DE69307203T2

DE69307203T2 - Drehendes pneumatisches Schleifgerät

Info

Publication number: DE69307203T2
Application number: DE69307203T
Authority: DE
Inventors: Rolf Alexis Jacobsson
Original assignee: Atlas Copco Tools AB
Current assignee: Atlas Copco Industrial Technique AB
Priority date: 1992-06-29
Filing date: 1993-06-15
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2013-06-16
Also published as: SE9201990D0; JPH0655431A; DE69307203D1; EP0577574B1; US5384985A; EP0577574A1; JP3332477B2; SE9201990L

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem drehenden pneumatischen Schleifgerät, das ein Gehäuse mit einem Druckeinlaßkanal und einem von Hand betätigbaren Drosselventil, einen Drehantriebsmotor, der mit einer Abtriebswelle antreibend verbunden ist, an welcher ein Schleifwerkzeug anbringbar ist, eine einstellbar am Gehäuse koaxial zur Abtriebswelle gelagerte Schutzhaube und eine zwischen dieser und dem Gehäuse angeordnete Verriegelungseinrichtung aufweist, durch die die Schutzhabe in gewünschten Winkelstellungen relativ zum Gehäuse festlegbar ist.
Ein derartiges Drehschleifgerät nach dem Stand der Technik ist in der EP 0 322 626 beschrieben. Dieses vorbekannte Werkzeug besitzt eine Schutzhaube, die mit dem Werkzeuggehause mittels eines Schließelements drehstarr verriegelt ist, das wechselweise mit einer Anzahl von Zähnen oder Löchern an der Schutzhaube zusammenwirkt.
Ein diesem Konzept innewohnender Nachteil besteht darin, daß das unvermeidliche, wenngleich kleine Spiel, das zwischen der Schutzhaube und dem Gehäuse ebenso wie zwischen dem Schließelement und den Zähnen bzw. Löchern in der Schutzhaube vorhanden ist, ein Klappern letzterer während des Betriebes des Werkzeuges verursacht. Das Klappern führt seinerseits nicht nur zu einem störenden Geräusch, sondern nach einiger Zeit auch zu einer Verformung des Schließelements und der zusammenwirkenden Zähne bzw. Löcher, was zu einer Steigerung des Klapperns führt, usw. Das Problem wird bedeutsam, falls die Schutzhaube schwingungsgedämpft ist und Zusatzgewichte auf ihr gehalten werden.
Das vorstehende Problem wird durch die Erfindung gelöst, wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen drehenden Schleifgeräts;
Fig. 2 einen Teilbereich des Schnitts nach Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schutzhaube.
Das in den Zeichnungen dargestellte drehende, pneumatische Schleifgerät besitzt ein Gehäuse 10, das mit einem Griff 11 versehen ist, und enthält einen pneumatischen Drehantriebsmotor (nicht gezeigt). Letzterer ist antreibend mit einer Abtriebswelle 12 gekoppelt, die Mittel zum Befestigen einer Schleifscheibe in Form einer mit einem Flansch versehenen Nabe 13, eines zentrischen Bolzens 14 und einer Scheibe 15 trägt.
Die Druckluft wird dem Motor in üblicher Weise durch einen Einlaßkanal und ein Drosselventil in dem Griff 11 zugeführt. Da dies ein übliches Merkmal der meisten pneumatischen Werkzeuge ist, wurde dessen detaillierte Darstellung und Erläuterung nicht in diese Beschreibung aufgenommen.
Eine Schutzhaube 17 aus Preßstahl besitzt einen aufgeschweißten Befestigungsring 18 mit flachen Endflächen 19, 20 und ist drehbar auf einem Schulterbereich 21 an dem Gehäuse 10 abgestützt Der Schulterbereich 21 liegt konzentrisch zu der Abtriebswelle 12 und ist von einer flachen Ringfläche 22 an dem Gehäuse 10 umgeben. Der Schulterbereich 21 besitzt eine axiale Ausdehnung, die im wesentlichen der Stärke des Befestigungsrings 18 entspricht. Letzterer ist mittels eines Halterings 23 axial verriegelt, der an dem Gehäuse 10 mittels einer Anzahl von Schrauben 24 befestigt ist und eine flache, ringförmige Fläche 25 zum führenden Zusammenwirken mit der ringförmigen Fläche 20 des Befestigungsrings 18 besitzt.
An seiner Außenfläche ist der Befestigungsring 18 mit einer Reihe von Zähnen 26 versehen, und ein Schließhebel 27, der an dem Gehäuse 10 schwenkbar angebracht ist, ist mit Zähnen 28 zum verriegelnden Zusammenwirken mit den Zähnen 26 der Schutzhaube ausgebildet (siehe Fig. 3). Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird der Schließhebel 27 mittels einer Feder 28 in Richtung seiner in die Zähne eingreifenden Stellung vorbelastet.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist der Haltering 23 mit zwei konzentrischen, kreisförmigen Nuten 31, 32 versehen, die O-Ringe 33 bzw. 34 halten. Beide O-Ringe 33, 34 stehen mit der Endfläche 20 des Befestigungsrings 18 in abdichtender Berührung und bilden zwischen sich eine ringförmig abgedichtete Zone 35, die in Fig. 3 als schraffierte Fläche dargestellt ist.
Ein U-förmiger Kanal 36 in dem Haltering 23 führt der Ringzone 35 zwischen den O-Ring 33, 34 Druckluft von einem Kanal 38 in dem Gehäuse 10 zu. Stromabwärts des Drosselventils steht der Kanal 38 mit dem Lufteinlaßkanal des Werkzeuges in Verbindung.
Der Arbeitsablauf beim Befestigen der einstellbaren Schutzhaube stellt sich wie folgt dar:
In der Ruhestellung des Werkzeuges ist die Schutzhaube 17 durch den starren Eingriff der Zähne 28 an dem Schließhebel 27 in die Zähne 26 des Befestigungsrings 18 gegen Verdrehung verriegelt. Indem man den Verriegelungshebel 27 gegen die Vorspannkraft der Feder 29 bewegt, wird der Eingriff zwischen den Zähnen 28 und 26 unterbrochen und die Schutzhaube 17 zur Winkeleinstellung freigegeben.
Während des Betriebes des Werkzeuges wird die Schutzhaube 17 nicht nur durch die Zähne 26, 28 gegen Verdrehen verriegelt, sondern sie wird auch dadurch reibschlüssig festgelegt, daß die ringförmige Fläche 19 des Befestigungsrings 18 axial gegen die ringförmige Fläche 22 an dem Gehäuse 10 festgeklemmt wird. Die Klemmwirkung wird erreicht, indem man der ringförmigen Zone 35 zwischen den O-Ringen 33, 34 durch den Kanal 38 und den U-förmigen Kanal 36 in dem Haltering 23 Druckluft zuführt.
Das reibschlüssige Festlegen der Sicherungshaube 17 erfolgt mit solcher Stärke, daß die feste Zahnverriegelung so lange überflüssig ist, solange das Drosselventil offen und der Motor angetrieben ist. Jedoch ist es vor dem Öffnen des Drosselventils zum Starten des Motors, d. h. wenn das Werkzeug am Werkstück angesetzt wird, ebenso wie unmittelbar nach dem Schließen des Drosselventils, d. h. während sich die Schleifscheibe noch dreht, wichtig, daß die Schutzhaube 17 in ihrer gewünschten Stellung sicher festgehalten wird. Diesen Zweck erfüllt die feste Verriegelung, die man durch den Eingriff der Zähne des Verriegelungselements in die Zähne der Schutzhaube erhält.
Durch die oben beschreibene Anordnung ist es möglich, einen angenehm leichten Sitz des Befestigungsrings 18 der Schutzhaube zwischen dem Haltering 23 und dem Gehäuse 10 zu erreichen, um eine Einstellung der Schutzhaube 17 zu erleichtern, sobald man den Verriegelungshebel 27 gelöst hat. Durch die durch die O-Ringe 33, 34 und die Druckluft-Zufuhrkanäle 36, 38 gebildeten Druckklemmittel wird jegliches auftretendes Rütteln der Schutzhaube 17 relativ zu dem Gehäuse 10 während des Betriebes des Werkzeuges vermieden.

Claims

1. Drehendes pneumatisches Schleifgerät mit einem Gehäuse (10), das einen Drucklufteinlaßkanal und ein von Hand betätigbares Drosselventil hat, einem Drehantriebsmotor, einer von diesem angetriebenen Abtriebswelle (12), die zum Tragen eines Schleifwerkzeugs bestimmt ist, einer einstellbar am Gehäuse (10), koaxial zur Abtriebswelle (12) gelagerten Schutzhaube (17, 18) und einer zwischen dieser und dem Gehäuse (10) angeordneten Verriegelungseinrichtung, durch die die Schutzhaube (17) in einer gewünschten Stellung relativ zum Gehäuse (10) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (26 - 28, 33 - 38) eine mit Durckluft betriebene Klemmeinrichtung (33 - 38) zum reibschlüssigen Ankuppeln der Schutzhaube (17, 18) an das Gehäuse (10) aufweist.

2. Drehendes Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (33 - 38) einen pneumatischen Betatigungsteil aufweist, der über einen Luftzufuhrkanal (38) im Gehäuse (10) in Strömungsrichtung hinter dem Drosselventil an den Lufteinlaßkanal angeschlossen ist.

3. Drehendes Schleifgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Klemmeinrichtung (33 - 38) eine erste ringförmige Fläche (25) auf Seiten des Gehäuses (10),

eine zweite ringförmige Fläche (20) an der Schutzhaube (17, 18), die zur ersten Fläche (25, 20) und ebenso wie diese zur Abtriebswelle (12) konzentrisch angeordnet ist, und

zwei konzentrisch angeordnete O-Ringe (33, 34) unterschiedlichen Durchmessers, die zwischen der ersten und der zweiten ringförmigen Fläche (25, 20) angeordnet sind und zwischen sich eine ringförmige Zone (35) begrenzen, die durch den Luftzufuhrkanal (38) mit Druck beaufschlagbar ist, wenn das Drosselventil geöffnet ist, aufweist.

4. Drehendes Schleifgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (26 - 28, 33 - 38) weiterhin verriegelungsmittel (26 - 28) zur formschlüssigen Verriegelung der Schutzhaube (17, 18) am Gehäuse (10) aufweist.