DE69306608T2 - Gasdiffusionselektrode und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Gasdiffusionselektrode und Verfahren zur Herstellung derselben

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle, z.B. eine Brennstoffzelle, die eine Flüssigkeit als Elektrolyt verwendet, z.B. eine Brennstoffzelle vom Phosphorsäuretyp, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Eine Brennstoffzelle vom Phosphorsäuretyp entsteht durch Integration einer Elementarzelle, wie sie zum Beispiel in Fig. 1 gezeigt ist, indem ein Paar Gasdiffusionselektroden 2, 2', d.h. eine poröse Anode (negativer Pol) und eine Kathode (positiver Pol) auf den entsprechenden Seiten eines Elektrolyts 1 angeordnet werden, das durch Imprägnieren einer porösen Matrix, die durch Verbindung von Siliciumcarbid mit einer geringen Menge Fluor hergestellt worden ist, mit flüssiger Phosphorsäure hergestellt wurde, und außerdem auf der Rückseite der entsprechenden Gasdiffusionselektroden 2, 2' zwei Scheider angeordnet werden, die mit Rippen 3, 3' (Verbindungen mit Vertiefungen) ausgestattet sind, die als Stromsammler und Gaslieferant dienen.
  • Die herkömmliche Anode und Kathode sind Gasdiffusionselektroden, die eine poröse, halbhydrophobe Katalysatorschicht umfassen, die durch thermisches Verbinden von Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und hydrophobem Polytetrafluorethylen (nachfolgend als "PTFE" bezeichnet), die in Form einer Polyflon-Dispersion gemischt sind (wobei Polyflon ein Warenzeichen von Dupont de Nemours ist) auf eine Trägerschicht, wie Kohlenstoffschwarz, hergestellt wird. Fig. 2 ist eine vergrößerte schematische Ansicht der porösen Katalysatorschicht. Ein Pt-Katalysator (b) nimmt im Kontakt mit der in Fig. 2 gezeigten Elektrode an der Elektrodenreaktion teil. Damit die katalytische Reaktion schnell abläuft, ist eine ausreichende Zufuhr des Reaktionsgases (c) zum Pt-Katalysator (b) unerläßlich. Das hydrophobe PTFE (c), das in Form einer Polyflon-Dispersion als Bindemittel des Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz gemischt ist, bildet ein Gaszufuhrgitter für den Pt-Katalysator (b), dies erfolgt durch seine Hydrophobie. Damit ein ausreichendes Gaszufuhrvermögen gesichert ist, ist die Zugabe einer ausreichenden Menge des hydrophoben PTFE erforderlich.
  • Ein übermäßiger Zusatz von PTFE (e) erhöht jedoch die Anzahl der Teilchen des Pt-Katalysators (b), die nicht mit dem Elektrolyt (a) in Kontakt stehen, wodurch die Ausnutzungsrate der Pt-Katalysatorpartikel verringert wird. Das Ergebnis ist eine Abschwächung der Eigenschaften. Solange eine herkömmliche Elektrodenstruktur verwendet wird, sind die Verbesserung der Ausnutzungsrate des Katalysators und die des Gaszufuhrvermögens kontradiktorisch, und die Verbesserung der Elektrodeneigenschaften durch Optimierung der zugesetzten PTFE-Menge kann begrenzt sein.
  • Um diesen Nachteilen aus dem Stand der Technik entgegenzuwirken, wurde die Trennung der Funktion der Katalysatorschicht vorgeschlagen (J. Electroanalytical Chemistry, Bd. 197, S.195-208(1986)). Die dort gezeigte Katalysatorstruktur ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Diese Struktur entsteht durch Pressen und Sintern von zwei Pulverarten - Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz (d) und keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz(f),damit die Trennung der beiden Funktionen der Katalysatorschicht, d.h. Elektrolytgitter und Gasgitter, vorgenommen wird. Da im Teil des Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz (d) kein PTFE (e) vorhanden ist, zeigt er eine perfekte Hydrophilie (Gitterfunktion für den Elektrolyt), so daß sogar eine 100%ige Ausnutzung der Partikel des Pt-Katalystors (b) erreicht werden kann. Da im Pulver die Menge an PTFE (e), die dem keinen Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz zugesetzt wird, das keine Katalysatorpartikel enthält, im Vergleich zu einer normalen Katalysatorschicht erhöht werden kann, kann ein perfekteres Gaszufuhrgitter erreicht werden. In der vorstehenden Literatur J. Electroanalytical Chemistry wird nachgewiesen, daß durch Optimieren des Verhältnisses von Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz (d) zu keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz (f) nicht nur eine Optimierung des Verhältnisses des Elektrolytgitters zum Gaszufuhrgitter sondern auch der theoretische Grenzwert der Elektrodeneigenschaften erreicht werden kann.
  • Selbst in der vorstehenden, kürzlich vorgeschlagenen Technologie und auch der herkömmlichen Technologie bewirkt jedoch die Verringerung des Gaszufuhrvermögens im Verlauf des Betriebs aufgrund des Eindringens des Elektrolyts in das Gaszufuhrgitter eine Abnahme der Leistungen der Elektrode. Insbesondere bei der herkömmlichen Technologie ist bekannt, daß nach einem Betrieb von 10.000 bis 20.000 Stunden eine abrupte Abnahme der Leistung erfolgt. Die Ursache ist, daß die Partikelgröße des verwendeten PTFE (e) etwa das Zehnfache der von Kohlenstoffschwarz (g) beträgt, wie es in Fig. 4 schematisch gezeigt ist. Da die Kohlenstoffoberfläche, die wahrscheinlich vom Elektrolyt benetzt wird, nicht vollständig mit Partikeln von PTFE (e) benetzt werden kann, kann der Elektrolyt in diesen Abschnitt eindringen, wodurch die Gaszufuhr zu den Katalysatorpartikeln verhindert wird und die Elektrodenleistungen abrupt abnehmen. Um diese Probleme zu lösen, wurde ein Verfahren bereitgestellt, das Kohlenstoffschwarz (g) vollständig hydrophob macht und das Überziehen von Kohlenstoffschwarz (g) mit einer dünnen Filmschicht aus einem hydrophoben Fluorharz (h) umfaßt (Chemistry Letters, S. 1113-1116 (1991), USP Nr. 5 137 754).
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle, z.B. eine Brennstoffzelle, die eine lange Haltbarkeit und hohe Leistungen aufweist, und eines Verfahrens zu deren Herstellung.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine Brennstoffzelle mit langer Haltbarkeit und hohen Leistungen, die durch Anwendung von vollständig hydrophobem Kohlenstoffschwarz erreicht werden kann, und eines Verfahrens zu deren Herstellung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle, die eine Katalysatorschicht umfaßt, die durch Binden einer Mischung aus Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz hergestellt wird, der mit einer dünnen Schicht einer hydrophoben fluorierten Verbindung in Form von PTFE als Polyflon-Dispersion hydrophob behandelt wurde, wobei die Katalysatorschicht auf einem Träger, wie Kohlepapier, integriert ist.
  • Das erste und zweite Verfahren der vorliegenden Erfindung umfassen das Zusetzen von PTFE in Form einer Polyflon-Dispersion entweder zum Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz oder zum keinen Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz, das mit einer dünnen Schicht einer hydrophoben fluorierten Verbindung und anschließendes Trocknen hydrophob gemacht wurde, das Mischen dieser Mischung mit anderem Kohlenstoffschwarz, das Aufbringen der entstehenden Mischung auf einen Träger, wie Kohlepapier, und das Erzeugen einer porösen Elektrode mit einer Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Substrats unter Erwärmen.
  • Das dritte erfindungsgemäße Verfahren umfaßt das Zusetzen von PTFE in Form einer Polyflon-Dispersion zur Mischung der beiden Kohlenstoffschwarzarten, das Aufbringen der entstandenen Mischung auf einen Träger und das Formen einer porösen Elektrode mit einer Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Trägers unter Erwärmen.
  • Da das für die Erzeugung des Gasgitters in der Katalysatorschicht der Gasdiffusionselektrode mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbau verwendete Kohlenstoffschwarz vollständig hydrophob behandelt worden ist, dringt kein Elektrolyt in diesen Abschnitt, und das Kohlenstoffschwarz zeigt eine starke Hydrophobie, so daß der Benetzungsschutz selbst nach einer langen Betriebsdauer erhalten bleibt, wodurch die Gaszufuhr zu den Katalysatorteilchen möglich ist und eine Gasdiffusionselektrode mit langer Haltbarkeit und hohen Elektrodenleistungen bereitgestellt wird.
  • Nach den erfindungsgemäßen Verfahren kann die oben genannte hervorragende Gasdiffusionselektrode mit hoher Genauigkeit hergestellt werden, und ihre Massenproduktion kann geeignet vorgenommen werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine unvollständige Perspektivansicht eines Beispiels einer herkömmlichen Brennstoffzelle vom Phosphorsäuretyp;
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Katalysatorschicht einer herkömmlichen Gasdiffusionselektrode;
  • Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Katalysatorschicht einer weiteren herkömmlichen Gasdiffusionselektrode mit einer neuen Struktur;
  • Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der Partikelstruktur von herkömmlichem Kohlenstoffschwarz, das mit üblichem PTFE hydrophob behandelt wurde;
  • Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Partikelstruktur von herkömmlichem Kohlenstoffschwarz, das mit einer dünnen Schicht einer hydrophoben fluorierten Verbindung überzogen ist;
  • Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode;
  • Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, die die Entladungseigenschaften einer Luft/Wasserstoff-Phosphorsäurezelle bei 200 mA/cm² angibt, wobei die erfindungsgemäße Gasdiffusionselektrode verwendet wird;
  • Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse des beschleunigten Benetzungstests der Gasdiffusionselektrode, die in einem Beispiel hergestellt worden ist und als Kathode für Phosphorsäure verwendet wurde.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das vollkommen hydrophobe Kohlenstoffschwarz kann wie folgt hergestellt werden. Eine Flüssigkeit, die durch Dispergieren von Polyethylen mit einem mittleren Molekulargewicht von vorzugsweise 100.000 bis 500.000, besonders bevorzugt etwa 250.000 in einem organischen Lösungsmittel hergestellt worden war und Kohlenstoffschwarz werden gemischt und getrocknet. Die Mischung wird wärmebehandelt, so daß Polyethylen zu einer dünnen Schicht wird, die die Oberfläche von Kohlenstoffschwarz bedeckt. Dann wird das Polyethylen bei 60ºC mit einem Überschuß Fluorgas, das mit Inertgas verdünnt ist, vollständig fluoriert. Somit wird das hydrophobe Kohlenstoffschwarz erhalten, das etwa 50 Gew.-% fluoriertes Polyethylen aufweist.
  • Das gemischte Pulver dieses hydrophoben Kohlenstoffschwarz und zum Beispiel ein Katalysator in Form einer ternären Legierung auf auf Acetylen basierendem Kohlenstoffschwarz wird anschließend in einem Lösungsmittel dispergiert. Während diese Dispersion gerührt wird, wird PTFE in Form von Polyflon tropfenweise zugesetzt und gemischt, wodurch ein Aggregat erhalten wird. Die mittlere Partikelgröße dieses Aggregats, das unter Verwendung des Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz hergestellt wurde, beträgt 0,01 bis 10 µm, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 µm. Bei der Herstellung eines Aggregats unter Verwendung von keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz beträgt dessen mittlere Partikelgröße 0,3 bis 20 µm, vorzugsweise 0,5 bis 5 µm. Nachdem die Mischung auf einen Träger, z.B. Kohlepapier, gefiltert wurde, wodurch darauf die Katalysatorschicht entsteht, wird der Träger gesintert, wodurch eine poröse Gasdiffusionselektrode hergestellt wird.
  • Die mittleren Aggregatgrößen von Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und von keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz betragen 0,01 bis 10 µm, vorzugsweise 0,1 bis 1 µm. Die mittlere Partikelgröße von PTFE ist vorzugsweise 0,1 bis 1 µm.
  • Das Gewichtsverhältnis beider Kohlenstoffschwarz liegt im Bereich von 8:2 bis 2:8, vorzugsweise 7:3 bis 3:7.
  • Wie erwähnt, wird PTFE dem Kohlenstoffschwarz für eine wirksame Dispersion in Form von Polyflon zugesetzt. Die Menge an PTFE bezüglich 100 Teile Kohlenstoffschwarz des trockenen Pulvers beträgt nicht mehr als 70 Teile, vorzugsweise 20 Teile bis 70 Teile.
  • Bei einer in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform dieser Erfindung, die entsprechend der vorangegangenen Beschreibung hergestellt wurde, wird auf der Oberfläche des Kohlepapiers 12 eine Katalysatorschicht 11 ausgebildet, die aus Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und PTFE besteht.
  • Beispiele Beispiel 1
  • Eine Flüssigkeit, die durch Dispergieren von 2,0 Gew.-% handelsüblichem Polyethylen mit einem mittleren Molekulargewicht von 250.000 in n-Hexan hergestellt wurde, und handelsübliches auf Acetylen basierendes Kohlenstoffschwarz (Durchschnittsgröße der Primärteilchen: 40 nm, spezifische Oberfläche: 65 m²/g, mittlere Teilchengröße des Aggregats: 0,5 µm) wurden gemischt und getrocknet. Die Mischung wurde anschließend wärmebehandelt, so daß Polyethylen zu einer dünnen Schicht wurde, die die Oberfläche von Kohlenstoffschwarz bedeckt (Polyethylen: 30 Gew.-%). Dann wurde das Polyethylen bei 60ºC mit der doppelten stöchiometrischen Menge Fluorgas, das mit Stickstoffgas verdünnt war, vollständig fluoriert. Somit wurde hydrophobes Kohlenstoffschwarz mit etwa 50 Gew.-% fluoriertem Polyethylen erhalten.
  • Dann wurden das gemischte Pulver dieses hydrophoben Kohlenstoffschwarz und ein handelsüblicher Katalysator in Form einer ternären Legierung (20 Gew.-%), der Platin auf auf Acetylen basierendem Kohlenstoffschwarz umfaßt (mittlere Größe der Primärteilchen: 30 nm, spezifische Oberfläche: 300 m²/g, mittlere Partikelgröße des Aggregats: 0,3 µm) in 500 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Isopropanol/Wasser mit 1:1 dispergiert, so daß das Gesamtgewicht von in beiden Pulvern enthaltenem Kohlenstoffschwarz 100 mg betrug. Dieses Verhältnis wurde als Gewichtsverhältnis des gesamten Kohlenstoffschwarz zum fluorierten Polyethylen ausgedrückt, dies konnte sich in einem Bereich von 10/3 bis 10/9 ändern. Während diese Dispersion gerührt wurde, wurde tropfenweise handelsübliches PTFE in Form von Polyflon zugegeben und gemischt, wodurch ein Aggregat hergestellt wurde. Die zugesetzte PTFE-Menge konnte sich im Bereich von 5 bis 70 Teilen bezüglich 100 Teile des gesamten Kohlenstoffschwarz ändern. Nachdem diese Mischung auf handelsübliches, auf PAN basierendes Kohlepapier (Porosität: 70%, Dicke: 0,4 mm) filtriert worden war, das vorher mit 30 Gew.-% PTFE hydrophob behandelt worden war, erfolgte anschließend das Preßformen bei 20 kg/cm², die Mischung wurde 20 Minuten bei 340ºC in einem Ofen mit Stickstoffatmosphäre gesintert, wodurch die poröse Gasdiffusionselektrode für eine Anode oder Kathode hergestellt wurde.
  • Die Entladungseigenschaften der Luft/Wasserstoff-Zelle vom Phosphorsäuretyp, die die in Beispiel 1 hergestellte Gasdiffusionselektrode verwendet, ist in Fig. 7 gezeigt. Die beste Entladeeigenschaft wurde im Bereich zwischen 10/6 und 10/8 für gesamtes Kohlenstoffschwarz (c)/ fluoriertes Polyethylen (f) und im Bereich zwischen 20 und 70 Teilen PTFE bezüglich 100 Teile des gesamten Kohlenstoffschwarz erhalten.
  • Beispiel 2
  • Nachdem 70 mg des hydrophoben Kohlenstoffschwarz von Beispiel 1 in 50 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Isopropanol/Wasser = 1:1 gelöst worden waren, wurden tropfenweise 40 Teile PTFE in Form einer Polyflon-Dispersion (mittlere Partikelgröße 0,3 µm) bezüglich 100 Teile Kohlenstoffschwarz zugegeben und mit dem gemischten Lösungsmittel gemischt. Die gemischte Flüssigkeit wurde filtriert, getrocknet und zu einem Pulver reduziert. Die mittlere Aggregatgröße dieses Pulvers wurde auf 1 µm eingestellt. Danach wurden das Pulver und 36 mg des oben genannten handelsüblichen Katalysatorpulvers mit einem Mischer gemischt. Nach dem Auftragen der Mischung auf auf PAN basierendes Kohlepapier, das nach den bereits genannten Verfahren hydrophob behandelt worden war, erfolgte das Preßformen bei 20 kg/cm², und es wurde in einem Ofen mit Stickstoffatmosphäre 20 Minuten weiter auf 340ºC erwärmt, wodurch die poröse Gasdiffusionselektrode hergestellt wurde.
  • Bei der Gasdiffusionselektrode von Beispiel 2 wurden ähnliche Werte der Entladungseigenschaften wie bei Beispiel 1 erhalten.
  • Beispiel 3
  • Nachdem 36 mg des oben genannten Katalysators in 50 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Isopropanol/Wasser 1:1 dispergiert worden waren, wurden tropfenweise 40 Teile PTFE in Form einer Polyflon-Dispersion bezüglich 100 Teilen Kohlenstoffschwarz im Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz zugegeben und mit dem gemischten Lösungsmittel gemischt. Die entstehende gemischte Flüssigkeit wurde filtriert, getrocknet und zu einem Pulver reduziert. Die mittlere Aggregatgröße dieses Pulvers wurde auf 2 µm eingestellt. Danach wurden dieses Pulver und 70 mg des oben genannten hydrophoben Kohlenstoffschwarz mit einem Mischer gemischt. Nach dem Auftragen der Mischung auf auf PAN basierendes Kohlepapier, das nach den bereits genannten Verfahren hydrophob behandelt worden war, erfolgte des Preßformen bei 20 kg/cm², und es wurde in einem Ofen mit Stickstoffatmosphäre 20 Minuten weiter auf 340 ºC erwärmt, wodurch die poröse Gasdiffusionselektrode hergestellt wurde.
  • Bei der Gasdiffusionselektrode von Beispiel 3 wurden ähnliche Werte der Entladungseigenschaften wie in Beispiel 1 erhalten.
  • Die Eigenschaften sind denen herkömmlicher Elektroden um etwa 20 mV überlegen.
  • Die Ergebnisse des beschleunigten Benetzungstests der in Beispiel 3 hergestellten Gasdiffusionselektrode, die als Kathode für Phosphorsäure verwendet wurde (205ºC, 105% H&sub3;PO&sub4;), sind in Fig. 8 zusammen mit den Testergebnissen einer herkömmlichen Gasdiffusionselektrode gezeigt, die als Kathode verwendet wurde, bei der als Mittel, das dem Katalysator tragenden Kohlenstoffschwarz Hydrophobie verleiht, nur PTFE verwendet wurde. Während bei der herkömmlichen Elektrode innerhalb von 200 Stunden nicht weniger als 80% der Poren mit Elektrolyt gefüllt waren, zeigte die Elektrode dieses Beispiels sogar nach 2.000 Stunden eine bessere Hydrophobie als die herkömmliche. Es wird deutlich, daß die Benetzungsbeständigkeit deutlich verbessert wird.

Claims (6)

1. Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle, umfassend eine Träger- und eine daran gebundene katalytische Schicht, die aus einer Mischung von Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz besteht, wobei letzteres hydrophob gemacht wurde, indem es mit Polyethylen beschichtet wurde, das mit Fluorgas vollständig fluoriert ist, und ein hydrophobes Polytetrafluorethylen-Bindemittel, das mit Kohlenstoffschwarz mischbar ist, in Form einer Polyflon -Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß: das Verhältnis zwischen dem gesamten Kohlenstoffschwarz und der fluorierten Verbindung zwischen 10/6 und 10/8 beträgt.
2. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1, wobei der Träger Kohlepapier ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, welches umfaßt: Zusetzen von hydrophobem Polytetrafluorethylen in Form einer Polyflon -Dispersion zu Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, anschließendes Trocknen, Mischen der getrockneten Mischung mit keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, das hydrophob gemacht wurde, indem es mit einer dünnen Schicht von vollständig fluoriertem Polyethylen beschichtet wurde, Aufbringen dieser Mischung auf einen Träger und Formen einer porösen Elektrode mit der Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Trägers unter Erwärmen.
4. Verfahren zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, welches umfaßt: Zusetzen von hydrophobem Polytetrafluorethylen in Form einer Polyflon -Dispersion zu keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, das hydrophob gemacht wurde, indem es mit einer dünnen Schicht von vollständig fluoriertem Polyethylen überzogen und anschließend getrocknet wurde, Mischen der getrockneten Mischung mit Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, Aufbringen dieser Mischung auf einen Träger und Formen einer porösen Elektrode mit der Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Trägers unter Erwärmen.
5. Verfahren zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, welches umfaßt: Zusetzen von hydrophobem Polytetrafluorethylen in Form einer Polyflon -Dispersion zu einer Mischung von Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, das hydrophob gemacht wurde, indem es mit einer dünnen Schicht von vollständig fluoriertem Polyethylen überzogen wurde, Aufbringen dieser Mischung auf einen Träger und Formen einer porösen Elektrode mit einer Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Trägers unter Erwärmen.
6. Verfahren zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode für eine elektrochemische Zelle nach Anspruch 1, welches umfaßt: Zusetzen von hydrophobem Polytetrafluorethylen in Form einer Polyflon -Dispersion zu einer Mischung aus Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz und keinen Katalysator tragendem Kohlenstoffschwarz, das hydrophob gemacht wurde, indem es mit einer dünnen Schicht von vollständig fluoriertem Polyethylen überzogen und anschließend getrocknet wurde, Aufbringen dieser Mischung auf einen Träger und Formen einer porösen Elektrode mit einer Katalysatorschicht auf dem Träger durch Pressen des Trägers unter Erwärmen.
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