DE69402101T2 - Gangschaltungseinrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents
Gangschaltungseinrichtung für ein automatisches KraftfahrzeuggetriebeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gangschaltungsvorrichtung für ein automatisches Fahrzeuggangschaltgetriebe.
- Man kennt eine solche Vorrichtung (EP-A-0476291), bei welcher ein Schalthebel längs-und querbewegbar ist, wobei er durch ein treppenförmiges Gitter geführt wird, welches mehrere Längsstellungen des Hebels, wie P(Parken), R(Rückwärtsgang), N(Nullpunkt), D(Vorwärtsgang) sowie eine querversetzte Stellung in der Höhe der Längsstellung D bestimmt, von welcher ab Längsimpulse auf den Schalthebel die Arbeitsautomatik des Gangschaltgetriebes ändernde Mittel in der einen oder in der anderen Richtung betätigen, um jeweils längere oder kürzere Gangverhältnisse zu erhalten.
- Diese bekannte Schaltvorrichtung zwingt jedoch eine den Raumbedarf der Schaltvorrichtung vergrössernde Gittergestalt auf und der Schalthebel ist nicht leicht betätigbar.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die hierobigen Nachteile zu beseitigen, indem sie eine Gangschaltungsvorrichtung für ein automatisches Fahrzeuggangschaltgetriebe vorschlägt, bei welcher ein Schalthebel längs-und querbewegbar ist, wobei er durch ein treppenförmiges Gitter geführt wird, welches mehrere Längsstellungen des Hebels, wie P(Parken), R(Rückwärtsgang), N(Nullpunkt), D(Vorwärtsgang) sowie eine querversetzte Stellung in der Höhe der Längsstellung D bestimmt, von welcher ab Längsimpulse auf den Schalthebel die Arbeitsautomatik des Gangschaltgetriebes ändernde Mittel in der einen oder in der anderen Richtung betätigen, um jeweils längere oder kürzere Gangverhältnisse zu erhalten, Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hebel in Querrichtung durch ein elastisches Mittel geschoben wird, welches ihn automatisch in die versetzte Stellung bringt, wenn er in die Längsstellung des Vorwärtsganges gestellt wird.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindudng liegt der Hebel in seiner versetzten Stellung zwischen zwei entgegengesetzten Federn zur Längsrückstellung, mit Zwischenschaltung von zwei Blattstreifen mit jeweiligen einander gegenüberliegenden freien Enden, die sich auseinanderspreizen, um die Annäherung des Hebels zu dieser Stellung hin durch die durch das elastische Mittel verursachte Querverschiebung zu erleichtern.
- Vorteilhaft weisen die vorgenannten Änderungsmittel an dem Schalthebel angelegte Längsimpulse ermittelnde Meßwertgeber z.B. mit Kleinkontakten oder Druckfühlern auf.
- Die Erfindung wird besser verstanden werden und weitere Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile derselben werden deutlicher im Laufe der erläuternden Beschreibung, die folgen wird unter bezugnahme auf die beigefügten nur als eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichendes Beispiel angegebenen schematischen Zeichnungen, in welchen :
- Die Figur 1 ein Gangschaltgetriebe schaubildlich darstellt,
- Die Figur 2 eine Draufsicht gemäß dem Pfeil II der Figur 1 eines einen Teil dieses Getriebes bildenden Führungsgitters ist,
- Die Figur 3 eine Abwandlung von Mitteln zur Rückstellung des Gangschalthebels, um eine Stellung D herum schematisch darstellt.
- Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 weist das die Betätigung eines automatischen Gangschaltgetriebes gestattende Gehäuse 1 ein in dem oberen flachen Teil 3 des Gehäuses 1 gebildetes Gitter 2 auf.
- Dieses Gitter umfaßt aufeinanderfolgende Kerben 4, 5, 6, 7 zum Einstellen des Hebels 8, die jeweils der Parkenstellung P, der Rückwärtsgangstellung R, der Nullpunktstellung N und der Vorwärstgangstellung D entsprechen. Die Kerben 4, 5, 6, 7 gestalten das Gitter treppenförmig.
- Der Schalthebel 8 ist in Längs- und querrichtung durch das treppenförmige Gitter 2 geführter Weise bewegbar, um die eine der der oben erwähnten Stellung P, R, N oder D entsprechenden Längsstellungen, sowie eine in der Höhe der Längsstellung D querversetzte Stellung einzunehmen, ab welcher an den Schalthebel 8 angelegte Längsimpulse die Arbeitsautomatik des Gangschaltgetriebes in einer mit "+" bezeichneten Richtung oder in der anderen mit "-" bezeichneten Richtung verändernde Mittel betätigen, um jeweils längere oder kürzere Verhältnisse zu erreichen.
- Erfindungsgemäss wird der Hebel 8 durch ein elastisches Mittel 9 quer geschoben, das ihn automatisch in die versetzte Stellung A bringt, wenn der Hebel 8 in die Vorwärtslängsstellung D gestellt wird. Das elastische Mittel 9 hält somit den Hebel 8 ständig in Abstützung an dem linken Rand, wie auf Figur 2 gesehen, der Kerbe 7 des Gitters, wobei es dem Hebel 8 eine durch die annähernd längliche Längsgestalt der Kerbe 7 gestattete Längsbewegung in der mit "+" oder in der mit "-" bezeichneten Richtung ermöglicht.
- Das elastische Mittel 9 wird durch eine auf Figur 1 dargestellte Metall- z.B. Stahlklammer gebildet, die zwischen einem Gabelbügel 10 zur Halterung eines Bolzens 11, an welchem das untere Ende des Hebels 8 innerhalb des Gehäuses 1 befestigt ist und dem Hebel 8 derart angeordnet ist, um diesen um den Bolzen 11 in dem Gegenuhrzeigersinn herum zu der Stellung A zu verschwenken, wenn der Hebel 8 in die Längsstellung D gestellt ist. Der Gabelbügel 10 ist mit einer Welle 12 zur Betätigung des Gangschaltgetriebes fest verbunden.
- In seiner versetzten Stellung A ist der Hebel 8 zwischen zwei entgegengesetzten Längsrückstellfedern gestellt, unter Zwischenschaltung von zwei Blattstreifen 13 mit jeweils einander gegenüberliegenden freien Enden 13a, die sich auseinanderspreizen, um die Annäherung des Hebels 8 zu der versetzten Stellung A hin durch die durch das elastische Mittel 9 verursachte Querverschiebung desselben zu erleichtern, wobei die diesen freien Enden entgegengesetzten Enden der Blattstreifen 13 an einem ortsfesten Teil des Gehäuses 1 befestigt sind.
- Wie auf Figur 1 dargestellt, werden die beiden Rückstellfedern durch die aus elastischem Metall hergestellten Blattstreifen 13 selber gebildet und verbiegen sich von ihrem an dem Gehäuse befestigten Ende ab.
- Gemäß der auf der Figur 3 dargestellten Ausführungsform werden die beiden Rückstellfedern durch Druckfedern 15 gebildet, deren eine ihrer Endwindungen sich an dem entsprechenden Blattstreifen 13 abstützt und deren andere entgegengesetzte Endwindung sich an einem (nicht dargestellten) ortsfesten Teil des Gehäuses 1 abstützt.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt ebenfalls Meßwertgeber, die es gestatten, die auf den Hebel 8 in der mit "+" oder in der mit "-" bezeichneten Richtung ausgeübten Wirkungen zu ermitteln, wenn dieser die versetzte stellung A einnimmt. Diese Meßwertgeber können durch elektrische Meßwertgeber der Bauart mit Kleinkontakten oder durch den auf den Hebel ausgeübten Druck aufspürende Druckfühler gebildet werden. Diese Meßwertgeber können an dem Gitter oder, wie auf Figur 1 dargestellt, in dem Gehäuse 1 derart befestigt sein, daß, bei einer Längsverschiebung des Hebels 8 in der mit "+" oder in der mit "-" bezeichneten Richtung, der eine Feder bildende Teil 14 des Blattstreifens 13, der durch den Hebel 8 verschoben wird, den ihm überliegenden Meßwertgeber 16 betätigt, um die Arbeitsautomatik des Gangschaltgetriebes zu verändern.
- Das Gangschaltgetriebe weist Kugelanordnungen im Bereich seiner inneren Steuerung auf, die den verschiedenen Stellungen P, R, N, D des Schalthebels 8 entsprechen. In der Abwesenheit einer Wirkung des Fahrers wird der Hebel 8 in der Stellung D durch die entsprechende Kugelanordnung gehalten. Man wird bemerken, daß, bei einer Wirkung des Hebels 8 in der mit "+" oder in der mit "-" bezeichneten Richtung hin, der letztere in bezug auf die Stellung D um einen wesentlich kleineren Hub als derjenige, der ihn zu der Stellung N bringt, wegbewegt wird.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung erscheint bereits aus der Beschreibung, die von dieser hier oben gemacht worden ist und wird jetzt erläutert werden.
- Wenn der Schalthebel 8 in der Stellung D ist und in die versetzte Stellung A unter der Wirkung des elastischen Mittels 9 gebracht wird, kann der Fahrer das Verhalten des Gangschaltgetriebes verändern.
- Demzufolge wird eine Wirkung auf den Hebel 8 in der mit "-" an dem Gitter 2 bezeichneten Richtung durch das entsprechende Meßwertgebermittel ermittelt, das ein die Arbeitsautomatik des Gangschaltgetriebes veränderndes elektrisches Signal abgibt, um ein kürzeres Verhältnis zu erzielen, z.B. in der Geschwindigkeitsbetriebsart "3", wo die Verhältnisse auf den dritten Schaltgang beschränkt sind. Eine zusätzliche Wirkung auf den Schalthebel 8 versetzt sodann das Gangschaltgetriebe in eine Geschwindigkeitsbetriebsart "2", wo die Verhältnisse auf den zweiten Schaltgang beschränkt sind. Jede Wirkung auf den Hebel 8 in der mit "-" bezeichneten Richtung wird also durch das Gangschaltgetriebe als der Willen des Fahrers, nur niedriegere Schaltgänge zu gestatten, ausgelegt.
- In ähnlicher Weise zeigt eine Wirkung auf den Schalthebel 8 in der entgegengesetzten Richtung (mit "+" an dem Gitter bezeichneten Bezugszeichen) dem Gangschaltgetriebe die Absicht des Fahrers an, auf eine das Schalten einer höheren Geschwindigkeit gestattenden Betriebsart zu übergehen. In dieser Weise übergeht das Gangschaltgetriebe selbsttätig von der Geschwindigkeitsbetriebsart 1 auf die Geschwindigkeitsbetriebsart 2, von der Geschwindigkeitsbetriebsart 2 auf die Geschwindigkeitsbetriebsart 3 oder von der Geschwindigkeitsbetriebsart 3 auf die Vorwärtsgangbetriebsart D.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet somit das Ersetzen der Stellungen 3, 2 und 1 eines herkömmlichen Gitters durch eine Betätigung der impulsartigen Gattung für ein automatisches Gangschaltgetriebe mit elektronischer Steuerung, die jede Gangschaltungswechselhandhabung mit sehr kleinen Längsverschiebungen des Schalthebels erleichtert. Die sich aus der Vorrichtung nach der Erfindung ergebende Verwendung des Gitters ermöglicht es, den Raumbedarf der Gangschaltungsvorrichtung zu vermindern und begünstigt ihren Einbau in bezug auf ein herkömmliches Gitter der P,R,N,D,3,2,1-Gattung. Schließlich wird die Ergonomie des Gitters nach der Erfindung gegenüber einem herkömmlichen Gitter dank einer besseren Ortungsmarkierung der Stellungen und einer geringeren Bewegung des Armes des Fahrers verbessert und gestattet einen raschen Übergang von der Stellung D auf die Stellung R.
Claims (3)
1. Gangschaltungsvorrichtung für ein automatisches
Fahrzeuggangschaltgetriebe, bei welcher ein Schalthebel (8)
längs-und querbewegbar ist, wobei er durch ein treppenförmiges
Gitter geführt wird, welches mehrere Längsstellungen des
Hebels, wie P(Parken), R(Rückwärtsgang), N(Nullpunkt),
D(Vorwärtsgang) sowie eine querversetzte Stellung (A) in der
Höhe der Längsstellung (D) bestimmt, von welcher ab
Längsimpulse auf den Schalthebel (8) die Arbeitsautomatik des
Gangschaltgetriebes ändernde Mittel in die eine Richtung (+)
oder in die andere Richtung (-) betätigen, um jeweils längere
oder kürzere Gangverhältnisse zu erhalten, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schalthebel (8) in Querrichtung durch
ein elastisches Mittel (9) geschoben wird, welches ihn
automatisch in die versetzte Stellung (A) bringt, wenn der
Hebel (8) in die Längsstellung (D) des Vorwärtsganges gestellt
wird und dass in seiner versetzten Stellung (A), der
Schalthebel (8) zwischen zwei entgegengesetzten Federn (14;15)
zur Längsrückstellung liegt, mit Zwischenschaltung von zwei
Blattstreifen (13) mit jeweiligen einander gegenüberliegenden
freien Enden, die sich auseinander spreizen (13a), um die
Annäherung des Hebels (8) zu dieser Stellung hin für die durch
das elastische Mittel (9) verursachte Querverschiebung zu
erleichtern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die vorgenannten Änderungsmittel an dem Schalthebel (8)
angelegte Längsimpulse ermittelnde Meßwertgeber (16), z.B. mit
Kleinkontakten oder Druckfühlern aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Rückstellfedern durch die Blattstreifen (13)
selber gebildet werden, die sich von ihrem ortsfesten Ende ab
biegen.
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