DE69417728T2 - Verfahren zur herstellung von reinem vinyl pyrrolidon - Google Patents

Verfahren zur herstellung von reinem vinyl pyrrolidon

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Description

  • Homopolymerisiertes Vinylpyrrolidon hat viele Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie sowie im Bereich der Copolymerisation und Vernetzung mit verschiedenen Monomeren zur Klärung von Getränken. Vinylpyrrolidon-Monomer, das durch Reaktion von Acetylen mit Pyrrolidon oder durch Umsetzung mit Ammoniak und Formaldehyd hergestellt wird, führt zu einem Produkt, das 8 bis etwa 0,5% Verunreinigungen enthält, was für viele Zwecke, einschließlich der Getränke-Klärung oder für pharmazeutische und kosmetische Formulierungen, zu viel ist. Das gegenwärtige Verfahren zur Herstellung von Vinylpyrrolidon umfaßt die Vinylierung von Pyrrolidon mit Acetylen in Gegenwart eines Salzkatalysators, wie beispielsweise im US-Patent Nr. 4.873.336 beschrieben. Mit diesem Verfahren läßt sich ein Produkt mit etwa 98 bis 99,7 0/0 Reinheit nach der Gewinnung des Produkts durch fraktionierte Destillation erhalten. Bei der Destillation bleiben jedoch unerwünschte färbende und geruchsbildende Verunreinigungen, sowie polymerbildende Verunreinigungen, wie z. B. nicht-umgesetzte Pyrrolidon-, Buten-, Butin-, Butadien- und Aminderivate, zurück. Diese Verunreinigungen in Mengen über 0,5º/0 werden als für die obigen Zwecke ungeeignet betrachtet; daher ist die Produktdestillation ungeeignet, um den hohen Anforderungen bezüglich Reinheit zu entsprechen, die auf bestimmten Anwendungsgebieten gelten, insbesondere für die Verwendung von Vinylpyrrolidon-Polymeren in der Medizin als Plasma-Extender und für Kosmetika bei der Haarfixierung und anderen Haar- und Hautbehandlungsanwendungen. Die Anforderungen für Getränke- Klärungsmittel sind sogar noch strenger und verlangen weniger als einige ppm jeder geschmacks- oder farbverändernden Verunreinigung.
  • Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Vinylpyrrolidon in einer Reinheit von etwa 99,95 bis 100% mit einem wirtschaftlichen und kommerziell durchführbaren Verfahren zu produzieren.
  • Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Vinylpyrrolidon in einem hohen Reinheitsgrad nach einem Verfahren herzustellen, bei dem die Verwendung fremder ionischer Chemikalien vermieden wird, wie z. B. in US-Patent Nr. 5.039.817 beschrieben.
  • Diese und andere Ziele gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und Offenbarung hervor.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das umfaßt: die Produkt-Rektifikation eines flüssigen Vinylpyrrolidon-Rohproduktes, das eine unerwünschte Menge an Verunreinigung enthält, in einem ersten Kristallisationsschritt, in dem die rohe Flüssigkeit über einen Zeitraum von etwa 20 min bis etwa 1,5 h allmählich auf eine Temperatur 1 bis 5ºC unter ihrem Gefrierpunkt abgekühlt wird, um eine feste Vinylpyrrolidon-Kristallphase und eine flüssige Rückstandsphase zu bilden; die Abtrennung der Vinylpyrrolidon-Kristalle von der Flüssigkeit; das allmähliche Erwärmenlassen der abgetrennten Kristalle bis zur Verflüssigung; das Unterziehen der verflüssigten Kristalle einem oder mehreren Umkristallisationschritten durch allmähliches Abkühlen auf eine Temperatur von 1 bis 5ºC unter dem Gefrierpunkt der verflüssigten Kristalle, bei der es sich um eine höhere Temperatur als beim vorhergegangenen Kristallisationsschritt bis zu einer Temperatur von 14,4ºC bis 14,5ºC handelt; und das Wiederholen der Abtrennung von flüssiger und kristalliner Phase und der Kristall-Wiederverflüssigung zwischen jedem Umkristallisationsschritt, wobei N-Vinylpyrrolidon-Produkt aus dem abschließenden Umkristallisationsschritt gewonnen wird, sowie die Produktgewinnung aus den abgetrennten flüssigen Rückstandsphasen durch eine gesonderte Reihe von Kristallisationen, um zusätzliches Produkt zu gewinnen.
  • Im allgemeinen sind zwei Kristallisationsschritte geeignet, um aus einem Rohprodukt, das 99,4 0/ Vinylpyrrolidon enthält, Vinylpyrrolidon mit zumindest 99,95% Reinheit zu erhalten. Bei einem höheren Gehalt an Verunreinigungen, z. B. 97 bis 98%, können jedoch bis zu drei Umkristallisationsschritte für die abgetrennten kristallinen Phasen, jeweils bei einer allmählich bis auf 14,5ºC (dem Gefrierpunkt von 100% reinem Vinylpyrrolidon) erhöhten Temperatur, eingesetzt werden, um 99,95-100% Reinheit zu erzielen. Bei diesem Verfahren können die abgetrennten verflüssigten Kristalle aus jedem Umkristallisationsschritt zum unmittelbar vorhergehenden Kristallisationsschritt zurückgeführt werden, um den Produkt-Feed dafür anzureichern.
  • Auf ähnliche Weise können die abgetrennten flüssigen Phasen aus jedem Vinylpyrrolidon-Kristallisationsschritt gesammelt und der Reihe nach, einzeln oder kollektiv stufenweiser Kristallisation-Umkristallisation mit allmählich abnehmenden Kristallisationstemperaturen unterzogen werden, um zusätzliche in der abgetrennten Flüssigkeit mitgeführte Mengen an Vinylpyrrolidon zu gewinnen. Aufgrund der wesentlich geringeren Vinylpyrrolidon-Konzentration in der/den abgetrennten flüssigen Rückstandsphase oder - phasen, z. B. von etwa 70 bis etwa 98,6%, können zusätzliche Schritte fraktionierter Kristallisation bis zu einer Anzahl von 4 im Verfahrensabschnitt der Produktgewinnung aus dem flüssigem Rückstand erforderlich sein. Der erste Kristallisationsschritt der Produktgewinnung aus dem flüssigem Rückstand kann eine Temperatur von 10 bis 13ºC, und die letzte Kristallisation eine Temperatur von nicht mehr als -15ºC erfordern, um die von Kristallen mit abnehmender Reinheit abgetrennten flüssigen Rückstände bei nachfolgendem Schmelzen von Kristallen aus den flüssigen Rückständen mit entsprechend niedrigeren Temperaturen zu kristallisieren. Je nach Reinheitsgrad können die Vinylpyrrolidonkristalle aus dem abschließenden Umkristallisationsschritt bei der Gewinnung des flüssigen Restprodukts gesammelt, verflüssigt und direkt als Produkt des Verfahrens gewonnen oder nach Verflüssigung zu einem vorhergehenden Kristallisationsschritt zurückgeführt werden, der bei einer höheren Temperatur durchgeführt wird. Ein besonders effizientes Arbeitsverfahren zur fraktionierten Kristallisation des flüssigen Rückstands umfaßt das Zurückführen der verflüssigten Kristalle, die aus jedem Umkristallisationsschritt in der Produktgewinnungsabfolge aus dem flüssigen Rückstand erhalten werden, zum unmittelbar vorhergehenden Kristallisationsschritt; wodurch die Feeds zu den Kristallisationsschritten des flüssigen Rückstands kontinuierlich angereichert werden und dadurch der Gefrierpunkt der Kristallisation erfahrenden Feeds angehoben wird, wodurch Gewinnung des mitgeführten Vinylpyrrolidons aus den flüssigen Phasen bei höheren, wirtschaftlicheren Temperaturen ermöglicht wird, als es ohne Rückführung möglich wäre.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist zu empfehlen, wenn auch nicht grundlegend notwendig, das Erwärmen von Kristallen, die in jedem Verfahrensschritt abgetrennt werden, durch allmähliches Anheben der Temperatur durchzuführen, um maximale Abtrennung der Verunreinigungen in flüssiger Form von den Kristallen zu ermöglichen. Die aus der abschließenden Kristallisation der abgetrennten Vinylpyrrolidonkristalle erhaltenen gereinigten Vinylpyrrolidonkristalle werden auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen, und das resultierende flüssige Produkt wird mit weniger als 1 Gew.-% einer Base, wie beispielsweise Ammoniak, Tenamin (N,N-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin), Natriumhydroxid und dergleichen, stabilisiert.
  • Im allgemeinen variiert der Gefrierpunkt, bei dem die Kristallisation erfolgt, umgekehrt proportional zur Konzentration der Verunreinigungen, die das Vinylpyrrolidon verunreinigen. Zur Veranschaulichung wird bei der Kristallisation von rohem Vinylpyrrolidon, das etwa 0,3% Verunreinigungen enthält, das verunreinigte Vinylpyrrolidon auf zwischen etwa 13,5ºC und etwa 14ºC abgekühlt; bei 0,5% Verunreinigungen kristallisiert das Vinylpyrrolidon bei etwa 12 bis 13ºC, und bei 30% Verunreinigungen kristallisiert das Vinylpyrrolidon bei einer Temperatur von etwa -5ºC. Abkühlen unter den Gefrierpunkt des flüssigen verunreinigten Vinylpyrrolidons wird durch allmähliche Senkung der Temperatur bewirkt, da Blitzeinfrierung oder Schockabkühlung kein langsames Kristallwachstum ermöglicht, das erforderlich ist, um den Einschluß von Restverunreinigungen zu minimieren. Zum direkten Wärmeaustausch wird für die vorliegende Erfindung geeigneterweise jedes herkömmliche Kühlmedium verwendet, das fähig ist, bei der erforderlichen Temperatur, z. B. 10 bis 20ºC unter dem Gefrierpunkt des Vinylpyrrolidonmaterials, das Kristallisation erfährt, flüssig zu bleiben. Zu solchen Medien gehören Glykol/Wasser- oder Alkohol/Wasser-Gemische sowie Wärmeträgeröle. Direktes Frieren unter Bedingungen gesteuerter allmählicher Abkühlung kann ebenfalls eingesetzt werden. Im allgemeinen wird für Vinylpyrrolidon-reiche Feeds eine Kühlrate von zwischen etwa 0,1 und 1º/min empfohlen; obwohl Für Vinylpyrrolidon-arme Feeds eine Rate von bis zu etwa 5º/min toleriert werden kann.
  • Die Trennung der Vinylpyrrolidon-Kristalle und des flüssigen Rückstands in jedem Kristallisationsschritt kann durch einfaches Dekantieren oder Abfließen bewirkt werden; falls gewünscht können jedoch auch andere herkömmliche Mittel, wie z. B. Vakuumfiltration usw., eingesetzt werden.
  • Der rohe Feed für das erfindungsgemäße Verfahren kann aus vielen Quellen zur Synthese von N-Vinylpyrrolidon erhalten werden. Beispielsweise kann die Synthese folgendermaßen durchgeführt werden: Reaktion von 2-Pyrrolidon mit Acetylen, das mit einem Partialdruck von 170 kPa-860 kPa (25 bis 125 psig) in Gegenwart eines Alkalimetalloxid-Katalysators in einem stickstoffgespülten Reaktor und Vinylierung bei etwa 125ºC bis etwa 185ºC, bis zumindest 50%-iger Umsatz erzielt wurde; Entfernung eines Großteils an nicht-umgesetztem Pyrrolidon durch fraktionierte Destillation und Gewinnung von rohem Vinylpyrrolidon-Produkt, während nicht-umgesetztes Pyrrolidon zum Reaktor zurückgeführt wird. Das so erhaltene rohe Vinylpyrrolidon, das etwa 4 bis etwa 0,6 Verunreinigungen enthält, wird dem Kristallisationsverfahren gemäß vorliegender Erfindung unterzogen, wie in den Fig. I und II beschrieben, die eine typische Vorgangsweise veranschaulichen.
  • Fig. I ist ein Fließdiagramm, das die Rektifikation des 0,6% Verunreinigungen enthaltenden Vinylpyrrolidon-Rohproduktes beschreibt, das aus der oben beschriebenen Vinylierungsreaktion erhalten wird. Fig. II stellt ein Block-Fließdiagramm dar, das die Vinylpyrrolidonkristall-Rektifikation mit gleichzeitiger Produkt-Gewinnung von abgetrennten flüssigen Rückstandsphasen des Verfahrens beschreibt.
  • In Fig. I werden 1.324 kg (2.920 lb) von zu 98,2% reinem rohem Vinylpyrrolidon (VP) über Leitung 2 einem Sulzer MWB-Kristallisator 4 zugeführt, der mit Sumpf 8 und mehreren Kristallisationsrohren 6 ausgestattet ist, über die Wärmeträgeröl kontinuierlich im Kreislaut geführt wird, indem es über Leitung 7 von einem nachstehend beschriebenen Temperatur-Regulierungssystem in Kristallisator 4 eintritt und diesen über Leitung 12 zur Rückführung zur Temperaturregulierung verläßt. Das Temperaturregulierungssystem, das Mittel zum intermittierenden Abkühlen des Öls während der Kristallisation von rohem Vinylpyrrolidon und allmählichen Erwärmen des Öls nach der Gewinnung der Kristalle aus dem flüssigen Rückstand bereitstellt, umfaßt eine Kühleinheit 16, die mit indirektem Wärmetauscher 14 und Wärmeträgeröl-Behälter 10 ausgestattet ist, aus dem Öl über Leitung 20 abgezogen und über Pumpe 18 durch Wärmetauscher 14 gepumpt wird, bevor es zum Behälter 10 zurückgeführt wird, und dann durch Pumpe 9 über Leitung 7 zum Kristallisator 4 gepumpt wird.
  • Während des ersten Kristallisationsschritts sind die Ventile 26 und 33 geschlossen, und Ventil 24 ist offen. Das in 4 eintretende Öl, das zunächst auf 5ºC abgekühlt ist, wird über Rohre 6 geführt, während in die Rohre 6 eingebrachtes Vinylpyrrolidon über einen Zeitraum von 60 min allmählich Kristalle an den Innenwänden der Rohre bildet, und ein flüssiger Rückstand, der mitgeführtes VP und Verunreinigungen enthält, wird mittels Ablauf in den Sumpf 8 abgetrennt, woraufhin der Rückstand durch die offene mit Ventil versehene Leitung 22 als Nebenprodukt abgezogen oder zur weiteren Gewinnung von VP-Produkt behandelt wird, wie in Fig. II beschrieben. Nach dem Entfernen des flüssigen Rückstands wird Ventil 24 geschlossen, Ventil 26 wird geöffnet, und die durch Einheit 16 regulierte Temperatur des Öls wird in Kristallisator 4 über einen Zeitraum von 40 min allmählich auf 20ºC angehoben, woraufhin die abgetrennten Kristalle verflüssigt werden, um eine Schmelze zu bilden, und 900 kg (1.980 lb) 99,5%-ige Vinylpyrrolidon- Schmelze in Sumpf 8 abläuft, von wo sie durch Pumpe 28 und die mit Ventil versehene Leitung 30 zum Kopf des Kristallisators 8 zurückgeführt wird, um den Feed zu Kristallisator 4 anzureichern.
  • Die Temperatur des über die Rohre 6 geleiteten Öls wird dann auf 10ºC eingestellt, woraufhin an den Innenwänden der Rohre 6 wieder Kristalle aus der mit Vinylpyrrolidon angereicherten flüssigen Schmelze und ein zweiter flüssiger Rückstand gebildet werden, der von den erneut gebildeten Kristallen abgetrennt, zu Sumpf 8 geleitet und in Leitung 22 durch das Öffnungsventil 24 abgezogen wird.
  • Nach dem Abziehen des Rückstands wird Ventil 24 geschlossen, und die Temperatur des Öls wird dann auf 20ºC angehoben, um die Kristalle zu verflüssigen, und 136 kg (1.622 lb) der flüssigen Schmelze werden in Sumpf 8 gesammelt, um flüssiges Vinylpyrrolidon mit einer Reinheit von 99,999% zu liefern, das als Produkt des Verfahrens aus der Leitung 32 mit offenem Ventil gewonnen wird.
  • Aus der vorliegenden Offenbarung ergeben sich viele Modifikationen und Variationen des obigen Verfahrens. Beispielsweise können, wenn die Konzentration von VP im rohen Feed, der aus Leitung 2 in den Kristallisator gelangt, geringer als 98% ist, zusätzliche Behandlungszyklen über Leitung 30 durchgeführt werden, einschließlich von Kristallisation, Rückstandsabtrennung, Kristallverflüssigung und Rückführung zu Kristallisator 4 aus Sumpf 8, bevor die gewünschte Produktreinheit erreicht wird. Der Kristallisator kann auch so konstruiert sein, daß das Wärmeträgeröl über die Rohre 6 geführt wird und der VP-Feed und die zurückgeführte Schmelze zur Kristallbildung an den Außenwänden der Rohre über die Rohre 6 geleitet wird.
  • Fig. II liefert eine detailliertere Beschreibung der VP-Gewinnung aus der/den abgetrennten flüssigen Rückstandsphase oder -phasen.
  • In Fig. II werden 1.370 kg (3.020 lb) 99,4%-ige Vinylpyrrolidon-Flüssigkeit in Leitung 32 in die erste Kristallisationszone 1A eingebracht, worin die Flüssigkeit über einen Zeitraum von 70 min. während dem erste kristalline und erste flüssige Rückstandsphasen gebildet werden, allmählich auf 11,5ºC abgekühlt wird. Die erste flüssige Rückstandsphase, die 98,6% Vinylpyrrolidon enthält, wird von den Kristallen abgetrennt und über Leitung 33 zur zweiten Kristallisationszone 2A geleitet, worin 250 kg (550 lb) der in Zone 1A abgetrennten Flüssigkeit zusammen mit einem zusätzlichen VP-Feed, wie nachstehend erklärt, über einen Zeitraum von etwa 60 min. während dem zweite kristalline und zweite flüssige Rückstandsphasen gebildet und getrennt werden, auf 9,5ºC abgekühlt wird. Die zweite flüssige Rückstandsphase (66 kg (145 lb)), die 94% Vinylpyrrolidon enthält, wird über Leitung 34 zur dritten Kristallisationszone 2B geleitet, worin diese Flüssigkeit zusammen mit einem zusätzlichen VP-Feed über einen Zeitraum von 90 min. während dem dritte kristalline und dritte flüssige Phasen gebildet werden, allmählich auf 3,5ºC abgekühlt wird. Die dritte flüssige Rückstandsphase aus Zone 2B (15 kg (32 lb)), die 82% Vinylpyrrolidon enthält, wird von der dritten kristallinen Phase abgetrennt und dann über Leitung 5 zur Kristallisatonszone 2C geleitet, worin diese Flüssigkeit über einen Zeitraum von 90 min. während dem eine abschließende vierte kristalline und vierte flüssige Rückstandsphase gebildet werden, allmählich auf -3ºC abgekühlt wird. Die vierte flüssige Rückstandsphase (5 kg (12 lb)), die 70% Vinylpyrrolidon enthält, wird von der vierten kristallinen Phase abgetrennt und über Leitung 36 aus dem Verfahren abgezogen.
  • In den Kristallisationszonen (2A-2C) wird jede der kristallinen Phasen nach dem Entfernen von flüssigem Rückstand allmählich bis zur Verflüssigungstemperatur erwärmt, und die resultierende Schmelze wird über Leitungen 37 bis 39, wie gezeigt, als zusätzlicher Feed zur unmittelbar vorangehenden Kristallisationszone geführt. Die Kristall-Schmelztemperatur beträgt für optimale Leistung in Zone 2A etwa 10,5ºC; in 2B etwa 5ºC, und in 2C etwa -2ºC.
  • In der Kristallisationszone 1A wird der verbleibende Kristallgehalt nach dem Abtrennen und Entfernen der ersten flüssigen Rückstandsphase bei 12ºC in einem Zeitraum von 25 min geschmolzen, und die resultierende Schrüelze (1.130 kg (2.490 lb), die 99,6% Vinylpyrrolidon enthält, wird über Leitung 40 zu einer fünften Kristallisationsphase 1B geleitet, worin die Schmelze über einen Zeitraum von 50 min. während dem eine fünfte kristalline Phase aus 99,95% Vinylpyrrolidon gebildet und von einer fünften flüssigen Rückstandsphase abgetrennt wird, die 210 kg (595 lb) 99,6%, Vinylpyrrolidon enthält, auf 14ºC abgekühlt wird. Die fünfte flüssige Rückstandsphase wird über Leitung 42 als zusätzlicher Feed zur ersten Kristallisationszone 1A geleitet, woraufhin die verbleiben den 99,95% Vinylpyrrolidonkristalle in der fünften Kristallisationszone 1B auf Raumtemperatur aufwärmen gelassen werden und dann über Leitung 44 als Produkt des Verfahrens aus Zone 1 B gewonnen werden.
  • Höhere N-Vinylpyrrolidon-Reinheit, bis zu 99, 99%, wird erzielt, indem die fünfte flüssige Rückstandsphase zu Zone 2A anstelle von Zone 1A geleitet wird, die verbleibende fünfte kristalline Phase geschmolzen wird, gefolgt von wiederholtem Zurückführen der Kristallschmelze aus Zone 1B zu 1A, bevor das Produkt schließlich über Leitung 44 gewonnen wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein wirtschaftliches, kommerziell durchführbares Verfahren zum Erhalt von reinem, stabilem Vinylpyrrolidon durch Behandlung mit verbesserter Effizienz und ohne Verlust von hochreaktivem Vinylpyrrolidon-Produkt als Polymer bereit, der bei wiederholten Destillationen über lange Zeiträume bei höheren Temperaturen unvermeidlich ist. Weiters ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgreich möglich, sowohl polare als auch apolare Verunreinigungen in einem einzigen Arbeitsgang mit verringerten Kosten zu entfernen. Außerdem kann dieses Verfahren chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden; wobei letzteres beispielsweise durchgeführt wird, indem Paare von Kristallisations- und Umkristallisationskammern, die im Tandem oder in einer einzigen Kristallisator-Einheit betrieben werden, die Mittel zum Ableiten von Flüssigkeit, intermittierenden Erwärmen und Zurückführen von abgetrennten verflüssigten Kristallen aufweist, abwechselnd betrieben werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Reinigung von N-Vinylpyrrolidon, welches umfaßt: die Rektifikation einer ersten N-Vinylpyrrolidon-Rohlösung durch allmähliches Senken der Temperatur der Lösung auf zwischen etwa 1 und etwa 5ºC unter ihrem Gefrierpunkt in einer ersten Kristallisationszone, um eine feste N-Vinylpyrrolidon-Kristallphase und eine flüssige Restphase zu bilden; das Abtrennen der flüssigen Restphase von der kristallinen Phase; das allmähliche Erwärmen der abgetrennten Kristalle, um eine flüssige Schmelze zu bilden, die eine höhere N-Vinylpyrrolidon-Konzentration als die erste Rohlösung aufweist, und das Unterziehen der flüssigen Schmelze 1 bis 3 zusätzlichen Umkristallisationsschritten durch allmähliches Abkühlen der geschmolzenen Kristalle aus jedem Schritt auf eine Temperatur von 1 bis 5ºC unter ihrem Gefrierpunkt und das Wiederholen der obigen Trennung von Kristall- und flüssiger Restphase, gefolgt von Erwärmen der abgetrennten Kristalle zwischen jedem Kristallisationsschritt, um eine Schmelze zu bilden und N-Vinylpyrrolidonschmelze aus dem abschließenden Kristallisationsschritt als Produkt des Verfahrens zu gewinnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die aus der ersten Kristallisationszone abgetrennte flüssige Restphase zurückgewonnen wird und getrennt auf eine Temperatur von etwa 1 bis etwa 5ºC unter ihrem Gefrierpunkt abgekühlt wird, um eine zusätzliche N- Vinylpyrrolidon-Kristallphase und eine zusätzliche flüssige Restphase zu bilden, die resultierenden Phasen getrennt werden, und die resultierenden abgetrennten Kristalle bis zur Verflüssigung erwärmt werden, um eine Schmelze zu bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Schmelze aus den Kristallen, die bei der Kristallisation des flüssigen Rests abgetrennt werden, als Produkt des Verfahrens gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Schmelze aus den Kristallen, die bei der Kristallisation des flüssigen Rests abgetrennt werden, als zusätzlicher Feed in die erste Kristallisationszone eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die flüssige Restphase, die von der ersten Kristallisationszone abgetrennt wird, zurückgewonnen wird und getrennt einer Reihe von Umkristallisationsschritten unterzogen wird, die jeweils bei einer immer niedrigeren Temperatur durchgeführt werden, um zusätzliche N-Vinylpyrrolidon-Kristallphasen und flüssige Restphasen zu bilden, wobei die Phasen in jedem Kristallisationsschritt getrennt werden; der abgetrennte flüssige Rest aus jedem Kristallisationsschritt vor dem abschließenden Schritt dem unmittelbar folgenden Kristallisationsschritt zugeführt wird und die in jedem Kristallisationsschritt abgetrennten N-Vinylpyrrolidonkristalle getrennt bis zur Verflüssigung erwärmt werden und dann als zusätzlicher Fed dem unmittelbar nachfolgenden Kristallisationsschritt zugeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin die aus der ersten Kristallisationszone gewonnene flüssige Restphase 1 bis 4 Umkristallisationsschritten unterzogen wird.
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