DE8307706U1 - Mehrschichtiges element fuer boden, wand oder decke - Google Patents

Mehrschichtiges element fuer boden, wand oder decke

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DE8307706U1
DE8307706U1 DE19838307706 DE8307706U DE8307706U1 DE 8307706 U1 DE8307706 U1 DE 8307706U1 DE 19838307706 DE19838307706 DE 19838307706 DE 8307706 U DE8307706 U DE 8307706U DE 8307706 U1 DE8307706 U1 DE 8307706U1
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Hamberger Industriewerke 8200 Rosenheim De GmbH
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Description

Mehrschichtiges Element für Boden,
Wand oder Decke
Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrschichtiges Element gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mehrschichtige Elemente dieser Art verwenden als Deckschicht ein Holzfurnier, dessen Dicke durch den Verwendungszweck des Elements bestimmt ist. Handelt es sich beispielsweise um ein Fertigparkettelement, eine Fußbodenbelagplatte oder einen Fußbodenbelagstab, so muß das Holzfurnier wegen seiner Funktion als Verschleißschicht relativ dick sein, nämlich beispielsweise 3 mm, um dem Element die nötige Härte zu geben und um sicherzustellen, daß es mehrfach geschliffen werden kann, ohne daß das Trägerelement bzw. die Unterkonstruktion sichtbar wird. Ein derart
dickes Holzfurnier ist ausgesprochen teuer und material-
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Dresdner Bank (München) Kto. 3939 8<<4 ! ι fata ierelnsbanlj (Mürfcheri rjto. φβ Β41
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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-3- DE 2830
aufwendig, da nur optisch erstklassiges Holzfurnier verwendet werden kann. Darüberhinaus begründet der unterschiedliche Verschleiß der durch die Jahresringe bedingten
harten und weichen Oberflächenbereiche sehr schnell eine
strukturierte Oberfläche, die ein frühzeitiges Nachschlei- | fen erfordert. j
i In der DE-OS 31 32 964 ist eine laminierte Platte zur Her- |!
stellung von Parkettriemen oder -tafeln beschrieben, die \ eine Deck- bzw. Verschleißschicht aus Holz einer Dicke \ von weniger als 1 mm besitzt. Um eine derart dünne Verschleißschicht zu ermöglichen, ist als Trägerelement bzw.
Crundkörper eine Holzfaser- oder Spanplatte vorgese -
hen,die auf jeder Seite mit einer Schicht aus einem Mate-
2
rial einer Brinell-Härte von mehr als 5 kg/mm versehen
ist. Bei dieser Schicht kann es sich um ein dünnes Metallblech, ein sogenanntes Melaminpapier oder ein Kunststoff- \ laminat handeln. Auf dieser Härteschicht ist dann die \ Verschleißschicht aus Holz aufgeleimt, die vorzugsweise J
eine Dicke von 0,5 bis 0,7 mm haben soll. Die Außenschicht |
des Grundkörpers aus beispielsweise Metallblech mag der f
ι Platte zwar die erforderliche Oberflächenhärte geben, |
sie verteuert jedoch die Herstellung des Elements . Ande- |
rerseits verbietet eine derart dünne Verschleißschicht |
ein Nachschleifen des aus solchen Elementen hergestellten |
Bodens, so daß dessen Benutzungsdauer zumindest bei star- |
kerer Beanspruchung stark eingeschränkt ist. |
Wenn gattungsgemäße Elemente als Wandverkleidungselemente |
verwendet werden, ist häufig eine strukturierte Oberfläche I
erwünscht, die durch Ausbürsten der Weichteile des Holz- |
furniers erzielt wird. Ebenso wird vielfach eine geschropp- |
te Oberfläche verlangt. Sowohl das Ausbürsten als auch |
das Schroppen setzt ein relativ dickes teures Holzfur-
nier von etwa 3 mm voraus, da anderenfalls der Grundkörper f freigelegt würde. ]
_4_ DE 2830
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrschichtiges Element gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das preiswert und holzsparend herstellbar ist und sich durch große Härte auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckschicht aus zwei oder mehr schichtverleimten Holzfurnieren besteht.
Eine derartige Deckschicht aus mehreren Holzfurnieren ist wesentlich billiger als ein einziges dickes Holzfurnier. Hinzu kommt, daß die Möglichkeit besteht, für- die untere Schicht bzw. die unteren Schichten optisch zweitklassiges Holzfurnier zu verwenden, d.h. nur für die
1^ Außenschicht bzw. die oberste Schicht erstklassiges Holzfurnier zu benutzen. Auf diese Weise ergibt sich eine äußerst holzsparende Herstellung. Daneben erbringt das Verleimen der Holzfurniere zusätzliche Oberflächenhärte des mehrschichtigen Elements, so daß es bei seiner Verwen-
2(-* dung als Bodenelement äußerst strapazierfähig ist. Eine härtesteigernde Wirkung ergibt sich außerdem dadurch, daß beim Übereinanderschichten mehrerer Holzfurniere stehende und liegende Jahresringe übereinander zu liegen kommen, so daß weiche Holzschichten über oder unter harten
Holzschichten zu liegen kommen und ein gewisser Kompensationseffekt erreicht wird, so daß auch ein stark strapazierter Bodenbelag aus den erfindungsgemäßen Elementen nicht so schnell eine unerwünschte, ein Schleifen erfordernde Oberflächenstruktur erhält.
Auch gegenüber den bekannten, eine Verschleißschicht aus einem dünnen Holzfurnier aufweisenden Bodenelementen ergibt sich der Vorteil einer billigeren Herstellung,
da es sich erübrigt, dem Trägerelement durch besondere 35
Beschichtung eine höhere Oberflächenhärte zu geben. Ein
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weiterer wesentlicher Vorteil eines Bodens aus den erfindungsgemäßen Elementen liegt aber darin, daß er mehrfach geschliffen werden kann, da selbst ein bereichsweises Abschleifen des obersten Holzfurniers der Deckschicht praktisch nicht erkennbar ist.
Dieser Vorteil gilt in gleicher Weise, wenn das erfindungsgemäße Element als Wandverkleidung eingesetzt und zur Erzielung einer strukturierten Oberfläche ausgebürstet bzw. geschroppt wird. Auch ein bei diesen Bearbeitungsvorgängen auftretendes Freilegen des nächsttieferen Holzfurniers ist nicht erkennbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Elements zeigt, näher erläutert.
Das mehrschichtige Element 1 besteht aus einem Trägerelement 2 und einer Deckschicht 3, die ihrerseits aus zwei
Holzfurnieren 4 und 5 zusammengesetzt ist.
25
Das Trägerelement 2 bildet die Unterkonstruktion und besteht beispielsweise aus einer Spanplatte. Selbstverständlich kann das Trägerelement selbst mehrschichtig
aufgebaut sein,was ganz von dem Verwendungszweck abhängt. 30
Die Form des Trägerelements 2 ist die einer Tafel, einer
Platte oder eines Stabs und ebenfalls dem Verwendungszweck als Parkettboden, Wandvertäfelung oder Deckenvertäfelung angepaßt.
ψ sein kann.
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Die Deckschicht 3 besteht aus den Holsfurniereri 4 und 5, die beispielsweise eine Dicke von jeweils 1,2 mm besitzen und bei übereinstimmender Maserungsrichtung miteinander und mit dem Trägerelement verleimt sind. Bei stärkerer Beanspruchung kann die Deckschicht 3 auch aus mehr als zwei Holzfurnieren bestehen. Die Dicke der Holzfurniere liegt zweckmäßig in einem Bereich von 0,5 bis 2 mrn, insbesondere in einem Bereich von 0,65 bis 1,5 mm. Während die Qualität des obereen bzw. äußeren Holzfurniers, das sichtbar ist, erstklassig sein muß, reicht für das darunterliegende Holzfurnier 5 eine geringere Qualität aus, die beispielsweise durch optische Mängel begründet
Die Herstellung des beschriebenen Elements erfolgt in der Weise, daß relativ großflächige Holzfurniere zweischichtig dicht verleimt werden und dieser Schichtenaufbau anschließend mit einem Trägerelement entsprechender Größe verleimt wird. Es ist aber auch möglich, die Holzfurniere miteinander und mit dem Trägerelement in einem Preßvorgang zu verleimen.
Anschließend werden aus dem so erhaltenen Gebilde Platten oder Stäbe der gewünschten Abmessung geschnitten, die
25
dann an ihren Kanten noch mit Feder oder Nut versehen werden können. Schließlich wird die Oberfläche der Deckschicht bearbeitet, also beispielsweise gebürstet oder geschroppt, wenn es sich um Elemente zur Wandvertäfelung
mit strukturierter Oberfläche handelt, oder fein ge-30
schliffen und lackiert, wenn beispielsweise Parkettstäbe oder -tafeln hergestellt werden sollen.
35

Claims (5)

1 IEDTKE - DUHLJNG - ülNNE ^AJIRiJRE .' *..' Pellmann - Grams - Struif ' Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-!ng. R Grupe Dipi.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif Bavariaring 4, Postfach 20240c 8000 München 2 Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Teiecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München 16. März 1983 DE 2830 tansprüche
1. Mehrschichtiges Element in Form einer Platte oder eines Stabs für Boden, Wand oder Decke, mit einem Trägerelement und einer auf dieses aufgeleimten Deckschicht aus Holzfurnier, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) aus zwei oder mehr schichtverleimten Holzfurnieren (4,5) besteht.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) aus Holzfurnieren (4,5) unterschiedlicher Qualität besteht und das Holzfurnier höchster Qualität die Außenschicht (4) bildet.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Holzfurniere vorgesehen sind, deren Dicke in einem Bereich von 0,5 bis 2 mm, insbesondere in einem Bereich von 0,65 bis 1,5 mm liegt.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (3) aus zwei 1,2 mm dicken Holzfurnieren (4,5) besteht.
5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfurniere (4,5) mit übereinstimmender Maserungsrichtung schichtverleimt sind.
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 84^1 1 · 1 1 «Beyer. VerüjnsbanX (Müiichei!) ila JOB 941 Posischeck (München) KIo. 670-43-804
DE19838307706 1983-03-16 1983-03-16 Mehrschichtiges element fuer boden, wand oder decke Expired DE8307706U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4035854A1 (de) * 2021-02-01 2022-08-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mehrschichtige schallabsorptionsplatte und deren verwendung sowie verfahren und vorrichtung für deren herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4035854A1 (de) * 2021-02-01 2022-08-03 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mehrschichtige schallabsorptionsplatte und deren verwendung sowie verfahren und vorrichtung für deren herstellung

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