DE69302796T2 - Spannvorrichtung für Versorgungs- und Koaxialkabel einer in einem Videoüberwachungstunnel bewegbaren Kamera - Google Patents
Spannvorrichtung für Versorgungs- und Koaxialkabel einer in einem Videoüberwachungstunnel bewegbaren KameraInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für das Versorgungskabel und das Koaxialkabel einer in einem Videoüberwachungstunnel verschobenen Kamera. Spezieller betrifft sie eine Spannvorrichtung, die so ausgebildet ist, daß sie eine regelbare und ausgeglichene Spannung auf das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel und auf das Koaxialkabel zur Videoübertragung ausübt, die mit einer Kamera verbunden sind, welche durch einen hin- und hergehenden Laufwagen in einem Videoüberwachungstunnel getragen wird, wobei jedes der beiden Kabel auf dem Wagen sowie, von außerhalb des Tunnels ausgehend, an seinem Eindringpunkt in den Tunnel fest verankert ist. Eine derartige Vorrichtung ist in der Druckschrift DE-A- 2909325 beschrieben.
- In der aktuellen Technik der Videoüberwachungstunnel, wie z.B. in der Patentanmeldung FR-91.08.151 im Namen der Anmelderin, veröffentlicht am 08. Januar 1993 unter der Nummer 2.678.796 (die jedoch gemäß Art. 54(2) oder (3) EPÜ nicht als Stand der Technik anzusehen ist) beschrieben, wird der Tragwagen eines Revolverkopfes mit azimutaler und örtlicher Versetzung, auf dem eine Videokamera angebracht ist, auf einer sich im Inneren des Tunnels befindlichen profilierten Führungsbahn mittels einer hin- und hergehenden Verschiebevorrichtung verschoben, die aus einem gespannten Riemen besteht, der in die Seilrille einer sich in einem Ende des Tunnels angeordneten Antriebsscheibe und auf eine Umlenkscheibe an dessen anderem Ende geführt wird, um eine geschlossene Schleife zu bilden, deren beide Enden mit dem Wagen gekoppelt sind.
- Dieser Wagen nimmt ein Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel sowie ein Koaxialkabel mit, wobei das eine in ein Ende des Tunnels eingeht und dort befestigt ist und das andere in dessen entgegengesetztes Ende eingeht und dort befestigt ist, wobei jedes dieser Kabel im Inneren des Tunnels auf einer Spannscheibe umgelenkt wird, bevor es auf dem Wagen verankert wird, und diese Scheibe an einem Ende eines elastischen Kabels befestigt ist, das an seinem anderen Ende auf dem entsprechenden Ende des Tunnels verankert ist.
- Diese Verkabelung bildet eine Spann- oder Rückstellanordnung für das auf der Spannscheibe umgelenkte Kabel und hindert dieses daran, eine zu starke Durchbiegung aufzuweisen und infolgedessen im Inneren des Tunnels auf einem höheren Niveau als der Wagen aufgehängt zu bleiben, ohne die Gefahr einer Reibung daran oder an der Innenwand des Tunnels. Diese auf das Versorgungs- und auf das Koaxialkabel wirkende Spannvorrichtungsausbildung funktioniert insgesamt höchst zufriedenstellend, aber es zeigt sich, daß das elastische Kabel ziemlich schnell seine Elastizität in dem Maße verliert, daß es keine ausreichende Spannung mehr gewährleistet und daher häufig ersetzt werden muß.
- Um diesen durch die Verwendung eines elastischen Kabels hervorgerufenen Nachteil auszuschalten, hat die Anmelderin eine neue Spannverkabelung erfunden, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und nicht mehr zwei elastische Kabel, sondern einen einzigen biegsamen Riemen verwendet, der unter seiner Arbeitsspannung nur eine geringe Dehnung aufweist und dem Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel und dem Koaxialkabel, die beide auf dem Wagen verankert und an ihrem jeweiligen Eindringpunkt in den Tunnel befestigt sind, gleichzeitig eine ausgeglichene Spannung liefert.
- So zeichnet sich erfindungsgemäß die Spannvorrichtung für das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel und das Koaxialkabel, die beide auf einem Kameratrag- und -verschiebewagen in einem Videoüberwachungstunnel verankert und am Punkt ihres Eindringens in den Tunnel befestigt sind, durch die Tatsache aus, daß jedes dieser Kabel auf einer Seilrolle eines bewegbaren Spannseilzugs umgelenkt wird, bevor es auf dem Wagen verankert wird, eines auf einem seiner Enden und das andere auf dem entgegengesetzten Ende, und daß der Punkt, in dem das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel in den Tunnel eintritt und befestigt ist, im mittleren Längsteil des Tunnels und auf dessen der Seite des Wagens entsprechenden Seite liegt, wo dieses Kabel verankert ist, während der Eindring- und Befestigungspunkt des Koaxialkabels sowie sein Verankerungspunkt auf dem Wagen in der gleichen Weise angeordnet sind, aber auf der anderen Seite des Tunnels, wobei der Spannseilzug des Koaxialkabels so angeordnet ist, daß er sich in einer Hälfte der Länge des Tunnels verschiebt, während der Spannseilzug des Versorgungs- und Multiplexbetriebkabels so angeordnet ist, daß er sich in der anderen Hälfte der Länge des Tunnels verschiebt, wobei die beiden Spannseilzüge durch einen biegsamen Riemen miteinander verbunden sind, der kontinuierlich mittels einer Spannrolle gespannt wird.
- Andererseits und gemäß der vorliegenden Erfindung ist der biegsame Riemen, der eine ausgeglichene Spannung auf den Teil des Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel und dem Teil des Koaxialkabels ausüben muß, die sich in Abhängigkeit von der Position des Kameratragwagens im Inneren des Tunnels verschieben, und der mit einem seiner Enden an einem der beiden Seilzüge befestigt ist, ab diesem Seilzug so geführt, daß er zuerst über eine erste Umlenkscheibe läuft, die an dem Ende des Tunnels befestigt ist, das dessen Hälfte zugeordnet ist, in der dieser Seilzug sich infolge der Verschiebebewegung des Wagens über die ganze Länge des Tunnels bewegen muß, dann folgt dieser Riemen der ganzen Länge des Tunnels, bevor er über eine zweite, am anderen Ende des Tunnels befestigte Umlenkscheibe und anschließend über die Rolle der Spannvorrichtung, sodann über eine dritte, an demselben Ende des Tunnels befestigte Umlenkscheibe läuft und schließlich mit seinem anderen Ende an dem anderen Seilzug befestigt wird, der so angeordnet ist, daß er sich in der entsprechenden anderen Hälfte des Tunnels verschiebt.
- Überdies und erfindungsgemäß tritt das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel in den mittleren Teil einer der Seiten des Tunnels in einem Punkt ein, der sich in einem Abstand von ungefähr einem Meter von der Quermittelachse des letzteren befindet, wobei dieser Abstand von dieser Achse in zur Position des Spannseilzugs des Versorgungs- und Multiplexbetriebkabels entgegengesetzter Richtung gemessen ist, wobei der Eindringpunkt des Koaxialkabels in der gleichen Weise, aber auf der entgegengesetzten Seite des Tunnels, angeordnet ist, d.h. ungefähr einen Meter von dessen Quermittelachse, aber in entgegengesetzer Richtung zur Position des Spannseilzugs des Koaxialkabels.
- Um eine Überspannung des die Seilzüge miteinander verbindenden Riemens sowie des jeweils über diese Seilzüge umgelenkten Versorgungskabels und Koaxialkabels zu verhindern, wobei diese Überspannung durch die Eigengewichte der Seilzüge und der Kabel bedingt sein kann, sind weiterhin gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform Rinnen seitlich im Innern des Tunnels und über dessen ganze Länge angebracht, so daß sie als Gleitführungen für die Seilzüge bzw. möglicherweise für die Kabel dienen, wobei die Rinnen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial mit einem geringen Reibungskoeffizienten, wie z.B. PVC, bestehend vorgesehen sind.
- Anderseits kann nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform die Spannvorrichtung gleichfalls so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig eine Vorrichtung zur Steuerung der Verschiebung des Wagens bildet, und dazu ist eine der drei Umlenkscheiben des biegsamen Riemens, und vorzugsweise die zweite, in der Nähe der Rolle der Spannvorrichtung angeordnete Scheibe, keine mitgenommene Scheibe, sondern drehwinkelgesteuert, um als Antriebsscheibe für das hin- und hergehende Mitnehmen des Riemens zu dienen, wobei jeder der beiden Spannseilzüge dann jeweils entweder als Mitnahme- oder Zugseilzug oder als mitgenommener Seilzug und umgekehrt dient, indem er mit jedem der Kabel zusammenwirkt, um den Wagen in die eine oder andere Richtung zu verschieben. In diesem Fall könnte der Riemen ein Zahnriemen oder ein Drahtseil sein.
- Man wird überdies feststellen, daß der biegsame Riemen vorzugsweise als aus Nylon bestehend vorgesehen ist, das unter Spannung einen niedrigen Dehnungskoeffizienten hat.
- Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Spannvorrichtung für das Versorgungs- und Koaxialkabel einer Kamera im Inneren eines Videoüberwachungstunnels hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel angeführt und in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt ist.
- Wie man in dieser Zeichnung bemerkt, ist der eigentliche Überwachungstunnel nicht dargestellt, der Kameratragwagen C ist schematisch in Form eines Blockes dargestellt, der sich auf einer (nicht dargestellten) Gleitbahn in einer hin- und hergehenden Verschiebebewegung praktisch über die ganze Nutzlänge des Tunnels verschieben kann, und sich innnerhalb dieser letzteren befindliche Seitenrinnen G1, G2 sind größtenteils gestrichelt dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern, wobei diese Rinnen jeweils als Gleitschienen für zwei Spannseilzüge M1, M2 für den sich im Tunnelinneren befindlichen Teil des mit der (nicht dargestellten) Kamera verbundenen Versorgungskabels 1 und Koaxialkabels 2 dienen können.
- Wie man aus der Zeichnung ersieht, dringt erfindungsgemäß das von außerhalb des Tunnels kommende Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel 1 in eine von dessen Seiten in einem Punkt P1 ein, der in einem Abstand d1 von ungefähr einem Meter, gemessen von der Quermittelachse XX des Tunnels, und auf der Seite der Hälfte A der Länge der Rinne G1 liegt; dahingegen dringt das Koaxialkabel 2 in die andere, entgegengesetzte Seite des Tunnels in einem Punkt P2 ein, der in einem Abstand d2 von ungefähr einem Meter, gemessen von der Quermittelachse XX des Tunnels, und auf der Seite der Hälfte B der Länge der Rinne G2 liegt.
- Ab seinem Eindringpunkt P 1 wird das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel 1 in die Seilnile der Scheibe des Seilzugs M1 geführt, von dort wird es in Richtung der Konsole S1 geleitet, mit welcher der Wagen C versehen ist, und von dieser Konsole wird es mit dem Gerätegehäuse der Kamera verbunden, wobei anzumerken ist, daß die Länge des Kabels 1 zwischen seinem Eindringpunkt P1, wo es festgesetzt wird, und seinem Ankunftspunkt auf der Konsole S1, wo es verankert wird, so vorgesehen ist, daß der Wagen über die ganze Länge des Tunnels verschoben werden kann, wobei sich der Seilzug M1 im Verlaufe eines ganzen Wegs dieses Wagens nur in der Hälfte B der Rinne G1 verschieben muß, ohne die Quermittelachse XX zu kreuzen, wenn der Wagen das Ende der Hälfte A erreicht.
- Was das Koaxialkabel 2 anbetrifft, so wird dieses in ähnlicher Weise geführt, aber entgegengesetzt zur Führung des Versorgungs- und Multiplexbetriebkabels 1. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird es tatsächlich von seinem Eindringpunkt P2 in den Tunnel auf die Scheibe des Seilzugs M2 gelenkt, ehe es an der Konsole S2 ankommt, mit welcher der Wagen auf der entgegengesetzten Seite zur Konsole S1 versehen ist, und danach mit dem Gerätegehäuse der Kamera verbunden wird. Wohlverstanden ist das Koaxialkabel 2 wie das Versorgungskabel 1 an seinem Eindringpunkt P2 festgesetzt und, nachdem es in den Seilzug M2 eingeführt worden ist, auf der Konsole S2 verankert, wobei seine Länge zwischen dem Punkt P2 und der Konsole S2 gleich der Länge des Versorgungskabels 1 ist, wobei sich der Seilzug M2 während eines ganzen Wegs des Wagens C nur in der Hälfte A der Rinne G2 verschieben muß, ohne die Quermittelachse XX zu kreuzen, wenn der Wagen das Ende der Hälfte B erreicht.
- Um eine gewisse Spannung der Kabel 1 und 2 in ihren seilgezogenen Teilen zu gewährleisten, damit sie sich nicht unbeabsichtigt in den Rinnen G1 bzw. G2 reiben, sieht die vorliegende Erfindung eine Spannvorrichtung für diese Kabel vor, die aus einem biegsamen Riemen 3 oder einem Treibriemen besteht, der die Seilzüge M1 und M2 miteinander verbindet, wobei dieser Riemen ab dem letzteren Seilzug M2 in die Seilrille einer ersten Umkehrscheibe 4 eingeführt wird, die fest am Ende der Hälfte A der Rinne G2 angebracht ist, dann in Richtung des Endes der Hälfte B dieser Rinne G2 umgelenkt wird, wo er in die Seilrille einer zweiten Umkehrscheibe 5 eingeführt wird, und von dort aus wird dieser Riemen in die Seilrille einer Spannrolle eingeführt, die Teil einer (nicht dargestellten, aber sich im selben Ende der Hälfte B befindlichen) Spannvorrichtung ist, danach wird er ab der Rolle 6 in die Seilrille einer dritten Umlenkscheibe 7 eingeführt, die fest am Ende der Hälfte 8 der Rinne G1 angebracht ist, von wo aus er in Richtung des Seilzugs M1 geleitet wird, auf dem er befestigt wird.
- Die Funktion dieser Vorrichtung zur (Ausübung einer) ausgeglichenen Spannung zwischen den beiden Kabeln 1 und 2 ist aus der Zeichnung leicht zu ersehen. Wenn der Wagen in Richtung des Endes des Tunnels entsprechend der Hälfte A verschoben wird, wird der Seilzug M1 tatsächlich in der Hälfte B in Richtung der Achse XX durch das auf der Konsole S1 verankerte Versorgungskabel 1 mitgenommen; bei seiner Verschiebung nimmt der Seilzug M1 mittels des Spannriemens 3 den Seilzug M2 mit, der sich dann in dieselbe Richtung wie der Wagen C verschiebt und das auf der Konsole 52 verankerte Koaxialkabel 2 mitnimmt. Wenn der Wagen in Richtung des Tunnelendes entsprechend der Hälfte B verschoben wird, wird umgekehrt der Seilzug M2 durch das Koaxialkabel 2 in Richtung der Achse XX in dieselbe Richtung wie der Wagen C mitgenommen, und mittels des Riemens 3 wird der Seilzug M1 gleichfalls in dieselbe Richtung verschoben und nimmt das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel 1 mit, so daß diese beiden Kabel immer unter der durch die Rolle 6 der Spannvorrichtung auf den Riemen 3 ausgeübten Spannung gespannt werden.
- Diese erfindungsgemäße Anordnung der Spannungsverkabelung der Kabel 1 und 2 mittels des Riemens 3 schafft eine Ausführungsform, die sich nicht nur besonders dazu eignet, die Spannung der Kabel 1 und 2 innerhalb des Tunnels auszugleichen, sondern auch gleichzeitig eine Verschiebungsmitnahmeverkabelung des Wagens C in beide Richtungen zu bilden, ohne daß eine weitere Verschiebesteuerungsverkabelung erforderlich ist, wie das z.B. bei der Vorrichtung der Fall war, die Gegenstand der Patentanmeldung FR- A-2.678.796 der Anmelderin ist. Um die Mitnahme des Wagens C in beide Richtungen mittels der seilgezogenen Verkabelung, die soeben beschrieben worden ist, zu steuern, genügt es tatsächlich, eine der Umkehrscheiben 4, 5, 7, vorzugsweise die am Ende der Hälfte B der Rinne G2 und der Rolle 6 der Spannvorrichtung benachbarte Scheibe 5 zu einer Antriebsscheibe zu machen. Man versteht leicht, daß in diesem Fall der Wagen C durch das eine oder das andere der Kabel 1 und 2 in der gewünschten Verschieberichtung mitgenommen wird, infolge des durch den Riemen 3 auf den einen oder den anderen der Seilzüge M1 und M2 ausgeübten Zugs, die dann jeweils entweder Mitnahmeseilzug oder mitgenommener Seilzug oder umgekehrt werden.
Claims (6)
1. Spannvorrichtung zur Ausübung einer regelbaren und ausgeglichenen
Spannung auf das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel sowie auf
das Koaxialkabel zur Videoübertragung, die beide mit einem
Kameraaufbau verbunden sind, der durch einen hin- und hergehenden
Laufwagen in einem Videoüberwachungstunnel getragen ist, wobei jedes
der beiden Kabel auf dem Wagen sowie am Punkt seines Eindringens
in den Tunnel, von außen bis in diesen eintretend, fest verankert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Versorgungs- und
Multiplexbetriebkabel (1) und Koaxialkabel (2) auf einer Seilrolle eines
entsprechenden bewegbaren Spannseilzugs (M1, M2) umgelenkt wird, bevor
es auf einer entsprechenden Konsole (S1, S2) des Wagens (C)
verankert wird, und daß der Eindring- und Befestigungspunkt (P1) des
Versorgungs- und Multiplexbetriebkabels (1) im Tunnel im mittleren
Längsteil des Tunnels und auf dessen der Seite des Wagens (C)
entsprechenden Seite liegt, wo dieses Kabel verankert ist, während
der Eindring- und Befestigungspunkt (P2) des Koaxialkabels (2) sowie
sein Verankerungspunkt auf dem Wagen (C) in der gleichen Weise
plaziert sind, aber auf der anderen Längsseite des Tunnels, wobei der
Spannseilzug (M2) des Koaxialkabels (2) so angeordnet ist, daß er
sich in einer Hälfte (A) der Tunnellänge verschiebt, während der
Spannseilzug (M1) des Versorgungs- und Multiplexbetriebkabels (1)
so angeordnet ist, daß er sich in der anderen Hälte (B) der
Tunnellänge verschiebt, wobei die beiden Spannseilzüge durch einen
biegsamen
Riemen (3) miteinander verbunden sind, der kontinuierlich
mittels einer Spannrolle (6) gespannt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
biegsame Riemen (3), der den Spannseilzug (M1) des
Versorgungsund Multiplexbetriebkabels (1) mit dem Spannseilzug (M2) des
Koaxialkabels (2) verbindet, ab dem Seilzug (M2) so geführt wird, daß er
zuerst über eine erste Umlenkscheibe (4) läuft, die an dem
Tunnelende befestigt ist, die dessen Hälfte (A) entspricht, in der dieser
Seilzug sich infolge der Verschiebebewegung des Wagens über die
ganze Länge des Tunnels bewegen muß, dann folgt dieser Riemen
der ganzen Länge des Tunnels, bevor er über eine zweite, am anderen
Ende des Tunnels befestigte Umlenkscheibe (5) und anschließend
über die Rolle der Spannvorrichtung und sodann über eine dritte, am
selben Ende des Tunnels befestigte Umlenkscheibe (7) läuft und
schließlich mit seinem anderen Ende an dem anderen Seilzug (M1)
befestigt wird, der so angeordnet ist, daß er sich in der
entsprechenden anderen Hälfte (B) des Tunnels verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Versorgungs- und Multiplexbetriebkabel (1) in den mittleren Teil
einer der Seiten des Tunnels in einem Punkt (P1) eintritt, der sich in
einem Abstand (d1) von ungefähr einem Meter von der
Quermittelachse (XX) des letzteren befindet, wobei der Abstand (d1) von dieser
Achse in zur Position des Spannseilzugs (M1) des Versorgungs- und
Multiplexbetriebkabels entgegengesetzter Richtung gemessen ist,
wobei der Eindringpunkt (P2) des Koaxialkabels (2) in der gleichen
Weise, aber auf der entgegengesetzten Seite des Tunnels,
angeordnet ist, d.h. ungefähr einen Meter von dessen Quermittelachse (XX),
aber in entgegengesetzer Richtung zur Position des Spannseilzugs
(M2) des Koaxialkabels (2).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Rinnen (G1 und G2) seitlich im Innern des Tunnels und
über dessen ganze Länge angeordnet sind, so daß sie als
Gleitführungen für die Seilzüge (M1, M2) bzw. möglicherweise für die Kabel
dienen, wobei die Rinnen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial mit
einem geringen Reibungskoeffizienten, wie z.B. PVC, bestehend
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die so ausgebildet ist,
daß sie auf das Versorgungskabel (1) und Koaxialkabel (2) während
der Verschiebung des Wagens (4) in die eine oder andere Richtung
nicht nur eine ausgeglichene Spannung ausübt, sondern auch eine
Vorrichtung zur Steuerung der Verschiebung des Wagens bildet, ohne
daß eine weitere Seilführung zur Mitnahme des letzteren erforderlich
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der drei Umlenkscheiben (4, 5,
7) des biegsamen Riemens (3) oder Zahnriemens, und vorzugsweise
die zweite, in der Nähe der Rolle (6) der Spannvorrichtung
angeordnete Scheibe (5), keine mitgenommene Scheibe ist, sondern
drehwinkelgesteuert ist, um als Antriebsscheibe für das hin- und hergehende
Mitnehmen des Riemens oder Zahnriemens zu dienen, wobei jeder der
beiden Spannseilzüge (M1, M2) dann jeweils entweder als
Mitnahme- oder Zugseilzug oder als mitgenommener Seilzug und umgekehrt
dient, indem er mit jedem Kabel (1, 2) zusammenarbeitet, um den
Wagen (6) in die eine oder andere Richtung zu verschieben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der biegsame Riemen (3) vorzugsweise aus Nylon
bestehend vorgesehen ist, das unter Spannung einen niedrigen
Dehnungskoeffizienten hat.
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