DE69301297T2 - Verfahren zur Fehlerverdeckung für die Übertragung von MPEG-kodierten Bildern - Google Patents

Verfahren zur Fehlerverdeckung für die Übertragung von MPEG-kodierten Bildern

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Kodierung, die Übertragung und die Dekodierung von digital kodierten Videobildern. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Überdecken von Fehistellen bei der Übertragung von Fernsehbildsequenzen, bei denen eine Kette von Bildern abwechselnd ein insgesamt in sich kodiertes Bild (Intra-Bild) und relativ in Bezug zu vorhergehenden und/oder folgenden Bildern kodierte Bilder (Inter-Bilder) enthält.
  • Ein Beispiel einer solchen übertragungsart von abwechselnden Bildern betrifft eine MPEG-Kodierung, die beschrieben ist in "MPEG: a Video Compression Standard for Multimedia Applications", Didier Le Gall, Communications of the ACM, April 1991, Band 34, No. 4.
  • Figur 1 stellt sehr schematisch ein System für die Bildaufnahme und Bildübertragung dar. Dieses System weist zunächst eine Vorrichtung zur Bildaufnahme 1, gefolgt von einem Kodierer 2 auf, der eine Bildkompression und Bildkodierung bewirkt. Das kodierte und komprimierte Bild wird über eine übertragungseinrichtung 3 (die ein Kabelsystem, eine Radioverbindung, eine optische Verbindung etc. sein kann), die mit logischen Schaltungen ausgerüstet ist, zu einem Empfänger übertragen, der einen Dekodierer und einen Dekomprimierer 4 aufweist, der komplementär zum Kodierer 2 ist und Bildsequenzen liefert, die auf einem Schirm 5 angezeigt werden.
  • Die vorerwähnte MPEG-Norm ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß eine zu übertragende Bildsequenz in Bildgruppen unterteilt wird. Eine Gruppe umfaßt jeweils eine Bildfolge, wobei das erste Bild ein sog. Intra-Bild ist und die nachfolgenden Bilder sog. Inter-Bilder sind. Figur 2 stellt eine solche Sequenz dar mit einer ersten Gruppe aus einem ersten Intra-Bild 10, gefolgt von Inter-Bildern 11,12,13... und einer zweiten Gruppe mit einem ersten Intra-Bild 20, gefolgt von mehreren Inter-Bildern 21,22 ... .
  • Das erste Bild einer Gruppe ist als Intra-Bild kodiert, d.h., nach einer festen Bildkompression, die auf einer diskreten Kosinustransformation (DCT) basiert. Somit wird das Bild 10 oder das Bild 20 in sich kodiert durch eine Aufteilung des Bildes in Blöcke, durch eine Kosinustransformation jedes Blockes, durch eine Quantifizierung der Kosinus- Transformationskoeffizienten und durch eine Entropiekodierung der quantifizierten Koeffizienten. Ein Beispiel für eine derartige Kodierungsweise und eine Vorrichtung für eine Umsetzung findet sich in dern Artikel von Milt Leonard, Electronic Design, 23. Mai 1991, Seiten 49-53.
  • Die folgenden Bilder (11,12,13.. .21,22...) werden als Inter- Bilder kodiert, d.h. in einer Art abhängig von vorhergehenden und/oder folgenden Bildern. Tatsächlich gibt es in einer Bildszene, die durch eine Fernsehkamera aufgenommen wird, bei nahe beieinander liegenden Translationsbewegungen nur geringe Unterschiede zwischen einem Bild und unmittelbar vorhergehenden und folgenden Bildern. Zum Beispiel kann der Hintergrund (Landschaft) sich durch eine Translationsbewegung aufgrund einer Verschwenkung der Kamera ändern, und verschiedene Bildelemente können selbst durch eine Translationsbewegung in Bezug zu dem Hintergrund verändert werden (z.B. eine Personengruppe oder ein Automobil).
  • Die Figuren 3A und 3B geben ein Beispiel einer solchen Situation. Die Figur 3A zeigt ein Beispiel eines in Blöcke Bij unterteiltenteilbildes, und die Figur 3B zeigt einen gleichen Bereich eines Referenz-Teilbildes, das in Blöcke B'ij unterteilt ist. Wenn man die beiden Bilder vergleicht, nimmt man wahr, daß der Block B13 der Figur 3A zum Beispiel dem Block B12 ähnelt, und daß er aus diesem Block B'12 mit Hilfe eines Verschiebevektors V13 und Daten hergeleitet werden kann, die die geringen Differenzen zwischen den Blöcken B'12 und B13 charakterisieren. In gleicher Weise entspricht der Block B26 einem Bildbereich, der in den Blöcken B'23, B'24, B'33 und B'34 enthalten ist, und läßt sich daraus durch einen Verschiebevektor V26 und durch Differenzdaten herleiten. Man sieht zudem, daß ganz allgemein unmittelbar benachbarte Blöcke mit hoher Wahrscheinlichkeit mit im wesentlichen identischen Verschiebevektoren verbunden sind. Die Kodierung eines Inter- Bildes weist die folgenden Etappen auf:
  • Unterteilung in Blöcke,
  • Abschätzen der Bewegung im Vergleich zu benachbarten Bildern, um einen oder mehrere Verschiebevektoren im Hinblick auf jedes dieser Bilder zu liefern,
  • Extraktion eines Vorhersageblockes in einem oder mehreren der benachbarten Bilder,
  • Kosinustransformation der Unterschiede zwischen jedem Block und dem jeweiligen Vorhersageblock,
  • Quantifizieren der Transformationskoeffizienten, Entropiekodierung der Verschiebung des Vorhersageblockes in Bezug zu dem Block und dem quantisierten Koeffizienten.
  • Eine Beschreibung eines Verfahrens zur Inter-Kodierung und einer Einrichtung zu deren Realisierung findet sich in dem Artikel von Milt Leonard, Electronic Design, 02. April 1992, S. 45-54.
  • Das Übertragungssystem 3 erhält eine durch den Kodierer erzeugte Bit-Kette und unterteilt diese in Informationspakete. Wie in Figur 4 dargestellt, fügt dieses Übertragungssystem jedem Paket P1, P2, P3 ... Identifizierungscodes und einen Code hinsichtlich der Detektion und der Korrektur von Fehlern bei. Danach werden die Informationspakete übertragen und beim Empfang wieder hergestellt, wobei der Code zur Detektion und Korrektur von Fehlern analysiert wird und deren Inhalt an den Dekodierer geliefert wird.
  • Wenn bei dem Empfang eines Paketes das Übertragungssystem einen oder mehrere Übertragungsfehler bei dem Paket detektiert, können entweder diese Fehler korrigiert werden und dieses Verfahren automatisch ohne Einschaltung des Dekodierers realisiert werden, oder die Kapazität zur Fehlerkorrektur des Übertragungssystemes wird überschritten und es wird an den Dekodierer ein Signal geliefert, daß das Informationspaket verloren ist. Es ist damit nicht mehr möglich, den Fehler zu korrigieren, jedoch können Bestrebungen unternommen werden, die Fehlstellen in Bildfolgen zu überdecken (es sei angemerkt, daß ein Übertagungspaket allgemein mehreren Blöcken entspricht, die auf der Unterteilung der oben genannten Blöcke beruhen).
  • Im Falle eines kodierten Intra-Bildes besteht eine Lösung darin, fehlende Blöcke durch Blöcke eines vorhergehenden Bildes zu ersetzen, die an der gleichen Position gelegen sind. Jedoch kann diese Überdeckung bzw. Maskierung von Fehlstellen dann unglücklich sein, wenn eine Bildzone mit schneller Bewegung in Bezug zu einem vorhergehenden Bild betroffenist.
  • Im Falle eines kodierten Inter-Bildes, für das Verschiebevektoren von benachbarten Blöcken für Fehlblöcke vorliegen, kann man eine Schätzung von Verschiebevektoren und den entsprechenden Differenzkoeffizienten der Fehlstellenblöcke vornehmen, z.B. durch eine Mittelung von Verschiebevektoren und Differenzkoeffizienten benachbarter Blöcke, und so eine Ersetzung von fehlenden Blöcken durch Blöcke eines vorhergehenden Bildes durch Verschiebevektoren und entsprechende geschätzte Differenzkoeffizienten bewirken.
  • Man erreicht somit eine schlechtere Überdeckung von fehlenden Blöcken im Falle eines Intra-Bildes als im Falle eines Inter- Bildes. Dies ist von besonderem Nachteil, da die Fehler bei einem Intra-Bild sich wesentlich stärker auswirken als die Fehler bei einem Inter-Bild, da sie sich von Schritt zu Schritt auf die folgenden Inter-Bilder auswirken, deren Kodierung aus diesen Intra-Bildern ermittelt wird.
  • Es sei bemerkt, daß die allgemeine Idee der Überdeckung von Fehlstellen durch Ersatz von fehlerhaften Blöcken durch Blöcke eines vorhergehenden Bildes in dern Artikel von F.C. Jeng et al beschrieben ist, der in International Conference on Communications, ICC'91, Band 1/3, 23. Juni 1991, S. 496-500 erschienen ist.
  • In dern Stand der Technik wurden daher verstärkt Systeme zur Korrektur von Fehlern durch Intra-Bilder gefördert, jedoch führte dieses an Grenzen, da es eine Erhöhung der Anzahl von Bits, die für die Fehlerdetektion bzw. Fehlerkorrektur in jedem Informationspaket des Übermittelungsystemes verwendet werden, und eine beachtliche Komplexität der Schaltungssysteme für die Behandlung von Fehlern erzwingt.
  • Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Überdecken von Fehlstellen in einem Intra-Bild in einem Übertragungssystem anzugeben, welches abwechselnd Intra- Bilder und Inter-Bilder enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Verfahren zum Überdecken von Fehlern anzugeben, das keine bemerkenswerte Erhöhung von zu übermittelnden Daten notwendig macht.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges System zum Überdecken von Fehlstellen anzugeben, das keine komplizierten Maßnahmen für die Kodierung und Dekodierung erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Überdecken von Fehlstellen entsprechend den charakteristischen Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die Daten, die den Verschiebevektor eines Blockes eines Intra-Bildes angeben, zeitverschoben im Hinblick auf die Daten dieses intra-kodierten Blockes übertragen.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren beschrieben. In diesen stellen dar:
  • Fig. 1, die schon vorweg beschrieben wurde, ein Blockschaltdiagramm einer Bildübertragungskette;
  • Fig. 2 schematisch eine Kodierung von aufeinanderfolgenden Bildern bei einem Verfahren nach Art des MPEG- Prozesses;
  • Fig. 3A und 3B schematisch ein Verfahren zur Inter-Kodierung und zum Erhalt von Verschiebevektoren;
  • Fig. 4 schematisch Datenpakete, die über ein Übertagungssystem übertragen werden; und
  • Fig. 5 schematisch als Blockschaltdiagramm ein System zum Überdecken von Fehlstellen bei einer Durchführung der vorliegenden Erfindung.
  • Anstatt das System zur Detektion und Korrektur von Fehlern bei der Übertragung eines Intra-Bildes zu komplizieren, wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, bei der Intra- Kodierung eines jeden Blockes eines Intra-Bildes die Angabe eines Verschiebevektors hinzuzufügen, der wie im Falle eines Inter-Bildes erhalten wird. Dieser redundante Verschiebevektor wird im Falle des Verlustes eines Paketes verwendet, um jeden fehlenden Block durch den Bereich eines Bildes zu ersetzen, aus dern der Verschiebevektor erhalten wurde. Es wird angemerkt, daß bei der vorliegenden Erfindung für die Kodierung eines Bildes die vollständige Überlagerung einer Intra-Kodierung und einer Inter-Kodierung nicht erforderlich ist. Tatsächlich wird den Informationen der Intra-Kodierung eines jeden Blockes die alleinige Information des Verschiebevektors dieses Blockes hinzugefügt und nicht die Differenzinformation zwischen dern anfänglichen und dern abschließenden Block oder nur ein sehr reduzierter Teil dieser Informationen.
  • Im Falle eines Systemes, in dern die sequentielle Übertragung von Intra- und Inter-Bildern vorgesehen ist, kann man die Art der Inter-Kodierung verwenden, um diesen Verschiebevektor zu liefern, ohne die Schaltungsstruktur des Kodierungssystemes zu komplizieren.
  • Man kann ebenfalls beispielhaft zeigen, daß das Hinzufügen eines Verschiebevektors zu einem intra-kodierten Bildblock nur eine vernachlässigbare Erhöhung der zu übertragenden Informationsmenge nach sich zieht.
  • Es sei beipielhaft ein Fernsehbild herangezogen mit einer Größe von 720 x 576 Pixel, das in Blöcke von 16 x 16 Pixel unterteilt ist (d.h., daß ein Bild 1620 Blöcke aufweist). Um einen Verschiebevektor zu kodieren, benötigt man daher bei herkömmlichen Systemen eine Bit-Anzahl von weniger als 16. Infolgedessen benötigt man für ein vollständiges Bild 1620 x 16 zusätzliche Bits, d.h. etwa 26 000 Bits für die Bereitstellung von redundanten Verschiebevektoren. Im Falle, daß jeweils ein Intra-Bild für eine Gruppe von 16 Bildern vorgesehen ist, bei denen diese anderen Bilder Inter-Bilder sind, ist beispielhaft die Anzahl von zu übertragenden Bits für die Kodierung einer Bildgruppe ungefähr gleich 3,6 Megabits. Somit stellt die Kodierung der redundanten Vektoren typisch weniger als 0,7 % der Gesamtanzahl der übertragenen Bits dar. Dieser Wert steigt bis auf etwa 1,4 %, wenn ein Intra-Bild für eine Gruppe von 8 folgenden Bildern vorliegt.
  • Wenn einmal ein Intra-Bild kodiert ist, in dem Daten eines jeden Blockes mit einer Kodierung eines redundanten Vektors verbunden werden, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Übertragung und zur Verwendung der ebenso übertragenen Informationen im Falle eines Fehlers.
  • Bei einer ersten Ausführungsform werden die Daten eines jeden Blockes und die Bits des redundanten Verschiebevektors entsprechend der Folge sequentiell übertragen. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß im Falle des Verlustes eines Informationspaketes gleichzeitig die Informationen im Hinblick auf einen Block und einen damit verbundenen redundanten Verschiebevektor verlorengehen. Man könnte somit das System zum Uberdecken von Fehlerstellen heranziehen, das klassisch im Fall von Inter-Fehlern verwendet wird, und das darin besteht, die Verschiebevektoren von fehlenden Blöcken durch geschätzte Verschiebevektoren zu ersetzen, und zwar ausgehend von Verschiebevektoren benachbarter Blöcke. Tatsächlich entspricht dann ein über das Übertragungssystem geschicktes Datenpaket den Daten aus mehreren Blöcken.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei der Kodierung und der Zusammensetzung zu Paketen jedem Block den Verschiebevektor eines vorhergehenden oder folgenden Blockes hinzuzufügen, der um eine bestimmte Anzahl von Blöcken verschoben ist, wobei diese bestimmte Anzahl höher als die maximale Anzahl von Blöcken in einem Paket gewählt ist. Geht dann ein Paket verloren, findet sich die Information über den Verschiebevektor der verlorenen Blöcke in einem der folgenden oder vorhergehenden Pakete, und man kann jedem verlorenen Block seinen exakten Verschiebevektor zuteilen, ohne daß man auf eine Schätzung zurückgreifen muß.
  • In Figur 5 ist ein Blockdiagramm eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dieses System erlaubt das Überdecken von Inter-Fehlern nach herkömmlicher Art und gleichzeitig das Überdecken von Intra-Fehlern gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Jeder herkömmliche Dekodierer enthält ein System zum Überdecken von Fehlstellen, der ein Modul für eine Entropiedekodierung umfaßt, das an einem ersten Eingang 31 die Bits eines ausgesendeten Paketes und an einem zweiten Eingang 32 eine Information über den möglichen Verlust eines Paketes empfängt. Dieser Dekodierer liefert an einem ersten Ausgang 33 eine Information der Art, daß die empfangenen Daten entweder einem Inter-Bild oder einem Intra-Bild entsprechen, an einem zweiten Ausgang 34 Informationen entsprechend den Koeffizienten der diskreten Kosinustransformation (DCT) und an einem dritten Ausgang 35 Informationen entsprechend den Verschiebevektoren.
  • Üblicherweise werden im Falle des Empfanges eines Inter-Bildes die Ausgänge 34 und 35 verwendet, im Falle des Empfanges eines Intra-Bildes nur der Ausgang 34. Mit der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, mit dem Ausgang 35 einen Speicher 36 nach Art eines First-in/First-out-(FIFO)-Speichers zu verbinden, in dern die den aufeinanderfolgenden Vektoren entsprechenden Daten gespeichert sind. Wenn ein Signal über den Verlust eines Paketes am Eingang 32 während des Rahmens eines Intra-Bildes ankommt, schaltet der Dekodierer in den Inter-Modus und liefert ein Signal 39, das einen Schalter 40 betätigt, um das Ausgangssignal des FIFO-Speichers 36 früher als das direkte Ausgangssignal des Vektors 35 zu liefern. Infolgedessen verwendet man für fehlende Blöcke für das Intra-Bild anstatt der verfügbaren, jedoch fehlerhaften Koeffizienten der DCT die Vektorinformation, um das Bild ausgehend von einem vorhergehenden Block wieder herzustellen. Der Pufferspeicher 36 wird, wie dieses oben angegeben wurde, verwendet, um Verschiebevektoren eines Intra-Blockes wiederzufinden, die mit einem vorhergehenden (oder nachfolgenden) Informationspaket übertragen wurden.
  • Somit ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie bereits existierende Systeme zum Überdecken von Fehlern für Inter-Bilder verwendet und diese auch im Falle von Intra- Bildern anwenden kann. Außerdem sind die diversen Systeme für die Kodierung der redundanten Vektoren nicht zwingend mit einer Komplizierung des Systemes verbunden, wie vorstehend aufgezeigt, da in jedem Falle die Einrichtungen zum Schätzen der Verschiebevektoren existieren und während der normalen Kodierung eines Intra-Bildes nicht verwendet werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Überdecken von Fehlstellen bei der Übertragung einer kodierten Bildsequenz, mit
- einem Kodierschritt, in dem diese Sequenz in eine erste Serie von Bildern, sogenannten Intra-Bildern, die durch Pixelblöcke autonom kodiert sind, und eine zweite Serie von Bildern, sogenannten Inter-Bildern, aufgeteilt wird, die durch Blöcke differenziell im Hinblick auf zumindest ein Referenzbild der ersten Bildserie kodiert sind, wobei sich an jedes Bild der ersten Serie mehrere Bilder der zweiten Serie anschließen und die Codes jedes Blockes der zweiten Bildserie zumindest die Angabe eines Verschiebevektors aufweisen, und mit
- einem Dekodierschritt, in dem, wenn eine Fehlstelle detektiert ist, die überdeckung von Fehlstellen durch den Austausch von Fehlerblöcken durch Blöcke eines vorhergehendes Bildes bewirkt wird und die Blöcke eines Inter-Bildes durch Blöcke eines vorhergehenden Bildes ersetzt werden, die durch Verschiebevektoren der Blöcke des genannten Inter- Bildes erzielt werden, dadurch gekennzeichnet, daß:
- während des Kodierschrittes, den jedem Block korrespondierenden Daten eines Intra-Bildes Daten hinzugefügt werden, die den Verschiebevektor dieses Blockes im Hinblick auf zumindest einen Block eines anderen Bildes angeben, und
- während des Dekodierschrittes, wenn ein Fehlstelle bei der Übertragung in einem Block eines Intra-Bildes detektiert wird, der Fehlstellenblock des Intra-Bildes wie ein Fehlstellenblock eines Inter-Bildes behandelt wird.
2. Verfahren zum überdecken von Fehlstellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten, die den Verschiebevektor eines Blockes eines Intra-Bildes angeben, zeitverschoben im Hinblick auf die Daten dieses Blockes übertragen werden.
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