DE69310629T2 - Umhüllter granulierter Dünger - Google Patents

Umhüllter granulierter Dünger

Info

Publication number
DE69310629T2
DE69310629T2 DE69310629T DE69310629T DE69310629T2 DE 69310629 T2 DE69310629 T2 DE 69310629T2 DE 69310629 T DE69310629 T DE 69310629T DE 69310629 T DE69310629 T DE 69310629T DE 69310629 T2 DE69310629 T2 DE 69310629T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
derivative
starch
coated
powder
fertilizer according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69310629T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69310629D1 (de
Inventor
Yoshida Shigemitsu
Fujita Toshio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jacm Agrl Co Ltd Tokyo-Shi Jp
Original Assignee
Chisso Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chisso Corp filed Critical Chisso Corp
Publication of DE69310629D1 publication Critical patent/DE69310629D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69310629T2 publication Critical patent/DE69310629T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
    • C05G5/38Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings layered or coated with wax or resins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen umhüllten Dünger, dessen Herauslösungsgeschwindigkeit gesteuert werden kann. Insbesondere betrifft sie einen umhüllten Dünger, der sich nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums nach seiner Ausbringung beginnt herauszulösen und seine Düngewirkung zu zeigen.
  • Das Produkt der vorliegenden Erfindung wird durch Umhüllen eines granulierten Düngers mit einer Umhüllung, in der ein Pulver aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon dispergiert ist, erhalten.
  • In den letzten Jahren wurde ein umhüllter granulierter Dünger mit einem zur Steuerung der Herauslösungsgeschwindigkeit seiner Komponente mit Düngewirkung eingekapselten granulierten Dünger entwickelt und nach und nach praktisch angewendet. Ein derartiges Umhüllungsverfahren für den umhüllten granulierten Dünger wird grob in die folgenden zwei Arten eingeteilt: (1) eine relativ dicke Umhüllung wird ausgeführt, indem ein Umhüllungsmaterial, wie z.B. Schwefel, Wachs, ein Polymer mit niedrigem Molekulargewicht, wie z.B. ein niedermolekulares Polyolefin usw., verwendet wird, und (2) eine relativ dünne Umhüllung wird ausgeführt, indem ein Material mit hohem Molekulargewicht, wie z.B. Polyolefin usw., verwendet wird.
  • Was jedoch derartige umhüllte granulierte Dünger betrifft, ist ein Produkt, das durch Umhüllen mit dem letzteren Material mit hohem Molekulargewicht erhalten wird, darin überlegen, daß die Steuerbarkeit der Herauslösungsgeschwindigkeit größer ist, die Beschädigung der Umhüllung zu der Zeit der Handhabung des granulierten Düngers geringer ist usw. Andererseits hat das Produkt (umhüllter granulierter Dünger) jedoch die Nachteile, daß das Umhüllungsverfahren mit dem Material mit hohem Molekulargewicht technisch nicht einfach ist; eine relativ lange Zeit für den Abbau des Umhüllungsrückstandes, der nach seiner Ausbringung im Boden verbleibt, erforderlich ist usw.
  • Die Erfinder haben früher Verfahren zur Umhüllung granulierter Dünger mit einem Material mit hohem Molekulargewicht und zur Steuerung der Herauslösungsgeschwindigkeit einer Komponente mit Düngewirkung entwickelt und als Patente angemeldet. Zum Beispiel haben wir ein Verfahren zur Umhüllung mit einer Polyolefinharzlösung (Japanische Patentveröffentlichung Sho 50-99858) und ein Hochleistungsverfahren zur Steuerung der Herauslösungsgeschwindigkeit durch gleichzeitige Verwendung eines Polyolefinharzes, eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers und eines oberflächenaktiven Stoffes (Japanische Patentveröffentlichung Sho 60-37074) offenbart.
  • Weiterhin haben wir ein Verfahren offenbart, bei dem durch Verwendung eines Produkts, erhalten durch weiteres Mischen und Dispergieren eines pulverförmigen mineralischen Materials, wie z.B. Talkum usw. oder Schwefel, in einer wie vorstehend beschriebenen Polyolefinharzzusammensetzung, nicht nur die Herauslösungsgeschwindigkeit einer Komponente mit Düngewirkung gesteuert werden kann, sondern auch der Zerfall oder Abbau der verbleibenden Kapsel, d.h. eines Umhüllungsrückstandes nach Anwendung des granulierten Düngers (seiner Ausbringung auf den Boden) gefördert werden kann (Japanische Patentveröffentlichung Sho 60-3040 und die offengelegte Japanische Patentanmeldung Sho 55-1672).
  • Andere umhüllte Dünger mit gesteuerter Freisetzung werden in EP-A- 330331 (Harz/Polyether-Polyol-Kombination), EP-A-252553 (Polyolefin/ Kautschuk-Harz oder Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-Copolymer) und US-A- 5137563 (Wachsmaterial/Harz-Kombination) beschrieben.
  • Diese Verfahren zur Steuerung der Herauslösung beziehen sich im wesentlichen auf ein Verfahren zur Steuerung des Zeitraums der Herauslösung und beziehen sich, mit anderen Worten, auf ein Verfahren zur Steuerung der Herauslösungsgeschwindigkeit, die die Menge ausdrückt, die pro Zeitraum oder pro Stunde herausgelöst wird. Nach diesen Verfahren wurde eine Ware, die wahlweise eine gewünschte Düngewirkung über einen kurzen oder langen Zeitraum liefert, bereitgestellt, und ein evolutionäres landwirtschaftliches Verfahren zum Ackerbau mit insgesamt einem Grunddünger usw. wurde eingeführt.
  • Um jedoch diese Verfahren zu einem Verfahren auf einem höheren Niveau zu verbessern, wurde ein Dünger eines derartigen Typs, daß eine gewünschte Herauslösung nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums beginnt, gewünscht.
  • (Problem, das durch die Erfindung gelöst werden soll)
  • Die Erfinder haben ausführliche Untersuchungen angestellt, damit das vorstehend erwähnte Verfahren der wahlweisen Steuerung der Herauslösungsgeschwindigkeit, offenbart durch die Erfinder, einem neuen Verfahren auf einem höheren Niveau, der Herauslösung nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums nach seiner Ausbringung, welches Verfahren von Landwirten und Agrotechnikern ernsthaft gewünscht wird, entspricht, das heißt einem Verfahren vom Typ der Steuerung der sogenannten Fristherauslösung. Als Ergebnis haben wir gefunden, daß es möglich ist, den Induktionszeitraum vor Beginn der Herauslösung und die Zeitdauer der Herauslösung nach Beginn der Herauslösung zu steuern, wenn ein Zuckerpolymer oder dessen Derivat in der Umhüllung des Düngers dispergiert ist, und wir haben die vorliegende Erfindung zum Abschluß gebracht.
  • Wie aus dem vorhergehenden offensichtlich, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Düngers, der wahlweise und unabhängig den Induktionszeitraum der Herauslösung von seiner Ausbringung bis zum Beginn der Herauslösung und den Zeitraum der Herauslösung vom Beginn der Herauslösung bis zum Abschluß der Herauslösung steuern kann.
  • Weiterhin ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch möglich, einen Dünger bereitzustellen, dessen Kapsel nach Abschluß der Herauslösung zerfällt oder abgebaut wird, indem ein bekanntes Umhüllungsmaterial mit einer Abbau- oder Zerfallsfunktion ausgewählt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung weist die folgenden Bestandteile (1) bis (12) auf:
  • (1) Ein umhüllter granulierter Dünger, umhüllt durch eine Umhüllung mit zumindest einer Art, ausgewählt aus Pulver, das hauptsächlich aus einem in einem Harz dispergierten Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht und das einen verzögerten Freisetzungseffekt mit einem D&sub1;/D&sub2;-Verhältnis von 0,38 oder mehr (wie hier definiert) aufweist.
  • (2) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (1), wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, zumindest eine Art ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Getreidemehl, Cellulosepulver, Chitinpulver, Chitosan oder einem Derivat davon, Agarpulver, Alginsäurepulver, Stärke und derem Derivat besteht.
  • (3) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (2), wobei das Getreidemehl zumindest ein Vertreter ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Reismehl, Weizenmehl, Gerstenmehl, Hafermehl und Maismehl besteht.
  • (4) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (2), wobei das Cellulosederivat zumindest ein Vertreter ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose und Carboxyethylcellulose besteht,
  • (5) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (2), wobei das Stärkederivat zumindest ein Vertreter ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus oxidierter Stärke, Fettsäureesterstärke, Alkyletherstärke, Hydroxylalkyletherstärke und Mineralsäureesterstärke besteht.
  • (6) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (1), wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 100 µm aufweist.
  • (7) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (1), wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, in einem Harz in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, dispergiert ist.
  • (8) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (1), wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, in einer Harzumhüllung dispergiert ist, die als wirksamen Bestandteil zumindest einen Vertreter umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Olefinpolymer, Olefincopolymer, Vinylidenchloridpolymer und Copolymer von Vinylidenchlorid besteht.
  • (9) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (8), wobei das Harz, das die Harzumhüllung bildet, zumindest ein Vertreter ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Olefinpolymer, Olefincopolymer, Vinylidenchloridpolymer, Vinylidenchloridcopolymer aus Vinylidenchlorid mit zumindest einem Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Ethylen, Propylen und Buten besteht, und zumindest einem Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Ethylen-CO-Copolymer, Ethylen-Vinylketon-Copolymer, Vinylidenchlorid- Vinylchlorid-Copolymer und Vinyliden-Acrylat-Copolymer besteht,
  • (10) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (1), wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, in einem Harz, das einen mineralischen Füllstoff enthält, dispergiert ist.
  • (11) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögertem Freisetzungseffekt gemäß Punkt (10), wobei der mineralische Füllstoff zumindest ein Vertreter ist, ausgewählt aus der Gruppe, die aus pulverförmigem Talkum, Schwefel, CaCO&sub3;, Siliciumdioxid, Zeolith, Diatomeenerde, Ton und Metalloxiden besteht.
  • (12) Ein umhüllter granulierter Dünger mit einem verzögerten Freisetzungseffekt gemäß Punkt (10), wobei der Gehalt an mineralischem Füllstoff 20 bis 70 Gew.-% vom Gewicht des Harzes beträgt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Abbildungen 1 und 2 stellen jeweils ein Fließschema einer Strahlumhüllungsapparatur dar, die in den Beispielen verwendet wird.
  • Abbildung 3 stellt eine teilweise vergrößerte Ansicht des Fließschemas der Abbildung 2 dar.
  • Abbildung 4 zeigt eine Ansicht, die die Meßmethoden für den Induktionszeitraum der Herauslösung (D&sub1;) und den Zeitraum der Herauslösung (D&sub2;) veranschaulicht.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Beschaffenheit und die Wirkungsfähigkeit der vorliegenden Erfindung sollen nachstehend ausführlicher beschrieben werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist, um den verzögerten Frei setzungseffekt durch Zugabe des vorstehend beschriebenen Polysaccharids oder eines Derivats davon beizubehalten, ein Umhüllungsverfahren zur Unterdrückung der Herauslösung des Düngers zumindest bis zum Beginn der Herauslösung notwendig, um die vorliegende Erfindung zu erreichen. Um nämlich wirksam Gebrauch von dem Produkt der vorliegenden Erfindung zu machen, ist ein Umhüllungsverfahren zur Unterdrückung der Herauslösung über einen langen Zeitraum notwendig. Ein derartiges Verfahren betrifft ein Verfahren, das imstande ist, einen Dünger vollständig mit einer Umhüllung mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit zu umhüllen, und als universell verwendbares Umhüllungsmaterial mit einer geringen Wasserdampfdurchlässigkeit können ein Olefinpolymer oder -copolymer und Vinylidenpolymer oder -copolymer empfohlen werden.
  • Die vorliegende Erfindung erfordert das vorstehend beschriebene ausgezeichnete Umhüllungsverfahren, die Auswahl eines Materials mit einer geringen Wasserdampfdurchlässigkeit und weiterhin das Erreichen einer notwendigen und ausreichenden Umhüllungsdicke. Die Dicke der Umhüllung, die imstande ist, die Herauslösungsfunktion des umhüllten Düngers zu schaffen, ist, abhängig von der Beschaffenheit des Umhüllungsmaterials, dem Umhüllungsverfahren, der Dichte der Umhüllung usw., nicht gleich, und welches Ausmaß der Dicke notwendig ist, ist nicht einseitig festgelegt, aber wenn die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, wird bevorzugt, die Dicke auf das etwa 1,2- bis 2,6fache, vorzugsweise etwa 1,5- bis 2,0fache der Dicke, die herkömmlicherweise verwendet wird, einzustellen.
  • Durch Verwendung eines Materials, das eine hohe Einheitlichkeit und eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist, und Vergrößerung der Dicke der Umhüllung wird die Herauslösung sicher unterdrückt, wobei umhüllte Teilchen, die die Grundlage der vorliegenden Erfindung bilden, geliefert werden. Wenn ferner die Dicke der Umhüllung zu groß ist, ist Umhüllungsmaterial, das seine notwendige Menge überschreitet, erforderlich; daher ist dies nicht wirtschaftlich.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Polysaccharid oder ein Derivat davon in einer derartigen Umhüllung mit schwieriger Herauslösung dispergiert, und in dieser Zeit werden der Induktionszeitraum (nachstehend als D&sub1; bezeichnet) von nach der Anwendung des entstehenden Materials bis zur 10%igen Herauslösung und der Zeitraum der Herauslösung (nachstehend als D&sub2; bezeichnet) von der 10%igen Herauslösung bis zum Ende der Herauslösung getrennt gesteuert, abhängig von dessen Art, der Zugabemenge usw., und der Gesamtzeitraum als Ergebnis wird als der Gesamtherauslösungszeitraum (nachstehend als D&sub1;+D&sub2;=DT bezeichnet) betrachtet.
  • Als die Einflußfaktoren auf die D&sub1; und D&sub2;, die in der vorliegenden Erfindung gesteuert werden sollen, werden eine Vielzahl von Faktoren aufgezählt, und D&sub1; und D&sub2; werden jeweils aus den Ergebnissen aller dieser Faktoren zusammen erhalten und nicht einseitig bestimmt, aber gewöhnlich sollten die folgenden Faktoren genau angegeben werden:
  • die Art, Teilchenform und -gestalt des Düngers,
  • die Art, Zusammensetzung und Dicke des Umhüllungsmaterials, und
  • die Art und Zugabemenge des wesentlichen Polysaccharids oder eines Derivats davon.
  • Im allgemeinen werden, was den Dünger, der verwendet werden soll, anbetrifft, die Art und Teilchenform des Düngers oftmals im voraus festgelegt, und daher ist die Breite seiner Auswahl nicht so groß; somit werden die Art und Zusammensetzung des Umhüllungsmaterials und das Zuckerpolymer oder dessen Derivat derart ausgewählt und kombiniert, daß sie mit dem Dünger harmonieren, um dadurch D&sub1; und D&sub2; getrennt zu steuern.
  • Wenn das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polysaccharid oder ein Derivat davon in der Umhüllung des umhüllten Düngers, dessen Herauslösung unterdrückt ist, dispergiert ist, zeigt sich eine Herauslösung, die durch die entsprechenden D&sub1; und D&sub2; gekennzeichnet ist. Wenn in diesem Fall die Menge des Polysaccharids oder des Derivats davon zunimmt (oder abnimmt), werden sowohl D&sub1; als auch D&sub2; klein (oder groß), und dies hat einen großen Einfluß besonders auf D&sub2;.
  • Wenn im Gegenteil die Zugabemenge konstant gehalten wird und das Umhüllungsmaterial und dessen Zusammensetzung verändert werden, werden sowohl D&sub1; als auch D&sub2; beeinflußt und verändern sich, und in diesem Fall ist im Gegenteil die Veränderung von D&sub1; groß, während die von D&sub2; klein ist. Wie vorstehend beschrieben, ist es in der vorliegenden Erfindung durch angemessene Auswahl der Umhüllung und der Menge des Zusatzstoffes möglich, erwünschte D&sub1; und D&sub2; zu erhalten; somit werden die Wirkungsfähigkeit und Zweckmäßigkeit der vorliegenden Erfindung beträchtlich vergrößert.
  • Wenn es nämlich erwünscht ist, das Verhältnis von D&sub1;/D&sub2; zu erhöhen, kann das Ziel erreicht werden, wenn ein Umhüllungmaterial mit einer Wasserdampfdurchlässigkeit, die so gering wie möglich ist, verwendet wird und ein Polysaccharid oder ein Derivat davon als Zusatzstoff in einer großen Menge zugegeben wird, um die Herauslösung zu fördern. Falls es im Gegenteil erwünscht ist, D&sub1; beizubehalten und das Verhältnis von D&sub1;/D&sub2; klein zu machen, dann kann das Ziel erreicht werden, wenn die Menge des Zusatzstoffes verringert wird und ein Material mit einer relativ hohen Durchlässigkeit ausgewählt wird oder die Menge des Gemisches oder Füllstoffes vergrößert wird, um dadurch das gesamte D&sub1; konstant zu halten.
  • Das Polysaccharid als eine Hauptkomponente der unentbehrlichen Zusatzstoffe der vorliegenden Erfindung bezeichnet Polymere, die aus zumindest einer Art von Hexosen, wie z.B. Glucose, Fructose usw., oder deren Derivaten, Pentosen, wie z.B. Xylose, Arabinose, Ribose usw., oder deren Derivaten bestehen, zum Beispiel Polysaccharide, wie z.B. Cellulose, Agar, Stärke usw., und Chitin oder dessen Derivate, Chitosan oder dessen Derivate, und Getreidemehl ist ein preiswertes und wünschenswertes Material.
  • Als Getreidemehl werden Mehle, wie z.B. Weizenmehl, Gerstenmehl, Hafermehl usw., Reismehl, Buchweizenmehl, Maismehl, Setariamehl, Echinochloamehl usw. erwähnt, und jedes von ihnen ist in der vorliegenden Erfindung verwendbar. Was diese Mehle betrifft, werden Materialien der Maschenweite 0,149 mm (100 mesh [Tyler]), vorzugsweise 0,074 mm (200 mesh [Tyler]), für den Gebrauch bevorzugt. Wenn gröberes Pulver in der Umhüllung dispergiert wird, bildet es in der Umhüllung eine ungleichmäßige Phase; deshalb ist es unmöglich, die Funktion als Sperrschicht aufrechtzuerhalten, und die Funktion der Steuerung der Herauslösung wird geschädigt.
  • Getreidemehl besteht gewöhnlich hauptsächlich aus Stärke, die ein Glucosepolymer ist, und Protein, Aschen, Rohfettsubstanz usw. sind darin enthalten, aber es wurde gefunden, daß solches Protein, Aschen und Rohfettsubstanz nicht immer für die vorliegende Erfindung unentbehrliche Elemente sind.
  • So wurde gefunden, daß auch Stärke, der diese Komponenten entzogen wurden, es möglich macht, D&sub1;, D&sub2; und DT zu steuern, wenn das Material und die Zusammensetzung der Umhüllung ausgewählt werden und die Menge an Stärke sorgfältig damit kombiniert wird; so ist die vorstehend genannte Stärke für die vorliegende Erfindung wirksam verwendbar. In diesem Fall wurde auch bestätigt, daß neben der Stärke, die aus Getreide raffiniert wird, Stärke von unterirdischen Stengelknollen, wie z.B. solche aus Kartoffeln oder dergleichen, ebenfalls wirksam ist.
  • Es wurde auch gefunden, daß verarbeitete Stärke, wie z.B. oxidierte Stärke, α-Stärke, Stärkeester anorganischer Säuren oder Fettsäuren, Alkyloder Hydroxylalkyletherstärke usw., oder Stärkederivate ebenfalls in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind. Jedoch sind unter den Stärkederivaten Ersatzstoffe mit 1,5 mol oder weniger, entsprechend 50% der OH-Gruppen, wirksam, und was diejenigen mit einem hohen Anteil an Veresterung oder Veretherung betrifft, verringert sich die Wirksamkeit entsprechend dem Anteil.
  • Beispiele für Stärke vom Estertyp oder Ethertyp sind Essigsäurestärke, Phosphorsäurestärke, Salpetersäurestärke, Bemsteinsäurestärke, Xanthogensäurestärke usw. im Falle des Estertyps und carboxymethylierte Stärke, methylierte Stärke, hydroxyalkylierte Stärke, Allyletherstärke, kationische Stärke usw. im Falle der Stärke vom Ethertyp. Jedoch ist der vorstehende Stärketyp nicht darauf begrenzt.
  • Weiterhin kann in der vorliegenden Erfindung auch in dem Fall das Ziel erreicht werden, in dem eine Celluose, die eine Bindungsweise aufweist, die von der von Cellulose oder deren Derivat verschieden ist, umhüllt wird. Was die Cellulose betrifft, ist ein Produkt, das erhalten wird, indem Rohcellulose einer Säurehydrolysebehandlung und einer mechanischen Behandlung zu feinverteiltem Pulver unterworfen wird, oder eine verarbeitete Cellulose, die erhalten wird, indem ein Cellulosederivat in ein feinverteiltes kugelförmiges Pulver umgewandelt wird und das Pulver nachfolgend einer Hydrolysebehandlung unterworfen wird, verwendbar.
  • Als die Cellulosederivate sind Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und Carboxymethylethylcellulose wirksam, und es wird bevorzugt, daß die Carboxylsäuregruppe vom sauren, nicht vom basischen Typ ist, und weiterhin wird bevorzugt, daß der Alkylethertyp einen Substitutionsgrad von 65% oder weniger aufweist.
  • In der vorliegenden Erfindung werden andere Zuckerpolymere, wie z.B. Agarpulver, Alginsäurepulver, Chitin und Chitosan, Derivate davon usw., als überlegene Zusatzstoffe verwendet. Es wird bevorzugt, daß diese Zusatzstoffe der vorliegenden Erfindung, wie im Fall von Getreidemehl, ein Material der Maschenweite 0,149 mm (100 mesh [Tyler]), vorzugsweise 0,074 mm (200 mesh [Tyler]), sind.
  • Die zugegebene Menge dieser Zusatzstoffe sollte geprüft und ausgewählt werden, indem umhülltes Material und Zusammensetzung gemeinsam berücksichtigt werden, die sich an den Dünger, der verarbeitet werden soll, anpassen, um die gewünschten D&sub1; und D&sub2; wie vorstehend beschrieben zu erhalten; daher sollte die Menge nicht festgelegt sein. Jedoch ist in dem Fall von Düngern, die eine hohe Zerfließbarkeit und eine hohe Löslichkeit aufweisen, wie z.B. Harnstoff, Ammoniumnitrat usw., eine Menge von etwa 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, praktisch wirkungsvoll.
  • Es ist für diese Zusatzstoffe sehr wichtig, sie so früh wie möglich gleichmäßig in der Umhüllung zu dispergieren, und so, daß sie darin nicht agglomerieren. So ist es in dem Fall, in dem die Zusatzstoffe zugeführt werden, um in einer Umhüllungslösung oder dergleichen dispergiert zu werden, notwendig, sie mit angespanntem Rühren, beispielsweise in einem Bad der Umhüllungslösung, immer genügend zu dispergieren, und es ist ebenfalls notwendig, darauf zu achten, daß die Beschichtungslösung nicht im Rohrleitungssystem oder am Pumpenteil stehenbleibt, um nicht ihre Agglomeration zu verursachen.
  • Wenn die Zusatzstoffe abweichend in der Umhüllung in einem agglomerierten Zustand verteilt sind, ist die Einheitlichkeit der Umhüllung verloren, und als Ergebnis überschreitet die Herauslösungsgeschwindigkeit den berechneten Wert. Was den Zustand betrifft, ist es durch Betrachtung des Bruchquerschnitts der Kapsel, d.h. des umhüllten granulierten Düngers, mit Hilfe eines Elektronenmikroskops möglich, den Dispersionszustand der Zusatzstoffe gut zu erfassen. Zur Erhaltung der Hydrophihe auf der Oberfläche ist zum Beispiel eine Siliconhülle oder dergleichen zur Verbesserung der Dispergierung wirkungsvoll, aber es ist möglich, die Zusatzstoffe, wie vorstehend beschrieben, mit Hilfe intensiven Rührens zu dispergieren, daher ist die Siliconhüllenbehandlung kein unentbehrliches Erfordernis für die vorliegende Erfindung.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt in der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Zusatzstoffe der vorliegenden Erfindung sich innerhalb der Kapsel in einem getrockneten Zustand befinden. Dies bedeutet nicht immer, wasserfrei zu sein, und obwohl es im Prinzip notwendig ist, sie zu trocknen und zu verwenden, wenn sie zum Umhüllen eingebracht werden, ist dies nicht immer notwendig, wenn solche Bedingungen geschaffen werden, daß der getrocknete Zustand während des Umhüllens bewirkt wird.
  • Zum Beispiel verdampft in dem Fall, in dem die Zusatzstoffe in der Umhüllungslösung dispergiert werden, Wasser, und als Ergebnis können sie in getrocknetem Zustand zugeführt werden, und in dem Fall, in dem sie in heißer Luft in den dispergierten Zustand überführt werden und nachfolgend an der Umhüllung anhaften, kann notwendiges Trocknen während des Fliegens in der heißen Luft ausgeführt werden.
  • Weiterhin ist es notwendig, das Produkt der vorliegenden Erfindung nach seiner Herstellung hinreichend zu trocknen und darauf zu achten, daß während seiner Lagerung keine merkliche Feuchtigkeitsabsorption vor sich gehen kann. Es ist nämlich für das Produkt der vorliegenden Erfindung notwendig, es, wie in dem Fall gängiger hygroskopischer Dünger, in versiegeltem Zustand in einem Kunstharzbeutel unterzubringen. Wenn eine derartige Lagerungsbehandlung unzureichend ist, ändert sich besonders D&sub1; (Induktionszeitraum vor dem Beginn der Herauslösung) im Verlauf der Zeit, und als Ergebnis steht zu befürchten, daß die Wirkungsfähigkeit der vorliegenden Erfindung verloren ist. Man vermutet, daß eine derartige hygroskopische Funktion des Zuckerpolymers einen bestimmten Zusammenhang mit der gezeigten Wirkungsfähigkeit des Produkts der vorliegenden Erfindung zu der Zeit seiner Verwendung hat, aber der Funktionsmechanismus ist unklar.
  • Wenn das Produkt der vorliegenden Erfindung in einem Betrieb der praktischen Landwirtschaft ausgebracht wird, ist es möglich, die Herauslösung nach einem gewünschten Schema zu einer wahlfreien Zeit einzurichten. Wenn es so mit einem gängigen Dünger mit schneller Freisetzung oder einem herkömmlichen Dünger mit langsamer Freisetzung kombiniert wird, ist es theoretisch möglich, eine Herauslösung jeder Komponente der Düngewirkung vor seiner Ausbringung einzurichten. Dementsprechend wird die Arbeitsersparnis zu der Zeit der Düngerausbringung merklich unterstützt, und es ist möglich, die Herauslösung in Übereinstimmung mit der Absorption der Komponente der Düngewirkung durch Feldfrüchte einzurichten; daher gibt es keinen Verlust an Dünger, und als Ergebnis wird eine Einsparung von Mitteln bewirkt, und ein Abfließen von Dünger in die Umgebung außerhalb des Landwirtschaftsbetriebes wird bis auf ein Minimum unterdrückt.
  • Da das Produkt der vorliegenden Erfindung eine Gestalt hat, bei der die Oberfläche eines granulierten Düngers umhüllt ist, ist der aufgebrachte Dünger ein granuliertes Produkt, aber seine Art ist nicht begrenzt. Der Dünger schließt nämlich bekannte chemische Dünger, wie z.B. reine Dünger, z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Harnstoff, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Ammoniumphosphat, Kaliumphosphat, Calciumphosphat usw. und Mischdünger, die aus zwei oder mehr Arten der vorstehenden reinen Dünger bestehen, ein.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines umhüllten granulierten Düngers der vorliegenden Erfindung, d.h. ein Verfahren zur Umhüllung eines granulierten Düngers, ist nicht besonders begrenzt, aber zum Beispiel ist es möglich, das Verfahren in einer ähnlichen Weise auszuführen wie das bekannte Verfahren, das von den Erfindern (Japanische Patentveröffentlichungen Sho 50-99858 und Sho 60-37074) erfunden wurde.
  • Gemäß dem Verfahren wird eine Lösung der vorstehend erwähnten Zusammensetzung des Umhüllungsmaterials in einem organischen Lösungsmittel mittels Sprühnebel oder dergleichen auf einen granulierten Dünger in gewalztem oder aufgewirbeltem Zustand geblasen, um die Oberfläche zu umhüllen, während das entstehende umhüllte Material gleichzeitig und parallel mit einem heißem Gasstrom hoher Geschwindigkeit behandelt wird, um das organische Lösungsmittel auf der Oberfläche des umhüllten Materials sofort zu verdampfen und die Oberfläche zu trocknen. Was die Aufwirbelung des granulierten Düngers betrifft, wird es in diesem Fall am meisten bevorzugt, sie unter Verwendung einer Strahlschicht auszuführen.
  • Um bei dem Umhüllungsverfahren das Zuckerpolymer der vorliegenden Erfindung gleichmäßig zu dispergieren, ist es insbesondere notwendig, zu berücksichtigen, daß die Umhüllungslösung in einem Behälter kräftig gerührt wird, damit die Lösung nicht agglomeriert. Weiterhin ist es auch durchführbar, das pulverförmige Zuckerpolymer folgendermaßen zu dispergieren:
  • In diesem Fall kann auch ein bekanntes Verfahren, offenbart von den Erfindern (Japanische Patentveröffentlichung Sho 60-102), angewendet werden, bei dem ein Teil oder die Gesamtmenge des Pulvers in dem Umhüllungsmaterial mit einem Heißluftstrahl gemischt und darin dispergiert wird, wobei der vorstehend erwähnte Umhüllungsvorgang ausgeführt wird und dabei das Pulver in der auf der Oberfläche des granulierten Düngers zu bildenden Umhüllung dispergiert wird.
  • Das vorstehende Verfahren ist für den Fall geeignet, in dem ein Pulver verwendet wird, das schwierig gleichmäßig in einer Lösung der vorstehenden Zusammensetzung des Umhüllungsmaterials in einem organischen Lösungsmittel zu dispergieren ist.
  • Die vorliegende Erfindung soll durch Beispiele ausführlicher beschrieben werden.
  • BEISPIEL I. HERSTELLUNGSBEISPIEL 1 FÜR DEN DÜNGER DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Abb. 1 stellt eine Strahlverkapselungsapparatur dar, die in dem vorliegenden Beispiel verwendet wird. Ziffer 1 zeigt eine Wirbelschichtsäule mit einem Säulendurchmesser von 250 mm, einer Höhe von 200 mm, einem Luftstrahldurchmesser von 50 mm, einem Kegelwinkel von 500, einer Düngerzuführungsöffnung 2 und einem Entleerungsausgang 3. Luft aus einer Düsenöffnung wird aus einem Gebläse 10 geschickt und erreicht die Einspritzsäule über einen Blendenströmungsmesser 9 und einen Wärmeaustauscher 8. Die Durchflußmenge wird mit einem Durchflußmesser gesteuert, und die Temperatur wird durch einen Wärmeaustauscher gesteuert. Das Abgas wird aus einem Abgasausgang 3 an die Außenseite der Säule entleert.
  • Der granulierte Dünger, der bei der Einkapselungsbehandlung verwendet werden soll, wird von der Düngerzuführungsöffnung zugeführt, während ein heißes Gas (N&sub2;-Gas) hindurchgeleitet wird, um einen Strahl zu bilden. Die Temperatur des heißen Gases, die Temperatur des Granulats während des Einkapselns und die Entleerungstemperatur werden jeweils durch die Thermometer T&sub1;, T&sub2; und T&sub3; bestimmt. Wenn T&sub2; eine bestimmte Temperatur erreicht hat, wird die Einkapselungsflüssigkeit durch eine Einflüssigkeitsdüse in der Form von Sprühnebel gegen den Strahl geblasen.
  • Die Einkapselungsflüssigkeit wird in einem Flüssigkeitsbehälter 11 gerührt, und in dem Fall der Verwendung des Pulvers ist das Pulver gleichmäßig dispergiert, und die Flüssigkeit wird durch die Pumpe 6 aus dem Behälter befördert. Die Rohrleitung von dem Behälter zu der Düse ist verdoppelt, so daß die Temperatur dazwischen nicht tiefer als auf 100ºC abfallen kann, und man läßt Wasserdampf in den Außenraum der doppelten Rohrleitung strömen. Wenn der prozentuale Anteil der Umhüllung einen bestimmten Wert erreicht hat, wird das Gebläse angehalten, und der eingekapselte Dünger wird aus der Austragsöffnung 7 ausgetragen.
  • Bei jedem der vorliegenden Beispiele wurde die Einkapselung ausgeführt, während die folgenden Grundbedingungen beibehalten wurden:
  • Einflüssigkeitsdüse: Öffnung 0,8 mm, Typ des vollständigen Kegels
  • Menge des heißen Gases: 4 m³/min
  • Temperatur des heißen Gases: 100ºC ± 2ºC
  • Art des Düngers: granulierter Harnstoff, Maschenweite 3,36 bis 2,83 mm, (6-7 mesh [Tyler])
  • Menge des zugeführten Düngers: 10 kg
  • Konzentration der Einkapselungsflüssigkeit: 2,5 Gew.-% Feststoffe (verwendetes Lösungsmittel: Toluol)
  • Menge der zugeführten Einkapselungsflüssigkeit: 0,5 kg/min
  • Einkapselungszeit: 80 min
  • prozentualer Anteil der Einkapselung (bezogen auf den Dünger): 10%
  • II. HERSTELLUNGSBEISPIEL 2 DES DÜNGERS DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Abb. 2 stellt eine Strahlverkapselungsapparatur dar, die in dem vorliegenden Beispiel verwendet wird. In Abb. 2 ist zum Zuführen eines Pulvers in einer äußerst geringen Menge am Einlaßteil für das heiße Gas unter dem unteren Teil der Einspritzsäule ein Mikrodosierer 12 installiert.
  • Der Unterschied zwischen dem Herstellungsbeispiel 1 und dem Herstellungsbeispiel 2 besteht darin, daß, wenn das Pulver, das hauptsächlich aus dem Zuckerpolymer oder dessen Derivat als einem notwendigen grundlegenden Element für die vorliegende Erfindung besteht, in der Umhüllung dispergiert wird, das Herstellungsbeispiel 1 ausgeführt wird, indem das Pulver in der Umhüllungslösung dispergiert wird, während das Herstellungsbeispiel 2 ausgeführt wird, indem das Pulver in einem heißen Gas für den Strahl zur Verdampfung des Lösungsmittels und gleichzeitigen Zuführung der Dispersion zusammen mit der Umhüllungslösung, die das Pulver nicht enthält, dispergiert wird, um sie dadurch zum Haften auf der Oberfläche des gestrahlten granulierten Düngers zu veranlassen, und als Ergebnis das Pulver wie im Fall des Herstellungsbeispiels 1 in der Umhüllung zu dispergieren.
  • Abb. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Teiles der Abb. 2, an dem der Mikrodosierer 2 installiert ist. Ziffer 13 bezeichnet einen Minischneckendosierer aus Polytetrafluorethylen (von uns hergestellt) mit einem Zylinderdurchmesser von 0,8 cm, und was die Umdrehung des Schneckenteils betrifft, ist die Anzahl der Umdrehungen derart vorgesehen, daß sie im Bereich von 1 bis 60 U/min zu steuern sind. Das Verbindungsteil 14 des Minischneckendosierers zu dem Rohrleitungsteil zur Einführung des heißen Gases (nachstehend mit Hauptrohr abgekürzt) ist so konstruiert, daß es eine Doppelstruktur bildet, und N&sub2;-Gas (von Raumtemperatur) wird vom äußersten Endteil des Verbindungsteils in das Hauptrohr geblasen, um das Dispergieren des Pulvers in dem heißen Hauptgas zu unterstützen.
  • Die Zuführung des Pulvers ist mit der Zuführung der Umhüllungslösung verbunden, so daß beide Zuführungen gleichzeitig ausgeführt werden können. So wird, während die Umhüllungslösung zugeführt wird, das Probenpulver gleichmäßig in kleiner Menge nach und nach zugeführt. Andere Arbeitsschritte bei der Umhüllung sind die gleichen wie diejenigen des Herstellungsbeispiels 1.
  • In diesem Beispiel wurde die Einkapselung ausgeführt, während die folgenden Grundbedingungen beibehalten wurden:
  • Einflüssigkeitsdüse: Öffnung, 0,8 mm, Typ des vollständigen Kegels
  • Menge des heißen Gases: 4 m³/min
  • Temperatur des heißen Gases: 100ºC ± 2ºC
  • Art des Düngers: granulierter Harnstoff, Maschenweite 3,36 bis 2,83 mm (6-7 mesh [Tyler])
  • Menge des zugeführten Düngers: 10 kg
  • Konzentration der zugeführten Einkapselungsflüssigkeit: 2,5 Gew.-% Feststoffe (verwendetes Lösungsmittel: Toluol)
  • Menge der zugeführten Einkapselungsflüssigkeit: 0,5 kg/min
  • Einkapselungszeit: 80 min
  • prozentualer Anteil der Einkapselung (bezogen auf den Dünger): 10%
  • Zeitdauer der Pulverzuführung mit Hilfe des Mikrodosierers: 80 min
  • Geschwindigkeit des am Mikrodosiererteil zugeführten N&sub2;: 0,2 l/min
  • III. MEßMETHODEN FÜR DEN INDUKTIONSZEITRAUM DER HERAUSLÖSUNG (D&sub1;) UND DEN ZEITRAUM DER HERAUSLÖSUNG (D&sub2;) DES DÜNGERS DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG:
  • Jeweils 10 g der in den Herstellungsbeispielen 1 und 2 hergestellten entsprechenden Dünger werden in Wasser (200 ml) eingetaucht und bei 25ºC ruhig stehengelassen. Nach einem bestimmten Zeitraum wird der Dünger vom Wasser getrennt, und die Menge des in das Wasser herausgelösten Harnstoffs wird entsprechend einer quantitativen Analyse untersucht.
  • Frisches Wasser (200 ml) wird zu dem Dünger hinzugegeben, nachfolgend läßt man das Gemisch bei 25ºC ruhig stehen und führt nach einem gegebenen Zeitraum die gleiche Analyse aus. Ein derartiger Arbeitsschritt wird wiederholt, und der Zusammenhang zwischen der zunehmenden Gesamtmenge des prozentualen Anteils des in das Wasser herausgelösten Harnstoffs und der Anzahl der Tage wird graphisch dargestellt, wobei eine Kurve der Herauslösungsgeschwindigkeit (Abb. 4) hergestellt wird, und D&sub1; und D&sub2; werden entsprechend der folgenden Grundlage gesucht:
  • Um nachzuweisen, daß es möglich ist, den Induktionszeitraum (D&sub1;) von nach der Anwendung des umhüllten Düngers der vorliegenden Erfindung an bis zur 10%igen Herauslösung und den Zeitraum der Herauslösung (D&sub2;) vom Beginn der Herauslösung bis zum Ende der Herauslösung zu steuern, wurden in den Herstellungsbeispielen 1 und 2 Proben von Beispielen und Vergleichsbeispielen zur Erprobung vorbereitet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 4 angegeben. TABELLE 1
  • *1: C&sub2;H&sub4;-CO-Copolymer, CO: 1,0 ew.-%, MI: 0,9
  • *2: mittlerer Teilchendurchmesser 5 µm
  • *3: glattes Mehl, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *4: C&sub2;H&sub4;-Vinylaceta-Copolymer, VAc 20 Gew.-% TABELLE e
  • *5 Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer, VCL: 10 Gew.-%
  • *6 Maisstärke
  • *7 Polyethylen mit geringer Dichte, MI: 7,
  • *8 The Japanese Pharmocopoeia, Schmp. 68-70ºC
  • *9 analysenrein, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *10 analysenrein, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *11 Cellulosepulver, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *12 The Japanese Pharmocopoeia, Methoxygehalt des Produkts 29 Gew.-%, gemahlenes Pulver, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *13 Pulver für Chromatographie, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *14 Produkt mit 2,0 Gew.-% Ac-Gruppen, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler]) TABELLE 3
  • *1 das gleichewie in Tab. 1
  • *15 analysenrein, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *16 analysenrein, gemahlen, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *17 Copolymer mit Ethylen, Ethylengehalt 3,5 Gew.-%
  • *18 Styrol-Ethylvinylketon-Copolymer, Carbonylgehalt 5,8 Gew.-%
  • *19 mittlerer Teilchendurchmesser 5 µm
  • *20 Amicoat #800, hergestellt von Matsutani Chemical Industry Co., Ltd., Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *21 Styrol-Butadien-Copolymer (Styrol/Butadien = 17/83)
  • *22 analysenrein
  • *23 Substitutionsgrad: 0,1, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler))
  • *24 wasserhaltiges SiO&sub2;-Pulver, mittlerer Teilchendurchmesser 10 µm
  • *25 Matsunorin CM, hergestellt von Matsutani Chemical Industry Co., Ltd., Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *26 Ethylen-Methylvinylketon-Copolymer, CO-Gehalt: 1,1 Gew.-%
  • *27 Styrol-Isopren-Blockcopolymer (Styrol/Isopren = 14/86)
  • *28 Carboxymethylstärke, Substitutionsgrad: 0,17, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *29 analysenrein
  • *30 Substitutionsgrad: 0,05, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *31 TiO&sub2;, mittlerer Teilchendurchmesser 0,5 µm
  • *32 syndiotaktisches 1,2-Polybutadien, Dichte: 0,901, MFI: 3
  • *33 mittlerer Teilchendurchmesser 5µm
  • *34 Substitutionsgrad: 0,01, Maschenweite 0,074 mm (200 mesh [Tyler])
  • *35 mittlerer Teilchendurchmesser 5µm
  • *36 mittlerer Teilchendurchmesser 5µm TABELLE 4
  • *2 das gleiche wie in Tabelle 1
  • *5 das gleiche wie in Tabelle 2
  • *37 Maisstärke, die einer Wasserabsorption bis zu 12% entsprechend der Wasserabsorptionsisotherme für Maisstärke unterworfen wurde
  • *38 Maisstärke, die einer Wasserabsorption bis zu 30% entsprechend der Wasserabsorptionsisotherme für Maisstärke unterworfen wurde
  • *39 Maisstärke, getrocknet bis zu einem Wassergehalt von 0,1%
  • IV. ERGEBNISSE VON HERSTELLUNG UND MESSUNG
  • In den Beispielen und Vergleichsbeispielen in den Tabellen 1 bis 3 wurden der Induktionszeitraum (D&sub1;) und die Dauer (D&sub2;) der Herauslösung von im Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Produkten gemessen.
  • Im Vergleichsbeispiel 1 wurde ein Produkt verwendet, das durch Umhüllen mit einem C&sub2;H&sub4;-CO-Copolymer mit Tal kum als einem darin zugesetzten Füllstoff erhalten wurde. In diesem Fall wurde die Herauslösung über einen langen Zeitraum hinweg gehemmt. Sogar nach Ablauf von 100 Tagen erreichen nämlich die Tage nicht D&sub1; als Tage für eine 10%ige Herauslösung.
  • Die Beispiele 1 bis 5 betreffen Beispiele, bei denen ein Teil des Talkums aus Vergleichsbeispiel 1 durch Weizenmehl ersetzt wurde. In dem Fall der Beispiele verringern sich D&sub1; und D&sub2;, sobald die Zugabemenge steigt, und offensichtlich beginnt sich die Herauslösungsgeschwindigkeit des Typs der Fristherauslösung zu zeigen. Die Beispiele 6 bis 9 veranschaulichen die Veränderungen bei D&sub1; und D&sub2; in dem Fall, in dem die Anteile des Harzes und des Füllstoffes verändert wurden, während der prozentuale Anteil an Weizenmehl konstant gehalten wurde. Die Beispiele 10 und 11 veranschaulichen die Veränderungen von D&sub1; und D&sub2; in dem Fall, in dem die Anteile des Füllstoffs und des Weizenmehls und die Gesamtmenge der Harze konstant gehalten wurden, aber die Harze gemischt wurden und deren Anteile verändert wurden, und wenn der Füllstoff relativ zu dem C&sub2;H&sub4;-CO- Copolymer, das das Grundharz in diesen Beispielen bildet, zunimmt oder der Anteil des C&sub2;H&sub4;-CO-Copolymers zunimmt, dann verringern sich D&sub1; und D&sub2;.
  • Jedoch verringert sich, verglichen mit dem Fall, in dem Weizenmehl zugesetzt wird, das D&sub1;/D&sub2;-Verhältnis; dies zeigt, daß es möglich ist, D&sub1; und D&sub2; getrennt zu steuern, indem die Umhüllungszusammensetzung angemessen ausgewählt wird. Ähnlich erbrachte auch Getreidemehl, wie z.B. Reismehl usw., neben Weizenmehl ähnliche Ergebnisse.
  • Vergleichsbeispiel 2 betrifft einen umhüllten Harnstoff, der aus Polyvinylidenchloridharz und Talkum besteht, und die Herauslösung ist wie im Fall des Vergleichsbeispiels 1 über einen langen Zeitraum hinweg eingeschränkt. Wenn jedoch ein Teil des Talkums durch Maisstärke ersetzt wird, zeigt sich eine Herauslösung vom Typ der Fristherauslösung, und es ist möglich, wie in dem Fall der Beispiele 1 bis 5 D&sub1; und D&sub2; in Abhängigkeit von der Zusatzmenge zu beschränken. In dem Fall der Kombinationen wurde ein Produkt mit einer besonders langen D&sub1; erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 3 betrifft einem umhülllten Harnstoff, dessen Umhüllung aus einem Polyethylen mit niedriger Dichte und Talkum besteht, und seine Herauslösung wird über einen langen Zeitraum hinweg eingeschränkt, während ein Produkt des Typs der Fristherauslösung in jedem der Fälle erhalten wird, wenn ein Pulver, wie z.B. Agarpulver, Alginsäure- PG-Pulver oder dergleichen, dispergiert wird. Wenn diese Zusatzstoffe und eine Umhüllungszusammensetzung kombiniert werden, ist es möglich, D&sub1; und D&sub2; zu steuern.
  • Die Beispiele 24 bis 27 betreffen umhülltes Kaliumnitrat, wobei Talkum durch CaCO&sub3;, 5 oder SiO&sub2; ersetzt ist, und oxidierte Stärke, Phosphorsäurestärke, α-Stärke oder Carboxymethylstärke als Steuerungsmittel für die Frist der Herauslösung verwendet wird. Nur in diesem Fall wurde der prozentuale Anteil der Einkapselung auf 7,5% eingestellt. Dieser Fall zeigt auch, daß die Steuerung der Fristherauslösung bewirkt werden kann.
  • Die Beispiele 28 bis 32 betreffen umhüllten Harnstoff, bei dem ein Metalloxid, Diatomeenerde, Ton oder Zeolith als Füllstoff verwendet wurde und Hydroxyethylstärke oder kationische Stärke als das Steuerungsmittel für die Frist der Herauslösung dispergiert wurde. Auch diese Zusatzstoffe sind für die vorliegende Erfindung verwendbare Materialien.
  • Die Beispiele in Tabelle 4 betreffen Fälle, bei denen Produkte im Herstellungsbeispiel 2 hergestellt wurden und die entsprechenden Zeiträume der Herauslösung D&sub1; und D&sub2; gemessen wurden.
  • Die Beispiele 33 bis 36 betreffen umhüllten Harnstoff, der mit Polyvinylidenchlorid, in dem Talkum als Füllstoff und Maisstärke, deren Wassergehalt auf 12 Gew.-% eingestellt war, als Steuerungsmittel für die Frist der Herauslösung dispergiert wurde, umhüllt ist. Obwohl sich die Herauslösungsgeschwindigkeit vom Typ der Fristherauslösung zeigt, auch wenn die zugesetzte Menge des Mittels für die Fristherauslösung vergrößert wurde, wurde dort einstweilen keine stetige Verringerung bei D&sub1; und D&sub2; beobachtet, wie sie sich in den Beispielen 12 bis 15, die im Herstellungsbeispiel 1 hergestellte Produkte verwendeten, zeigt.
  • Weiterhin werden sowohl D&sub1; als auch D&sub2; ein langer Zeitraum, daher kann gesagt werden, daß der Effekt der Fristherauslösung klein ist. In einer derartigen Situation ist es schwierig, D&sub1; und D&sub2; wahlweise zu steuern.
  • Die Beispiele 37 und 38 betreffen umhillten Harnstoff, wobei Maisstärke verwendet wird, deren Wassergehalt auf 30 Gew.-% eingestellt ist. D&sub1; und D&sub2; wurden weiterhin länger.
  • Der Wassergehalt der Mai sstärke in den vorstehenden Beispielen 33 bis 38 wurde eingestellt, indem die Maisstärke 48 Stunden lang in einer Umgebung mit einer relativen Feuchtigkeit stehengelassen wurde, wobei die beabsichtigte Wasserabsorptionsmenge entsprechend der Wasserabsorptionsisotherme der Maisstärke geliefert wurde.
  • Die Beispiele 39 bis 42 betreffen umhüllten Harnstoff, wobei ein getrocknetes Maisstärkeprodukt (Wassergehalt: 0,1 Gew.-%, 72 Stunden lang bei 50ºC getrocknet) als Steuerungsmittel für die Herauslösung verwendet wird. Die Wirkung der Zugabe des getrockneten Produkts war fast die gleiche wie diejenige in dem Fall des Herstellungsbeispiels 1 vom Typ der Dispergierung in Lösung.

Claims (12)

1. Umhüllter granulierter Dünger, umhüllt durch eine Umhüllung mit einem Pulver, das hauptsächlich aus einem in einem Harz dispergiertem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht und das einen verzögerten Freisetzungseffekt mit einem D1/D2-Verhältnis von 0,38 oder mehr aufweist, wobei D1 die Anzahl der Tage des Zeitraums bis zu der 10%igen Herauslösung des Düngers und D2 die Anzahl der Tage des Zeitraums von der 10%igen Herauslösung bis zum Ende der Herauslösung des Düngers bezeichnet.
2. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 1, wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, Getreidemehl, Cellulosepulver, ein Cellulosederivat, Chitinpulver, Chitosan oder ein Derivat davon, Agarpulver, Alginsäurepulver oder Stärke oder ein Derivat davon ist.
3. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 2, wobei das Getreidemehl Reismehl, Weizenmehl, Gerstenmehl, Hafermehl oder Maismehl ist.
4. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 2, wobei das Cellulosederivat Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Carboxyethylcellulose ist.
5. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 2, wobei das Stärkederivat oxidierte Stärke, eine Fettsäureesterstärke, eine Alkyletherstärke, eine Hydroxylalkyletherstärke oder eine Mineralsäureesterstärke ist.
6. Umhüllter granulierter Dünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 100 µm aufweist.
7. Umhüllter granulierter Dünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, in einem Harz in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, dispergiert ist.
8. Umhüllter granulierter Dünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Harz als wirksamen Bestandteil ein Olefinpolymer, Olefincopolymer, Vinylidenchloridpolymer oder ein Copolymer von Vinylidenchlorid umfaßt.
9. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 8, wobei das Harz ein Olefinpolymer, Olefincopolymer, Vinylidenchloridpolymer, mit einem oder mehreren von Ethylen, Propylen und Buten und einem oder mehreren von Ethylen-CO-Copolymer, Ethylen-Vinylketon-Copolymer, Vinylidenchlorid- Vinylchlorid-Copolymer und Vinyliden-Acrylat-Copolymer ist.
10. Umhüllter granulierter Dünger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pulver, das hauptsächlich aus einem Polysaccharid oder einem Derivat davon besteht, in einem Harz, das außerdem einen mineralischen Füllstoff enthält, dispergiert ist.
11. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 10, wobei der mineralische Füllstoff Talkum-, Schwefel-, CaCO&sub3;-, Siliciumdioxid-, Zeolith-, Diatomeenerde-, Ton- oder ein Metalloxidpulver ist.
12. Umhüllter granulierter Dünger nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, wobei der mineralische Füllstoff in einer Menge von 20 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, vorliegt.
DE69310629T 1992-08-13 1993-08-11 Umhüllter granulierter Dünger Expired - Lifetime DE69310629T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4237651A JPH0687684A (ja) 1992-08-13 1992-08-13 被覆粒状肥料

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69310629D1 DE69310629D1 (de) 1997-06-19
DE69310629T2 true DE69310629T2 (de) 1997-11-20

Family

ID=17018485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69310629T Expired - Lifetime DE69310629T2 (de) 1992-08-13 1993-08-11 Umhüllter granulierter Dünger

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6193775B1 (de)
EP (1) EP0583160B1 (de)
JP (1) JPH0687684A (de)
KR (1) KR100270945B1 (de)
CN (1) CN1085883A (de)
AU (1) AU662436B2 (de)
CA (1) CA2103640A1 (de)
DE (1) DE69310629T2 (de)
NZ (1) NZ248351A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005037750A1 (de) * 2005-08-10 2007-02-22 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Verfahren zur Herstellung von Harnstoffpellets

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5514200B1 (en) 1994-02-07 1997-07-08 Univ Formulation of phosphorus fertilizer for plants
CN1040097C (zh) * 1996-06-06 1998-10-07 广州氮肥厂 涂层肥料及其涂覆方法与制造所述涂层肥料的设备
EP0976699A4 (de) * 1997-02-19 2009-06-03 Chisso Asahi Fertilizer Granuliertes düngemittel mit einer abbaubaren filmbeschichtung und verfahren zu seiner herstellung
JPH10248376A (ja) * 1997-03-12 1998-09-22 Chisso Corp セル育苗用培土
CN1061814C (zh) * 1997-11-06 2001-02-14 陈广田 一种农药、肥料包衣及其加工方法
US6139597A (en) * 1998-10-14 2000-10-31 Oms Investments, Inc. Controlled release fertilizer compositions and processes for the preparation thereof
ITTO20010363A1 (it) * 2001-04-13 2002-10-13 Odore Carlo Fertilizzante azotato a base di urea rivestita di zeolite.
KR20030058804A (ko) * 2001-12-31 2003-07-07 조영진 완효성 화학비료 코팅용 키토산제재의 생산방법과 코팅방법
US7708799B2 (en) 2005-05-23 2010-05-04 Plant Protectants, Llc Dithiocarbamates and phosphite formulations
BR112014028743B1 (pt) * 2012-05-18 2021-10-13 Basf Se Partícula encapsulada, e, método de encapsular uma partícula de núcleo
KR101331454B1 (ko) 2013-08-07 2013-11-26 수산고분자 주식회사 완효성 입상 비료 및 이의 제조방법
CN103833471B (zh) * 2014-03-18 2015-08-05 东北农业大学 中晚熟玉米专用环保可降解颗粒肥料包膜液及其制备方法
CN104250182A (zh) * 2014-07-02 2014-12-31 安徽拜尔福生物科技有限公司 一种缓释bb肥
CN104262062A (zh) * 2014-07-02 2015-01-07 安徽拜尔福生物科技有限公司 一种包膜尿素
CN104291959A (zh) * 2014-09-26 2015-01-21 赵刚 一种金银花种植缓释肥料及其制备方法
CN104291961A (zh) * 2014-09-27 2015-01-21 张传华 一种适用果蔬生长的缓释肥料及其制备方法
US10105238B2 (en) 2015-08-25 2018-10-23 Imds Llc Expandable intervertebral implants
US11059756B1 (en) 2015-09-29 2021-07-13 Intrepid Potash, Inc. Pelletized fertilizer and methods of preparing pelletized fertilizer
RU2620294C1 (ru) * 2016-04-26 2017-05-24 Екатерина Михайловна Швецова Минерально-органическое удобрение для подкормки садовых роз
CN106748219A (zh) * 2016-12-30 2017-05-31 无为小熊生态农业科技有限公司 一种莲藕用复合肥料及其制备方法
US10011536B1 (en) * 2017-09-20 2018-07-03 King Saud University Encapsulated sustained release urea fertilizer
US11864555B2 (en) 2017-09-27 2024-01-09 Pioneer Hi-Bred International, Inc. Soil application of crop protection agents
KR102111607B1 (ko) * 2018-03-28 2020-05-15 주식회사 엘지화학 용출 제어형 비료
US11203554B2 (en) * 2018-12-07 2021-12-21 Imerys Usa, Inc. Anticaking agent for hygroscopic fertilizer
US11339102B2 (en) 2019-08-08 2022-05-24 Profile Products Llc Biodegradable polymers on fertilizer nutrients

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3400011A (en) * 1964-09-30 1968-09-03 Chevron Res Method of coating water-soluble particles
FR2061865A5 (de) * 1969-07-31 1971-06-25 Paris Blancs Mineraux
JPS4918659A (de) * 1972-06-19 1974-02-19
US4277364A (en) * 1975-12-22 1981-07-07 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Encapsulation by entrapment
GB2094256B (en) * 1981-03-05 1984-08-22 Standard Telephones Cables Ltd Controlled delivery capsule
DE3221737A1 (de) * 1982-06-09 1983-12-15 Rudolf Dr.-Ing. 8000 München Ernst Fliessfaehige duengemittel in granulatform sowie verfahren zur herstellung und verwendung
NZ220762A (en) * 1986-07-07 1989-05-29 Chisso Corp Coated fertiliser with polyolefinic coating
JPS6325288A (ja) * 1986-07-08 1988-02-02 チッソ株式会社 改良された被覆粒状肥料
US4995897A (en) * 1986-08-22 1991-02-26 Occidental Research Corporation Method of making inorganically crosslinked layered compounds
IL81311A (en) * 1987-01-20 1990-11-29 Haifa Chemicals Ltd Method for the manufacture of slow release fertilizers
IL81975A0 (en) * 1987-03-24 1987-10-20 Haifa Chemicals Ltd Method for the manufacture of slow-release fertilizers
US4810280A (en) * 1987-05-08 1989-03-07 Raymond Le Van Mao Method for enhancing water retention in soil
US4911952A (en) * 1987-07-10 1990-03-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Encapsulation by entrapment within matrix of unmodified starch
JPH01215783A (ja) * 1988-02-23 1989-08-29 Chisso Corp 被覆粒状肥料
EP0337298B1 (de) * 1988-04-06 1993-07-07 Sumitomo Chemical Company, Limited Beschichtete granulierte Düngemittelzusammensetzung und ihre Herstellung
US5371194A (en) * 1988-12-28 1994-12-06 Ferretti; Arthur Biomass derived thermosetting resin
JPH0745353B2 (ja) * 1989-07-27 1995-05-17 旭化成工業株式会社 農材被覆粒状肥料
US5186732A (en) * 1990-03-22 1993-02-16 The O. M. Scott & Sons Company Encapsulated slow release fertilizers
US5137563A (en) * 1991-01-28 1992-08-11 Valkanas George N Controlled release fertilizer
US5273760A (en) * 1991-12-24 1993-12-28 Euroceltigue, S.A. Stabilized controlled release substrate having a coating derived from an aqueous dispersion of hydrophobic polymer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005037750A1 (de) * 2005-08-10 2007-02-22 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Verfahren zur Herstellung von Harnstoffpellets
US7838080B2 (en) 2005-08-10 2010-11-23 Glatt Ingenieurtechnik Gmbh Method for producing urea pellets

Also Published As

Publication number Publication date
CA2103640A1 (en) 1994-02-14
AU4457393A (en) 1994-02-17
KR100270945B1 (en) 2000-11-01
US6193775B1 (en) 2001-02-27
EP0583160B1 (de) 1997-05-14
CN1085883A (zh) 1994-04-27
EP0583160A1 (de) 1994-02-16
AU662436B2 (en) 1995-08-31
DE69310629D1 (de) 1997-06-19
JPH0687684A (ja) 1994-03-29
NZ248351A (en) 1996-09-25
KR940005522A (ko) 1994-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69310629T2 (de) Umhüllter granulierter Dünger
DE2730481C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Enzymgranulats und das dabei erhaltene Produkt
DE69231499T2 (de) Zusammensetzung auf der basis von mikrokristalliner zellulose für die herstellung von kugelförmigen teilchen
DE4039875A1 (de) Konzentrierte fungizide mittel
DE2435008A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von in wasser loeslichen oder dispergierbaren partikeln nach der fliessbettechnik
DD238718A5 (de) Verfahren zur herstellung eines im wesentlichen freifliessenden pulvererzeugnisses
DE3618058C1 (de) Verfahren zum Granulieren von wasserloeslichen Duengemitteln mit hohem Kieseritanteil
DE69430437T2 (de) Granülations-methode und -vorrichtung unter rühren mit grosser geschwindigkeit
DE2241960C2 (de) Freifließendes Granulat zur Tablettenherstellung
DE2307747A1 (de) Propoxyphennapsylat-praeparat mit zeitgesteuerter wirkstofffreisetzung und verfahren zu seiner herstellung
DE69625813T2 (de) Pranlukast enthaltende granula, verfahren zur herstellung der granula und verfahren zur verminderung des zusammenbackens von pranlukast
DE60022443T2 (de) Granulierung von Stärke
DE69736396T2 (de) Sphärische Teilchen, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen mit diesen
DE4400295A1 (de) Sphärisches Granulum, Verfahren zum Herstellen desselben und Arzneimittelzubereitung unter Einsatz des Granulums
DE4309168C2 (de) Verwendung eines pulverförmigen Ausgangsmaterials für die Herstellung einer Arzneimittel-Beschichtungslösung
DE1935890A1 (de) Verfahren zum Granulieren von Zucker
DE3510615C2 (de)
EP0870537B1 (de) Verfahren zur Herstellung alkoholhaltiger Granulate
DE3312159C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines tabakblattähnlichen Materials
DE69616911T2 (de) Verfahren zur Sprühbeschichtung von kleinen pharmazeutischen oder essbaren Produkten mit Hemizellulose
WO1990012838A1 (de) Rieselfähige schnell aufschliessende trockenpulver mit klebstoffcharakter, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP1925216B1 (de) Granuläres Nahrungsmittelkonzentrat
DE68904739T2 (de) Duengemittel mit langsamer oxamid-abgabe.
WO2004065507A1 (de) Agglomeriertes gelatinepulver und verfahren zu dessen herstellung
EP1142487A2 (de) Wirbelschichtverfahren zur Herstellung eines Gelierzuckers bestehend aus Zucker und gelbildenden Polysacchariden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CHISSOASAHI FERTILIZER CO. LTD., TOKYO, JP

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: JACM AGRL. CO., LTD., TOKYO-SHI, JP

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: MOSELPATENT TRIERPATENT, 54290 TRIER

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PATENTANWAELTE SERWE & DR. WAGNER, 54290 TRIER

R082 Change of representative

Ref document number: 583160

Country of ref document: EP

R082 Change of representative

Ref document number: 583160

Country of ref document: EP