DE694967C - Vorrichtung zum Verfluessigen von Pech - Google Patents

Vorrichtung zum Verfluessigen von Pech

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DE694967C
DE694967C DE1937R0099611 DER0099611D DE694967C DE 694967 C DE694967 C DE 694967C DE 1937R0099611 DE1937R0099611 DE 1937R0099611 DE R0099611 D DER0099611 D DE R0099611D DE 694967 C DE694967 C DE 694967C
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DE
Germany
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heating
pitch
coils
line
steam
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Expired
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DE1937R0099611
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Nagel
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/10Melting
    • C10C3/12Devices therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verflüssigen von Pech Die Verflüssigung von Pech bietet im Dauerbetrieb insofern erhebliche Schwierigkeiten, als sich im einfachen Schmelzbehälter starke Koksansätze bilden, die den Schmelz- und Verflüssigungsvorgang ernstlich beeinträchtigen. Diese Schwierigkeiten könnten. zwar in der Weise überwunden werden, daß man das zu verflüssigende Pech duzch ein in den Schmelzkeseel eEnzubauendes Rührwerk während dex Erhitzung in dauernder Bewegung hält. Derartige Rührwerke aber sind starkem Verschleiß untexwoxfen und benötigen überdies einen so hohen Kraftverbrauch, daß sie. als zu unwirtschaftlich arbeitende Einrichtungen anzusehen sind. Andererseits ist auch schon vorgeschlagen ivordlen, das Verkoken des Peches heim Flüssigm.achen durch Verwendung einer Einrichtung zu verhindern, die aus einem weiten Röhr mit aufges,etzbean Trichter besteht, wobei Rohr und Trichter von einem Dampfmantel "umgeben sind und das Rohr stufienförmäg gegeneinänder abgesetzt ausgebildet sein kann. In einer solchen Vorrichtung erweichen aber die Pechklumpen nur an der Oberfläche, 'und zwar nur an den Stellen, wo sie an -der beheizten Wandung liegen. Sobald die Pechklumpen so weit abgeschmolzen sind, daß ihr Gesamtdurchmesser kleiner als der des Rohres ist, gleiten, sie durch das Rohr hindurch und verlassen dieses in mehr ,oder weniger festem Zustand. Auf .jeden Fall bleibt der Kern der Klumpen ungeschmolzen. Diese Vorrichtung hat überdies dein Nachbeil, daß sie nur zur Verflüssigung kleiner Pechmengen herangezogen werden könnte, da die unterzubringende Heizfläche beschränkt ist. J.'e weiter man das Schlangenrohr machenwürde, desto, größer würden die ungeschmolzen hindurchwandernden Pechklumpen.
  • Diese Mängel werden durch die Erfindung behoben, der ein aus einem. dampfbeheizten Vor- und Nachs.chinelzraum bestehender Pech-'schmelzbehälter zugrunde liegt. Dias Neue besteht darin, daß die Vorschmelzkammer mit eineim siebartig durchbrochenen und mit Heizschlangen rostartig belegten Boden besteht, während die sich hieran anschließende Nachschmelzkammer mit einer Reihe von Heizrohren und treppenförmig gegeneinander versetzten, abwärts geneigten Platten in Form von, Kaskaden ausgerüstet ist. VoTteilhafterweise :sind die die Vorsprünge beheizenden Dampfschlangen zu einer durch den Schmelzbehälter hindurchlaufenden ununterbrochenen Leitung verbunden.
  • Das Pech wird im festen Zustande in die Vorschmelzkammer des Behälters aufgegeben und darin zunächst bis zur Zähflüssigkeit erwärmt; es läuft dann, sich mehr und' mehr verflüssigend, langsam von Stufe zu Stufe abwärts, um am unteren Teile der Nachschmelzkammer gesammelt zu werden. Die Bildung von Koksansätzen wird dabei, mit Sicherheit vermieden; denn der die Vor- und Nachschmelzkammer trennende Siebboden verhindert den Durchgang ungeschmolzener Pechbrocken. Gleichzeitig wird durch die auf d-em Siebboden liegende Heizschlange wirksam verhindert, daß sich das Sieb verstopft. Auch wird die unerwünschte überhitzung des Pechs vermieden; denn die verflüssigten Pechteilchen fließen sofort durch das Sieb hindurch, so. daß sie nur kurze Zeit mit der Heizschlange in Berührung sind. Etwa durch das Sieb hindurchgegangene kleine Pechlklumpen fließen in der Nachschmelzkammer ;an den :schräggestellten Rohrschlangen vorbei und werden auf dem langen Zickzackwege und dem Fall von einem Vorsprung zum anderen vollends verflüssigt. Die Einrichtung eignet sich zur Verflüssigung großer Pechmengen, da im-Schmelzbehälter beliebig große Heizflächen untergebracht werden. können, ohne daß die Vorrichtung unverhältnismäßig umfangreich würde und die Wärmeverluste nach außen eine zu große Höhe annähmen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen dargestellt. Es zeigt Abb. i den Schmelzbehälter im Längsschnitt und Abb. leine Draufsicht auf einen Vorsprung im Innern des Behälters.
  • Die Einrichtung besteht aus einem zylindrischen, doppelwandigen Schmelzbehältera, der sich am unteren Teile b, an welchem der Abflußstutzen c angesetzt ist, komisch vetrjüngt. Der Mantel ist beispielsweise -mit Kieselgurmasse ausgefüllt. Im oberen Teil des Behälters ist die Vorschmelzkammer in Form eines herausnehmbaren Einsatzes d angeordnet, dessen Wandung aus einem Röhrensysbem e besteht und dessen Boden f siebartig durchbrochen ist. Der Boden ist außerdem mit einem aus einer Heizschlange zusammengesetzten Rost g belegt. In dem Mittelteile des zvlindrisch ien Behälters a ist das aus den Versteifungsrippen lt zusammengehaltene Blechgestell i einsetzbar. An den Rippen sind in verschiedenen Höhenlagen nach abwärts geneigte, treppenförmig gegeneinander versetzte Blechteller h in Form von Kreisabschnitten festgemacht, die mit Heizschlangen L rostartig belegt sind. Der konische Unterteil des Schmelzbehälters b ist .ebenfalls mit einer Heizschlange in ausgekleidet. Die Heizschlangen g, L sind zu einer durch den Schmelzbehälter hindurchlaufenden. ununterbrochenen Dampfleitung verbunden. Der Dampf tritt bei it in die Heizschlange e ein, tritt unmittelbar in die Bodenheizschlange g über und strömt durch die Verbindungsleitung o und die Umleitungen p in die Rohrschlange L und in den konischen Teil m am Boden des Behälters, um durch das Rohr g und durch den Mantel r des Abflußstutzens c bei s abzuströmen.
  • Das Pech wird in festem Zustande in die Varschmelzkammer d .eingebracht; in dieser wird es bis zur Zähflüssigkeit durch Einwirkung des durch die Heizschlangen e und g strömenden Dampfes geschmolzen. Es 'fließt in, diesem. Zustande durch die Löcher des siebartigen. Bodens f in Tropfen ab und läuft dünn verteilt nacheinander über die Vorsprünge h in den konischen Behälterteil m ab, um durch den Stutzen c in einem Auffangbehälter gesammelt zu werden. Auf diesem Wege durch den Behälter verflüssigt sich das anfänglich zähflüssige Pech durch Einwirkung des in den verschiedenen Heizschlangen :strömenden Dampfes immer mehr, bis es am Stutzen c in dünnflüssigem Zustande ankommt.
  • Der Einsatz i und der Vorsch melzbehälter d sind zweckmäßig herausnehmbar gestaltet, um von Zeit zu Zeit einer Reinigung unterzogen werden zu können.
  • Der Schmelzbehälter kann in Form einer Trag- oder Fahrvorrichtung gebaut werden, die an allen Stellen Verwendung finden kann, -,vo Pech in flüssiger Form benötigt wird. Neuerdings ist dies in den Stahlwerken der Fall, wo flüssiges Pech zum Karburieren der Flamme bei Siemens-Martin-Öfen benutzt wird.

Claims (3)

  1. PATLNTANSI'IzIJcIIr: ` z. Vorrichtung zur Verflüssigung von Pech durch mittelbare Dampfbeheixung, be- stehend aus einem Vorschmelzraum und einelm mit diesem durch eine ununter- brochene Dampfleitung verbundenen Nach- schmelzraum, welcher stufenförmig abge- setzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Heizschlangen; (e) versiehene Vorschmelzkammer (.l) mit einem sieb-- artig durchbrochenen und mit Heizschlan- gen (g) rostartig belegten Boden. (f) und .eine sich anschließende Nachschmelzkam- @mer (a, b) mit .einer Reihe vorn' Heizroh-
    reu (l, m) und treppenförmig gegemeinander versetzten, abwärts geneigten -Platten (k) ausgerüstet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorsprünge (k) beheizenden Dampfschlangen (L) zu einer durch den Schmeszhehälter (a, b) hindurchlaufenden unuiiterbrochenen Leitung verbunden sind, die gegebenenfalls durch die Leitung (o) mit dem Heizschlangen (e, g) und durch die Leitung (p; g) mit der Heizschlange (m) und dem Mantel (Y) in Verbindung steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vo@rsprünge (k) samt den Heizschlangen. (L) auf einem in den Schmalzbehältex (a, b) einzusetzenden, leicht auswechselbaren Gestell (k, lt, i) befestigt sind.
DE1937R0099611 1937-06-16 1937-06-16 Vorrichtung zum Verfluessigen von Pech Expired DE694967C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2476431A (en) * 1947-03-26 1949-07-19 Patent & Licensing Corp Heating device for melting rubberized bituminous compositions
DE1090356B (de) * 1958-06-10 1960-10-06 Felten & Guilleaume Carlswerk Harzschmelzgefaess
DE1099567B (de) * 1956-11-23 1961-02-16 Hans G Nissen Heizbarer, liegender zylindrischer Lagerbehaelter fuer fluessige oder thermoplastische Stoffe
DE1184031B (de) * 1960-06-03 1964-12-23 Berthold Ermert Verfahren und Vorrichtung zum Verfluessigen und Erhitzen von bituminoesen Stoffen in feuerbeheizten Schmelzanlagen
US3362399A (en) * 1965-01-29 1968-01-09 Perma Line Company Preheater device and apparatus for applying striping material including same
DE1644847B1 (de) * 1967-02-11 1970-04-09 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Behaelter zur Lagerung thermoplastischer,bituminoeser Bindemittel

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