DE69426889T2 - Carbonatharz mit verbesserter fliessfaehigkeit, verfahren zu seiner herstellung und daraus hergestelltes duennwandiges teil - Google Patents

Carbonatharz mit verbesserter fliessfaehigkeit, verfahren zu seiner herstellung und daraus hergestelltes duennwandiges teil

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DE69426889T2
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von spritzgegossenen dünnwandigen Eckteilen aus leicht fließenden Carbonatpolymerharzen. Das Verfahren basiert auf der Verwendung von leicht fließenden Carbonatpolymermischungszusammensetzungen, welche eine Menge einer verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht ("HMWB PC") und eine Menge eines linearen Carbonatpolymeren mit niedrigerem Molekulargewicht als Basisharz umfassen. Diese Harzmischungszusammensetzungen ergeben verbesserte Verfahren zur Herstellung von spritzgegossenen dünnwandigen Eckteilen als Folge ihrer ausgezeichneten Kombinationen von Verarbeitbarkeit und physikalischen Eigenschaften der geformten Teile. Verbesserte spritzgegossene dünnwandige Eckteile werden erhalten, die ein gutes Gleichgewicht von physikalischen Eigenschaften einschließlich insbesondere verbesserter Festigkeit gegenüber Spannungsrißbildung besitzen.
  • Bei Versuchen zur Herstellung von spritzgegossenen dünnwandigen Teilen aus Carbonatpolymerharzen wurde beobachtet, daß solche aus Carbonatpolymerharzen hergestellte Gegenstände durch das Molekulargewicht (Mw) beeinflußt werden. Es ist jedoch bekannt, daß die Verarbeitbarkeit von Carbonatpolymerharzen abnimmt, wenn das Molekulargewicht der Carbonatpolymerharze ansteigt, wobei Harze mit höherem Molekulargewicht wegen ihrer höheren Viskosität und der entsprechenden niedrigeren Schmelzfließrate schwieriger zu verarbeiten sind.
  • Beispielsweise werden in der japanischen Patentveröffentlichung 03-243 655 (1992) Mengen eines Carbonatpolymeren mit niedrigerem Molekulargewicht in eine Carbonatpolymerzusammensetzung mit hohem Molekulargewicht eingegeben, um die Fließ- und Verarbeitungseigenschaften solcher Carbonatpolymere zu verbessern. Jedoch ist es bekannt, daß Komponenten mit höherem und niedrigerem Molekulargewicht oft schwierig homogen zu mischen sind als Folge ihrer Unterschiede der Schmelzviskositäten, und daß sie nicht die bestmöglichen Kombinationen von Polymerverarbeitbarkeit und physikalischen Eigenschaften des verformten Teiles ergeben.
  • In der japanischen Patentveröffentlichung 60-215 051 (1985) ist gezeigt, daß verzweigte Harze in variierenden Mengen in Mischungen mit einem linearen Carbonatpolymeren mit niedrigerem Molekulargewicht und höherer Schmelzfließrate eingegeben werden können, um die Schmelzfestigkeit des Harzes mit niedrigem Molekulargewicht zu verbessern. Im US-Patent 3 931 108 wird gezeigt, daß bestimmte verzweigte Harze zu Folien mit verbesserter Spannungsrißbildung extrudierbar sind. Im US-Patent 4 912 194 wird vorgeschlagen, daß vernetzte oder verzweigte Polycarbonate dadurch hergestellt werden können, daß ein Diester-diphenolmonomeres in das Rückgrat des Carbonatpolymeren, dann Hitzeaktivieren der Vernetzungsreaktion eingebaut wird.
  • Ebenfalls ist es bekannt, daß kommerziell erhältliche verzweigte Polycarbonate in der Schmelzphase stärker scherungsempfindlich sind als lineare Polycarbonate, was bedeutet, daß bei höheren Werten der Scherungsverfortnung die Viskosität des verzweigten Materials niedriger ist als des entsprechenden linearen Gegenstückes, welches vergleichbare Schmelzfließrate besitzt. Es wurde jedoch gefunden, daß verzweigte Harze etwas niedrigere Schlagzähigkeitswerte als ein entsprechendes lineares Harz mit gleicher Schmelzfließrate haben.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von spritzgegossenen dünnwandigen Eckteilen zu liefern.
  • Daher bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines spritzgegossenen dünnwandigen Eckteiles, umfassend die Stufen von:
  • a) Herstellung einer Carbonatpolymermischungszusammensetzung, umfassend die Stufe der Kombination von etwa 1 bis 30 Gew.-% einer verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht mit von etwa 70 bis 99 Gew.-% einer linearen Carbonatpolymerkomponente, die ein niedrigeres Molekulargewicht als die verzweigte Komponente hat, worin die verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von weniger als 100.000 und wenigstens dem 1,3-fachen desjenigen der linearen Carbonatpolymerkomponente hat, die lineare Carbonatpolymerkomponente ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 16.000 bis 22.000 hat und die Mischungszusammensetzung ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 20.000 bis 29.000 und eine Schmelzfließrate (MFR), gemessen entsprechend ASTM D-1238, Bedingung 300ºC und 1,2 Kilogramm Masse, von wenigstens 9 Gramm pro 10 Minuten (g/10 min), hat, wobei die Gewichtsprozentsätze auf dem Gesamtgewicht der verzweigten und linearen Carbonatpolymerkomponenten basieren, und
  • b) Spritzgießen eines dünnwandigen Eckteiles.
  • Die verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht hat vorzugsweise ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von wenigstens dem 1,5-fachen desjenigen der linearen Carbonatpolymerkomponente, und die Mischungszusammensetzung hat vorzugsweise ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 22.000 bis 24.000.
  • Die spritzgegossenen dünnwandigen Eckteile, welche nach dem zuvor genannten Verfahren erhalten wurden, haben unterschiedliche Seiten, welche sich von einem Eckpunkt in wenigstens 2 Richtungen, vorzugsweise 3 Richtungen, erstrecken.
  • Bevorzugt hat das dünnwandige Eckteil eine Dickendimension von weniger als 0,5 Zentimeter über wenigstens 5% seiner Oberfläche.
  • Wie mehr im einzelnen im folgenden beschrieben wird, liefert das Injektionsspritzverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung überraschend bessere Kombinationen von Verarbeitbarkeit und physikalischen Eigenschaften in dem geformten Teil. Wie ebenfalls mehr im einzelnen im folgenden beschrieben wird, werden das Spritzgußverfahren und die geformten Teile unter Verwendung einer speziellen leicht fließenden Carbonatpolymermischungszusammensetzung, welche eine verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht und eine lineare Carbonatpolymerkomponente, die ein niedrigeres Molekulargewicht als die erste Komponente besitzt, erhalten.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines spritzgegossenen dünnwandigen Eckteiles, wobei das Teil eine Schachtel 1, ein Oberteil 2 und ein Anguß 40 sind.
  • Die verzweigten Carbonatpolymere mit höherem Molekulargewicht, welche als erste Komponente in den gemäß der vorliegenden Erfindung einzusetzenden Zusammensetzungen zu verwenden sind, können nach aus der Literatur bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden. Falls nichts anderes angegeben ist, beziehen sich Bezugnahmen auf "Molekulargewicht" hier auf Gewichtsdurchschnittsmolekulargewichte ("Mw"), bestimmt an den Carbonatpolymeren unter Anwendung der Gelpermeationschromatographie mit einem Standard von Bisphenol-A-polycarbonat. Andererseits können auch Viskosimetrie oder Lichtstreuung zur Bestimmung des Gewichtsdurchschnittsmolekulargewichtes angewandt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Bezugnahmen sich auf "Viskositätsdurchschnitts"- Molekulargewicht beziehen, dies ist nicht dasselbe wie Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht, kann jedoch mit Mw-Werten korreliert oder hierin umgewandelt werden.
  • Im allgemeinen werden diese Carbonatpolymere aus einer oder mehreren Multihydroxylgruppen-Komponenten durch Umsetzung der Multihydroxylgruppen-Verbindung, wie einem Diphenol, mit einem Carbonatvorläufer wie Phosgen, einem Halogenformiat oder einem Carbonatester wie Diphenyl- oder Dimethylcarbonat hergestellt. Aromatische Carbonatpolymere sind bevorzugt, und aromatische Diphenole sind bevorzugt zur Verwendung als wenigstens ein Teil der Multihydroxylgruppen-Verbindung, wobei bevorzugte Diphenole einschließend jedoch nicht beschränkt sind auf: 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (d. h. Bisphenol- A), 4,4'-(9H-Fluoren-9-yliden)-bis-phenol (d. h. Bishydroxyphenylfluoren), 4,4'-Thiodiphenol (TDP), 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan (Bisphenol-AP), Phenolphthalein, Bis- (4-hydroxyphenyl)-diphenylmethan, Tetrabrombisphenol-A (TBBA) und Tetrachlorbisphenol-A (TCBA). Diese Carbonatpolymere schließen ebenfalls aromatische Carbonatpolymere ein, welche aus zwei oder mehr unterschiedlichen zweiwertigen Phenolen oder einer Kombination eines zweiwertigen Phenols und eines Glycols oder eines hydroxy- oder säure-terminierten Polyesters oder einer Dicarbonsäure für den Fall, daß ein Carbonatpolymeres oder Heteropolymeres gewünscht wird, hergestellt wurden.
  • Die verzweigten Carbonatpolymerkomponenten mit höherem Molekulargewicht können aus solchen Materialien nach einem beliebigen von mehreren bekannten Verfahrensweisen wie den bekannten Grenzflächen-, Lösungs- oder Schmelzverfahren hergestellt werden. Geeignete Typen und Mengen von Kettenabbruchmitteln (typischerweise monophenolischen Verbindungen) und/oder Verzweigungsmitteln (typischerweise Phenole mit drei oder mehr Hydroxygruppen) können verwendet werden, um das gewünschte Molekulargewicht und die gewünschten Verzweigungsgrade in der verzweigten Komponente mit höherem Molekulargewicht zu erhalten.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Grenzflächen-Carbonatpolymerpolymerisationsverfahren" bezieht sich auf ein Verfahren, bei welchem die multihydroxylgruppenhaltigen Reaktionsteilnehmer in einer Wasserphase durch Bildung eines Alkalimetalladduktes aufgelöst werden, dann mit dem Carbonatpolymervorläufer unter Bildung eines Polymeren, welches in einer getrennten organischen Phase aufgelöst ist, umgesetzt werden. Beispielsweise werden zweiwertige Phenole als Alkalimetallphenate zur Reaktion mit dem Carbonatvorläufer unter Bildung eines aromatischen Carbonatpolymeren aufgelöst, welches in einer getrennten organischen Phase aufgelöst wird. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, können stickstoffhaltige Einheiten, wie die ungesättigten Imidoverbindungen der US- Patente 3 652 715 und 3 770 697 im allgemeinen nicht bei einem solchen Verfahren vorhanden sein oder eingebaut werden, und sie sind daher zur Verwendung bei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht geeignet.
  • Die verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht sollte im allgemeinen, nach welcher Herstellungsarbeitsweise sie auch hergestellt wurde, ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von wenigstens dem 1,3-fachen desjenigen des linearen Carbonatpolymeren besitzen, bevorzugt wenigstens das 1,5-fache und mehr bevorzugt wenigstens das 1,7-fache. Um Polymermischungen mit minimierten Gehalten von Gelen und andere günstige Effekte der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht zu erhalten, wurde gefunden, daß das Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht nicht höher als das 35- fache desjenigen des linearen Carbonatpolymeren, bevorzugt nicht höher als das 20-fache, mehr bevorzugt nicht höher als das 7-fache und am meisten bevorzugt nicht höher als das 5- fache betragen sollte.
  • Das Molekulargewicht der verzweigten Carbonatpolymerkomponente ist weniger als 100.000, bevorzugt weniger als 70.000, mehr bevorzugt weniger als 55.000 und am meisten bevorzugt weniger als 40.000.
  • Wie bekannt ist, haben die verzweigten Carbonatpolymere, welche bei Herstellungsverfahren für verzweigtes Carbonatpolymeres hergestellt wurden, Verzweigungen nur auf einem Teil der Moleküle. Beispielsweise wird angenommen, daß kommerzielle "verzweigte" Polycarbonate Verzweigungsplätze auf 15% des Moleküls besitzen, wobei der Rest der Moleküle "nicht-verzweigt" oder linear ist. Der hier verwendete Ausdruck "verzweigte Carbonatpolymerkomponente" bezieht sich auf das gesamte Reaktionsprodukt eines Herstellungsverfahrens für verzweigtes Carbonatpolymeres trotz und einschließlich der Anwesenheit von Mengen von nicht-verzweigten Carbonatpolymermolekülen.
  • Es wurde beobachtet, daß die gewünschten Eigenschaften in der fertigen Mischungszusammensetzung eine Funktion des Ausmaßes der Verzweigung in der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht und der Menge der zu verwendenden verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht sind. Daher kann sowohl der Verzweigungsgrad der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht wie auch die Menge der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht variieren, wobei höhere Verzweigungsgrade weniger von der Komponente und vice versa erfordern.
  • Im allgemeinen kann der Verzweigungsgrad in der verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit hohem Molekulargewicht durch Messen der Konzentration von umgesetztem Verzweigungsmittel in einer Menge des verzweigten Carbonatpolymeren mit hohem Molekulargewicht vor dem Eingeben in die Mischung oder in einer Menge der verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit hohem Molekulargewicht, welche aus den Carbonatpolymermischungszusammensetzungen isoliert wurde, bestimmt werden. Die Konzentration von umgesetztem Verzweigungsmittel in der verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit hohem Molekulargewicht kann typischerweise durch IR- oder NNR-Spektroskopie oder durch Flüssigkeitschromatographie bestimmt werden, abhängig von der Art des Verzweigungsmittels. Es wurde gefunden, daß Gehalte von Verzweigungsmittel in den verzweigten Carbonatpolymerkomponenten mit höherem Molekulargewicht zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung in dem Bereich von 0,0005 bis 0,1 mol Verzweigungsmittel pro mol von Dihydroxyverbindung, bevorzugt von 0,001 bis 0,05 und mehr bevorzugt von 0,002 bis 0,03 liegen sollten.
  • Manchmal ist es jedoch schwierig, direkt den Verzweigungsgrad in der verzweigten Komponente mit hohem Molekulargewicht zu bestimmen. Im allgemeinen kann jedoch indirekt bestimmt werden, ob ein ausreichender Verzweigungsgrad in der verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit hohem Molekulargewicht vorliegt, durch Messung der Änderung der Scherempfindlichkeit als Folge des Einbaus des verzweigten Carbonatpolymeren mit hohem Molekulargewicht in eine Carbonatpolymermischungszusammensetzung. Es wurde gefunden, daß die verzweigte Komponente mit hohem Molekulargewicht einen ausreichenden Verzweigungsgrad haben sollte, um eine Verbesserung oder Erhöhung der Scherempfindlichkeit in der resultierenden Mischung zu ergeben. Anders ausgedrückt, das HMWB PC ist ausreichend verzweigt, falls es eine "Scherungsverdünnung" in der fertigen Mischungszusammensetzung ergibt.
  • Dies bedeutet, daß, falls die Viskositäten der Mischungszusammensetzung und der linearen Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht alleine unabhängig bei zunehmenden Werten der Scherung gemessen werden, beobachtet wird, daß die gemessene Viskosität der Mischungszusammensetzung in einem stärkeren Ausmaß oder mit einer größeren Rate reduziert wird, als für die lineare Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht ohne die verzweigte Komponente mit hohem Molekulargewicht beobachtet wird. Es wurde gefunden, daß verzweigte Komponenten mit höherem Molekulargewicht mit höheren Verzweigungsgraden Verbesserungen der Scherempfindlichkeit bei niedrigeren Gehalten ergeben, während niedrigere Verzweigungsgrade umgekehrt die Verwendung der Komponente in größeren Mengen erfordern, um Verbesserungen der Scherempfindlichkeit zu ergeben. Diese Messungen der Scherempfindlichkeit können nach Standardarbeitsweisen mit dynamischer mechanischer Spektroskopie (DMS) oder durch Kapillarrheometrie durchgeführt werden.
  • Insbesondere umfaßt eine ausreichende Standardmeßtechnik für die Scherempfindlichkeit von Carbonatpolymeren die Messung der komplexen Viskosität eines Polymeren unter zwei unterschiedlichen Schergraden, 0,3 Radian pro Sekunde (niedrigere Scherung) und 10 Radian pro Sekunde (höhere Scherung) durch dynamisch mechanische Spektroskopie bei 280ºC. Dann wird das Verhältnis dieser zwei Zahlenwerte bestimmt, (0,3/10). Der Wert des Verhältnisses für die lineare Polycarbonatkontrollprobe wird als Grundlinienwert von 1 gesetzt. Werte des Verhältnisses größer als 1,3, bevorzugt größer als oder gleich 1,5, mehr bevorzugt größer als oder gleich 2 zeigen, daß es eine "Verbesserung" oder "Steigerung" der Scherempfindlichkeit, so wie der Ausdruck hier verwendet wird, gibt.
  • Wie zuvor erwähnt, bestimmt der Verzweigungsgrad in der verzweigten Komponente mit höherem Molekulargewicht den Gehalt von verzweigter Komponente mit hohem Molekulargewicht in den Carbonatpolymeren. Im allgemeinen hat es sich als geeignet herausgestellt, die verzweigte Komponente mit hohem Molekulargewicht in den Carbonatpolymermischungen in Mengen von wenigstens 1 Gew.-%, wünschenswerterweise wenigstens 5 Gew.- %, bevorzugt wenigstens 7 Gew.-% und mehr bevorzugt wenigstens 10 Gew.-% zu verwenden, wobei sich diese Gewichtsprozentsätze auf die Gesamtmenge der zwei Carbonatpolymerkomponenten beziehen. Um die Verarbeitbarkeit und thermische Plastizität beizubehalten, wird die verzweigte Komponente mit hohem Molekulargewicht in Mengen von weniger als oder gleich 30 Gew.-%, bevorzugt weniger als oder gleich 25 Gew.-% und mehr bevorzugt weniger als oder gleich 20 Gew.-% verwendet.
  • Die Carbonatpolymere, welche zur Verwendung als lineare Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht geeignet sind, sind aus der Literatur bekannt und kommerziell erhältlich. Im allgemeinen sind dies Carbonatpolymere mit einem relativ niedrigen Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht (hohe Schmelzfließrate), verglichen mit standardmäßigen Carbonatpolymerharzen für das Spritzgießen. Geeignete Carbonatpolymerkomponenten mit niedrigerem Molekulargewicht sind manchmal bekannt als und kommerziell erhältlich als Sorten mit "leichtem Fließen" oder als "verdichtete Scheibe" (= "compact disk"). Die lineare Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht liefert das gewünschte Gleichgewicht von Verarbeitbarkeit und physikalischen Eigenschaften.
  • Es ist selbstverständlich, daß die linearen Komponenten mit niedrigerem Molekulargewicht, welche zur Verwendung entsprechend der vorliegenden Erfindung geeignet sind, ein einzelnes Komponentencarbonatpolymeres, das direkt aus einem Polymerisationsverfahren erhalten wurde, sein kann. Andererseits können lineare Komponenten mit niedrigerem Molekulargewicht ebenfalls auf einer Kombination von zwei unterschiedlichen Komponenten mit unterschiedlichen Molekulargewichten und Schmelzfließraten basieren, welche zum Erhalt des gewünschten Produktes mit zwischenliegender Schmelzfließrate gemischt werden. Dieser Typ von System wird kommerziell praktiziert, um einen breiteren Bereich von Polycarbonatharzen mit differierenden Schmelzfließraten zu liefern, wozu die Gesamtanzahl von unterschiedlichen Produkten, welche die Herstellungsanlage anliefern muß, reduziert wird.
  • Zum Zweck der Erzielung der gewünschten Widerstandsfähigkeit gegenüber Rißbildung in dem geformten Eckteil wurde gefunden, daß die lineare Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von wenigstens 16.000 und mehr bevorzugt von wenigstens 17.000 aufweisen sollte. Um den gewünschten Wert der Polymerschmelzfließrate und der Verarbeitbarkeit einzuhalten, wurde gefunden, daß die lineare Carbonatpolymerkomponente mit niedrigerem Molekulargewicht ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von nicht mehr als 22.000, bevorzugt nicht mehr als 20.000, mehr bevorzugt nicht mehr als 19.000 und am meisten bevorzugt von nicht mehr als 18.000 haben sollte.
  • Bekanntermaßen werden diese Carbonatpolymere aus den Dihydroxylkomponenten und nach den zuvor aufgeführten Verfahrensweisen für die verzweigten Carbonatpolymere mit höherem Molekulargewicht hergestellt. Ebenfalls ist es wohlbekannt, daß geeignete Kettenabbruchmittel (typischerweise monophenolische Verbindungen) zugesetzt werden können, um das gewünschte Molekulargewicht in der Komponente mit niedrigerem Molekulargewicht zu erhalten.
  • Die zur Verwendung als verzweigte Carbonatpolymerkomponenten mit höherem Molekulargewicht und lineare Carbonatpolymerkomponenten mit niedrigerem Molekulargewicht in der vorliegenden Erfindung geeigneten Carbonatpolymere schließen auch Carbonatpolymere ein, welche aus zwei oder mehr unterschiedlichen Multihydroxyverbindungen, bevorzugt Dihydroxyverbindungen und mehr bevorzugt Phenolen, oder einer Kombination einer Multihydroxyverbindung, wie einem Diphenol, und einem Glycol oder einem hydroxy- oder säure-terminierten Polyester oder einer Dicarbonsäure, falls ein Carbonatpolymeres oder Heteropolymeres gewünscht ist, hergestellt wurden. Ebenfalls ist es möglich, multifunktionelle Carbonsäuren, insbesondere aromatische Carbonsäuren zu verwenden und Poly- (ester-carbonat)-harze wie die bekannten aromatischen Poly- (ester-carbonate) herzustellen. Die bekannteh Silicium enthaltenden Carbonatmonomere können ebenfalls zur Herstellung von Silizium enthaltenden Carbonatpolymeren verwendet werden, welche zur Verwendung in den Mischungen entsprechend der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Ebenfalls zur Verwendung als verzweigte Carbonatpolymerkomponenten mit höherem Molekulargewicht und lineare Carbonatpolymerkomponenten mit niedrigerem Molekulargewicht für die praktische Durchführung der Erfindung sind Mischungen von zwei oder mehr der zuvor beschriebenen Carbonatpolymerkomponenten.
  • Eines der Schlüsselmerkmale der Harzmischungszusammensetzungen, welche zur Verwendung in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind, ist, daß die Mischungszusammensetzungen ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht innerhalb des gewünschten Bereiches aufweisen. Zum Zweck der Erzielung der gewünschten Widerstandsfähigkeit gegenüber Rißbildung in den geformten Eckteilen wurde gefunden, daß die Mischungen ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von wenigstens 20.000, mehr bevorzugt wenigstens 21.000 und am meisten bevorzugt wenigstens 22.000 besitzen sollten. Um den gewünschten Wert der Polymerschmelzfließrate und der Verarbeitbarkeit einzuhalten, wurde gefunden, daß die Mischungen ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von nicht mehr als 29.000, bevorzugt nicht mehr als 26.000, mehr bevorzugt nicht mehr als 25.000 und am meisten bevorzugt nicht mehr als 24.000 haben sollten. Es wurde gefunden, daß die Harzmischungszusammensetzungen in diesem Bereich eine Schmelzfließrate von wenigstens 9, bevorzugt wenigstens 16, mehr bevorzugt wenigstens 19 und am meisten bevorzugt wenigstens 22 haben sollten.
  • Es wurde gefunden, daß das Verfahren zur Herstellung von spritzgegossenen dünnwandigen Eckteilen und die erhaltenen Teile durch die Verwendung der beschriebenen Carbonatpolymermischungszusammensetzungen überraschend verbessert werden. Der hier verwendete Ausdruck "dünnwandiges Teil" bedeutet ein Teil, das eine Dickenabmessung von weniger als 0,5 Zentimeter in wenigstens 5% seiner Oberflächen besitzt, spezieller auf Teile, welche eine solche Dickenabmessung von weniger als 0,4 Zentimeter haben und noch spezieller auf Teile, welche eine solche Dickenabmessung von weniger als 0,3175 Zentimeter (1/8 Zoll) haben.
  • Der Ausdruck "Eckteil" bedeutet ein Teil, das Wände oder Seiten besitzt, die sich in wenigstens zwei, bevorzugt drei unterschiedlichen Ebenen oder Dimensionen erstrecken. Beispielsweise haben spritzgegossene dünnwandige Eckteile wie Computergehäuse oder Gerätegehäuse, welche entsprechend der Erfindung hergestellt wurden, eine verminderte Neigung zur Rißbildung aus der Formung unter Spannung. Fig. 1 zeigt ein Eckteil, das unterschiedliche Seiten besitzt, die sich in zwei unterschiedlichen Richtungen, wiedergegeben durch die mit 20 bezeichneten Bereiche, erstrecken, und welche unterschiedliche Seiten besitzen, die sich in drei unterschiedlichen Richtungen, wiedergegeben durch die mit 30 bezeichneten Bereiche, erstrecken. Der hier verwendete Ausdruck "Eckteil" bedeutet nicht ein flaches oder eindimensionales Teil, wie eine quadratische oder rechteckige Platte, unabhängig von der Gestalt oder Geometrie.
  • Spritzgießverfahren sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt und sie werden kommerziell für die Herstellung eines breiten Bereiches von geformten Teilen angewandt. Bekanntermaßen schließen Spritzgießverfahren typischerweise die Stufen der Plastifizierung des Harzes unter Scherung und/oder Erhitzen zur Lieferung eines fließfähigen Harzes, die Injektion des durch Hitze plastifizierten fließfähigen Harzes in die Form durch einen Angußverteiler, das Anlegen von zusätzlichem Druck zum Einfüllen des Harzes in die Form und das Abkühlen der geformten Teile zur ausreichenden Verfestigung des Teiles, um es aus der Form zu entnehmen, ein. Je leichter das Material sich verarbeitet, um so weniger Energie ist während der Injektionsstufe zum Injizieren des Materials in die Form erforderlich, und um so weniger Druck ist auf das Material anzulegen, um die Form zu füllen.
  • Die Verbesserungen in den Spritzgießverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Folge der niedrigeren Viskosität des Materials bei den Verarbeitungsbedingungen kombiniert mit den verbesserten Eigenschaften des Rißbildungswiderstandes, welche in dem geformten Teil erhalten werden. Die scheinbare Scherrate, welche das Material während der Füllstufe erfährt, wird hauptsächlich durch die Geometrie des Teiles und die Injektionsgeschwindigkeit bestimmt. Diese scheinbare Scherrate ist für ein Teil mit konstanter Wanddicke, wie eine Kompaktdisk, konstant, jedoch verändert sie sich nicht vorhersehbar, wenn das Teil eine Ecke und/oder eine variable Dicke besitzt. Daher wird für das Einfüllen eines Teiles, das eine Ecke und/oder eine variable Dicke besitzt, die Verbesserung der Viskosität bei hoher Scherrate in kritischer Weise wichtig, um die hohen zurückbleibenden Zugspannungen zu vermeiden, welche in diesen Typen der Flächen während der Injektions- und Abkühlstufen des Spritzgießverfahrens auftreten. Anders gesagt, Spannungsrißbildung ist typischerweise ein Problem, wo hohe zurückbleibende Zugspannungen erzeugt werden.
  • Zusätzlich zu den Komponenten mit höherem und niedrigerem Molekulargewicht können die Carbonatpolymerzusammensetzungen, welche gemäß der Erfindung verwendet werden, vorteilhafterweise die Standardtypen und -mengen von Zusatztypkomponenten, welche häufig in Carbonatpolymeren eingebaut werden, enthalten. Diese Komponenten können Zusätze für die Entzündungsfestigkeit, Füllstoffe (d. h. Glasfasern, Talk, Ton, etc.), Pigmente, Farbstoffe, Antioxidantien, Hitzestabilisatoren, UV-Absorber, Entfortnungshilfsmittel, Schlagfestmacher, antistatische Zusätze und die anderen Zusätze, welche üblicherweise in Carbonatpolymerzusammensetzungen verwendet werden, einschließen.
  • Die folgenden Versuche dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und sollten nicht als ihren Umfang beschränkend ausgelegt werden. In den folgenden Versuchen beziehen sich alle Angaben in Teilen und Prozentsätzen auf Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
  • Versuche - Spritzgießen von dünnwandigen Teilen
  • Es wurden mehrere Versuche durchgeführt, welche die Vorteile eines verzweigten Carbonatpolymerharzes mit höherem Molekulargewicht (im folgenden bezeichnet als "HMWB PC") bei der Verbesserung des Rißbildungswiderstandes in 17.700 Mw (leicht fließendem) Polycarbonat bei Anwendungen für dünnwandige Eckteile zeigen. Die in diesen Versuchen eingesetzten Materialien sind in Tabelle I gezeigt. Dies sind bekannte, im Handel erhältliche Polycarbonatharze.
  • Die Molekulargewichte der Komponenten wurden durch Gelpermeationscharomatographie (GPC) bestimmt. Die Werte der Schmelzfließrate (MFR) wurden entsprechend ASTM D-1238, Bedingungen von 300ºC und 1,2 Kilogramm Masse gemessen, und sie sind in Gramm pro 10 Minuten (g/10 min) angegeben. Tabelle I - Polycarbonate
  • Die in der folgenden Tabelle II gezeigten Mischungszusammensetzungen wurden durch Vermischen der angegebenen Polycarbonatkomponenten hergestellt. Die pelletisierten Komponenten wurden kombiniert und auf einem 30 mm Doppelschneckenextruder von Werner und Pfleider kompoundiert und unter Anwendung der in Tabelle II angegebenen Zylindertemperaturen repelletisiert. Diese Pellets wurden dann bei 120ºC für wenigstens 4 Stunden getrocknet und zu dünnwandigen Teilen verformt. In den fertigen Produkten wurde beobachtet, daß die HMWB PC-Komponenten sich homogen mit der linearen Komponente vermischt hatten und vollständig mit der linearen Komponente mischbar blieben. Die Mischungszusammensetzungen sind thermisch stabil (sie behalten Molekulargewicht und Färbung bei) bei einer Temperatur von 100ºC oberhalb des Tg-Wertes der Carbonatpolymermischungszusammensetzung, welche in diesem Fall 250 bis 310ºC betrug. Tabelle II - Rißbildungsfeste Formulierungen mit leichtem Fließen
  • * Kontrollversuch, kein Beispiel entsprechend der vorliegenden Erfindung. Tabelle II (Forts.) - Rißbildungsfeste Formulierungen mit leichtem Fließen
  • * Kontrollversuch, kein Beispiel entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Die Herstellung wurde unter Verwendung einer 83 ton Arburg-Spritzgußmaschine durchgeführt. Das geformte Teil ist eine zweiteilige Schachtel, wie in Fig. 1 gezeigt, die ein Schachtelteil 1, ein Deckelteil 2 und einen Anguß 40 (der zur Verwendung der Schachtel entfernt wurde) hatte. Die Schachtel hatte eine Bodenwand 4 und Seitenwände 3, welche sich etwas von der Wandkante 7, wo sie die Bodenwand berührten, bis zur oberen Wandkante 8 verjüngten. Der Deckel 2 hatte Seitenwände 5 und eine obere Wand 6. Sowohl die Schachtel als auch der Deckel haben zwei- und dreidimensionale Eckenbereiche, Beispiele der zweidimensionalen Eckenbereiche sind durch die Bezugsziffer 20 und Beispiele der dreidimensionalen Eckenbereiche durch die Bezugsziffer 30 bezeichnet. Die konstante Innenabmessung der Schachtel ist 9,05 cm Länge · 5,75 cm Breite · 1,85 cm Tiefe. Die Seitenwanddicke der Schachtel an der Bodenkante 7 beträgt 0,36 cm, und an der oberen Kante 8, wo die Deckeleinpassung 0,17 cm ist. Die Bodenwand 4 der Schachtel hatte eine Dicke von 0,22 cm. Die konstante äußere Abmessung des Deckels beträgt 9,4 cm Länge · 6,08 cm Breite · 0,78 cm Tiefe. Die Seitenwände 5 des. Deckels hatten einen schwach dickeren Lippenabschnitt 9, wo die Dicke 0,21 cm betrug, und sich schwach auf eine Dicke von 0,12 cm an dem Boden 10 verdünnte, wo die Seitenwand die obere Wand des Deckels trifft. Die obere Wand 6 hatte eine Dicke von 0,24 cm. Die Schachtel wurde mit einem einzigen Tunnelanschnitt mit einem rechteckigen Querschnitt von 1,31 mm · 3,3 mm für jedes Teil geformt. Die Formbedingungen waren dieselben für alle Schachtelbehälter, wobei die Düsentemperatur auf 271ºC und die Formtemperatur auf 82ºC eingestellt waren.
  • Die geformten Schachteln wurden dann unter Umgebungsbedingungen für die Beobachtung der Rißentwicklungen angeordnet. Es wurde gefunden, daß, falls die Schachtel rissen, sie typischerweise in den durch die Bezugsziffern 31, 32, 33 und 34 in Fig. 1 gezeigten Bereichen rissen. In diesen Berfeichen lagen hohe zurückgebliebene Zugspannungen vor, welche während der Injektions- und Abkühlstufe des Spritzgießverfahrens erzeugt wurden. Die erforderlichen Zeiten und die Anzahl der Risse an den geformten Schachteln wurden beobachtet, wie unten angegeben ist. Falls keine Risse während der Meßzeit von wenigstens drei Anfangsmonaten beobachtet wurden, ist die "Zeit zum ersten Riß" nicht verfügbar ("N/A"). Tabelle III - Rißbildungsergebnisse von geformten Schachteln
  • * Kontrollversuch, kein Beispiel der vorliegenden Erfindung. Tabelle III (Forts.) - Rißbildungsergebnisse von geformten Schachteln
  • * Kontrollversuch, kein Beispiel der vorliegenden Erfindung.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines spritzgegossenen dünnwandigen Eckteiles, umfassend die Stufen von:
a) Herstellung einer Carbonatpolymermischungszusammensetzung, umfassend die Stufe der Kombination von 1 bis 30 Gew.-% einer verzweigten Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht mit von 70 bis 99 Gew.-% einer linearen Carbonatpolymerkomponente, die ein niedrigeres Molekulargewicht als die verzweigte Komponente hat, worin die verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von weniger als 100.000 und wenigstens dem 1,3-fachen desjenigen der linearen Carbonatpolymerkomponente hat, die lineare Carbonatpolymerkomponente ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 16.000 bis 22.000 hat und die Mischungszusammensetzung ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 20.000 bis 29.000 und eine Schmelzfließrate (MFR), gemessen entsprechend ASTM D-1238, Bedingung 300ºC und 1, 2 Kilogramm Masse, von wenigstens 9 Gramm pro 10 Minuten (g/10 min), hat, wobei die Gewichtsprozentsätze auf dem Gesamtgewicht der verzweigten und linearen Carbonatpolymerkomponenten basieren, und
b) Spritzgießen eines dünnwandigen Eckteiles.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die verzweigte Carbonatpolymerkomponente mit höherem Molekulargewicht ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von wenigstens dem 1,5- fachen desjenigen der linearen Carbonatpolymerkomponente hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Mischungszusammensetzung ein Gewichtsdurchschnittsmolekulargewicht von 22.000 bis 24.000 hat.
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