DE69304947T2 - Hochkorrosionsbeständige amorphe Alumimiumlegierung - Google Patents

Hochkorrosionsbeständige amorphe Alumimiumlegierung

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue amorphe Aluminiumlegierungen, die hervorragende Eigenschaften aufweisen, wie z.B. sehr hohe Korrosionsbeständigkeit und hohe Korrosicnsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, und die in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten nutzbar sind, darunter Anwendungen im Haushalt wie auch die Verwendung in der Industrie, wie etwa in einer Anlage für chemische Verfahren.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verschiedene amorphe Legierungen gefunden, die eine hohe Korrosionsbeständigkeit haben, welche mit kristallinen Legierungen nicht erreichbar gewesen wäre. Diese amorphen Legierungen sind grob in Metall-Halbmetallegierungen und Metall-Metallegierungen eingeteilt. Die Metall-Halbmetallegierung umfaßt ein Eisengruppenelement, wie z.B. Fe, Co oder Ni, und ein Halbmetallelement, wie z.B. P, C, B oder Si in einer Menge von 10 bis 25 Atom%, was für die Amorphisierung erforderlich ist. Die hohe Korrosionsbeständigkeit der Metall-Halbmetallegierung wird durch die Zugabe von Cr zu dieser verkörpert. Die Metall-Metallegierung andererseits umfaßt ein Element, wie z.B. Fe, Co, Ni, Cu oder Al, und ein Feuerfestmetall, das zu den Metallen der Gruppe IVa oder Va gehört, wie z.B. Ta, Nb, Zr oder Ti. Die Korrosionsbeständigkeit der Metall-Metallegierung ist durch das Feuerfestmetall bedingt, welches die amorphe Legierung bildet. Von den Legierungen sind diejenigen, die Ta oder Nb der Gruppe Va enthalten, äußerst korrosionsbeständig.
  • Wie vorstehend erläutert erfordert die amorphe Legierung, die für hohe Korrosionsbeständigkeit eine wirksame Menge Cr enthält, ein Halbmetallelement zur Amorphisierung, während die amorphe Metall-Metallegierung nur durch diejenigen verkörpert wurde, die zu im Periodensystem relativ weit voneinander entfernt liegenden verschiedenen Gruppen gehörende Elemente umfassen. Andererseits wird Al sowohl durch Säure als auch durch Alkali angegriffen und ist in Anwesenheit von Chlorionen sogar in neutraler Umgebung der Lochfraßkorrosion ausgesetzt. Es wird erwartet, daß eine höchst korrosionsbeständige Aluminiumlegierung erhalten werden kann, wenn eine einphasige Legierung durch die Zugabe von Cr, das eine Rolle bei der Frreichung von Korrosionsbeständigkeit spielt, oder einem anderen korrosionsbeständigen Element als Cr zu dem relativ geringer korrosionsbeständigen Al erzielt werden kann.
  • Eine Legierung ist gewöhnlich in einem festen Zustand kristallin, wird jedoch in einen amorphen Zustand gebracht, der ähnlich einer Flüssigkeitsstruktur ist und keine Kristallinität aufweist, indem beispielsweise eine Legierung, die eine bestimmte Zusammensetzung hat, aus dem flüssigen Zustand durch sehr schnelles Abkühlen verfestigt wird oder unter Verwendung eines bestimmten Targets durch Sputtern abgeschieden wird, d.h. durch ein Verfahren, bei welchem eine Regelmäbigkeit der Atomanordnung über eine längere Periode im Verlauf der Festkörperbildung nicht ausgebildet wird. Die auf diese Weise erhaltene Legierung wird als "amorphe Legierung" bezeichnet. Eine amorphe Legierung ist eine homogene einphasige Legierung, die aus einer übersättigten Feststofflösung besteht, besitzt eine besonders hohe Festigkeit im Vergleich zu herkömmlichen praxisüblichen Metallen und zeigt in Abhängigkeit von ihrer Zusammensetzung eine Vielzahl von Eigenschaften, wie z.B. überaus hohe Korrosionsbeständigkeit.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben neue amorphe Legierungen geschaffen und ausführliche Forschungsarbeiten hinsichtlich deren Eigenschaften ausgeführt. Als Resultat wurde festgestellt, daß eine amorphe Legierung, die aus einem niedrigschmelzenden Metall und einem hochschmelzenden Metall zusammengesetzt ist, durch das Sputterverfahren erzeugt werden kann, das ohne Schmelzen im Verlauf der Legierungsbildung auskommen kann, und die Herstellung von amorphen Legierungen, die ein Metall der Gruppe IVA, Va oder VIA, wie z.B. Ti, Nb, Ta, Mo oder W, und ein Metall der Gruppe Ib oder IIIb, wie z.B. Cu oder Al enthalten, wurde erfolgreich durchgeführt. Einige davon wurden als japanische Patentanmeldung Nr. 51568/1988 (eingereicht auf der Basis der Anmeldung Nr. 103296/1987), 51567/1988 und 260020/1988 eingereicht, die unter den offenlegungsnummern 25934/1989, 225737/1989 bzw. 107750/1990 offengelegt wurden.
  • Die Forschungsarbeiten wurden fortgeführt und es wurde versucht, eine hoch korrosionsbeständige amorphe Metallegierung zu erzeugen, die Metalle enthält, die zu in dem Periodensystem einander nahen Gruppen gehören. Als Resultat wurder erfolgreich amorphe Legierungen erzeugt, von welchen eine Ti oder Zr der Gruppe IVa und Cr der Gruppe VIa enthält und die andere Ta oder Nb der Gruppe Va und Cr der Gruppe VIa erthält, und diese wurden als japanische Patentanmeldung Nr. 138575/1991 (Offenlegungsnummer 337053/1992) und 3-267542 zum Patent angemeldet.
  • Aus der JP-A-62 047 448, Tabelle 1, Punkt 7 ist eine Aluminiumlegierung bekannt, zusammengesetzt aus Fe, Ti, Mo, Cr, W und Co. Der Gesamtanteil von Mo, Cr und W ist 5,66 at%. Gemäß den anderen Punkten der Tabelle 1 liegt der Gesamtanteil eines oder mehrerer Elemente, die aus der aus Mo, Cr und W bestehenden Gruppe entnommen sind, im Bereich von 1,2 at%. Der höchste beanspruchte Wert ist 4,28 at%.
  • Die EP-A-0 474 880 zeigt eine Aluminium-Chromlegierung und ein Verfahren zu Herstellung derselben auf. Die Legierung enthält 10 bis 25 at% Cr und 0,1 bis 0,5 at% wenigstens eines Elements, das ausgewählt ist aus der Gruppe Fe und Ni, wobei der Gesamtgehalt von Cr und Fe und/oder Ni nicht mehr als 30 at% beträgt und der Rest im wesentlichen aus Aluminium testeht. Optional enthält die Legierung nicht mehr als 30 at% von mindestens einem Element, das ausgewählt ist aus einer Gruppe von Ti, Zr, Si, V, Nb, No, W, Mn, Co und Hf.
  • Gemäß Tabelle 2 der EP-A-0 474 880, Beispiel 18, rostet die Zusammensetzung X3, die 15 at% Cr, 0,4 at% Ni und 3 at% Fe enthält, bei der der Rest Aluminium ist und die gemäß den Beispielen Al und Cl behandelt wurde, die auf Seite 6 des Dokuments beschrieben wurden, nach einem Salzsprühtest richt.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ihre Forschungsarbeiten weiter fortgesetzt und die Herstellungsbedingungen für amorphe Legierungen untersucht. Als Resultat haben sie erfolgreich eine hoch korrosionsbeständige amorphe Aluminiumlegierung hergestellt, die Al, d.h. ein Leichtmetall mit niedrigem Schmelzpunkt, und Cr enthält, sowie weitere amorphe Aluminiumlegierungen, die zusätzlich zu Al und Cr verschiedene Elemente enthalten, die die Korrosionsbeständigkeit weiter verbessern, woraus die vorliegende Erfindung erzielt wurde.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine amorphe Aluminiumlegierung, die durch Zugabe von Cr, das unverzichtbar ist, um einer amorphen Legierung, die ein Eisengruppenelement als eine Hauptkomponente enthält, eine hohe Korrosionsbeständigkeit zu verleihen, Mo und W, die an die Stelle von Cr treten können, und Ta, Nb, Ti, Mb, Fe, Co, Ni und Cu, die zur Verwirklichung einer korrosionsbeständigen amorphen Metall-Metallegierung wirksam sind, zu Al erhalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hoch korrosionsbeständige amorphe Aluminiumlegierung gemäß dem Patentanspruch.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels der Sputtervorrichtung, die zur Herstellung der amorphen Legierung gemäß vorliegender Erfindung zu verwenden ist.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels der Sputtervorrichtung, die zur Herstellung der amorphen Legierung gemäß vorliegender Erfindung zu verwenden ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das verwendete Sputterverfahren ist eines der Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung. Eine amorphe Legierung wird durch das Sputterverfahren hergestellt, bei welchem ein Target, das eine Vielzahl von kristallinen Phasen anstelle einer einzelnen Phase enthält, welche dieselbe durchschnittliche Zusammensetzung wie diejenige der herzustellenden amorphen Legierung haben, durch Sintern, Schmelzen oder ähnliches hergestellt und in Verwendung gebracht wird, oder alternativ eine Metallplatte, die die Hauptkomponenten der zu erzeugenden amorphen Legierung enthält und das zu legierende Element darauf angeordnet oder darin eingebettet aufweist, verwendet wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird das vorstehend beschriebene Verfahren verwendet und wie nachfolgend beschrieben verbessert.
  • Obgleich es nicht einfach ist, ein Cr-Al-Legierungstarget durch das Schmelzverfahren oder dergleichen herzustellen, wird eine hoch korrosionsbeständige amorphe Al-Cr-Legierung durch das Sputterverfahren unter Verwendung eines Targets erhalten, welches eine Al-Platte und einen darauf angeordneten oder darin eingebetteten Cr-Klumpen umfaßt. Bei diesem Verfahren ist es, um das Auftreten von Ungleichmäßigkeiten in der zu erzeugenden amorphen Legierung zu verhindern, in Abhängigkeit von ihrer Position anstrebenswert, daß beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Vielzahl von Substraten 2 in einer Sputtervorrichtungskammer 6 um die Mittelachse 1 der Kammer in Umlauf versetzt werden und zugleich die Substrate selbst um ihre Achsen 7 in Umdrehung vesetzt werden. Um darüberhinaus die Zusammensetzungen der zu erzeugenden amorphen Legierungen in einem breiten Bereich zu variieren, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, werden ein aus Cr hergestelltes Target 4 und das aus Al hergestellte andere Target 5 in der Kammer 6 schräg angeordnet und es wird ermöglicht, daß sie gleichzeitig mittels zwei Stromquellen wirken, während jede Ausgangsleistung geregelt wird, und das Substrat 2 wird nahe dem Schnittpunkt der Mittelsenkrechten der Targets 4 und 5 angeordnet. Durch das vorstehend beschriebene Verfahren kann die Konzentration jedes Elements in der zu erzeugenden amorphen Legierung beliebig variiert werden. Ferner ist es als eine Variante dieses Verfahrens durch die Kombination von verschiedenen Targets mit diesem Verfahren, beispielsweise durch die Verwendung eines Al-Plattentargets, in dem Ta, Nb, Ti, Fe, Co, Ni, Cu, Mo, W oder dergleichen eingebettet sind, möglich, hoch korrosionsbeständige amorphe Legierungen zu erhalten, wie z.B. Al-Cr-Mo-Nb-Co-Ni, Al-Cr-W- Ti-Fe-Ni, Al-Cr-Mo-Nb-Cu, Al-Cr-W-Ta-Mg, Al-Cr-W-Ta-Cu, Al- Cr-Mo-Ta-Co, Al-Cr-Mo-Ta-Fe, Al-Cr-W-Nb-Ni, A1-Cr-Mo-Ti- Co- Cu, Al-Cr-W-Nb-Mg-Ni, Al-Cr-Mo-Ta-Ni-Cu, Al-Cr-W-Ti-Mg-Fe und Al-Cr-Mo-W-Ta-Nb-Ti-Fe-Co-Ni-Cu. Bei dem Verfahren, bei dem zwei Targets gleichzeitig verwendet werden, sind sowohl das Umlaufen als auch das Drehen des Substrats insbesondere erforderlich, um eine homogene amorphe Legierung zu bilden.
  • Die amorphe Legierung, die die Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung aufweist, welche durch das Sputterverfahren hergestellt wird, ist eine einphasige amorphe Legierung, in der die vorstehend genannten Elemente eine gleichförmige Feststofflösung bilden. Ein Schutzfilrn, der eine sehr hohe Gleichmäßigkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit sicherstellt, kann auf der amorphen Legierung mit homogener Feststoff lösung gebildet werden. Da ein metallisches Material ohne weiteres in einer Lösung gelöst wird, welche stark korrosiv ist und eine geringe Oxidationskraft hat, wie z.B. Salzsäure, ist es erforderlich, daß das metallische Material die Fähigkeit zur Bildung eines sicheren Schutzfilms hat, um die Verwendung in einer derartigen Umgebung zu ermöglichen. Diese Situation kann durch die Bildung einer Legierung gelöst werden, die die erforderlichen Mengen von wirksamen Elementen enthält. Im Fall eines kristallinen Metalls verursacht die Zugabe von großen Mengen von verschiedenen Legierungselementen zu diesem manchmal die Entstehung einer mehrphasigen Struktur, die verschiedene chemische Eigenschaften hat, ohne einen gleichmäßigen Schutzfilm zu bilden, der eine hohe Korrosionsbeständigkeit sicherstellt, wodurch eine vorgeschriebene Korrosionsbeständigkeit nicht erzielt wird. Zusätzlich ist das Auftreten der chemischen Ungleichförmigkeit für die Korrosionsbeständigkeit eher abträglich.
  • Da andererseits die amorphe Legierung gemäß vorliegender Erfindung eine gleichförmige Feststofflösung ist und gleichförmig wirksame Elemente in Ausmaßen enthält, die zur Bildung eines sicheren Schutzfilmes erforderlich sind, zeigt die Legierung eine ausreichend hohe Korrosionsbeständigkeit aufgrund des gleichförmig gebildeten Schutzfilms. Die Bedingung, die an ein Metallmaterial zu stellen ist, das fähig ist, einer stark korrosiven Umgebung zu widerstehen, ist die Fähigkeit zur gleichförmigen Bildung eines stark schützenden, stabilen Films auf dem Material auch in einer nicht oxidierenden Umgebung. Das vorstehend genannte Erfordernis wird durch die Legierungszusammensetzungen gemäß vorliegender Erfindung gelöst. Darüberhinaus können amorphe Legierungen, die komplizierte Zusammensetzungen haben, in einer einphasigen Feststofflösung gebildet werden und die Bildung eines gleichförmigen Schutzfilmes kann sichergestellt werden.
  • Nachfolgend werden die Gründe zur Beschränkung der Zusammensetzungen der Legierungen gemäß vorliegender Erfindung beschrieben.
  • Cr ist ein Element, das eine amorphe Struktur bildet, wenn es zusammen mit Al vorliegt. Mo und W gehören zu den Elementen der Gruppe VIa, ebenso wie Cr, und daher können diese für Cr substituiert werden und sind zur Verbesserung der Korrosions beständigkeit der Legierung in einer Säure wirksam. Um die amorphe Struktur zu bilden, ist es erforderlich, daß die Gesamtmenge von Cr und mindestens einem von Mo und W 7 Atom% oder mehr ist.
  • Wenn Cr oder Cr und einige der von Cr verschiedenen Elemente der Gruppe VIa, d.h. mindestens eines von Mo und W, durch mindestens ein Element ersetzt werden, das ausgewählt ist aus Ta, Nb und Ti, und ferner mit mindestens einem, das ausgewählt ist aus Mg, Fe, Co, Ni und Cu, wird die Korrosionsbeständigkeit der Legierung weiter verbessert. Wenn jedoch Cr nicht enthalten ist, wird dann, wenn eine große Menge von mindestens einem von Ta, Nb und Ti und mindestens einem von Mg, Fe, Co, Ni und Cu nicht hinzugefügt wird, keine amorphe Struktur gebildet. Demgemäß muß auch dann, wenn mindestens eines von Ta, Nb und Ti und mindestens eines von Mg, Fe, Co, Ni und Cu in der Legierung enthalten sind, die Summe vor Cr und den anderen Elementen der Gruppe VIa, d.h. mindesterts eines von Mo und W, in einer Menge von 7 Atom% oder mehr Enthalten sein, um eine amorphe Struktur zu erhalten. In dem Fall, in dem die Summe von Cr und den anderen Elementen der Gruppe VIA, die von Cr verschieden sind, in einer Menge von 7 Atom% oder mehr enthalten ist, soll die Gesamtmenge von mindestens einem Element, ausgewählt aus Ta, Nb und Ti, und mindestens einem, ausgewählt aus Mg, Fe, Co, Ni und Cu und den Elementen der Gruppe VIa, 55 Atom% oder weniger sein.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Ein Target wurde vorbereitet, indem aus Cr, Mo, Nb, Co, Ni und Legierungen aus diesen hergestellte Scheiben, die jeweils einen Durchmesser von 20 mm und eine Dicke von 1 mm hatten, auf einer Al-Scheibe mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 6 mm in der Weise angeordnet wurden, daß die Mitten der Cr- bzw. übrigen Scheiben auf dem Umfang eines Kreises mit einem Radius von 29 mm und demselben Mittelpunkt wie die Al-Scheibe angeordnet wurden. Unter Verwendung des auf diese Weise vorbereiteten Targets wurde jedes Substrat, hergestellt aus Aluminium oder Glas, einer Sputterabscheidung unterzogen, während es unter Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in Umlauf und in Umdrehung gehalten wurde, welche unter einem Vakuum von 2 x 10&supmin;&sup4; Torr (1 Torr = 1,33 x 10² Pa) gehalten wurde und zu welcher ein Zustrom von Argon mit einer Fließgeschwindigkeit von 5 ml/min ermöglicht wurde. Als Resultat einer röntgendiffraktometrischen Untersuchung wurde bestätigt, daß die so gebildete Legierung amorph ist, und die Analyse mit einem Röntgen-Mikroanalysator zeigte, daß die Zusammensetzung der Legierung eine Al-15Cr- 3Mo-18Nb-6Co-3Ni-Legierung war. Die Legierung war in einer neutralen Lösung, die Cl&supmin; Ionen bei 30ºC enthielt, selbstpassivierend, und der durch Korrosion bedingte Gewichtsverlust derselben war auch nach einem einmonatigen Tauchbad darin und sogar nach Verwendung einer Mikrowaage nicht erfaßbar.
  • Beispiel 2
  • Ein Target wurde vorbereitet, indem aus Cr, W, Ti, Fe, Ni und Legierungen davon hergestellte Scheiben, die jeweils einen Durchmesser von 20 mm und eine Dicke von 1 mm hatten, auf einer Al-Scheibe mit 100 mm Durchmesser und 6 mm Dicke in der Weise angeordnet wurden, daß die Mitten der Cr- oder der übrigen Scheiben auf dem Umfang eines Kreises mit 29 mm Radius und demselben Mittelpunkt wie die Al-Scheibe angeordnet wurden. Das auf diese Weise vorbereitete Target wurde in dem folgenden Sputterabscheidungsvorgang verwendet. Jedes aus Aluminium oder Glas hergestellte Substrat wurde der Sputterabscheidung unterzogen, während es in Umlauf und in Umdrehung versetzt wurde, und zwar unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, die unter einem Vakuum von 2 x 10&supmin;&sup4; Torr gehalten wurde und in die der Zustrom von Argon mit einer Fließgeschwindigkeit von 5 ml/min ermöglicht wurde. Als Resultat der röntgendiffraktometrischen Untersuchung wurde bestätigt, daß die so gebildete Legierung amorph ist, und die Analyse mit einem Röntgenmikroanalysator zeigte, daß die Legierungszusammensetzung eine Al-21Cr-2W-20Ti-5Fe-4Ni-Legierung war. Die Legierung war in einer neutralen Lösung, die Cl&supmin; Ionen bei 30ºC enthielt, selbstpassivierend und der durch Korrosion bedingte Gewichtsverlust derselben war auch nach einem einmonatigen Tauchbad darin und sogar unter Verwendung einer Mikrowaage nicht erfaßbar.
  • Beispiel 3
  • Targets wurden vorbereitet, indem aus Cr und anderen verschiedenen Metallen und Legierungen hergestellte Scheiben, die jeweils 20 mm Durchmesser und 1 mm Dicke hatten, auf einer Al-Scheibe mit 100 mm Durchmesser und 6 mm Dicke in der Weise angeordnet wurden, daß die Cr- oder übrigen Scheiben auf dem Umfang eines Kreises mit 29 mm Radius und demselben Mittelpunkt wie die Al-Scheibe angeordnet wurden. Die auf diese Weise vorbereiteten Targets wurden in dem nachfolgenden Sputterabscheidungsvorgang verwendet. Jedes aus Aluminium oder Glas hergestellte Substrat wurde dem Sputterabscheidungsvorgang unterzogen, während es in Umlauf und in Umdrehung gehalten wurde, und zwar unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, die unter einem Vakuum von 5 x 10&supmin;³ bis 1 x 10&supmin;&sup4; Torr gehalten wurde und in die der Zufluß von Argon mit einer Fließgeschwindigkeit von 5 ml/min ermöglicht wurde. Als Resultat der röntgendiffraktometrischen Untersuchung wurde bestätigt, daß die auf diese Weise gebildeten Legierungen amorph sind, und die Resultate der Analyse mit einem Röntgenmikroanalysator sind in Tabelle 1 angegeben. Diese Legierungen wurden einem Korrosionstest in einer Pufferlösung unterzogen, die 0,5 N NaCl bei 30ºC und pH 8,4 enthielt, um zu zeigen, daß sie in einer neutralen Lösung, die Cl&supmin; Ionen bei 30ºC enthält, selbstpassivierend sind und hoch korrosionsbeständige Legierungen sind. Tabelle 1
  • Wie vorstehend im Detail dargelegt, handelt es sich bei der amorphen Legierung gemäß vorliegender Erfindung um eine Legierung, die Al und Cr als wesentliche Komponenten enthält und die durch das Sputterverfahren ohne weiteres herstellbar ist. Sie ist auch eine korrosionsbeständige Legierung, die durch Bildung eines stabilen Schutzfilms selbstpassivierend ist, sogar in einer Cl Ionen enthaltenden Lösung, die eine stark korrosive Umgebung für Al ist.

Claims (1)

  1. Hoch korrosionsbeständige amorphe Aluminiumlegierung, die aus Al, Cr, mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mo und W, mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ta, Nb und Ti, und mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mg, Fe, Co, Ni und Cu besteht, bei welcher die Gesamtmenge von Cr, dem mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mo und W, dem mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ta, Nb und Ti, und dem mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mg, Fe, Co, Ni und Cu, mehr als 7 bis nicht mehr ale 55 Atorn% beträgt und bei welcher die Gesamtmenge von Cr unct dem mindestens einem Element, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Mo und W, 7 Atom% oder mehr beträgt und die Restmenge Al und unvermeidliche Verunreinigungen sind.
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