DE69304849T2

DE69304849T2 - Vorrichtung zum Auswerfen von Briefen für Kuvertiermaschine

Info

Publication number: DE69304849T2
Application number: DE69304849T
Authority: DE
Inventors: Christopher Debarber; Sandra Graveson; Joseph H Marzullo
Original assignee: Pitney Bowes Inc
Current assignee: Pitney Bowes Inc
Priority date: 1992-08-31
Filing date: 1993-08-31
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2013-09-01
Also published as: DE69304849D1; US5207858A; EP0587362A1; CA2105016A1; EP0587362B1

Description

Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Umschlagkuvertiervorrichtung und insbesondere eine Ausstoßvorrichtung für falsch kuvertierte Umschläge, die einer Umschlag-Drehvorrichtung und einer Umschlag-Schließvorrichtung zugeordnet ist.
Maschinen zum Einstecken von Dokumenten und dergleichen in Umschläge sind gut bekannt. Diese Kuvertiermaschinen sind typischerweise in einer Verarbeitungsstrecke einer abströmseitig angeordneten Frankiermaschine zugeordnet, welche das richtige Porto auf den befüllten Umschlag druckt. Vor dem Aufdrucken des Portos ist es jedoch in Abhängigkeit von der Anordnung des Meßgeräts bezüglich des Kuvertiergerätes notwendig, den Umschlag um 90 Grad oder um 180 Grad zu drehen. Wenn das Porto-Meßgerät in derselben Richtung ausgerichtet ist wie die Ausgabe des Kuvertiergerätes, wird eine 90-Grad-Drehung für den Umschlag benötigt; wenn das Porto-Meßgerät bezüglich der Richtung des Kuvertiergerätes unter einem Winkel von 90 Grad ausgerichtet ist, wird für den Umschlag eine Drehung um 180 Grad benötigt.
Es kommt manchmal vor, daß ein zu befüllender Umschlag nicht geöffnet wird, und daher keine Einlagen enthält. Ferner ist es eine Tatsache, daß einige Umschläge im Verlauf des Kuvertiervorgangs beschädigt werden. Dann ist es nötig, diese nicht geöffneten oder beschädigten Umschläge aus dem Umschlagstrom zu entfernen, so daß sie das Porto-Bestimmungsgerät und die weitere Verarbeitung nicht erreichen.
Im Stand der Technik sind viele Vorrichtungen zum Entfernen falsch kuvertierter Umschläge aus dem Papierstrom eines Kuvertiersystems bekannt. Ein derartiges Ausstoßsystem entfernt den falsch kuvertierten Umschlag zwischen dem Umschlagkuvertierer und einer Umschlag-Drehvorrichtung und ist in dem US-Patent mit der Nummer 4,911,422 offenbart.
Die Ausstoßsysteme nach dem Stand der Technik verbrauchen typischerweise eine zusätzliche Länge in der Bewegungsbahn des Umschlags, was bei vielen Anwendungen unerwünscht ist, weil der Platz üblicherweise begrenzt ist. Darüberhinaus sind die Ausstoßsysteme nach dem Stand der Technik komplex und neigen daher in erhöhtem Maß zu Ausfällen.
Demgemäß liefert diese Erfindung eine Umschlag-Ausstoßvorrichtung in Verbindung mit einer Umschlag-Drehvorrichtung, welche die Bewegungsbahn der Umschläge nicht verlängert und die hinsichtlich der Anzahl der Teile und der Betriebsweise erheblich weniger komplex ist.
Die Erfindung liefert ein Gerät zum Entfernen eines Umschlages aus einem sich längs einer geraden Bahn bewegenden Umschlagstroms. Das Gerät enthält: eine Umschlag-Drehvorrichtung; eine Einrichtung zum Anheben und Absenken des abströmseitigen Endes der Umschlag-Drehvorrichtung; eine neben der Umschlag-Drehvorrichtung und bezüglich dieser abströmseitig angeordnete Umschlag-Schließvorrichtung; eine Einrichtung zum Erfassen eines auszustoßenden Umschlags und eine Einrichtung zum Anlegen eines Signals an die Einrichtung zum Anheben und Absenken, so daß diese angehoben wird, um einen auszustoßenden Umschlag über die Umschlag-Schließvorrichtung zu fördern.
Eine nicht beschränkende Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Umschlag- Drehvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Umschlag-Ausstoßvorrichtung;
Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Figur 1 und
Figur 4 eine der Figur 3 ähnliche Ansicht, in der die Drehvorrichtung jedoch in der Ausstoßstellung dargestellt ist.
Zur Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der in Figur 1 ein im allgemeinen mit 20 bezeichneter Tischkuvertierer zu sehen ist, mit dem Dokumente (nicht dargestellt) einem Umschlag 22 zugeführt und darein eingesteckt werden. Der gefüllte Umschlag 22 wird dann auf ein Zuführdeck 24 einer im allgemeinen mit 26 bezeichneten Umschlag-Drehvorrichtung verbracht. Wenn ein Umschlag 22 mit dem Kuvertierer 20 mit eingesteckten Dokumenten befüllt worden ist und Sensoren bestätigen, daß die richtigen Dokumente eingesteckt wurden, wird ein Paar zur Herstellung einer Lagegenauigkeit dienender Anschlagfinger 38 angehoben und der Umschlag 22 wird vom Kuvertierer 20 freigegeben. Der Umschlag 22 wird einer Position zugeführt, an der er mit den zur Herstellung der Lagegenauigkeit dienenden Anschlägen 38 angehalten und ausgerichtet wird. Wenn der Umschlag 22 an den Anschlägen 38 anliegend ruht, ist er für eine Drehung um 90 Grad bereit, die mit einer unter dem Deck 24 angeordneten Spindel/Sternrad (nicht dargestellt) bewirkt wird, welche angehoben und um 90 Grad gedreht wird. Die 90-Grad-Drehung dreht den Umschlag 22 so, daß er zu einer abströmseitig angeordneten Schließvorrichtung 40 ausgerichtet ist. Vor Bewirkung der 90-Grad-Drehung werden die Anschläge 38 zurückgezogen.
Richtig befüllte Umschläge 22 werden dann dem Deck 42 der Schließvorrichtung 40 zugeführt, um die Umschlagklappe zu befeuchten und zu schließen. Es kommt von Fall zu Fall vor, daß ein Umschlag nicht befüllt wird, weil er nicht richtig geöffnet wurde, oder daß ein Umschlag beschädigt wird. Für diese Fälle gibt es Sensoren, welche diese Situationen erkennen und veranlassen, daß die ungeöffneten oder beschädigten Umschläge aus dem Umschlagstrom ausgestoßen werden, so daß sie nicht in die Schließvorrichtung 40 gelangen.
Die Umschlag-Dreheinrichtung 26 ist an ihrem stromaufwärtigen Ende schwenkbar auf einer Welle 44 angebracht. Das stromabwärtige Ende des Zuführdecks 24 der Drehvorrichtung umfaßt ein mit einer Nocke 48 zusammenwirkendes Nockenprofil 46. Ein Motor 50 ist mit einem Getriebe 52 verbunden, welches eine Welle 54 antreibt, die wiederum die Nocke 48 antreibt. Auf der Welle 54 ist eine eine Kodierung aufweisende Scheibe 56 angebracht, um sicherzustellen, daß die Nocke 48 immer an der richtigen Stelle angehalten wird.
Während des Betriebs wird immer dann, wenn ein nicht geöffneter oder beschädigter Umschlag erfaßt wird, ein Signal an den Motor 50 angelegt, welcher über das Getriebe 52 die Welle 54 dreht und die Nocke 48 gegen das Nockenprofil 46 dreht, so daß das Zuführdeck 24 der Drehvorrichtung angehoben wird. Der nicht geöffnete oder beschädigte Umschlag 22 wird nicht auf das Deck 42 der Schließvorrichtung 40 verbracht, sondern auf die Oberseite 58 der Schließvorrichtung 40, wo er manuell gesammelt werden kann.
Die Fortsetzung der Drehung der Nocke 48 führt das Zuführdeck 24 auf seine normale Höhe zurück, so daß Umschläge 22 dem Deck 42 der Schließvorrichtung 40 zugeführt werden können. Weil keine zusätzliche Vorrichtung zum Ausstoßen der Umschläge 22 benötigt wird, wird die zur Unterbringung des Kuvertierers 20 benötigte Länge nicht erhöht.

Claims

1. Gerät zum Entfernen eines Umschlags aus einem sich längs einer Umschlagbahn bewegenden Umschlagstroms mit:

einer Umschlag-Drehvorrichtung;

einer Einrichtung zum Anheben und Absenken des abströmseitigen Endes der Umschlag-Drehvorrichtung;

einer neben der Umschlag-Drehvorrichtung und bezüglich dieser abströmseitig angeordneten Umschlag-Schließvorrichtung;

einer Einrichtung zum Erfassen eines auszustoßenden Umschlags und

einer Einrichtung zum Anlegen eines Signals an die Einrichtung zum Anheben und Absenken, so daß diese angehoben wird, um einen auszustoßenden Umschlag über die Umschlag- Schließvorrichtung zu fördern.

2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung zum Anheben und Absenken ein am abströmseitigen Ende der Umschlag- Drehvorrichtung festgelegtes Nockenprofil und eine mit dem Nockenprofil zusammenwirkende Nocke aufweist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Umschlag- Schließvorrichtung ein Deck zum Aufnehmen eines ausgestoßenen Umschlags aufweist.

4. Gerät nach Anspruch 2 oder nach den Ansprüchen 2 und 3, das ferner eine betriebsmäßig mit der Nocke verbundene Kodiereinrichtung aufweist, um sicherzustellen, daß die Nocke an der richtigen Stelle angehalten wird.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Umschlag-Drehvorrichtung an ihrem stromaufwärtigen Ende schwenkbar montiert ist.