DE69301365T2 - Verdichteter und verfestigter Werkstoff aus einer hochfesten, hitzebeständigen Legierung auf Aluminiumbasis und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verdichteter und verfestigter Werkstoff aus einer hochfesten, hitzebeständigen Legierung auf Aluminiumbasis und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine hochfeste, wärmebeständige Legierung auf Aluminiumgrundlage mit einer hohen Festigkeit und Verformbarkeit sowie einer herausragenden Festigkeit bei hohen Temperaturen und ein verdichtetes und verfestigtes Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage, das durch Verdichten und Verfestigen der Legierung hergestellt wird, sowie ein Verfahren zum Herstellen desselben.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine Legierung auf Aluminiumgrundlage mit einer hohen Festigkeit und einer hohen Wärmebeständigkeit wurde bislang mit dem Flüssigkeitsabschreckverfahren o. dgl. hergestellt. Insbesondere liegt eine mit dem Flüssigkeitsabschreckverfahren hergestellte, in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 275732/1989 offenbarte Legierung auf Aluminiumgrundlage in einem amorphen oder mikrokristallinen Zustand vor und ist eine herausragende Legierung mit einer hohen Festigkeit, einer hohen Wärmebeständigkeit und einer hohen Korrosionsfestigkeit.
  • Wenngleich die in der oben angegebenen japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 275732/1989 offenbarte Legierung auf Aluminiumgrundlage eine Legierung mit einer hohen Festigkeit, einer hohen Wärmebeständigkeit und einer hohen Korrosionsfestigkeit ist und eine herausragende Bearbeitbarkeit zeigt, wenn sie als Material hoher Festigkeit benutzt wird, gibt es Raum für Verbesserungen, wenn die Legierung auf Aluminiumgrundlage als Material eingesetzt wird, von dem eine hohe Zähigkeit und eine Hochtemperaturfestigkeit gefordert wird. Demgemäß besteht eine Aufgabe dieser Erfindung in der Bereitstellung einer hochfesten Legierung auf Aluminiumgrundlage mit einer herausragenden Zähigkeit und einer Hochtemperaturfestigkeit, in der Bereitstellung eines daraus hergestellten verdichteten und verfestigten Materials sowie in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Herstellen desselben.
  • Ferner offenbart die JP-A-3249148 A1, Ti-Legierungen, die mittels eines Durckerstarrungsverfahrens erhalten werden und eine geringe Temperaturausdehnung bereitstellen.
  • Schließlich ist in der EP-A-136 508 offenbart, daß eine hohe Festigkeit bei erhöhten Temperaturen von gemäß der Formel AlbalFeaXb gebildeten Legierungen auf Aluminiumgrundlage bereitgestellt wird, wobei X mindestens ein aus der aus Zn, Co, Ni, Cr, Mo, V, Zr, Ti, Y, Si und Ce bestehenden Gruppe ausgewähltes Element ist, a im Bereich von etwa 7 bis 15 Gew.-% liegt und b im Bereich von etwa 1,5 bis 10 Gew.-% liegt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß ihrem ersten Gesichtspunkt richtet sich die Erfindung auf ein verdichtetes und verfestigtes Material aus einer hochfesten und wärmebeständigen Legierung auf Aluminiumgrundlage, das hergestellt wird durch Verdichten und Verfestigen eines rasch erstarrten Materials mit einer durch die allgemeine Formel AlbalTiaMb oder AlbalTiaMbQc dargestellten Zusammensetzung, in der M mindestens ein aus V, Cr, Mn, Co, Cu, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W ausgewähltes Element darstellt; Q mindestens ein aus Mg und Si ausgewähltes Element darstellt; und a, b und c Angaben in Gewichtsprozent sind, für die gilt 7 ≤ a ≤ 20, 0,2 ≤ b ≤ 20 und 0,1 ≤ c ≤ 5, wobei das Material besteht aus einer Matrix aus Aluminium oder einer übersättigten Aluminiumfeststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40 bis 1000 nm beträgt sowie homogen in der Matrix verteilten Teilchen, die aus einer stabilen Phase oder einer metastabilen Phase verschiedenartiger aus dem Matrixelement und anderen legierenden Elementen gebildeter intermetallischer Verbindungen besteht und/oder aus verschiedenartigen aus den anderen legierenden Elementen selbst gebildeten intermetallischen Verbindungen, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 800 nm aufweisen.
  • Das verdichtete und verfestigte Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage kann hergestellt werden durch Schmelzen eines gemäß der oben angegebenen Legierungszusammensetzung gebildeten Materials, rasches Erstarren der Schmelze zu einem Pulver oder zu Flocken; Verdichten des resultierenden Pulvers bzw. der resultierenden Flocken und Unterziehen des verdichteten Pulvers bzw. der verdichteten Flocken einer Preßformung und Verfestigung mittels einer herkömmlichen plastischen Bearbeitung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die erfindungsgemäße Legierung auf Aluminiumgrundlage kann hergestellt werden, in dem ein geschmolzenes Metall einer die oben angegebene Zusammensetzung aufweisenden Legierung einem Flüssigkeitsabschreckverfahren unterzogen wird. Das Flüssigkeitsabschreckverfahren ist ein Verfahren, bei dem eine geschmolzene Legierung rasch abgekühlt wird. Beispielsweise sind das Einzelrollenschmelzspinnverfahren, das Doppelrollenschmelzspinnverfahren, das Schmelzspinnverfahren in rotierendem Wasser besonders nützlich. Bei diesem Verfahren kann eine Abkühlgeschwindigkeit von etwa 10² bis 10&sup8; K/sek erhalten werden. Beim Herstellen eines Materials in Form eines dünnen Streifens mittels des Einzelrollenschmelzspinnverfahrens, Doppelrollenschmelzspinnverfahrens o. dgl. wird ein geschmolzenes Metall durch eine Düse ausgestoßen auf beispielsweise eine Kupfer- oder Stahlrolle mit einem Durchmesser von 30 bis 300 mm, die mit einer konstanten Geschwindigkeit im Bereich von etwa 300 bis 10.000 U/Min gedreht wird. So können verschiedenartige Materialien in Form dünner Bänder mit einer Breite von etwa 1 bis 300 mm und einer Dicke von etwa 5 bis 500 µm auf einfache Weise hergestellt werden. Andererseits kann, falls ein feines Drahtmaterial mittels des Schmelzspinnverfahrens in rotierendem Wasser hergestellt wird, dieses feine Drahtmaterial auf einfache Weise hergestellt werden durch Ausstoßen eines geschmolzenen Metalls unter Anlage eines Argongas-Rückdruckes durch eine Düse in eine flüssige Kühlmittelschicht mit einer Tiefe von etwa 1 bis 10 cm, die mittels der Zentrifugalkraft innerhalb einer sich mit 50 bis 500 U/Min drehenden Trommel gehalten wird. In diesem Fall liegt der Winkel zwischen dem durch die Düse ausgestoßenen, geschmolzenen Metall und der Kühlmitteloberfläche vorzugsweise bei etwa 60 bis 90º, während das Relativgeschwindigkeitsverhältnis des ausgestoßenen, geschmolzenen Metalls zur Oberfläche des flüssigen Kältemittels vorzugsweise 0,7 bis 0,9 beträgt.
  • Anstelle des Einsatzes des oben beschriebenen Verfahrens kann ein dünner Film mittels Sputtern hergestellt werden und ein abgeschrecktes Pulver kann mittels verschiedenartiger Zerstäubungsverfahren, wie etwa dem Hochdruckgassprühverfahren und einem Sprühverfahren, hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Legierung kann hergestellt werden mittels des oben beschriebenen Einzelrollenschmelzspinnverfahrens, Doppelrollenschmelzspinnverfahrens; mittels des Schmelzspinnverfahrens in rotierendem Wasser, mittels Sputterns, mittels verschiedenartiger Zerstäubungsverfahren, Sprühverfahren, mechanischer Legierungsverfahren, mittels mechanischer Mahlverfahren usw. Ferner können, falls notwendig, die mittlere Kristallkorngröße und die mifliere Teilchengröße der intermetallischen Verbindungen durch geeignete Auswahl der Herstellungsbedingungen reguliert werden.
  • Ferner ist abhängig von der Zusammensetzung auch die Herstellung einer amorphen Struktur möglich. Die amorphe Struktur zerfällt beim Erwärmen oberhalb einer speziellen Temperatur in eine kristalline Struktur. Die erfindungsgemäße Legierung kann mittels dieses Wärmezerfalls der amorphen Struktur hergestellt werden. In diesem Fall kann die mittlere Kristallkorngröße durch geeignete Wahl der Erwärmungsbedingungen so geregelt werden, daß sie in den mit dieser Erfindung festgelegten mittleren Kristallkorngrößenbereich fällt.
  • Das erfindungsgemäße verdichtete und verfestigte Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage kann hergestellt werden mittels eines Verfahrens, das umfaßt das Schmelzen eines Materials mit der oben angegebenen Zusammensetzung, das rasche Erstarren der Schmelze, das Verdichten des resultierenden Pulvers bzw. der resultierenden Flocken und das Unterziehen des so verdichteten Pulvers bzw. der so verdichteten Flocken einer Preßformung und Verfestigung mittels herkömmlicher Techniken für eine plastische Bearbeitung. In diesem Fall sollte das Pulver oder die Flocken als Rohmaterial eine amorphe Phase, eine übersättigte Feststofflösung oder die oben angegebene feine kristalline Phase mit einer mittleren Kristallkorngröße von 1000 nm oder weniger und eine mittlere Teilchengröße intermetallischer Verbindungen von 10 bis 800 nm oder eine die oben beschriebenen Phasen aufweisende Mischphase aufweisen. In dem Fall des amorphen Materials kann die feine kristalline Phase oder eine den oben beschriebenen Anforderungen genügende Mischphase durch Erwärmen des amorphen Materials während des Schrittes des Verdichtens auf 50 bis 400ºC gebildet werden.
  • Die oben angegebene herkömmliche Technik für eine plastische Bearbeitung sollte in breitem Sinn interpretiert werden und umfaßt Preßformungs- und pulvermetallurgische Techniken.
  • In der durch die oben angegebene allgemeine Formel dargestellten Legierung auf Aluminiumgrundlage und dem verdichteten und verfestigten Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage, die durch die oben angegebene allgemeine Formel dargestellt wird, sind die Werte von a, b und c auf 7 bis 20 Gew.-%, 0,2 bis 20 Gew.-% bzw. 0,1 bis 5 Gew.-% eingeschränkt, weil das Material eine höhere Festigkeit bei Raumtemperatur bis zu 400ºC aufweist, als die herkömmliche (käuflich erhältliche) Legierung auf Aluminiumgrundlage hoher Festigkeit, sowie eine Duktilität, mit der sie einer praktischen Bearbeitung widerstehen kann, wenn a, b und c jeweils in den oben beschriebenen Bereichen liegen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Legierung auf Aluminiumgrundlage und dem erfindungsgemäßen verdichteten und verfestigtem Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage ist das Ti-Element ein Element mit einer geringen Dispergierfähigkeit in einer Al-Matrix und wenn Ti als intermetallische Verbindung fein in der Al-Matrix dispergiert wird, hat es die Wirkung einer Verfestigung der Matrix und einer Regelung des Kristallkornwachstums. Es kann insbesondere die Härte und Festigkeit der Legierung und des verfestigten Materials verbessern sowie die feine kristalline Phase nicht nur bei Raumtemperatur sondern auch bei hohen Temperaturen stabilisieren, so daß davon die Eigenschaft einer Wärmebeständigkeit verliehen wird.
  • Das M-Element ist mindestens ein Element ausgewählt aus V, Cr, Mn, Co, Cu, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W. Diese Elemente besitzen eine geringe Dispergierfähigkeit in der Al-Matrix und bilden verschiedenartige metastabile oder stabile intermetallische Verbindungen, die zur Stabilisierung der feinen kristallinen Struktur beitragen.
  • Das Q-Element ist mindestens ein Element ausgewählt aus Mg und Si. Es vereinigt sich mit Al oder einem anderen Q-Element zur Bildung einer Verbindung. Wenn diese Elemente in einer geringen Menge zurückgegeben werden, verfestigt die so gebildete Verbindung die Matrix, verbesserte die Festigkeit und kann gleichzeitig die Wärmebeständigkeit, spezifische Festigkeit sowie die spezifische Elastizität verbessern.
  • Bei dem erfindungsgemäßen verfestigten Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage ist die mittlere Kristallkorngröße der Matrix auf 40 bis 1000 nm eingeschränkt, weil die Duktilität unzureichend ist, obwohl die Festigkeit hoch ist, wenn sie weniger als 40 nm beträgt, während die Festigkeit abnimmt, wenn sie 1000 nm überschreitet. Die mittlere Teilchengröße der intermetallischen Verbindungen ist auf 10 bis 800 nm eingeschränkt, weil die intermetallischen Verbindungen nicht als Elemente zum Verfestigen der Al-Matrix wirken, wenn sie außerhalb des oben angegebenen Bereiches liegen. Insbesondere tragen die intermetallischen Verbindungen nicht zur Verfestigung der Al-Matrix bei, wenn die mittlere Teilchengröße geringer als 10 nm ist. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, daß das Material spröde werden kann, wenn die intermetallischen Verbindungen übermäßig in der Feststofflösungsform in der Matrix gelöst sind. Andererseits wird die Größe der dispergierten Teilchen übermäßig groß, wenn die mittlere Teilchengröße 800 nm überschreitet. Folglich kann die Festigkeit nicht aufrechterhalten werden und die intermetallischen Verbindungen können nicht als Verfestigungselemente dienen. Wenn die mittlere Teilchengröße im oben angegebenen Bereich liegt, wird eine Verbesserung des Young-Moduls, der Hochtemperaturfestigkeit und der Ermüdungsfestigkeit möglich.
  • In dem erfindungsgemäßen verfestigten Material aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage kann die mittlere Kristallkorngröße und der Dispersionszustand der intermetallischen Verbindungen durch eine geeignete Wahl der Herstellungsbedingungen reguliert werden. Wenn auf die Festigkeit Wert gelegt wird, werden die mittlere Kristallkorngröße der Matrix und die mittlere Teilchengröße der intermetallischen Verbindungen verringert, während, wenn auf die Duktilität Wert gelegt wird, die mittlere Kristallkorngröße der Matrix und die mittlere Teilchengröße der intermetallischen Verbindungen erhöht werden, um so für verschiedenartige Zwecke geeignete verfestigte Materialien herzustellen.
  • Wenn die mittlere Kristallkorngröße der Matrix so geregelt wird, daß sie in dem Bereich von 40 bis 1000 nm liegt, ist ferner der Erhalt herausragender Eigenschaften möglich, die für ein eine superplastische Bearbeitung in einem Umformungsgeschwindigkeitsbereich von 10&supmin;² bis 10² s&supmin;¹ erlaubende Materialien notwendig sind.
  • Elemente, wie etwa B und C, verschlechtern nicht die Festigkeitseigenschaften und die Wärmebeständigkeit, so lange sie in einer Menge von 1 % oder weniger enthalten sind.
  • Die Erfindung wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiele
  • Ein Pulver aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage mit einer vorgegebenen Zusammensetzung wurde mittels einer Gaszerstäubungsvorrichtung hergestellt. Das so hergestellte Pulver aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage wurde in eine Metallkapsel gefüllt und mittels einer Vakuum-Heißpressung wurde unter Entgasung ein Preßling für eine Extrusion hergestellt. Dieser Preßling wurde mittels einer Extrusionsvorrichtung bei einer Temperatur von 200 bis 550ºC extrudiert.
  • Unter den oben beschriebenen Bedingungen wurden zwanzig Arten verfestigter Materialien (extrudierter Materialien) mit in der linken Spalte der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen (Gew.-%) hergestellt.
  • Wie in der rechten Spalte der Tabelle 1 dargestellt, wurden die verfestigten Materialien Messungen hinsichtlich ihrer Zugfestigkeit bei Zimmertemperatur, hinsichtlich ihres Young- Moduls (Elastizitätsmodul), hinsichtlich ihrer Härte und hinsichtlich ihrer Zugfestigkeit bei einer hohen Temperatur von 300ºC unterzogen.
  • Aus den in Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen geht hervor, daß die erfindungsgemäßen verfestigten Materialien im Vergleich zu herkömmlichen (käuflich erhältlichen) hochfesten Al- Legierungen (Ultraduralumin), die eine Zugfestigkeit von 500 MPa bei Raumtemperatur und eine Zugfestigkeit von 100 MPa oder weniger bei einer Temperatur von 300ºC aufweisen, überlegene Eigenschaften aufweisen. Ferner ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen verfestigten Materialien auch hinsichtlich ihres Young-Moduls (Elastizitätsmodul) im Vergleich zu herkömmlichen (käuflich erhältlichen) hochfesten Al-Legierungen (Duralumin) mit einem Young- Modul von etwa 7000 kgf/mm² überlegen sind. Weil die erfindungsgemäßen verfestigten Materialien einen hohen Young-Modul aufweisen, zeigen sie solche Eigenschaften, daß das Maß einer Auslenkung und das Maß einer Verformung vorteilhafterweise gering ist, wenn die gleiche Last aufgebracht wird. Daher ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße verfestigte Material hinsichtlich seiner Zugfestigkeit bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zu einer hohen Temperatur von 300ºC, hinsichtlich seiner Härte und seines Young-Moduls herausragend ist.
  • Die Härte wurde mit einem Vickers-Mikrohärte-Testgerät unter einer Last von 25 g gemessen.
  • Die in Tabelle 1 angegebenen Materialien wurden einer Messung ihrer Dehnbarkeit bei Raumtemperatur unterzogen, um herauszufinden, daß die Dehnbarkeit oberhalb eines Wertes liegt, der für eine allgemeine Bearbeitung notwendig ist, d.h. oberhalb von 2%. Von jedem der unter den oben angegebenen Herstellungsbedingungen erhaltenen verfestigten Materialien (extrudierten Materialien) wurde ein Teststück für eine Untersuchung unter einem TEM abgeschnitten und die Untersuchung wurde hinsichtlich der Kristallkorngröße der Matrix und der Teilchengröße der intermetallischen Verbindungen ausgeführt.
  • Jede der Proben zeigte eine Matrix aus Aluminium oder einer übersättigten Aluminium- Feststofflösung mit einer mittleren Kristallkorngröße von 40 bis 1000 nm und aus einer stabilen Phase oder einer metastabilen Phase verschiedenartiger intermetallischer Verbindungen, die aus den Matrixelementen und anderen legierenden Elementen gebildet waren und/oder verschiedenartigen intermetallischen Verbindungen, die aus den anderen legierenden Elementen gebildet sind bestehende Teilchen, die homogen in der Matrix verteilt sind. Die intermetallischen Verbindungen besitzen eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 800 nm. Tabelle 1 Zusammensetzung Zugfestigkeit Young-Modul Härte erfindungsgemäßes Beispiel Rest Tabelle 1 (Fortsetzung) erfindungsgemäßes Beispiel Rest
  • Wie vorstehend beschrieben weisen die erfindungsgemäßen Legierungen auf Aluminiumgrundlage und das verdichtete und verfestigte Material daraus eine herausragende Festigkeit in einem Bereich von Raumtemperatur bis zu einer hohen Temperatur auf und zeigen eine Kombination aus hoher Zähigkeit und hoher Elastizität, so daß sie als Baumaterial verwendet werden können, von dem eine herausragende Bearbeitbarkeit und eine hohe Zuverlässigkeit gefordert wird. Ferner ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Herstellung eines verdichteten und verfestigten Materials mit herausragenden Eigenschaften möglich.

Claims (2)

1. Verdichtetes und verfestigtes Material aus einer hochfesten und wärmebeständigen Legierung auf Aluminiumgrundlage, die hergestellt wurde durch Verdichten und Verfestigen eines rasch erstarrten Materials mit einer durch die allgemeine Formel AlbalTiaMb oder AlbalTiaMbQc dargestellten Zusammensetzung, wobei M mindestens ein aus V, Cr, Mn, Co, Cu, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W ausgewähltes Element darstellt; Q mindestens ein aus Mg und Si ausgewähltes Element darstellt und a, b und c Angaben in Gewichtsprozent sind, für die gilt 7 ≤ a ≤ 20, 0,2 ≤ b ≤ 20 und 0,1 ≤ c ≤ 5; wobei das verdichtete und verfestigte Material besteht aus einer Matrix aus Aluminium oder einer übersättigten Aluminiumfeststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40 bis 1000 nm beträgt, sowie aus homogen in der Matrix verteilten Teilchen, die aus einer stabilen Phase oder einer metastabilen Phase verschiedenartiger aus dem Matrixelement und anderen legierenden Elementen gebildeter intermetallischer Verbindungen bestehen und/oder aus verschiedenartigen aus den anderen legierenden Elementen selbst gebildeten intermetallischen Verbindungen, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 800 nm aufweisen.
2. Verfahren zum Herstellen eines verdichteten und verfestigen Materials aus einer Legierung auf Aluminiumgrundlage, wobei das Verfahren umfaßt das Schmelzen eines Materials mit einer durch die allgemeine Formel AlbalTiaMb oder AlbalTiaMbQc dargestellten Zusammensetzung, in der M mindestens ein aus V, Cr, Mn, Co, Cu, Y, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W ausgewähltes Element darstellt; Q mindestens ein aus Mg und Si ausgewähltes Element darstellt und a, b und c Angaben in Gewichtsprozent sind, für die gilt 7 ≤ a ≤ 20, 0,2 ≤ b ≤ 20 und 0,1 ≤ c ≤ 5; das rasche Erstarren der Schmelze zu einem Pulver oder zu Flocken; das Verdichten des resultierenden Pulvers oder der resultierenden Flocken und das Unterziehen des verdichteten Pulvers bzw. der verdichteten Flocken einer Preßformung und Verfestigung mittels einer herkömmlichen plastischen Bearbeitung, wobei das verdichtete und verfestigte Material besteht aus einer Matrix aus Aluminium oder einer übersättigten Aluminiumfeststofflösung, deren mittlere Kristallkorngröße 40 bis 1000 nm beträgt, sowie aus homogen in der Matrix verteilten Teilchen, die aus einer stabilen Phase oder einer metastabilen Phase verschiedenartiger aus dem Matrixelement und anderen legierenden Elementen gebildeter intermetallischer Verbindungen bestehen und/oder aus verschiedenartigen aus den anderen legierenden Elementen selbst gebildeten intermetallischen Verbindungen, wobei die intermetallischen Verbindungen eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 800 nm aufweisen.
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