DE69307006T2

DE69307006T2 - Fussbodenplatte aus einem mehrschichtigen tragenden Paneel, auf dessen Oberfläche ein massiver Holzstreifen aufgebracht ist und das aus einer Struktur aus hölzenen und nicht-hölzernen Materialschichten besteht

Info

Publication number: DE69307006T2
Application number: DE69307006T
Authority: DE
Inventors: Luca Margaritelli
Original assignee: Margaritelli SpA
Current assignee: Margaritelli SpA
Priority date: 1992-04-15
Filing date: 1993-04-08
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2013-04-09
Also published as: ITAN920012A1; DE69307006D1; EP0566544B1; IT1265761B1; ATE147120T1; ITAN920012A0; EP0566544A1

Description

Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung für industrielle Erfindung ist eine Parkettbodenleiste bestehend aus einer Vollholz-Leiste, die auf ein Mehrschichten-Trägerpaneel aufgeklebt ist, das aus holzhaltigen und nicht-holzhaltigen Materialschichten, z.B. Metall oder Verbundwerkstoffen, hergestellt ist. wobei die Leiste eine Edelholzleiste ist. Insbesondere handelt es sich um eine Parkettbodenleiste, in deren Mehrschichten-Trägerpaneel tiefe, rechtwinklig oder schräg zur Längsachse der Leiste verlaufende Rillen vorgesehen sind.
Wie bekannt ist, sind im Handel seit längerer Zeit aus Edelholz- Leisten bestehende Parkellbodenleisten erhältlich, die im allgemeinen auf entsprechenden Mehrschichten- Trägerpaneelen aus Sperrholz aufgeklebt werden, wobei zuweilen vorgesehen ist, daß diese Trägerpaneele mit Querrillen versehen sind, die durch die gesamte Dicke des Paneels hindurchgeführt werden.
Zur besseren Verbindung der einzelnen Teile miteinander sind an den Seiten des Trägerpaneels jeder Leiste Rillen und entsprechende Rippen ausgefräst, die sich in Form einer Nutund-Feder-Verbindung in die jeweiligen Rillen bzw. Rippen der anliegenden Teile einfügen.
Diese Produkte haben sich gut bewährt und erfreuen sich daher großer Beliebtheit beim Verbraucher; auf der Grundlage dieser Überlegungen hält es die Antragstellerin deshalb für angebracht, die Vorzüge dieser Lösung weiter zu verbessern, insbesondere, was die Formstabilität anbelangt.
In der Tat treten bei herkömmlichen Parkettbodenleisten aufgrund von Feuchtigkeitsschwankungen zuweilen Schwund oder Quellung nicht nur während der Lagerung, also vor der Verlegung, sondern auch nach Fertigstellung des eigentlichen Bodenbelags auf.
Es versteht sich, daß die Parkettbodenleisten durch eine derartige Verformung zum einen nicht mehr verlegt werden können und zum anderen die Unversehrthelt und die Stabilität eines mit solchen Leisten hergestellten Fußbodens beeinträchtigen.
Insbesondere kann die Verminderung der Luftfeuchtigkeit zur Rißbildung im Fußboden führen, während es bei Zunahme der Feuchtigkeit oder unter Feuchtigkeitseinfluß zur Wellenbildung zwischen den gegenüberliegenden Selten der Leisten kommen kann.
Die zur Zeit einzige Möglichkeit, dieses Problem an der Wurzel zu lösen, besteht darin, die Dicke der Bodenleiste zu erhöhen, was jedoch unpraktisch und teuer wäre und sich von daher nicht empfiehlt.
Es sind außerdem Parkettbodenleisten gemäß Patent GB 2085357 bekannt, die aus einer sandwichartigen Trägerstruktur aus Nichtedelholz bestehen, auf welcher ein extrem dünnes Edelholzfurnier, z.B. aus Kiefer oder Eiche, aufgeklebt wird.
Auf der Oberfläche dieser Trägerstruktur wird eine sehr harte Materialschicht (vorzugsweise Metall) aufgeklebt, um der darüberliegenden Edelholzschicht zusätzliche Festigkeit zu verleihen, da diese allein aufgrund ihrer extrem dünnen Schichtstärke sonst äußerst empfindlich und zu nachgiebig wäre.
Als Alternative zu diesem Erzeugnis soll eine Fußbodenleiste hergestellt werden, die sowohl robust als auch äußerst flexibel und bezigguch Struktur und Abmessung sehr stabil ist.
In der Tat kommt bei der erfindungsgemäßen Fußbodenleiste eine Edelholz-Leiste zum Einsatz, die auf dem aus holzhaltigen und hicht-holzhaltigen Schichten bestehenden Trägerpaneel angebracht wird; ihre Besonderheit besteht darin, daß auf der Unterseite ihres Trägerpaneels eine Reihe von tiefen Rillen angebracht sind, die rechtwinklig oder schräg zur Längsachse der besagten Fußbodenleiste angeordnet sind.
Insbesondere handelt es sich dabei um Rillen, die in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind und dadurch dem gesamten Erzeugnis eine beachtliche Flexibilität in Längsrichtung verleihen und eventuelle Verformungstendenzen des Mehrschichten-Trägerpaneels ausgleichen.
In der Tat können eventuelle in Längsrichtung des Paneels auftretende Spannungen in die von besagten Rillen erzeugte Hohlräume eingeleitet werden, ohne die Struktur der gesamten Fußbodenleiste zu beeinträchtigen.
Es muß außerdem gesagt werden, daß bei besagter Fußbodenleiste die nicht-holzhaltigen Schichten vorzugsweise die Ober- oder Unterseite oder möglicherweise auch beide Seiten des Mehrschichten-Trägerpaneels darstellen sollten, doch ist es keineswegs ausgeschlossen, daß sie zwischen die Holzschichten eingebracht werden.
Wie bereits gesagt, können diese Schichten aus nichtholzhaltigen Materialien wie Metall (Aluminium, Messing, Blei oder Kupfer) bestehen, wobei Aluminium unter Berücksichtigung des Preises derzeit die besten Funktionseigenschaften zu besitzen scheint; Aluminium bietet neben Messing außerdem den Vorteil, mit denselben Werkzeugen wie die holzhaltigen Schichten bearbeitet werden zu können.
Als Alternative zu den genannten Materialien können die nichtholzhaltigen Schichten auch aus Verbundwerkstoffen, z.B. glasfaser- oder kohlenstoffaserverstärktem Kunststoff, hergestellt werden; in gleicher Weise könnte das besagte Mehrschichten-Trägerpaneel auch gleichzeitig sowohl holzhaltige als auch Metall- oder Verbundwerkstoffschichten besitzen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden werden.
In jedem Fall ist dieser neue Mehrschichten-Trägerpaneel-Typ in der Lage, der hiermit versehenen Fußbodenleiste zahlreiche Vorzüge gegenüber der bisherigen Technik zu verleihen. Diese Vorzüge liegen - bei gleicher Feuchtigkeitsaufnahme aller Holzschichten - vor allem in der Formstabilität gegenüber herkömmlichen, ganz aus Holz bestehenden Erzeugnissen.
In jedem Fall ist sie unempfindlicher gegenüber der Luftfeuchtigkeit; wenn die Unterseite aus nicht-holzhaltigen Schichten besteht, ist sie sogar undurchlässig gegenüber der Feuchtigkeit, die aus einem möglicherweise feuchten Unterboden aufsteigen könnte.
Außerdem wird darauf hingewiesen, daß bei Positionierung des nicht-holzhaltigen Materials an den seitlich des Mehrschichten-Trägerpaneels vorgesehenen Rillen und Rippen zur Nut-und-Feder-Verbindung der aneinanderliegenden Erzeugnisse eine bessere Paßgenauigkeit und Steifigkeit der Verbindung erzielt wird. Schließlich soll noch betont werden, daß die Fußbodenleisten aufgrund der außerordentlichen Steifigkelt, die Ihnen durch die nicht-holzhaltigen Materialien verliehen wird, dazu geeignet sind, auch in geringen Materialstärken ohne Verklebung verlegt zu werden, um auf diese Weise einen "schwimmenden" Boden zu bilden.
Zum besseren Verständnis erfolgt die weitere Beschreibung der Erfindung unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung, die ausschließlich zur Veranschaulichung dient und keinerlei einschränkende Wirkung besitzt, wobei:
- Abbildung 1 die erfindungsgemäße Parkettbodenleiste darstellt.
Unter Bezugnahme auf Abbildung 1 besteht die in Rede stehende Parkettbodenleiste aus einer Edelholz-Leiste 1 , die auf ein Mehrschichten-Trägerpaneel 2 aufgeklebt ist, das aus holzhaltigen L und nicht-holzhaltigen NL Materialschichten hergestellt ist; insbesondere können die nicht-holzhaltigen Materialien aus Metall oder Verbundwerkstoffen bestehen.
Bei dieser Ausführungsform stellen die nicht-holzhaltigen Schichten NL die Unter- und Oberseite des Trägerpaneels 2 dar, doch ist es keineswegs ausgeschlossen, daß das Paneel bei besagter Erfindung mit nlcht-holzhaltigen Schichten versehen wird, die zwischen den Holzschichten eingebracht werden oder aber mit einer einzigen nicht-holzhaltigen Schicht versehen wird, die ausschließlich die Unter- oder ausschließlich die Oberseite des Mehrschichten- Trägerpaneels 2 darstellt.
Unter anderem ist besagte Parkettbodenleiste im Bereich des Mehrschichten-Trägerpaneels mit Rillen (3) versehen. Diese Rillen können rechtwinklig oder schräg zur Längsachse der Leiste verlaufen: in Abbildung 1 werden sie durch sämtliche Schichten des Trägerpaneels 2 hindurchgeführt, mit Ausnahme der nicht-holzhaltigen Schicht, die die Oberseite bildet und dazu bestimmt ist, unmittelbar unterhalb der Edelholzleiste 1 angebracht zu werden.
Falls hingegen das Trägerpaneel 2 auf seiner Oberseite nicht mit einer nicht-holzhaltigen Schicht versehen wird, werden die Rillen durch das gesamte Paneel 2 hindurchgeführt.

Claims

1) Parkettbodenleiste, aufweisend eine Edelholz bzw. Vollholzleiste (1), die auf ein Standardholzmehrschichten-Trägerpaneel (2) aufgeklebt ist, hergestellt aus holzhaltigen (L) und nicht-holzhaltigen (NL) Materialschichten, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Trägerpaneels (2) tiefe, rechtwinklig oder schräg zur Längsachse der Leiste verlaufende und in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnete Rillen vorgesehen sind.

2) Parkettboden leiste gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Rillen (3) durch sämtliche Schichten des Trägerpaneels (2) hindurchgeführt sind.

3) Parkettboden leiste gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Rillen (3) durch sämtliche Schichten des Trägerpaneels (2) hindurchgeführt sind, mit Ausnahme der nicht-holzhaltigen Schicht, die die Oberseite bildet und die unmittelbar unter der Edelholz-Leiste (1) liegend an diese anstößt.