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Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Entstauben eines Gases,
wobei diese Anlage versehen ist mit einem Rotor, der um eine
drehbare Welle drehbar ist, mit einer Einrichtung zum Heranführen von
Flüssigkeit bis nahe an die drehbare Welle des Rotors, und
Einrichtungen zum Heranführen des zu reinigenden Gases bis nahe an die
drehbare Welle des Rotors, wobei der Rotor mit einer Kammer
versehen ist, die durch eine Trennwand in zwei Teile getrennt ist.
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Eine Anlage dieser Art ist offenbart in DE-A-2,816,631.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Effektivität des
Entstaubens zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung ist die Anlage gemäß der Beschreibung in
dem Oberbegriff dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer an ihrem
Umfang geschlossen ist, daß sich der äußere Rand der Trennwand in
einem Abstand von der äußersten Begrenzungswand der Kammer befindet,
so daß ein Luftstrom unterhalb der Trennwand in der Richtung des
äußeren Umfangs des Rotors und dann oberhalb der Trennwand zurück
in Richtung zu der Welle bewirkt wird, daß Führungsflügel unter und
über der Trennwand befestigt sind, und daß der Rotor mit einem
Flüssigkeitsabführungskanal in der Nähe der Wand versehen ist, die
die Kammer an ihrem Umfang schließt, und daß ein Zuführungskanal
und ein Abführungskanal für das in die Kammer eintretende bzw. das
aus dieser austretende Gas nahe an der Achse des Rotors angeordnet
und durch die Trennwand voneinander getrennt sind.
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Wenn die Konstruktion gemäß der Erfindung verwendet wird, wird
das Gas gezwungen, zusammen mit der herangeführten Flüssigkeit in
der Richtung des äußeren Umfangs der Kammer zu strömen, wo die
Flüssigkeit einen an der Wand der Kammer haftenden Wasserschleier
bildet, wobei die Richtung des Gasstroms in der Nähe des
Wasserschleiers geändert wird. Während der Bewegung zusammen mit dem
Gasstrom zum äußeren Umfang werden die Staubteilchen und ähnliche in
dem Gasstrom vorhandene befeuchtet, und wenn die Bewegungsrichtung
des Gases in der Nähe des äußeren Umfangs der Kammer umgekehrt
wird, werden die auf diese Weise befeuchteten Staubteilchen und
ähnliche von dem an dieser Stelle ausgebildeten Wasserschleier
absorbiert, sodaß sie durch den Flüssigkeitsabführungskanal hindurch
beseitigt werden können.
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Die Erfindung wird unten ausführlicher erläutert unter Verweis
auf eine veranschaulichende Ausführungsform einer Anlage gemäß der
Erfindung, die schematisch in den beigefügten Figuren dargestellt
ist.
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Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch Figur 2 bei Betrachtung
längs der Linie I - I in Figur 2.
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Figur 2 zeigt einen radialen Querschnitt durch die
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Anlage umfaßt zwei
plattenförmige Abschnitte 1 und 2, die durch ein zwischen diesen
angeordnetes ringförmiges Element 3 miteinander verbunden sind,
wobei dieses ringförmige Element 3 die plattenförmige Abschnitte 1
und 2 ein Stück auseinanderhält. In dem unteren scheibenförmigen
Abschnitt 2 ist eine vertikale Welle 4 drehbar befestigt. Die Welle
4 ist mit einem nicht ausführlicher dargestellten
Antriebselement verbunden, um die Welle 4 in Umdrehung zu
versetzen. Auf der Welle 4 ist ein Rotor 7 befestigt, der aus zwei
Schalen 5 und 6 besteht. Die Rotorschalen 5 und 6 umgrenzen eine
Kammer 8, die an ihrem äußeren Umfang durch die Außenränder der
Schalen 5 und 6 geschlossen ist, wobei diese Außenränder einander
gegenüberliegen. Die Kammer 8 ist in zwei Abschnitte geteilt durch
eine Scheibe 9, die sich mit dem Rotor dreht und senkrecht zu der
Welle 4 verläuft, wobei sich der äußerste Begrenzungsrand der
Scheibe 9 in einem Abstand von der Innenseite der äußersten
Begrenzungswand der Kammer 8 befindet.
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Wie in Figur 2 zu sehen ist, sind Flügel 10 über und unter der
Trennwand 9 befestigt.
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In den Schalen 5 und 6 sind Kanäle 11, die parallel zu der
Welle 4 verlaufen, in einem relativ kurzen Abstand von der
Innenseite der äußersten Umfangswand der Kammer 8 angeordnet.
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In dem plattenförmigen Abschnitt 2 ist ein Kanal 12
angeordnet, wobei dieser Kanal 12 über Öffnungen 14, die radial durch die
Welle 4 verlaufen, offen mit einem Kanal 13 verbunden ist, der
axial durch die Welle 4 verläuft.
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Der Kanal 13 ist des weiteren durch radiale Bohrungen 15 mit
dem Bereich verbunden, der sich unterhalb der Trennwand 9 in der
Kammer 8 befindet.
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An eine Öffnung, die in der Mitte des plattenförmigen
Abschnitts vorhanden ist, ist ein Verbindungsrohr 16 angeschlossen.
Dieses Verbindungsrohr 16 ist umgeben von einem Rohrabschnitt 17,
der zusammen mit dem plattenförmigen Abschnitt 2 und einem am Ende
desselben angebrachten plattenförmigen Abschnitt 18 eine Kammer 19
begrenzt, mit der ein weiteres Verbindungsrohr 20 verbunden ist.
Die Kammer 19 ist durch in dem plattenförmigen Abschnitt vorhandene
Öffnungen 21 mit der Kammer zwischen den plattenförmigen
Abschnitten 1 und 2 verbunden, in der der Rotor angeordnet ist.
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Die Luft oder das Gas, die (das) zu reinigen ist, kann nunmehr
angesaugt werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Gebläses oder einer
Luftpumpe, das (die) mit dem Verbindungsrohr 16 verbunden ist, so
daß diese Luft oder dieses Gas durch das Verbindungsrohr 20 in die
Anlage strömt und dann, wie von den Pfeilen B angezeigt, durch die
Öffnungen 21 in die Kammer, in der der Rotor untergebracht ist, und
in dieser Kammer, wie ebenfalls von den Pfeilen B angezeigt, um den
Rotor herum zu den Luftzuführungskanälen 22 strömt, die in der Nähe
der Welle 4 in dem schalenförmigen Abschnitt 6 des Rotors 7
vorhanden sind. Die Luft oder das Gas, die (das) zu reinigen ist, strömt
durch diese Kanäle 22 in den Abschnitt der Kammer 8, der sich
unterhalb der Trennwand 9 befindet, in der Richtung des äußeren
Umfangs des Rotors und dann oberhalb der Trennwand zurück in
Richtung der Welle 4 zu den Luftabführungskanälen 23, die in dem
schalenförmigen Abschnitt 5 vorhanden sind und offen mit dem
Verbindungsrohr 16 verbunden sind.
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Gleichzeitig wird eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, unter
Druck durch den Kanal 12 und die Bohrung 13 in der Welle 4
herangeführt, um auf der Höhe der Luftzuführungskanäle 22 durch die
Öffnungen 15 ins Innere der Kammer 8 gesprüht zu werden. Bei dieser
Anordnung wird die einge sprühte Flüssigkeit in einem bestimmten
Maße zerstäubt und befeuchtet die in dem Gas oder der Luft
vorhandenen Staubteilchen. Die Flüssigkeit bildet auch einen
Flüssigkeitsfilm an der Begrenzungswand der Kammer 8, die konzentrisch um die
Achse der Welle 4 herum verläuft, wobei die Dicke des
Flüssigkeitsfilms
bestimmt wird durch den Abstand zwischen den
Flüssigkeitsabführungskanälen 11, durch die die Flüssigkeit aus dem Innern der
Kammer herausfließt, und der Begrenzungswand der Kammer 8, die sich
konzentrisch um die Rotationsachse der Welle 4 herum erstreckt.
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Die Bewegungsrichtung der Luft oder des Gases wird, wie schon
oben dargelegt, auf der Höhe der äußersten Begrenzungswand der
Kammer 8 um 180º umgekehrt. Die befeuchteten Staubteilchen bewegen
sich weiter nach außen und werden von dem Flüssigkeitsfilm an der
äußersten Begrenzungswand der Kammer 8 eingefangen. Die auf diese
Weise eingefangenen Staubteilchen werden zusammen mit der
Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsabführungskanäle 11 hindurch aus dem
Rotor entfernt und durch den in dem plattenförmigen Abschnitt 2
vorhandenen Kanal 24 hindurch aus der Anlage entfernt.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf einen Rotor
beschränkt ist, der um eine drehbare vertikale Welle herum rotiert,
zum Beispiel ist auch ein Ausführungsform mit einer horizontalen
Anordnung der drehbaren Welle möglich.