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ist als Erfinder genannt worden. Bisher wurden Zelte, Masten, Tarnungen
o..dgl. meistens mittels eines an dieseln befindlichen, gegen die Standebene geneigten
Zuggliedes durch leinen in den Erdbodrm zu schlagenden Anker verankert. Hierbei
trat eine Lockerung des Ankers vielfach schon bei ganz geringer Zugbeanspruchung
lein.
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Es sind zwar schon Zeltpflöcke mit rundem Querschnitt bekanntgeworden,
mit an ihrem oberen Ende befindlichem, auf der Erdoberfläche liegendem Arm, an dessen
Einde das Verankerungszuggliied angreift. Dieser Arm hat jedoch lediglich den Zweck,
den Pflock in der Erde durch Drehung zu lockern. Ferner sinde schon schräg in den
Erdboden zu treibende Anker mit Hebel bekanlntgeworden.@ Der Winkel zwischen Anker
und Hebel, an dessen Ende das Zugseil angreift, und damit der Winkel, unter :dem
,der Anker in das Erdreich zu treiben ist, ist bei dieser bekannten Bauart dadurch
bestimmt, daß die über das obere Ende des Ankers gesteckte Öse des Hebels sich gegen
knopfartige Verbreiterungen des Ankers legt. Der bei diesen Pfählen auf dem Erdboden
liegende, mit Zugseil ausgerüstete Hebel ist jiedoch wesentlich kürzer als der in
den Erdboden zu treibende Anker. Dadurch entsteht beim Spannen des Zugseiles ein
Drehmoment, welches' den Pfahl aufzukippen versucht. Bei ;geringer Belastung vermögen
die oberen Bodenlagen diesem Drehmoment standzuhalten. Wird jedoch die Zugkraft
größer und ist die obere Bodenschicht etwas locker, so schwenkt der Anker leicht
in die Zugrichtung ein und gleitet .aus dem Boden heraus.
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Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es auch nachteilig, daß der
auf der Erdobierfläche liegende Hebel nicht drehsicher am Anker befestigt ist, so
daß, wenn leine Zeltverankerung bei Nacht bewerkstelligt werden muß, die Zugrichtung
nicht immer quer zum abgepflockten Teil des in den Erdboden getriebenen. Ankers
zu liegen kommt.
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Die Erfindung betrifft nun einen solchen Anker für Zelte, Masten,
Tarnungen o. dgl.
mit dinem am oberen Ende- in :einem spitzen Winkel
schräg zu seiner Längsachse, angeordneten Hebel, an dessen Ende das Veran'kerungSzugglied
angreift. Gemäß der Erfindung hat der Hebel ungefähr die Länge des Ankers selbst
und ist drehungs- und kippsicher am Anker angebracht, so daß er, flach auf dem Boden
liegend, die Schräglage des in das Erdreich zu treibenden Anker festlegt.
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Hierbei ist der Hebel richtungweisend sowohl zur Festlegung der Richtung
des Zuggliedes als auch der Schräglage des Ankers. Die Angriffslinie der Kraft geht
nahe der Ankerspitze hindurch, wodurch -die am Anker angreifenden Kräfte derart
verlagert wer-dein, daß die Drehmomente :dieser Kräfte, welche den Anker aufzukippen
versuchein, verschwinden.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren. Ausführu,ngsbeisplelen
dargestellt. Es zeigen Fig. i bis 3 :drei Ausführungsbeispiele in Seitenansicht,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 mit umgekehrt aufgesetztem Hebel zum
Lösen des Ankers aus dem Erdreich, Fig.5 den Befestigungsknopf am Hebel für das
Zugglied, Fig.6 den vorderen Teil des Ankers in Draufsicht, Fig.7 den Querschnitt
des Ankers nach Fig. 3, Fig.8 den Hebel ;nach Fig.3 mit darin liegendem Anker im
Querschnitt, Fig.9 die Seitenansicht seines vierten Ausführungsbeispiels mit dünnem
Anker, Fig. io die Seitenansicht des Ausführungsbeispiele nach Fig.9 mit dickem
Anker, Fig. i i die teilweise Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels und
Fig. i z die Draufsicht auf den in Fig. i i dargestellten Teil des fünften Ausführungsbeispiels.
-Mit Fig, i bildet der Hebel i mit dem ungefähr gleich langen Anker 2 zusammen ,ein
einziges Stück. Am vorderen Ende des Hebels i ist ein Befestigungshaken 3 für das
schräg nach oben. führende Zugglied 4 angeordnet, welches mit -dem zu verankernden
Zelt, Mast, Tarnung o. dgl. in Verbindung steht. Der flach sauf :dem Erdboden liegende
Hebel i bildet mit dem Anker einen spitzeln Winkel von' etwa 6o°, derart, daß Anker,
Hebel und Zugrichtung sein spitzwinkliges Dreieck bilden, so daß die Angriffslinie
der Kraft nahe :der Ankerspitze hindgrchgeht, wobei das Zugglied ,annähernd seinkrecht
zum Befestigungspfahl steht.
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Zufolge dieser Anordnung ist ein Einschwenken des Ankers in die Zugrichtung
nicht möglich, da die Drehmomente der .am Anker angreifenden Kräfte zum Verschwinden
gebracht worden sind. Außerdem verliert der Anker die Neigung zum Aufkippen und
bewegt sich bei Überbelastung nur quer zu seiner Längsachse im Erdreich.
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In. vielen Fällen ist es nun nicht vorteilhaft, Hebel und Anker in
'einem Stück auszubilden. Nach Fig. z ist daher der Hebel 5 als Führungsglied für
den Anker 6 ausgebildet. In diesem Falle wird der Hebel 5 auf ,den Boden gelegt,
bevor der Anker in den Erdboden !eingeschlagen wird.
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Auch braucht der Befestigungspfahl -nicht unbedingt ganz in denn Erdboden
geschlagen zu werden, wie @es bei dem ersten Ausführungsbeispiel erforderlich ist.
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Ferner kann bei dieser Bauart der Hebel vom Anker entfernt und umgekehrt
wieder auf ihn gesteckt werden, wobei idan!n der Hebel zum Losrütteln des Ankers
dienen kann. Der Hebel ist nach dem freiem Ende entsprechend den abnehmenden Biegungsmom:enten
verjüngt ausgeführt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 hat der Anker 4. Beinen hochovalen
Querschnitt (s. Fig.6) und der Hebel 8 einen U-förmigen Querschnitt. Das Befestigungsmittel
für das Zugglied besteht :aus einem rohrfärmigen Ansatz i o, dessen oberer Bord
i i ausgeweitet ist, so daß man das Zugglied sowohl durch die öffnung durchziehe
als auch um den Ansatz i o herumwinden kann. Auch hier besteht die Vorrichtung -
aus zwei Teilen, welche Ferst beim .Einschlagen des Pfahles zusammengesteckt werden.
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Beim -Befördern nimmt der Hebel den Anker in dem U-förmigen Querschnitt
auf. Der Anker liegt also dann im Hebel und nimmt keinen Platz fort (Fig:8).
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In Fig.9 und io ist eine Vorrichtung zur Verankerung von Zelten usw.
gezeichnet, bei welcher Anker von verschiedener Dicke verwendet sind. Der Hebel
besteht hier aus zwei durch ein, Gelenk 13 miteinander verbundenen Schenkeln 12
und 14; der obere auf Druck beanspruchte Schenkel 12 stützt sich gegen den Anker
18 ab, während der untere durch dn. Gelenk 13 mit dem oberen verbundenen, auf Zug
beanspruchten Schenkel 14 eine spielraumgebende, über den Anker hinwegbewegbare
Führung 15 aufweist, in der sowohl ein dünner Anker 17 (Fig. 9) _ als auch dicker
Anker i9 (Fig. io) mit Kopf 2o Platz hat. Dien Anker kann z. B. auch :einen sichelartigen
Querschnitt nach Art der sogenanuten Heringe haben. Ebenso kann der Hebel, umgelehrt
auf das Ankerende gesetzt, zum Losrütteln des Ankers aus dem i Erdreich dienen.
Die Schrägführung am Hebelende könnte auch durch andere Mittel
zur
Aufnahme von Ankern verschiedner Dicke verstellbar eingerichtet sein, beispielsweise
durch Verwendung von Keilen.
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Im letzten Ausführungsbeispiel mach Fig. -i i und 12 hat 21 an seinem
hinteren Endre zwei übereihanderliegende, leinseitig offene und den Anker von :entgegengesietzbep.
Seiten erfassende Klauen 22 und 23. Diese Einrichtung dient für Anker mit verdicktem
oder gestauchtem Kopf 25, wobei :die öffnung der Klauen zur seitlichen Einfüh=g
dient. Der Hebel kann, wenn per umgekehrt an . das Ankerende unter dem Kopf 25 angelegt
wird, auch zum Losrü,tteln ,derartiger Pfähle aus dem Erdreich benutzt werden.