DE69308301T2

DE69308301T2 - Vorrichtung zur halterung von kleiderbügel

Info

Publication number: DE69308301T2
Application number: DE69308301T
Authority: DE
Inventors: Paul Artemi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-07-03
Filing date: 1993-07-01
Publication date: 1997-06-05
Anticipated expiration: 2013-07-02
Also published as: EP0647110A1; HK52597A; USRE42568E1; EP0647110B1; US5584455A; DE69308301D1; AU4508693A; WO1994001027A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Halten von Kleiderbügeln, insbesondere zum Aufhängen von Kleidern an einer Stange.
Die Zahl von Kleidungsstücken, die an einer Stange aufgehängt werden können, ist traditionell durch die Größe der benutzten Kleiderbügel begrenzt. Diese Größe wird durch den modernen Trend der Ausstaffierung der Schulterstücke in vielen Kleidungsstücken weiter erhöht und der verfügbare Raum dadurch reduziert.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die darauf ausgerichtet sind, die Aufhängkapazität einer Stange zu erhöhen, aber keine dieser Vorrichtungen ist so vorteilhaft wie die der vorliegenden Erfindung.
Die US 5 050 833 beschreibt eine Vorrichtung mit einem ersten Teil aus einem extrudierten Metallstab, der an einem Ende zu einem Haken und am anderen zu einer Schlaufe gebogen ist. Der Haken weist ein Gewinde mit Rollenlagern auf, um die Vorrichtung auf einer Stange zu tragen. Die Schlaufe trägt eine Seilschlinge, die in Abständen geknotet ist, um eine Mehrzahl von Kleiderbügeln an Stellen unterhalb der Stange zu tragen, wodurch die Zahl der Kleiderbügel erhöht wird, die an der Stange aufgehängt werden können. Diese bekannte Vorrichtung kann jedoch nicht wirksam mit gewöhnlichen Kleiderbügeln an der Stange koexistieren, da sich die Rollenlager über gewöhnliche Kleiderbügel legen und sich mit diesen verheddern. Auch bietet die Seilschlinge keine seitliche Abstützung für die Bügel, um sie in einer Richtung lotrecht zu der Stange auszurichten. Sie können in der Tat in eine Reihe verschiedener Richtungen zeigend hängen und müssen von einem Benutzer manuell in die für den Anwendungszweck praktischste Ausrichtung gehängt werden. Der Einsatz von gebogenem Metall ist von Nachteil, weil er die Vorrichtung relativ schwach macht und weil sie sich nur schwer in der Hand tragen läßt.
Die US 4 091 976 schlägt eine Vorrichtung mit einem Hakenteil aus gebogenem Metall zum Aufhängen an einer Stange und einem flexiblen Seilschlaufenteil zum Tragen einer Mehrzahl von Kleiderbügeln vor. Auch hier gibt es keine wesentliche Abstützung zum ausreichenden Ausrichten der Mehrzahl von Bügeln, und es wird kein Mittel vorgeschlagen, um das Tragen der belasteten Vorrichtung mit der Hand zu erleichtern. Der Einsatz von Metall macht die bekannte Vorrichtung relativ schwach und die Herstellung kostenaufwendig.
Die US 4 153 189 schlägt eine C-förmige Griffstange vor, die in der Hand gehalten wird und an einem Riemen zum Tragen einer Mehrzahl von Kleiderbügeln befestigt ist. Diese Vorrichtung läßt sich aber nicht leicht auf einer Stange verschieben, und da der Riemen die Bügel dadurch festhält, daß er um sie gewickelt wird, bietet er keine seitliche Abstützung, um die Bügel in der richtigen Ausrichtung aufzuhängen, und er läßt es auch nicht zu, einen Bügel bei Bedarf leicht abzunehmen.
Die US 3 633 801 weist einen Tragegriff und eine Kleiderbügelabstützung auf, kann jedoch nicht eine Mehrzahl von Kleiderbügeln tragen.
Die US 4 893 715 beschreibt eine unflexible Leiteranordnung, die an einer Stange aufgehängt werden kann, um die Zahl der getragenen Bügel zu erhöhen, indem die Kapazität über eine bestimmte Höhe verdoppelt wird. Diese Anordnung ist jedoch weitaus weniger vielseitig als die der vorliegenden Erfindung.
Die US 4 340 145 beschreibt ein komplexes und unpraktisches System aus zu Schlaufen geformten Seilen zum Tragen zusätzlicher Stangen in verschiedenen Höhen.
Die DE-G-86 21 630.9 benutzt eine senkrecht hängende Metallkette mit zusätzlichen Kleiderbügeln, die in die Schlaufen der Kette passen. Auch hier erhielten die Bügel keine seitliche Abstützung, und ihre Ausrichtung läßt sich nicht leicht kontrollieren.
Die US 4 856 688 beschreibt zwei Metallringe, von denen einer Kleiderbügel trägt und der andere einen Griff zum Tragen einer Mehrzahl von Bügeln bildet. Gemäß der Beschreibung wird diese Vorrichtung an einem Haken und nicht an einer Stange aufgehängt, und sie ist weder flexibel noch vielseitig, noch ist eine Abstützung zum Ausrichten der Bügel vorgesehen.
Die US 4 557 516 beschreibt Vorrichtungen zum Erhöhen der Kapazität einer Stange im wesentlichen durch Hinzufügen einer zweiten Stange oder mit Hilfe einer Vorrichtung, die weitere Bügel parallel zu der Stange trägt. Diese Vorrichtung kann nicht mit anderen Kleiderbügeln an derselben Stange verwendet werden.
Die US 3 554 417 beschreibt einen flexiblen Riemen, der zum Tragen einer Mehrzahl von Kleiderbügeln benutzt wird, der aber nicht zum direkten Aufhängen an einer Stange geeignet wäre, da er sich nicht verschieben ließe und sich mit anderen Bügeln auf der Stange verheddern würde.
Die US 3 270 892 zeigt eine Vorrichtung mit einem starren Haken zum Aufhängen von Bügeln an einer Stange, aber diese Vorrichtung ist auf Grund ihrer mangelnden Flexibilität nur schwer zu benutzen, und es gibt keine seitliche Abstützung für die Bügel, so daß ihre Hängeausrichtung schlecht definiert ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufhängen und Tragen einer Mehrzahl von Kleiderbügeln in einer vorbestimmten Ausrichtung mit einer in der Technik unbekannten Vielseitigkeit bereitzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Halten von Kleiderbügeln bereitgestellt, um die Zahl der Bügel zu erhöhen, die an einer Stange aufgehängt werden können, umfassend einen ersten Teil aus einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial, der die Form eines Hakens und eines von dem Haken beabstandeten Ringes hat, und einen zweiten Teil, der eine Schlaufe aus einem flexiblen Gewebe umfaßt, das durch den Ring an dem ersten Teil befestigt ist, wobei der Haken eine bogenförmige untere Fläche hat, die so geformt und angepaßt ist, daß sie unmittelbar von einer Stange neben den Kleiderbügeln getragen wird, die direkt an der Stange hängen, und wobei die Schlaufe zwei parallele Seitenwände aufweist, die allgemein in derselben Ebene verlaufen wie der Haken und eine seitliche Stütze für Kleiderbügel in der Schlaufe bilden, um diese in einer Ausrichtung allgemein parallel zu den unmittelbar an der Stange hängenden Kleiderbügeln zu halten.
Der zweite Teil ist vorzugsweise flexibel mit dem ersten Teil verbunden und kann die Form eines flexiblen Riemens haben, der verstellbar ist, um den Abstand zwischen der Schlaufe und einer den ersten Teil tragenden Stange zu verstellen.
Der flexible Riemen kann eine Mehrzahl von Schlaufen aufweisen.
In einer Ausgestaltung ist der erste Teil ein Haken in der Form einer geschlossenen Schlaufe zur Dauerbefestigung an einer Stange. Er umfaßt alternativ ein Einrastelement als Sicherung gegen ein versehentliches Verschieben von einer Stange.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere nützlich in Verkaufsstellen, Warenhäusern und Fabriken, sie kann jedoch auch im Haushalt verwendet werden.
Sie ist auch nützlich beim Transportieren von Kleidungsstücken, indem diese entweder an einer Stange in einem Lieferwagen getragen werden oder indem sie das Tragen vieler Kleidungsstücke mit der Hand erleichtert. So können beispielsweise zwei Vorrichtungen über der Schulter eines Trägers gegeneinander verriegelt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1 im Gebrauch;
Fig. 3 die Vorrichtung von Fig. 1 im Gebrauch an einer Stange zusammen mit traditionellen Kleiderbügeln; und
Fig. 4 zwei alternative Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung von Fig. 1 hat einen Hakenteil 2 aus einem starren Kunststoffmaterial mit einem daran befestigten flexiblen Riemen 3. Der flexible Riemen bildet eine geschlossene Schlaufe, die durch das Loch 4 in dem Hakenteil 2 läuft und mit einem Niet 5 befestigt ist. Der Niet 5 kann alternativ eine Einrastbefestigung und kann auch verstellbar sein, um die Einstellung der Position der Schlaufe relativ zu dem Hakenteil 2 und somit zu einer Stange zuzulassen, an der Kleidungsstücke aufgehängt werden. Die Schlaufe könnte auch durch Vernähen des Riemens gebildet werden.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 aufgehängt an einer Stange 6 mit mehreren traditionellen Kleiderbügeln 7, die in der Schlaufe des Riemens 3 hängen.
Der Vorteil der Vorrichtung 1 läßt sich in Fig. 3 mit deren Anwendung an der Stange 6 ersehen, die bereits mit traditionellen Bügeln 7 voll ist, sie ermöglicht das Aufhängen von einigen (hier fünf) zusätzlichen Kleiderbügeln 7, was ohne die Vorrichtung 1 nicht möglich wäre.
Fig. 4 zeigt zwei alternative Ausgestaltungen der Vorrichtung 1a und 1b, die jeweils drei Schlaufen 8 zum Tragen von noch mehr Kleiderbügeln umfassen, als dies traditionell an der Stange 6 möglich wäre. In der Vorrichtung 1a umfassen die Schlaufen 8 separate Abschnitte des flexiblen Riemens, die mit einem an dem Hakenteil 2 aufgehängten Stück Riemen 3 vernietet sind. In der Vorrichtung 1b sind die Schlaufen 8 durch Vernieten einer doppelten Länge des Riemens 3 an voneinander beabstandeten Stellen gebildet.
Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist besonders vielseitig. So können beispielsweise zwei Vorrichtungen durch Hakenteile aneinander befestigt und von der Schulter eines Trägers hängen, so daß der Träger mehrere Kleidugsstücke vorne und mehrere hinten tragen kann und dabei seine Hände frei hat.
Wenn die Vorrichtung 1 an einer Stange benutzt wird, dann kann eine zweite Stange unterhalb der ersten durch Einfügen in Schlaufen der zwei beabstandeten Vorrichtungen aufgehängt werden. Alternativ ermöglicht es die Flexibilität des Riemens 3, daß die Schlaufen verdreht werden, so daß eine Stange lotrecht zu und zwischen zwei parallelen Stangen aufgehängt wird, beispielsweise in einem Lieferwagen.
Der Hakenteil kann ein offener Haken wie in den Figuren gezeigt oder für die Dauermontage an einer Stange geschlossen sein, oder er kann als Sicherung gegen ein versehentliches Verschieben von der Stange eingerastet werden.
Der Riemen 3 besteht vorzugsweise aus einem starken Gewebematerial und kann bei Bedarf von dem Hakenteil abnehmbar sein, so daß abgenutzte Riemen in regelmäßigen Abständen und leicht ersetzt und/oder gewaschen werden können.
Der Schlaufenteil zum Halten der Kleiderbügel könnte alternativ aus einem massiven Kunststoffmaterial hergestellt sein.

Claims

1. Vorrichtung zum Halten von Kleiderbügeln, um die Zahl der Bügel zu erhöhen, die an einer Stange aufgehängt werden können, umfassend einen ersten Teil (1) aus einem im wesentlichen starren Kunststoffmaterial, der die Form eines Hakens (2) und eines von dem Haken (2) beabstandeten Ringes (4) hat, und einen zweiten Teil, der eine Schlaufe (3) aus einem flexiblen Gewebe umfaßt, das durch den Ring (4) an dem ersten Teil befestigt ist, wobei der Haken (2) eine bogenförmige untere Fläche hat, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Fläche so geformt und angepaßt ist, daß sie unmittelbar von einer Stange neben den Kleiderbügeln getragen wird, die direkt an der Stange hängen, und wobei die Schlaufe (3) zwei parallele Seitenwände aufweist, die allgemein in derselben Ebene verlaufen wie der Haken (2) und eine seitliche Stütze für Kleiderbügel in der Schlaufe (3) bilden, um diese in einer Ausrichtung allgemein parallel zu den unmittelbar an der Stange hängenden Kleiderbügeln zu halten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der zweite Teil verstellbar ist, um den Abstand zwischen der Schlaufe (3) und dem ersten Teil (1) zu verändern.

3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der zweite Teil eine Mehrzahl von Schlaufen (3) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der erste Teil ein Haken (2) in der Form einer geschlossenen Schlaufe zur Dauerbefestigung an einer Stange ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, bei der der erste Teil ein Einrastelement als Sicherung gegen ein versehentliches Verschieben von einer Stange umfaßt.

6. Verfahren zum Aufhängen von Kleidungsstücken an einer Stange, umfassend die Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche.

7. Verfahren zum Aufhängen von Kleidungsstücken an einer Stange, umfassend das Aufhängen von zwei Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 an voneinander beabstandeten Positionen an einer Stange und das Aufhängen einer zweiten Stange mit Hilfe der Schlaufen der beiden voneinander beabstandeten Vorrichtungen.