DE3225273A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von verbrauchtem oel - Google Patents
Verfahren zur rueckgewinnung von verbrauchtem oelInfo
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Description
Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem Öl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem Öl durch Extraktion
mit einem Gas in einem superkritischen Zustand unter bestimmten Arbeitsbedingun-5
gen zur Abtrennung des Öls von Verunreinigungen und von den darin enthaltenen Additiven.
Im folgenden werden einige bekannte Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem Öl beschrie-
ben:
Eines dieser Verfahren besteht darin, daß man das verbrauchte Öl in eine Extraktionssäule
einführt, in die außerdem verflüssigtes Propan
eingeleitet wird. Das in dem Propan gelöste Öl
15 wird oben aus der Säule abgezogen und der unlösliche
Rückstand wird vom Boden der Säule entfernt.
/2
1A-56 175 . / £
Das Öl und;.Propan, enthaltende Gemisch wird in
eine zweistufige Verdampfungsvorrichtung geleitet in der das Öl von dem Propan abgetrennt
wird, während der Rückstand nach der Rückgewinnung des darin enthaltenen Propans mit dem
Naphtha verbrannt wird.
Das von dem Rückstand und von dem Gemisch zurückgewonnene Propan wird komprimiert und erneut in
die Extraktionssäule geleitet. Das Öl wird einem Raffinierungsverfahren unter Verwendung von Schwefelsäure
unterworfen. Diese abschließende Behandlung erfordert eine beträchtliche Menge an Schwefelsäure
und es entstehen gewisse Mengen von unerwünschten restlichen Produkten.
Ein weiteres Verfahren ist in der BE-PS 880 074 beschrieben. Danach wird das verbrauchte Öl mit
einem Gas oberhalb des kritischen Druckes und der kritischen Temperatur in eine Extraktionssäure geleitet.
Bei diesem Verfahren werden einige der bei dem vorher beschriebenen Verfahren auftretenden Nachteile
vermieden. Es wird jedoch ein gereinigtes Öl erhalten, das noch Zusätze enthält,die anschließend nur
mit großen Schwierigkeiten abgetrennt werden können.
Es wurde nun ein Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem Öl entwickelt,mit dessen Hilfe überraschender
Weise die oben erwähnten Nachteile überwunden werden konnten, wodurch erhebliche technische
und wirtschaftliche Vorteile erreicht werden konnten.
/3
1A-56 175 f Ϊ
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden
Stufen:
a) Einspeisen des verbrauchten Öls in eine Vordestillations-Säule, in der das Wasser und
die leichten Kohlenwasserstoffe vom Kopf abgezogen werden;
b) thermische Behandlung des verbrauchten Öls;
c) Einspeisen des vordestillierten und thermisch behandelten verbrauchten Öls in eine Extraktionssäule,
in die ein Gas unter superkritischen Bedingungen getrennt eingespeist wird, das den größten Teil der Kohlenwasserstofffraktion
löst und die in dem Öl enthaltenen Verunreinigungen und Zusätze nicht löst;
d) Einspeisen der gelösten Kohlenwasserstofffraktion der Stufe c) in eine oder eine Reihe
von Trennsäulen zur Abtrennung von einer oder mehreren gasreichen Ölfraktionen von den entsprechenden
an Öl verarmten Gasfraktionen;
e) Entspannen in Trennstufen auf den gleichen Druck ' sowohl des ungelösten
Produktes der Stufe c), wodurch der Kohlenwasserstoffe, Zusätze und Verunreinigungen
enthaltende Rückstand von dem für die Extraktion angewandten Gas abgetrennt wird, als auch der
gasreichen Ölfraktion(en) der Stufe d) mit Ausnahme derjenigen einer einzelnen oder der
letzten Trennsäule, wodurch Kohlenwasserstofffraktionen
unterschiedlicher Viskositäten von dem Gas abgetrennt werden;
1A-56 175 - j/- S ·
f) Komprimieren und Zurückführen des in Stufe e)erhaltenen Gases und des als Kopfprodukt
.von der letzten Trennsäule abgezogenen Gases in die Extraktionssäule und
g) Abziehen des Rückstandes und des Öls mit unterschiedlichen Viskositäten aus den
Trennstufen der Stufe e) sowie vom Boden der einzigen oder letzten Trennsäule.
Die Extraktion des verbrauchten Öls mit einem Gas in superkritischem Zustand unter Anwendung
einer thermischen Behandlung und Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen ermöglicht es,
das Öl von den darin enthaltenen Verunreinigungen und Additiven abzutrennen.
Wie oben gesagt, ergibt das Verfahren der BE-PS ein Öl, das noch Additive enthält, die schwierig
abzutrennen sind l während dieser Nachteil mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden wird, da durch die thermische Behandlung vor der
Extraktion mit dem Gas unter superkritischen Bedingungen die Löslichkeit der Additive in der
nächsten Verfahrensstufe verringert wird.
Diese thermische Behandlung kann entweder vor der Vordestillations-Kolonne oder in dieser Kolonne
selbst durch Erhöhung der Arbeitstemperatur durchgeführt werden, oder nach der Vordestillation
vor Einspeisen des verbrauchten Öls in die erste Extraktionssäule.
Die Temperatur bei der thermischen Behandlung kann zwischen 200 und 420°C gehalten werden und
die Verweilzeit kann von 1 min bis zu 2 h
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1A-56 175 ^
variieren wobei diese Bereiche durch die Art des zurückzugewinnenden Öls und die speziellen vorhandenen
Zusätze und Verunreinigungen bestimmt werden.
5
5
Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Kohlendioxid können als Gas für das Verfahren
angewandt werden. Die Verwendung von Propan ist besonders empfehlenswert. Die Temperatur
und der Druck in der Extraktions-Kolonne werden so gewählt, daß die beste Trennung des Öls sowohl
von den Verunreinigungen als auch von den Additiven erzielt wird, da es schwierig wärej eine Trennung
der Additive von dem-Öl zu erzielen, wenn die Löslichkextsbedingungen des superkritischen Gases
so wären, daß auch die Additive gelöst würden.
Die in der Extraktionssäule und in den Trennsäulen angewandten Temperaturen liegen zwischen der kritischen
Temperatur des angewandten Gases und einer Temperatur die um 100 "G- höher liegt als die
kritische Temperatur und die Drücke liegen oberhalb der kritischen Drücke.
Die Extraktionssäule kann entweder in gleicher
Richtung oder in Gegenrichtung durchströmt werden.
Außerdem kann innerhalb der oben erwähnten Grenzen jede Trennsäule bei einer höheren Temperatur und/
oder einem geringeren Druck als die vorhergehende Säule arbeiten.
Das Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch ansatzweise durchgeführt werden.
/6
1A-56 175 ·
Es ist auch zu "bemerken, daß ein Öl mit einer besseren Reinheit erhalten wird, wenn die Ausbeute
an Öl in dem Kopfstrom der Extraktions-Kolonne durch geeignete Maßnahmen verringert
wird, z. B. auf ungefähr 80 Gew.-%.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des Fließschemas der beiliegenden Figur beschrieben.
Das verbrauchte Öl 1 wird zunächst einer Vordestillation in der Vordestillationssäule 2
unterworfen, wo das Wasser und leichte Kohlen-:· Wasserstoffe 3 am Kopf der Säule abgezogen
werden( während das verbrauchte Öl am Boden 4 der Säule austritt. .
Die in der Figur nicht gezeigte thermische Behandlung wird dann entweder vor, nach oder
in der Vordestillationssäule durchgeführt^ um das Lösen der Additive in der nächsten
Verfahrensstufe zu begünstigen (zu verringern).
Nach der thermischen Behandlung wird das verbrauchte Öl in die Extraktionssäule 5 geleitet,
wo es mit einem Gas 6 extrahiert wird, das getrennt unter superkritischen Bedingungen
eingeleitet wird.
Das in dem zur Extraktion angewandten Gas ge-. löste Öl 7 tritt über den Kopf der Extraktionssäule 5 in flüssiger Phase aus und dieser Strom
wird in eine Trennsäule 8 geleitet, die bei höherer Temperatur und/oder niedrigerem Druck als
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1A-56 175
die Extraktionssäule arbeitet.
Die Kohlenwasserstoffraktion, ungelöste Verunreinigungen und Zusätze und ein Teil des von
diesen Substanzen mitgerissenen Gases werden am Boden der Säule 5 abgezogen und dieser Strom
wird über ein Ventil 9 entspannt und in eine Stufe 10 geleitet, in der die Kohlenwasserstoffe,
Verunreinigungen und Additive (d. h. der Rückstand) 11 von dem Extraktionsgas 12 abgetrennt
werden, das zurückgeführt wird.
Eine flüssige Phase 13, die in dem Gas gelöstes Öl enthält, tritt als Kopfprodukt aus der Trennsäule
8 aus und wird in eine .zweite Trennsäule 14 geleitet, die bei höherer Temperatur und/oder
niedrigeren Druck arbeitet als die vorhergehende und das Bodenprodukt aus der Säule wird abgezogen
und über ein Ventil 15 entspannt und in einer Stufe 16 in ein schweres Öl 17 und das Extraktionsgas 18 aufgetrennt, das dann zurückgeführt wird.
Das Kopfprodukt der zweiten Säule 14 besteht aus einem Strom 19 enthaltend in dem Gas gelöste Kohlen-Wasserstoffe.
Diesesprodukt wird in die dritte Trennsäule 20 geleitet, die bei höherer Temperatur
und/oder niedrigere^1 Druck als die vorhergehende arbeitet. Das Bodenprodukt aus dieser
Säule wird abgezogen und über ein Ventil 21 entspannt und in einer Stufe 22 in ein Mittelöl 23
und das Extraktionsgas 24 aufgetrennt das zurückgeführt
wird.
/8
1A-56 175 '
Ein im wesentlichen das eingesetzte Gas enthaltender Strom tritt als Kopfprodukt aus der
dritten Säule 20 aus und wird zurückgeführt während ein Bodenprodukt 26f das im wesentlichen ·
leichtes Öl enthält abgezogen wird.
Das Entspannen wird so durchgeführt, daß man
in allen Stufen den gleichen Enddruck erhält, so daß es möglich istyeinen einzigen Kompressor
zum Komprimieren der Ströme 12, 18 und 24 sowie des auf den gleichen Druck eingestellten Stromes
25 anzuwenden. Diese Ströme werden nach dem Komprimieren wieder in die Extraktionssäule
zurückgeführt.
Ein Teil des komprimierten Gases kann , wenn dies erforderlich ist, in den Boden der Trennsäulen
eingespeist werden um eine bessere Trennung zu erreichen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, in den Stufen 10,16 und 22 zu erhitzen/um eine bessere
Trennung des Extraktionsgases von dem Rückstand oder dem vorhandenen Öl zu erzielen.
Ferner ist es möglich,
die Temperatur am oberen Ende der Exträktionssäule
und/oder der Trennsäule gegenüber dem Rest der Säule zu erhöhen um einen inneren Rückfluß
zu erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von zwei Beispielen näher erläutert.
/9
1A-56 175 - ?/- /l^·
Ein 215 s bei 23O0C thermisch behandeltes und
vordestilliertes gebrauchtes Öl wurdekontinuierlich
mit Propan unter superkritischen Bedingungen in einer Extraktionssäule bei einer
Temperatur von 14O°C und einem Druck von 117,7 bar extrahiert. Das angewandte Verhältnis
Propan zu Öl berechnet für Flüssigkeitsvolumina bei 15°C betrug 10 zu 1.
Die als Kopfprodukt aus der Säule abgezogene flüssige Phase wurde bei Atmosphärendruck
schnell destilliert, wobei man ein Öl mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften
erhielt.
/10
1A-56 175 - Λβ/- /l<f.
Eingespeistes, ver- Mit Propan unter
brauchtes Öls 215 s superkritischen
bei 230 0C behandelt Bedingungen extra-
und vordestilliert hiertes Öl 5
Ausbeute (Gew.-%) 100 92
Viskosität bei 99 °C ., o n
2 ii,^ y,8
(mm /S)
Elemente
(Röntgen-Fluoreszenz)
Ba ppm 400 \ 5
Ca " 1800 13
Pb " 2350 185
Zn " 900 75
P " 720 350
Cl " 800 120
Br » 500 30
Wenn die als Kopfprodukt der Säulen erhaltene
flüssige Phase statt dessen direkt in eine Trennsäule unter den Arbeitsbedingungen, d. h. bei einer Temperatur von 140 0C und einem Druck von 110 bar eingeleitet wird, ist die schwerste Ölfraktion
flüssige Phase statt dessen direkt in eine Trennsäule unter den Arbeitsbedingungen, d. h. bei einer Temperatur von 140 0C und einem Druck von 110 bar eingeleitet wird, ist die schwerste Ölfraktion
/11
1A-56 175 f
unlöslich, so daß das öl in zwei Schnitte mit unterschiedlichen Viskositäten fraktioniert
wird.
Die Ausbeuten und Eigenschaften, der auf diese Weise erhaltenen Produkte sind in der folgenden
Tabelle angegeben.
Kopfprodukt Bodenprodukt
Ausbeute (Gew.-%) 80 20
Viskosität bei 99°C
(mm2/s) 8'° 3O'5
Farbe ASTM D1500 6 ) 8
20 | Elemente (Röntgen- Fluoreszenz) |
< 5 | <5 |
Ba ppm | < 5 | 68 | |
25 | Ca » | 170 | 215 |
Pb » | 20 | 265 | |
Zn " | 300 | 560 | |
30 | P » | ||
Cl " 100 125
Br " 18 65
/12
1A-56 175 - Ϋ ήθ
Das schwere Bodenprodukt und das Kopföl,
das ein Gemisch aus Mittelöl und Leichtöl ist, werden mit Hilfe bekannter Verfahren
mit Dampf destilliert und mit Entfärbeerde behandelt, wobei man Produkte erhält, die
die in der folgenden Tabelle angegebenen Eigenschaften besitzen.
Mittelöl + Schweröl
Leichtöl
Dichte bei 15°C g/ml .0,872 0,899 15
Viskosität 37,80C ^g ^2
(mm /s)
Viskosität 99°C OQ ,,
(mm Vs)
Farbe ASTM D1500 <" 2 6
IP A8 Oxidations-Test:
Zunahme des Rückstands
nach Ramsbottom (Gew.-900,28 0,70
Viskositäts-Verhältnis 1,29 1,33
/13
1A-56 175 - Λ/- ^
Tabelle III (Fortsetzung)
Mittelöl + Schweröl Leichtöl
Element e(Röntgen-Fluoreszenz)
Ba ppm ^ 5
Ca "
Ca "
Pb " /5 < 5
Zn
15 ρ " | < 40 | <' 40 |
Cl " | 50 | 40 |
Br " | < 5 | <5 |
20 Beispiel 2 |
Ein 215 s bei 3500C thermisch behandeltes und
vordestilliertes verbrauchtes Öl wurde kontinuierlich mit Propan unter superkritischen Bedingungen
in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 bei einer Temperatur von 14O°C und
einem Druck von 118.bar unter Anwendung eines
Propan/Öl-Verhältnisses von 10/1 ,berechnet auf
Flüssigkeitsvolumina bei 15°C extrahiert.
/14
1A-56 175
Nach dem Schnelldestillieren "bei Atmosphärendruck, ergab
die als Kopfprodukt abgezogene flüssige Phase einöl mit den in der folgenden Tabelle angegebenen
Eigenschaften.
Eingespeistes, verbrauchtes Öl, 215 s bei 2300C, behandelt
und vordestilliert
Ausbeute (Gew.~%)
Viskosität bei 990C (mm /s)
Elemente (Röntgen-Fluoreszenz)
100
13,2
Ba ppm
Ca "
Pb »
Zn "
ρ t>
Cl "
Br "
420
1500
2350
770
980
250
320
Mit Propan unter superkritischen Bedingungen extrahiertes Öl
93
9,9
< 5
10
< 5
< 5
< 40
60 30
6238
Claims (10)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von verbrauchtem
Öl durch Extraktion mit Hilfe eines verflüssigten Gases, dadurch gekennzeichnet ,
daß es die folgendaiStufen umfaßt.
a) Einspeisen des verbrauchten Öls in eine Vordestillations-Säule,
in der das Wasser und die leichten Kohlenwasserstoffe vom Kopf abgezogen werden;
10 b) thermische Behandlung des verbrauchten Öls;
10 b) thermische Behandlung des verbrauchten Öls;
c) Einspeisen des vordestillierten und thermisch behandelten verbrauchten Öls in eine Extraktionssäule, in die ein Gas unter superkritischen
Bedingungen getrennt eingespeist wird, das den
15 größten Teil der Kohlenwasserstoffraktion löst und die in dem Öl enthaltenen Verunreinigungen
und Zusätze nicht löst;
d) Einspeisen der gelösten Kohlenwasserstoffraktion der Stufe c) in eine oder eine Reihe von Trenn-
20 säulen zur Abtrennung von einer oder mehreren gasreichen Ölfraktionen von den entsprechenden
an Öl verarmten Gasfraktionen;
/2
1A-56 175 - 2 -
e) Entspannen in Trennstufen auf den gleichen Druck sowohl des ungelösten Produktes der
Stufe c), wodurch der Kohlenwasserstoffe, Zusätze und Verunreinigungen enthaltende
Rückstand von dem für die Extraktion angewandten Gas abgetrennt wird, als auch der gasreichen
Ölfraktion(en) der Stufe d) mit Ausnahme derjenigen einer einzelnen oder der
letzten Trennsäule, wodurch Kohlenwasserstoffraktionen unterschiedlicher Viskositäten
von dem Gas abgetrennt werden;
f) Komprimieren und Zurückführen des in Stufe e) erhaltenen Gases und des als Kopfprodukt
von der letzten Trennsäule abgezogenen Gases in die Extraktionssäule und
g) Abziehen des Rückstandes und des Öls mit unterschiedlichen Viskositäten aus den
Trennstufen der Stufe e) sowie vom Boden der einzigen oder letzten Trennsäule.
/3
1A-56 175 - 3-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Extraktionsund
Trennsäulen bei einer Temperatur zwischen der kritischen Temperatur des angewandten
Gases und einer Temperatur, die 100 0C über
dieser kritischen Temperatur liegt,und bei einem Druck, der über dem kritischen Druck des Gases
liegt, arbeiten und daß jede der Trennsäulen bei einer höheren Temperatur und/oder einem
niedrigeren Druck arbeitet als die vorhergehende, jedoch jeweils innerhalb der oben angegebenen
Grenzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß das für die Extraktion angewandte Gas ausgewählt v/ird aus Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das für die Extraktion
angewandte Gas Kohlendioxid ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das für
die Extraktion angewandte Gas Propan ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die thermische
Behandlung entweder vor oder nach oder gleichzeitig mit der Vordestillation durchgeführt wird.
/4
1A-56 175 - 4 -
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die thermische
Behandlung bei einer Temperatur zwischen 200 und 4200C innerhalb von 1 min bis zu 2 h durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtrennung
des Rückstandes und der Ölfraktionen von dem für die Extraktion angewandten Gas durch Erwärmen durchgeführt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des
zurückgewonnenen und komprimierten Gases in den Boden der Trennsäule(n) eingeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Temperatur am
Kopf der Extraktionssäule und/oder der Trennsäule(n)
gegenüber dem Rest der Säule erhöht wird.
6238
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