DE69309195T2

DE69309195T2 - Extrudierte Hohlprofile and Herstellungsverfahren

Info

Publication number: DE69309195T2
Application number: DE69309195T
Authority: DE
Inventors: Katuyuki Amano; Tosikazu Ito; Yukihiko Yada
Original assignee: Tokai Kogyo Co Ltd
Current assignee: Tokai Kogyo Co Ltd
Priority date: 1992-07-31
Filing date: 1993-07-22
Publication date: 1997-10-16
Anticipated expiration: 2013-07-23
Also published as: EP0586073B1; DE69309195D1; CA2101366A1; US5433808A; US5500264A; EP0586073A1

Description

Die Erfindung betrifft ein extrudiertes Hohlprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bestehend aus langen gurtförmigen Elementen, die durch Extrudieren hergestellt sind und einen hohlen Abschnitt aufweisen, sowie auf ein Herstellungsverf ahren dafür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Ein derartiges Erzeugnis und Verfahren sind zum Beispiel aus der JP-A-172 632/1988 bekannt.
Extrudate aus langen, gurtförmigen Elementen werden im allgemeinen in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt. Zum Beispiel wird ein langes, gurtförmiges Windschutzscheiben(Dichtungsleisten)Formteil entlang des Umfanges eines Windschutzscheibenglases in der Windschutzscheiben-Rahmenöffnung von Kraftfahrzeug-Karosserieblechen montiert. Genauer wird ein langer, fortlaufender, gurtförmiger Spalt zwischen dem Umfang des Windschutzscheibenglases und dem Rand der Windschutzscheiben-Rahmenöffnung gebildet; der Stützschenkel des Windschutzscheiben-Formteils wird in den Spalt eingesetzt, und es wird ein dekorativer Teil an dem äußeren Rand des Stützschenkels vorgesehen, um den Spalt von außen abzudecken. Des weiteren werden Tur-Dichtungsformteil oder Wetterleisten an den Rändern angebracht, die der Außenkontur oder dem Schiebefenster äußerer Fahrzeugtürwandungen entsprechen, und Stoßfänger-Formteile werden an den Stoßfängeraupenflächen angebracht.
Um eine Gewichtsreduzierung, Ressourcen-Erhaltung, Verbesserung der Dichteigenschaften etc. zu erreichen, wurde in der Vergangenheit vorgeschlagen, daß diese verschiedenen Extrudate aus langen, gurtförmigen Elementen mit hohlen Abschnitten versehen werden sollen. Beispiele enthalten die JP-A-6114/ 1984, JP-GM-Offenlegung 163 413/1987 und JP-A-172 632/1988.
Für konventionelle Hohlextrudate jedoch, für die ein hohler Abschnitt zwecks Gewichtsreduzierung etc. kennzeichnend ist, ist die Steifigkeit des Extrudats selbst, d.h. seine Formbewahrungseigenschaft reduziert, mit dem Ergebnis, daß das hohle Extrudat die Neigung hat, sich nach der Montage bezüglich der montierten Position und Gestalt zu verschieben oder sich zu deformieren. Z.B. neigt ein Windschutzscheiben-Formteil mit einem hohlen Abschnitt dazu, sich aus der montierten Position an der Windschutzscheiben-Rahmenöffnung in Richtung der Glasdicke zu verlagern oder an den gerundeten Ecken zu brechen und sich zu deformieren. Wenn ein Formteil aus seiner montierten Position verschoben oder deformiert wird, können der hohle Abschnitt nach außen vorspringen, die sichtbare Dicke des Formteils variieren und die Belastung des hohlen Abschnitts schwierig vorhersagbar sein.
Um die oben erwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen, sind die in der JP-A-169 762/1991, JP-GM-Veröffentlichung 4622/1989, JP-A-172 632/1988 u.a. beschriebenen Wetterleisten mit verstärkenden Einlagen versehen, die in das Innere der hohlen Abschnitte eingesetzt sind. Es ist jedoch schwierig, Einlagen an einer bestimmten Stelle im Inneren eines elastischen hohlen Abschnittes genau und wirksam einzusetzen. Die JP-A- 143 715/1987 und die JP-GM-Offenlegung 139 423/1982 haben die Installation eines Stabilisierers vorgeschlagen, um dergleichen an Ort und Stelle zu halten. Ein solcher Stabilisierer ist ganz und gar unnötig und vergrößert nur die Zahl der Teile.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein hohles Extrudat vorzusehen, das von sich aus einen guten Montagezustand behält, ohne daß andere Elemente, wie Einlagen oder Stabilisierer benötigt werden, sowie das Herstellungsverfahren dazu.
Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, ist erfindungsgemäß ein hohles Extrudat oder, wie im folgenden verwendet, ein extrudiertes Hohlprofil vorgesehen, bestehend aus einem langgestreckten gurtförmigen Element, das durch Extrudieren hergestellt ist und einen hohlen Abschnitt aufweist, der sich in seiner Längsrichtung erstreckt,
wobei die äußere Oberflächenform des Querschnittes der den hohlen Abschnitt bildenden Wand senkrecht zur Längsrichtung näherungsweise über die ganze Längsrichtung die gleiche Kontur aufweist,
gekennzeichnet durch einen verstärkten Abschnitt, der durch Erweitern der Wand des hohlen Abschnittes in Richtung der inneren Hohlraumseite geschaffen und an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung angeordnet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch ein Extrusionshohlprofil-Herstellungsverfahren zum Extrudieren eines langgestreckten gurtförmigen Elementes mit einem hohlen Abschnitt vorgesehen, der sich in seiner Längsrichtung durch Strangpreßöffnungen, die in dem Ziehwerkzeug/Mundstück eines Extruders vorgesehen sind, erstreckt, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:
Separates Extrudieren spezifischer Bereiche der Wand, die den hohlen Abschnitt bildet und der anderen Bereiche des Elementes;
wenigstens teilweises Zusammenfügen der spezifischen Bereiche der Wand des hohlen Abschnittes und der anderen Bereiche zu einem Stück;
wobei die Schritte umfassen die Durchführung des Extrudierens, während die Form der Strangpreßöffnung zum Formen spezifischer Bereiche der Wand des hohlen Abschnitts konstant gehalten wird, so daß die äußere Oberflächenform des Querschnittes des hohlen Abschnittes annähernd die gleiche Kontur über seine gesamte Länge aufweist;
die Durchführung des Extrudierens während eines teilweisen durch ein weiteres Ziehwerkzeug/Mundstück erfolgenden Abschirmens einer den verstärkten Abschnitt bildenden Öffnung, die an der Strangpreßöffnung vorgesehen ist, zur Bildung der anderen Bereiche des hohlen Abschnittes, die sich zur Hohlrauminnenseite hin erstrecken, so daß ein verstärkter Abschnitt durch Vergrößern der anderen Bereiche der inneren Wand des hohlen Abschnitts zur Hohlrauminnenseite hin geformt wird; und,
in genauem Takt das Hin- und Herbewegen des weiteren Ziehwerkzeuges zum Abschirmen der den verstärkten Abschnitt formenden Öffnung, so daß der durch dieses Ziehwerkzeug abgedeckte Bereich variiert, um den verstärkten Abschnitt zu formen.
In dem extrudierten Hohlprofil einer solchen Konfiguration ist im Inneren des hohlen Abschnitts des extrudierten Hohlprofils ein verstärkter Abschnitt vorgesehen, der die gleiche Kontur über die gesamte Länge durch Erweitern der inneren Wand des hohlen Abschnitts hat. Auf diese Weise sind die Bereiche des hohlen Abschnitts, wo die Versteifung erforderlich ist, durch den verstärkten Abschnitt versteift, der integral mit dem hohlen Abschnitt vorgesehen ist. So erhält man die erforderliche Steifigkeit, d.h. die Formbeständigkeitseigenschaft, und das extrudierte Hohlprofil kann von sich aus einen guten Montagezustand zeigen.
Das Extrusionshohlprofil-Herstellungsverfahren mit der oben erwähnten Konfiguration erlaubt es, das vorstehend dargelegte extrudierte Hohlprofil auf einfache Art kontinuierlich in einem Stück herzustellen.
Es zeigt in den Zeichnungen:
Figur 1 eine erklärende Perspektivansicht, zeigend die Vorderseite eines Automobils mit einem Stoßfänger-Formteil, herstellt gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 eine erklärende Querschnittsansicht eines Eckbereiches, zeigend die montierte Struktur des Stoßfänger-Formteils in der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Figur 3 eine erklärende vergrößerte Seitenansicht des verstärkten Abschnitts des Stoßfänger-Formteils nach Figur 2 unmittelbar vor der Anbringung.
Figur 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV in Figuren 3, 8 und 12.
Figur 5 eine Querschnittsansicht längs der Linie V-V in Figur
Figur 6 eine Querschnittsansicht längs der Linie VI-VI in Figur 3.
Figur 7 eine Querschnittsansicht längs der Linie VII-VII in Figur 3.
Figur 8 eine erklärende Seitenansicht, zeigend den Zustand des Stoßfänger-Formteils in Figur 2 unmittelbar nach dem Extrudieren.
Figur 9 eine Querschnittsansicht längs der Linie IX-IX in Figur 8 und 12.
Figur 10 eine erklärende Vorderansicht, zeigend ein Beispiel einer Formeinrichtung Mundstücke für das Stoßfänger-Formteil nach Figuren 2 - 9.
Figur 11 eine Querschnittsansicht, zeigend die in Figur 10 gezeigte Formeinrichtung Mundstücke in verlagertem Zustand.
Figur 12 eine Seitenansicht, zeigend den Zustand des Form teils, das durch die Formeinrichtung Mundstücke nach Figuren 10 und 11 extrudiert wurde.
Figur 13 eine Querschnittsansicht längs der Linie XIII-XIII in Figur 12.
Figur 14 eine Querschnittsansicht längs der Linie XIV-XIV in Figuren 8 und 12.
Figur 15 eine erklärende Querschnittsansicht der Umgebung einer Ecke, zeigend die montierte Struktur des Windschutzscheiben-Formteils in einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Figur 16 eine Querschnittsansicht längs der Linie XVI-XVI in Figur 15.
Figur 17 enthält vergrößerte Darstellungen des verstärkten Abschnitts des Windschutzscheiben-Formteils nach Figur 15 vor der Montage, wobei (a) eine erklärende Seitenansicht und (b) eine Querschnittsansicht längs der Linie XVII-XVII (a) ist.
Figur 18 eine erklärende Vorderansicht, zeigend ein Beispiel einer Formeinrichtung Mundstücke für das Windschutzscheiben- Formteil nach Figuren 15 bis 17.
Figur 19 eine Querschnittsansicht, zeigend die Formeinrichtung Mundstücke nach Figur 18 in verlagertem Zustand.
Figur 20 eine Seitenansicht, zeigend den Zustand des Extrudierens des Formteils, das durch die Formeinrichtung Mundstücke nach Figuren 18 und 19 stranggepreßt wird.
Figur 21 eine Querschnittsansicht längs der Linie XX-XX in Figur 20.
Figur 22 eine erklärende Querschnittsansicht der montierten Struktur eines Tür-Dichtungsformteils in einer weiteren Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 23 eine erklärende Vorderansicht, zeigend ein Beispiel einer Formeinrichtung Mundstücke für das Tür-Dichtungsformteil nach Figur 22.
Figur 24 und 25 eine Querschnittsansicht, zeigend den Herstellungsprozeß für die Tür-Dichtungsformteile nach Figur 22.
Das Folgende beschreibt die Ausführungen der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung mit den Zeichnungen.
Die in den Figuren 1 bis 9 gezeigte Ausführung ist ein Stoßfänger-Formteil (eine Stoßfänger-Dichtungsleiste), das durch Anwendung der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Das Stoßfänger-Formteil 1 ist durch Extrudieren von Gummi, synthetischem Harz etc. kontinuierlich und in einem Stück hergestellt. Wie Figur 1 zeigt, umfaßt diese als allgemeine Abschnitte einen vorderen Formteil-Abschnitt 1A und ein Paar seitliche Formteil-Abschnitte 1C die so angebracht sind, daß sie annähernd gerade Linien an der Vorderseite bzw. den Seiten des Stoßfängers 2 eines Automobils bilden, und als gekrümmte Abschnitte ein Paar Eck-Formteil-Abschnitte 1B, die an den Ecken des Stoßfängers 2 angebracht sind, so daß sie gekrümmte Linien bilden.
Dieses Stoßfänger-Formteil 1 umfaßt als hohlen Abschnitt einen nach außen weisenden dekorativen Teil 11 und einen Stützschenkel 12, der von dem dekorativen Teil 11 aufragt und in den Stoßfänger 2 eingesetzt wird. Dieser dekorative Teil 11 ist zusammengesetzt aus einem Hohlkörper mit annähernd D-förmiger Gestalt und hat einen hohlen Innenraum 13 von annähernd bogenförmiger Gestalt. Von den vier Wänden, die diesen hohlen Innenraum 13 bilden, enthält die Basisseite nahe dem Stoßfänger einen dünnen, plattenförmigen Metallfolienkern 14, der in dem Innenraum verborgen ist.
Die Oberflächengestalt des Querschnitts des dekorativen Teils 11 rechtwinklig zu der Längsrichtung hat annähernd über ihre gesamte Länge die gleiche Umrißgestalt. Ein verstärkter Abschnitt 15, der durch Erweitern der stoßfängerseitigen Basis der den inneren Hohlraum 13 zur Seite desselben hin bildenden Wände hergestellt ist, ist in dem Bereich angeordnet, der dem Eck-Formteil-Abschnitt 1B entspricht. Dieser verstärkte Abschnitt 15 ist so ausgebildet, daß er von der inneren Umfangsseite der Wände, die den hohlen Innenraum 13 gegen die äußere Umfangsseite bilden, in der Stärke zunimmt. Der Verstärkungsgrad, d.h. die Dicke, nimmt in Längsrichtung allmählich zu und nimmt wieder ab, nachdem ein fester Zustand erreicht ist. Wie Figur 6 zeigt, wird der innere Hohlraum 13 in dem Bereich, in dem die Dicke des verstärkten Abschnitts 15 zunimmt oder abnimmt, in dem Maße verengt, in dem die Dicke vergrößert wird.
Der Stützschenkel 12 ist an verschiedenen Stellen in Längsrichtung des Formteils vorgesehen und springt gegenüber dem dekorativen Teil 11 so vor, daß er sich in zwei Teile gabelt. Das Ende des Vorsprungs ist pfeilformig ausgeführt, so daß diese an dem Stoßfänger 2 angreifen. Um den Stützschenkel 12 herzustellen, wird das Formteil zunächst mit annähernd konstanter Querschnittsgestalt in ihrer gesamten Länge extrudiert, um den Stützschenkel und den dekorativen Teil 11 zur gleichen Zeit, wie in Figur 8 gezeigt, herzustellen, und dann wird der Stützschenkel 12 durch einen speziellen Schneidvorgang von den Teilen entfernt, an denen dieser nicht erforderlich ist. Auf diese Weise wird ein Formteil wie in Figur 3 gezeigt hergestellt, bei dem mehrere Schenkel des Stützschenkels 12 in Längsrichtung des Formteils angeordnet sind.
Wie vorstehend beschrieben, hat die äußere Oberflächenform des Querschnitts des dekorativen Teils 11 des Stoßfänger- Formteils 1 in dieser Ausführungsform senkrecht zu der Längsrichtung über die gesamte Länge näherungsweise die gleiche Konturgestalt, und der dekorative Teil 11 ist durch den verstärkten Abschnitt 15 ausgesteift, der in den hohlen Innenraum 13 in den Bereichen, in denen eine Aussteifung notwendig ist, vorgesehen ist, d.h. an den Eck-Formteil-Abschnitten 1B, was die notwendige Steifigkeit ergibt, d.h. die notwendige Gestaltfestigkeitseigenschaft.
Demgemäß wird das Formteil daran gehindert, sich aus der montierten Position und Stellung zu verlagern und sich an den gekrümmten Ecken zu verformen.
Im folgenden wird die Strangpresse für das Stoßfänger-Formteil 1 beschrieben.
Wie die Figuren 10, 11 und 12 zeigen, umfaßt die Strangpresse ein erstes Ziehwerkzeug/Extrudermundstück 21 und zweites Ziehwerkzeug/Extrudermundstück 22, die in der Formteil- Strangpreßrichtung (senkrechte Richtung zur Blattebene) angeordnet sind. Das erste Extrudermundstück 21 ist starr ausgeführt und in eine annähernd C-förmige Strangpreßöffnung 211 für die Ausbildung der drei Wände, die der Außenseite des dekorativen Teils 11 entsprechen, sowie eine Strangpreßöffnung 212 für die Ausbildung der Wand, die der Basisseite des dekorativen Teil 11 und dem Stützschenkel 12 entspricht. Diese Strangpreßöffnungen 211 und 212 sind an getrennten Stellen platziert, so daß der dekorative Teil 11 und der Schenkel 12 von den Strangpreßöffnungen 211 und 212 getrennt stranggepreßt werden.
Die Strangpreßöffnung 212 hat eine einen verstärkten bzw. vergrößerten Abschnitt ausbildende Öffnung 213, die dem verstärkten Abschnitt 15 entspricht, der von der der Basisseite des dekorativen Teils 11 entsprechenden Wand vorspringt. Diese den verstärkten Abschnitt formende Öffnung 213 ist so ausgestaltet, daß sie durch das zweite Extrudermundstück 22 abgeschirmt wird. Das zweite Extrudermundstück 22 ist vor dem ersten Extrudermundstück 21 mittels eines Paares Führungen 221 gehalten, so daß es sich in Richtung nach oben und nach unten bewegen kann, und die den verstärkten Abschnitt formende Öffnung 213 ist so ausgeführt, daß sie (wie in den Figuren gezeigt) durch den unteren Rand 222 des zweiten Extrudermundstücks 22 von der oberen Seite her abgedeckt wird. Zusätzlich ist das zweite Extrudermundstück 22 mit einem Antriebssystem 223 verbunden, das dieses veranlaßt, sich zwischen einer vollständig offenen Position, wie in Figur 10 gezeigt, und einer vollständig geschlossenen Position, wie in Figur 11 gezeigt, durch die Antriebskraft des Antriebssystems 223 hin und her zu bewegen.
Im ungefähren Zentrum dieses zweiten Extrudermundstücks 22 ist eine rechteckige Öffnung 224 ausgebildet, die die Strangpreßöffnung 211 dauernd freigibt. Zudem ist eine Öffnung 225 vorgesehen, um einen Rückfluß von Strangpreßmaterial zu erlauben, das durch Abschirmen der den verstärkten Abschnitt formenden Öffnung 213 entfernt wird.
An der Extrusionsseite dieser Strangpresse sind ein Paar Formwalzen 23 vorgesehen, um den dekorativen Teil 11 und den Stützschenkel 12, die von der Stangpresse getrennt extrudiert werden, zusammenzufügen. Durch Passieren des getrennt stranggepreßten dekorativen Teils 11 und des Stützschenkels 12 zwischen dem Paar Formwalzen 23 werden nämlich die beiden Elemente 11 und 12 zu einem vollständigen Element zusammengefügt.
Wenn der vordere Formteil-Abschnitt 1A und der seitliche Formteil-Abschnitt 1C des Stoßfänger-Formteils 1 durch Anwendung der oben dargestellten Ziehwerkzeuge/Mundstücke stranggepreßt werden sollen, wird zunächst das zweite Extrudermundstück 22, das die den verstärkten Abschnitt formende, an dem ersten Extrudermundstück 21 vorgesehene Öffnung 213 abdeckt, in die Position gebracht, bei der die den verstärkten Schnitt formende Öffnung 213 wie in Figur 11 gezeigt vollständig gechlossen ist. Dann wird ein Element, dessen drei Wände der Außenseite des dekorativen Teils 12 entsprechen, mit einer konstanten, annähernd C-förmigen Querschnittsgestalt von der Strangpreßöffnung 211 des ersten Ziehwerkzeugs 21 stranggepreßt. Gleichzeitig werden die der Basisseite des dekorativen Teils 11 entsprechende Wand und der Stützschenkel 12 von Strangpreßöffnung 212 des ersten Extrudermundstücks 21 stranggepreßt. Zu diesem Zeitpunkt wird kein verstärkter Abschnitt 15 ausgebildet, da das zweite Extrudermundstück 22 in den vollständig geschlossen Zustand gebracht wurde. Der dekorative Teil 11 und der Stützschenkel 12, die auf diese Weise separat stranggepreßt werden, werden einem Paar Formwalzen 23 zugeleitet, um sie zu einem vollständigen Element zusammenzufügen. So wird ein Formteilkörper mit einer Querschnittsgestalt hergestellt, die keinen verstärkten Abschnitt aufweist.
In dem Bereich, der dem Eck-Formteil-Abschnitt 1B entspricht, wird das zweite Extrudermundstück 22 aus dem vollen Schließzustand nach Figur 11 in den vollen, in Figur 10 gezeigten Öffnungszustand verschoben. Sodann wird ein verstärkter Abschnitt 15 wie oben beschrieben an der Wand ausgebildet, die der Basisseite des dekorativen Teils 11 entspricht. Wenn sich das zweite Extrudermundstück 22 in einer Stellung zwischen den in Figuren 11 und 10 gezeigten Positionen befindet, wird der verstärkte Abschnitt 15, wie beispielsweise in Figur 13 gezeigt, in einem gering vorstehenden Zustand ausgebildet. Ähnlich dem obigen Falle werden der dekorative Teil 11 und der Stützschenkel 12, die von der Strangpresse separat stranggepreßt werden, dem Paar Formwalzen 23 zugeleitet, um zu einem vollständigen Element zusammengefügt zu werden. Auf diese Weise wird ein Formteil-Abschnitt hergestellt, der die in Figur 14 gezeigte Querschnittsgestalt hat. Dieses Strangpreßverfahren erlaubt die kontinuierliche Herstellung des oben erwähnten Stoßfänger-Formteils 1 in einem Stück.
Das Folgende beschreibt ein Beispiel eines Front-Windschutzscheiben-Formteils für ein Automobil, worauf sich die Erfindung bezieht.
Wie Figur 1 zeigt, ist Front-Windschutzscheibenglas 33 von der Außenseite zu dem Innenrand der Windschutzscheiben-Rahmenöffnung hin eingebaut, die von dem Vorderrand des Dachbleches 31 und den Vorderrändern des Holmbleches 32 gebildet wird. Ein schmaler, langfortlaufender Spalt ist zwischen dem Außenrand des Front-Windschutzscheibenglases 33 und dem Innenrand der Windschutzscheiben-Rahmenöffnung der Karosseriebleche 31 und 32 ausgebildet. Ein langes, gurtförmiges Windschutzscheiben-Formteil 35 wird eingesetzt, um den schmalen, langen Spalt abzudecken.
Das Windschutzscheiben-Formteil 35 umfaßt einen oberen Formteil-Abschnitt 35A, ein Paar Eck-Formteil-Abschnitte 35B und ein Paar seitliche Formteil-Abschnitte 35C, die fortlaufend in einem Stück hergestellt werden. Es wird so gefertigt, daß die Querschnittsgestalt orthogonal zur Längsrichtung des Formteils über die volle Länge konstant ist. Die entsprechenden Abschnitte werden an dem oberen Rand, den Eckrändern und Seitenrändern des Front-Windschutzscheibenglases 33 angebracht. Die Gestalt und die Montagestuktur des Windschutz scheiben-Formteils 35 für ein Automobil sind in einer zweiten Ausführung in Figur 15 bis 17 gezeigt. Die Vorderränder der Karrosseriebleche 31 und 32 sind zu einer Stufenform gebogen, wobei sich die Stufen nach innen erstrecken. Durch die nach innen gebogenen Bereiche 31a und 32a sind Flansche 31b und 32b ausgebildet. An den Außenflächen dieser Flansche 31b und 32b wird das Front-Windschutzscheibenglas 33 durch einen Gummisteg 36 auf konstanter Höhe gehalten. Der obere Rand des Front-Windschutzscheibenglases 33 wird so positioniert, daß sich die nach innen gebogenen Bereiche 31a und 32a unter konstantem Abstand gegenüber liegen. Kleber 37 wird eingebracht, um den durch das Front-Windschutzscheibenglas 33, die nach innen gebogenen Bereiche 31a und 32a, sowie die Flansche 31b und 32b gebildeten Zwischenraum zu füllen. Der Kleber 37 verklebt die Elemente 33 und 36 mit 31a, 32a, 31b und 32b.
Der Stützschenkel 351, der einen Teil des Dichtungsleisten- Körpers ausmacht, wird zwischen das Front-Windschutzscheibenglas 33 und die nach innen gebogenen Bereiche 31a und 32a eingefügt. Ein Glas-Umgreifansatz 352 aus einem hakenformigen, vorspringenden Teil ist an dem Innenrand (unterer Rand) des Stützschenkels 351 vorgesehen. Dieser Glas-Umgreifansatz 352 umfaßt das Front-Windschutzscheibenglas 33 von der Innenseite her (unterer Rand).
Ein lippenförmiger dekorativer Teil 353 ist an dem Außenrand (oberer Rand) des Stützschenkels 351 vorgesehen. Dieser dekorative Teil 353 erstreckt sich von dem Stützschenkel 351 gegen die Oberseite des Front-Windschutzscheibenglases 33, wobei er die Außenfläche des Front-Windschutzscheibenglases 33 dichtend kontaktiert.
An der äußeren Umfangswand des Stützschenkels 351 ist ein hohler Dichtungsabschnitt 354 vorgesehen, der von der äußeren Umf angswand des Stützschenkels 351 vorspringt. Das vorspringende Ende, d.h. der äußere Umfangsrand dieses hohlen Dichtungsabschnitts 354 wird elastisch gegen die inneren gebogenen Bereiche 31a und 32a der Karosseriebleche 31 und 32 gepreßt, um Spalt zwischen dem Rand des Front-Windschutzscheibenglases 33 und die nach innen gebogenen Bereiche 31a und 32a abzusperren.
Die äußere Oberflächengestalt des Querschnitts des hohlen Dichtungsabschnitts 354 rechtwinklig zur Längsrichtung hat annähernd die gleiche Konturgestalt über die gesamte Formteillänge. An verschiedenen Stellen in Längsrichtung des hohlen Dichtungsabschnitts 354 ist ein verstärkter Abschnitt 355 vorgesehen, der durch Erweitern der inneren Wand des hohlen Dichtungsabschnitts 354 zu der hohlen Innenseite hin hergestellt ist. Beispielsweise ist in dem einer Ecke entsprechenden Bereich ein verstärkter Abschnitt 355 vorgesehen. Dieser verstärkte Abschnitt 355 ist so ausgebildet, daß er von der äußeren Umf angswand des Stützschenkels 351 her gegen die äußere Urnfangsseite (obere Seite in Figur 17) in dem inneren Hohlraum des hohlen Dichtungsabschnitts 354 verstärkt wird. Der Erweiterungsgrad, d.h. die Dicke nimmt in der Längsrichtung allmählich zu und, nachdem die größte Verstärkung erreicht ist, wieder ab. Der hohle Innenraum 356 in dem hohlen Dichtungsabschnitt 354 wird entsprechend dem Maß des verstärkten Abschnitts verengt.
In dem Front-Windschutzscheiben-Formteil 35 der oben be schriebenen Konfiguration sind die Bereiche des hohlen Dichtungsabschnitts 354, in denen die Aussteifung erforderlich ist, insbesondere die Ecken, durch den verstärkten Abschnitt 355 ausgesteift, der im Innern des hohlen Dichtungsabschnitts 354 vorgesehen ist, was die Steifheit, d.h. die Formbeständigkeitseigenschaft ergibt. Demgemäß wird das Windschutzscheiben-Formteil 35 daran gehindert, sich aus der montierten Lage in Richtung der Glasdicke zu verlagern, nachdem es an den Karosserieblechen befestigt ist, sowie daran, an den runden Ecken zerquetscht und deformiert zu werden.
Es sei hervorgehoben, daß es obgleich für den hohlen Dichtungsabschnitt 354 dieser Ausführungsform der hohle Innenraum 356 dank der Erweiterung des verstärkten Abschnitts 355 verengt ist, auch möglich ist, den verstärkten Abschnitt 355 zu verstärken, ohne den hohlen Innenraum 356 zu verlassen, um eine feste Querschnittsgestalt zu bilden.
Das Folgende beschreibt den Extruder für das Windschutzscheiben-Formteil 35 für Automobile und das Strangpreßverfahren dafür.
Wie Figuren 18, 19 und 20 zeigen, umfaßt die Strangpresse ein erstes Ziehwerkzeug/Extrudermundstück 41 und ein zweites ziehwerkzeug/Extrudermundstück 42, die in der Formteil-Extrusionsrichtung (senkrechte Richtung zur Blattebene) angeordnet sind. Das erste Extrudermundstück 41 ist fest und hat eine Strangpreßöffnung 411 für die Ausbildung des hohlen Dichtungsabschnitts 354, sowie eine Strangpreßöffnung 412 für die Ausbildung jedes Formteil-Abschnitts des Formteilkörpers, ausgenommen den hohlen Dichtungsleistenabschnitt 354. Diese Strangpreßöffnungen 411 und 412 sind an getrennten Stellen plaziert, so daß der hohle Dichtungsabschnitt 354 und andere Formteilkörper von den Strangpreßöffnungen 411 und 412 getrennt stranggepreßt werden.
Die Strangpreßöffnung 412 hat eine Öffnung, die jedem Abschnitt von Stützschenkel 351, dekorativem Teil 353 und Glas- Umgreifansatz 352 entspricht, die den Formteilkörper ausmachen, und hat außerdem eine den verstärkten Abschnitt ausbildende Öffnung 413, die dem verstärkten Abschnitt 355 ent spricht, der von dem Stützschenkel 351 vorspringt. Diese den verstärkten Abschnitt ausbildende Öffnung 413 ist so gestaltet, daß sie durch das zweite Extrudermundstück 42 abgeschirmt wird.
Das zweite Extrudermundstück 42 ist vor dem ersten Extrudermundstück 41 mittels eines Paares Führungen 421 gehalten, so daß es sich in Richtung nach oben und nach unten bewegen kann, und die den verstärkten Abschnitt formende Strangpreßöffnung 413 der Strangpreßöffnung 412 ist so ausgeführt, daß sie (wie in den Figuren gezeigt) durch den unteren Rand 422 des zweiten Extrudermundstücks 42 von der oberen Seite her abgeschirmt wird.
Zusätzlich ist das zweite Ziehwerkzeug 42 mit einem Antriebssystem 423 verbunden, so daß es sich zwischen einer vollständig offenen Position, wie in Figur 18 gezeigt, und einer vollständig geschlossenen Position, wie in Figur 19 gezeigt, durch die Antriebskraft dieses Antriebssystems 423 hin und her bewegt.
Im ungefähren Zentrum dieses zweiten Extrudermundstücks 42 ist eine rechteckige Öffnung 424 ausgebildet, die die Strangpreßöffnung 411 dauernd freigibt. Eine Öffnung 425 ist zudem für einen Rückfluß von Strangpreßharzmaterial vorgesehen, daß durch Abschirmen der den verstärkten Abschnitt formenden üffnung 413 entfernt wird.
An der Extrusionsseite der Strangpresse ist ein Paar Formwalzen 43 vorgesehen, um den hohlen Dichtungsabschnitt 354 und andere Formteil-Abschnitte zusammenzufügen, die von der Strangpresse extrudiert werden. Mit anderen Worten werden durch Passieren des getrennt extrudierten hohlen Dichtungsabschnitts 354 und der anderen Formteil-Abschnitte zwischen dem Paar Formwalzen 43 die Elemente zu einem vollständigen Element zusammengeführt.
Wenn das Windschutzscheiben-Formteil 35 durch Anwendung des oben dargestellten Extrudermundstücks extrudiert werden soll, wird zunächst das zweite Extrudermundstück 42, das die den verstärkten Abschnitt formende, an dem ersten Extrudermundstück 41 vorgesehene Öffnung 413 abschirmt, in die Position gebracht, bei der die den verstärkten Abschnitt formende Öffnung 413, wie in Figur 19 gezeigt, vollständig geschlossen ist. Dann wird der hohle Dichtungsabschnitt 354 mit einer konstanten hohlen Querschnittsgestalt von der Strangpreßöff nung 411 des ersten Extrudermundstücks 41 extrudiert. Gleichzeitig wird ein Formteilkörper, bestehend aus Stützschenkel 351, dekorativem Teil 353 und Glas-Umgreifansatz 352, von der Strangpreßöffnung 412 des zweiten Extrudermundstücks 42 extrudiert. Zu dieser Zeit wird kein verstärkter Abschnitt 355 ausgebildet, da das zweite Extrudermundstück 42 in den vollständig geschlossenen Zustand gebracht wurde. Der hohle Dichtungsabschnitt 354 und die anderen Formteil-Abschnitte, die auf diese Weise separat extrudiert werden, werden einem Paar Formwalzen 43 zugeleitet, um sie zu einem vollständigen Element zusammenzufügen. So wird ein Windschutzscheiben-Formteil 35 mit einer Querschnittsgestalt hergestellt, die keinen verstärkten Abschnitt 355 aufweist.
Zu einer bestimmten Zeit wird beispielsweise in dem Bereich, der einer Ecke entspricht, das zweite Extrudermundstück 42 aus dem vollen Schließzustand, wie in Figur 19 gezeigt, in den vollen, in Figur 18 gezeigten Öffnungszustand verschoben. Sodann wird ein verstärkter Abschnitt 355, wie oben beschrieben, an einer spezifischen Stelle an der Wand des Stützschenkels 351 ausgebildet. Wenn sich das zweite Extrudermundstück 42 in einer Stellung zwischen den in den Figuren 19 und 18 gezeigten Positionen befindet, wird der verstärkte Abschnitt 3551 wie beispielsweise in Figur 21 gezeigt, in leicht vorspringender Ausführung ausgebildet
Ähnlich dem obigen Fall werden der hohle Dichtungsabschnitt 354 und die anderen Formteilkörper-Abschnitte, die von der Strangpresse separat extrudiert werden, dem Paar Formwalzen 43 zugeleitet, um zu einem integralen Element zusammengefügt zu werden. Aus diese Weise wird ein Windschutzscheiben-Formteil (als Dichtungsleiste) 35 hergestellt, das die in Figur 17 gezeigte Querschnittsgestalt hat. Dieses Strangpreßverfahren erlaubt die kontinuierliche Herstellung des oben erwähnten Windschutzscheiben-Formteils 35 in einem Stück.
Bei der Ausführungsform nach Figur 22 wird das Windschutzscheibenglas 52 innenseitig des Tür-Außenbleches 51 eines Automobils getragen, so daß es frei auf und ab bewegbar ist, und es wird das Türband-Formteil 53, das aus einem langen, gurtförmig stranggepreßten Element besteht, an dem oberen Rand angebracht, der der Taillenlinie des Tür-Außenbleches 51 entspricht.
Der obere Rand, der der Taillen- oder Gürtellinie des Tür- Außenbleches 51 entspricht, ist in einem annähernd rechten Winkel gebogen, so daß er eine Stufe nach innen hin bildet. An dem gebogenen Rand ist ein Flansch 51b vorgesehen, der sich durch die gebogene Wand 51a zu der oberen Seite hin erstreckt. An der Innenseite dieses Tür-Außenbleches 51 ist ein inneres Blech 51c angeordnet. Der obere Rand des inneren Bleches 51c wird von der Innenseite her gegen den oberen Rand des Flansches 51b gepreßt. Das Tür-Dichtungsformteil 53 ist in dem überlappenden Bereich des Flansches 51b und des inneren Blechs 51c angebracht.
Dieses Türband-Formteil 53 umfaßt einen Formteilbereich 531, der vorgesehen ist, um den überlappenden Bereich des Flansches 51b und des inneren Bleches 51c von der Oberseite her abzudecken, und ebenso einen hohlen Dichtungsabschnitt 532, der von diesem Formteilbereich 531 gegen das Windschutzscheibenglas 52 vorspringt. Dieser Formteilbereich 531, der aus einem langen streifenförmigen, im Querschnitt annähernd in C- Form geformten Metallstück besteht, wird in bezug auf den Flansch 51b des Tür-Außenblechs 51 in Position gebracht. Der Randbereich der Außenseite des Formteilbereichs 531 wird an der gebogenen Wand 51a des Tür-Außenblechs 51 durch eine Gum mi-Abschlußleiste 54 fixiert.
Der hohle Dichtungsabschnitt 532 wird mit der inneren Wand 531a des Formteilbereichs 531 verklebt und auch elastisch gegen die Oberfläche des Windschutzscheibenglases 52 gepreßt, um den Spalt abzusperren. Bei dieser Ausführungsform hat die äußere Oberflächengestalt des Querschnitts des hohlen Dichtungsabschnitts 532 auch über die gesamte Länge des Formteils die gleiche Kontur. Ebenso ist der verstärkte Abschnitt 533, der in dem hohlen Innenraum dieses hohlen Dichtungsabschnitts 532 vorgesehen ist, so ausgebildet, daß er von der Seite des Tür-Außenblechs 51 des hohlen Dichtungsabschnitts 532 her gegen die Windschutzscheiben-Glasseite 52 erweitert ist. Der Erweiterungsgrad, d.h. die Dicke, nimmt in der Längsrichtung allmählich zu und, nachdem die größte Erweiterung erreicht ist, wieder ab. Der hohle Innenraum 534 in dem hohlen Dichtungsabschnitt 532 ist entsprechend dem Maß des verstärkten Abschnitts 533 verengt.
Das Folgende beschreibt die Strangpresse für das Türband- Formteil 53 für Automobile und das Strangpreßverfahren dafür. Es sei hervorgehoben, daß, obgleich bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen der hohle Abschnitt und die anderen Bereiche vollständig getrennt stranggepreßt werden, bei dieser Ausführung der hohle Abschnitt und die anderen Bereiche teilweise getrennt, jedoch andere Bereiche durchaus in Verbindung miteinander stranggepreßt werden. Auch ist bei dieser Verfahrensausführung in dem hohlen Dichtungsabschnitt 532 der verstärkte Abschnitt 533 erweitert, ohne den hohlen Innenraum 534 zu verlassen, um eine feste Querschnittsgestalt zu bilden.
Wie Figur 23 zeigt, umfaßt die Strangpresse ein erstes und ein zweites Ziehwerkzeug/Extrudermundstück 61 bzw. 62, die in der Formteil-Extrusionsrichtung (senkrechte Richtung zur Blattebene) angeordnet sind. Das erste Ziehwerkzeug 61 ist fest und hat eine Strangpreßöffnung 611 für die Ausbildung des hohlen Dichtungsabschnitts 532 sowie eine Strangpreßöffnung 612 für Ausbildung des Formteilbereichs 531. Diese Strangpreßöffnungen 611 und 612 sind teilweise getrennt, aber andere Bereiche in Verbindung miteinander plaziert, so daß der hohle Dichtungsleistenbereich 532 und Formteilabschnitt 531 teilweise getrennt jedoch die anderen Bereiche in Verbindung miteinander von den Strangpreßöffnungen 611 und 612 stranggepreßt werden.
Diese Strangpreßöffnung 612 hat eine den verstärkten Abschnitt 613 ausbildende, dem verstärkten Abschnitt 533 entsprechende Öffnung 613. Diese den verstärkten Abschnitt 533 bildende Öffnung 613 ist so gestaltet, daß sie durch das zweite Ziehwerkzeug 62 abgeschirmt wird.
Das zweite Ziehwerkzeug 62 ist vor dem ersten Extrudermundstück 61 mittels eines Paares Führungen 621 gehalten, so daß es sich in Richtung nach oben und unten bewegen kann und die den verstärkten Abschnitt forme nde Strangpreßöffnung 613 der Strangpreßsffnung 612 so ausgeführt, daß sie (wie in der Figur gezeigt) durch den unteren Rand 622 des zweiten Ziehwerkzeuges 62 von der oberen Seite her abgeschirmt wird.
Wenn das Türband-Formteil 53 durch Anwendung der oben darge-44stellten Ziehwerkzeuge stranggepreßt werden soll, wird zunächst das zweite Ziehwerkzeug 62, das die den verstärkten Abschnitt formende Öffnung 613 der Strangpreßöffnung 612 abdeckt, die an dem ersten Ziehwerkzeug 61 vorgesehen ist, in eine Position gebracht, bei der die den verstärkten Abschnitt formende Öffnung 613 vollständig geschlossen ist. Dann werden der hohle Dichtungsabschnitt 532 und der Formteilbereich 531 teilweise getrennt, die anderen Bereiche jedoch in Verbindung miteinander von den Strangpreßöffnungen 611 und 612 extrudiert. Zu dieser Zeit wird kein verstärkter Abschnitt 533 ausgebildet, da das zweite Ziehwerkzeug 62 in vollständig geschlossenen Zustand gebracht wurde. Der hohle Dichtungsabschnitt 532 und der Formteilbereich 531, die auf diese Weise teilweise getrennt stranggepreßt werden - während aber die anderen Bereiche in Verbindung miteinander extrudiert werden, - werden einem Paar Formwalzen zugeleitet, um sie zu einem integralen Element zusammenzufügen. So wird ein Türband-Formteil 53 mit einer Querschnittsgestalt, wie sie in Figur 24(b) gezeigt ist, hergestellt, die keinen verstärkten Abschnitt 533 aufweist.
Zu bestimmter Zeit wird das zweite Ziehwerkzeug 62 allmählich aus dem vollen Schließzustand, wie in Figur 23 gezeigt, in den vollen Öffnungszustand verschoben. Sodann wird ein verstärkter Abschnitt 533, wie in Figur 25(a) gezeigt, ausgebil det. Wenn das zweite Ziehwerkzeug 62 sich in einer mittleren Stellung befindet, wird der verstärkte Abschnitt 533 in leicht vorspringender Ausführung ausgebildet.
Ähnlich dem obigen Fall werden der hohle Dichtungsabschnitt 532 und der Formteilbereich 531, die von der Strangpresse teilweise getrennt - während aber die anderen Bereiche in Verbindung miteinander - extrudiert werden, einem Paar Formwalzen zugeleitet, um sie zu einem integralen Element zusammenzufügen.
So wird ein Türband-Formteil 53 mit einer Querschnittsgestalt, wie in den Figuren 25(b) und Figur 22 gezeigt, hergestellt. Dieses Strangpreßverfahren erlaubt die kontinuierliche Herstellung des vorerwähnten Türband-Formteils 53 in einem Stück.
Es sei angemerkt, daß diese Erfindung nicht auf die oben erwähnten Stoßfänger-, Windschutzscheiben- und Türband- Formteile allein beschränkt ist, sondern in gleicher Weise für verschiedene Wetterleisten angewendet werden kann.

Claims

1. Ein hohles Extrudat/extrudiertes Hohlprofil (1), bestehend aus einem langgestreckten gurtförmigen Element (1), das durch Extrudieren hergestellt ist und einen hohlen Abschnitt (13) aufweist, der sich in seiner Längsrichtung erstreckt,

wobei die äußere Oberflächenform (11) des Querschnittes der den hohlen Abschnitt (13) bildenden Wand senkrecht zur Längsrichtung näherungsweise über die ganze Längsrichtung die gleiche Kontur aufweist,

gekennzeichnet durch einen verstärkten Abschnitt (15), der durch Erweitern der Wand des hohlen Abschnittes (13) in Richtung der inneren Hohlraumseite geschaffen und an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung angeordnet ist.

2. Das extrudierte Hohlprofil nach Anspruch 1, bei dem der verstirkte Abschnitt (15) ausgeformt ist, um den hohlen Abschnitt (13) fest bzw. steif zu machen.

3. Ein Hohlextrudat-/Extrusionshohlprofil-Herstellungsverfahren zum Extrudieren eines langgestreckten gurtformigen Elementes (1) mit einem hohlen Abschnitt (13), der sich in seiner Längsrichtung durch Strangpreßöffnungen (211, 212), die in dem Ziehwerkzeug/Mundstück (21) eines Extruders vorgesehen sind, erstreckt, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:

Separates Extrudieren spezifischer Bereiche der Wand (11), die den hohlen Abschnitt (13) bildet, und der anderen Bereiche des Elementes;

wenigstens teilweises Zusammenfügen der spezifischen Bereiche der Wand (11) des hohlen Abschnittes (13) und der anderen Bereiche zu einem Stück;

wobei die Schritte umfassen die Durchführung des Extrudierens, während die Form der Strangpreßöffnung (211) zum Formen spezifischer Bereiche der Wand (11) des hohlen Abschnitts (13) konstant gehalten wird, so daß die äußere Oberflächenform des Querschnittes des hohlen Abschnittes annähernd die gleiche Kontur über seine gesamte Länge aufweist;

die Durchführung des Extrudierens während eines teilweisen durch ein weiteres Ziehwerkzeug/Mundstück (22) erfolgenden Abschirmens einer den verstärkten Abschnitt bildenden Öffnung (213), die an der Strangpreßöffnung (212) vorgesehen ist, zur Bildung der anderen Bereiche des hohlen Abschnittes (13), die sich zur Hohlrauminnenseite hin erstrecken, so daß ein verstärkter Abschnitt (15) durch Vergrößern der anderen Bereiche der inneren Wand des hohlen Abschnitts zur Hohlrauminnenseite hin geformt wird; und,

in genauem Takt das Hin- und Herbewegen des weiteren Ziehwerkzeuges zum Abschirmen der den verstärkten Abschnitt formenden Öffnung (212), so daß der durch dieses Ziehwerkzeug (22) abgedeckte Bereich variiert, um den verstärkten Abschnitt (15) zu formen.

4. Das Extrusionshohlprofil-Herstellungsverfahren nach Anspruch 3, bei dem, wenn der verstärkte Abschnitt (15) geformt wird, der hohle Abschnitt (13) durch geeignetes Setzen des durch das Ziehwerkzeug (22) abgedeckten Bereiches steif wird.