BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung einer sekundären alkalischen Batterie.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Separator für eine sekundäre alkalische Batterie muß (1)
ein alkalisches Elektrolyt fassen, (2) eine positive Elektrode
und eine negative Elektrode voneinander trennen, (3)
Wickelspannung widerstehen, (4) darf keinen Kurzschluß zwischen
der positiven und der negativen Elektrode verursachen, (5) muß
ein Wandern von Ionen und Wasser erlauben und (6) muß eine
Permeation des erzeugten Gases erlauben.
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Konventionell verwendete Separatoren für sekundäre alkalische
Batterien umfassen nicht gewebte Polyamidgewebe und nicht
gewebte Polyolefingewebe, die mittels einer chemischen
Behandlung, Pfropfen(grafting) oder mittels Auftragen einer
oberflächenaktiven Komponente hydrophil gemacht worden sind (vgl. JP-
A-58-94752, JP-A-61-78053, JP-A-64-86445, JP-A-2-291665 und JP-
A-4-167355, wobei der Begriff "JP-A", der voranstehend
verwendet worden ist, als "ungeprüfte veröffentlichte japanische
Patentanmeldung" zu verstehen ist).
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Die FR-A-2504734 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines
auf Faser basierenden Separators für Batteriezellen, bei dem
die hydrophilen Eigenschaften zum Zurückhalten von Elektrolyten
mittels einer Radiofrequenz-Plasmabehandlung einer Faserschicht
in einem Gas, das Sauerstoffgruppen umfaßt, unter vermindertem
Druck verbessert worden sind. Die in diesem vorbekannten Stand
der Technik offenbarte Plasmabehandlung erhöht das Verhältnis
von 0 zu C in den Fasern des Separators um ungefähr 0,05 bis
0,35.
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Die JP-A-4167355 und JP-A-56063771 offenbaren eine
Separatorplatte, die aus Polypropylenfasern hergestellt ist, und eine
wärme- und alkalibeständige alkalische Speicherbatterie.
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Nicht gewebte Polyamidgewebe unterliegen, wenngleich sie
herausragende hyprophile Eigenschaften aufweisen, der Hydrolyse in
einem alkalischen Elektrolyt, wobei das Produkt der Hydrolyse
das kapazitative Rückhaltevermögen (capacity retention) beim
Speichern verringert, wie dies in H. W. Lim, et al., Proceedings
der 27. Power Sources Conference, Seite 83 bis 85 (1976)
ausgeführt ist.
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Nicht gewebte Polyolefingewebe, die durch chemische Behandlung
oder Propfen (Grafting) mit hydrophilen Eigenschaften
ausgestattet worden sind, werden aufgrund der Behandlung
spröde, wie dies in Mori, et al., KOBUNSHI RONBUNSHU, Vol. 48,
Nr. 1, Seite 1 bis 9 (Januar 1991) beschrieben ist. Daraus
ergibt sich, daß beim Wickeln der Elektrode oder beim Laden
bzw. Entladen Kurzschlüsse entstehen. Darüber hinaus ist ein
zusätzlicher Schritt beim Entsorgen der verbrauchten
Behandlungsflüssigkeit erforderlich.
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Nicht gewebte Polyolefingewebe, die über einen
oberflächenaktiven Zusatz hydrophil gemacht worden sind, weisen
den Nachteil auf, daß der aufgetragene oberflächenaktive Zusatz
sich leicht in dem Elektrolyt auflöst, was zu eine Verringerung
des kapazitativen Rückhaltevermögens während der Lagerung zur
Folge hat, wie dies in der JP-A-64-57568 angegeben wird, und
daß der innere Widerstand der Batterie dazu neigt, mit
sinkendem Elektrolyt-Haltevermögen anzusteigen, was zu einem
Abfall der Entladungsspannung oder zu einer verringerten
Nutzbarkeit des aktiven Materials führt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren anzugeben, mit dem wirkungsvoll sekundäre
alkalische Batterien mit einem hohen kapazitativen Rückhaltevermögen
während der Lagerung und einer verlängerten Zykluszeit, bei der
eine Schicht bzw. Platte aus Polyolefinfaser als Separator
verwendet wird, die hydrophil gemacht worden ist, hergestellt
werden können, ohne daß damit einhergehend die Eigenschaften
der Faser nachteilig beeinflußt worden sind.
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Die vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren nach Anspruch 1
an.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Figur zeigt eine Querschnittsansicht einer sekundären
alkalischen Batterie.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Platte bzw. Lage aus Polyolefinfasern, die bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren als Separator der sekundären Batterie
verwendet wird, weist eine Wick- bzw. Docht-Rate (wicking rate)
bei reinem Wasser von wenigstens 10 mm/2 min. auf, wie sie
gemäß dem Verfahren zur Bestimmung der Wasser-Docht-Rate, die in
JIS P-8141 (Klemm-Verfahren) angegeben ist, gemessen wird. Der
Separator, der eine derartige Lage aus Polyolefinfaser umfaßt,
ist chemisch stabil und zeigt ausreichend hydrophile
Eigenschaften. Die sekundäre alkalische Batterie, bei der
dieser Separator verwendet wird, weist eine ausreichende
Zykluszeit bei praktischer Verwendung auf und zeigt keine
Verringerung der Elektroden-Nutzbarkeit selbst dann, wenn bei
hoher Rate, wie beispielsweise 3 C entladen wird. Die Docht-
Rate bei reinem Wasser beträgt 10 mm/2 min. oder mehr.
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Die Oberfläche der Polyolefinfaser weist ein O/C-Atomverhältnis
von 0,05 bis 0,7 auf, das mittels Röntgen-Photoelektrischer
Spektrophotometrie (X-ray photoelectric spectrophotometry), im
folgenden mit "RPS" abgekürzt, gemessen wird. Das O/C-
Atomverhältnis von zwischen 0,05 und 0,7 deutet auf eine
hinreichende Einfügung von hydrophilen Gruppen, wie
beispielsweise einer Hydroxylgruppe, einer Karbonylgruppe,
ei
ner Karboxylgruppe, einer Arminogruppe oder einer Iminogruppe
hin. Dementsprechend zeigt der Separator weiter verbesserte
hydrophile Eigenschaften in dem alkalischen Elektrolyt.
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Es ist zu bevorzugen, daß die Tafel aus Polyolefinfaser, die in
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, Verbundfasern
umfaßt, die einen Mantel-Kern-Aufbau mit Polyethylen als Mantel
und Polypropylen als Kern aufweisen. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel dient der Polyethylenmantel als Wärme-schmelzende
(heat fusible) Komponente, um einen Separator mit hoher
mechanischer Festigkeit bereitzustellen. Die Tafel aus
Polyolefinfaser kann ausschließlich aus derartigen Verbundfasern bestehen.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine sekundäre
alkalische Batterie wirkungsvoll und rationell hergestellt werden.
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Der Separator, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Einsatz kommt, umfaßt eine chemisch stabile Tafel bzw. Bahn aus
Polyolefinfaser in Form eines nicht gewebten Gewebes, eines
gewebten Gewebes oder eines geknüpften Gewebes, dessen Oberfläche
hydrophil gemacht worden ist. Demgemäß enthält der Separator
gegenüber den konventionell mittels chemischer Behandlung oder
Pfropfen(grafting) Behandelten keine Verunreinigungen und
behält somit seine hydrophilen Eigenschaften über eine
verlängerte Lebenszeit. Die sekundäre alkalische Batterie der
vorliegenden Erfindung weist somit ein hohes kapazitatives
Rückhaltevermögen während des Speicherns sowie eine verlängerte
Zykluszeit auf.
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Die Bahn aus Polyolefinfaser, wie beispielsweise ein nicht
gewebtes Gewebe, weist vorzugsweise eine nominelle Porengröße von
1 bis 200 um, eine Porosität von 30 bis 80%, eine Dicke von 20
bis 500 um und einen Fibrillendurchmesser von 1 bis 100 um
sowie ein Basisgewicht von 5 bis 100 g/m² auf.
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Geeignete Polyolefine zum Aufbau der Bahn aus Polyolefinfaser
umfassen Hydrokarbon-Polyolefine, wie beispielsweise
Polypropylen und Polyethylen, und Fluor enthaltende Polyolefine, wie
beispielsweise Vinyliden-Polyfluorid. Diese Polyolefine können
entweder in reiner Form oder als Mischung (Polyblend) verwendet
werden. Verbundfasern mit einem Mantel-Kern-Gefüge oder andere
Gefüge können verwendet werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Polyolefinfasern
einer Behandlung unterzogen, um diese hydrophil zu machen, so
daß diese an der Oberfläche O/C-Atomverhältnis von 0,05 bis
0,7, daß mittels RPS gemessen worden ist, aufweisen. Sofern das
Verhältnis O/C weniger als 0,05 ist, weist die Bahn nur
unzureichende hydrophile Eigenschaften auf und es besteht die
Gefahr, daß eine Docht-Rate bei reinem Wasser von wenigstens 10
mm/2 min. nicht erreicht wird. Eine Batterie, bei der ein
Separator verwendet wird, der eine Docht-Rate bei reinem Wasser
von weniger als 10 mm/2 min. aufweist, kann bei hohen
Entladungsraten seine Funktionsfähigkeit nicht hinreichend
gewährleisten. Sofern das Verhältnis O/C 0,7 übersteigt, zeigt
sich eine Docht-Rate bei reinem Wasser, die aus unbekannten
Gründen zu gering ist. Darüber hinaus verschlechtert sich die
Eignung als nicht gewebtes Separatorgewebe einsetzbar zu sein,
wie beispielsweise die Bruchfestigkeit und die Dehnung, und es
ergibt sich, daß eine erhebliche Gefahr von Kurzschlüssen.
besteht, wenn der Separator zusammen mit den Bahnelektroden
beim Zusammenbau einer Batterie aufgewickelt wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Bahn aus
Polyolefinfaser einer Plasmabehandlung unterzogen, um ein
O/C-Atomverhältnis von 0,05 bis 0,7 zu erhalten.
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Die Plasmabehandlung kann in einer Vorrichtung ausgeführt
werden, die zur Erzeugung eines Kurzwellenfeldes mit einem Paar
von Elektrodenplatten ausgestattet ist. Eine Bahn aus
Polyolefinfaser, beispielsweise eine nicht gewebte Bahn, wird zwischen
dem Paar von Elektrodenplatten angeordnet, und nach Absaugen
auf 1,3 Pa wird ein vorgeschriebenes Gas, beispielsweise O&sub2;
eingeleitet. Während der Innendruck in der Vorrichtung auf
zwischen 1,3 Pa und 1300 Pa, vorzugsweise zwischen 1,3 Pa und 270
Pa gehalten wird, wird ein Kurzwellenfeld (von ungefähr 5 bis
50 Mhz) derart aufgebracht, daß ein Produkt von Kurzwellen-
Auslaßdichte und Behandlungszeit in einem Bereich von 0,1 bis
50 W·sek/cm², vorzugsweise von 0,1 bis 10 W·sek/cm² vorliegt.
Sofern das Produkt aus Kurzwellen-Auslaßdichte und
Behandlungszeit weniger als 0,1 W·sek/cm² beträgt, sind die erzielten
hydrophilen Eigenschaften in der Regel unzureichend, so daß es
schwierig wird, eine hinreichende Zahl von Ionen und Wasser für
die Elektrodenreaktion migrieren zu lassen. Sofern es zu hoch
ist, sind die erzielten hydrophilen Eigenschaften unzureichend.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die Fibrillen aufgrund
der Erwärmung oder der Schrumpfung gekürzt oder verformt
werden, was leicht zu Kurzschlüssen zwischen den Elektroden führt,
bzw. den Zusammenbau der Batterie verkompliziert.
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Sofern der Gasdruck 1,3 kPa überschreitet, wird die
Plasmaintensität zu hoch, was dazu führt, daß die Fibrillen gekürzt
werden und sich somit leicht Kurzschlüsse ergeben.
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Sofern der Abstand zwischen der zu behandelnden Bahn von
Polyolefinfaser und jeder Elektrode zu kurz ist, werden die Fasern
einer sehr hohen Plasmadichte ausgesetzt und können leicht
gekürzt werden. Um dies zu vermeiden, wird der Abstand der
Elektrode zu der Bahn auf 1 bis 20 cm, vorzugsweise auf 2 bis 10 cm
festgelegt. Mit der voranstehend beschriebenen Plasmabehandlung
wird eine hydrophile Gruppe, wie beispielsweise eine
Hydroxylgruppe, eine Karboxylgruppe, eine Arminogruppe oder eine
Iminogruppe, in die Oberfläche der Bahn aus Polyolefinfaser
eingebracht, um die Oberfläche der Bahn hydrophil zu machen.
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Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Separator
der alkalischen Batterie weist eine Permeabilität von Luft von
20 sek/100 cm³ oder weniger und vorzugsweise von 0,1 sek/300 mm³
oder mehr, gemessen gemäß JIS P-8117 (Garley Verfahren), auf.
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Die vorstehend beschriebene Plasmabehandlung muß nicht über der
gesamten Faserbahn durchgeführt werden, und eine Bahn aus
Polyolefinfaser, von der ein Teil der Behandlung ausgesetzt worden
ist, kann als Separator dienen.
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Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher unter
Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben, jedoch ergibt sich, daß
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
werden soll.
BEISPIELE 1 BIS 6
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Nicht gewebtes Gewebe aus Polyolefinfaser (Dicke: 150 um;
Porosität: 61%; Basisgewicht: 55 g/m²), das Verbundfasern
(mittlerer Faserdurchmesser: 20 gin) mit einem
Mantel-Kern-Aufbau mit Polyethylen als Mantel und Polypropylen als Kern
aufwies, wurde zwischen einem Paar von Elektrodenplatten einer
Plasmabehandlungsvorrichtung parallel zu den Elektrodenplatten
mit einem Abstand von 10 cm von jeder Elektrode angeordnet.
Nach dem Evakuieren der Vorrichtung auf 1,3 mPa wurde
Sauerstoff bei einer Fließrate von 10 cm³/min (STP: Standard
Temperatur und Druck) bis zu einem Innendruck von 1,3 Pa eingeleitet.
Das nicht gewebte Gewebe wurde bei einer Kurzwellenfrequenz von
13,56 Mhz bei einem Produkt von Kurzwellen-Ausgabedichte und
Behandlungszeit von 0,1; 1,0; 5,0; 10,0; 30,0 bzw. 50,0
W·sek/cm² behandelt. Die derart. behandelte nicht gewebte Bahn
wurde aus der Vorrichtung entnommen und auf Maß geschnitten, um
einen Separator zu schaffen.
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Die Docht-Rate bei reinem Wasser und das O/C-Verhältnis
(gemessen mittels RPS) der derart erzielten Bahn ist in der
nachstehend angegebenen Tabelle gezeigt.
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Der sich ergebende Separator wurde in eine - bezogen auf das
Gewicht - 30%tige wäßrige Lösung aus Kaliumhydroxid eingetaucht
und spiralförmig zusammen mit einer Plattenelektrode aus
gesin
tertem Nickel als positive Elektrode und einer Plattenelektrode
aus einer gesinterten, Wasserstoff absorbierenden Legierung als
negative Elektrode gewickelt, um eine sekundäre alkalische
Batterie der Größe AA gemäß der Darstellung in der Figur zu
erzielen.
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Einzelheiten der in der Figur gezeigten Batterie werden
nachfolgend erläutert. In der Figur bezeichnen die Bezugszeichen 1
bis 14 eine positive Elektrode, eine negative Elektrode, einen
Separator, eine spiralförmig gewickelte Zelle, eine
Batterieumfassung bzw. Dose, eine Ringdichtung, einen Dichtungsdeckel,
eine Endplatte, eine Dichtungsplatte, eine Metallfeder, ein
Verschlußelement, einen positiven Elektrodenanschluß, einen
Bodenisolator, und einen Deckelisolator, in entsprechender
Reihenfolge.
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Die positive Elektrode 1 ist eine 39 mm breite, 82 mm lange und
0,66 mm dicke Bahn aus gesintertem Nickel, die Nickelhydroxid
als aktives Material enthält. Die positive Elektrode 1 weist
eine theoretische Kapazität von 1160 mAh auf. Die negative
Elektrode 2 ist eine 41 mm breite, 111 mm lange und 0,30 mm
dicke Bahn aus einer gesinterten Wasserstoff absorbierenden
Legierung. Die negative Elektrode 2 weist eine theoretische
Kapazität von 1800 mAh auf.
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Die positive Elektrode 1 und die negative Elektrode 2 mit einem
dazwischen angeordneten Separator 3 wurden spiralförmig
aufgewickelt, um eine spiralförmig gewickelte Zelle 4 zu bilden. Die
spiralförmig gewickelte Zelle wird in die Batteriedose 5
eingesetzt, wobei der Isolator 13 am Boden und der Isolator 14 an
der Decke angeordnet sind.
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Die Ringdichtung 6 ist aus Nylon 66 hergestellt. Der
Dichtungsdeckel 7 ist aus einer Endplatte 8 und einer Dichtungsplatte 9
hergestellt. Die Öffnung der Batteriedose 5 wird mittels des
Dichtungsdeckels 7 und der Ringdichtung 6 abgedichtet.
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Nachdem die spiralförmig gewickelte Zelle 4 in die Batteriedose
5 mit dem Isolator 13 am Boden eingesetzt ist, wird eine -
bezogen auf das Gewicht - 30%tige wäßrige Lösung aus
Kaliumhydroxid in die Batteriedose 5 eingefüllt und der Isolator 14
wird an dieser befestigt. Eine Nut 5a wird dann im oberen
Bereich der Batteriedose 5 derart ausgeformt, daß sie einen zur
Innenseite vorspringenden Ring aufweist, wobei die Ringdichtung
6 und der Dichtungsdeckel 7 auf den Vorsprung gelegt werden.
Die Öffnung der Batteriedose 5 wird dann zur Abdichtung nach
innen gepreßt.
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Die Endplatte 8 weist eine äußere Gasauslaßöffnung 8a auf, und
die Dichtungsplatte 9 weist eine innere Gasauslaßöffnung 9a
auf. Zwischen der Endplatte 8 und der Dichtungsplatte 9 ist
eine metallische Feder 10 sowie ein Verschlußelement 11
angeordnet. Der äußere Bereich der Dichtungsplatte 9 ist nach
innen gebogen, so daß die Endplatte 8 zur Ausbildung des
Dichtungsdeckels 7 eingeklemmt ist.
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Die Metallfeder 10 drückt das Verschlußelement 10 nach unten,
um im Normalzustand die Gasauslaßöffnung 9a zu verschließen.
Wenn Gas innerhalb der Batterie ausströmt, so daß der
Innendruck ungewöhnlich ansteigt, wird die Metallfeder 10
zusammengedrückt, um einen Spalt zwischen dem Verschlußelement 11 und
der inneren Gasauslaßöffnung 9a zu schaffen. Das Gas wird somit
durch die innere Gasauslaßöffnung 9a und die äußere
Gasauslaßöffnung 8a abgeleitet, un< zu verhindern, daß die Batterie reißt
bzw. platzt.
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In den Beispielen wurden 10 Batterien, die den vorstehend
beschriebenen Aufbau aufwiesen, unter Verwendung der jeweiligen
Separatoren vorbereitet, die Anzahl an aufgrund von Kurzschluß
verworfenen Batterien war Null. Darüber hinaus wurde die
Brauchbarkeit bei einer hohen Entladungsrate, das Haltevermögen
bezüglich der Kapazität bei einer Lagerung bei 20ºC über die
Dauer von 30 Tagen sowie die Zykluszeit gemäß den nachfolgend
beschriebenen Verfahren gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind
in der nachfolgend dargestellten Tabelle gezeigt.
1) Brauchbarkeit bei hoher Entladungsrate:
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Die Batterie wurde bei 0,1 A über die Dauer von 15 Stunden in
einer Umgebung von 20ºC geladen und dann bei 0,2 A auf eine
endgültige Entladungsspannung von 1 V entladen. Das Laden und
Entladen wurde dreimal wiederholt, so daß sich die Batterie
stabilisieren konnte. Nach der Stabilisierung wurde die
Batterie endgültig bei 0,1 A über die Dauer von 15 Stunden
geladen und dann bei 3 A entladen. Die Entladungskapazität
wurde anhand der Zeit ermittelt, die erforderlich war, bis die
Entladungsspannung auf 1,0 V verringert war. Die Brauchbarkeit
bei einer hohen Entladungsrate wurde gemäß der nachfolgenden
Gleichung ermittelt:
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Brauchbarkeit bei hoher Entladungsrate (%) =
[Entladungskapazität bei einem Entladen mit 3A/geladene
Kapazität ( = 1.160mAh)] · 100).
2) Haltevermögen bezüglich der Kapazität:
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Die Batterie wurde bei 1,0 A über die Dauer von 15 Stunden bei
20ºC geladen und dann bei 0,2 A auf 1 V entladen. Das Laden und
Entladen wurde dreimal wiederholt, so daß sich die Batterie
stabilisieren konnte. DieEntladungskapazität bei dem dritten
Entladen wurde als Ausgangs-Entladungskapazität genommen. Die
derart stabilisierte Batterie wurde endgültig mit 0,1 A über
die Dauer von 15 Stunden geladen und dann bei 20ºC über 30
Tagen gelagert. Die Batterie wurde im Anschluß an die Lagerung
bei 0,2 A entladen, um die Entladungskapazität nach dem Lagern
zu messen. Das Haltevermögen bezüglich der Kapazität während
der Lagerung wurde gemäß folgender Gleichung berechnet:
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Haltevermögen bezüglich der Kapazität (%) =
[Entladungskapazität nach der Lagerung/ursprüngliche
Entladungskapazität] · 100.
3) Zykluszeit:
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Die Batterie wurde bei 0,1 A über die Dauer von 15 Stunden bei
20ºC geladen und dann bei 0,2 A auf 1 V entladen. Das Laden und
Entladen wurde dreimal wiederholt, so daß sich die Batterie
stabilisieren konnte. Die Ausgangs-Entladungskapazität wurde in
der selben Art erzielt wie es unter (2) voranstehend
beschrieben worden ist. Dann wurde die derart initialisierte
Batterie wiederholt einem 1, 2 Stunden Laden bei 1 A und
Entladen bei 1 A auf 1 V (innerhalb von 1, 2 Stunden)
unterzogen. Die Anzahl der Lade- und Entladungszyklen, bis die
Entladungskapazität auf 80% der ursprünglichen
Entladungskapazität verringert worden war, wurde als Zykluszeit
genommen.
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Wie sich auf der gezeigten Tabelle ergibt, wiesen die
Separatoren ein O/C-Atomverhältnis von 0,05 bis 0,7 auf und eine Docht-
Rate bei reinem Wasser von 10 mm/2 min. oder mehr. Kein
Kurzschluß ist bei dem Zusammenbau der Batterien entstanden.
Sämtliche Batterien zeigten zufriedenstellende Eigenschaften, da
sie eine Brauchbarkeit von 80% oder mehr bei hoher
Entladungsrate, ein Haltevermögen bezüglich der Kapazität von 80% oder
mehr und eine Zykluszeit von 500 oder mehr aufwiesen.
Beispiel 7
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Eine Bahn aus nicht gewebtem Polyolefin (Dicke: 150 um;
Basisgewicht: 55 g/m²; Porosität: 61%) mit 80 Teilen der gleichen
verbundenen Fasern gemäß Beispiel 1 und 20 Teilen an
Polypropylenfasern (mittlerer Faserdurchmesser: 20 um) wurde einer
Plasmabehandlung unter den selben Bedingungen wie in Beispiel 3
unterzogen (Hochfrequenz-Ausgabedichte x Behandlungszeit = 5,0 W
x
sek x cm²). Die behandelte Bahn wurde zur Vorbereitung von
Separatoren für eine sekundäre alkalische Batterie zugeschnitten.
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Die Docht-Rate von reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis des
sich ergebenden Separators sind in der Tabelle aufgeführt. Eine
Batterie wurde unter Verwendung des Separators in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 zusammengebaut. Das Auftreten von
Kurzschluß während des Zusammenbaus und die Ergebnisse der
Beurteilung des Verhaltens der Batterie sind ebenfalls in der Tabelle
gezeigt.
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Wie sich aus der Tabelle ergibt, war das O/C-Atomverhältnis
0,12. Während der Separator eine Docht-Rate bei reinem Wasser
von 28 mm/2 min. aufwies, was ein wenig geringer als die von
Beispiel 3 ist, bei dem eine nicht gewebte Bahn ausschließlich
aus Fasern mit einem Mantel-Kern-Aufbau bestand, wies die
Batterie eine Brauchbarkeit von 81% bei einer hohen
Entladungsrate und eine Zykluszeit von 500 oder mehr auf, was den
Ergebnissen der Beispiele 1 bis 6 entspricht. Beim Zusammenbau
entstand kein Kurzschluß.
Beispiel 8
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Eine Bahn aus nicht gewebtem Polyolefin (Dicke: 150 um;
Basisgewicht: 55 g/m²; Porosität: 71%), die 50 Teile der gleichen
Verbundfasern umfaßte, wie die in Beispiel 1 verwendeten, und
50 Teile an Polypropylenfasern (mittlerer Faserdurchmesser: 20
um) umfaßte, wurde einer Plasmabehandlung unter den selben
Bedingungen wie Beispiel 3 (Hochfrequenz-Ausgabedichte x
Behandlungszeit = 5,0 W x sek./cm²) unterzogen. Die behandelte Bahn
wurde zur Vorbereitung von Separatoren für eine sekundäre
alkalische Batterie zugeschnitten.
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Die Docht-Rate bei reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis des
sich ergebenden Separators sind in der Tabelle aufgeführt. Eine
Batterie wurde unter Verwendung des Separators in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 zusammengebaut. Das Auftreten von
Kurz
schluß während des Zusammenbaus und die Ergebnisse der
Beurteilung des Verhaltens als eine Batterie sind ebenfalls in der
Tabelle gezeigt.
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Das O/C-Atomverhältnis war 0,10. Wenngleich die Docht-Rate von
reinem Wasser 55 mm/2 min betrug, was ein wenig geringer als
diejenige von Beispiel 3 ist, bei dem eine nicht gewebte Bahn
ausschließlich aus Fasern mit einem Mantel-Kern-Aufbau bestand,
zeigte die Batterie eine Brauchbarkeit von 81% bei einer hohen
Entladungsrate und eine Zykluszeit von 500 oder mehr, was den
Ergebnissen der Beispiele 1 bis 6 entspricht. Beim Zusammenbau
entstand kein Kurzschluß.
Vergleichsbeispiel 1
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Das nicht gewebte Erzeugnis aus Polyolefinfasern, das in
Beispiel 1 verwendet worden ist, wurde einer Plasmabehandlung in
der gleichen Weise wie die Beispiele 1 bis 6 unterzogen,
lediglich mit der Ausnahme, daß das Produkt aus
Hochfrequenz-Ausgabedichte und Behandlungszeit 0,08 W x sek/cm² betrug. Die
behandelte Bahn wurde zur Vorbereitung eines Separators für eine
sekundäre alkalische Batterie zugeschnitten.
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Die Docht-Rate von reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis des
sich ergebenden Separators sind in der Tabelle gezeigt. Eine
Batterie wurde unter Verwendung des Separators in gleicher
Weise zusammengebaut wie bei den Beispielen 1 bis 6. Das
Auftreten eines Kurzschlusses während des Zusammenbaus und die
Ergebnisse der Auswertung des Verhaltens als eine Batterie sind
ebenfalls in der Tabelle gezeigt.
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Der Separator wies ein O/C-Atomverhältnis von 0,04 und eine
Docht-Rate von reinem Wasser von nur 2 mm/2 min. auf. Daraus
ergab sich, daß die Batterie eine Brauchbarkeit von 72% bei
hoher Entladungsrate und einer Zykluszeit von 370 hatte, wobei
diese Ergebnisse denjenigen der Beispiele 1 bis 8 unterlegen
sind. Da die Verringerung der Bruchfestigkeit bzw. Dehnung der
Fasern aufgrund der Plasmabehandlung nur sehr gering war, trat
beim Zusammenbau zu einer Batterie kein Kurzschluß auf. Das
Haltevermögen bezüglich der Kapazität war gleich desjenigen der
Beispiele 1 bis 8.
Vergleichsbeispiel 2
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Das gleiche nicht gewebte Erzeugnis aus Polyolefinfaser, das
bei den Beispielen 1 bis 6 verwendet worden war, wurde einer
Plasmabehandlung in gleicher Weise wie bei den Beispielen 1 bis
6 unterzogen, lediglich mit dem Unterschied, daß das Produkt
aus Hochfrequenz-Ausgabedichte und Behandlungszeit 55 W x
sek/cm² betrug. Die behandelte Bahn wurde zur Vorbereitung eines
Separators für eine sekundäre alkalische Batterie
zugeschnitten.
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Die Docht-Rate von reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis des
sich ergebenden Separators sind in der Tabelle gezeigt. Eine
Batterie wurde unter Verwendung des Separators in gleicher
Weise zusammengebaut wie bei dem Beispiel 1 bis 6. Das
Auftreten eines Kurzschlusses während des Zusammenbaus und die
Ergebnisse der Auswertung des Verhaltens als eine Batterie sind
ebenfalls in der Tabelle gezeigt.
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Der Separator wies ein O/C-Atomverhältnis von 0,75 und eine
Docht-Rate von reinem Wasser von nur 2 mm/2 min. auf. Daraus
ergab sich, daß die Batterie eine Brauchbarkeit von 74% bei
hoher Entladungsrate und einer Zylkluszeit von 420 hatte, wobei
diese Ergebnisse denjenigen der Beispiele 1 bis 8 unterlegen
sind. Das Haltevermögen bezüglich der Kapazität betrug 81%,
was demjenigen der Beispiele 1 bis 8 entspricht. Jedoch zeigte
sich bei 6 von 100 Batterien ein Kurzschluß beim Zusammenbau
aufgrund der Kürzungen der Fasern, die durch die
Plasmabehandlung bewirkt wurden.
Vergleichsbeispiel 3
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Die Docht-Rate bei reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis des
nicht gewebten Erzeugnisses auf Polyolefinfaser, das in dem
Beispiel 1 bis 6 verwendet worden ist (bevor es einer
Plasmabehandlung unterzogen wurde) sind in der Tabelle gezeigt.
Aufgrund der fehlenden hydrophilen Eigenschaften wurden diese
Bahnen nicht als Separator verwendet, so daß keine Batterie für
das Vergleichsbeispiel 3 vorbereitet wurde.
Vergleichsbeispiel 4
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Die Docht-Rate von reinem Wasser und das O/C-Atomverhältnis
eines nicht gewebten Erzeugnisses auf Polyamidfaser (Dicke: 150
um; Basisgewicht: 65 g/m²; Porosität: 62%) sind in der Tabelle
gezeigt. Eine Batterie wurde unter Verwendung der Bahn als
Separator in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 1 bis 6
zusammengebaut. Das Auftreten von Kurzschluß und die Ergebnisse
der Wertung des Verhaltens eine Batterie sind ebenfalls in der
Tabelle gezeigt.
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Das nicht gewebte Erzeugnis aus Polyamidfaser zeigte
zufriedenstellende hydrophile Eigenschaften, wie sich dies aufgrund der
Docht-Rate von reinem Wasser von 30 mm/2 min. ablesen läßt. Die
erzielte Batterie hatte eine Brauchbarkeit von 80% bei hoher
Entladungsrate und eine Zykluszeit von 500 oder mehr in
ähnlicher Weise wie diejenige der Beispiele 1 bis 8. Gleichwohl
zeigte sich bei dem nicht gewebten Erzeugnis aus Polyamidfaser
in einem alkalischen Elektrolyt Hydrolyse, wobei das Produkt
der Hydrolyse zu einer verstärkten Selbstentladung führte.
Dementsprechend war das Haltevermögen bezüglich der Kapazität
bei der Lagerung mit 45% gering, was zeigt, daß die Bahn sich
nicht als Separator für eine Lager- bzw. Speicherbatterie
eignet.
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Wie sich anhand der in der Tabelle gezeigten Ergebnisse ergibt,
ergaben sich bei den Batterien der Beispiele 1 bis 8, bei denen
ein Separator verwendet wurde, der unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden war, keine
Kurzschlüsse beim Zusammenbau und sie zeigten herausragende
Eigenschaften, wie beispielsweise eine Brauchbarkeit von 80%
oder mehr bei einer hohen Entladungsrate, ein Haltevermögen
bezüglich der Kapazität von 80% oder mehr und eine Zylkluszeit
von 500 oder mehr Zyklen. Die Batterie gemäß dem
Vergleichsbeispiel 1 war denjenigen der Beispiele 1 bis 8
ungefähr ebenbürtig in Bezug auf das Fehlen eines Kurzschlusses
beim Zusammenbau und in Bezug auf das Haltevermögen bezüglich
der Kapazität während der Lagerung. Sie war jedoch bezüglich
der Brauchbarkeit bei einer hohen Entladungsrate und in Bezug
auf die Zykluszeit aufgrund der schwachen hydrophilen
Eigenschaften des Separators unterlegen. Die Batterie von
Vergleichsbeispiel 2 war ebenbürtig mit derjenigen der
Beispiele 1 bis 8 bezüglich des Kapazitäts-Haltevermögens,
zeigte jedoch einen Kurzschluß beim Zusammenbau und war
bezüglich der Brauchbarkeit bei einer hohen Entladungsrate und
bezüglich der Zykluszeit aufgrund der schlechten hydrophilen
Eigenschaften des Separators unterlegen. Die Bahn aus
Polyolefinfaser gemäß Vergleichsbeispiel 3 konnte aufgrund der
fehlenden hydrophilen Eigenschaften nicht als Separator verwendet
werden. Die Batterie gemäß Vergleichsbeispiel 4, bei der ein
nicht gewebtes Polyamiderzeugnis als Separator verwendet wurde,
zeigte keinen Kurzschluß beim Zusammenbau und war demjenigen
der Beispiele 1 bis 8 bezüglich Brauchbarkeit bei hoher
Entladungsrate und Zykluszeit ebenbürtig, zeigte sich jedoch beim
Haltevermögen bezüglich der Kapazität bei der Lagerung
erheblich unterlegen.
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Wie vorstehend beschrieben und dargelegt worden ist, stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Batterie bereit, bei der beim Zusammenbau kein Kurzschluß entsteht
und die ein hervorragendes Verhalten bezüglich der
Brauchbarkeit bei hohen Entladungsraten, bezüglich des
Kapazitäts-Haltevermögens und bezüglich der Zykluszeit zeigt.
TABELLE 1