DE6938862U - Koerperformende herrenunterhose - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. WERNER FREISCHEM

DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM

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J. Oktober U;6^ S 1 um 69/c

Ski-Mieder-Fabrik Wendung & Co., 5 Köln, Hohe Pforte 4-6

Körperforrnende Herrenunterhose

Die Erfindung bezieht sich auf eine körperformende Herrenunterhose. Für Herren sind Bekleidungsstücke bekannt, die aus einem den Bauch abdeckenden Vorderteil, einem über Seitenteile mit dem Vorderteil verbundenen, aus einem gummielastischen Material

; bestehenden Rückenteil und einem vom unteren Rand des Vorderteiles zum unteren Rand des Rückenteiles verlaufenden Schritt-

teil aus üblichem Unterwäschematerial bestehen.

Dieses bekannte korsettähnliche Bekleidungsstück für Herren hat den Nachteil, dass der Übergang zwischen dem aus normalem Unterwäschematerial bestehenden Schritteil und den aus gummielastischen Bahnen hergestellten Vorder-, Seiten- und Rückenteil mangelhaft ist. Auch ist die den Bauch stützende Wirkung des bekannten Bekleidungsstückes gering.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Eine weitere

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Aufgabe der Erfindung ist es, eine die Figur verbessernde Herrenunterhose zu schaffen, die angenehm im Tragen ist und aie mit relativ einfachen Mitteln hergestellt werden kann.

Ausgehend von einer körperforraenden Herrenunterhose, bestehend aus einem den Bauch abdeckenden Vorderteil, einem über Seitenteile mit dem Vorderteil verbundenen, aus gummielastischem Material bestehenden Rückenteil und einem vom unteren Rand des Vorderteiles zum unteren Rand des Rückenteiles verlaufenden Schritteil, das aus üblichem Unterwäschematerial, z.B. Trikotware, aus Kräuselgarn oder Baumwolle, besteht, wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der vordere Schritteil suspensoriumartig ausgebildet ist und zur Bildung eines verdeckten Querschlitzes den im Schambeinbereich befindlichen unteren Rand des Vorderteiles überlappt und der obere Bereich der Seiten des Suspensoriumteiles mit dem unteren Bereich der dort i,iefgezogenen Seitenteile verbunden sind.

Die erfindungsgemässe körperformende Herrenunterhose hat den Vorteil, dass die körperformende Ringsum-Spannung des Bekleidungsstückes durch den Querschlitz nicht gestört wird und dass der suspensoriumartig ausgebildete vordere Schritteil von den gummielastischen Bahnen der Seitenteile und des Rückenteiles in einer stützenden Lage gehalten wird.

Da das Suspensoriumteil nur über seitliche Nähte mit den elastischen Seitenteilen der Herrenunterhose verbunden ist, ist

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; die erfindun§sgeraässe Herrenunterhose sehr unpassungsfähig.

Die bei angezogener Hose auftretende Ringsum-Spannung bewirkt stets einen glatten, einwandfreien Sitz des Querschlitzes und hebt den Suspensoriumteil in stutzende Lage.

Mit Rücksicht darauf, dass der abzuflachende Bauch beim männlichen Körper verhältnismässig hoch sitzt, ist das Vorderteil bis über den Magen hochgeführt. Am oberen Rand der Seitenteile und des Rückenteiles ist ein längselastisches, dem Einrollen entgegenwirkendes Taillerband befestigt, dessen Enden mit dem über den oberen Rand der Seitenteil.? ragenden Bereich des Vorderteiles verbunden.ε nd.

Eine im Zuschnitt einfache, in der Fertigung wegen günstiger Nahtführung besonders wirtschaftliche und im Tragen angenehme Ausführung erhält man, wenn erfindungsgemäss das Suspensoriumteil und das darüber befindliche Vorderteil von unten nach oben leicht divergierende, geradlinige Seitenkanten aufweisen, an denen Die Seitenkanten der über die Hüften und den Rücken verlaufenden, elastischen Bahnen angenäht sind. Durch Ansetzen des Taillenbandes an den Seitenkanten des Vorderteiles wird ein Druck des Taillenbandes auf den Magen auch beim Bücken vermieden.

Zweckmässigerweise sind nicht nur der hintere Schritteil, sowie der vordere Schritteil, nämlich der Suspensoriumteil, sondern

auch unterhalb der die Seitenteile sowie das Rückenteil bildenden einstischen Bahn angeordnete Beinansätze aus üblichem Unterwäschematerial.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung cehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der neuen körperformenden Herrenunterhose näher erläutert ist.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 die Vorderansicht und

Fig. 2 die Rückansicht einer erfindungsgemässen körperfortaenden Herrenunterhose.

In Fig. 1 ist ein den Bauch abdeckendes Vorderteil 1 aus senkrecht elastischem Material bis über den Magen hqchgezogen. Entlang der Unterseite des Vorderteiles 1 verläuft ein verdeckter Querschlitz 2, der erfindungsgeaäss durch den unteren Rand 11 des Vorderteiles 1 und den überlappend darüberliegendei^oberen Rand 13 eines unterhalb des Vorderteiles 1 angeordneten suspensoriumartig ausgebildeten, vorderen Schritteiles gebildet ist. Ein derartiger r_cuerschlitz 2 hat den Vorteil, dass er flach anliegend und geschlossen gehalten wird, sobald d^T körperformende Unterhose angezogen ist und in Ucfangsrichtun:; unter Spannung steht. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der ".uerschiitz 2 zusätzlich durch Verschlussmittel, etwa Haken / ösen verschliessbar sein. - 5 -

Der einfache Zuschnitt der körperformenden Unterhose, der eine sehr wirtschaftliche Herstellung ermöglicht, ist in der Zeichnung deutlich zu erkennen. Die Seitenkanten des aus weichem Trikotstoff bestehenden Suspensoriumteiles 3 und des zum Abflachen des Bauches bestimmten Vorderxeiles 1 verlaufen geradlinig von unten nach oben xeicht divergierend. An diesen etwas ι schragen Seitenkanten sind die Seitenkanten einer die Seiten und den Rücken umspannenden und seitlich bis über die Hüften j reichenden, allseitig - jedoch vorzugsweise in horizontaler Richtung - gummielastischen Bahn 4 angenäht und zwar derart, : dass sie über den grössten Teil ihrer Länge mit dem Vorderteil 1

'< verbunden sind, jedoch mit ihrem unteren Ende über den Quer-ί schlitz 2 hinweg an dem Suspensoriumteil 3 befestigt sind und ι so u.a. bewirken, dass der Schlitz durch leichtes Spannen ge-

schlos°en gehalten und das Suspensoriumteil 3 in einer stützeni
, den Lage gehalten wird.

Die Bahn 4 ist an ihrem oberen Rand mit einem Taiilenband 5 versehen, das nur in seiner Längsrichtung, also in Umfangsrichtung, elastisch, in dazu senkrechter Richtung jedoch unnach-

ι

j giebig und steif ist und das durch diese Eigenschaften das Ein- \ rollen des oberen Randes verhindert. Am Vorderteil 1 ist das Taillenband 5 oben seitlich angesetzt, so dass der besonders empfindliche Magenbereich von dem durchgehenden Vorderteil 1 bedeckt ist und unangenehme Druckwirkung dadurch vermieden ist.

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Der untere Rand des Rückenteiles weist, wie besonders in

I Pig. 2 zu sehen ist, einen bogenförmigen Zuschnitt auf, der se ! ausgebildet ist, dass das Gesäss von dem elastischen Material j überdeckt ist. Es wird dadurch ein gleichmässiger Verlauf der j formenden Kräfte von dem abzuflachenden Bauch seitwärts schräg nach unten zu dem anzuhebenden und dabei ebenfalls abzuflachen-j den Gesäss erreicht. I

Ein Unterteil 6 aus üblichem Unterwäschematerial, wie Trikotstoff aus Kräuselgarn oder Baumwolle, schliesst das Bekleidungsstück zu einer Hose. Das Unterteil 6 umfasst ausser dem Suspensoriumteil 3 einen hinteren Schritteil 7 und zwei Beinabschlüöse 8, die auch als etwas längere Beinansätze ausgebildet sein können, so dass sie auch einen Teil der Oberschenkel bedecken.

Ausser dieser in der Abbildung gezeigten Ausführungsform, die für alle, auch grösste Weiten und damit grosse erforderliche Formung geeignet ist, können auch vereinfachte Ausführungen für kleinere Grossen vorgesehen sein, bei denen eine Formung des Gesässes nicht erforderlich ist. Hier kann z.B. das elastische Rückenteil als einfacher Jtreifen über den Rücken verlaufen und das Unterteil aus Trikotmaterial entsprechend weiter hinaufreichen.

In das Saspensor iuniteij- kann auch zusätzlich ein verstärktes Suspensorium eingeknöpft oder sonstwie befestigt werden, um

eine stärkere stützende Wirkuag zu erreichen als dies bei
Trikotware möglich ist. Das Suspensorium kann zweckmässigerweiso über Bände^ einstellbar an den Seitenrändern des Vorderteiles 1 sowie über nach hinten geführte Bänder am Rückenteil 4 befestigt sein.

Die unteren Ränder 15 der beiden Seitenteile 14 verlaufen im vorderen Bereich entlang der Leisten. Am unteren Rond 15 der aus einer Bahn hergestellten Seitenteile 14 und Rückenteil 4 ist ein schmales, aus üblichem Unterwäschema "rerial hergestell- ! tes Unterteil 6 angenäht, das mit verstärkten Beinansätzen 8 versehen ist und mit dem vorderen Schritteil 3 und dem hinteren Schritteil 7 eine Einheit bildet.

Claims (8)

SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Körperformende Herrenunterhose, bestehend aus einem den Bauch abdeckenden Vorderteil, einem über Seitenteile mit dem Vorderteil verbundenen, aus gummielastischem Material bestehenden Rückenteil und einem vom unteren Rand des Vorderteiles zum \ unteren Rand des Rückenteiles verlaufenden Schritteil, das aus ι üblichem Unterwäschematerial, z.B. Trikotware, aus Kräuselgarn oder Baumwolle besteht, dadurch gekennze ich net, dass der vordere Schritteil (3) suspensoriumartig ausgebildet ist und zur Bildung eines verdeckten Querschlitzes (2) den im Schambeinbereich befindlichen unteren Rand (11) des Vorderteiles (1) überlappt und der obere Bereich der Seitenränder des Suspensoriumteiles (3) mit dem unteren Bereich der dort j tiefgezogenen Seitenteile (14) verbunden sind.

! 2. Kbrperformende Herrenunterhose nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, dass die Seitenteile (14) und das Rückenteil aus einer breiten, vorzugsweise in horizontaler Richtung elastischen Bahn (4) und das Vorderteil (1) aus einem vorzugsweise in senkrechter Richtung dehnbaren Material besteht.

3. Körperformende Herrenunterhose nach ANspruch 2, dadurch j gekennzeichnet, dass sich das Vorderteil (1) bis über den Magenbereich erstreckt und am oberen Rand der Seitenteile (14) und des Rückenteiles ein längseiastisches, dem Einnilsn entgegenwirkende 3 Taiilenband (5) befestigt ist, dessen

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Enden mit dem über den oberen Rand der Seitenteile ragenden Bereich des Vorderteiles (1) verbunden sind.

4. Körperformende Herrenunterhose nach Anspruch 3, dadurch gekennze ichnet, dass das Rückenteil einen bogenförmigen Zuschnitt des unteren Randes aufweist und das Gesäss überdeckt, derart, dass die beim Abflachen des Bauches auftretenden Gegenkräfte zur Formung des Gesäsees ausgenutzt sind.

5. Körperformende Herrenunterhose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennze ichnet, dass am oberen Rand (13) des Suspensoriumteiles (3) ein längselastisches Verstärkungsband angeordnet ist.

6. Körperformende Herrenunterhose nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennze ichnet, dass der Quer-

j schlitz durch am unteren Rand (11) des Vorderteiles (1) und am oberen Rand (13) des Suspensoriumteiles (3) angeordnete Verschlussmittel, z.B. Haken und Ösen verschliessbar ist.

7. Körperformende Herrenunterhose, nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennze ichnet, dass das Suspen- ; soriumteil (3) und das darüber befindliche Vorderteil (1) von unten nach oben leicht divergierende, geradlinige Seitenkanten aufweisen, en denen die Seitenkanten der über die Hüften und den Rücken verlauf erden, längselastishen Bahn (4) sowie ~>ben die Seitenkanten des Taillenbandes (5) angenäht sind.

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8. Xö^periormende Herrenunterhose nach einem der /inp^rücke 1 bis 7, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die unteren , Ränder (15) der "beiden .Seitenteile (14) im vorderen Bereich i entlang der Leisten verlaufen und an ihnen sowie am unteren

j Rand des Rückenteiles (4) ein schmales, aus üblichem Unteri
wäschemate^ial hergestelltes Unterteil (6) angenäht ist, das

J mit verstärkten Beinansätzeif~~(8) versehen ist und mit dem vorderen Schritteil (3) und dem hinteren Schritteil (7) eine Ein- ! heit bildet.

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