-
Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Ortsanschluss-Zugangsnetz und
Netze zur Verbindung einer Vermittlungsstelle mit Kundengeschäftsräumen.
-
Das
Zugangsnetz, das zum Beispiel eine Vermittlungsstelle und die Endeinrichtungen
in Kundengeschäftsräumen verbindet,
wird üblicherweise als „Teilnehmeranschlussnetz" bezeichnet. Dieses Netz
umfasst für
jede Verbindung oder jeden Teilnehmeranschluss eine Reihe von Teilnehmeranschlusssegmenten,
die sich von der Fernsprechvermittlungsstelle über verschiedene Querverbindungselemente bis
zu den Endpunkten erstrecken, die mit den Standorten der Kundengeschäftsräume verbunden
sind. Bei Anordnungen, die strikt auf Drahtpaaren beruhen, umfassen
die Querverbindungselemente den Hauptverteiler innerhalb der Fernsprechvermittlungsstelle;
ein oder mehrere Zubringer-/Verteilungsübergabestellen (FDIs), die
normalerweise in auf Geländehöhe angeordneten
Standschränken
oder Hütten oder
in Kellergewölben
untergebracht sind, und ein Abnehmerterminal, das normalerweise
in einem Gehäuse
untergebracht ist, das auf einem Versorgungspfahl, oder auf oder
innerhalb eines Gebäudes
montiert ist und als der Punkt dient, von dem aus sich Abzweigleitungen
oder Hausanschlusskabel erstrecken, die vielleicht ein halbes Dutzend
Kunden versorgen. Von den lokalen Telefongesellschaften werden Betriebsdatenbanksysteme
zur Pflege detaillierter Daten für
jeden Anschluss verwendet, die alle Leitungspaare aufführen, so
dass Telefonhandwerker zum Beispiel a) feststellen können, welches
Leitungspaar zwischen zwei Querverbindungselementen zur Verwendung
steht, wenn zusätzliche
Anschlussleitungen hinzugefügt
werden, und b) gemeldete Ausfälle
von Anschlussleitungen reparieren können.
-
Der
Prozess der Bereitstellung von neuen leitungs paarbasierten Anschlussleitungen
und die Ausführung
von Wartungsarbeiten an vorhandenen Anschlussleitungen ist kostenaufwändig. Die
Hauptquelle von Ausgaben sind die Arbeitskosten, die damit verbunden
sind, dass Handwerker manuelle Querverbindungen in den FDIs herstellen
und Endgeräte
warten, zusammen mit den Fahrtkosten. Dann wiederum entsteht der
Hauptteil der Arbeitskosten aus der Tatsache, dass ein nicht unwesentlicher
Teil der Betriebsdatenbank ungenau ist, was zu Fehlern und Nacharbeiten
im Verlauf a) der Bereitstellung neuer Anschlussleitungen und b)
der Demontage nicht mehr benötigter
vorhandener Anschlussleitungen führt.
Die Datenungenauigkeiten können
auf vielerlei Weise entstehen. Unkorrekte Daten können zum
Beispiel von den Außendienstmitarbeitern
angeführt
werden, wie zum Beispiel wenn die Leitungspaare, die zum Herstellen
von Verbindungen von Anschlussleitungen verwendet werden, falsch
angegeben werden. Oder es können
Daten von Büroangestellten
falsch eingegeben werden, denen die Handwerker Daten melden. An
einem gewissen Punkt wird das Gesamtniveau der Ungenauigkeit in
den Datenbanken so groß,
dass die Telefongesellschaft kaum eine andere Wahl hat, als eine
größere Menge
an Mitteln einzusetzen, um sich hinauszubewegen, die ganze Anschlussleitungsanlage
zu untersuchen und die Daten zu korrigieren.
-
Mit
der Zeit haben digitale Teilnehmermultiplex(DLC) und Glasfasersysteme
im Teilnehmeranschlussbereich (FITL) begonnen, mindestens einen Teil
der leitungspaarbasierten Anschlussleitungssysteme zu ersetzen.
Das fortgeschrittenste dieser Systeme kann einigen der Probleme,
die oben beschrieben werden, begegnen. Diese Systeme weisen zum Beispiel
aktive Querverbindungselemente auf, deren Querverbindungen gesteuert
werden können
und die von fern und automatisch, von einem zentralen Bereitstellungssystem
aus, verfolgt werden können.
Es bleiben jedoch Probleme. Zum Beispiel bleibt das Bedürfnis nach
einer Datenbank, um die Querverbindungen, die so hergestellt wurden,
zu verfolgen. Weiterhin bringt die Fernbereitstellungsfähigkeit
selbst die Notwendigkeit mit sich, eine zusätzliche Infrastruktur zu verwalten – bemerkenswerterweise
die Datenverbindungen, durch die das zentrale Bereitstellungssystem
mit den DLC- und/oder FITL-Systemen kommunizieren. Außerdem ist
immer noch eine manuelle Dateneingabe erforderlich, wenn zum Beispiel
die Fähigkeiten
und/oder Kapazitäten
der verschiedenen Zugangsnetzelemente geändert werden.
-
Die
oben beschriebenen Probleme können durch
Einrichten der Querverbindungen zwischen der Vermittlungsstelle
und einem bestimmten Endpunkt auf einer Call-by-Call-Basis verbessert
werden, um eine Verbindung herzustellen, die auf Informationen beruht,
die innerhalb des Zugangsnetzes selbst erzeugt werden. So wird die
nach dem Stand der Technik gegebene Notwendigkeit vermieden, die manuell
hergestellten Querverbindungen zu verfolgen oder eine zentral gesteuerte
Verwaltung von Querverbindungen auszuführen.
-
EP-A-0
376 543 offenbart ein Wählbetriebssystem
zum Verbinden von Endpunktsystemen, wie zum Beispiel Paketvermittlungen,
Sprachkompressionskonzentratoren oder Datenmultiplexern, durch das
Ermöglichen
mehrerer logischer Verbindungen in jedem logischen Kanal. Das Wählbetriebssystem
ist mit dem Endpunktsystem durch eine Reihe von Kommunikationseinrichtungen
verbunden, wobei jede Einrichtung mehrere logische Kanäle besitzt.
Für Paketvermittlungen
reagiert das Wählbetriebssystem auf
eine erste Anforderung zur Herstellung einer ersten logischen Verbindung
mit einer Paketvermittlung und reagiert auf eine zweite Anforderung
für eine
weitere logische Verbindung an die Paketvermittlung, eine zweite
logische Verbindung im selben logischen Kanal herzustellen. Das
Wählbetriebssystem
reagiert auf eine dritte Anforderung für die Herstellung einer logischen
Verbindung mit einer weiteren Paketvermittlung im selben logischen
Kanal zur Abweisung dieser Anforderung und zum Aushandeln eines
weiteren logischen Kanals.
-
PROCEEDINGS
OF THE IX INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON SUBSCRIBER LOOPS AND SERVICES,
22.–26.
April 1991, AMSTERDAM (NL), S. 277–282, XP000516602 S. SPENCER
et al.: „New generations
of integrated access [neue Generationen von integriertem Zugang]" diskutiert den Begriff
der Erweiterung des Konzepts eines digitalen Teilnehmermultiplexsystems
(DLC) oder eines ferngesteuerten Vermittlungsmoduls, das an einer
DS0-basierten digitalen Vermittlung endet, auf den eines Zugangsknotens,
der in mehrere Serviceknoten integriert ist. Die Zugangsnetzelemente
müssen
Selbsterkenntnis besitzen, sich selbst anpassen können und
sich selbst versorgen. Selbsterkenntnis zu besitzen, weist darauf
hin, dass das Netzelement einen aktiven Datensatz seiner Komponenten,
einschließlich
Bestand, Leistungsstatus und Verbindungen, besitzt. Selbstanpassende
Netzelemente passen sich selbst an die angebotene Last und den Ausfall
durch weiterleiten um ausgefallene Komponenten herum an. Ein selbst versorgendes
Netzelement kann automatisch die Ressourcen zuweisen, die zur Ausführung eines
speziellen Dienstes benötigt
werden.
-
Die
eingereichte Anmeldung EP-A-0 616 476 (veröffentlicht am 21. September
1994) offenbart eine Fernmeldevermittlung, die eine Meldung an einen
besonderen Zugangsnetzendpunkt übermittelt, indem
sie eine Identifikation dieses Endpunktes zusammen mit der Meldung,
Verbindung für
Verbindung, durch das Zugangsnetz weiterleitet, wobei das Weiterleiten
durch Verwendung der vorher gespeicherten Weiterleitungsinformationen
erreicht wird, die an der Vermittlung und an jedem Querverbindungspunkt
eine besondere Abwärtsverbindung identifizieren, über die
der Endpunkt letztendlich erreicht werden kann. Die Verbindungen,
die Querverbindungspunkte verbinden, sind Multiplexverbindungen,
die die digitale Teilnehmermultiplex- und Glasfasersysteme im Teilnehmeranschlussbereich
unterstützen.
Die Weiterleitungsinformationen werden erzeugt und automatisch gespeichert,
indem jedes Netzelement veranlasst wird, Informationen über sich selbst
nach oben in das Netz zu liefern.
-
Gemäß einer
Erscheinungsform dieser Erfindung wird eine Vorrichtung nach Anspruch
1 bereitgestellt.
-
Gemäß einer
weiteren Erscheinungsform dieser Erfindung wird ein Netz nach Anspruch
5 bereitgestellt.
-
Für die Kommunikation
zwischen der Vermittlungsstelle und einem bestimmten Endpunkt, der mit
dem Zugangsnetz verbunden ist, kann durch Weiterleiten einer Kennzeichnung
dieses Endpunktes von der Vermittlungsstelle durch das Zugangsnetz über die
Verwendung von vorher gespeicherten Weiterleitungsinformationen
gesorgt werden, wobei diese Informationen in der Vermittlungsstelle
und an jedem der vielen Paketvermittlungselemente innerhalb des
Zugangsnetzes einen bestimmten Abwärtslink identifizieren, über den
der Endpunkt schließlich
erreicht werden kann. In besonderen Ausführungsformen ist jedes Paketvermittlungselement
zusammen mit einem Querverbindungselement in einem Zugangsnetzknoten
angeordnet, und die Weiterleitungsinformationen, die darin gespeichert
sind, werden zum Herstellen der Verbindung, Segment für Segment,
verwendet, beginnend bei der Vermittlungsstelle. In anderen Ausführungsformen,
bei denen die Paketvermittlungselemente und die Querverbindungselemente
nicht zusammen angeordnet zu sein brauchen, werden die weiterleitungsinformationen
dazu verwendet, die Meldungen von der Vermittlungsstelle zum bestimmten
Endpunkt paketvermittelt zu senden. Als Reaktion auf den Erhalt
solcher Meldungen löst
der Endpunkt die Herstellung einer Verbindung über die Querverbindungselemente
aus, um den Ruf zu verarbeiten – wobei
zur Erläuterung beim
Endpunkt selbst begonnen wird und dann der Weg zur Vermittlungsstelle
gegangen wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
werden die oben genannten Weiterleitungsinformationen erzeugt und
automatisch gespeichert, indem Querverbindungspunkte veranlasst
werden, Informationen über
sich selbst nach oben in das Netz zu liefern, wodurch das Netz seine
eigene Topologie „kennen
lernen" kann. Solches „Selbstlernen" des Netzes ist eine
allgemeine Art von Verfahren, das zum Beispiel auf dem Gebiet der
Datennetze bekannt ist, aber nach unserem Wissen noch nie im Zusammenhang mit
Nachrichtenzugangsnetzen angewendet wurde, um die Probleme, die
oben diskutiert wurden, zu verbessern.
-
Obwohl
als Möglichkeit,
Verbindungen in einem Zugangsnetz herzustellen, besonders nützlich, ist
die Erfindung nicht darauf beschränkt. Die Fähigkeit der Vermittlungsstelle,
zum Beispiel, Meldungen an die Zugangsnetzendpunkte zu übermitteln,
könnte für andere
Zwecke verwendet werden, wie zum Beispiel die Endpunktverwaltung
und -wartung.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das ein streng leitungspaarbasiertes
Kommunikationszugangsnetz von einer Art umfasst, die im Fachgebiet
bekannt ist, – eine
erläuternde
Anschlussleitungsanlage, die eine Telefonvermittlung mit verschiedenen
Orten von Telefonkundengeschäftsräumen verbindet.
-
2 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das eine andere Art von Kommunikationszugangsnetz
umfasst, in dem Teilnehmermultiplex- (DLC) und Glasfasersysteme
im Teilnehmeranschlussbereich (FITL) einen großen Teil der leitungspaarbasierten Infrastruktur
ersetzen.
-
3 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das ein Kommunikationszugangsnetz
umfasst – wieder
im Zusammenhang mit einer Anschlussleitungsanlage, die die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung verkörpert.
-
4 zeigt
in vereinfachter Form Datensätze,
die von Betriebsdatenbanksystemen des Standes der Technik geführt werden
und die Daten über
das Kommunikationszugangsnetz von 1 und 2 enthalten.
-
5 ist
eine Querverbindungstabelle, die in der Gegenstelle geführt wird,
welche im Netz von 2 gezeigt wird.
-
6 zeigt
das Format einer Kennzeichnung eines Zugangsnetzendpunktes von 3.
-
Die 7–9 zeigen
Tabellen, die zur Weiterleitung von Signalisierungsmeldungen innerhalb
des Zugangsnetzes von 3 verwendet werden.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
Bei
der Anordnung von 1 nach dem Stand der Technik
werden mehrere Orte von Telefonkundengeschäftsräumen 90j ,
j = 1...M, mit einer Telefonamtsvermittlung 10 über eine
streng leitungspaarbasierte Anschlussleitungsanlage verbunden. Die Telefonvermittlung 10 umfasst
neben verschiedenen Komponenten die Amtsvermittlungsanlage 11 und die
Wählleitungseinheit 114.
Die letztere umfasst die Vermittlungsanschlusspunkte OEi,
i = 1...N, die jeweils mit einer speziellen Telefonnummer TNi verbunden sind, die durch die Amtsvermittlung
versorgt werden. Die Abkürzung „OE" ist ein Standardbegriff
in der Telefonie, der „originating
equipment (Anmeldegerät)" bedeutet. Die Amtsvermittlungsanlage 11 umfasst
einen Vermittlungscontroller 110, der wiederum eine Umwertungstabelle 111 für Verzeichnisnummern
umfasst, die von einem zentralen Bereitstellungssystem 80 über Verbindung 85 verwaltet
wird. Wenn ein Telefon anruf, der an einer bestimmten TNi endet,
die von der Telefonamtsvermittlung 10 versorgt wird, auf
einer ankommenden Amtsleitung, wie zum Beispiel Amtsleitung 8,
empfangen wird, wertet der Vermittlungscontroller 110 die
TNi in die zugehörige OEi um,
wobei die Umwertungstabelle 111 für Verzeichnisnummern verwendet
wird. Der Ruf wird dann mit diesem OEi verbunden.
-
Jeder
Vermittlungsendpunkt OEi ist wiederum mit
einer zugehörigen
Stelle 90j in Kundengeschäftsräumen über eine
Anschlussleitung verbunden, die eine Reihe von Leitungspaaren umfasst, welche
sich vom OEi über verschiedene Zugangsnetzknoten
oder so genannte Querverbindungselemente erstreckt. Diese Querverbindungselemente umfassen
den Hauptverteilungsrahmen 15 im Vermittlungsamtsgebäude selbst;
ein oder mehrere – in diesem
Fall zwei – Zubringer-/Verteilungsübergabestellen
(FDIs) 20 und 30; und das Versorgungsterminal 40,
wobei die letztere der Zielknoten ist. (Unter städtischen Bedingungen kann eine
Anschlussleitung eine direkte Verbindung vom Hauptverteilungsrahmen
zum Versorgungsterminal, ohne dazwischen liegende FDI, umfassen.)
Die Kabel 21, die die Leitungspaare enthalten, welche den
Hauptverteilungsrahmen 15 direkt mit einer FDI verbinden,
werden normalerweise als Zubringerkabel oder F1-Kabel bezeichnet.
Die Kabel, die Leitungspaare enthalten, welche alle nachfolgenden
Querverbindungselemente verbinden, werden normalerweise als Verteilungskabel
bezeichnet, die F2-, F3-, ...Kabel genannt werden. Das spezielle
Kabel von den Kabeln 21, das den Hauptverteilungsrahmen 15 mit
FDI 20 verbindet, ist ein F1-Kabel und das spezielle Kabel
von den Kabeln 31, das FDI 20 mit FDI 30 verbindet,
ist ein F2-Kabel und das spezielle Kabel von den Kabeln 41,
das FDI 30 mit dem Versorgungsterminal 40 verbindet,
ist ein F3-Kabel.
Leitungspaare 91j , die das Versorgungsterminal 40 mit
den Orten 90j von Kundengeschäftsräumen verbinden,
werden normalerweise als „Teilnehmeranschlussleitungen" bezeichnet, wobei
in diesem Beispiel angenommen wird, dass jeder Ort von Kundengeschäftsräumen durch
eine einzelne Teilnehmeranschlussleitung versorgt wird.
-
In
der FIGUR werden zahlreiche andere FDIs und Versorgungsterminals
nicht gezeigt, die durch den Hauptverteilungsrahmen 15 in
einer herkömmlichen
Anordnung über
verschiedene der Zubringerkabel 21 und Verteilungskabel 31 und 41 miteinander
verbunden sind.
-
Die
lokale Telefongesellschaft, die die Telefonamtsvermittlung 10 betreibt,
führt detaillierte
Daten, die angeben, welche Leitungspaare innerhalb der verschiedenen
Kabel und welche Teilnehmeranschlussleitungen einen bestimmten Teilnehmeranschluss
in einem oder mehreren Betriebsdatenbanksystemen umfassen. In den
Vereinigten Staaten zum Beispiel sind diese Datenbanksysteme als
COSMOS, LFACS und PREMIS bekannt. Wie in vereinfachter Form in 4 gezeigt,
speichert jedes der Datenbanksysteme Daten für unterschiedliche Segmente
der Teilnehmeranschlüsse.
Das COSMOS-System führt
insbesondere einen Datensatz für das
Segment jedes lokalen Teilnehmeranschlusses, das mit dem OE beginnt
und am ersten FDI endet. Der COSMOS-Datensatz gibt speziell OE,
TN und das F1-Paar an. Das LFACS-System führt einen Datensatz für das Segment
des Teilnehmeranschlusses, das die Leitungspaare in jedem der Zubringer- und
Verteilungskabel umfasst und so das F1-Paar, das F2-Paar usw. identifiziert.
Das PREMIS-System führt
einen Datensatz für
das Teilnehmeranschlusssegment von jedem der Teilnehmeranschlüsse, die sich
bis zu einem bestimmten Ort der Kundengeschäftsräume erstrecken. Der PREMIS-Datensatz gibt
speziell die Straßenanschrift
des Ortes der Kundengeschäftsräume an,
die Teilnehmeranschlussleitung, die zu dem Ort gehört, das
Versorgungsterminal, von dem aus sich die Teilnehmeranschlussleitung
erstreckt, und TN und OE, die zu jeder Teilnehmeranschlussleitung
gehören.
Außerdem
umfasst der Datensatz in jeder der Datenbanken ferner, wie gezeigt,
eine „Zustandskennzeichnung", die den Zuweisungsstatus
des betreffenden Teilnehmeranschlusssegments angibt, wie zum Beispiel „zugewiesen", „Reserve" oder „fehlerhaft".
-
Obwohl
jeder Teilnehmeranschluss einen zugehörigen Datensatz in jeder der
drei Datenbanken haben muss, gilt nicht das umgekehrte. Viele der
Datensätze
in diesen Datenbanken sind nicht mit einem aktuell bereitgestellten
Teilnehmeranschluss verknüpft,
sondern existieren vielmehr als nicht zugewiesene Teilnehmeranschlusssegmente.
Wenn zum Beispiel der Dienst für
einen bestimmten Kundengeschäftsort
abgeschaltet wird, werden die Datensätze in den drei Datenbanken,
die mit diesem Teilnehmeranschluss verknüpft sind, nicht unbedingt gelöscht. Vielmehr
können
sie als „Reserve" gekennzeichnet sein.
Danach können
ein oder mehrere der Teilnehmeranschlusssegmente, die durch diese
Datensätze identifiziert
werden, oder Teile davon, neuen, nachfolgend bereitgestellten Teilnehmeranschlüssen zugewiesen
werden, wobei möglicherweise
ein oder mehrere solche Segmente oder Segmentabschnitte im „Reserve"-Status bleiben.
Wie vorher angedeutet, ist es oft der Fall, dass die Datensätze in diesen
Datenbanken in einer nachlässigen
und unvollständig regulierten
Weise erzeugt und aktualisiert werden, was zu vielen Datenbankfehlern
führt,
die diese Herangehensweise für
die Verwaltung von Teilnehmeranschlüssen mühsam und kostspielig machen.
-
Wie
oben bemerkt, haben Teilnehmermultiplex- (DLC) und Glasfasersysteme
im Teilnehmeranschlussbereich (FITL) begonnen, mindestens einen Teil
der leitungspaarbasierten Anschlussleitungsanlage zu ersetzen. Die
fortgeschrittensten solcher Systeme, die im Fachgebiet bekannt sind
und von denen die ersten jetzt eingesetzt werden, verhüten viele
der Probleme, die oben beschrieben werden. Diese Systeme weisen
zum Beispiel aktive Querverbindungselemente auf, deren Querverbindungen
von einem zentralen Bereitstellungssystem aus gesteuert und verfolgt
werden können.
-
Eine
Teilnehmeranschlussanlage dieser Art wird in 2 gezeigt.
Wieder werden die Orte 90j der Telefonkundengeschäftsräume mit
einer Telefonamtsvermittlung 10 verbunden, deren Amtsvermittlungsanlage 11 einen
Vermittlungscontroller 110 hat, der wiederum eine Umwertungstabelle 111 für Verzeichnisnummern
umfasst. Die Zugangsnetzknoten sind nicht mehr leitungspaarbasierte
passive, z.B. mechanische, Querverbindungselemente, sondern sind
vielmehr aktive Querverbindungselemente – die als entfernte Endgeräte oder
RTs oder Gegenstellen oder DTs bezeichnet werden, welche als Endknoten dienen.
Die RTs und DTs werden ähnlich
wie die FDIs bzw. Versorgungsterminals in Gehäusen untergebracht, wie oben
beschrieben.
-
Speziell
in 2 erfolgt die Kommunikation zwischen der Amtsvermittlungsanlage
und einem der RTs – zur
Erläuterung
RT 50 – über ein
DLC-System, das eine Digitalnetz-Anschlusseinheit (DCLU) 115 in der
Vermittlung und RT 50 umfasst, wobei das letztere eine
Fernleitungseinheit (TU) 51 umfasst. Diese Einheiten sind
miteinander durch eine Zeitmultiplex-DLC-Verbindung 45 verbunden,
die zur Erläuterung 5 T1-Leitungen
umfasst. Die Kommunikation zwischen RT 50 und einem der
DTs – zur
Erläuterung DT 70 – erfolgt über ein
FITL-System, das Glasfaser-Kanaleinheiten 59 und 71 in
RT bzw. DT umfasst, die durch Zeitmultiplex-FITL-Verbindung 65 verbunden
sind. Die letztere umfasst zur Erläuterung ein Paar von Schleifenverteilungs-Glasfasern.
Die Leitungspaare 91j sind hierin
als einkanalige Verbindungen zwischen DT 70 und den verschiedenen
Orten der Kundengeschäftsräume definiert.
Sie sind ständig
an DT 70 angeschlossen und enden in diesem an den Leitungsabschlüssen oder „Wartungsanschlüssen", 79j ,
deren physische Anschlusspunkte für die Leitungspaare 91j als Teilnehmeranschluss-Endpunkte
mit DT 70 dienen und durch die Vermittlungsstelle bedient
werden.
-
Nicht
in 2 werden zahlreiche andere RTs und DTs gezeigt,
die durch DCLU 115 in einer konventionellen hierarchischen
Anordnung über
verschiedene DCL- und FITL-Verbindungen 45 und 65 miteinander
verbunden sind.
-
Systeme
dieser Art verknüpfen
keinen physischen Vermittlungspunkt OEi mit
jedem TNi, wie in der Anordnung von 1 gezeigt.
Vielmehr ist mit jedem TNi ein bestimmtes
Zeitintervall auf Verbindung 45 verknüpft, das hierin als Zeitkanal
OE ~i bezeichnet wird. In diesem Beispiel ist
Zeitkanal OE ~i ein bestimmtes Zeitintervall,
das für
die TNi gewählt wird, wenn der Teilnehmeranschluss
bereitgestellt wird, und dieses ändert
sich nicht mit der Zeit. Alternativ stellt jedes OE ~i in
so genannten „konzentrierenden" DLC-Systemen einen
bereitgestellten „virtuellen" Zeitkanal dar, der
auf einer Call-by-Call-Basis vom DLC-Gerät und/oder durch Amtsvermittlungsanlage 11 einem
Zeitkanal zugewiesen wird. Sobald der OE ~i, der
mit einem bestimmten TNi für einen
eingehenden Anruf verknüpft
ist, aus der Umwertungstabelle 111 für Verzeichnisnummern erhalten
wurde, wird dieser Anruf in dem speziell zugewiesenen Zeitkanal
OE ~i auf RT 50 erweitert – was zur
Erläuterung
in 2 als Zeitkanal 46 angezeigt wird. Zeitkanal 46 wird
hierin als „Zubringer"-Zeitkanal bezeichnet,
insofern als die Verbindung 45, auf welche der Zeitkanal
gebracht wird, sich bis zum Vermittlungsamt und dem ersten externen
Querverbindungspunkt in der Teilnehmeranschlussanlage erstreckt.
-
Der
Teilnehmeranschluss, der mit der fraglichen TNi und
OE ~i verknüpft
ist, umfasst im logischen Sinne den oben genannte Zubringer-Zeitkanal 46 in Kombination
mit einem bestimmten „Verteilungs"-Zeitkanal 66,
der auf Verbindung 65 gebracht wird, und mit einem bestimmten
Wartungsanschluss der Wartungsanschlüsse 79j und
dem zugehörigen Leitungsanschluss
der Leitungsanschlüsse 91j . Damit die Querverbindung zwischen
dem Zubringer- Zeitkanal 46 und
dem Verteilungs-Zeitkanal 66 ausgeführt wird, muss ein Eintrag
in der Querverbindungstabelle im RT-Controller 56 von RT 50 vorgenommen
werden, wobei dieser Eintrag die zugehörigen Zeitkanäle 46 und 66 miteinander
verknüpft,
d.h. sie „quer
verbindet". Diese
Querverbindungstabelle wird in 5 gezeigt,
wobei die Kennzeichner für
die Zeitkanäle 46 und 66 symbolisch
als TS46 bzw. TS66 dargestellt werden. Die Querverbindung wird zur
Erläuterung
durch Zeitkanalaustausch 55 innerhalb von RT 50 implementiert,
der unter der Kontrolle des RT-Controllers 56 arbeitet.
Zum Schluss verknüpft eine
Querverbindungstabelle (nicht gezeigt) im DT-Controller 76 von
DT 70 der Zeitkanal 66 mit dem entsprechenden
Wartungspunkt der Wartungsanschlüsse 79j , was einen Zeitkanalaustausch 75 in
DT 70 ermöglicht,
um Anrufe, die in Zeitkanal 66 ausgeführt werden, auf den geeigneten
Leitungsanschluss zu verteilen.
-
Aus
dem vorher Gesagten wird erkennbar, dass die Verwendung von Zeitkanalaustauschvorgängen in
den Querverbindungselementen auf der Basis von Tabellen die Stelle
von manuellen Arbeiten zur Herstellung von manuellen Querverbindungen
in passiven Querverbindungselementen wie in 1 einnimmt.
Die Querverbindungstabellen in der RT und DT, wie Tabelle 111,
können
tatsächlich
von einem Bereitstellungssystem 80 über Signalisierungsverbindungen 85,
die sich bis zu jedem RT und DT in der Teilnehmeranschlussanlage
erstrecken, von fern verwaltet werden. Die zentrale Verwaltung der
Querverbindungstabellen ist insofern vorteilhaft, als viele der
Datenfehler, die als Folge der manuellen Arbeiten und der Dateneingabe
durch den Menschen auftreten, vermieden werden. Insbesondere ist
es einerseits wahr, dass die aktuelle Praxis der Telefongesellschaften
darin besteht, LFACS-Dateneinträge
in ihrer gegenwärtigen
Form vorzunehmen – wobei
der einzige Unterschied ist, dass die Daten in den F1-, F2-, ...Paarfeldern
der LFACS-Datensätze
sich auf Zubringer- und
Verteilungs-Zeitkanäle
beziehen, und nicht auf die Leitungspaare. Da andererseits jedoch die
LFACS-Datensätze
und Querverbindungstabelleneinträge
gemeinsam verwaltet werden können,
ist die Synchronisation zwischen ihnen, d.h. die Genauigkeit der
LFACS-Datenbank, garantiert, zumindest in der Theorie.
-
Es
bleiben jedoch Probleme übrig.
Es bleibt zum Beispiel das Bedürfnis
nach einer Teilnehmeranschlusszuweisungsdatenbank, um die Querverbindungen
zu verfolgen, die so hergestellt wurden. Außerdem bringt die Verwaltung
der Querverbindungen von fern das Bedürfnis mit sich, hinzugefügte Infrastruktur,
besonders die Signalisierungsverbindungen 85, zu verwalten.
Außerdem
ist immer noch eine manuelle Dateneingabe erforderlich, wenn zum
Beispiel die Fähigkeiten
und/oder Kapazitäten
der RTs und DTs geändert
werden, z.B. um zusätzliche
Wartungsanschlusspunkte zu einem DT hinzuzufügen, indem neue Serviceanschlusskarten
installiert werden.
-
Die
oben genannten und andere Probleme werden in der Kommunikationszugangsanordnung – zur Erläuterung
eine Teilnehmeranschlussanlage, die in 3 gezeigt
wird – gemildert.
Diese Anordnung ist der in 2 gezeigten ähnlich,
außer
dass in der Hierarchie der Zugangsnetzknoten verschiedene neue Fähigkeiten,
zum Beispiel im Vermittlungsamt, den RTs und DTs und dem Bereitstellungssystem, bereitgestellt
werden.
-
Insbesondere
werden die Querverbindungen zwischen der Vermittlungsstelle 310 und
einem der Endpunkte ÔEi, die durch die Vermittlung versorgt werden
und mit den Serviceanschlüssen 379i von DT 370, i = 1...M, verknüpft sind,
wobei diese Serviceanschlüsse
als „nachgeschaltete" Anschlüsse für DT 370 dienen,
auf einer Call-by-Call-Basis
eingerichtet, um eine Verbindung zwischen ihnen auf der Grundlage
von Informationen herzustellen, die innerhalb des Zugangsnetzes
selbst erzeugt werden.
-
Auf
diese Weise wird das Bedürfnis
nach dem Stand der Technik nach einer zentralisierten Teilnehmeranschlusszuweisungsdatenbank/Bereitstellungssystem,
um die manuell hergestellten Querverbindungen zu verfolgen oder
um eine zentral gesteuerte Verwaltung der Querverbindungen vorzunehmen,
vermieden. Es kann tatsächlich
in dieser Hinsicht bemerkt werden, dass es keine Verbindungen gibt,
die das Bereitstellungssystem 380 mit einem der RTs oder
DTs verbindet.
-
Das
Einrichten einer Verbindung auf einer Call-by-Call-Basis, wie gerade beschrieben,
wird vorteilhaft nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt.
-
Speziell
gesagt, werden die Verbindungen zwischen der Vermittlungsstelle 310 und ÔEi durch Weiterleiten einer Identifikation
dieses Endpunktes durch das Zugangsnetz über die Verwendung von vorher
gespeicherten Weiterleitungsinformationen hergestellt, wobei die
Informationen in der Vermittlungsstelle 310 und an jedem
der mehreren Paketvermittlungselemente innerhalb des Zugangsnetzes eine
bestimmte nachgeschaltete Verbindung identifizieren, über die
der Endpunkt schließlich
erreicht werden kann. Die vorher genannten Paketvermittlungselemente
innerhalb des Zugangsnetzes werden zur Erläuterung zusammen mit den Querverbindungselementen
innerhalb der Zugangsnetzknoten, d.h. RT 350 und DT 370,
selbst angeordnet, und die Weiterleitungsinformationen, die darin
gespeichert sind, werden zur Paketvermittlung von Meldungen von
der Telefonvermittlungsstelle 310 an DT 370 verwendet.
Als Reaktion auf den Empfang solcher Meldungen initiiert DT 370 daraufhin
der Einrichten der Verbindung durch die Querverbindungselemente,
um den Ruf in einer Weise auszuführen,
die noch zu beschreiben ist – zur
Erläuterung
beginnend vom Betriebsanschluss 379i selbst
und sich zurück
durch DT 370 und RT 350 zur Telefonvermittlungsstelle 310 arbeitend.
-
Das
vorher Gesagte ist möglicherweise
besser zu verstehen, wenn man die vier Grundszenarios berücksichtigt:
Installation von DTs und RTs, Bereitstellung von Diensten für Kunden
und zwei Szenarios zum Anmelden von Gesprächen: – Rufbeendigung und Einleiten
eines Rufs.
-
Wir
beginnen mit dem Betrachten der Installation eines neuen DT – zur Erläuterung
DT 370 – in der
Teilnehmeranschlussanlage. Der Prozess beginnt mit dem Planen der
Installation des DT durch Planer der Telefongesellschaft unter Verwendung
eines herkömmlichen
Konstruktionssystems (nicht gezeigt). Nachdem das DT an seine Stelle
gebracht wurde, werden seine Identität und die Hausanschrift vom
Konstruktionssystem in das zentrale Bereitstellungssystem 380 eingegeben.
Dann wird die physische Verbindung zwischen DT 370 und
seinem zugehörigen
RT 350 – zur
Erläuterung:
FITL-Verbindung 365 – hergestellt.
-
Jedes
DT in der Teilnehmeranschlussanlage von 3 besitzt
eine Fähigkeit,
die in anderem Zusammenhang verwendet worden ist, das ist die Fähigkeit,
Informationen über
sich selbst (Eigenberichtsinformationen) an eine aufwärts gelegene
Einheit zu berichten – in
diesem Fall das RT, mit dem es verbunden ist – so dass insgesamt das Netz
mit der Fähigkeit
ausgerüstet
ist, seine eigene Topologie „kennen zu
lernen". Über diesen
Mechanismus werden die oben genannten Weiterleitungsinformationen
automatisch im Zugangsnetz erzeugt und gespeichert, wie detailliert
hierin unten beschrieben wird.
-
Speziell
gesagt, tritt die oben genannte Berichterstattung durch ein DT aufwärts auf,
wenn das DT zum ersten Mal mit einem Netz verbunden wird. Sie tritt
auch auf, wenn nachfolgende Änderungen
an der Konfiguration des DT vorgenommen werden, z.B. das Hinzufügen einer
neuen Betriebsanschlusskarte. Genau gesagt, berichtet dann der DT-Controller 376 in
DT 370 an den RT-Controller 356 in RT 350,
wenn das DT installiert wird. Die Informationen, die aus dem DT 370 stammen
und an das RT berichtet werden, umfassen unter anderem eine Identifikation
des bestimmten Zugangsnetzendknotens der Zugangsnetzendknoten, in
die es einbezogen ist, d.h. DT 370 selbst; seine Gerätekonfiguration;
seine aktuell bereitgestellten Fähigkeiten
und Informationen über
jeden seiner Betriebsanschlüsse.
Die Kommunikation zwischen dem DT-Controller 376 und dem
RT-Controller 356 wird über einen
besonderen Kanal der Verbindung 365 ausgeführt, der
für die Übermittlung
von Verwaltungsmeldungen zwischen dem RT und DT reserviert ist.
Der Kanal – der
als „eingebetteter
Betriebskanal" oder
EOC bezeichnet wird – wird
in einem bestimmten Zeitkanal auf Verbindungsleitung 365 geführt. Wie
in der FIGUR gezeigt, werden der EOC und der Verbindungsbearbeitungssignalisierungskanal
oder CPSC und der Zeitkanalzuweisungssignalisierungskanal oder TASC,
der unten diskutiert wird, vom DT-Controller 376 zum RT-Controller 356 über den
Signalisierungspfad 372, Zeitkanalwechsel (TSI) 375,
Verbindung 365, Zeitkanalwechsel (TSI) 355 und
Signalisierungspfad 354 geführt.
-
Die
Anordnung von 3 verwendet weder den Begriff
eines Vermittlungsanschlusspunkts OEi, noch
den eines Zeitkanals OE ~i innerhalb des logischen
Teilnehmeranschlusses. Vielmehr ist jede Telefonnummer TNi direkt mit einem Teilnehmeranschluss-Endpunkt
OE ^i verknüpft,
der der physische Verbindungspunkt eines bestimmten Betriebsanschlusses
der Betriebsanschlüsse
eines bestimmten DT mit dem zugehörigen Leitungspaar ist. Die
Darstellung jedes Teilnehmeranschluss-Endpunktes OE ^i – der OE ^i-Kennzeichner – hat in der Erläuterung
das Format, das in 6 gezeigt wird. Ein Anfangsabschnitt
des OE ^i-Kennzeichners identifiziert das DT, von
dem es ein Teil ist, wobei dieser Abschnitt IDDT bezeichnet
wird. Der Endabschnitt des OE ^i-Kennzeichners
ist eine Anschlussnummer, die die verschiedenen Teil nehmeranschluss-Endpunkte
OE ^i innerhalb eines bestimmten DT voneinander
unterscheidet. Beim Erhalt des OE ^i-Kennzeichners von
DT 370 fügt
RT 350 Einträge
einer DT-Anschlusstabelle hinzu,
die innerhalb des RT-Controllers 356 geführt wird.
Wie in 7 gezeigt, verbindet diese Tabelle das IDDT von jedem DT, mit dem RT 350 verbunden ist,
mit der Linkleitung, die sich von RT 350 aus erstreckt,
um es mit dem betreffenden DT zu verbinden, wobei diese Linkleitung
von RT 350 zu der Zeit identifiziert wurde, als DT 370 zum
ersten Mal sein Vorhandensein an RT 350 gemeldet hat. Wie
explizit in 7 gezeigt, umfasst also diese
DT-Anschlusstabelle einen Eintrag, der DT 370 mit Linkleitung 365 verbindet,
wobei die Kennzeichner für
diese zwei Einheiten symbolisch als DT370 bzw. L365 dargestellt sind.
-
Jedes
RT besitzt Eigenberichtsfähigkeiten ähnlich den
oben für
DT beschriebenen. Zu der Zeit, als RT 350 installiert wurde,
wurde daher eine ähnliche
Reihe von Operationen ausgeführt,
einschließlich
der Planung seiner Installation; der Eingabe seiner Identität und Hausanschrift
in das Bereitstellungssystem 380; der Herstellung einer
physischen Verbindung 345 zwischen RT 350 und
der Amtsvermittlung 311 über den EOC, wobei diese Verbindung wie
vorher eine Leitung der Gruppe T1 ist, und Berichterstattung ähnlicher
Eigenberichtsinformationen nach oben vom RT-Controller in die Amtsvermittlung 311 über den
EOC, der RT 350 und die Vermittlungsstelle 310 verbindet.
Insbesondere erstrecken sich EOC, CPSC und TASC vom RT-Controller 356 bis zur
Vermittlung 311 über
den Signalpfad 372, Zeitkanalwechsel 355 und Linkleitung 345.
-
Die
Informationen, die von RT 350 an die Amtsvermittlung 311 zu
der Zeit, wenn das erstere installiert wird und zu nachfolgenden
Zeitpunkten nach Bedarf, berichtet, umfasst eine Identifikation
seiner selbst; seine Gerätekonfiguration;
seine aktuell bereitgestellten Fähigkeiten
und Informationen über den
Abschnitt des Netzes, der der berichtenden RT nachgeschaltet ist.
Für aktuelle
Zwecke reicht es, sich auf die letzteren Informationen zu konzentrieren. Speziell
sind unter den Informationen, die von RT 350 an die Amtsvermittlung 311 gemeldet
werden, alle OE ^i-Kennzeichner von allen DTs,
die mit RT 350 verbunden sind, wie zum Beispiel DT 370.
Bei a) der Installation von DT 370, b) seiner Verbindung
mit RT 350 und c) seiner Meldung über seine OE ^i-Kennzeichner,
alle wie oben beschrieben, meldet RT 350 diese OE ^i-Kennzeichner von DT 370 den ganzen Weg
nach oben bis zur Amtsvermittlung 311. Die letztere wiederum
fügt Einträge zu einer
RT-Anschlusstabelle hinzu, die innerhalb des Vermittlungsanlagen-Controllers 3110 der
Amtsvermittlung 311 geführt
wird. Wie in 8 gezeigt, verbindet die Tabelle die
IDDT jedes OE ^i-Kennzeichners,
der der Amtsvermittlung 311 gemeldet wird, mit einer Zubringerlinkleitung
und dem zugehörigen
EOC und CPSC/TASC, der sich von der Amtsvermittlung aus erstreckt,
die die Amtsvermittlung mit dem betreffenden RT verbindet. Wie explizit
in 8 gezeigt, umfasst also die RT-Anschlusstabelle
einen Eintrag, der DT 370 mit Linkleitung 345 verbindet,
wobei die Kennzeichner für
diese zwei Einheiten symbolisch als DT370 bzw. L345 dargestellt
werden. Die Informationen in den oben genannten Tabellen identifizieren
also für
jeden Endpunkt OE ^i einen Pfad oder eine Route
durch das Zugangsnetz von der Vermittlungsstelle zum DT, in dem
es enthalten ist.
-
Die
Amtsvermittlung 311 wiederum meldet alle nachgeschalteten
OE ^i-Kennzeichner, die ihr gemeldet werden,
an das zentrale Bereitstellungssystem 380. Dort wird vorteilhaft
eine Identifikation der Betriebsanschlüsse und damit der Endpunkte
der neu installierten DT 370 gespeichert und ist damit
im Bereitstellungssystem verfügbar.
-
Wenn
ein Telefonteilnehmer mit einem Vertreter einer Geschäftsstelle
einer Telefongesellschaft spricht und einen Dienst an einem bestimmten
Ort anfordert, greift der Vertreter auf das Bereitstellungssystem 380 zu,
um einen Teilnehmeranschluss-Endpunkt OE ^i zuzuweisen,
der bereits diese Hausanschrift versorgt. Wenn dies fehlschlägt, weist
das Bereitstellungssystem irgendeinen OE ^iin
der DT zu, der der Hausanschrift am nächsten gelegenen ist. (Alternativ
könnte
OE ^i von einem Handwerker, der Geräte der Kundengeschäftsstelle
installiert, gewählt
werden und in das System von dem Handwerker eingegeben werden, entweder
direkt oder über
das Bereitstellungssystem.) Nachdem er einen geeigneten Teilnehmeranschluss-Endpunkt
OE ^i gewählt
hat, weist der Vertreter dem Teilnehmer die Telefonnummer TNi zu, wobei er konventionelle Verfahren verwendet, und
gibt einen Serviceauftrag ein, der a) die Art des Service/der Services
und Merkmale, die vom Kunden gewünscht
werden, beschreibt, b) TNi mit dem Teilnehmeranschluss-Endpunkt
OE ^i verknüpft
und c) wenn der OE ^i neu der betreffenden
Anschrift zugewiesen wird, den Anschluss eines Leitungspaares von
dem Endpunkt zu den Kundengeschäftsräumen veranlasst.
Das Bereitstellungssystem lädt
daraufhin die Service- und Merkmalsinformationen sowie die TNi und den OE ^i-Kennzeichner
in die Amtsvermittlung 311 über die Linkleitung 85 herunter.
Insbesondere der letztere wird in eine Verzeichnisnummer-Umwertungstabelle 3111,
die sowohl in 3 als auch in 9 gezeigt
wird, geladen. Das spezielle Beispiel, das in 9 gezeigt
wird, ist ein Eintrag, der eine bestimmte TNi, 555–1234,
auf den Betriebsanschluss Nr. 1 von DT 370 umcodiert, wobei dieser
Betriebsanschluss einen OE ^i-Kennzeichner hat,
der symbolisch als DT370-1 dargestellt wird.
-
Die
Amtsvermittlung 311 ist zu diesem Zeitpunkt bereit, Dienste
für Anrufe
an die und von der bereitgestellten Telefonnummer zu erbringen.
Und es ist vorteilhaft, dass die Bereitschaft zum Erbringen von Diensten
zur Verfügung
steht, ohne dass a) ein Handwerker zu Querverbindungspunkten innerhalb des
Zugangsnetzes geschickt werden musste, noch b) eine Konfiguration
eines Abschnitts des Zugangsnetzes oder Informationen, die in einen
Abschnitt des Zugangsnetzes geladen sind, durch einen menschlichen
Operator oder selbst durch das Bereitstellungssystem geladen werden
mussten. Dieser Ansatz macht in der Tat ein Bedürfnis entweder nach dem COSMOS-
oder dem LFACS- oder ähnlichen
Datenbanksystemen oder ihren Äquivalenten
sowie Kontrollverbindungen vom Bereitstellungssystem zu den RTs
oder DTs überflüssig und
beseitigt gleichzeitig die Möglichkeit
von fortgesetzten menschlichen Fehlern beim Zuweisungsprozess.
-
Sieht
man sich ein typisches Rufbeendigungsszenario an, so findet die
Amtsvermittlung 311 beim Empfang eines Anrufs, der sich
an Telefonnummer 555–1234 richtet,
aus der Tabelle 3111 den entsprechenden OE ^i-Kennzeichner – in diesem
Fall DT370-1. Unter Verwendung des IDDT-Abschnitts
des OE ^i-Kennzeichners – nämlich DT 370 – identifiziert die
Vermittlungsstelle die Linkleitung 345, aus der Tabelle
von 8, als die richtige Linkleitung, in welche sie
eine Signalisierungsmeldung schicken muss, die anzeigt, dass ein
eingehender Anruf für
den Teilnehmeranschluss-Endpunkt OE ^i, der
als DT370-1 identifiziert wird, empfangen wurde. Diese und andere
Verbindungsbearbeitungsmeldungen werden in einem Verbindungsbearbeitungs-Signalisierungskanal
oder CPSC übertragen,
der in einem bestimmten Zeitkanal auf der Linkleitung 365 geführt wird,
wobei dieser Zeitkanal auch den Signalisierungskanal zur Zeitkanalzuweisung
oder TASC, der unten diskutiert wird, führt.
-
Die
Meldung von der Amtsvermittlung 311 an RT 350 wird
dann innerhalb von RT 350 paketvermittelt. Das heißt, der
Endpunkt-Kennzeichner wird zur Bestimmung verwendet, wie die Meldung
weitergeleitet werden soll.
-
Insbesondere
empfängt
der RT-Controller 356 den CPSC über TSI 355 und, während er
als Paketvermittlungselement fungiert, verwendet er den OE ^i-Kennzeichner DT370-1 zum Feststellen aus der DT-Anschlusstabelle
( 7), dass die Linkleitung 365 diejenige
ist, auf die Meldungen, die für
DT 370 bestimmt sind, gelegt werden müssen. Genauer gesagt, wird
die Meldung durch TSI 355 auf den CPSC von Linkleitung 365 übertragen.
Die Meldung an DT 370 wird dann in ähnlicher Weise innerhalb von
DT 370 paketvermittelt. Insbesondere empfängt der DT-Controller 376 den
CPSC über
TSI 375 und, während
er als Paketvermittlungselement fungiert, untersucht den OE ^i-Kennzeichner DT370-1, der in der Meldung
enthalten ist, und feststellt, dass die Meldung – in diesem Fall – für den Betriebsanschluss 3791 bestimmt ist. Der letztere wird dadurch
veranlasst, ein Rufzeichen über
ein Leitungspaar 91i zu senden,
welches das Leitungspaar ist, mit dem verbunden wird.
-
Es
ist daher klar zu erkennen, dass die Weiterleitungsdaten der 7–8 insgesamt
die individuellen Signalisierungsrouten von der Vermittlungsstelle 310 zu
jedem der DTs und daher praktisch zu jedem der Betriebsanschlüsse definieren.
-
Es
ist festzustellen, dass es an diesem Punkt keine Sprech- oder andere
Rufverbindung zwischen der Amtsvermittlung 311 und dem
Betriebsanschluss 3791 gibt. Die
Verbindung kann jedoch nun eingerichtet werden. Insbesondere wenn
der angerufene Teilnehmer den Anruf entgegennimmt, stellt der Betriebsanschluss 3791 den Zustand „Hörer abgenommen" des Telefonapparats
fest. Daraufhin veranlasst DT 370, dass seine Glasfaserkanaleinheit 371,
die als „vorgeschalteter" Anschluss von DT 370 dient,
mit einer der Glasfaserkanaleinheiten 359 verhandelt, die
als „nachgeschaltete" Anschlüsse von
RT 350 für die
Zuweisung eines Zeitkanals auf dieser Linkleitung an den Betriebsanschluss 379i dienen, wobei die Verhandlung über den
TASC auf Linkleitung 365 geführt wird. So ist also ein Segment
einer virtuellen Teilnehmeranschluss-Verbindung zwischen dem RT und
dem DT hergestellt worden. Als Reaktion auf die Ingangsetzung der
Zeitkanalverhandlungen wird die Fernleitungseinheit 351 in
dem RT, die als „vorgeschalteter" Anschluss desselben
dient, so gesteuert, dass sie auf ähnliche Weise mit der digitalen
Trägerleitungseinheit 3115 innerhalb
der Amtsvermittlung 311 über die Zuweisung einer Zeitkanal
auf Linkleitung 345 an den Betriebsanschluss 379i verhandelt, wodurch ein Segment der
virtuellen Teilnehmeranschluss-Verbindung zwischen dem RT und der
Amtsvermittlungsanlage eingerichtet wird. Es wird eine Identifikation
des Endpunktes, der als DT370-1
identifiziert wird, als der Endpunkt, für den diese Rufverbindung hergestellt
wird, bis zur Vermittlungsstelle als Teil des Verfahrens zum Aushandeln
des Zeitkanals geführt,
so dass die Amtsvermittlung 311 in der Lage ist, festzustellen,
welcher der Endpunkte eine Verbindung mit ihr herstellt. Zum Schluss
bewirkt eine Verbindungsherstellungsmeldung, die von der Vermittlung 311 ausgelöst wird
und die ganze Strecke nach unten bis zu DT 370 geleitet
wird, dass die zugewiesenen Zeitkanäle durch die Querverbindungselemente,
d.h. TSI 355 und 375, quer verbunden werden. Mit
der Rufverbindung zwischen der Vermittlung 311 und dem
Betriebsanschluss 3791 , die so
auf einer Call-by-Call-Basis hergestellt wurde, können die
Teilnehmer anfangen, sich zu unterhalten. (Die oben genannte Aushandlung
von Zeitkanal und das nachfolgende Management und die Verwendung
desselben bei fortdauerndem Gespräch und verschiedene mögliche Fehlerzustände und
wie sie behandelt werden können,
kann im Wesentlichen den analogen Funktionalitäten ähnlich sein, die in „konzentrierenden" DLC-Systemen und FITL-Systemen
nach dem Stand der Technik ausgeführt werden und daher nicht
im Detail hierin beschrieben zu werden brauchen. Es kann in dieser
Beziehung zum Beispiel auf die Abschnitte der Bellcore Technical
Referenz RT-TSY-000008 und der Bellcore Technical Reference TR-TSY-000303
verwiesen werden, die konzentrierende Systeme beschreiben, wobei
diese Literaturstellen hiermit als Verweis aufgenommen werden.)
Wir betrachten nun ein Szenario zum Einleiten eines Rufs. Wenn speziell
ein Teilnehmer beginnt, ein Gespräch durch Abnehmen des Hörers anzumelden, schickt
DT 370 eine Signalmeldung an die Amtsvermittlungsanlage 311 über die
CPSCs der Linkleitungen 365 und 345, womit die
Bereitstellung eines Wähltons
für einen
bestimmten OE ^i angefordert wird. (Da jedes
Netzelement einen gut definierten Signalisierungsweg nach oben bis
zur Vermittlungsstelle hat, kann die Weiterleitung dieser Meldung
normal in herkömmlicher
Weise ablaufen.) Daraufhin werden Zeitkanäle zum Leiten des Rufs über die
TASCs zuerst zwischen der Vermittlungsstelle 311 und RT 350 und
dann zwischen RT 350 und DT 370 in der oben beschriebenen
Weise ausgehandelt, wobei wieder eine Verbindung auf Call-by-Call-Basis
hergestellt wird. Die ausgehandelten Zeitkanäle werden dann miteinander
verbunden und die Vermittlung liefert darüber einen Wählton. Wenn dann der Teilnehmer Ziffern
für den
abgehenden Ruf wählt,
leitet DT 370 sie über
den CPSC an die Vermittlungsstelle 311 weiter, die wiederum
den Ruf in der herkömmlichen
Weise verarbeitet.
-
Szenarios
zum Abbauen einer Verbindung, die wie oben beschrieben hergestellt
wurde, sowie andere Verarbeitungsszenarios, wie zum Beispiel die Schritte,
die zu ergreifen sind, wenn die Telefonnummer „besetzt" ist, sind offensichtlich und/oder leicht von
Fachleuten anzugeben und brauchen hierin nicht beschrieben zu werden.
-
Der
obige Text dient lediglich zur Illustration und es sind viele Variationen
möglich.
Einige dieser Variationen werden jetzt beschrieben:
Obwohl
die der Erläuterung
dienende Ausführungsform
nur einen einzigen RT zwischen der Amtsvermitt lungsanlage und dem
DT umfasst, ist klar zu erkennen, dass es in Analogie zur Anordnung,
die in 1 gezeigt wird, jede gewünschte Zahl von RTs zwischen
der Vermittlungsstelle und dem DT geben kann, wobei jeder solcher
RT eine entsprechende Weiterleitungstabelle hat, die den in 7 und 8 gezeigten ähnlich ist.
-
In
einer erläuternden
Ausführungsform
werden die Paketvermittlungselemente, über welche Meldungen weitergeleitet
werden, zusammen mit den Querverbindungselementen innerhalb der
jeweiligen Zugangsnetzknoten angeordnet. In anderen Ausführungsformen
könnte
jedoch ein vollständig
separates Paketvermittlungsnetz mit seinen eigenen separaten Zugangsnetzknoten
(in denen die Weiterleitungsinformationen gespeichert werden würden) und
seiner eigenen Menge von Linkleitungen innerhalb des Zugangsnetzes
verwendet werden.
-
In
weiteren Ausführungsformen
können
die Weiterleitungsinformationen in denselben Zugangsnetzknoten enthalten
sein, die die Querverbindungselemente enthalten, wie in der offenbarten
Ausführungsform,
jedoch werden die Weiterleitungsinformationen zur Herstellung der
Verbindungen direkt Segment für
Segment verwendet, wobei der Anfang bei der Vermittlungsstelle gemacht
wird. In solchen anderen Ausführungsformen
verwendet die Vermittlungsstelle speziell ihre Weiterleitungstabelle,
um eine geeignete nachgeschaltete Linkleitung festzustellen, über die
sie mit einem nachgeschalteten RT kommunizieren muss, um einen Zeitkanal
zum Einrichten des ersten Segmentes der Verbindung, die hergestellt
werden soll, auszuhandeln. Die Vermittlungsstelle leitet den OE ^i-Kennzeichner über den betreffenden RT weiter,
wobei entweder eine Inbandsignalisierung über den Kanal, der so hergestellt
wird, oder eine Außerbandsignalisierung über den
CPSC verwendet wird. Der RT a) verwendet dann seine Weiterleitungstabelle,
um eine geeignete nachgeschaltete Linkleitung festzustellen, über die
er mit einem nachge schalteten RT oder DT kommunizieren muss, um
einen Zeitkanal zum Herstellen des zweiten Segmentes der Verbindung,
die hergestellt werden soll, auszuhandeln, und b) verbindet dann
seine eingehenden und abgehenden Zeitkanäle miteinander. Dieser Prozess
wird wiederholt, bis eine vollständige
Verbindung zwischen der Vermittlungsstelle und dem Endpunkt hergestellt
ist. Beachten Sie, dass hier wieder Querverbindungen zwischen der
Vermittlungsstelle und einem bestimmten Endpunkt auf Call-by-Call-Basis
eingerichtet werden, um eine Verbindung herzustellen.
-
Die
TN-OE ^-Umcodierungsfunktion kann unter den RTs und/oder DTs im Zugangsnetz
verteilt werden. Bei dieser Konfiguration a) wird die einleitende
abwärts
laufende eingehende Rufsignalisierung von der Vermittlungsstelle
zu den RTs und DTs zu den RTs und/oder DTs gesendet und b) enthalten
einzelne RTs und/oder DTs Informationen ähnlich denen von 9,
die eine TN auf einen bestimmten Endpunkt umcodieren. Von diesem
Punkt an schreitet die Signalisierung ähnlich wie oben beschrieben
fort.
-
Das
Herstellen der Querverbindungen auf Call-by-Call-Basis, wie hierin beschrieben,
ist nicht auf so genannte "Vermittlungsdienste" beschränkt, bei
denen Gespräche
von relativ kurzer Dauer die Norm sind. Es ist vielmehr gleichermaßen anwendbar
auf Gespräche
mit äußerst langer
Dauer, wobei effektiv das Äquivalent
eines so genannten „Sonderdienstsatzes" implementiert wird.
-
Verschiedene Übertragungselemente
könnten
entweder zu den Vermittlungsstellen-RT- oder RT-DT-Linkleitungen
hinzugefügt
werden. Ein Beispiel wäre,
ein Zugangsnetz bereitzustellen, wo die Gruppe der fünf T1-Leitungen
miteinander gemultiplext sind und über einen SONET-Ring mit größerer Bandbreite
weitergeleitet wird. Die charakteristische Erscheinungsform solcher
Anordnungen ist, dass die ineinander greifenden Übertragungselemente keine Umordnung
der Digitalsignale der Ebene 0 ausführen und sich auch nicht an
den Signalisierungs- und DS0-Bandbreitenzuweisungsfuktionen
beteiligen, die charakteristisch für die Zugangsnetzknoten sind, die
hierin beschrieben werden.
-
Die
vorliegende erläuternde
Ausführungsform
zeigt einen einzelnen RT zwischen der Vermittlungsstelle und dem
DT. Es ist klar zu erkennen, dass der Pfad zwischen der Vermittlungsstelle
und dem DT jede gewünschte
Zahl von RTs umfassen kann, einschließlich Null, was bedeutet, dass
es möglich ist,
einen DT direkt mit der Vermittlungsstelle zu verbinden. Außerdem ist
es für
einige Teilnehmer möglich,
direkt mit einem RT verbunden zu werden, während gleichzeitig dasselbe
RT mit anderen Teilnehmergeschäftsräumen über DTs
entsprechend der erläuternden
Ausführungsform
verbunden ist.
-
Ein
Netzelement könnte
mehrfach mit zwei oder mehr Zugangsnetzknoten, die ihm vorgeschaltet
sind, statt nur einem, wie hierin gezeigt, verbunden sein. Solch
ein Ansatz erzeugt mehrere Weiterleitungsrouten und auch mehrere
Verbindungspfade zwischen der Vermittlungsstelle und dem DT. Es kann
jede beliebige Anzahl von allgemein bekannten Auswahlkriterien verwendet
werden, um die Pfade zu wählen,
die a) für
den EOC, b) den CPSC/TASC und c) Verbindungen zwischen jedem Paar
von Zugangsnetzknoten benutzt werden. Im Hinblick auf die Auswahl
eines bestimmten Pfades für
den EOC und CPSC/TASC, können
Zuweisungs- und Verbindungsoperationen ähnlich denen oben beschriebenen
ausgeführt
werden.
-
In
der vorliegenden erläuternden
Ausführungsform
wird angenommen, dass „Kanäle" und „Zeitkanal" Einheiten mit fester
Bitrate sind. In anderen Ausführungsformen
könnten
sie jedoch Einheiten mit variabler Bitrate sein.
-
Die
obige Diskussion stellt den Kanalaushandlungsprozess – durch
den die verschiedenen Kanäle
zwischen der Vermittlungsstelle und dem OE ^i dynamisch
zugewiesen werden – als
einen vor, bei dem die Kanäle
innerhalb jeder aufeinander folgenden Verbindung serienmäßig zugewiesen
werden. Fachleute werden jedoch klar erkennen, dass viele verschiedene
Aushandlungsprozesse entwickeln werden können, einschließlich der
Prozesse, die für kürzere Gesprächsaufbauzeiten
sorgen.
-
Zusätzliche
Variationen beinhalten komplexere Service- und Endeinrichtungs(CPE)-Realisierungen.
Mehrere TNs könnten
zum Beispiel mit einem einzigen OE ^i verknüpft werden,
wodurch die Implementierung so genannter Gemeinschaftsleitungen erleichtert
werden würden.
Auch die so genannte „intelligente" CPE kann so ausgelegt
werden, dass sie ihre TNs innerhalb des Zugangsnetzes in ähnlicher Weise
nach oben meldet, wie dies in heutigen Mobilfunknetzen geschieht.
Beim Erhalt einer solchen TN-Meldung kann das Zugangsnetz die TN
der CPE dynamisch dem lokalen OE ^i neu dort
zuweisen, wo sich der Nutzer gerade befindet, wodurch dem Teilnehmer
ermöglicht
wird, Anrufe für
seine/ihre Telefonnummer zu empfangen, wo immer er/sie sich auch
gerade befindet.
-
Es
ist eine vereinfachte RT-Konstruktion möglich, wobei der RT keine Verantwortlichkeit
für die
Weiterleitung von Meldungen besitzt. Vielmehr wird diese Verantwortlichkeit
von der Vermittlungsstelle übernommen.
Bei dieser Abwandlung ist ein RT transparent für die EOCs und CPSC/TASCs,
die zwischen den DTs und der Vermittlungsstelle durch ihn durchlaufen.
Um sich auf solch einen Ansatz einzustellen, würde die Vermittlungsstelle
so eingerichtet werden, dass sie mit allen untereinander liegenden
DTs mit ihre(m/n) jeweiligen RT(s) verknüpft wäre, selbst wenn sie keinen
gemeinsamen EOC zwischen dem RT und der Vermittlungsstelle gemeinsam
nutzen. Verbindungen werden dann durch Aus gabe von Verbindungsanforderungen
an den RT über seinen
TASC und an den DT über
seinen eigenen TASC hergestellt. Dies kann als logisch äquivalent
zu der erläuternden
Ausführungsform,
die beschrieben wird, angesehen werden.
-
Die
Linkleitungen, die die verschiedenen Netzzugangsknoten miteinander
verbinden, werden hier als Zeitmultiplex-Links offenbart. Diese
Links könnten
jedoch alternativ Links sein, die Paket- oder Mobilfunk-Multiplexverfahren
unterstützen,
in diesem Fall wird jeder „Kanal" durch einen virtuellen
Kanalbezeichner definiert. Spezieller gesagt, könnten diese Links Links sein,
die den so genannten asynchronen Übertragungsmodus oder ATM unterstützen.
-
Es
ist daher klar zu erkennen, dass Fachleute auf dem Gebiet zahlreiche
Realisierungen ersinnen können,
die die Erfindung verkörpern
und daher innerhalb ihres Geltungsbereichs liegen, obwohl sie nicht
explizit hierin gezeigt oder beschrieben werden.