DE69429552T2 - Selbsteinstellende Blattgreifvorrichtung - Google Patents
Selbsteinstellende BlattgreifvorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Greifen eines Blattes und insbesondere ein selbsteinstellendes erweiterbares Glied zum Greifen der Vorderkante eines Blattes, so dass dieses durch den Blattpfad eines Kopier- oder Druckgeräts gezogen werden kann.
- Blattgreifer verschiedenen Aufbaus werden gewöhnlich in Kopier- und Druckgeräten verwendet, wobei diese meistens die Vorderkante eines durch das Gerät transportierten Blattes greifen. Der Blattgreifer muss das Blatt zuverlässig greifen und einen festen und rutschfreien Griff während des gesamten Verarbeitungs- und Transportzyklus vorsehen. Sobald das Blatt vollständig durch die Blattgreifstation verarbeitet wurde, wird das Blatt losgelassen, wobei sich der Blattgreifer dann darauf vorbereitet, das nächste Blatt aufzunehmen und zu transportieren.
- Mit mehreren Farben druckende Drucker und Kopierer verwenden häufig eine Greiferanordnung mit einem Satz von Backen, um ein Blatt entlang eines Pfades für die mehrfachen Durchlaufzyklen zu ziehen, die zur Fertigstellung der Kopie oder des Druckes erforderlich sind. Die bestehenden Greiferanordnungen verwenden gewöhnlich zwei Backen, die das Blatt greifen, wobei allgemein eine oder mehrere Federn die erforderliche Kraft zum Greifen des Blattes vorsehen. Das Öffnen und Schließen der Backen kann durch einen oder mehrere Nockenheber oder durch ähnliche Einrichtungen vorgesehen werden, die um den Blattbewegungspfad herum angeordnet sind. Eine gleichmäßige Greifkraft bzw. ein entsprechender Druck muss über den gesamten Spalt (die Positionen, wo die Backen der Greiferanordnung auf das gegriffene Blatt treffen) vorgesehen werden, um zu verhindern, dass das Blatt während des Transports zwischen den Backen des Blattgreifers verrutscht. Wenn die Backen das Blatt nicht festhalten können, kann dies einen Stau oder einen Ausfall im Gerät oder zumindest eine schlechte Druck- und Bildqualität verursachen.
- Fehler beim Transportieren von Blättern können aus verschiedenen Gründen verursacht werden, was auf Betriebsbedingungen, Herstellungstoleranzen und anderes zurückzuführen ist. Auch ein nur geringfügiges Rutschen oder Verschieben des Blattes verursacht eine deutlich sichtbare Fehlausrichtung der verschiedenen Farben bei einem Kopier- oder Drucksystem mit mehreren Durchläufen und kann verschiedene andere unvorteilhafte Folgen bei Kopier- oder Drucksystemen mit einem oder mehreren Durchläufen haben. Blattgreifer können auch in Folge von Alters- und Verschleißerscheinungen, Varianzen der Betriebsumgebung, Materialhandhabungssituationen und anderen Ursachen fehlerhaft funktionieren. Außerdem wird ein beträchtlicher Prozentsatz von Blattgreifern verschiedenen Aufbaus erzeugt und muss dann ausgesondert werden, weil sie einen relativ strengen Satz von Herstellungstoleranzen nicht erfüllen. Gegenwärtig ist eine Nachbearbeitung der Backen von derartigen Blattgreifern erforderlich, um die erforderliche Greiferleistung zu erzielen, was höhere Herstellungskosten, Metallabfälle aufgrund des Schleifens und höhere Fehlerraten bei der Produktion mit sich bringt. Außerdem wird die Greiferanordnung durch das erforderliche Nachbearbeiten der Metallteile beeinträchtigt.
- Es werden verschiedene Ansätze verwendet, um ein in einem Kopier- oder Druckgerät zu transportierendes Blatt zu greifen. Dazu gehören die folgenden.
- US-A-4,155,305 gibt einen biegfesten Greiferwagenaufbau mit einer Stoßleiste für die Verwendung in Offsetdruckgeräten an. Der Greiferwagen umfasst einen Faserschichtaufbau, der dazu dient, eine aus der Geschwindigkeit des Betriebs und aus den verschiedenen auf derartige Greiferwägen wirkenden Kräften resultierende Verformung entgegenzuwirken.
- US-A-5,128,726 gibt einen Blattgreifer an, der eine Beschichtung aus Silikon oder einem ähnlichen Material auf einer inneren Greifoberfläche einer Blattgreiferbacke aufweist.
- US-A-4,629,176 gibt einen Papiergreifer an, der obere und untere Teile aus stranggepresstem Aluminium, um eine Steifigkeit für die Greiferanordnung vorzusehen, sowie einen Satz aus Federclips umfasst, um die oberen und unteren Teile in einer geschlossenen Position zusammenzudrücken.
- In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum lösbaren Greifen einer Kante eines Blattes angegeben, die ein Greifglied mit gegenüberliegenden Oberflächen umfasst, die relativ zueinander bewegt werden können, um die Kante des Blattes festzuhalten und zu lösen, gekennzeichnet durch:
- eine Fluiddruckeinrichtung, die operativ mit dem Greifglied verbunden ist, um eine im wesentlichen gleichmäßig verteilte Kraft entlang der Kante des Blattes auszuüben, wenn das Blatt durch das Greifglied festgehalten wird.
- Andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht:
- Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht der Greifteile des Blattgreifers des Blatttransportsystems, das in einem elektrofotografischen Drucker verwendet wird, wobei der Blattgreifer in der offenen Position gezeigt ist und weiterhin ein Blatt in dem Greifspalt ist,
- Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht der Greifteile des Blattgreifers des Blatttransportsystems, das in einem elektrofotografischen Drucker verwendet wird, wobei der Blattgreifer in der geschlossenen Position gezeigt ist und weiterhin ein Blatt in dem Greifspalt gehalten wird,
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Greifteils des Greifglieds,
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 3 in der Richtung der Pfeile, die eine andere Ausführungsform eines unteren Greifteils darstellt,
- Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 3 in der Richtung der Pfeile, die eine weitere Ausführungsform eines unteren Greifteils darstellt,
- Fig. 6 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Greifteile einer anderen Ausführungsform des Blattgreifers in der offenen Position,
- Fig. 7 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Greifteile des Blattgreifers, der in der geschlossenen Position gezeigt ist, wobei weiterhin ein Blatt durch den Blattgreifer gehalten wird,
- Fig. 8 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Fluid-erweiterbaren Greifteils eines Blattgreifers in einer offenen Position,
- Fig. 9 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Fluid-erweiterbaren Greifteils eines Blattgreifers, der in einer geschlossenen Position gezeigt ist, wobei weiterhin ein Blatt durch den Blattgreifer gehalten wird,
- Fig. 10A ist eine perspektivische Ansicht eines Fluid-aktivierten Greiferpolsters wie in Fig. 8 und 9 gezeigt,
- Fig. 10B ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Greiferpolsters in der geöffneten Position,
- Fig. 10C ist ein teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines Fluid-erweiterbaren Greiferpolsters wie in Fig. 9, 10A und 10B gezeigt,
- Fig. 11 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Greifteile einer anderen Ausführungsform des Blattgreifers, der in einer Blatttransportvorrichtung verwendet wird, wobei der Blattgreifer in der geöffneten Position gezeigt ist und ein Blatt in dem Blattgreifer positioniert ist,
- Fig. 12 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Greifteile einer weiteren Ausführungsform des Blattgreifers, der in einer Blatttransportvorrichtung verwendet wird, wobei der Blattgreifer in der geschlossenen Position gezeigt ist und ein Blatt in dem Blattgreifer positioniert ist,
- Fig. 13 ist eine schematische Seitenansicht, die Details eines Blatttransportsystems für das elektrofotografische Drucken zeigt,
- Fig. 14 ist eine schematische Draufsicht, die den Blattgreifer des Blatttransportsystems von Fig. 13 zeigt,
- Fig. 15 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in Fig. 14 in der Richtung der Pfeile, welche die gegenüberliegenden seitlichen Randteile eines Blattgreifers zeigt,
- Fig. 16 ist eine theoretische Darstellung von Knotenpunkt-Greifkräften entlang des Spalts einer oberen Backe eines herkömmlichen Blattgreifers, und
- Fig. 17 ist ein Kurvendiagramm, das eine theoretische Wiedergabe der Greifkräfte an einer oberen Backe eines Blattgreifers zeigt (Ift - Ib = 1,3558 Nm).
- Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug auf die Zeichnungen verdeutlicht. In den Zeichnungen werden durchgängig gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente anzugeben. Aus der folgenden Beschreibung sollte deutlich werden, dass die vorliegende Erfindung und die hier dargestellten verschiedenen Ausführungsformen für die Verwendung in vielen verschiedenen Druck- und Kopiersystemen geeignet sind und nicht notwendigerweise auf die besonderen hier gezeigten Systeme beschränkt sind.
- Fig. 13 zeigt einen Blattgreifer 84 einer Blatttransporteinrichtung 48 zum Transportieren eines Blatts 25 in der Richtung der Pfeile 62 in einem rezirkulierenden Bewegungspfad. Ein auf einem fotoleitenden Band 20, das sich in der Richtung 22 dreht, entwickeltes Tonerbild wird auf das Blatt 25 übertragen, wenn das Blatt durch die Übertragungszone 64 geht.
- Fig. 14 zeigt einen Blattgreifer 84, der zwischen zwei voneinander beabstandeten Timing- Bändern 54 angebracht ist. Fig. 15 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 in Fig. 14 in der Richtung der Pfeile, welche die gegenüberliegenden seitlichen Randteile des Blattgreifers 84 zeigt. Wie in Fig. 13-15 gezeigt, sind die Timing-Bänder 54 auf Walzen 50 und 52 befestigt. Bänder 54 definieren einen kontinuierlichen Bewegungspfad des Blattgreifers 84. Ein Motor 86 ist über ein Antriebsband 88 mit einer Walze 52 verbunden. Der Blattgreifer 84 umfasst ein Paar von Führungsgliedern 85. Ein Paar voneinander beabstandeter und kontinuierlicher Spuren 55 sind jeweils im wesentlichen neben den Bändern 54 angeordnet. Die Spuren 55 sind jeweils durch ein Paar von Spurhalterungen 57 definiert. Jedes der Führungsglieder 85 ist gleitbar in einer entsprechenden Spur 55 positioniert. Wie in Fig. 14 gezeigt, sind die Bänder 54 jeweils mit den Greiferhalterungen 73 und 75 über ein Paar von Stiften 83 verbunden. Die Bändern sind mit dem Blattgreifer hinter der Vorderkante des Blattes 25 relativ zu der durch den Pfeil 62 (Fig. 13) angegebenen Vorwärtsbewegungsrichtung der Bänder verbunden, wenn das Blatt 25 durch die Blatttransporteinrichtung 48 transportiert wird. Der Blattgreifer wird durch die Bänder an den Positionen angetrieben, wo der Blattgreifer und die Blätter miteinander verbunden sind.
- Der Blattgreifer 84 umfasst weiterhin einen oberen Greifteil 87 und einen unteren Greifteil 89, die durch eine Vielzahl von Federn, die jeweils durch das Bezugszeichen 95 angegeben werden (siehe Fig. 14 und 15), zueinander gedrückt werden. Die Greifteile 87 und 89 sind wie in Fig. 14 und 15 gezeigt jeweils mit einem Paar von Greiferhalterungen 73 und 75 verbunden. Eine Vielzahl von Sicherungsstiften 97 sind jeweils in den Öffnungen 99 des oberen Greifteils 87 positioniert und werden mittels Haltefedern 95 in Platz gehalten, um den oberen Greifteil 97 zu dem unteren Greifteil 89 zu drücken.
- Der Blattgreifer kann weiterhin ein Paar von Nockenfolgern (nicht gezeigt) umfassen, die an den entgegengesetzten seitlichen Randteilen des oberen Greifteils 87 angebracht sind und mit einem Paar von Nocken (nicht gezeigt) dazu dienen, die Greifteile mit bestimmten Intervallen zu öffnen und zu schließen.
- Fig. 16 ist eine theoretische Darstellung eines Satzes von Knotenpunkt-Greifkräften, die an einem bestimmten Punkt entlang des Spalts des oberen Greifteils eines herkömmlichen Blattgreifers vorgesehen sein können. Das Kurvendiagramm von Fig. 17 bietet eine theoretische Wiedergabe der Knotenpunktgreifkräfte, die entlang einem oberen Greifteil von Fig. 16 vorgesehen sein können. Die fünf Spitzen des Kurvendiagramms von Fig. 17 entsprechen den fünf Kraftpfeilen in Fig. 16, die vorgesehen werden können, wenn ein Satz von fünf Greiferfedern in einer Blattgreiferanordnung verwendet wird. Fig. 17 zeigt, dass wie erwartet die höchsten Knotenpunktkräfte an den Positionen der fünf Greiferfedern entlang des Spalts eines Blattgreifers vorhanden sind und dass eine Verzerrung und Punktladung entlang des Greiferspalts einen ungleichmäßigen Druck entlang des Spalts zur Folge haben. Ein selbsteinstellendes System wie die Fluid-gefüllten Greiferpolster der vorliegenden Erfindung sieht einen gleichmäßigen Druck entlang des gesamten Spalts der Greiferanordnung vor, woraus eine zuverlässigere Anordnung resultiert. Die Verformung der Greiferanordnungsbacken, die punktuelle Federladung (wie in Fig. 16 und 17 gezeigt) und verschiedene andere Herstellungs- und Verschleißbedingungen können zu Ausfällen der Greiferanordnung führen, die durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
- Wenn ein gleichmäßiger Druck entlang des Spalts erreicht wird (was durch eine horizontale Drucklinie im Gegensatz zu der in Fig. 17 gezeigten ungleichmäßigen Kraftverteilung wiedergegeben wird), kann die Zuverlässigkeit und Leistung der Greiferanordnung verbessert werden, so dass die Herstellungskosten wesentlich reduziert werden können. Wenn ein gleichmäßiger Druck entlang des Spalts erreicht wird, kann auch die am Spalt erforderliche Gesamtfederkraft bzw. Greifkraft reduziert werden, wodurch der Verschleiß und die Kosten des Geräts weiter reduziert werden können. Zu den Vorteilen, die durch einen gleichmäßigen Druck entlang des gesamten Spalts unter Verwendung eines dauerhaften, selbsteinstellenden Systems erreicht werden, gehören die verbesserte Lebensdauer, weniger strenge Herstellungstoleranzen für den Blattgreifer und andere wichtige Kostenreduktionen und Erhöhungen der Zuverlässigkeit gegenüber bekannten Blattgreifern.
- Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsformen des Blattgreifers der vorliegenden Erfindung, der allgemein in einer Blattgreifer-Anordnung 84 wie in Fig. 13 und 14 gezeigt positioniert ist. Fig. 1 und 2 zeigen eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die fünf oder mehrfach gegenüber bekannten Blattgreifern vergrößert ist, die in Kopier- und Druckgeräten mit einem oder mehreren Durchläufen verwendet werden. Es ist deutlich, dass die feinen Teile der bekannten Greifer präzise und gleichzeitig äußerst dauerhaft verarbeitet werden müssen. Fig. 1 zeigt die Ausrichtung des oberen Greifteils 87 relativ zu dem unteren Greifteil 89 in dem Blattgreifer 84, wenn der Nockenfolger 93 betätigt wird, um die Vorspannung der Federn 95 zu überwinden. Fig. 2 zeigt die Ausrichtung des oberen Greifteils 87 relativ zu dem unteren Greifteil 89, wenn der Nockenfolger 93 zu einer nicht betätigten Position bewegt wird. Der Nockenfolger 93 (und der Nockenfolger am entgegengesetzten Ende der Greiferanordnung, der nicht gezeigt ist) befindet sich in dieser Position, wenn er nicht in Kontakt mit den Nocken ist. Wenn die Greiferanordnung 84 in der geschlossenen Position ist, arbeitet der obere Greifteil 87 mit dem unteren Greifteil 89 zusammen, um die Vorderkante des Blatts 25 zu greifen und fest zu halten. Der Bereich, bei dem die Greifteile 87 und 89 das Blatt 25 greifen, definiert einen Greifspalt, der allgemein durch das Bezugszeichen 91 angegeben wird (siehe Fig. 14 und 2). Auf dem unteren Greifteil 89 ist neben dem Greifspalt 91 ein Fluid-gefülltes Greiferpolster 100 vorgesehen (siehe Fig. 1-2). Mit dem wie oben erläutert angeordneten Fluid-gefüllten Greiferpolster 100 aus Elastomer wird ein selbsteinstellender und gleichmäßiger Druck auf das Blatt 25 zwischen den Greifteilen ausgeübt. Wie bei den anderen hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen können die Greiferpolster vor oder nach der Installation im Druck- oder Kopiergerät mit Fluid unter Druck gesetzt werden. Die Ausführungsform von Fig. 1 und 2 kann genauso wie der Blattgreifer 84 von Fig. 14 befestigt werden.
- Fig. 3 ist eine teilweise perspektivisch gezeigte Ansicht von weiteren Details eines unteren Greifteils 89. Insbesondere umfasst der untere Greifteil einen zentralen Teil 111, der vorzugsweise aus einem Stahlblech ausgebildet ist, da aufgrund des selbsteinstellenden Greiferpolsters 100 darauf verzichtet werden kann, dass der obere und untere Greiferteil 87 und 89 mit den präzisen Toleranzen verarbeitet werden, die für bekannte Greiferanordnungen erforderlich sind. Deshalb können der zentrale Kern 111 und andere Teile der Greiferanordnung durch Metallstanzung oder ein anderes kostengünstiges Materialausbildungsverfahren gebildet werden, wobei auf die Kosten für die Nachbearbeitung verzichtet werden kann. Wegen der selbsteinstellenden Natur der erweiterten/unter Druck gesetzten Greiferpolster können die Herstellungstoleranzen von vielen Komponenten in verschiedenen Ausführungsformen der Greiferanordnung gelockert werden, was niedrigere Kosten, weniger Abfall und dauerhaftere Blattgreifer ermöglicht. Die höhere strukturelle Stärke der Greiferanordnung kann auch bei Verwendung von nicht bearbeitetem Material vorgesehen werden. Der untere Greifteil 89 kann weiterhin eine gegossene Substanz 113 umfassen, die mit dem zentralen Kern 111 verbunden ist. Die gegossene Substanz wird wie in Fig. 3 gezeigt an entgegengesetzten Enden des zentralen Kerns 111 in eine gewünschte Form gegossen und mit demselben verbunden. Das Fluid-gefüllte Greiferpolster 100 ist auf der Blattkontaktseite der gegossenen Substanz 113 positioniert (siehe Fig. 1-3). Ein weiteres Fluid-gefülltes Greiferpolster (nicht gezeigt) kann auf dem oberen Greiferteil 87 gegenüber dem Greiferpolster 100 auf dem unteren Greiferteil 89 vorgesehen werden. Ein Druckventil oder eine Pumpe (nicht gezeigt) können verwendet werden, um den internen Druck des Greiferpolsters 100 zu variieren, wodurch der Druck auf die Kante des Blattes 25 variiert werden kann, wenn diese zwischen den Teilen 87 und 89 gegriffen wird.
- Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Greiferpolsters, das auf einem unteren Greifteil 89 verwendet werden kann. Das Greiferpolster 110 ist mit einer Blattkontaktoberfläche 112 und eine Fluid-Kammer 114 gezeigt. Das Greiferpolster 110 ist schwalbenschwanzartig mit dem unteren Greifteil 89 verbunden, wobei ein Sperrteil 116 des Greiferpolsters 112 in den Sperrkanal 118 des unteren Greiferteils 89 eingefügt ist.
- Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Greiferpolsters 120 einer Blattkontaktoberfläche 122, wobei das Greiferpolster 120 eine breitere Greifoberfläche aufweist, um einen besseren und gut verteilten Druck auf das benachbarte Blatt auszuüben. Eine längliche Fluid-Kammer 124 sorgt für die gewünschte selbsteinstellende Verteilung des Drucks, der durch die Kontaktoberfläche 128 auf ein benachbarten Blatt ausgeübt wird. Die erweiterte Basis 126 des Greiferpolsters 120 sperrt den Kanal 128 des unteren Greiferteils 89, um sicherzustellen, dass das Greiferpolster 120 in Position bleibt. Die erweiterte Basis 126 kann ein starres Versteifungsteil umfassen, um zu verhindern, dass das Greiferpolster 120 aus dem Kanal 128 entfernt wird.
- Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 6 zeigt die Ausrichtung des oberen Greifteils 87 relativ zu dem unteren Greifteil 89, wenn die Nockenfolger zu einer nicht betätigten Position (mit geschlossenen Backen) bewegt wird. Fig. 7 zeigt die Ausrichtung des oberen Greifteils 87 relativ zu dem unteren Greifteil 89, wenn die Nockenfolger zu einer betätigten Position (mit offenen Backen) bewegt wird. Das Fluidgefüllte Greiferpolster 200 aus Elastomer ist entlang des unteren Greifteils 89 angeordnet und weist eine nach außen vorgespannte Blattkontaktoberfläche 201 auf. Wenn der obere Greifteil 87 und der untere Greifteil 89 wie in Fig. 7 gezeigt in der geschlossenen Position sind, wird die nach außen vorgespannte Blattkontaktoberfläche 201 des Fluid-gefüllten Greifpolsters 200 aus Elastomer durch die Vorspannungskraft der Federn 95 zusammengedrückt, um einen gleichmäßigen Druck und einen festen Reibungsgriff auf das Blatt 25 vorzusehen. In Fig. 6 und 7 hält die Kammer 202 das Fluid innerhalb des Greiferpolsters 200, während die untere Oberfläche 203 des Greiferpolsters 200 auf beliebige Weise befestigt ist (Kleber, Wärmedichtung und/oder Nut und Feder, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt), um auf der Greiferpolster-Befestigungsoberfläche 204 des unteren Greifteils 89 in Position zu bleiben.
- Bestimmte Aspekte des Blattgreifers 84 von Fig. 1-7 wurden nicht im Detail beschrieben, wobei jedoch deutlich sein sollte, dass der obere Greifteil 87 mit einem Greiferpolster ausgestattet werden kann, der demjenigen des unteren Greifteils 89 von Fig. 1-7 ähnlich ist und ähnliche Materialien verwendet, um einen festen Reibungsgriff und einen gleichmäßigen Spaltdruck auf das Blatt 25 aufrechtzuerhalten. Entsprechend kann eine derartiges Greiferpolster für den oberen Teil anstelle oder zusätzlich zu den in Fig. 1-7 gezeigten Greiferpolstern verwendet werden.
- Mit Bezug auf Fig. 8-12 werden im Folgenden alternative Ausführungsformen zu den Blattgreifern von Fig. 1-7 beschrieben. Ein Blattgreifer 184 kann wie in Fig. 13 und 14 gezeigt in einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anstelle des Blattgreifers 84 verwendet werden.
- Fig. 8, 9 und 10A zeigen ein erweiterbares Greiferpolster 250, das erweitert und reduziert werden kann, damit ein Blattgreifer 184 selektiv das Blatt 25 greifen und loslassen kann.
- Fig. 8 zeigt den Blattgreifer 184 in einer betätigten Position (mit offenen Backen), in welcher das erweiterbare Greiferpolster 250 reduziert ist, um das Blatt 25 an der Öffnung 251 aufzunehmen. Fig. 9 zeigt den Blattgreifer 184 in einer nicht betätigten Position (mit geschlossenen Backen), in welcher das erweiterbare Greiferpolster 250 erweitert ist, um das Blatt 25 an der Öffnung 251 zu greifen. Wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, ist das erweiterbare Greiferpolster 250 auf der Basis 254 angeordnet. Wenn Fluid durch eine elektrische Pumpeneinheit 258 über das Rohr 256 in und aus dem internen Hohlraum 253 des Polsters 250 bewegt wird, wird die obere Oberfläche 252 selektiv in Relation zu der Platte 262 bewegt. Die Pumpeneinheit 258 kann eine elektromechanische Einheit sein, die durch eine elektronische Zeit- oder Schalteinrichtung betätigt wird, wobei der zum Reduzieren des erweiterbaren Greiferpolsters 250 erforderliche elektrische Strom nur an dem Punkt oder den Punkten zugeführt wird, an denen der Blattgreifer 184 seinen Griff auf das Blatt 25 lösen soll. Auf diese Weise greift der Blattgreifer 184 das Blatt 25 zwischen der Platte 262 und der oberen Oberfläche 252 des erweiterbaren Greiferpolsters 250, wenn der innere Hohlraum 253 wie in Fig. 9 und 10C gezeigt mit einem vermehrten Volumen des Fluids erweitert wird. Wenn umgekehrt ein Volumen des Fluids aus dem internen Hohlraum entfernt wird, wird die obere Oberfläche 252 des erweiterbaren Greiferpolsters 250 von seiner Greifposition auf das Blatt 25 zurückgezogen (wie in Fig. 8 und 10B gezeigt). Alternativ hierzu kann eine mechanische Pumpe verwendet werden, so dass die Erweiterung des Greiferpolsters 250 durch ein Nockensystem erreicht werden kann, das dem in Zusammenhang mit dem Blattgreifer 284 von Fig. 11 und 12 beschriebenen ähnlich ist.
- Fig. 10A zeigt eine perspektivische Ansicht von nur einem erweiterbaren Greiferpolster 250.
- Fig. 10B zeigt eine vergrößerte Ansicht eines erweiterbaren Greiferpolsters 250 in einem reduzierten Modus, um das Lösen des Blattes 25 zu gestatten. Fig. 10C zeigt das erweiterbare Greiferpolster 250 im aufgeblasenen Zustand, so dass der Greifer 184 das Blatt 25 zwischen der Platte 262 und dem erweiterbaren Polster 250 greift.
- Fig. 11 und 12 zeigen eine alternative Ausführungsform (Blattgreifer 284) zu den Ausführungsformen 84 und 184 des Blattgreifers in den anderen Figuren. Die in Fig. 11 und 12 gezeigte Greiferkontaktfläche 302 aus Elastomer kann erweitert und reduziert werden, damit der Blattgreifer 284 das Blatt 25 greifen und lösen kann. Fig. 11 zeigt den Blattgreifer 284, bei dem die Greiferkontaktfläche 302 aus Elastomer reduziert ist, damit der Schlitz 300 das Blatt 25 aufnehmen kann. Fig. 12 zeigt den Greifer 284, bei den die Greiferkontaktfläche 302 aus Elastomer erweitert ist, damit der Schlitz 300 das Blatt 25 greifen kann.
- Fig. 11 zeigt einen Blattgreifer 284 in einer betätigten Position (mit offenen Backen). Die Wand 306 der Fluid-Blase 304 wird durch die Betätigung des Nockenhebels 309 gehoben, so dass die Greiferkontaktoberfläche durch die nach außen gerichtete Bewegung der Wand 306 reduziert wird, damit der Blattgreifer 284 das Blatt 25 aufnehmen kann. Auf diese Weise wird eine Wand der Fluid-Blase 304 in Übereinstimmung mit dem internen Volumen der Fluid-Blase 304 mechanisch manipuliert, so dass die Greiferkontaktfläche 302 nach innen gezogen wird, um den Schlitz 300 zu öffnen. Die Wand 306 wird normalerweise durch die Feder zu einer gesenkten Position (wie in Fig. 12 gezeigt) vorgespannt. Wenn der Nockenhebel 309 wie in Fig. 12 gezeigt in die nicht betätigte Position fällt, wird die Greiferkontaktoberfläche 302 nach außen gedrückt und schließt den Schlitz 300, damit der Blattgreifer 284 das Blatt 25 greifen kann. Der Nockenhebel 309 versetzt das Fluid in der Blase 304 also selektiv unter Druck und entspannt dasselbe, wobei durch die Greiferkontaktoberfläche 302 ein gleichmäßiger Druck entlang des gesamten Spalts vorgesehen wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum lösbaren Greifen einer Kante eines Blatts (25) mit:
einem Greifglied (84) mit gegenüberliegenden Oberflächen (87, 89) die relativ
zueinander bewegt werden können, um die Kante des Blattes zu sichern und zu lösen,
gekennzeichnet durch:
eine Fluiddruckeinrichtung (100), die operativ mit dem Greifglied verbunden ist, um
eine im wesentlichen gleichmäßig verteilte Kraft entlang der Kante des Blattes auszuüben,
wenn das Blatt durch das Greifglied gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Fluiddruckeinrichtung (100) ein elastisches
Greiferpolster umfasst, das an einem (89) der Oberflächen des Greifglieds befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Greiferpolster (100) erweiterbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das erweiterbare Greiferpolster (100) mit einem
Fluid gefüllt ist, das aus der Gruppe gewählt ist, die ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gel und
einen flüssigen Schaum umfasst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, die weiterhin ein gedichtetes Greiferrohr umfasst, das
mit der anderen Oberfläche des Greifglieds verbunden ist, wobei das Greiferrohr mit einem
Fluid gefüllt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Gel und
einen flüssigen Schaum umfasst, wobei das erweiterbare Greiferrohr mit dem erweiterbaren
Greiferpolster zusammenarbeitet, um die Kante des Blattes zu greifen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, die weiterhin eine Einrichtung zum Variieren des
internen Drucks des erweiterbaren Greiferpolsters umfasst, um die Kräfte auf das Blatt zu
variieren, das durch das Greifglied gehalten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das erweiterbare Greiferpolster (250) umfasst:
eine Greiferwand (252) gegenüber der anderen Oberfläche des Greiferglieds, und
eine Pumpe (258), die mit dem erweiterbaren Greiferpolster verbunden ist, um ein
Volumen des Fluids in das erweiterbare Greiferpolster einzuführen, so dass die Greiferwand
bewegt wird, um die Kante des Blattes lösbar zu greifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das erweiterbare Greiferpolster umfasst:
eine Blattgreiferkontaktoberfläche (302), die gegenüber und relativ zu der anderen
Oberfläche des Greiferglieds beweglich positioniert ist, und
eine Volumenverschiebungswand (306), die das Fluid in das erweiterbare
Greiferpolster schieben kann, um die Blattgreiferkontaktoberfläche relativ zu der anderen
Oberfläche des Greifglieds zu bewegen, um die Kante des Blatts lösbar zu greifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, die weiterhin umfasst:
einen Nocken (309), und
eine Fluid-Blase (304), die durch den Nocken betätigt wird, um den Druck innerhalb
des erweiterbaren Greiferpolsters zu variieren, wodurch eine Blattgreiferkontaktoberfläche
(302) des erweiterbaren Greiferpolsters relativ zu der anderen Oberfläche des Greiferglieds
bewegt wird, um die Kante des Blattes lösbar zu greifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, die weiterhin eine elektrische Pumpe umfasst, die mit
dem erweiterbaren Greiferpolster verbunden ist, um den Druck innerhalb des erweiterbaren
Greiferpolsters zu variieren, wodurch eine Blattgreiferkontaktoberfläche (302) des
erweiterbaren Greiferpolsters relativ zu der anderen Oberfläche des Greiferglieds bewegt wird, um
die Kante des Blattes lösbar zu greifen.
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