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Die vorliegende Erfindung betrifft
Schwenkverbindungsglieder der Art, wie sie in dem Oberbegriff von Anspruch 1
definiert sind. Solch ein Schwenkverbindungsglied ist zum
Beispiel aus der WO-A-9 015 262 bekannt.
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Nach dem Anziehen der Muttern an den Enddrehzapfen des
Bolzens axial nach innen in Richtung der Mitte des Bolzens
von gegenüberliegenden Seiten bewirken die Muttern jeweils,
dass die ihnen zugeordneten Konen sich axial nach innen
bewegen, die innenliegenden, konischen Flächen der Kegel
werden dagegen gedrückt und stützen sich auf den
benachbarten, sich konisch verjüngenden Endbereich des
Bolzens ab, während die ring- und keilförmige Wand des
Konus in den komplementär geformten, keilförmigen Ringraum
gepresst wird, welcher zwischen der Innenwandfläche der
Befestigungslöcher und der gegenüberliegenden Fläche des
sich konisch verjüngenden Endbereiches (axial nach innen
von dem benachbarten Endzapfen positioniert) des Bolzens
gebildet ist, wobei die Konen mittels der Muttern die sich
konisch verjüngenden Endbereiche des Bolzens fest in den
Befestigungslöcher des sich gabelnden Endbereichs des
Gliedes verkeilen. Das andere Glied der beiden Glieder,
welches in Bezug auf das Glied, welches den sich gabelnden
Endbereich aufweist, drehbar anzuordnen ist, kann mit einer
glatten kreiszylindrischen Bohrung zur drehbaren Aufhängung
direkt auf dem mittig entsprechend geformten axialen
Bereich des Bolzens versehen sein. Zwischen dem mittigen
Bolzenbereich und dem anderen Glied kann möglicherweise ein
Zwischenlager vorgesehen sein.
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Nach grossen Lastversatzen und ungleichmässigen
(unterdimensioniert) Befestigungen, tritt ein Phenomen namens
"Ausschlagen" in herkömmlich konstruierten
Schwenkverbindungsgliedern dieser Art auf, aber auch mit richtig
dimensionierten Befestigungen werden Probleme auftreten,
wenn solche Schwenkverbindungsglieder ausgebaut werden.
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Alle Schwenkverbindungsglieder zwischen bewegbaren Gliedern
beinhalten zu schmierende, zu wartende und regelmässig
aufrecht zu erhaltenden Bolzen. Ein allgemeines Problem,
speziell in der Ausrüstung von Off-shore-Anlagen, ist, dass
die Bolzen innerhalb der Befestigungen steckenbleiben, so
dass die Bolzen beim Ausbauen oder Ersetzen des
Schwenkverbindungsgliedes herausgehebelt oder weggeschweisst
werden müssen. Ferner tritt das "Ausschlagen" in den
Befestigungen für die Bolzen in Ausrüstung auf, welche
grossen Lasten ausgesetzt sind, wie beispielsweise
Baumaschinen (Bagger, Be- und Entlademaschinen, etc.). Wenn
ein solches "Ausschlagen" auftritt, wird für gewöhnlich das
Einsetzen neuer Auskleidungen in die Ausrüstung versucht,
aber öfters müssen die Teile der Befestigungen
weggeschweisst und neue Teile angeschweisst werden.
Schlussendlich müssen die Löcher für die Befestigungen, die
Befestigungslöcher, durchgebohrt werden.
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Die Gefahr der Beschädigung an der Ausrüstung aufgrund des
Verschleisses oder des Ausschlagens benötigt regelmässige
und häufige Inspektionen und Instandsetzungen sowie das
Ersetzen der Bolzen. Diese Arbeit ist zeitaufwendig und
teuer. Jm Fall, dass die in Frage stehende Ausrüstung
ausgebaut werden muss oder dort, wo die
Schwenkverbindungsglieder schwer zu erreichen sind, muss ein Gerüst
aufgestellt und Sicherheitsmassnahmen eingeleitet werden,
was wiederum den Verbrauch an Zeit und Kosten steigen
lässt.
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Wie erwähnt, ist es bei solchen Schwenkverbindungsgliedern
bekannt, den Bolzenkörper mit einem sich konisch
verjüngenden Endbereich zu versehen, welcher axial nach innen
von dem mit einem Gewinde versehenen Enddrehzapfen des
Bolzenkörpers positioniert ist. Diese konischen Bolzenteile
werden in Eingriff mit den Befestigungslöchern gebracht,
wonach die Muttern axial nach innen auf die Enddrehzapfen
des Bolzenkörpers geschraubt werden, wobei die Muttern mit
sich die innen konisch geformten Muffen, die Konen, führen,
welche die konischen Endbereiche des Bolzenkörpers
innerhalb der Befestigungen festlegen. Die Muttern können
wieder gelockert werden, um zu versuchen, die Konen
Lagerluft und einen ovalen Querschnitt der
Befestigungslöcher durch Deformation auffangen zu lassen,
der aufgrund von Lastversatzen und Schlagbeanspruchungen
zum Beispiel bei einer Baggervorrichtung auftritt.
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Ebenso ist bekannt, Muttern mit Klemmring zu verwenden, um
die Gefahr des Aufschraubens der Muttern infolge
Vibrationen und Schütteln der Maschine zu reduzieren.
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Jedoch geben solche bekannten Vorrichtungen keine
zufriedenstellende Sicherheit gegen das Aufschrauben der
Muttern, tatsächlich kann als Ergebnis der Bolzen sogar aus
den Befestigungen herausfallen.
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Auch sind Vorrichtungen bekannt, welche die konischen
Muffen beim Ausbau nach aussen bringen. Jedoch sind diese
bekannten Vorrichtungen im Aufbau komplex und zeigen enorme
Grenzen in der Anwendung. D.h., sie sind nicht in der Lage,
um die in Frage stehende Belastung aufzunehmen und ihr zu
widerstehen. Hauptsächlich werden diese bekannten
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Vorrichtungen verwendet, um eine konische Muffe von einem
Maschinenglied abzuziehen oder einzupressen, aber der
Mangel an Platz ermöglicht keine Massnahmen in Bezug auf
die Aufnahme von sehr grossen, sich axial erstreckenden
Kraftkomponenten, welche in Verbindung mit der betreffenden
Ausrüstung erreicht werden müssen und welche teilweise von
der Last selbst stammen, teilweise von dem Anzugsmoment,
welches nötig ist, um die konische Muffe nach innen und
nach aussen auf dem Bolzen zu bewegen.
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Generell ist es bekannt, Muttern und Schraubeinrichtungen
mittels Segerringen, Kronenmuttern und Splints oder
Querkeilen zu sichern, so dass die Muttern sich nicht
selbst von einem Schaft abschrauben können.
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Es ist bekannt, dass sich ausdehnende Muffen, die dazu
dienen, die konischen Bereiche des Bolzens innerhalb der
Befestigungslöcher zu fixieren und dabei Lagerluft und
ovalen Querschnitt oder Ausschlagen innerhalb der
Befestigungen auffangen, mittels Muttern, welche eine
Feststelleinrichtung aufweisen, oder Muttern, welche eine
Sicherungmutter aufweisen, festgelegt werden. Die Muttern
werden nachgezogen, wenn die konischen Muffen und die
Befestigungslöcher ausgeschlagen sind, und so der konischen
Ausdehnungsmuffe angepasst, dass, schlussendlich, die
konischen Muffen den Raum zwischen der Innenwandfläche des
Befestigungsloches und den konischen Bereichen des Bolzens
ausfüllen. Die Sicherungsmuttern sollen das
Schwenkverbindungsglied sichern, so dass das Anziehen der Muttern sie
nicht selbst abschraubt und dabei die Konen während der
Arbeit der Maschine verloren werden.
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Auch gibt es viele bekannte Wege des Festlegens eines
Beschlags oder einer Buchse an einer geraden Stange. Solch
ein Festlegen kann mittels Keilen, Splints, Kopfschrauben,
etc. bewirkt werden oder mittels konischer Muffen, welche
gegeneinander von verschiedenen Seiten gedrückt werden und
welche zwischen der Stange und dem Beschlag oder der Buchse
festgekeilt sind.
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Jedoch verwendet man bei diesen bekannten
Festlegungsverfahren nicht eine im Inneren konische Muffe in Verbindung
mit einem konischen Bolzenbereich, und der Zweck davon ist
nicht das Abfangen von Lagerluft und Unrundheit innerhalb
eines Befestigungsloches.
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Ein ernster Nachteil bei bekannten, konischen, sich
ausdehnenden Muffen, welche geeignet sind, um Lagerluft
innerhalb solcher Befestigungen/Befestigungslöcher
auszugleichen, ist der, dass die konischen, sich ausdehnenden
Muffen plastisch verformt werden, je nach der Unrundheit
oder den Unrundheiten, die das Befestigungsloch zeigt.
Dabei wird die Unrundheit des Befestigungsloches nicht
ausgeglichen; im Gegenteil, die Situation gibt Anlass zur
Entwicklung grösserer Unrundheiten und Unebenheiten.
Normalerweise wird ein weicheres Material für die konischen
Muffen als für die Befestigungen gewählt und das gibt
Anlass dazu, Einformungen in die Konusoberflächen
einzukerben, und die Kerben können die konischen Muffen
daran hindern, beim Nachziehen der Muttern weiter in die
Befestigungslöcher gedrückt zu werden. Dabei wird es für
das Schwenkverbindungsglied unmöglich, angesammelte
Lagerluft innerhalb der Befestigungen auszugleichen.
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Bei extrem grossen Unrundheiten in den Befestigungslöchern
gelangen der Bolzen und folglich das gesamte
Schwenkverbindungsglied in eine schiefe Position, versetzt in Bezug
auf die vorgesehene Achse. Dies kann Spannungen und
aussermittige Momente hervorrufen, die Ansiass zu
Ermüdungsbruch in Bolzen und Befestigungsösen geben.
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Erfahrungen mit Konstruktionsmaschinen und
Gelenkverbindungen haben generell gezeigt, dass der Radialdruck und
Spannungskräfte, welche gleichzeitig beim Drehen des
Bolzens wirken, Drehbewegungen hervorrufen, welche auf den
Bolzen/Drehgelenk Verbindungsglied/Schaft wirken. Nach
wiederholten Hin- und Herbewegungen lösen sich die Muttern,
selbst, wenn sie mit einer Sicherungseinrichtung
ausgerüstet sind.
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Muttern zum Festlegen sind im Hinblick darauf konstruiert,
das Lösen aufgrund von Vibrationen zu verhindern. Jedoch
sind sie nicht in der Lage, grösseren Torsionsanforderungen
zu widerstehen, die während dem Betrieb eines Baggers,
eines Hebekrans oder einer ähnlichen Maschine auftreten.
Dies verursacht Stösse und Schläge innerhalb der konischen
Muffe, des Bolzens und der Lager sowie innerhalb der
Befestigungen, in welchen die konische Muffe sitzt. Dies
verursacht grosse Belastungen auf den mit einem Gewinde
versehenen Enddrehzapfen des Bolzens. Eine nicht unübliche
Folge ist der Bruch und das Herausrutschen des Bolzens, was
einen Schaden des Schwenkverbindungsgliedes zur Folge hat.
Dies ist ein Phenomen, welches im wesentlichen bei
schlechter Schmierung der Ausrüstung auftritt, wenn die
Torsionskräfte dann stärker auf den Bolzen wirken.
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Alle bekannten Konusausführungen, welche dazu dienen,
Lagerluft und Unrundheit der Befestigungslöcher
auszugleichen, weisen vollständig runde konische
Oberflächen (Konusflächen) innerhalb der Muffen und aussen
auf dem Bolzen auf. Dabei ist sehr schwierig, ein
Zusammenwirken von Bolzen/Konus zu erzielen, um sich zu
einigen, so dass sich keine relativen Drehmomente ergeben.
Schmiere vom Einfetten des Bolzens wird auf den konischen
Endbereichen herausgedrückt und bewirkt dabei ein
leichteres Gleiten zwischen Bolzen und konischer Muffe.
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Es ist eine spezielle Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
das letztgenannte Problem zu eliminieren.
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Aber es ist ebenso ein grosses Problem, dass die Konen
lockerer werden, wenn das Ausschlagen der Unrundheit
zwischen Konus und Wand des Befestigungsloches stattfindet.
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Dabei tritt Lagerluft zwischen Konus und Bolzen auf, falls
die Muttern nicht wieder die ganze Zeit nachgezogen werden,
um diese Lagerluft auszugleichen; andernfalls kann die
genannte relative Drehung leicht auftreten. Auch wird ein
Nachziehen der Muttern die ganze Zeit nötig, um zu
verhindern, dass der Bolzen innerhalb der konischen Muffen
dreht und dabei die Muttern aufschraubt.
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Bei einigen Maschinentypen werden kugelförmige Gleitlager
in dem bewegbaren "Auge" des Verbindungsgliedes verwendet,
um aussermittige, radiale Schrägstellungen der
Drehbewegungen der gelenkigen Verbindung auszugleichen. In
bekannten konischen Bolzenausführungen werden
überdimensionierte Bolzen verwendet, so dass eine Presspassung
zwischen Bolzen und Lager aufgebaut wird. Der Zweck ist,
dass der Bolzen sich nicht selbst axial nach aussen aus der
gewünschten zentralen Position arbeiten kann und auch, dass
der Bolzen nicht innerhalb der konischen Muffen dreht.
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Jedoch treten grosse Nachteile auf, wenn solche Bolzen in
einem bestehenden Schwenkverbindungsglied befestigt werden
müssen. So muss der Bolzen "festgefressen" sein, um durch
das Drehgelenkslager (kugelförmiges Gleitlager) aufgrund
des Übermasses der Passung gebracht zu werden.
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Entsprechende Probleme treten auf, wenn die
Bolzenverbindung bei der Wartung und dem Ersetzen aufgehoben
wird. Jedoch können solche Presspassungen nur in Fällen
verwendet werden, in denen spezielle Gleitlager oder andere
Arten von Lagern verwendet werden. Auf Maschinen und
industriellen Anlagen, bei welchen die meisten der
Gelenkverbindungen unter dem "Ausschlagen" leiden, wird
ohne solche speziellen Gleitlager produziert.
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Dieser Weg des Hinderns des Bolzens am Drehen innerhalb der
konischen Muffe funktioniert in der Praxis schwer. Die
Torsionsspannung, welche auf den Bolzen wirkt, wird so
gross, als ob der Bolzen innerhalb des Gleitlagers
feststeckt. Der Bolzen ist Drehbewegungen zwischen den
konischen Endbereichen des Bolzens und den konischen Muffen
ausgesetzt, welche ein Aufschrauben der Muttern axial nach
aussen bewirken und dabei die konischen Muffen von dem
Bolzen lösen. Im Verlauf eines solchen Lösungsprozesses
treten grosse Schleiffschäden und Verschleiss auf den
konischen Endbereichen des Bolzens und innerhalb der
konischen Muffen auf. Dies erfordert das Ersetzen des
Bolzens sowie der konischen Muffen.
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Es ist nicht möglich, Keile zu verwenden, um den
Bolzen/Schaft in Bezug auf die konischen Muffen
festzulegen, da die konischen Muffen sich infolge des
Nachziehens ausdehnen, so, dass ein möglicher Keil dabei
einen verminderten Eingriff innerhalb der Aussparung der
konischen Muffe haben würde. Splints und Kopfschrauben sind
nicht in der Lage, den grossen Drehmomenten, welche während
des mechanischen Betriebes auftreten, zu widerstehen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Schwenkverbindungsglied der Art, wie eingangs definiert,
aufzuzeigen, welches wenigstens die wesentlichsten der oben
genannten Nachteile, Mängel und Grenzen der Anwendung,
welche mit dem Stand der Technik verbunden sind, eliminiert
oder beträchtlich reduziert und somit ein
Schwenkverbindungsglied der betreffenden Art aufzeigt, bei dem
Vorkehrungen getroffen sind, um den Bolzen/Schaft am
Taumeln/Drehen innerhalb der innen konischen
Ausdehnungsmuffen zu hindern, so dass Verschleiss beträchtlich
reduziert wird und gleichzeitig die nachgezogenen Muttern
am Aufschrauben gehindert werden. Dabei wird verhindert,
dass die konischen Muffen sich auf dem Bolzen lösen und
gleichzeitig ein Nachziehen so oft notwendig wird, wie in
herkömmlichen Schwenkverbindungsgliedern desselben Typs.
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Gemäss der Erfindung werden die Aufgaben durch eine
Ausgestaltung des Schwenkverbindungsgliedes verwirklicht,
welche in den nachfolgenden Ansprüchen ausgeführt wird.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in dem
Planformen eines axialen Bereiches der innen konischen
Oberfläche jeder konischen Muffen, wobei der konische
Bereich des Bolzens mit einem entsprechenden ebenen, sich
axial erstreckenden Flächebereich versehen ist, welcher mit
dem ebenen Oberflächenbereich der konischen Muffe
zusammenwirkt. Dabei kann die konische Muffe, wie per se
bekannt, aus losen Segmenten bestehen, und eines oder
mehrere dieser Segmente können einen ebenen Verlauf
aufweisen und eine ebene Grundfläche zum Abstützen gegen
den ebenen Oberflächenbereich des Bolzenkonus bilden.
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Solch eine Ausgestaltung, welche ebene Oberflächenbereiche
innerhalb einer konischen Muffe und auf dem konischen
Endbereich des Bolzens aufweist, wirkt gegen Mahlen/Drehung
des Bolzens innerhalb der konischen Dehnungsmuffen.
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Vorteilhafterweise kann, gemäss der Erfindung, ein härterer
Werkstoff für die konischen Muffen und den Bolzen verwendet
werden, als innerhalb der Befestigungen. Wenn die konischen
Muffen mittels der Muttern angezogen werden, wenn die
Maschine beladen wird, kann man, unter Ausnutzung dieser
unterschiedlichen Werkstoffhärte, die "ausgeschlagenen",
unrunden Befestigungslöcher in mehr und mehr runde Formen
ändern, bis die Stützfläche genauso gross ist, wie sie es
ursprünglich war. Dabei wird erreicht, dass die Unrundheit,
welche durch Deformation verursacht wurde und Lagerluft
innerhalb der Befestigungen hervorruft, rund geformt wird
und einen etwas grösseren Durchmesser aufweist, als
ursprünglich. Jedoch ist die Vergrösserung des Durchmessers
kein Problem, da derselbe mittels der sich ausdehnenden
konischen Muffen ausgeglichen wird.
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Die konischen Muffen können gegen Drehung innerhalb der
Befestigungslöcher mittels einer Lasche gesichert werden,
welche an einem Bereich der Maschine, zum Beispeil einem
gegabelten Glied, welches mit den Befestigungslöchern
versehen ist, befestigt ist. Solch eine Lasche kann so
ausgelegt sein, dass sie sich gegen einen ebenen Bereich
eines Flansches auf der konischen Muffe abstützt. Eine
zusätzliche Sicherheit, welche den Konus am Herausrutschen
aus dem Befestigungsloch hindern soll, wird durch eine
Stahischeibe erreicht, die angeschraubt wird und ausserhalb
der konischen Muffe sich selbst abstützt. Dies ist eine
Sicherheit für den Fall, dass der mit einem Gewinde
versehene Zapfen des Bolzens weggeschlagen sein sollte,
wenn in einem Steinbruch gegraben wird oder wenn die
Maschinen einem äusseren Stoss ausgesetzt sind oder einem
Verschleiss von Drähten eines Off-shore-Bohrturms
unterworfen sind.
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Ein Schwenkverbindungsglied, welches in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist, weist eine
einfache Konstruktion auf und kann selbst extreme
Drehmomente und -kräfte aufnehmen, welche auf das
Bolzenlager wirken. Im dem Fall, dass der Bolzen
Drehkräften ausgesetzt ist, welche in die eine oder die
andere Richtung der Drehung wirken, wird diesen Kräften
wirkungsvoll entgegengewirkt.
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Ein anderer Vorteil ist der, dass der ebene
Oberflächenbereich oder Bereiche innen innerhalb der
konischen Muffe gegen freie Kanten anschlagen, welche
zwischen dem ebenen und dem gekrümmten konischen Bereich
des Bolzens geformt sind, wenn die sich ausdehnende
konische Muffe vollständig auf den Bolzenkonus aufgezogen
ist. Dabei wird auch verhindert, dass die konische Muffe
unter das Gleitlager, welches den zentralen,
kreiszylindrischen Bereich des Bolzens umrundet, gedrückt wird, wobei
Reibung innerhalb des Lagers produziert würde. Dies stellt
ein grosses Problem bei den bekannten
Schwenkverbindungsgliedern dar, welche dazu dienen, Lagerluft innerhalb
der Befestigungen auszugleichen.
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Wenn die Erfindung verwendet wird, so müssen keine
Gegenmuttern oder andere festlegende Muttern verwendet
werden, um die konischen Muffen am Lösen zu hindern. Dies
trägt dazu bei, die vorstehenden Bereiche des Bolzens zu
kürzen. Alle solchen Bereiche, welche über den Bolzenkörper
hinausragen, bedeuten eine anfällige Stelle für
hydraulische Schläuche oder gegen Treffer oder Stösse von
Steinen und dergleichen, wenn die Anlage in Gebrauch ist.
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Ein Beispiel eines bevorzugten Ausführungsbeispiels wird im
folgenden erklärt, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen wird, in denen
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Fig. 1 einen seitlichen Aufriss/axialen Schnitt von einem
Endbereich eines Schwenkverbindungsgliedes darstellt, wobei
der andere Endbereich identisch mit dem gezeigten ist, bei
welchem aber der Mittelbereich eine unterschiedliche axiale
Länge aufweisen kann;
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Fig. 2 einen Querschnitt durch Bolzen und konische Muffe
entlang der Linie II - II gemäss Fig. 1 darstellt;
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer konischen Muffe
darstellt, welche aus Segmenten besteht, die vom sich
verengenden Ende her gesehen werden;
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Fig. 4 einen axialen Aufriss durch eine konische Muffe,
entsprechend Fig. 1, darstellt;
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Fig. 5 Fig. 1 entspricht hier aber das
Schwenkverbindungsglied in Verbindung mit einer zusätzlichen
Sicherheitsvorrichtung dargestellt ist, welche die konische
Muffe daran hindert, aus dem Befestigungsloch
herausgedrückt zu werden.
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Zuerst wird Bezug auf Fig. 1 genommen, welche eine
Teilansicht eines Schwenkverbindungsgliedes gemäss der
vorliegenden Erfindung darstellt, wobei nur ein Endbereich
und ein wenig des mittleren Bereiches gezeigt wird. Wie
dem auch sei, der andere Endbereich des
Schwenkverbindungsgliedes ist identisch mit dem gezeigten, während der
mittlere Bereich, welcher lediglich den Bolzen umfasst,
unterschiedliche Längen aufweisen kann. Es ist das
letztgenannte Bolzenteil, welches, möglicherweise durch ein
Lager, beispielsweise ein Gleitlager, die gelenkige
Aufhängung eines Maschinen- oder
Gebäudekonstruktionsgliedes in Bezug zu einem anderen Glied vorsieht, welches
die Befestigung des Schwenkverbindungsgliedes bildet. In
den Zeichnungen ist das Gelenkglied nicht dargestellt.
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Somit wird das Schwenkverbindungsglied gemäss der Erfindung
speziell in gelenkigen Zwischenverbindungen von zwei
relativ drehbaren Glieder an den benachbarten Endbereichen
der Glieder verwendet, wobei der Endbereich 1 eines Gliedes
gegabelt ist (nur ein Gabelarm 1 wird in Fig. 1 und 5
gezeigt) und mit zwei ausgerichteten Befestigungslöchern 2
(nur eines wird in den Figuren 1, 5 und 7 gezeigt) der
Schwenkverbindungsglieder versehen ist, welche, in der
gelenkigen Zwischenverbindungslage der beiden Glieder, mit
einer durchgehenden Bohrung (nicht gezeigt) des
Endbereiches des anderen, schwenkbaren Gliedes
übereinstimmen, welches mittels seiner Bohrung den mittigen
Bolzenbereich 3', möglicherweise unter Zwischenschalten
eines Lagers, aufnimmt.
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Axial ausserhalb des mittigen, kreiszylindrischen
Bolzenteils 3' ist der Bolzen 3 des Schwenkverbindungsgliedes an
jedem seiner Enden mit einem konischen, sich nach aussen
hin verjüngenden Bereich 3" und, im Anschluss an
letzteren, mit einem koaxial, mit einem Gewinde versehenen
Enddrehzapfen 3"' für eine anziehende Mutter für eine sich
erweiternde, innen konische Muffe 5 versehen, welche dazu
dient, den konischen Endbereich 3" des Bolzens 3 innerhalb
des Befestigungsloches 2 festzulegen, wobei die äussere
Manteloberfläche der konischen Muffe 5 gegen die Wand des
Befestigungsloches drückt und sich abstützt.
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Die konische Muffe (eigentlich jede konische Muffe) ist an
ihrem axialen äusseren Ende mit einem radialen, nach aussen
gerichteten Flanschbereich 5, versehen, welcher mit einer
inneren Ringnut 6 zur Aufnahme eines Kragens 7 an der
Mutter 4 versehen ist. Als solches ist solch eine
Ausgestaltung nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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In Übereinstimmung mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel
kann jede konische Muffe aus einer Anzahl von Segmenten
bestehen. Demgemäss zeigen die Figuren 2 und 3, dass die
konische Muffe sechs Segmente 5a, 5b, 5c, 5d, 5e und 5f
umfasst. Diese sind lose und stützen sich gegeneinander mit
sich radial/axial erstreckenden benachbarten
Kantenoberflächen ab. Die losen Segmente 5a - 5f der konischen Muffe
erlauben das Ausdehnen der konischen Muffe in radialer
Richtungen. Im anderen Fall könnte die konische Muffe aus
elastischem Material bestehen und/oder in der Längsrichtung
geteilt sein. Auch im letzten Fall wird eine Ausdehnmuffe
erhalten.
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Der Stand der Technik setzt gekrümmte konische Oberflächen
an dem Bolzenbereich 3" und innen innerhalb der konischen
Muffe 5 voraus.
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Gemäss einem wesentlichen Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist jeder konischer Bereich 3" mit wenigstens
einem sich axial erstreckenden, ebenen Oberflächenbereich
3a" versehen. Gemäss Fig. 2 sind drei solcher ebenen
Oberflächenbereiche 3a" in gleichem Abstand über den
Umfang des Bolzenbereiches 3" verteilt.
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Es wird aus Fig. 2 ersichtlich, dass die konischen
Muffensegmente 5b, 5d und 5f mit entsprechenden ebenen
Oberflächenbereichen 5b", 5d" und 5f"geformt sind.
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Die zusammenwirkenden ebenen Oberflächenbereiche an Bolzen
3 und innerhalb der konischen Muffe 5, bzw. 3a"
und 5b",
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5d", 5f", wirken wirksam einer relativen Drehung von
Bolzen 3 und konischer Muffe 5 entgegen. Das konische
Muffensegment schlägt gegen die freie Kante 15, wenn die
ausdehnbare konischen Muffen 5 vollständig auf die
Bolzenkonen 3" gezogen werden. Dies verhindert auch, dass
die konischen Muffen unter das Gleitlager (nicht gezeigt,
aber es wird den mittigen Bolzenbereich 3' umfangen)
gepresst wird. Solch ein Einpressen könnte eine grosse
Reibung und Abnutzung innerhalb des Lagers verursachen.
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Gemäss Fig. 5 ist auf dem
Maschinen-/Gebäude/Konstruktionsglied 1, welches mit einem Befestigungsloch 2
versehen ist, ein Zwischenstück 8 festgeschweisst, welches
eine Gewindebohrung 10 für einen Schraubbolzen 11 aufweist,
der einen festen Kopf 11' besitzt (oder ein Gewindestift,
welcher eine lose anziehende Muttern aufweist), wobei die
Gewindebohrung 10 sich parallel zu der Achse 9 des
Schwenkverbindungsgliedes/Bolzens ersteckt.
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Das Zwischenstück 8 und der Bolzen 11, 11' dienen dazu,
eine Lasche 12 zu befestigen, welche ein durchgehendes Loch
12' für den Bolzen 11 aufweist.
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Mit seinem freien Endbereich stützt sich die Lasche 12
gegen die axial äusserste, sich radial erstreckende
Endfläche des Flanschbereiches 5' des konischen
Muffensegmentes 5e ab. Solch eine Anordnung sichert die
konische Muffe 5, so dass sie nicht aus dem
Befestigungsloch 2 herausgedrückt werden kann.
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Angrenzend zu dem konischen Muffenflansch 5, ist jedes
konische Muffensegment mit einer äusseren Ringnut 13 für
einen Gummiring oder dergleichen 14 versehen, welcher die
Muffensegmente 5a - 5f zusammmenhält.
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Um zu verhindern, dass die konische Muffe und der Bolzen
zusammen in dem Befestigungsloch 2 drehen, kann der
konische Muffenflansch 5' über einen Teil seines Umfanges
(z.B. über das konische Muffensegment 5e) mit einem
äusseren ebenen Bereich 5" versehen sein, welcher, wegen
der unerwünschten Drehung, mittels der gegenüberliegenden
Oberfläche 8' des Zwischenstückes 8 gestoppt wird. Der
ebene, äussere Bereich der konischen Muffen 5 ist in den
Figuren 1, 3, 4 und 5 besser ersichtlich.