DE69505335T2 - Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure

Info

Publication number
DE69505335T2
DE69505335T2 DE69505335T DE69505335T DE69505335T2 DE 69505335 T2 DE69505335 T2 DE 69505335T2 DE 69505335 T DE69505335 T DE 69505335T DE 69505335 T DE69505335 T DE 69505335T DE 69505335 T2 DE69505335 T2 DE 69505335T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methacrylic acid
water
extract
phase
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69505335T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69505335D1 (de
Inventor
Koji Takaishi-Shi Osaka-Fu Fujita
Tadaharu Takaishi-Shi Osaka-Fu Hase
Rensuke Kitakanbara-Gun Niigata-Ken Ikarashi
Takeshi Izumi-Shi Osaka-Fu Isobe
Yoshihiro Izumi-Shi Osaka-Fu Sezaki
Shin-Ichi Kitakanbara-Gun Niigata-Ken Tadokoro
Kazuo Sennan-Shi Osaka-Fu Wakimura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Chemicals Inc
Kuraray Co Ltd
Original Assignee
Mitsui Chemicals Inc
Kuraray Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsui Chemicals Inc, Kuraray Co Ltd filed Critical Mitsui Chemicals Inc
Publication of DE69505335D1 publication Critical patent/DE69505335D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69505335T2 publication Critical patent/DE69505335T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/02Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms with only carbon-to-carbon double bonds as unsaturation
    • C07C57/03Monocarboxylic acids
    • C07C57/04Acrylic acid; Methacrylic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung von hochreiner Methacrylsäure, welche wenig oder keine dibasischen Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure enthält, wobei das Verfahren in effizienter Weise industriell durchführbar sein soll und von einer wäßrigen Methacrylsäurelösung ausgeht, die man durch Kühlen eines Methacrylsäure enthaltenden Reaktionsgases erhält, welches durch katalytische Oxidation von Methakrolein, Isobutylaldehyd, t-Butanol oder Isobutylen in einer Dampfphase gebildet wurde.
  • Methacrylsäure wird im allgemeinen dadurch gereinigt, daß sie von einer wäßrigen Methacrylsäurelösung abgezogen wird, die man durch Kühlen und Kondensieren eines Methacrylsäure enthaltenden Gases erhält, welches durch katalytische Oxidation einer 4 C- Verbindung, wie Methakrolein, Isobuthylaldehyd, t-Butanol oder Isobutylen in einer Dampfphase gebildet wird, mit einem organischen Lösungsmittel, welches sich nicht mit Wasser vermischt und getrennte Phasen mit der kondensierten wäßrigen Lösung bildet. Im Anschluß erfolgt eine Destillation des Extrakts. Das zu diesem Zweck eingesetzte organische Lösungsmittel kann beispielsweise von einer aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindung mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol und Toluol und Ester, wie Methylmethacrylat, umfassen.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch katalytische Oxidation der vorstehend angegebenen 4 C-Verbindungen in ein oder zwei Reaktionsstufen oder mehr wird heutzutage in industriellem Maßstab durchgeführt. Jedoch treten eine Vielzahl von Nebenreaktionen gleichzeitig in der katalytischen Oxidationsreaktion auf, und daher enthält das Reaktionsproduktgas eine Vielzahl von als Nebenprodukte anfallende Verunreinigungen zusätzlich zu der gewünschten Methacrylsäure. Die verschiedenartigen als Nebenprodukte anfallenden Verunreinigungen vermischen sich teilweise in der wäßrigen Methacrylsäurelösung, die man durch Kühlen und Kondensieren des Reaktionsproduktgases und in dem Extrakt von der vorstehend genannten wäßrigen Lösung mit dem organischen Lösungsmittel erhalten hat. Die hauptsächlich als Nebenprodukte anfallenden Verunreinigungen umfassen Acetaldehyd, Aceton, Essigsäure, Akrolein, Methakrolein, Acrylsäure, Maleinsäure, Zitrationsäure, aromatische Aldehyde, aromatische Karboxylsäure, heterozyklische Verbindungen und dergleichen.
  • Von diesen als Nebenprodukte anfallenden Verunreinigungen lassen sich Acetaldehyd, Aceton, Essigsäure, Akrolein und Methakrolein, welche Komponenten mit niedrigerem Siedepunkt als Methacrylsäure darstellen, durch Destillation trennen, und auch aromatische Verbindungen, bei denen es sich um Komponenten mit höherem Siedepunkt handelt, lassen sich ebenfalls durch Destillation trennen. Es ist jedoch schwierig, durch Destillation dibasischen Säuren, wie Maleinsäure, Zitrationsäure zu trennen, welche sich in der Extraktphase zusammen mit Methacrylsäure während der Extraktion bilden.
  • Im Hinblick auf die Entfernung dieser schwer separierbaren Verunreinigungen von Methacrylsäure haben die Erfinder ein Verfahren untersucht, bei dem der die Verunreinigungen enthaltende Methacrylsäureextrakt vor der Destillation in Kontakt mit einem basischen Austauschharz gebracht wird, und anschließend der erhaltene Extrakt durch Destillation gereinigt wird. Hiermit befassen sich US-A-4,879,412 und JP-A-193740/1989. Die vorliegenden Erfinder haben auch ein Verfahren untersucht, bei dem der Verunreinigungen enthaltende Methacrylsäureextrakt vor der Destillation in Kontakt mit basischem Amin gebracht wird, und im Anschluß der erhaltene Extrakt durch Destillation gereinigt wird. Hiermit befaßt sich US-A-5,196,578.
  • Bei den von den Erfindern vorgeschlagenen Verfahrensweisen hat sich bestätigt, daß Verunreinigungen einschließlich dibasischen Säuren, wie Maleinsäure, welche in Methacrylsäure enthalten ist, adsorbiert oder in Komponenten mit hohem Siedepunkt dadurch überführt werden können, daß man den Methacrylsäureextrakt in Kontakt mit einem basischen Ionenaustauschharz oder einem basischen Amin bringt, so daß man den so behandelten Extrakt anschließend einer Destillation aussetzt, um Methacrylsäure mit hoher Reinheit und Qualität zu erzeugen.
  • Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten bei anderen als von vorliegenden Erfindern vorgeschlagenen Verfahrensweisen, wie beispielsweise in JP-A-152438/1985 ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem eine wäßrige Methacrylsäurelösung, die man durch Abkühlen und Kondensieren des Reaktionsproduktgases erhalten hat, einem Verdampfungsschritt unterworfen wird, wie einer Destillation, um Komponenten mit niedrigem Siedepunkt abzuführen, bei dem Methacrylsäure aus der erhaltenen Lösung mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, welches eine azeotrope Verbindung mit Wasser bildet, wie einem aromatischen Kohlenwasserstoff, der Extrakt in Kontakt mit einer wäßrigen Hydrogensul fidlösung gebracht wird, um das so erhaltene Gemisch in zwei Phasen zu trennen, und daß man nur die ölhaltige Phase einem Destillations- und Reinigungsschritt unterzieht. Ferner ist beispielsweise in JP-A-178842/1985 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Reaktionsproduktgas zu einer wäßrigen Methacrylsäurelösung gekühlt und kondensiert wird, Methacrylsäure von der wäßrigen Lösung mit einem aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel extrahiert wird, und eine alikalische oder eine wäßrige Hydrazinlösung dem Extrakt zugegeben wird, um Maleinsäure und der gleichen als ein Salz durch Ausfällen abzutrennen.
  • Bei diesen üblichen Verfahrensweisen jedoch werden Substanzen eingesetzt, welche ursprünglich nicht in den Prozeßlösungen vorhanden sind, so daß Abwasser und Abfälle anfallen, welche nicht wieder regenerierbar und wiederverwendbar bei der Verfahrensführung sind. Unter diesem Mangel leiden die bisher bekannten Verfahrensweisen. Daher ist ein Aufwand zur Behandlung des Abwassers und der Abfälle zu betreiben, welche in den Verfahrensführungen nicht regenerierbar und wiederverwendbar sind. Daher leiden die Verfahrensweisen an einem Grundproblem hinsichtlich einer verminderten wirtschaftlichen Effizienz.
  • Ferner findet eine Reaktion von polymerisierender Methacrylsäure aufgrund der eingesetzten Substanzen statt, wodurch sich Schwierigkeiten hinsichtlich einer Kontaminierung der Anlagen ergeben.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure zur Herstellung von hochreiner Methacrylsäure mit geringen Kosten bereitzustellen, indem die Menge der Verunreinigungen reduziert wird, welche die basischen Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure, umfassen. Die Erfinder haben intensive Untersuchungen durchgeführt, um ein Verfahren aufzufinden, bei dem die vorstehend beschriebenen dibasischen Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure, in effizienter Weise abgeführt werden und kein Abwasser und keine Abfälle anfallen, welche im Verfahren nicht regenerierbar sind, und das eine ausgezeichnete wirtschaftliche Effizienz hat. Hierbei hat sich gezeigt, daß die Inhaltsmengen von dibasischen Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure, in signifikanter Weise auf niedrige Konzentrationen dadurch herabgesetzt werden können, daß eine kleine Wasseermenge zugegeben wird, und das zugegebene Wasser im Verfahren regeneriert und wieder eingesetzt werden kann, indem es vom Methacrylsäureextrakt getrennt wird. Die Erfindung macht sich diese Erkenntnis zu Nutze.
  • Nach der Erfindung wird somit ein Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure bereitgestellt, welches die folgenden Schritte aufweist:
  • Kühlen und Kondensieren des Reaktionsgases zur Bildung einer wäßrigen Methacrylsäurelösung;
  • Zugeben eines organischen Lösungsmittels zu der wäßrigen Lösung, welches zwei Flüssigphasen mit Wasser bildet, um einen Extraktionsvorgang auszuführen und hierdurch einen Extrakt von Methacrylsäure im organischen Lösungsmittel zu erhalten;
  • Inkontaktbringen des Extrakts mit Wasser;
  • Trennen des erhaltenen Gemisches in eine organische Phase und eine Wasserphase; und Destillieren der organischen Phase zur Reinigung.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, dibasische Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure, in einem beträchtlich niedrigen Maße vor der Destillation und der Reinigung abzuführen, so daß man hochreine Methacrylsäure erhält, welche in minimaler Weise dibasische Säure enthält, die Herstellungsweise wirtschaftlich ist und keine größeren Abfallmengen bei dem Verfahren anfallen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden lediglich als Beispiele nachstehend näher erläutert.
  • Wenn Methakrolein, Isobutylaldehyd, t-Butanol oder Isobutylen in einer Dampfphase in einer oder mehreren Reaktionsstufen unter Einsatz eines Katalysators zur katalytischen Oxidation oxidiert werden, wobei der Katalysator hauptsächlich Molbydänoxid oder ein Verbundoxid hiervon umfaßt, kann man ein Reaktionsgasprodukt erhalten, welches Methacrylsäure als eine Hauptkomponente enthält. Das Produktgas wird zu einer wäßrigen Methacrylsäurelösung gekühlt und kondensiert, und die kondensierte, wäßrige Lösung mit einem gegebenen organischen Lösungsmittel extrahiert, um ein Methacrylsäureextrakt zu erhalten. Das organische Lösungsmittel, welches beim praktischen Einsatz der Erfindung sich als zweckmäßig erwiesen hat, ist ein übliches, an sich bekanntes organisches Lösungsmittel, welches sich nicht mit Wasser vermischt, um eine Phasentrennung zu bewirken, d. h. es werden keine zwei Flüssigphasen mit Wasser gebildet. Beispiele von geeigneten organischen Lösungsmitteln umfassen insbesondere aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol, und Estern, wie Methylmethacrylat. Sie können einzeln oder als ein Gemisch eingesetzt werden.
  • Bei der Erfindung wird dem Methacrylsäureextrakt Wasser zugesetzt und alles wird vollständig gemischt und in Kontakt miteinander gebracht, um das Gemisch nochmals zu extrahieren. Somit werden dibasische Säuren, wie Maleinsäure und Zitrationsäure, in dem Extrakt in die Wasserphase überführt und daher von der organischen Phase getrennt und abgeführt. Die organische Phase gelangt zu einer Destillationsbehandlung, bei der man Methacrylsäure als Produkt erhält. Die Wasserphase kann vorzugsweise wieder als ein Prozeßwasser dadurch eingesetzt werden, daß man sie zurückführt und mit der wäßrigen Methacrylsäurelösung mischt, die man durch Kühlen und Kondensieren erhalten hat, um ein Methacrylsäure enthaltendes Reaktionsgas zu bilden. Die Wasserphase kann auch zusammen mit der organischen Phase destilliert werden oder die Wasserphase kann als Abwasser abgeleitet werden.
  • Als bei der Erfindung einsetzbares Wasser wird üblicherweise destilliertes Wasser oder mittels Ionenaustausch behandeltes Wasser eingesetzt, welches keine metallischen Salze und derglei chen enthält. Es ist aber auch möglich, Trinkwasser oder mit darin gelöster Methacrylsäure einzusetzen.
  • Die zugegebene Wassermenge liegt zweckmäßigerweise in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Extrakt.
  • Zum Zugeben und Mischen des Wassers mit dem Extrakt werden im allgemeinen beide Flüssigkeiten vollständig in Kontakt miteinander gebracht, indem in einem kontinuierlich betreibbaren oder in einem chargenweise betreibbaren Behälter oder in einem Leitungsmischer ein Vermischen erfolgt, und dann die Abgabe an einen Zweiphasen-Trennbehälter einer Filterbauart oder einer Absetzbauart erfolgt. Auch ist es möglich, eine Extraktionskolonne der Packungsbauart oder der Spraybauart einzusetzen, oder eine Extraktionskolonne mit einer kolonnenförmigen Anordnung von Öffnungen. Hierbei wird die organische Phase vorzugsweise in einem Zustand dem Destillationsschritt unterworfen, in welchem die Wasserphase und die organische Phase vollständig in zwei Phasen getrennt sind. Die organische Phase mit darin vermischten Wassertropfen kann auch einer Destillationsbehandlung unterzogen werden.
  • Die Zeit zum Vermischen und Kontaktieren des Extrakts mit Wasser liegt zweckmäßigerweise innerhalb eines Bereiches von 10 Sekunden bis 1 Stunde, vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 30 Sekunden bis 10 Minuten. Die Kontakttemperatur ist nicht besonders kritisch und liegt üblicherweise in einem Bereich von 0 bis 100ºC.
  • Nach dem Mischen und Kontaktieren mit Wasser wird der Extrakt stehen gelassen, um das Gemisch in zwei Phasen zu trennen. Die hierfür erforderliche Zeit liegt in geeigneter Weise in einem Bereich von 30 Sekunden bis zwei Stunden.
  • Bei allen Abläufen nach dem Erhalten der kondensierten Lösung gibt es keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich Betriebs drücken, bei denen es sich üblicherweise um atmosphärische Druckbedingungen handelt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen erläutert. Die Erfindung ist jedoch auf die dort angegebenen Einzelheiten nicht beschränkt.
  • Beispiel 1:
  • Unter Einsatz eines Verbundoxidkatalysators auf Molybdänbasis als Oxidationskatalysator in einer vorangehenden Stufe und ein Hydropolysäurekatalysator auf Molybdänbasis als ein Katalysator in einer letzten Stufe wurde Isobutylen oxidiert, um ein Reaktionsproduktgas zu bilden, welches zu einer wäßrigen Methacrylsäurelösung gekühlt und kondensiert wurde. Dann wurden niedrigsiedende Komponenten, wie Azetonmethakrolein, von der wäßrigen Lösung abgeführt, und Methacrylsäure wurde aus der erhaltenen wäßrigen Lösung mit n-Heptan als ein Extraktionslösungsmittel extrahiert, um einen Extrakt zu erhalten. Der Extrakt weist 18,8 Gew.-% Methacrylsäure, 0,16 Gew.-% Wasser, 35 Gew.-ppm Maleinsäure, 60 Gew.-ppm Hydrationssäure, eine kleine Menge anderer Verunreinigungen und n-Heptan als Rest auf.
  • 75 g des Extrakts wurde mit 1,5 g destilliertem Wasser gemischt, und das Gemisch wurde bei 25ºC 2 Minuten lang gerührt und 1 Minute lang stehen gelassen, um das flüssige Gemisch zu reinigen. Dann wurde die überstehende Flüssigkeit abgetrennt.
  • Die Zusammensetzung der so getrennten Flüssigkeit belief sich auf 18,7 Gew.-% Methacrylsäure, 0,17 Gew.-% Wasser, 2,1 Gew.-ppm Maleinsäure, 16 Gew.-ppm Zitrationsäure und einer Spurenmenge von anderen Verunreinigungen sowie Rest n-Heptan. Die Abzugsrate von Maleinsäure belief sich auf 94%, während jene von Zitrationsäure 73,3% betrug.
  • Phenothiazin (100 Gew.-ppm) wurden als Polymerisationsinhibitor der überstehenden Flüssigkeit gemäß voranstehenden Angaben zu gegeben, und das Gemisch wurde destilliert, um gereinigte Methacrylsäure zu erhalten.
  • 5 g der gereinigten Flüssigkeit wurden in ein 10-cc Teströhrchen gegeben, dem 100 Gew.-ppm an Phenothiazin als Polymerisationsinhibitor zugegeben wurde. Das Teströhrchen wurde mit Luft dicht verschlossen, und auf 120ºC erwärmt, um einen Polymerablagerungstest durchzuführen. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Zeit zur Ablagerung eines Polymers sechs Stunden betrug.
  • Vergleichsbeispiel 1:
  • Gereinigte Methacrylsäure wurde durch Destillation des Extrakts gemäß Beispiel 1 auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 abgesehen davon zubereitet, daß destilliertes Wasser dem Extrakt nicht zugegeben und mit diesem vermischt wurde. Dann wurde ein Polymerablagerungstest für die gereinigte Flüssigkeit auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Die Zeit zur Ablagerung eines Polymers belief sich auf vier Stunden und 20 Minuten.
  • Beispiel 2:
  • 3 g destilliertes Wasser wurden 75 g des gleichen Extrakts wie beim Beispiel 1 zugegeben und mit diesem vermischt, und das Gemisch wurde bei 25ºC zwei Minuten gerührt und eine Minute lang stehen gelassen. Dann wurde die überstehende Flüssigkeit abgetrennt.
  • Die so abgetrennte Flüssigkeit setzte sich aus 18,8 Gew.-% Methacrylsäure, 0,18 Gew.-% Wasser, 1 Gew.-ppm Maleinsäure, 13 Gew.-ppm Zitrationsäure, einer Spurenmenge anderer Verunreinigungen und n-Heptan als Rest zusammen. Hier belief sich die Abführungsrate von Maleinsäure auf 97%, während jene von Zitrationsäure 78,3% betrug.
  • Die vorstehend erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 destilliert, um eine gereinigte Flüssigkeit zu erhalten, und es wurde ein Polymerablagerungstest für die gereinigte Flüssigkeit auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Zur Ablagerung eines Polymers benötigte man sieben Stunden und vierzig Minuten.
  • Beispiel 3:
  • Die auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde eingesetzt, um die Standzeit nach der Zugabe und dem Vermischen mit destilliertem Wasser wurde auf 30 Sekunden geändert.
  • Die so erhaltene Flüssigkeit umfaßte 18,7 Gew.-% Methacrylsäure, 0,17 Gew.-% Wasser, 16 Gew.-ppm Maleinsäure, 28 Gew.-ppm Zitrationsäure, eine Spurenmenge weiterer Verunreinigungen und n- Heptan als Rest. Hier belief sich die Abführungsrate von Maleinsäure auf 51,5%, während jene von Zitrationsäure 53,5 betrug.
  • Die vorstehend erhaltene überstehende Flüssigkeit wurde auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 destilliert, um eine gereinigte Flüssigkeit zu erhalten, und es wurde ein Polymerablagerungstest für die gereinigte Flüssigkeit auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Man benötigte fünfeinhalb Stunden zur Ablagerung eines Polymers.
  • Beispiel 4:
  • Mit einer Rate von 2 kg/h wurde destilliertes Wasser einem Extrakt zugegeben in einer Rate von 100 kg/h, welcher 19,4 Gew.-% Methacrylsäure, 0,17 Gew.-% Wasser, 14 Gew.-ppm Maleinsäure, 22 Gew.-ppm Zitrationsäure, eine kleine Menge von weiteren Verunreinigungen und n-Heptan als Rest aufweist. Beide Flüssigkeiten wurden in einem statischen Mischer gemischt und einem kontinuierlich arbeitenden Extraktionsbehälter zugeführt, welcher mit 10 kg/cm² in dem Betrieb arbeitet. Die organische Phase wurde an der Oberseite mit einer Rate von 100 kg/h abgeführt, und die Wasserphase am Boden mit einer Rate von 2 kg/h abgezogen.
  • Der eingesetzte statische Mischer hat einen Innendurchmesser von etwa 100 mm und weist sechs Elemente auf. Der Extraktionsbehäl ter war ein solcher der Filterbauart und hatte einen Manteldurchmesser von 250 mm und eine Mantelhöhe von 450 mm.
  • Die erhaltene organische Phase setzte sich aus 19,3 Gew.-% Methacrylsäure, 0,15 Gew.-% Wasser, 0,9 Gew.-ppm Maleinsäure, 3 Gew.-ppm Zitrationsäure, einer kleinen Menge weiterer Verunreinigungen und n-Heptan als Rest zusammen. Hierbei belief sich die Abführungsrate der Maleinsäure auf 93,6%, während jene von Zitrationsäure 86,4% betrug.
  • Die so wie vorstehend erhaltene organische Phase wurde zur Erzielung einer gereinigten Flüssigkeit destilliert und es wurde ein Polymerablagerungstest für die gereinigte Flüssigkeit auf dieselbe Weise wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Die Zeit zur Ablagerung eines Polymers belief sich auf acht Stunden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure, welches die folgenden Schritte aufweist:
methakrylitisches Oxidieren von Methakrolein, Isobutylaldehyd, t-Butanol oder Isobutylen in einer Dampfphase zur Bildung eines Methacrylsäure enthaltenden Reaktionsgases; Kühlen und Kondensieren des Reaktionsgases zur Bildung einer wäßrigen Methacrylsäurelösung;
Zugeben eines organischen Lösungsmittels zu der wäßrigen Lösung, welches zwei Flüssigphasen mit Wasser bildet, um einen Extraktionsvorgang auszuführen und hierdurch einen Extrakt von Methacrylsäure im organischen Lösungsmittel zu erhalten;
Inkontaktbringen des Extrakts mit Wasser;
Trennen des erhaltenen Gemisches in eine organische Phase und eine Wasserphase; und
Destillieren der organischen Phase zur Reinigung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Wassermenge, welche in Kontakt mit dem Extrakt gebracht wird, sich auf 0,01 bis 10 Gew.-% beläuft, bezogen auf den Extrakt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das organische Lösungsmittel ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen, eine aromatischer Kohlenwasserstoff, ein Ester oder ein Gemisch hiervon ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das organische Lösungsmittel n-Heptan, Benzol oder Toluol ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Wasserphase nach dem Inkontaktbringen mit dem Extrakt als Prozeßwasser wieder verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Wasserphase nach dem Inkontaktbringen mit dem Extrakt zurückgeführt und mit der wäßrigen Methacrylsäurelösung vermischt wird, die man durch Kühlen und Kondensieren des erhaltenen Methacrylsäure enthaltenden Reaktionsgases erhalten hat.
DE69505335T 1994-11-04 1995-11-02 Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure Expired - Lifetime DE69505335T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6270826A JPH08134011A (ja) 1994-11-04 1994-11-04 メタクリル酸の精製方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69505335D1 DE69505335D1 (de) 1998-11-19
DE69505335T2 true DE69505335T2 (de) 1999-03-04

Family

ID=17491557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69505335T Expired - Lifetime DE69505335T2 (de) 1994-11-04 1995-11-02 Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5959142A (de)
EP (1) EP0710643B1 (de)
JP (1) JPH08134011A (de)
KR (1) KR100189509B1 (de)
CN (1) CN1068304C (de)
DE (1) DE69505335T2 (de)
MY (1) MY115630A (de)
TW (1) TW299319B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19709392A1 (de) * 1997-03-07 1998-09-10 Basf Ag Verfahren zur Extraktion von (Meth)acrylsäure
CN1260199C (zh) * 2001-11-07 2006-06-21 三菱化学株式会社 制备易于聚合的化合物的方法
DE10314203B4 (de) * 2003-03-28 2005-10-06 Stockhausen Gmbh Verfahren zur Abtrennung von (Meth)Acrylsäure aus einer (Meth)Acrylsäure-haltigen Zusammensetzung
EP2085376B1 (de) 2008-01-30 2012-09-05 Evonik Röhm GmbH Verfahren zur Herstellung hochreiner Methacrylsäure
EP2673253B1 (de) 2011-02-09 2018-04-11 Lucite International UK Limited Verfahren zum extrahieren von (meth)acrylsäure
WO2013163806A1 (en) * 2012-05-03 2013-11-07 Evonik Industries Ag Process for preparation of highly pure, non-yellowing methacrylic acid
KR102179259B1 (ko) 2013-03-18 2020-11-16 룀 게엠베하 메타크릴산 및 메타크릴산 에스테르의 제조 방법
CN103819331B (zh) * 2014-02-28 2015-08-05 山东易达利化工有限公司 一种甲基丙烯酸的脱色和提纯方法
SG11201808954RA (en) * 2016-04-28 2018-11-29 Mitsubishi Chem Corp Method for purifying methacrylic acid and method for producing methacrylic acid
EP3608305A1 (de) 2018-08-10 2020-02-12 Röhm GmbH Verfahren zur herstellung von methacrylsäure oder methacrylsäureestern

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862887C (de) * 1943-05-13 1953-01-15 Basf Ag Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher organischer Saeuren
FR1084487A (fr) * 1953-09-30 1955-01-19 Anglo Iranian Oil Co Ltd Procédé de séparation d'acides gras à partir de mélanges organiques
GB997325A (en) * 1963-06-20 1965-07-07 Distillers Co Yeast Ltd Recovery of acrylic acid
JPS6016927B2 (ja) * 1979-07-19 1985-04-30 三菱レイヨン株式会社 メタクリル酸の抽出分離法
JPS60152438A (ja) 1984-01-21 1985-08-10 Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co Ltd メタクリル酸の精製方法
JPH066551B2 (ja) 1984-02-24 1994-01-26 日本化薬株式会社 メタクリル酸の精製分離方法
US4879412A (en) 1985-03-14 1989-11-07 Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. Purification process of methacrylic acid
US5196578A (en) 1987-10-09 1993-03-23 Mitsui Toatsu Chemicals, Incorporated Purification process of methacrylic acid
JPH01193740A (ja) 1988-01-29 1989-08-03 Konica Corp 熱現像画形成装置
DE3844087A1 (de) * 1988-12-28 1990-07-05 Basf Ag Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure durch oxidation von methacrolein

Also Published As

Publication number Publication date
TW299319B (de) 1997-03-01
DE69505335D1 (de) 1998-11-19
CN1068304C (zh) 2001-07-11
KR100189509B1 (ko) 1999-06-01
EP0710643A1 (de) 1996-05-08
JPH08134011A (ja) 1996-05-28
CN1127746A (zh) 1996-07-31
MY115630A (en) 2003-08-30
KR960017613A (ko) 1996-06-17
US5959142A (en) 1999-09-28
EP0710643B1 (de) 1998-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69608217T2 (de) Verfahren zur Herstellung der Akrylsäure
DE60001592T2 (de) Verfahren zur Reinigung von (Meth)acrylsäure
DE69311585T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure zu hoher Reinheit bei der Herstellung von Acrylsäure
US4076948A (en) Process for treatment of adipic acid mother liquor
DE2136396C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure aus den Reaktionsgasen der katalytischen Oxydation von Propylen und/ oder Acrolein
DE69301579T2 (de) Verbessertes Verfahren zur Gleichzeitigen Herstellung von Propylenoxid und Styrolmonomer
DE69209101T2 (de) Entfernung von Carbonyl-Verunreinigungen aus dem Carbonylierungsprozessstrom
EP0464046B1 (de) Verfahren zur herstellung von dmt-zwischenprodukt bestimmter reinheit sowie dessen weiterverarbeitung zu reinst-dmt und/oder mittel- oder hochreiner terephthalsäure
US2971010A (en) Production of dicarboxylic acid anhydrides
DE3429391C2 (de)
DE2814448C2 (de)
DE69505335T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure
EP1066240A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern
WO1999050222A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern
DE69120508T2 (de) Verfahren zum Reinigen von Methylacetat
EP1585715B1 (de) Aufreinigung eines monomers durch extraktion mit einem phasenbildner und kristallisation
EP0053241B1 (de) Verfahren zur Gewinnung und Wiederverwendung von Schwermetalloxidationskatalysator aus Rückständen im Witten-DMT-Prozess
EP0973718A1 (de) Verfahren zur extraktion von (meth)acrylsäure
DE10251328A1 (de) Extraktionsverfahren zur Gewinnung von Acrylsäure
EP0923526A2 (de) Verfahren zur abtrennung von acrylsäure
EP0962444B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat
DE69204493T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Dimethylcarbonat.
DE3043051A1 (de) Verfahren zum herstellen von methylestern von carbonsaeuren mit 4 bis 6 kohlenstoffatomen
DE19500031A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorphthalsäureanhydrid
EP0271815B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Caprolactam

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition