DE69400360T2

DE69400360T2 - Vorrichtung zur Verwaltung der Stundenbefehle für die Fernsteuerung elektrischer Geräten

Info

Publication number: DE69400360T2
Application number: DE69400360T
Authority: DE
Inventors: Joseph Arthur Philippe Letorey; Vital Andre Parise
Original assignee: Moulinex SA
Current assignee: Moulinex SA
Priority date: 1993-02-12
Filing date: 1994-02-08
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2014-02-09
Also published as: US5521445A; EP0610879A1; FR2701576B1; FR2701576A1; EP0610879B1; DE69400360D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen zur Fernsteuerung elektrischer Geräte, die eine Uhr zur Markierung der Zeit, eine Einrichtung zum Regeln der Uhr, eine Programmiereinrichtung, die die Wahl einer absoluten Weckzeit ermöglicht, eine Einrichtung zum Vergleich der Uhrzeit und der absoluten Weckzeit sowie eine Steuereinrichtung aufweist, die entweder einen aktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie eine Information zum Einschalten der Geräte schickt und in den sie durch die Übereinstimmung der Uhrzeit mit der absoluten Weckzeit gebracht ist, oder einen inaktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie den Betrieb der Geräte nicht zuläßt, wenn keine Übereinstimmung besteht, wobei die Steuereinrichtung einer Einrichtung zur Korrektur der absoluten Weckzeit untergeordnet ist, die eine bestimmte Zeit bezüglich der absoluten Uhrzeit hinzufügt oder davon abzieht, um eine relative Uhrzeit festzulegen, wobei die Steuereinrichtung dann zu dieser relativen Uhrzeit in ihren aktiven Zustand übergeht.
Vorrichtungen dieser Art ermöglichen demnach die Fernsteuerung des Betriebs von Geräten nach einer vom Benutzer vorbestimmten Abfolge, und zwar bezüglich einer von diesem Benutzer gewählten absoluten Uhrzeit. So ist beispielsweise eine Programmierung zum Auslösen einer elektrischen Kaffeemaschine um 07.00 Uhr und des Weckers um 07.10 Uhr vorstellbar, worauf um 07.20 Uhr die Vorwärmung des Badezimmers folgt.
Leider zeigt sich, daß der Benutzer dann, wenn er seine absolute Weckzeit ändern will, auch die Programmierung für die Kaffemaschine oder die Vorwärmung ändern muß. Man wird verstehen, daß diese Mehrfachprogrammierungen auf Dauer lästig werden und die Verwendung der Verwaltungsvorrichtung unbequem machen, was zu Fehlern bei der Steuerung der Vorrichtung führen kann.
Aus dem Dokument US-A-5 160 853 ist eine programmierbare Steuervorrichtung bekannt, die zur Steuerung eines Raumbeleuchtungssystems durch Umschalten geeignet ist und Einrichtungen zur Korrektur der effektiven Umschaltuhrzeit aufweist, die zur programmierten Umschaltuhrzeit eine bestimmte Zeit hinzufügen, um das Beleuchtungssystem zu dieser korrigierten Umschaltuhrzeit zu steuern. Allerdings ist eine solche Vorrichtung nicht zur Steuerung des Betriebs von Geräten zu relativen Uhrzeiten ausgelegt, die jeweils bezüglich der absoluten Weckzeit aufgestellt sind, die vom Benutzer gewählt ist und von diesem verändert werden kann.
Im übrigen ist aus dem Dokument EP-A-424 772 die Verwendung von Trägerströmen zur Informationsübertragung in einem Hauselektroniknetzwerk bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt also darin, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem die Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen automatisiert wird.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiereinrichtung automatische Einrichtungen zur Einstellung der relativen Uhrzeit bezüglich der programmierten absoluten Weckzeit aufweist.
Dank dieser Einstelleinrichtungen ist zu verstehen, daß dann, wenn der Benutzer die Programmierung seiner absoluten Weckzeit ändert, die relative Uhrzeit automatisch bezüglich der gewählten neuen absoluten Uhrzeit geändert wird, und zwar ohne daß ein Fehler bei der Steuerung der Geräte möglich ist.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung verwendet die Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen ein Verfahren, bei dem die folgenden Operationen durchgeführt werden:
- Programmierung einer absoluten Weckzeit;
- Programmierung einer relativen Uhrzeit bezüglich der absoluten Uhrzeit;
- automatische Einstellung der relativen Uhrzeit nach der programmierten absoluten Weckzeit;
- Vergleich der Uhrzeit mit der relativen Uhrzeit;
- und Steuerung des Betriebs der Geräte.
Mit einem solchen Verfahren erhält man also eine einfache und zuverlässige Programmierung.
Im übrigen ergeben sich die Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung aus der folgenden beispielhaften Beschreibung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung; darin ist:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schema zur Veranschaulichung der verschiedenen Einrichtungen, aus denen die Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen besteht, die bei einer Hauselektronikanlage angewendet wird.
Die Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen zur Fernsteuerung von Geräten wird beispielsweise bei einer Hauselektronikanlage angewendet, bei der Trägerströme zur Informationsübertragung zwischen Sende-Empfängern, den sogenannten Slaves 1, die zur Steuerung der elektrischen Geräte 2 bestimmt sind, und wenigstens einer Master-Steuerung 3 mit der Vorrichtung verwendet werden, die zu diesem Zweck eine Uhr 4 zur Markierung der Zeit, eine Einrichtung 5 zum Regeln der Uhr, eine Programmiereinrichtung 6, die die Wahl einer absoluten Weckzeit ermöglicht, eine Einrichtung 7 zum Vergleich der Uhrzeit und der absoluten Weckzeit sowie eine Steuereinrichtung 10 aufweist, die entweder einen aktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie eine Information zum Einschalten der Geräte 2 schickt und in den sie durch die Übereinstimmung der Uhrzeit mit der absoluten Weckzeit gebracht ist, oder einen inaktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie den Betrieb der Geräte 2 nicht zuläßt, wenn keine Übereinstimmung besteht.
Die Steuereinrichtung 10 ist erfindungsgemäß einer Einrichtung 11 zur Korrektur der absoluten Uhrzeit untergeordnet, die eine bestimmte Zeit bezüglich der absoluten Uhrzeit hinzufügt oder davon abzieht, die so gewählt ist, daß eine relative Uhrzeit festgelegt wird, wobei die Steuereinrichtung 10 dann zu dieser relativen Uhrzeit in ihren aktiven Zustand übergeht; dabei weist die Progammiereinrichtung 6 automatische Einrichtungen 12 zur Einstellung der relativen Uhrzeit bezüglich der programmierten absoluten Uhrzeit auf.
Nach einer bevorzugten Version der Erfindung weist die Programmiereinrichtung 6 einen ersten Mikrosteuerbaustein, der einen RAM-Speicher zum Speichern der absoluten Weckzeit und der relativen Uhrzeit sowie einen Permanentspeicher beispielsweise vom Typ eines elektrisch löschbaren Festwertspeichers umfaßt, sowie die Korrektureinrichtung 11, die Vergleichseinrichtung 7, die Steuereinrichtung 10, die mit einer Schnittstelle 13 zur Kommunikation mit dem Gerät ausgestattet ist, und einen zweiten Mikrosteuerbaustein auf, der die Uhr 4 und die Regeleinrichtung 5 aufweist.
Zur Informationsübertragung zwischen den beiden Mikrosteuerbausteinen wird ein Bus vom Typ 12C verwendet. Die Mikrosteuerbausteine, die für diese Verarbeitungen von Daten, Informationen und Befehlen geeignet sind, gehören beispielsweise zur Familie 8051 von PHILIPS, Bezeichnung 652.
Im folgenden wird beispielhaft die Verwendung der Verwaltungsvorrichtung nach dem Verfahren der Erfindung beschrieben.
Nach einer ersten Hypothese wünscht der Benutzer die Vorrichtung dazu zu verwenden, beispielsweise mit Hilfe einer Tastatur 14 den Betrieb einer elektrischen Kaffeemaschine 2 fünf Minuten vor der absoluten Weckzeit und den Betrieb eines Radiators oder Wärmestrahlers im Badezimmer zwanzig Minuten nach der Weckzeit zu programmieren.
Dazu werden die folgenden Operationen durchgeführt:
- Programmierung einer absoluten Weckzeit;
- Programmierung einer relativen Uhrzeit bezüglich der absoluten Uhrzeit, d.h. weniger fünf Minuten und plus zwanzig Minuten, durch die Korrektureinrichtung 11;
- automatische Einstellung der gewählten relativen Uhrzeit nach der programmierten absoluten Weckzeit;
- Vergleich der Zeit der Uhr mit der gewählten relativen Uhrzeit;
- und Steuerung des Betriebs der Geräte bezüglich der relativen Uhrzeit, d.h. Einschalten der Kaffeemaschine 2 fünf Minuten vor der Weckzeit und des Radiators zwanzig Minuten nach der Weckzeit.
Nach einer zweiten Hypothese wünscht der Benutzer unter Beibehaltung der ersten Hypothese die absolute Weckzeit in Abhängigkeit von der Wochentagen zu verändern. Dazu programmiert er täglich mit der Programmiereinrichtung 6 eine neue absolute Weckzeit. Dank der automatischen Einstelleinrichtungen wird die relative Uhrzeit (d.h. im vorliegenden Fall die absolute Uhrzeit minus fünf Minuten und plus zwanzig Minuten) genau an jede neue absolute Weckzeit angepaßt und kann damit die Steuerung des Betriebs der Vorrichtungen nach der definierten Programmierung auslösen.
Die Erfindung ist beispielsweise auf Hauselektroniknetzwerke anzuwenden, wie sie in der französischen Patentschrift Nr. 91 00479 (der FR-A-2 671 884 oder EP-A-0 495 397) der Anmelderin beschrieben sind.

Claims

1. Vorrichtung zur Verwaltung von Stundenbefehlen zur Fernsteuerung elektrischer Geräte, die eine Uhr (4) zur Markierung der Zeit, eine Einrichtung (5) zum Regeln der Uhr, eine Programmiereinrichtung (6), die die Wahl einer absoluten Weckzeit ermöglicht, eine Einrichtung (7) zum Vergleich der Uhrzeit und der absoluten Weckzeit sowie eine Steuereinrichtung (10) aufweist, die entweder einen aktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie eine Information zum Einschalten der Geräte schickt und in den sie durch die Ubereinstimmung der Uhrzeit mit der absoluten Weckzeit gebracht ist, oder einen inaktiven Zustand einnehmen kann, in dem sie den Betrieb der Geräte nicht zuläßt, wenn keine Übereinstimmung besteht, wobei die Steuereinrichtung (10) einer Einrichtung (11) zur Korrektur der absoluten Weckzeit untergeordnet ist, die eine bestimmte Zeit bezüglich der absoluten Uhrzeit hinzufügt oder davon abzieht, um eine relative Uhrzeit festzulegen, wobei die Steuereinrichtung (10) dann zu dieser relativen Uhrzeit in ihren aktiven Zustand übergeht, dädurch gekennzeichnet, daß die Programmiereinrichtung (6) automatische Einrichtungen (12) zur Einstellung der relativen Uhrzeit bezüglich der programmierten absoluten Weckzeit aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiereinrichtung (6) einen ersten Mikrosteuerbaustein, der einen RAM-Speicher zum Speichern der absoluten Weckzeit und der relativen Uhrzeit sowie einen Permanentspeicher umfaßt, sowie die Korrektureinrichtung (11), die automatischen Einstelleinrichtungen (12), die Vergleichseinrichtung (7) , die Steuereinrichtung (10), die mit einer Schnittstelle (13) zur Kommunikation mit dem Gerät ausgestattet ist, und einen zweiten Mikrosteuerbaustein aufweist, der die Uhr (4) und die Regeleinrichtung (5) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den beiden Mikrosteuerbausteinen durch einen Bus vom Typ 12C hergestellt wird.

4. Verfahren zur Verwaltung von Stundenbefehlen zur Fernsteuerung von Geräten, das die Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 verwendet und bei dem eine Uhr (4) zur Markierung der Zeit, eine Regeleinrichtung (5) für die Uhr, eine Programmiereinrichtung (6), die die Wahl einer absoluten Weckzeit ermöglicht, eine Einrichtung (7) zum Vergleich der Uhrzeit und der absoluten Weckzeit sowie eine Steuereinrichtung (10) für die Geräte in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Vergleichseinrichtung verwendet werden, wobei das Verfahren die folgenden Operationen umfaßt:

a) Programmierung einer absoluten Weckzeit;

b) Programmierung einer relativen Uhrzeit bezüglich der absoluten Uhrzeit durch eine Korrektureinrichtung (11);

c) Vergleich der Uhrzeit mit der relativen Uhrzeit;

d) Steuerung des Betriebs der Geräte bezüglich der relativen Zeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Operation c) eine Operation vorausgeht, die in der automatischen Einstellung der relativen Uhrzeit nach der programmierten absoluten Weckzeit besteht.

5. Verwaltungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es auf eine Hauselektronikanlage angewendet wird, bei der Trägerströme zur Informationsübertragung zwischen Sende- Empfängern (1), den sogenannten Slaves, die zur Steuerung der elektrischen Geräte (2) bestimmt sind, und wenigstens einer Master-Steuerung (3) verwendet werden, die die Uhr (4), die Regeleinrichtung (5), die Programmiereinrichtung (6), die Vergleichseinrichtung (7), die Steuereinrichtung (10), die Korrektureinrichtung (11) sowie die automatischen Einrichtungen (12) zur Einstellung der relativen Uhrzeit bezüglich der absoluten Uhrzeit aufweist.