienbahnen vom Kapseltyp schließen allgemein zwei Produkttypen
ein: einer sind retroreflektive Folienbahnen vom verkapselten Linsentyp,
in denen retroreflektive Elemente vom Linsentyp angeordnet sind,
und der andere sind retroreflektive Folienbahnen vom verkapselten Würfeleckentyp,
in denen retroreflektive Elemente vom Würfeleckentyp angeordnet sind.
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1 zeigt eine typische Querschnittsstruktur
einer retroreflektiven Folienbahn vom verkapselten Linsentyp.
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2 zeigt eine typische Querschnittsstruktur
einer retroreflektiven Folienbahn vom verkapselten Würfeleckentyp.
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Wie
in 1 veranschaulicht,
ist eine retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp allgemein
aus einer lichtdurchlässigen
Schutzfolie (1) und einer Trägerfolie (2), die
einander über
eine enge Gasschicht gegenüberliegen,
und kontinuierliche lineare Verbindungswände (3) zur Verbindung
der zwei Folien, wobei die Wände
durch partielles thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie
gebildet werden, und aus einer großen Anzahl versiegelter kleiner
Kompartimentzellen (4) zusammengesetzt, die durch die Wände und
die zwei Folien umgeben sind, die eine im wesentlichen Einzelschicht
aus Glasperlen (6) enthalten, deren etwa untere Halbkugeln
mit vakuumabgeschiedener Metallmembran (5) beschichtet
sind, die die lichtreflektive Membran ist, wie sie in der Trägerfolie
durch ihre unteren Halbkugeln eingebettet sind.
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Wie
in 2 erläutert, ist
eine retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Würfeleckentyp
allgemein zusammengesetzt aus einer lichtdurchlässigen Schutzfolie (7)
und einer Trägerfolie
(9), die einander über
eine enge Gasschicht gegenüberliegen,
und aus kontinuierlichen linearen Verbindungswänden (10) zur Verbindung der
zwei Folien, wobei die Wände
durch teilweises thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie
gebildet werden, wobei eine große
Anzahl versiegelter kleiner Kompartimentzellen (11) durch
die Verbindungswände
und die zwei Folien umgeben sind, und wobei retroreflektive Elemente
(8) vom Würfeleckentyp gleichförmig und
dicht über
die gesamte Oberfläche
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den Zellen angeordnet sind.
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Solche
retroreflektiven Folienbahnen vom Kapseltyp weisen wünschenswert
eine hohe retroreflektive Leistung als ihre wichtigste Funktion
auf. Sie müssen
außerdem
eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit besitzen, damit sie
die hohe retroreflektive Leistung über einen langen Zeitraum selbst
bei Verwendung unter schwierigen Bedingungen beibehalten, wie sie
in der Freiluftverwendung oder dgl. angetroffen werden, und müssen klare
Farben besitzen, um ihre Erkennbarkeit zu steigern, als ihre signifikanten
Funktionen.
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Eine
Verschlechterung der retroreflektiven Leistung der retroreflektiven
Folienbahnen vom Kapseltyp während
ihrer Dauerverwendung im Freien wird in den meisten Fällen durch
Zerstörung
der versiegelten Kompartimentzellen und Eindringen von Regenwasser
oder dgl. verursacht. Zum Beispiel führt folgendes zu Verlust von
Luftdichtigkeit der versiegelten Kompartimentzellen, so daß Regenwasser
oder dgl. eindringen kann: wiederholte Expansions-Kontraktions-Zyklen
des in den luftdichten kleinen Kompartimentzellen versiegelten Gases
oder Dehnungs-Schrumpfungs-Zyklen der Materialien, wie Metallplatten,
auf denen die retroreflektiven Folienbahnen anhaften, die die Temperaturvariation
im Freien begleiten, welche dazu neigen, Risse in der Schutzfolie
zu verursachen; Ablösung,
die an den Grenzflächen
der Schutzfolie und der Verbindungswände auftritt; Versagen der
Verbindungswände
oder Trägerfolie
als solche. Dies wiederum neigt dazu, eine Fluktuation in einem
solchen wichtigen Faktor der retroreflektiven Leistung wie den Brechungsindizes
zu verursachen. Außerdem
kann z. B. in retroreflektiven Folienbahnen vom verkapselten Linsentyp
eine Verschlechterung der lichtreflektiven, dampfbeschichteten Metallmembran
verursacht werden und ihr Lichtreflexionsvermögen verlorengehen, was zu Verschlechterung
der retroreflektiven Leistung führt.
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Insbesondere
sind die Verbindungswände,
die die Schutzfolie und die Trägerfolie
verbinden, höchst anfällig für die Wirkungen
von Spannung wegen ihrer Konstruktion und neigen dazu, am leichtesten
zu brechen. Tatsächlich
ist die Zerstörung
von retroreflektiven Folienbahnen und die Reduzierung der retroreflektiven Leistung
häufig
durch die Zerstörung
der Verbindungswände
verursacht worden. Daher ist es am wichtigsten für die Verbesserung der Witterungsbeständigkeit
von retroreflektiven Folienbahnen, Verbindungswände mit hoher Festigkeit zu
bilden.
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Um
Verbindungswände
hoher Festigkeit zu bilden, ist es natürlich wichtig, die Festigkeit
der Verbindungswände
selbst zu erhöhen.
Wohingegen es genauso wichtig ist, Verbindungswände mit gleichförmiger Struktur
und frei von fehlerhaften Bereichen für den Fall der Konstruktion
der Wände
durch partielles thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie
zu bilden.
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Zum
Beispiel fließt
bei der Herstellung einer retroreflektiven Folienbahn vom verkapselten
Linsentyp im Prozeß des
partiellen thermischen Verschmelzens und des Thermoformens der Trägerfolie
zur Konstruktion der Verbindungswände der geschmolzene Teil der
Trägerfolie
durch die Räume
zwischen den in seiner Oberfläche
eingebetteten Linsen, während
die Räume
gefüllt
werden, so daß der
geschmolzene Teil mit der Schutzfolie zur Konstruktion der Verbindungswände in Kontakt
kommt. In diesem Fall führt
eine unzureichende Fließfähigkeit
des geschmolzenen Teils der Trägerfolie
zur Bildung solcher Verbindungswände,
die keine gleichförmige
Struktur oder Form besitzen, z. B. fehlerhaft gefüllte Bereiche
aufweisen. Solche Verbindungswände
weisen eine nur sehr unzufriedenstellende Festigkeit auf.
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Dagegen
fließt
bei der Herstellung einer retroreflektiven Folienbahn vom verkapselten
Würfeleckentyp im
Verfahren des partiellen thermischen Verschmelzens und des Thermoformens
der Trägerfolie
zur Konstruktion der Verbindungswände der geschmolzene Teil der
Trägerfolie
in die Räume
zwischen den retroreflektiven Elementen vom Würfeleckentyp, die gleichförmig und
dicht auf der Rückseite
der Schutzfolie angeordnet sind, und füllt die Räume unter Bildung der Verbindungswände. Falls
die Fließfähigkeit
des geschmolzenen Teils der Trägerfolie
unzureichend in diesem Fall ist, werden die Verbindungswände eine
nicht gleichförmige
Struktur aufweisen, wobei z. B. fehlerhaft gefüllte Bereiche an den Grenzflächen mit
den retroreflektiven Elementen vom Würfeleckentyp gebildet werden,
was die Festigkeit der Wände
sehr unzufriedenstellend macht.
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Wie
oben angegeben, ist die Fließfähigkeit
des geschmolzenen Teils der Trägerfolie,
wie sie im Fall der Konstruktion der Verbindungswände durch
partielles thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie
aufgewiesen wird, sehr wichtig, um die Verbindungswände mit
ausgezeichneter Festigkeitseigenschaft zu erhalten.
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Bislang
wurden verschiedene Versuche unternommen, um die Festigkeit der
Verbindungswände
zu verbessern. Zum Beispiel schlägt
JP-B-13561/1986 (=
US 4 025 159 ;
DE-A-27 06 589] vor, eine Festigkeitsverbesserung zu erreichen,
indem die Verbindungswände
(Netzwerk von sich kreuzenden Bindungen) durch Thermoformen der
Trägerfolie
und anschließendes
Einwirken radioaktiver Strahlen auf die Verbindungswände gebildet
werden.
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In
dieser japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 13561/1986 wird die retroreflektive Folienbahn vom Kapseltyp
wie folgt hergestellt, wie in ihrem Beispiel 1 exemplarisch dargestellt.
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Zuerst
werden Glasperlen partiell in einer Schicht aus Polyethylen (nachfolgend
kann dies als PE abgekürzt
werden) eingebettet, das ein thermoplastisches Polymer ist, für einen
provisorischen Träger
(zusammengesetzt aus der PE-Schicht und Papier). Auf den provisorischen
Träger,
dessen obere Oberfläche
mit einem Metall wie Aluminium dampfbeschichtet ist, wird eine strahlungshärtbare Harzzusammensetzung
aufgetragen und getrocknet, um eine Trägerfolie zu bilden. Die Trägerfolie
kann zuvor durch Auftragen einer ähnlichen strahlungshärtbaren
Harzzusammensetzung auf eine Folie, z. B. Polyethylenterephthalat-Folie
(nachfolgend gelegentlich als PET abgekürzt), und Trocknen der gleichen
hergestellt werden, die über
die auf dem provisorischen Träger
exponierten Glasperlen überlagert
und dann mit dem Träger
durch Ausüben
von Druck integriert werden kann.
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Dann
wird eine PET-Folie mit einer druckempfindlichen Haftmittelschicht
auf die Rückseite
der Trägerfolie
laminiert und angeheftet. Der provisorische Träger wird abgezogen, um eine
Basisbahn bereitzustellen, die aus der Trägerfolie und einer Schicht
aus Glasperlen zusammengesetzt ist, die mit etwa ihren Halbkugeln, die
mit der dampfbeschichteten Metallmembran bedeckt sind, in der Trägerfolie
eingebettet und dadurch gestützt
sind. Auf die Seite dieser Basisbahn mit darin eingebetteten Glasperlen
wird eine Polymethylmethacrylat-Folie laminiert, die als lichtdurchlässige Schutzfolie
(Deckfolie) dient, und das Laminat wird zwischen ein Paar von Stahlplatten
eingeführt,
von denen eine eine glatte Oberfläche hat und die andere konvexe
Vorsprünge
aufweist, und erwärmt.
Dadurch wird die Basisbahn partiell thermogeformt, um die Schutzfolie
und die Basisbahn durch ein Netzwerk von Verbindungswänden (Bindungen)
zu laminieren und zu verbinden. Dann wird die resultierende laminierte
Bahn mit radioaktiven Strahlen bestrahlt. Damit werden die Bindungen
gehärtet,
um eine retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp bereitzustellen.
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Die
obige Patentveröffentlichung
schlägt
vor, den Zusammenhalt der Adhäsion
zwischen den Verbindungswänden
und der Schutzfolie durch Bestrahlung mit radioaktiven Strahlen
zu verbessern, nachdem die Verbindungswände gebildet wurden. Gemäß unseren
Untersuchungen kann jedoch die Verwendung des Acrylpolymers ohne
funktionelle Gruppen und mit nur einem bifunktionellen Monomer,
wie in den Ausführungsbeispielen
der Veröffentlichung
offenbart, nicht die Festigkeit der Verbindungswände als solche auf das Maß verbessern,
das ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufweist. Andererseits führen
Versuche, die Festigkeit der Verbindungswände weiter zu erhöhen, zu
einer unzureichenden Fließfähigkeit
des geschmolzenen Teils der Trägerfolie
während
ihres Thermoformens. Dies führt
zur Bildung von vielen Verbindungswänden mit nicht gleichförmigen Strukturen
oder Formen, und es ist schwierig, retroreflektive Folienbahnen
mit ausreichender Witterungsbeständigkeit
zu erhalten.
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Versuche,
thermoplastische Folie als Trägerfolie
zu verwenden, wurden ebenfalls gemacht. JP-A-121043/1987 [=
US 4 897 136 ;
US 5 064 272 : EP-A-225 103] schlägt ein Herstellungsverfahren
für retroreflektive
Folienbahnen vom verkapselten Linsentyp vor, in dem thermoplastische
Folie mit hohem Molekulargewicht als Trägerfolie verwendet wird. Jedoch
gibt es wegen der Verwendung einer solchen thermoplastischen Folie
als Trägerfolie
eine Grenze für
die Festigkeit, die für
die Verbindungswände
erhalten werden kann, die durch Thermoformen der Trägerfolie
gemäß diesem
Vorschlag gebildet werden, und die Wände mit ausreichender Festigkeit
können
nicht erhalten werden.
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JP-A-194405/1985
[=
US 4 653 854 ; DE-A-35
08 701; GB-A-2 156
274] schlägt
ein Verfahren zur Verwendung einer Trägerfolie mit Doppelschichtstruktur
vor, worin die obere Schichtseite eine größere Haftfestigkeit zur Schutzfolie
als die untere Schichtseite hat, während die untere Schicht eine
größere Kohäsionskraft als
die obere Schicht hat. Das Amtsblatt der offengelegten Anmeldung
lehrt, daß eine
Trägerfolie,
die unter Erwärmen
fließfähig wird,
so daß sie
die Verbindungswände
bilden kann, aber durch Vernetzung bei normaler Temperatur nach
Bilden der Wände
härtbar
ist, wünschenswert
ist.
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Jedoch
enthält
JP-A-194405/1985 keine konkrete Lehre über vorteilhafte Fließeigenschaften
der Trägerfolie
für den
Fall des thermischen Verschmelzens und Thermoformens der Verbindungswände. Tatsächlich haben
wir gemäß unseren
Untersuchungen gefunden, daß die
Kombinationen aus Harzen zur Herstellung der Trägerfolie und Vernetzungsmitteln
wie in den Ausführungsbeispielen
angegeben versagen, eine geeignete Fließfähigkeit zu ergeben, und entsprechend
neigen die gebildeten Verbindungswände zu unzureichender Festigkeit.
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Wir
haben umfangreiche Untersuchungen an retroreflektiven Folienbahnen
vom Kapseltyp durchgeführt
um festzustellen, daß eine
ausgezeichnete retroreflektive Folienbahn vom Kapseltyp, die frei
von all den Defekten ist, die dem herkömmlichen Stand der Technik
wie oben beschrieben eigen sind, erhalten werden kann durch Bilden
der Verbindungswände
mit gleichförmiger
Struktur und gleichförmiger
Form, frei von internen, fehlerhaft gefüllten Bereichen, durch Verwendung
einer Trägerfolie,
die vorteilhafte Fließeigenschaften zum
Zeitpunkt des thermischen Verschmelzens und des Thermoformens der
Verbindungswände
aufweist und die ein spezifisches Vernetzungsmittel enthält; und
durch anschließendes
Vernetzen der Verbindungswände, um
ihre Festigkeit deutlich zu erhöhen.
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Somit
wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Herstellung einer retroreflektiven Folienbahn vom Kapseltyp
bereitgestellt, die aus einer lichtdurchlässigen Schutzfolie, einer Trägerfolie
und Verbindungswänden
für das
partielle Verbinden der zwei Folien zusammengesetzt ist, während die
Räume zwischen
den zwei Folien beibehalten werden, wobei die Schutzfolie und/oder
die Trägerfolie
darin angeordnete retroreflektive Elemente aufweist, wobei die Verbindungswände durch
partielles thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie
gebildet werden, wobei die Folienbahn dadurch gekennzeichnet ist,
daß die
Trägerfolie
aus einer Harzzusammensetzung zusammengesetzt ist, die ein thermisch
schmelzbares Harz und ein Vernetzungsmittel enthält, wobei das thermisch schmelzbare
Harz funktionelle Gruppen aufweist, die mit dem Vernetzungsmittel reagieren
können
und eine Scherspannung bei 180°C
im Bereich von 9 × 103 – 1 × 105 Dyn/cm2 haben,
und die nach der Vernetzungsreaktion ein nicht-schmelzbares vernetztes
Harz mit einer Scherspannung bei 180°C von wenigstens 1 × 106 Dyn/cm2 bilden
kann.
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Nachfolgend
wird die in der vorliegenden Erfindung hergestellte retroreflektive
Folienbahn vom Kapseltyp in weiteren Einzelheiten erläutert.
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Das
hervorstechende, charakteristische Merkmal des Verfahrens zur Herstellung
der retroreflektiven Folienbahn vom Kapseltyp gemäß der vorliegenden
Erfindung beruht in der Verwendung, als Trägerfolie, einer Harzzusammensetzung,
die ein thermisch schmelzbares Harz und ein Vernetzungsmittel enthält, wobei
das thermisch schmelzbare Harz eine sehr geringe Scherspannung vor
einer Vernetzungsreaktion im Vergleich zu derjenigen eines herkömmlichen
Harzes aufweist, für
den Zweck der Bildung der Verbindungswände mit gleichförmiger Struktur
und gleichförmiger
Form. Die Trägerfolie
bildet eine nicht-schmelzbare,
vernetzte Harzschicht mit einer Festigkeit, die vergleichbar derjenigen
herkömmlicher
Trägerfolien
ist oder diese übersteigt, wenn
ihre Vernetzungsreaktion fortschreitet, nachdem sie partiell thermisch
verschmolzen wurde, um die Verbindungswände zum partiellen Verbinden
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie und der Trägerfolie
zu bilden, während
die Räume
zwischen den zwei Folien beibehalten werden.
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Das
zur Herstellung der Trägerfolie
zu verwendende thermisch schmelzbare Harz hat eine Scherspannung
bei 180°C
in einem Bereich von 9 × 103–1 × 105 Dyn/cm2, bevorzugt
9,5 × 103–9,5 × 104 Dyn/cm2, unter anderem
1,4 × 104–9 × 104 Dyn/cm2; und bildet
ein nicht-schmelzbares, vernetzbares Harz nach der Vernetzungsreaktion,
wobei das Harz eine Scherspannung bei 180°C von wenigstens 1 × 106 Dyn/cm2 hat, bevorzugt wenigstens
2 × 106 Dyn/cm2, unter
anderem 3 × 106–3 × 107 Dyn/cm2.
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Thermisch
schmelzbare Harze mit einer Scherspannung vor der Vernetzungsreaktion,
die die obige Obergrenze überschreitet,
weisen keine vorteilhaften Fließeigenschaften
zum Zeitpunkt des thermischen Verschmelzens und Thermoformens der
Verbindungswände
auf, was es schwierig macht, die Verbindungswände zu bilden, die eine gleichförmige Struktur
und Form besitzen. Wohingegen solche thermisch schmelzbaren Harze,
die nur eine geringe Scherspannung von weniger als der obigen Untergrenze
aufweisen, unerwünscht sind,
weil die daraus gebildeten Verbindungswände nur eine unzureichende
Formbeibehaltung aufzeigen. Wenn die Scherspannung des vernetzten
Harzes nach der Vernetzungsreaktion weniger als 1 × 106 Dyn/cm2 beträgt, kann
außerdem
die Festigkeit der Verbindungswände
nicht verbessert werden, und die resultierende retroreflektive Folienbahn
vom Kapseltyp zeigt eine unzureichende Haltbarkeit.
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Die
Trägerfolie
nach der Vernetzungsreaktion hat wünschenswert solche Zugeigenschaften,
daß die Zugfestigkeit bei
70°C wenigstens
10 kg/cm2 beträgt, bevorzugt wenigstens 20
kg/cm2, unter anderem zwischen 30 und 150
kg/cm2; und die Dehnung bei Bruch bei 0°C beträgt wenigstens
5%, bevorzugt wenigstens 10%, unter anderem zwischen 20 und 50%.
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Hier
werden die Scherspannung der thermisch schmelzbaren Harze und diejenige
der Trägerfolie nach
der Vernetzungsreaktion und die Zugeigenschaften der Trägerfolie
nach der Vernetzungsreaktion durch die folgenden Verfahren bestimmt.
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Scherspannung
thermisch schmelzbarer Harze und vernetzter Harze Scherspannung
thermisch schmelzbarer Harze und diejenige der vernetzten Harze,
die bei der Vernetzungsreaktion der Harzzusammensetzungen der thermisch
schmelzbaren Harze gebildet werden, wenn sie mit Vernetzungsmitteln
und anderen Additiven wie später
angegeben (Cellulose-Derivate, Titandioxid und dgl.) vermischt werden,
werden durch das Fließeigenschaft-Testverfahren
gemäß Angabe
von JIS-K-7199 unter Verwendung des "Capirograph", hergestellt von Toyoseiki Seisakusho,
Ltd., bei der Meßtemperatur
von 180°C
und der Extrusionsgeschwindigkeit von 5 mm/min bestimmt.
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Zugeigenschaften
vernetzter Harze
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Als
Versuchsprobekörper
werden diejenigen vernetzten Harze, die bei Unterwerfen der Harzzusammensetzungen
der Vernetzungsreaktion unter den vorgeschriebenen Bedingungen erhalten
werden, in jeweils 10 mm breite und 46 mm lange Stücke geschnitten.
Jeder Versuchsprobekörper
wird einem Zugtest unter Verwendung von "TENSILON" von ORIEnTEC Co. mit einem Probenhalterabstand
von 10 mm und einer Zuggeschwindigkeit von 100 mm/min bei 70°C und 0°C unterworfen.
Die maximale Beanspruchung bei 70°C
wird als Zugfestigkeit aufgezeichnet, und die Dehnung bei Bruch
bei 0°C
wird als Dehnung bei Bruch aufgezeichnet.
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In
der in der vorliegenden Erfindung hergestellten retroreflektiven
Folienbahn vom Kapseltyp ist die Trägerfolie nicht notwendigerweise
eine einzelne Schicht. Falls gewünscht,
kann eine Trägerfolie
mit einer Struktur verwendet werden, die aus zwei oder mehr Schichten
aus unterschiedlichen Arten und/oder unterschiedlichen Graden von
Vernetzung zusammengesetzt ist. Außerdem können z. B. ein oder mehrere
Verstärkungsschichten
auf der Rückseite
der Trägerfolie
nach Bedarf für
den Zweck der Verbesserung der Festigkeit der Folienbahn vorgesehen
werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Trägerfolie, die das obige Erfordernis
erfüllt,
ist aus der oben spezifizierten Harzzusammensetzung zusammengesetzt,
die ein thermisch schmelzbares Harz und ein Vernetzungsmittel enthält, wobei
das thermisch schmelzbare Harz funktionelle Gruppen aufweist, die
mit dem Vernetzungsmittel reagieren können, wobei die Zusammensetzung
ein nicht-schmelzbares, vernetztes Harz nach der Vernetzungsreaktion
bilden kann.
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Beispiele
für nützliche
thermisch schmelzbare Harze schließen Acrylharze, Polyurethanharze,
Siliconharze, Polyesterharze, fluorhaltige Harze, Vinylacetatharze,
Vinylchloridharze, Polyolefinharze und Polyamidharze etc. ein. Diese
Harze können
entweder einzeln oder in Form eines Copolymers oder einer Mischung aus
mehr als einer Harzkomponente verwendet werden. Darunter sind Acrylharze
bevorzugt, die in der Witterungsbeständigkeit hervorstechen und
deren thermisch schmelzbare Eigenschaft leicht kontrolliert werden kann.
Insbesondere werden Acrylharze, die durch Copolymerisieren wenigstens
zweier Acrylmonomere erhalten werden, am zweckmäßigsten verwendet.
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Als
funktionelle Gruppen, die mit Vernetzungsmitteln reagieren können, die
in solchen thermisch schmelzbaren Harzen enthalten sind, die für die vorliegende
Erfindung nützlich
sind, können
z. B. aktiven Wasserstoff enthaltende funktionelle Gruppen genannt
werden, wie Hydroxyl-, Methylol-, Amino-, Epoxy-, Carboxyl- und
Mercapto-Gruppen. Darunter ist die Hydroxyl-Gruppe bevorzugt. Diese
funktionellen Gruppen können durch
solche Mittel wie Copolymerisieren von Monomeren mit diesen funktionellen
Gruppen zum Zeitpunkt der Herstellung der Harze oder Umsetzen der
schon gebildeten Harze mit den Verbindungen mit diesen funktionellen
Gruppen eingeführt
werden.
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Der
Gehalt dieser funktionellen Gruppe in den thermisch schmelzbaren
Harzen ist nicht kritisch, aber ist abhängig von der Art der funktionellen
Gruppen oder der Harze variabel. Wohingegen der normalerweise bevorzugte
Gehalt im Bereich von 0,1–5 Äquivalente,
insbesondere 0,2–3 Äquivalente
unter anderem 0,3–2 Äquivalente,
auf 1 kg des thermisch schmelzbaren Harzes ist. Dadurch kann die
Festigkeit der Verbindungswände
als solche nach der Vernetzungsreaktion deutlich gesteigert werden,
während
eine angemessene Flexibilität
der Trägerfolie
nach der Reaktion beibehalten wird.
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Solche
Acrylharze, die besonders vorteilhaft in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, können z.
B. hergestellt werden durch Verwendung, als Hauptkomponente, eines
oder mehrerer Acryl-Monomere, die in ihren Seitenketten keine funktionellen
Gruppen aufweisen, die mit dem später beschriebenen Vernetzungsmittel
reagieren können
(wie Monomere, die nachfolgend als "nicht-funktionelle Monomere" bezeichnet werden
können),
und durch Copolymerisieren einer solchen Hauptkomponente mit einem
oder mehreren Monomeren, die in ihren Seitenketten aktiven Wasserstoff
enthaltende funktionelle Gruppen enthalten, wie Hydroxyl-, Methylol-, Amino-,
Epoxy-, Carboxyl- oder Mercapto-Gruppen, etc. ("funktionelle Monomere"), durch solche Mittel
wie Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Massepolymerisation
oder dgl.
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Beispiele
für die
obigen nicht-funktionellen Monomere schließen (Cyclo)alkyl(meth)acrylate
ein, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
i-Butylacrylat, t-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, n-Octylacrylat,
i-Octylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, i-Nonylacrylat, Cyclohexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat,
t-Butylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat, n-Octylmethacrylat, i-Octylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, i-Nonylmethacrylat, n-Dodecylmethacrylat,
i-Dodecylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat.
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Beispiele
für funktionelle
Monomere schließen
ein: Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat und dgl.;
(Dialkyl)aminoalkyl(meth)acrylate, wie Dimethylaminoethylacrylat,
Dimethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat
und dgl.; Epoxygruppen enthaltende, ethylenisch ungesättigte Monomere,
wie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, A1lylglycidylether und
dgl.; und Carboxylgruppen enthaltende, ethylenisch ungesättigte Monomere,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure,
Zimtsäure
und dgl.
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Unter
den Acrylharzen werden die besonders bevorzugten erhalten durch
Copolymerisieren von: 20–95
Gew.-% von nicht-funktionellen
Monomeren, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
etc., was Homopolymere mit einer relativ niedrigen Glasübergangstemperatur
ergeben kann (nachfolgend kann dies als "Tg" abgekürzt werden),
bevorzugt mit einem Tg von nicht mehr als 10°C; 95–20 Gew.-% von nicht-funktionellen
Monomeren, wie Methylmethacrylat, i-Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
etc., was Homopolymere mit einem relativ hohen Tg ergibt, bevorzugt
mit einem Tg von nicht weniger als 40°C; und 5–15 Gew.-% von funktionellen
Monomeren, wie 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure etc.
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Solche
Acrylharze haben allgemein Tg-Werte im Bereich von –30 bis
50°C, bevorzugt
von –10
bis 30°C,
unter anderem –5
bis 20°C.
Die Verwendung solcher Harze erlaubt die Bildung von Trägerfolie,
die eine angemessene Flexibilität
und ausreichende Wärmebeständigkeit
hat. Das "Tg" in dieser Beschreibung
ist der Wert, der durch die nachfolgend beschriebene differentielle
Rasterkalorimetrie (DSC-Verfahren)
gemessen wird.
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Messung der Glasübergangstemperatur
(Tg)
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In
eine zylindrische Zelle mit einem Innendurchmesser von ca. 5 mm
und einer Tiefe von ca. 2,5 mm, hergestellt aus ca. 0,1 mm dicker
Aluminiumfolie, werden ca. 10 mg eines Probenharzes, das bei 100°C für 2 Stunden
getrocknet wurde, nach Wiegen gefüllt. Unter Verwendung diese
Probenharzes als Versuchsprobekörper
werden Unterschiede der spezifischen Wärmekapazität in der Nähe der Glasübergangstemperatur der Probe
ausgehend von –150°C und mit
einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit von 5°C/min mit einem Differentialrasterkalorimeter
gemessen: Modell "SSC-5000", Seiko Electronic
Industries, Co. Das Tg des Versuchsprobekörpers wird aus den gemessen
Ergebnissen bestimmt.
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Die
Acrylharze können
außerdem
einen Gewichtsmittelwert des Molekulargewichts (kann nachfolgend als "Mw" abgekürzt werden)
im Bereich von 10000 bis 200000, bevorzugt 20000 bis 100000, unter
anderem 30000 bis 80000, haben. Harze mit einem Mw von nicht mehr
als der obigen Obergrenze sind bevorzugt, weil sie keinen Nachteil
dahingehend verursachen, daß Verbindungswände mit
nicht gleichförmiger
Struktur und Form gebildet werden, um die Festigkeit der Wände oder
die Haftfestigkeit zwischen der Schutzfolie und den Verbindungswänden deutlich
zu reduzieren, im Fall der Konstruktion der Verbindungswände durch
thermisches Verschmelzen und Thermoformen der Trägerfolie. Ebenfalls sind die
Harze mit einem Mw von nicht weniger als der obigen Untergrenze
bevorzugt, weil sie frei von einem Nachteil dahingehend sind, daß die Einbettungstiefe
der Glasperlen gemäß nur feiner
Variationen der Verarbeitungsbedingungen verändert wird, wie des Walzenspaltdruckes
und der Walzenspalttemperatur, im Fall des Drückens der Glasperlen in die
Trägerfolie,
um ihre Einbettung zu bewirken. In dieser Beschreibung ist Mw der
Wert, der durch das Gelpermeationschromatographieverfahren (GPC-Verfahren)
bestimmt wird.
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Als
Vernetzungsmittel, die derzeit mit den oben beschriebenen Harzen
verwendet werden können, können z.
B. Polyisocyanat-Verbindungen,
Polyaziridin-Verbindungen, Polyepoxy-Verbindungen und Aminoharze genannt
werden. Darunter werden Polyisocyanat-Verbindungen am zweckmäßigsten
verwendet. Die Verwendungsmenge des Vernetzungsmittels ist nicht
streng beschränkt,
sondern ist über
einen großen
Bereich variabel, abhängig
von der Art des verwendeten individuellen Vernetzungsmittels oder
Harzes. Allgemein kann sie jedoch innerhalb eines Bereiches von
0,25–1,5 Äquivalenten,
bevorzugt 0,5–1,2 Äquivalenten,
unter anderem 0,6–1,1 Äquivalenten,
pro Äquivalent
der funktionellen Gruppen im thermisch schmelzbaren Harz sein.
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Von
den Kombinationen der funktionellen Gruppen in thermisch schmelzbaren
Harzen und Vernetzungsmitteln, die besonders vorteilhaft für die vorliegende
Erfindung sind, ist es am zweckmäßigsten,
Hydroxyl-Gruppen als funktionelle Gruppe und eine Polyisocyanat-Verbindung
als Vernetzungsmittel aus den folgenden Gründen zu verwenden: die Vernetzungsreaktion
schreitet relativ langsam fort und beeinträchtigt nicht die Fließfähigkeit
des thermisch schmelzbaren Harzes zum Zeitpunkt der Bildung der
Verbindungswände
durch thermisches Verschmelzen des Harzes; die anschließende Vernetzungsreaktion
schreitet bei normaler Temperatur fort und ist frei von ungewünschten
Nebenreaktionen; die Reaktion kann eine hohe Vernetzungsdichte zur
Verbesserung der Festigkeit der Verbindungswände als solche erzeugen.
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Spezifische
Beispiele für
Polyisocyanat-Verbindungen, die die Vernetzungsmittel sind, die
mit besonderen Vorteilen verwendet werden, schließen ein:
aromatische Polyisocyanate, wie 1,3- oder 1,4-Phenylendiisocyanat,
2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat
und dgl.; aliphatische Polyisocyanate, wie 1,4-Tetramethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexamethylendiisocyanat,
1,8-Octamethylendiisocyanat, 1,10-Decamethylendiisocyanat und dgl.;
alicyclische Polyisocyanate, wie 1,3- oder 1,4-Cyclohexylendiisocyanat,
1-Methylcyclohexan-2,4- oder -2,6-diisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, 1,3-Isocyanatomethylcyclohexan und dgl.; Dimere
oder Trimere dieser Isocyanate; und Addukte dieser Isocyanate mit
z. B. zweiwertigen oder dreiwertigen Polyolen wie Ethylenglykol,
Trimethylolpropan oder dgl.
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Von
diesen Polyisocyanat-Verbindungen sind aliphatische Polyisocyanat-Verbindungen,
alicyclische Polyisocyanat-Verbindungen,
Dimere oder Trimere dieser Isocyanate und Addukte dieser Isocyanate
mit zweiwertigen oder dreiwertigen Polyolen bevorzugt, weil ihre
Verwendung zur guter Witterungsbeständigkeit und ausgezeichneter
Beständigkeit
gegen Vergilben der resultierenden retroreflektiven Folienbahn führt.
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Die
Harzzusammensetzungen, die die Trägerfolie gemäß der Erfindung
aufbauen sollen, können
neben dem thermisch schmelzbaren Harz, das funktionelle Gruppen
enthält,
die mit dem Vernetzungsmittel reagieren können, und dem Vernetzungsmittel,
je nach Notwendigkeit Cellulose-Derivate enthalten. Cellulose-Derivate
fungieren als Modifizierer der Trägerfolie und können der
Trägerfolie
solche Funktionen wie eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen wiederholte
Ausdehnung und Zusammenziehen, Wärmebeständigkeit
etc. verleihen. Als Ergebnis kann die erfindungsgemäße retroreflektive
Folienbahn vom Kapseltyp mit besonderen Eigenschaften, wie ausgezeichneter
Witterungsbeständigkeit,
versehen werden.
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Als
Cellulose-Derivate werden vorteilhaft diejenigen verwendet, deren
Tg nicht niedriger als 90°C
ist, bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 100–190°C, unter anderem 100–170°C. Die Cellulose-Derivate,
die außerdem
einen Zahlenmittelwert des Molekulargewichts (Mn) von nicht weniger
als 15000, insbesondere innerhalb eines Bereiches von 20000–80000 haben,
sind allgemein bevorzugt.
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Die
Art der Cellulose-Derivate unterliegt keiner spezifischen Beschränkung, und
verschiedene kommerzielle Cellulose-Derivate können verwendet werden. Wohingegen
es normalerweise bevorzugt ist, Celluloseester zu verwenden, die
in der Wasserbeständigkeit
hervorstechen und eine hohe Modifizierungswirkung besitzen. Insbesondere
werden bevorzugt Acylester von Cellulose mit einem Acylierungsverhältnis von 10–90%, bevorzugt
30–70%,
unter anderem 40–60%,
verwendet. Beispiele für
solche besonders bevorzugten Celluloseacylester schließen ein:
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetatpropionat.
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Solche
Cellulose-Derivate können
in solchen Verhältnissen
wie normalerweise 0–50
Teile, bevorzugt 1–40
Teile, unter anderem 3–30
Teile auf 100 Teile des oben beschriebenen thermisch schmelzbaren
Harzes verwendet werden, wobei die Teile gewichtsbezogen sind.
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Die
für die
vorliegende Erfindung nützlichen
Harzzusammensetzungen können,
falls erforderlich, die Form eines in organischen Lösungsmitteln
unlöslichen
oder schwer löslichen
und/oder thermisch nicht-schmelzbaren oder schwer schmelzbaren,
feinen granularen Harzes annehmen, wie es zu einer Matrixphase aus
thermisch schmelzbarem Harz hinzugegeben und darin dispergiert wird.
Das feine granulare Harz nimmt normalerweise Körnerformen von einschichtigen
einzelnen Kugeln oder mehrschichtigen einzelnen Kugeln mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von ca.
0,01–4,0 μm oder von
Verbundkugeln an, die durch Aggregation einer Mehrzahl solcher einzelnen
Kugeln gebildet werden. Die Harzkomponente, die ein solches feines
granulares Harz bildet, hat ein sehr hohes Molekulargewicht, z.
B. als Ergebnis einer Vernetzungsreaktion. Insbesondere können diejenigen
feinen granularen Polymere, die in der Tabelle kommerzieller Bezeichnungen
und Hersteller von feinen granularen Polymeren auf Seite 100 von
Industrial Materials (veröffentlicht von
Daily Industrial Newspaper Co.), Bd. 38, Nr. 9 (1990) aufgeführt werden,
und Mehrschicht-strukturierte Polymerzusammensetzungen wie in JP-B-36645/1984
(= US 4 025 525) beschrieben verwendet werden. Solche feinen granularen
Harze werden gewöhnlich
allgemein mit einem Verhältnis
von nicht mehr als 50 Teilen, z. B. innerhalb eines Bereiches von
3–30 Teilen,
insbesondere 5–20
Teilen, auf 100 Teile der thermisch schmelzbaren Harze verwendet,
wobei die Teile gewichtsbezogen sind.
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Die
Harzzusammensetzungen, die die in der Erfindung verwendete Trägerfolie
bilden, können
ferner mit herkömmlich
verwendeten Mengen anderer Additive vermischt werden, je nach Notwendigkeit
des individuellen Falles, wobei Beispiele für die Additive Streckmittel
oder Farbpigmente einschließen,
wie Titandioxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Chromgelb,
Cyaninblau, Cyaningrün
etc.; UV-Absorber, wie UV-Absorber
vom Benzotriazol-Typ, UV-Absorber vom Benzophenon-Typ, UV-Absorber
vom Cyanoacrylat-Typ, etc.; Photostabilisatoren, wie gehinderte
Photostabilisatoren vom Amin-Typ, gehinderte phenolische Photostabilisatoren
etc.; Antioxidantien, wie phenolische Antioxidantien, Antioxidantien
vom Phosphit-Typ, Antioxidantien vom Thioether-Typ, etc.; und Fluoreszenzaufheller,
wie Imidazol-Derivate,
Diaminostilbendisulfonsäure-Derivate,
Coumarin-Derivate,
Imidazolon-Derivate, etc.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Harzzusammensetzungen
haben bevorzugt einen Schmelzindex (nachfolgend gelegentlich als "MI-Wert" abgekürzt) innerhalb
eines Bereiches von 800–4000 g/10
min, insbesondere 900–3000
g/10 min, unter anderem 1000–2000
g/10 min. MI-Werte der Harzzusammensetzung von nicht mehr als der
obigen Obergrenze sind bevorzugt, weil dadurch solche Unannehmlichkeiten
vermieden werden können,
daß die
Einbettungstiefe der Glasperlen verändert wird gemäß nur feiner
Variationen der Verarbeitungsbedingungen, z. B. Walzenspaltdruck
und Walzenspalttemperatur oder dgl., für den Fall des Drückens der
Glasperlen in die Trägerfolie,
um ihre Einbettung zu bewirken. Außerdem sind MI-Werte von nicht
weniger als der Untergrenze bevorzugt, weil die Harzzusammensetzung
mit solchen MI-Werten keinen solchen Nachteil verursacht, daß Verbindungswände von
nicht gleichförmiger
Struktur und Form gebildet werden, um die Festigkeit der Wände oder
die Haftfestigkeit zwischen der Schutzfolie und den Verbindungswänden deutlich
zu reduzieren, für
den Fall der Konstruktion der Verbindungswände durch thermisches Verschmelzen
und Bilden der Trägerfolie.
In dieser Beschreibung werden die MI-Werte gemäß ASTM D 1238 in der nachfolgend
beschriebenen Weise gemessen.
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Messung der Schmelzindizes
(MI-Werte)
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Unter
Verwendung des K. K. TECHNICAL SEVEN "Meltindexer", werden Schmelzindexwerte durch das
Fließeigenschaft-Testverfahren wie
in ASTM D 1238 beschrieben entschieden. Die Meßtemperatur beträgt 230°C, und die
Belastung beträgt
1,2 kg. Als Versuchsprobekörper
werden diejenigen verwendet, die aus Lösungen der die Trägerfolie
bildenden Harzzusammensetzungen hergestellt werden, die aus den
thermisch schmelzbaren Harzen vermischt mit den vorgeschriebenen
Mengen der verschiedenen Additive wie nachfolgend beschrieben zusammengesetzt
sind, ausgenommen die Vernetzungsmittel.
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Die
retroreflektive Folienbahn vom Kapseltyp kann durch bis heute bekannte
Verfahren unter Verwendung bekannter Materialien hergestellt werden,
z. B. durch die in JP-A-194405/1985 (=
US 4 653 854 ) oder JP-A-196653/1990
beschriebenen, ausgenommen das Merkmal der Verwendung einer oben
beschriebenen Harzzusammensetzung als Materialbestandteil der Trägerfolie,
wobei die Zusammensetzung ein thermisches schmelzbares Harz mit
einer Scherspannung bei 180°C
innerhalb eines Bereiches von 9 × 10
3–1 × 10
5 Dyn/cm
2 und ein
Vernetzungsmittel umfaßt,
und Bereitstellen nach der Vernetzungsreaktion eines nicht- schmelzbaren Harzes
mit einer Scherspannung bei 180°C
von wenigstens 1 × 10
6 Dyn/cm
2.
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Als
Beispiel wird nachfolgend eine Herstellungsausführungsform der retroreflektiven
Folienbahn vom Kapseltyp beschrieben.
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Zuerst
wird z. B. ein Prozeßpapier,
das mit einer Oberflächenschicht
aus einem thermoplastischen Polymer wie Polyethylen laminiert ist,
das als provisorischer Träger
verwendet wird, erwärmt,
um die thermoplastische Polymerschicht zu erweichen, und Glasperlen
mit einem Brechungsindex von ca. 1,7–2,0 und einer durchschnittlichen
Teilchengröße von ca.
20–150 μm werden
dicht als im wesentlichen Einzelschicht darauf dispergiert. Die
Glasperlen werden z. B. mittels Druckwalzen eingepreßt, um sie
in die thermoplastische Polymerschicht zu ca. 1/3–1/2 ihrer
Durchmesser einzubetten. Auf die exponierten Glasperlenoberflächen wird dann
ein Metall wie Aluminium als lichtreflektives Element vakuumabgeschieden,
um etwa Halbkugeln der Glasperlen mit der dampfbeschichteten metallischen
Membran zu bedecken.
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Dann
wird eine Trägerfolie,
die zuvor z. B. durch ein Lösungsbeschichtungsverfahren
gebildet wurde, auf eine Prozeßbahn,
wie eine Polyethylenterephthalat-Folie, die z. B. mit einem Trennbehandlungsmittel
vom Silicon-Typ oberflächenbehandelt
wurde, auf dem provisorischen Träger
in einer solchen Weise überlagert, daß die Trägerfolie
der die metalldampfbeschichteten Glasperlen tragenden Seite des
provisorischen Trägers gegenüberliegt.
Unter Anwendung von Wärme,
falls erforderlich, um die Trägerfolie
zu erweichen, werden die Glasperlen in die Trägerfolie mit z. B. Druckwalzen
gedrückt,
so daß sie
in die Folie zu ca. 1/3–1/2
ihrer Durchmesser eingebettet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt,
die Perlen in die Trägerfolie
zu drücken,
wobei ein enger Raum zwischen der dampfbeschichteten metallischen
Membran und der Trägerfolienoberfläche zurückbleibt,
um die Übertragung
der Membran auf die thermoplastische Polymerschicht auf dem provisorischen
Träger
auf die Trägerfolie
zu vermeiden. Es ist ebenfalls möglich,
den direkten Kontakt der dampfbeschichteten metallischen Membran
mit der Trägerfolie
in diesem Fall zu verhindern, indem eine geeignete dünne Folie,
z. B. eine, die einen Kuppler enthält, auf der dampfbeschichteten
metallischen Membran vorgesehen wird, d. h. auf der die Glasperlen
tragenden, mit einer vakuumabgeschiedenen metallischen Membran beschichteten Oberfläche des
provisorischen Trägers.
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Beispiele
für nützliche
Kuppler schließen
ein: Kuppler vom Silan-Typ, wie Methylmethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethylmethoxysilan, γ-Methacryloxypropylmethylmethoxysilan,
etc.; Kuppler vom Titanat-Typ, wie Isopropyltriisostearoyltitanat,
Tetraoctylbis(ditridecylphosphit)titanat, Tetra(2,2-diallyloxymethylbutyl)bis(ditridecylphosphit)titanat
etc., Kuppler vom Aluminium-Typ, wie Diisopropylataluminiumoleylacetoacetat,
Isopropylat(acrylat)aluminiumoleylacetatoacetat, Isopropylat(acetoacetat)aluminiumoleylacetoacetat,
etc.; und Kuppler vom Zircoaluminat-Typ, wie 2-Aminopropionylzircoaluminat,
2-Carboxypropionylzircoaluminat, Myristoylzircoaluminat, etc.
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Die
Dicke der Trägerfolie
ist nicht kritisch, aber kann über
einen weiten Bereich gemäß der Art
des verwendeten Harzes, der Glasperlengröße, etc. variiert werden. Allgemein
wird sie jedoch zweckmäßig konstruiert,
um 20–200 μm, bevorzugt
30–150 μm, unter
anderem 50–120 μm zu betragen.
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Die
Trägerfolie
ist nicht notwendigerweise aus einer Einzelschicht wie oben beschrieben
gebildet, sondern kann eine zwei- oder mehrschichtige Struktur aufweisen,
wobei sich die Schichten in der Art und/oder dem Grad der Vernetzung
unterscheiden. Solche mehreren Schichten, die die Trägerfolie
darstellen, können aus
den oben beschriebenen Harzzusammensetzungen hergestellt werden,
die jeweils ein thermisch schmelzbares Harz mit funktionellen Gruppen,
die mit einem Vernetzungsmittel reagieren können, und das Vernetzungsmittel
enthalten und nach der Vernetzungsreaktion ein nicht-schmelzbares,
vernetztes Harz bilden können.
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Zur
Bildung einer solchen mehrschichtigen Trägerfolie können die zuvor genannten thermisch schmelzbaren
Harze verwendet werden, wie Acrylharze, Polyurethanharze, Siliconharze,
Polyesterharze, fluorhaltige Harze, Vinylacetatharze, Vinylchloridharze,
Polyolefinharze, Polyamidharze, etc. Diese können entweder einzeln oder
in Form von Copolymeren oder Mischungen aus mehr als einer solcher
Harzkomponente verwendet werden. Bezüglich Tg, Mw, Art und Gehalt
der funktionellen Gruppen, vorteilhafter Kombinationen mit Vernetzungsmitteln,
quantitativen Verhältnisses
des Vernetzungsmittels und anderer verwendbarer Additive (Cellulose-Derivate,
Streckmittel oder Farbpigment, UV-Absorber, Photostabilisator, Antioxidationsmittel, Fluoreszenzaufheller,
etc.) für
diese thermisch schmelzbaren Harze sind die vorhergehenden Beschreibungen in
bezug auf die Trägerfolie
anwendbar wie sie sind. Jede zwei benachbarten Schichten unter den
mehreren Schichten können
unterschiedliche Arten von thermisch schmelzbaren Harzen, unterschiedliche
Arten von Vernetzungsmitteln, unterschiedliche Zusammensetzungen
und/oder unterschiedliche Vernetzungsgrade aufweisen. Die Dicke
der individuellen Schichten ist variabel über einen weiten Bereich, abhängig von
der Anzahl der vorhandenen Schichten. Es ist jedoch normalerweise
zweckmäßig, sie
so zu konstruieren, daß die
Dicke der Trägerfolie
als Ganzes in den zuvor genannten Bereich von 20 bis 200 μm fällt.
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Außerdem können für den Zweck
der Erhöhung
der Festigkeit der erfindungsgemäßen retroreflektiven Folienbahn
vom Kapseltyp ein oder mehrere Verstärkungsschichten auf der Rückseite
der Trägerfolie
vorgesehen werden, falls erforderlich. Solche Verstärkungsschicht
oder -schichten können
wiederum aus der Harzzusammensetzung oder den Harzzusammensetzungen
zusammengesetzt sein, die jeweils ein thermisch schmelzbares Harz
mit funktionellen Gruppen umfassen, die mit einem Vernetzungsmittel
reagieren können und
nach der Vernetzungsreaktion ein nicht-schmelzbares vernetztes Harz
bilden können.
Wohingegen es normalerweise bevorzugt ist, die Verstärkungsschicht
relativ zäh
zu machen, indem man einen höheren
Vernetzungsgrad als in der Trägerfolie
hervorruft. Die Dicke der Verstärkungsschicht
wird zweckmäßig ausgestaltet,
um allgemein im Bereich von 10 bis 100 μm zu sein, insbesondere von
30 bis 80 μm.
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Für den Zweck
der Verbesserung der Stärke
der Adhäsion
zwischen den Verbindungswänden
und der lichtdurchlässigen
Schutzfolie und der Verbesserung der Festigkeit der Verbindungswände selbst
kann außerdem
ein Laminat aus Trägerfolie
und Trägerfolie-Verstärkungsschicht
gebildet werden, je nach Bedarf des individuellen Falles, indem
der Vernetzungsgrad der Oberflächenschicht,
die die Glasperlen einbettet und hält, der Trägerfolie auf ein niedriges
Maß eingestellt
und anschließend
die Schichten, deren Vernetzungsgrad sequentiell erhöht wird,
wenn ihre Positionen sich der Verstärkungsschicht nähern, laminiert
werden, indem der Gehalt der funktionellen Gruppen der thermisch
schmelzbaren Harzkomponente und/oder die Menge des hinzugegeben
Vernetzungsmittels erhöht
wird.
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Dann
wird der provisorische Träger
vom Laminat aus der Trägerfolie
auf der Prozeßbahn
und dem provisorischen Träger
abgezogen, wobei seine Oberfläche,
die die Glasperlen trägt, die
mit einer dampfbeschichteten Metallmembran bedeckt sind, der Trägerfolie
gegenüberliegt,
und auf die exponierten Glasperlenoberflächen wird eine lichtdurchlässige Schutzfolie überlagert.
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Die
für die
erfindungsgemäße retroreflektive
Folienbahn vom Kapseltyp nützliche
lichtdurchlässige Schutzfolie
unterliegt keiner speziellen Beschränkung bezüglich ihres Konstruktionsmaterials,
solange sie eine Gesamtlichtdurchlässigkeit von wenigstens 20%,
bevorzugt wenigstens 40%, und eine vernünftige Flexibilität besitzt.
Zum Beispiel kann jede aus einer Acrylharzfolie, fluorhaltigen Harzfolie,
Polyurethanharzfolie, Vinylchloridharzfolie, Polycarbonatharzfolie,
Polyesterharzfolie, Polyolefinharzfolie etc. verwendet werden. Unter diesen
lichtdurchlässigen
Schutzfolien sind diejenigen bevorzugt, die in der Witterungsbeständigkeit
hervorstechen. Insbesondere weisen Acrylharzfolien und fluorhaltige
Harzfolien eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit auf und sind bevorzugt
als Schutzfolie für
die reflektive Folienbahn, die im Freien für einen langen Zeitraum verwendet
wird.
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Es
ist allgemein bevorzugt, daß solche
Schutzfolien ungestreckt sind, weil die Streckung, obwohl eine monoaxial
oder multiaxial gestreckte Folie eine höhere mechanische Festigkeit
aufweist, dazu neigt, eine Spannung in der Folie zurückzulassen,
die die Haltbarkeit der resultierenden retroreflektiven Folienbahn
beeinträchtigt.
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Wenn
die Schutzfolie eine unzureichende Adhäsionsfähigkeit für die oben beschriebene Trägerfolie hat,
ist es wünschenswert,
ihre Oberfläche,
die der Trägerfolie
gegenüberliegt,
zuvor zur Verbesserung ihrer adhäsiven
Eigenschaft zu verbessern. Als eine solche, die adhäsive Eigenschaft
verbessernde Behandlung kann jedes als solches bekannte Mittel eingesetzt
werden, z. B. Koronaentladung, Plasmaentladung, Plasmabeschichtungsbehandlung,
etc. Darunter ist die Koronaentladung bevorzugt, da sie relativ
leicht durchgeführt werden
und ausgezeichnete Wirkungen erreichen kann.
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Die
Dicke der Schutzfolie ist über
einen weiten Bereich variabel, abhängig von der beabsichtigten
Verwendung der retroreflektiven Folienbahn, während sie normalerweise im
Bereich von 20 bis 200 μm,
bevorzugt 40 bis 150 μm
ist, u. a. 50 bis 100 μm.
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Während der
Zustand der Schutzfolie, wie sie über die Glasperlen tragende
Seite der Trägerfolie
gelegt ist, beibehalten wird, wird dann die Trägerfolie z. B. mit einer Prägewalze
mit kontinuierlichen, linearen Vorsprüngen erhitzt. Dadurch wird
die Trägerfolie
partiell thermisch verschmolzen und geformt, um die Schutzfolie und
die Trägerfolie
mit kontinuierlichen linearen Verbindungswänden zu verbinden. Wenn anschließend eine erhöhte Temperatur,
z. B. von ca. 30 bis ca. 40°C,
auf das Produkt einwirkt oder es bei Raumtemperatur für einen
vorgeschriebenen Zeitraum steht, werden die Harzzusammensetzung
oder Harzzusammensetzungen, die die Trägerfolie und Verbindungswände bilden,
unter Bildung von nicht-schmelzbaren, vernetzten Harzschichten vernetzt.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung spezifischer unter Bezugnahme auf
Ausführungsbeispiele und
Vergleichsbeispiele erläutert,
in denen Teile und Prozentanteile gewichtsbezogen sind, wenn nichts
anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
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Ein
provisorischer Träger,
gebildet aus Polyethylen (PE) mit einer Erweichungstemperatur von
ca. 105°C,
laminiert auf Papier, wurde auf ca. 105°C erwärmt, und Glasperlen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von ca.
65 μm und
einem Brechungsindex von ca. 1,91 wurden gleichförmig und dicht im wesentlichen
als Einzelschicht darauf verteilt und in das PE mit Druckwalzen
auf ca. 1/3 ihres Durchmessers eingedrückt.
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Auf
die Oberfläche
des provisorischen Trägers,
auf der die Glasperlen freigelegt waren, wurde Aluminium in Form
einer dampfbeschichteten Metallmembran von ca. 1 μm Dicke auf
etwa die Halbkugeln der Glasperlen vakuumabgeschieden.
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Dann
wurde auf eine trennmittelbehandelte, 20 μm dicke Polyethylenterephthalat-Folie
(PET) eine Trägerfolien-bildende Lösung aus
einer Harzzusammensetzung aufgetragen und getrocknet, um eine ca.
110 μm dicke
Trägerfolie
bereitzustellen. Die Lösung
der Harzzusammensetzung wurde gebildet, indem zuerst eine Acrylharz-Lösung hergestellt
wurde durch Mischen von 100 Teilen einer Acrylharz-Lösung mit
50% Feststoff [eine Ethylacetat/Toluol-Lösung eines Acrylharzes (Tg:
ca. 10°C,
Mw: ca. 40000, OH-Gruppengehalt: ca. 0,38 Äquivalente/kg, Scherspannung:
6,5 × 104 Dyn/cm2), erhalten
durch Copolymerisieren von 34% Methylmethacrylat (MMA), 61% Ethylacrylat
(EA) und 5% 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA)] mit 15 Teilen Titandioxid;
und durch weiteres Vermischen der resultierenden Acrylharz-Lösung mit 33 Teilen einer Methylisobutylketon-(MIBK)-Lösung mit
15% Feststoff aus Celluloseacetatbutyrat (CAB) (Tg: ca. 130°C, Mn: ca.
30000, Acylierungsverhältnis:
ca. 52%) und 5 Teilen eines Vernetzungsmittels vom Hexamethylendiisocyanat-(HMDI)-Typ mit
75% Feststoff, "SUMIDUR
N" [Biuret-Typ,
Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.: NCO-Gruppen/OH-Gruppen = 1,0
(Äquivalentverhältnis)].
Bei Messung hatte diese Trägerfolie
einen MI-Wert von 1300 g/10 min.
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Diese
Trägerfolie
wurde über
die mit Vakuum-abgeschiedener Metallmembran beschichteten Glasperlen
auf dem ersten gebildeten provisorischen Träger gelegt und mit einem linearen
Druck von 900 kg/m unter Erwärmen
auf 70°C
angedrückt,
um die Glasperlen in die Trägerfolie
zu ca. 1/3 ihres Durchmessers einzubetten. Dann wurde das als provisorischer
Träger
dienende PE-laminierte Papier abgezogen, um die Glasperlen auf die
Trägerfolie
zu überführen.
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Dann
wurde eine ca. 75 μm
dicke, ungestreckte Acrylfolie mit einer Gesamtlichtdurchlässigkeit
von ca. 93% über
die die Glasperlen tragende Oberfläche der Trägerfolie gelegt, die man zusammen
durch einen Spalt zwischen einer Metallwalze mit Netzkantenbereichen
mit einer Linienbreite von ca. 0,3 mm und einer Oberflächentemperatur
von ca. 170°C
und einer Gummiwalze mit einer Oberflächentemperatur von ca. 60°C leitete, wobei
die Acrylfolienseite mit der Gummiwalze in Kontakt kam, während die
Metallwalze gegen die mit Trennmittel behandelte PET-Folienseite
der Trägerfolie
drückte,
um ein partielles thermisches Verschmelzen und Thermoformen zu bewirken.
Dann wurde das Produkt für
20 Tage bei Raumtemperatur gealtert, um die Vernetzung der Trägerfolie
im wesentlichen zu vollenden. Die Scherspannung der Trägerfolie
nach der Vernetzungsreaktion betrug 1,2 × 107 Dyn/cm2; die Zugfestigkeit bei 70°C betrug
38 kg/cm2; und die Dehnung bei 0°C betrug
36%.
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Die
Trennmittel-behandelte PET-Folie wurde von dem resultierenden thermogeformten
Produkt entfernt, das anschließend
mit einer ca. 40 μm
dicken Schicht aus einem druckempfindlichen Acrylhaftvermittler (NIPPON
CARBIDE IND. Co., Inc., "NISSETSU
KP-997") laminiert
wurde, der separat auf einer ca. 75 μm dicken, siliconbehandelten
PET-Trennfolie gebildet wurde, wobei der druckempfindliche Haftvermittler mit
der Trägerfolie
in Kontakt kam, um eine retroreflektive Folienbahn bereitzustellen.
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Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die so erhaltene
retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp wies ausgezeichnete
Eigenschaften mit einer niedrigen Abnahmerate der retroreflektiven
Leistung und fast kein Ablösen
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie nach schweren Witterungsbeständigkeittests auf.
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Beispiel 2
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurde in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die
Trägerfolie
aus einer Harzzusammensetzung hergestellt wurde, die wie folgt hergestellt
wurde: 100 Teile einer Acrylharz-Lösung mit 50% Feststoff [eine
Ethylacetat/Toluol-Lösung
eines Acrylharzes, erhalten durch Copolymerisieren von MMA 22%,
EA 63% und HEMA 15% (Tg: ca. 5°C,
Mw: ca. 70000, OH-Gruppengehalt: ca. 1,15 Äquivalente/kg, Scherspannung:
7,7 × 104 Dyn/cm2)] wurden
mit 15 Teilen Titandioxid vermischt, und die resultierende Lösung wurde
weiter mit 33 Teilen einer MIBK-Lösung mit
15% Feststoff aus CAB (das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet)
und 14 Teilen eines Vernetzungsmittels vom HMDI-Typ mit 75% Feststoff
(das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet) vermischt [NCO-Gruppen/OH-Gruppen
= 0,9 (Äquivalentverhältnis)].
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Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die so erhaltene
retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp wies ausgezeichnete
Eigenschaften mit einer niedrigen Abnahmerate der retroreflektiven
Leistung und fast kein Ablösen
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie nach schweren Witterungsbeständigkeitstests auf.
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Beispiel 3
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Auf
die gleiche Art der PET-Folie wie in Beispiel 1 verwendet wurde
eine Verstärkungsschicht-bildende Harzlösung aufgetragen
und getrocknet, um eine ca. 30 μm
dicke Verstärkungsschicht
zu bilden. Die Harzlösung
wurde hergestellt durch Vermischen von 100 Teilen einer Acrylharz-Lösung mit 50% Feststoff [eine
Ethylacetat/Toluol-Lösung
eines Acrylharzes, erhalten durch Copolymerisieren von MMA 20%,
EA 65% und HEMA 15% (Tg: ca. 2°C,
Mw: ca. 120000, OH-Gruppenbehalt: ca. 1,15 Äquivalente/kg)] mit 14 Teilen
eines Vernetzungsmittels vom HMDI-Typ mit 75% Feststoff (das gleiche
wie in Beispiel 1 verwendet) [NCO-Gruppen/OH-Gruppen = 0,9 (Äquivalentverhältnis)].
Dann wurde die gleiche Trägerfolien-bildende
Lösung
der Harzzusammensetzung wie in Beispiel 1 verwendet auf diese Verstärkungsschicht
aufgetragen und getrocknet, um eine ca. 75 μm dicke Trägerfolie zu bilden, wodurch
ein Verstärkungsschicht-Trägerfolien-Laminat
bereitgestellt wurde. Dann wurde eine retroreflektive Folienbahn
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
außer
daß dieses
Laminat anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Trägerfolie
verwendet wurde.
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Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die so erhaltene
retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp wies ausgezeichnete
Eigenschaften mit einer niedrigen Abnahmerate der retroreflektiven
Leistung und fast kein Ablösen
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie nach schweren Witterungsbeständigkeitstests auf.
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Beispiel 4
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Ein
Verstärkungsschicht-Trägerfolien-Laminat
wurde in der identischen Weise wie in Beispiel 3 beschrieben gebildet.
Eine retroreflektive Folienbahn wurde unter Verwendung dieses Laminats
in der ansonsten mit Beispiel 1 identischen Weise hergestellt, außer daß die in
Beispiel 1 verwendete ungestreckte Acrylfolie durch eine ca. 50 μm dicke Polyvinylidenfluoridharzfolie
(DENKI KAGAKU KOGYO K. K., "DX
Film") ersetzt wurde,
die auf eine 50 μm
dicke PET-Folie extrudiert worden war, und daß das partielle thermische
Verschmelzen und Formen in einer solchen Weise durchgeführt wurde,
daß die
lichtdurchlässige
Folie auf das Trägerlaminat überschichtet
wurde, wobei dessen Polyvinylidenfluoridharz-Folienseite den Glasperlen gegenüberlag, und
sie zusammen durch den Spalt gelangten, wobei die PET-Folienseite
der Polyvinylidenfluoridharzfolie mit der Gummiwalze in Kontakt
kam.
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Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Leistung der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die so erhaltene
retroreflektive Folienbahn vom verkapselten Linsentyp wies ausgezeichnete
Eigenschaften mit einer niedrigen Abnahmerate der retroreflektiven
Leistung und fast kein Ablösen
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie nach schweren Witterungsbeständigkeitstests auf.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurden in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die Trägerfolie
aus einer Lösung
aus einer Harzzusammensetzung hergestellt wurde, die wie folgt hergestellt
wurde: 100 Teile einer Acrylharz-Lösung mit
50% Feststoff [eine Ethylacetat/Toluol-Lösung eines Acrylharzes, erhalten
durch Copolymerisieren von MMA 25%, EA 70% und HEMA 5% (Tg: ca.
0°C, Mw:
ca. 20000, OH-Gruppengehalt:
ca. 0,38 Äquivalente/kg,
Scherspannung: 8,5 × 103 Dyn/cm2)] wurden
mit 15 Teilen Titandioxid vermischt. Die so erhaltene Acrylharzlösung wurde
weiter mit 33 Teilen einer MIBK-Lösung mit 15% Feststoff von CAB
(das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet) und 5 Teilen eines Vernetzungsmittels
vom HMDI-Typ mit 75% Feststoff (das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet)
vermischt [NCO-Gruppen/OH-Gruppen = 1,0 (Äquivalentverhältnis)].
-
Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die retroreflektive
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp zeigte eine substantielle
Abnahmerate der retroreflektiven Leistung und ein merkliches Ablösen der
lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den schweren Witterungsbeständigkeitstests. Daher konnte
ein Produkt nicht erhalten werden, das eine ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufwies.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurde in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die
Trägerfolie
aus einer Lösung
einer Harzzusammensetzung hergestellt wurde, die wie folgt hergestellt
wurde: 100 Teile einer Acrylharz-Lösung mit 40% Feststoff [eine
Ethylacetat/MIBK-Lösung
eines Acrylharzes, erhalten durch Copolymerisieren von MMA 40%,
EA 55% und HEMA 5% (Tg: ca. 16°C,
Mw: ca. 40000, OH-Gruppenbehalt:
ca. 0,38 Äquivalente/kg,
Scherspannung: 8,4 × 104 Dyn/cm2)] wurde
mit 40 Teilen Titandioxid vermischt. Die resultierende Acrylharz-Lösung wurde
weiter mit 1,4 Teilen eines Vernetzungsmittels vom HMDI-Typ mit 75%
Feststoff (das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet) vermischt [NCO-Gruppen/OH-Gruppen
= 0,35 (Äquivalentverhältnis)].
-
Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die retroreflektive
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp zeigte eine substantielle
Abnahmerate der retroreflektiven Leistung und ein merkliches Ablösen der
lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den schweren Witterungsbeständigkeitstests. Daher konnte
ein Produkt nicht erhalten werden, das eine ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufwies.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurde in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die
Trägerfolie
aus einer Lösung
einer Harzzusammensetzung hergestellt wurde, die wie folgt hergestellt
wurde: 100 Teile einer Acrylharz-Lösung mit 50% Feststoff [eine
Ethylacetat/Toluol-Lösung
eines Acrylharzes, erhalten durch Copolymerisieren von MMA 34%,
EA 61% und HEMA 5% (Tg: ca. 10°C,
Mw: ca. 150000, OH-Gruppengehalt:
ca. 0,38 Äquivalente/kg,
Schwerspannung: 1,5 × 105 Dyn/cm2)] wurde
mit 15 Teilen Titandioxid vermischt. Die resultierende Acrylharz-Lösung wurde
ferner mit 33 Teilen einer MIBK-Lösung mit 15% Feststoff von
CAB (das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet) und 5 Teilen eines
Vernetzungsmittels vom HMDI-Typ mit 75% Feststoff (das gleiche wie
in Beispiel 1 verwendet) vermischt [NCO-Gruppen/OH-Gruppen = 1,0 (Äquivalentverhältnis)].
-
Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die retroreflektive
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp zeigte eine substantielle
Abnahmerate der retroreflektiven Eigenschaft und ein merkliches
Ablösen
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den schweren Witterungsbeständigkeitstests. Daher konnte
ein Produkt nicht erhalten werden, das eine ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufwies.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurde in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die
Trägerfolie,
auf die die Glasperlen übertragen
wurden, für
20 Tage bei Raumtemperatur gealtert wurde, um das Vernetzen der
Trägerfolie
im wesentlichen zu vollenden, und daß die Oberflächentemperatur
der Metallwalze auf ca. 190°C
im späteren
thermischen Verschmelzungs- und Formungsschritt eingestellt wurde.
-
Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die retroreflektive
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp zeigte eine substantielle
Abnahmerate der retroreflektiven Leistung und ein merkliches Ablösen der
lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den schweren Witterungsbeständigkeitstests. Daher konnte
ein Produkt nicht erhalten werden, das eine ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufwies.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
retroreflektive Folienbahn wurde in identischer Weise zu Beispiel
1 hergestellt, ausgenommen die folgenden Aspekte: eine ca. 60 μm dicke Trägerfolie
wurde erhalten durch Auftragen, auf die PET-Folie, einer Trägerfilm-bildenden
Lösung
aus einer Harzzusammensetzung, hergestellt durch Vermischen von
100 Teilen einer Acrylharz-Lösung
mit 30% Feststoff [eine Ethylacetat/Toluol-Lösung einer Acrylharzes, gebildet
durch Copolymerisation von MMA 55% und EA 45% (Tg: ca. 30°C, Mw: ca.
40000, OH-Gruppenbehalt: 0 Äquivalente/kg,
Scherspannung: 8,3 × 104 Dyn/cm2)] mit 9,4
Teilen Titandioxid und weiteres Vermischen der resultierenden Acrylharz-Lösung mit
5 Teilen 1,6-Hexandioldiacrylat (HDDA) und 0,15 Teilen Stearinsäure und
Trocknen derselben (Scherspannung der Trägerfolie: 8,3 × 104 Dyn/cm2); als lichtdurchlässige Trägerfolie
wurde eine ca. 75 μm
dicke, ungestreckte Acrylfolie mit einer Gesamtlichtdurchlässigkeit
von ca. 93% verwendet; die Oberflächentemperatur der Metallwalze
mit netzartigen Kantenbereichen wurden auf ca. 150°C zum Zeitpunkt
des partiellen thermischen Verschmelzungs- und Formungsschrittes
eingestellt; und die Vernetzung der Trägerfolie wurde im wesentlichen
vollendet durch Bestrahlung der Folie nach dem partiellen Thermoformen
mit 190 kV Elektronenstrahlen mit einer Dosierung von 1,5 Mrad.
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Die
Zusammensetzung und verschiedene Eigenschaftswerte der Harzzusammensetzung,
die die Trägerfolie
bildet, und die Eigenschaftswerte des vernetzten Harzes sind in
Tabelle 1 gezeigt, und die Eigenschaft der resultierenden retroreflektiven
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp in Tabelle 2. Die retroreflektive
Folienbahn vom verkapselten Linsentyp zeigte eine substantielle
Abnahmerate der retroreflektiven Leistung und ein merkliches Ablösen der
lichtdurchlässigen
Schutzfolie in den schweren Witterungsbeständigkeitstests. Daher konnte
ein Produkt nicht erhalten werden, das eine ausreichende Witterungsbeständigkeit
aufwies.
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Die
Meßverfahren,
die in den in Tabelle 1 und Tabelle 2 aufgeführten Testgegenständen eingesetzt wurden,
sind wie folgt.
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(1) Witterungsbeständigkeitstest
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Eine
zu untersuchende retroreflektive Folienbahn wurde auf eine Größe von 50
mm × 50
mm geschnitten, von der die Silicon-behandelte PET-Trennfolie abgezogen
wurde. Die Folienbahn wurde auf eine Aluminiumplatte geklebt und
in eine Testvorrichtung für
die beschleunigte Witterungsbeständigkeit
gestellt, Suga Shikenki K. K. "Photo-control
Weather-O-Meter",
und einem beschleunigten Witterungsbeständigkeitstest mit 500 Stunden
unterworfen. Dann wurde der aufgeklebte Versuchsprobekörper abgezogen
und einem thermischen Schocktest in einem Kälte-Wärme-Zyklustester unterworfen,
TABAI ESPEC Co., "Heat
Shock Chamber TSR-63",
in dem ein Zyklus, der aus den folgenden Schritten bestand, 300-mal
wiederholt wurde:
-
Bedingungen des Kälte-Wärme-Zyklus
-
–40°C × 30 min → Raumtemperatur × 15 min
→ 145°C × 30 min → Raumtemperatur × 15 min
-
Gemessene Gegenstände
-
(1-1) Abnahmerate der
reflektiven Leistung (%)
-
Unter
Verwendung der folgenden Meßvorrichtung
wurde die retroreflektive Leistung des Versuchsprobekörpers vor
und nach dem Witterungsbeständigkeitstest
gemessen, und die Abnahmerate der reflektiven Leistung wurde durch
die nachfolgende Gleichung berechnet:
-
-
Meßvorrichtung
für die
retroreflektive Leistung: Advanced Retro Technology, INC., "MODEL 920".
-
Als
Winkelbedingungen wurden ein Beobachtungswinkel von 0,2° und eine
Einfallwinkel von 5° eingestellt.
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(1-2) Schrumpflänge (mm)
-
Die
Schrumpflänge
der lichtdurchlässigen
Schutzfolie nach dem Witterungsbeständigkeitstest wurden von der
Kante des Ortes der maximalen Schrumpfung gemessen, und die gemessene
Länge wurde
als Schrumpflänge
aufgezeichnet.
-
(1-3) Abgelöste Länge der
Schutzfolie (mm)
-
Der
Teil des Versuchsprobekörpers,
in dem die Bindungen zwischen der lichtdurchlässigen Schutzfolie und der
Trägerfolie
nach dem Witterungsbeständigkeitstest
zerstört
waren, wurde durch die Länge
von der Kante bis zum Ort des längsten
zerstörten
Bereichs gemessen. Die gemessene Länge wurde als abgelöste Länge der
abgelösten
Schutzfolie aufgezeichnet.
-
Wie
oben beschrieben wurde, liegt ein wichtiges charakteristisches Merkmal
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung der retroreflektiven Folienbahn vom Kapseltyp in
der Verwendung, als Trägerfolie, einer
Folie, die aus einer Harzzusammensetzung zusammengesetzt ist, die
ein thermisch schmelzbares Harz mit einer Scherspannung vor der Vernetzung,
die äußerst niedrig
im Vergleich zu derjenigen der herkömmlich eingesetzten ist, und
ein Vernetzungsmittel umfaßt.
Dadurch kann die Trägerfolie
Verbindungswände
mit gleichförmiger
Struktur und gleichförmiger
Form für
den Fall des partiellen thermischen Verschmelzens und Thermoformens
der Trägerfolie
bilden, um Verbindungswände
zu bilden, die partiell die lichtdurchlässige Schutzfolie und die Trägerfolie
verbinden, während
Leerräume
zwischen den zwei Folien zurückbleiben.
Außerdem
bildet die Trägerfolie
nach der Bildung der Verbindungswände ein nicht-schmelzbares
vernetztes Harz, wenn die Vernetzungsreaktion fortschreitet, so
daß sie
eine Festigkeit aufweist, die vergleichbar mit oder überlegen
derjenigen herkömmlicher
Produkte ist, wodurch die Festigkeit der Verbindungswände als
solche verbessert ist. Dadurch werden retroreflektive Folienbahnen
vom Kapseltyp mit ausgezeichneter Witterungsbeständigkeit selbst unter schweren
Bedingungen der Verwendung erhalten.