DE69524371T2

DE69524371T2 - Umhüllender verpackungsträger mit rückhalteklappen

Info

Publication number: DE69524371T2
Application number: DE69524371T
Authority: DE
Inventors: L. Sutherland
Original assignee: Riverwood International Corp
Current assignee: Graphic Packaging International LLC
Priority date: 1994-07-27
Filing date: 1995-06-12
Publication date: 2002-08-14
Anticipated expiration: 2015-06-13
Also published as: JPH09503191A; IL114106A0; US5520283A; ATE210055T1; BR9506019A; KR960702811A; ES2164772T3; JP3479305B2; DE69524371D1; EP0720573A1; FI960412A; WO1996003328A1; EP0720573A4; CA2170527A1; AU2961695A; NO961216L; AU692895B2; CO4440591A1; EP0720573B1; FI960412A0

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung bezieht sich auf einen umhüllenden Träger, wie im Hauptanspruch von Anspruch 1 definiert. Sie bezieht sich weiterhin auf ein Werkstück zur Bildung eines solchen Trägers, wie im Hauptanspruch von Anspruch 7 definiert. Die vorliegende Erfindung betrifft also einen umhüllenden Träger, der Sockelausnehmungen oder Öffnungen beinhaltet, um die Bodenteile von angrenzenden abgerundeten Gegenständen an einem Platz zu halten. Insbesondere bezieht sie sich auf einen umhüllenden Träger, der mit zusätzlichen Rückhaltemitteln zum Sichern von Gegenständen im Träger versehen ist.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Umhüllende Träger werden eng um die zu verpackenden Gegenstände herumgeschlagen, um die Gegenstände bei Transport und Gebrauch daran zu hindern, zum offenen Ende des Trägers hin zu gelangen. Um die Sicherheit der Verpackung weiter zu erhöhen, sind Träger, die zum Aufnehmen von Getränkeflaschen bestimmt sind, normalerweise an der Seitenwand mit Ausschnitten versehen, die die Boden- oder Sockelabschnitte der Flaschen über die Seitenwand herausragen lassen. Dadurch werden die Flaschen durch den Eingriff ihrer Bodenabschnitte in die Seitenkanten der Ausschnitte besser an ihrem Platz gehalten. Trotz des Erfolges derartiger Träger ist es erstrebenswert, die Bewegungsfähigkeit der Flaschen noch stärker einzuschränken, besonders bei umhüllenden Trägern, die zur Verpackung relativ großer Flaschen verwendet werden oder von Flaschen, deren Bodenabschnitte keinen gleichmäßigen Durchmesser aufweisen.
Ein Ansatz zur weiteren Bewegungseinschränkung von Gegenständen in umhüllenden Trägern wird im US-Patent A 3517876 gezeigt, das einen Träger allgemeiner Art und ein Werkstück zur Ausbildung desselben offenbart. Nach dieser Veröffentlichung sind im unteren Bereich der Seitenwände und der angrenzenden Seitenteile der Bodenplatte Öffnungen vorgesehen. Der Karton jeder dieser Öffnungen bildet je zwei Klappen, die über einen Falz mit der zugehörigen Seitenwand und über einen anderen Falz mit der zugehörigen Bodenplatte verbunden ist. Die Gegenstände stehen auf den unteren Klappenstücken.
Ein anderer Ansatz zum weiteren Einschränken von Flaschenbewegungen in umhüllenden Trägern wird im US-Patent Nr. 4533047 offenbart, das sich auf die Verwendung eines bestimmten Rückhalteklappentyps bezieht, der mit den Kanten der Endausnehmungen verbunden ist. Wenn bei Anbringung der Umhüllung diese Klappen nach innen gefalzt werden, greifen diese am Ende des Trägers in die Bodenkanten der Flaschen ein. Die Klappen besitzen ein ganz spezifisches Design, das nur auf solche Träger beschränkt ist, die abgeschrägte Sockelwände besitzen und so in die Seitenwand hineinragen müssen, daß sie das Anbringen von Seitenwandklappen verhindern. Solche Klappen, die herkömmlicherweise von oben auf die Oberkante der Sockelausschnitte hinunterragen, üben einen Druck nach innen gegen die Flaschen aus, um das sichere Festhalten der Flaschen an ihrem Platz zu unterstützen.
Das Hauptziel dieser Erfindung ist demnach, einen umhüllenden Träger bereitzustellen, der verbesserte Gegenstandsrückhalteklappen aufweist, die die Einschränkungen herkömmlicher Rückhalteklappen nicht aufweisen.

KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Das Ziel wird durch einen umhüllenden Gegenstandsträger gemäß Anspruch 1 erreicht und durch das Werkstück zum Herstellen derselben, wie in Anspruch 7 definiert.
Der umhüllende erfindungsgemäße Träger, der entworfen wurde, Gegenstände zu verpacken, die gebogene untere Seitenabschnitte aufweisen, umfaßt gegenüberliegende Seitenwände, die falzbar mit den Deckel- und Bodenplatten verbunden sind. Der Träger weist Öffnungen auf, die sich gegenüber der unteren Seitenabschnitte angrenzender Gegenstände befinden, wobei jede Öffnung gegenüberliegende Kanten aufweist, die zumindest teilweise durch die Falzkanten bestimmt werden, die mit den nach innen gefalzten Rückhalteklappen verbunden sind. Die Falzlinien jeder Kante kreuzen sich an einem Punkt, und jede Rückhalteklappe enthält quer eine Falzlinie, die sich von diesem Punkt aus über die Klappe erstreckt, um die Klappe in obere und untere Stücke zu teilen. Sowohl das obere als auch das untere Stück jeder Rückhalteklappe liegt am unteren Seitenteil eines zugehörigen Gegenstandes an. Außerdem umfaßt der Träger Falzlinien, die quer von jedem dieser Schnittpunkte ausgehen, und diese Falzlinien befinden sich in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Bodenplatte liegt. Der untere Kantenteil der Klappen erstreckt sich von den Seitenteilen nach unten und definiert die obere Kante der Öffnung. Die Bodenteile des Gegenstandes ragen durch diese Öffnung hindurch und werden teilweise durch die Rückhalteklappen an ihrem Platz festgehalten. Die Rückhalteklappen sind durch die angewinkelte Kreuzung der Falzlinien, die sie mit dem Träger verbinden, zu den Gegenständen hin schräg angestellt.
In einer Ausführung verbinden die Falzlinien, die sich in einer im wesentlichen parallel zur Bodenplatte liegenden Ebene befinden, die Seitenwände mit den angefaßten Sockelwänden.
Der erfindungsgemäße Träger verhindert eine Bewegung der verpackten gebogenen Gegenstände nach außen zuverlässig und führt dies in einer verbesserten, rationellen Weise aus.
Oben genannte und weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierteren Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung sofort ersichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine räumliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführung des umhüllenden Trägers;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teildarstellung des in Fig. 1 dargestellten Trägers;
Fig. 3 ist eine vergrößerte, räumliche Teildarstellung des Endes eines Träger gemäß Fig. 1, in dem die letzte Flasche zu Verdeutlichungszwecken ausgelassen wurde;
Fig. 4 ist eine Draufsicht eines Werkstückes zur Herstellung des Trägers gemäß Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Teildraufsicht eines Werkstückes zur Bildung eines Trägers, das nicht Teil dieser Erfindung ist; und
Fig. 6 ist eine vergrößerte räumliche Darstellung eines Endes des Trägers, der mittels des in Fig. 5 gezeigten Werkstückes erstellt wurde.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN IM EINZELNEN

Bezugnehmend auf Fig. 1 wird der umhüllende Träger 10 in Verbindung mit sechs Getränkeflaschen B dargestellt, die auf der Bodenplatte 12 stehen. Die Flaschenhälse ragen durch die Öffnungen 14 in der Deckelplatte 16 und den kurzen, abgeschrägten Schulterwänden 18 hindurch. Längere, abgeschrägte Schulterwände 20 schließen sich an die Schulterwände 18 an und sind mit den vertikalen Seitenwänden 22 verbunden. Obwohl die abgeschrägten Schulterwände der tragenden Hülle ermöglichen, sich dem Profil des oberen Teils der dargestellten Flaschen besser anzupassen, gehören sie jedoch nicht direkt zu dieser Erfindung und müssen nicht unbedingt vorhanden sein, je nach der Form des zu verpackenden Gegenstandes. Die Seitenwände 22 sind an ihrem unteren Ende mit den kurzen abgeschrägten Sockelwänden 26 verbunden, die mit der Bodenplatte 12 verbunden sind. Öffnungen 28 in den Seiten- und Sockelwänden nehmen die hervorragenden Sockelteile der Flaschen auf. Laschen 30, die in ihren unteren Kantenteilen vertikale Schlitze 32 aufweisen, erstrecken sich von den Seitenwänden 22 nach unten und liegen an dem äußeren Sockelteil der Flaschen an.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, erstrecken sich die Rückhaltelaschen 34 von den äußeren Seitenkanten der Endausnehmungen nach innen und liegen mit ihrem Sockelteil an der benachbarten Flasche an. Ähnliche Rückhaltelaschen erstrecken sich umgekehrt von den entgegengesetzten Seitenkanten aller Ausnehmungen, wie in Fig. 3 dargestellt, in der die zugehörige Flasche nicht gezeigt wird, um den Blick auf die innere Lasche freizugeben. Aufgrund der falzbaren Verbindungen zwischen den Laschen und den Ausnehmungskanten, die unten noch näher beschrieben werden, sind die Laschen zu den Flaschen hin abgeschrägt, um so einen permanenten Kontakt zu den Flaschen aufrecht zu halten. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, steht der Boden des vorstehenden Teils der Flaschen auf einer Verlängerung 36 der Bodenplatte.
Bezugnehmend auf Fig. 4, in der gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 2, und 3 zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet werden, umfaßt ein Werkstück 38, aus dem ein Träger gemäß Fig. 1 hergestellt werden kann, ein mittlerer Deckelteil 16, der an entgegengesetzten Enden mittels Falzlinien 38 mit den kurzen Schulterwandteilen 18 verbunden ist. Die Falzlinien 40 verbinden die Wandteile 18 mit den längeren Schulterwandteilen 20, die wiederum mittels Falzlinien 42 mit den Seitenwandteilen 22 verbunden sind. Der Deckelteil enthält Fingerlöcher 44 zum Anheben des Trägers. Wenn die zu verpackenden Gegenstände keine Hälse aufweisen oder anderweitig geformt sind, so daß sie nicht durch den Deckel hindurchragen, sind selbstverständlich die Öffnungen 14 nicht vorhanden.
Gestrichelte Falzlinien 46 verbinden die Seitenwandteile 22 mit den Sockelwandteilen 26, wobei die gestrichelten Falzlinien 48 die Sockelwandteile 26 mit den Bodenplattenlaschen 50 und 52 verbinden. Die Falzlinien 46 und 48 liegen zueinander parallel. Die Bodenplattenlasche 50 enthält eine Falzlinie 54, die sich über die ganze Länge der Lasche erstreckt und die durch die Schlitze 56 unterbrochen wird, die die vorwiegend äußeren Verschlußlaschen 58 bilden. Der Teil 60 der Lasche 50, der auf der Falzlinie 54 nach außen liegt, bildet eine Verschlußplatte, die mit einer zweiten äußeren Verschlußlasche 62 versehen ist, die mittels der Falzlinien 64 mit der Verschlußlasche verbunden ist. In die Bodenplattenlasche 52 sind Ausnehmungen 66 eingebracht, die hauptsächlich aufnehmende Verschlußenden beinhalten, um die vorwiegend äußeren Verschlußteile 58 aufzunehmen, und Schlitze 68 so angepaßt, daß sie die nachgeordneten Verschlußlaschen 62 aufnehmen. Diese verschiedenen Verschlußelemente sind dargestellt, um eine typische Bodenplattenverschlußanordnung aufzuzeigen, die für einen erfindungsgemäßen Träger angemessen ist; es wird jedoch darauf hingewiesen, daß jegliche wirksame Art von Bodenplattenverschlußmitteln eingesetzt werden kann.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 4, umfaßt jede Sockelausnehmung eine Öffnung, die oben von der Kante 70 der zugehörigen Lasche 30 begrenzt wird, unten durch die Kante 72 der zugehörigen Bodenplattenverlängerung 36 und an den Seiten von den Falzlinien 74 und 76, die die zugehörigen Rückhaltelaschen 34 mit dem Werkstück verbinden. Die Falzlinien 74 jedes Laschenpaares verlaufen in sich voneinander entfernenden Richtungen zum Schnittpunkt mit der Falzlinie 46, und die Falzlinien 76 verlaufen in sich voneinander entfernenden Richtungen von diesem Punkt weg zu ihrem Schnittpunkt mit der Falzlinie 48. Eine weitere Falzlinie 78 im Körper jeder Rückhaltelasche verläuft vom Schnittpunkt der Falzlinien 74 und 76 zu einem Punkt auf der Kante 72.
Aus dem Trägerwerkstück wird ein Paket gebildet, indem die Flaschen so zusammengestellt werden, wie sie in dem Paket angeordnet werden sollen, und dann wird der Deckelteil 16 des Werkstückes auf die Flaschen aufgelegt, wobei die Flaschenhälse durch die Flaschenhalsöffnungen 14 hindurchragen. Während das Werkstück nach unten gefalzt wird, werden die Rückhaltelaschen 34 so gefalzt, daß sich jedes Laschenpaar an der entgegengesetzten Seite einer zugehörigen Flasche befindet. Das Werkstück wird dann eng um die Flaschen gezogen, und die Bodenplattenlaschen werden mittels der Verschlußlaschen miteinander verbunden, um die Bodenplatte 12 zu bilden. Weil die Laschen um die angewinkelten Falzlinien 74 und 76 gefalzt sind, entsteht eine Schräge, die ein Zurückkehren der Laschen in ihre Ausgangsstellung fördert. Dadurch üben die Laschen einen permanenten Druck gegen die angrenzende Flasche aus, und helfen somit, die Flasche an ihrem Platz zu halten. Die innere Falzlinie 78 kompensiert den Druck in den Laschen, der anderweitig die Laschen verbiegen würde, wenn sie nach innen gegen die Schräge der Falzlinien 74 und 76 gefalzt werden.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich, ragen die Schlitze 80, die die Seitenkanten der Laschen 30 bilden, in die Seitenwandteile 22 hinein, so daß die Laschen durch eine zugeordnete Flasche zu einem gewissen Grad nach außen gegen die Schräge gedrückt werden können, die sie in der Ebene der Seitenwand halten soll. Die Schlitze 32 teilen die Laschen entzwei und vereinfachen eine solche Laschenbewegung. Die Laschen 30 üben auch gegen die Flaschen einen Druck nach innen aus, der deren Festhalten am Platz im Träger unterstützt. Da die Gestaltung es zuläßt, daß entsprechende Rückhaltelaschen auf den gegenüberliegenden Kanten jeder Sockelausnehmung vorgesehen werden können, unterliegt jede Flasche des Trägers auf beiden Seiten der gleichen Rückhaltekraft.
Ein Endstück eines modifizierten Trägerwerkstücks 90 wird in Fig. 5 dargestellt. Es ist davon auszugehen, daß die Form der Sockelausnehmung am anderen Endstück des Werkstücks dem gezeigten ähnelt. In dieser Ausgestaltung gibt es kein angewinkeltes Sockelwandstück, so daß das Seitenwandstück 22 direkt mit den gestrichelten Falzlinien 92 an der Bodenplattenlasche 52 verbunden wird. Die Sockelausnehmungen dieser Ausführung werden festgelegt durch die Endkanten 94 und Teile der Seitenkanten 96 der zugehörigen Lasche 98, durch das Kantenstück der Bodenplattenlasche, die durch den Schlitz 100 gebildet wurde, und durch die Kanten, die von den Falzlinien 102 und 104 gebildet werden, die die zugeordneten Laschen 106 mit dem Werkstück verbinden. Die Falzlinien 102 jeden Laschenpaares verlaufen in sich voneinander entfernenden Richtungen zum Schnittpunkt mit der Falzlinie 92, und die Falzlinien 104 verlaufen in sich voneinander entfernenden Richtungen von diesem Punkt zu dem angrenzenden Ende des Schlitzes 100. Wie in der ersten Ausführung erstreckt sich eine Falzlinie 108 im Körper jeder Rückhaltelasche durch die Lasche von der Kreuzung der Falzlinien 102 und 104. Jedes Laschenpaar umfaßt eine Kante, die durch den Schlitz 110 gebildet wird und vom Schlitz 100 zur Kante 94 der Lasche 98 reicht.
In gleicher Weise, wie in Verbindung mit der ersten Ausführung beschrieben, wird aus dem Werkstück 90 ein Träger gebildet. Wenn die Rückhaltelaschen 106 um die Knicklinien 102 und 104 nach innen gefaltet werden, bewegt sich in diesem Fall jedoch das Laschenstück, das sich zwischen den Knicklinien 108 und dem Schlitz 110 befindet und mit dem Bezugszeichen 112 gekennzeichnet ist, in eine Position flach gegen die Bodenplattenlasche 52. Diese Anordnung ist in Fig. 6 dargestellt. Wenn diese Abkantbewegung der Laschen stattfindet, schieben sich die Laschenstücke 112 unter die benachbarte Flasche, so daß die Flasche sowohl auf diesen Stücken als auch auf der Bodenplatte steht. Das Gewicht der Flasche auf den Stücken 112 hält die Rückhaltelaschen in ihrer angewinkelten Position gegen Kräfte gesichert, die auf die Seitenlaschen einwirken können, um diese von den Flaschen weg zu bewegen. In Fig. 5 ist zu beachten, daß das Rückhaltelaschenstück 114 so lang wie möglich gestaltet wurde, indem die Stücke des Werkstücks nur durch den Schlitz 112 getrennt werden. Es ist anzustreben, die Länge möglichst groß zu gestalten, um eine größtmögliche Laschenfläche unter der zugeordneten Flasche zu erhalten. Außerdem ist die Falzlinie 104 sehr lang ausgebildet, indem die Ausnehmung weit in die Flaschenwandlasche 52 hineinragt und dadurch diesen kritischen Falz noch verstärkt.
Der Träger sollte aus einem Material gebildet sein, das flexibel genug ist, um die Falzlinien in ihre endgültige Form zu bringen und genügend Knickwiderstand für die Laschenfalzlinien aufweisen. Pappe der üblicherweise in der Verpackungsindustrie verwendeten Art wird bevorzugt, da sie preiswert und einfach zu falzen ist und durch ihren Faseraufbau die Rückhaltelaschenfalzlinien genügend gegen das Innere der Verpackung versteift.
Somit sollte dargelegt worden sein, daß die Erfindung auf ökonomisch günstige Weise verbesserte Gegenstandsrückhaltemittel in einem umhüllenden Träger aufweist. Weil die Rückhaltelaschen die Fähigkeit des umhüllenden Trägers stark erhöhen, die verpackten Flaschen an einer Bewegung zum Ende des Trägers hin zu hindern, kann der Träger nunmehr aus Werkstücken geringerer Stärke und Dicke als bisher notwendig gebildet werden. Zusätzlich ist die Erfindung besonders für die Verpackung sogenannter Petaloid-Flaschen geeignet. Die Form solcher Flaschen, die aus Plastik hergestellt sind und am Boden des Sockels verteilte Stützfüße aufweisen, bereiten beim Eingreifen in die Kanten herkömmlicher Sockelausnehmungen Schwierigkeiten. Die erfindungsgemäßen flexiblen Rückhaltelaschen üben jedoch gegen die spreizfüßigen Flaschen Druck aus, unabhängig von der Ausrichtung der Spreizfüße hinsichtlich der Kanten der Sockelausnehmungen, und können so derartige Flaschen am Platz festhalten.
Obwohl der Träger hauptsächlich in Verbindung mit der Verpackung von Getränkeflaschen erläutert wurde, kann er auch für andere Gegenstände eingesetzt werden, wie z. B. Dosen, die ebenso in Trägern verpackt werden können, die die Eigenschaften der Erfindung enthalten. Des weiteren wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht unbedingt auf die genauen Einzelheiten der in Verbindung mit der bevorzugten Ausführung beschriebenen Erklärung begrenzt ist, sondern auch Abweichungen bestimmter Charakteristiken der bevorzugten Ausführung einschließt, die die Gesamtfunktion und -konzept der Erfindung nicht beeinträchtigen, ohne den Rahmen der Erfindung, wie in den Unteransprüchen definiert, zu verlassen.

Claims

1. Umhüllender Träger (10) umfassend eine Vielzahl von Gegenständen, wobei jeder Gegenstand einen Boden und ein dem Boden benachbartes gebogenes unteres Seitenstück aufweist, umfassend:

gegenüberliegende Seitenwände (22), die falzbar mit Deckel- (16) und Bodenplatten (12) verbunden sind;

einen Träger, der eine Öffnung (28) enthält, die sich gegenüber dem unteren Seitenstück von jedem Gegenstand befindet;

jede Öffnung (28), die gegenüberliegende Kanten aufweist, die zumindest teilweise durch Falzlinien (74, 76) definiert werden, die nach innen gefalzte Rückhaltelaschen (34) mit dem Träger verbinden, wobei die Falzlinien jeder Kante sich an einem Punkt schneiden;

jede Rückhaltelasche (34), die eine querverlaufende Falzlinie (78) aufweist, die von diesem Schnittpunkt aus durch die Lasche verläuft und die Lasche in obere und untere Stücke teilt;

zumindest das obere Stück einer jeden Rückhaltelasche (34), das am unteren Seitenteil eines zugeordneten Gegenstandes anliegt;

Falzlinien (46) im Träger, die quer von jedem dieser Schnittpunkte ausgehen, wobei sich diese Falzlinien (46) sich in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Bodenplatte befinden; und

eine Lasche (30), die jeder Öffnung (28) zugeordnet ist, wobei sich diese Lasche (30) von der zugeordneten Seitenwand (22) nach unten erstreckt und einen unteren Kantenteil aufweist, der die Oberkante der zugeordneten Öffnung bildet,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Falzlinien (46), die im wesentlichen in einer Ebene zur Bodenplatte (12) liegen, sich von der Bodenplatte (12) nach oben ausbreiten, und sowohl die oberen als auch die unteren Rückhaltelaschenstücke (34) am unteren Seitenstück eines zugeordneten Gegenstandes anliegen.

2. Umhüllender Träger nach Anspruch 1, in dem die Falzlinien (46), die sich im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Bodenplatte (12) befinden, die Seitenwände (22) mit nach innen geneigten, abgeschrägten Wänden (26) verbinden, die sich zwischen den Seitenwänden und der Bodenplatte befinden.

3. Umhüllender Träger nach Anspruch 2, indem die Bodenplatte (12) bei jeder Öffnung (28) nach außen über die abgeschrägten Wände (26) herausragt.

4. Umhüllender Träger nach Anspruch 1, in dem die Falzlinien (46), die sich im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Bodenplatte (12) befinden, die zugeordneten Seitenwände (22) mit der Bodenplatte (12) verbinden, die oberen Rückhaltelaschenteile (34) an den unteren Seitenteilen des benachbarten Gegenstandes anliegen, und die unteren Rückhaltelaschenteile, die zwischen dem Boden des zugeordneten Gegenstandes und der Bodenplatte angeordnet sind.

5. Umhüllender Träger nach Anspruch 4, indem die Seitenwände im wesentlichen einen rechten Winkel zur Bodenplatte bilden.

6. Umhüllender Träger nach Anspruch 1, in dem jede Lasche (30) einen im wesentlichen vertikalen Schlitz (32) aufweist, der sich von dessen unterem Kantenteil (70) nach oben erstreckt.

7. Im wesentlichen rechteckiges Werkstück (38) zur Bildung eines umhüllenden Trägers (10) zur Verwendung zur Verpackung von Gegenständen, die einen Boden aufweisen, und an den Gegenstandsboden angrenzende gebogene Seitenwandteile, umfassend:

ein mittig befindlicher Deckelteil (16);

Seitenwandteile (22), die entlang der Falzlinien (42) mit den gegenüberliegenden Seiten des Deckelteils verbunden sind;

eine Bodenplattenlasche (50, 52) an jedem Ende des Werkstückes zur Bildung der Bodenplatte des Trägers, der aus dem Werkstück gebildet wird;

das Werkstück, das eine Vielzahl von Öffnungen (28) enthält, wobei sich jede Öffnung gegenüber der vorgesehenen Position des Bodenteils eines Gegenstandes im Träger (10) befindet, der aus dem Werkstück gebildet wird;

jede Öffnung (28), die gegenüberliegende Kanten aufweist, die zumindest teilweise durch Falzlinien (74, 76) bestimmt sind, und die Rückhaltelaschen (34) mit dem Werkstück verbinden, wobei sich die Falzlinien jeder Kante in einem Punkt schneiden;

jede Rückhaltelasche (34), die eine querliegende Falzlinie (78) aufweist, die sich von diesem Schnittpunkt aus über die Lasche erstreckt und die Lasche in obere und untere Stücke teilt;

mindestens das obere Stück jeder Rückhaltelasche am unteren Seitenteil eines zugeordneten Gegenstandes anliegt, wenn es aus dem Werkstück gebildet und nach innen in den Träger gefalzt ist;

Falzlinien (46), die im Träger quer durch jeden Schnittpunkt verlaufen, diese Falzlinien im wesentlichen parallel zu den Falzlinien (42) sind, die die Seitenwandteile (22) mit dem Deckelteil (16) verbinden; und

eine Lasche (30), die jeder Öffnung (28) zugeordnet ist, vom zugeordneten Seitenwandteil herausragt und einen unteren Kantenteil (70) aufweist, der die Oberkante einer zugeordneten Öffnung definiert;

dadurch gekennzeichnet, daß

es einen angewinkelten Wandteil (26) aufweist, der jeden Seitenwandteil (22) mit einer zugeordneten Bodenplattenlasche (50, 52) verbindet, die Falzlinien (46), die sich im wesentlichen parallel zu den Falzlinien befinden, die die Seitenwandteile mit den Deckelteilen verbinden, jeden Seitenwandteil (22) mit einem abgewinkelten Wandteil (26) verbinden, sowohl den oberen als auch den unteren Rückhaltelaschenteil, wenn die Rückhaltelaschen nach innen in den Träger gefalzt werden, der aus dem Werkstück gebildet wird, wobei es am unteren Seitenteil eines zugeordneten Gegenstandes anliegt.

8. Werkstück nach Anspruch 7, wobei die Falzlinien (46), die im wesentlichen parallel zu den Knicklinien (42) sind, die die Seitenwandteile (22) mit den Deckelteilen (16) verbinden, die Seitenwandteile (22) mit den zugeordneten Bodenplattenlaschen (50, 52) verbinden, wenn die Rückhaltelaschen nach innen in den aus dem Werkstück gebildeten Träger gefaltet werden, die oberen Rückhaltelaschenteile an den unteren Seitenteilen der zugeordneten Gegenstände und den unteren Rückhaltelaschenteilen anliegen, die sich zwischen dem Boden des zugeordneten Gegenstandes und der Bodenplatte des Trägers befinden.