DE693257C

DE693257C - Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit einander gegenueberliegenden Spuel- bzw. Lade-und Auspuffschlitzen

Info

Publication number: DE693257C
Application number: DE1937S0127919
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1937-07-03
Filing date: 1937-07-03
Publication date: 1940-07-04

Description

Zweitaktverbrennungskraftmaschine- mit einander gegenüberliegenden Spül- bzw. Lade- und Auspuffschlitzen Die Erfindung betrifft eine Zweitaktverbrennungsmaschine mit einander gegenüberliegenden Spül- bzw. Lade- und Auspuffschlitzen, bei welcher die Einlaßschlitze erst dann öffnen, wenn der Druckausgleich im Zy- linder erreicht ist,.und die Luftwege von der Spülluftleitung bzw. dem Spülluftbehälter zu den.einzelnen Spülschlitzenannähernd gleich lan 'g sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Längengleichheit der Luftwege durch die Luft zu den Schlitzen führende, den Eintrittsr-aum vor den Schlitzen unterteilende Wände von etwa gleicher Länge erreicht wird.
Bekalintlich kann ein Luftstrahl, sobald er in Bewegung ist, nur unter außerordentlich großem Energieaufwand durch einen weiteren Luftstrahl aus seiner Bewegungsrichtung abgelenkt werden. Bei der Spülung von. Maschinen, welche nach dem Zweitaktverfahren arbeiten, hat dies zur Folge, daß diej enige StIömung, welche sich zuerst im Zylinder einstellt, auch über die ganze Spülperiode im wesentlichen wirksam bleibt. -Bei der Querspülung normaler Bauart tritt nun zuerst die Strömung aus den mittleren Schlitzen auf, damit wird deren Spülform mit im wesentlichen an die gegenüberliegende Zylinderwandung gerichteten Luftstr-ahlen während der ganzen Spüldauer vorherrschen. Die Strömungen aus den seitlichen, rückwärts gestellten Schlitzen haben darauf nur einen sehr geringen Einfluß.
Die Spül- bzw. Ladeströmung im Zylinder, welche der Anordnung der Spül- bzw. Ladeschlitze entspricht, kann somit nur eintreten, wenn die Spülung bzw. Ladung durch die mittleren Schlitze etwa gleichzeitig mit derjenigen durch die anderen Schlitze oder sogar noch etwas später einsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt einen - senkrechten Mittelschnitt durch den Zylinder.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
Der Zylinder i ist nach außen durch einen Mantel:2 abgestützt und durch einen Dekkel 3, in welchem ein Brennstoffventil 4 angeordnet ist, abgeschlossen. Auf der Einlaßseite des Zylinders ist die Spül-, Lade- und Atifladeluftleitung 5 angeordnet, während die Auspuffschlitze6 in eine nicht gezeichnete Auspuffleitung an der gegenüberliegenden Seite des Zylinders ausmünden. Die Spül-und Ladeluft wird durch ungesteuerte, infolge'ihrer geringeren Höhe sich erst nach erfolgtem Druckausgleich im Arbeitszylinder öffnende Schlitze eingeführt. Der Kolben 16 ist in der unteren Totpunktlage gezeichnet.
Nach der Erfindung sind die Luftwege zwischen der Spülluftleitung bzw. dem Spüllufthehälter und den SpÜlschlitzen derart geführt, daß sie ungefähr alle gleich lang #sind, so daß die Spülung bzw. Ladung an allen Schlitzen in gleicher Stärke einsetzt. Die Spülschlitze sind zu dem Zweck in Gruppen io, ii und 12 unterteilt, deren Spül- kanäle 7, 8 und 9 ungefähr gleich lang gehalten sind. Die Längengleichheit der SpÜlkanäle wA dabei durch den sonst kürzeren Kanälen 7, 8 zugeordnete Führtingswände 13, 14 erreicht, die von den Stegen des Zylinel ders i zwischen den Schlitzgruppen io, i i und 11, 12 ausgehen und den Eintrittsraum der Luft unterteilen.
Während die Zufuhrkanäle zu den äußersten Schlitzgruppen 12 gewöhnlich waagerecht oder nur wenig steigend verlaufen, können sie hingegen zu den inneren Schlitzgruppen io und ii je nach den Konstruktionsbedürfnissen von unten nacli oben oder von oben nach unten stärker geneigt sein.
Die Erfindung ist auch bei Maschinen anwendbar, bei denen durch gesteuerte Schlitze. Nachludeluft eingeführt werden soll. Auch dort -entsteht durch Verwendung ungefähr gleich.langer Luftzufuhrkanäle der Vorteil einer geordneten Ausbildung der Spül- strömung. '

Claims

PA TENTA N SPRU CI-I: Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit einander gegenüberliegenden Spül- bzw. Lade- und Auspuffschlitzen, bei welcher die Einlaßschlitze erst dann öffnen, wenn der Druckausgleich im Zylinder erreicht ist, und die Luftwege von der Spülluftleitung bz-,v. dem_ Spülluftbehälter zu den einzelnen Spülschlitzen annähernd gleich lang sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längengleichheit der Luftwege durch die Luft zu den Schlitzen (io, 11, 12) führende, den Eintrittsraum vor den Schlitzen unterteilende Wände (13, 14) von etwa gleicher Länge erreicht wird.