DE6926906U

DE6926906U - Freistehendes haushaltsregal

Info

Publication number: DE6926906U
Application number: DE6926906U
Authority: DE
Inventors: Jochim Dipl Ing Lange
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-07-08
Filing date: 1969-07-08
Publication date: 1969-07-08
Also published as: LU60611A1; ES185274Y; GB1288672A; FR2056151A5; BE748093A; CA920542A; NL7004473A; AT299481B; ES185274U; US3636893A; BR7018148D0

Description

D1P1.--1NQ. H. SCHIFFER

Potentanwoli 3· J^l ΐ, 1969

Karlsruhe/Baden (10361) BfB?

Dipl.-Ing. Joachim iiange, 75 Karlsrulie-Walästaä-tj Schneidemülaler Straße 9 5^s

Preistehendes Haushaltsregal

Die Neuerung betrifft ein freistellendes Haushaltsregal, dessen vertikale Stützsäulen aus übereinandergesetzten Einzelstützen vorbestiirnnter Länge bestehen, wobei jeweils an den Verbindungsstellen zweier übereinandergesetzter Einzelstützen Regalbretter anbringbar sind.

Haushaltsregale, die meist im Selbstbau zusammengesetzt werden, sind in zahlreichen Ausführungsformen und Kombinationsmöglichkeiten bekannt. In der Regel bestehen solche jedoch aus durchgehenden Stützen bzw, Leitern, in die Regalbretter entweder eingehängt oder eingeschraubt werden. Meist erfordern solche Regale

s^awss^x^fs^sss^s^^ssu^i^^^S^^S^

(10361) - 2 -

zur Erzielung genügender Standfestigkeit noch zusätzliche Diagonalve^spannungen. Soweit solche Regale jedoch aus übereinanderzusetzenden Stützen bestehen, ist ihnen allen der Nachteil gemeinsam, daß durch die lose Verbindung die einzelnen Regalbretter niemals absolut festsitzen, sondern bei unbeabsichtigtem Anstoßen aus ihrer Verankerung gelöst werden.

Bei einem bereits bekannten, zum Eigenbau geeigneten, freistehenden Haushaltsregal werden die übereinanderzusetzenden Stützsäulen mittels eines Gußkörpers, der in die beiden zu verbindenden Enden der Einzelstütz-en eingesteckt werden kann, reibschlüssig miteinander verbunden. Eine solche reibschlüssige Verbindung kann jedoch niemals einen absolut sicheren Halt garantieren. Darüber hinaus muß dieser G-ußkörper, da er gleichzeitig als Träger für eventuell anzubringende Hegalbretter dient, an die jeweiligen Verstrebungsverhältnisse des Regals genau angepaßt sein. Es muß daher beim Einkauf der Einzelteile das Regal in seises exxdgültigen Pors. mitsamt allen Anbauteilen exakt vorgeplant sein, was ein hohes räumliches Vorstellungsvermögen voraussetzt, wie es beim Laien im allgemeinen nicht vorhanden ist. ferner kann sich bei solchen an die jeweiligen Verstrebungsverhältnisse angepaßten &ußköxpern die Notwendigkeit ergeben, bei einea Umbau oder Anbau,einzelne G-ußkörper durch neue, anders geformte ersetzen zu müssen.

Aufgabe der vorliegenden feuerung ist es daher, ein zim Selbstbau geeignetes, freistehendes Haushalts-^ regal so zu gestalten, daß eine absolut feste Verbiorämig zweier übereinanderzusetzender Einzelstützen ge- »äiirleistei; ist. "wobei gleichzeitig mit der Verbindung

ίϊ!ί*ί J! "··*·* \

(10361) - 3 -

zweier Sinzelstützen die Befestigung der Regalbretter erfolgen soll. Dabei seil die Verbindung der Einzelstützen untereinander, wie auch mit den entsprechenden Regalbrettern, möglichst unsichtbar erfolgen, so dag das neuerungsgesäSe Regal eis gefälliges Aussehen aufweist. I^raer soll das 2.©iierungsgemäße Segal die an sich bekannten Xombinations- und Anbaunöglichkeiten auf ein ihste V/eise zulassen und sich durch einfachen Aufbau und niedrige Anschaffungskosten auszeichnen.

Biese Aufgabe wird bei eines Haushaltsregal der eingangs erwähnten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die hohl ausgebildeten Binzelstützen an ihren beiden Enden Verschlußkappen tragen und daß zwei an einer Verbindungsstelle sich gegenüberliegende Verschlußkappen unter Zwischenlage von Regalbrettern unsichtbar miteinander versparmbar sind,

Durch die neueruragsgeinäße Lösung ist eine zugfeste g nicitt nur dear übereinanu«rg=es«ts*:s32 Einzelstützen untereinander, sondern auch der Einzelstüt— zbvl mit den zugehörigen Regalbreirfcern gewährleistet, denn die an der Verbindungsstelle zweier Binzelstut— sen iron swei Seiten "bis zur Eüxxelebene der Stütz— säule eingeschobenen Begalbre-feter -werden gleichseitig und susassen si~fe den beiden angrenzenden Einsei— stützen "verspannx. Sin -weiterererheblicher Vorteil der lieusrung muß darin, gesehen werden, daß sieh durch die äußersi; zugies~ce Verbindung einzelner Stützsaulen untereinander wie auch der Sxüxzsäulen mit den angrenzenden Segalbrein;em eine hohe Kaßgenauigieit des neuerungsgemäSsii EausjaaUbsxegalLs ergibt.

(10361) - 4 -

Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Verspannen zweier sich gegenüberliegender Verschlußkappen von übereinandergesetzten Einzelstützen durch Verschrauben erfolgt, wozu die Schlüsselweite der Verbindungsschraube geringer als ihr Schaftdurchmesser sein muß, denn nur durch diese Maßgabe ist es möglich, die durch die Verschlußkappe am einen Ende einer Einzelstütze gehaltene Schraube durch die Gewindebohrung der am anderen Ende gelegenen Verschlußkappe derselben Einzelstütze hindurch anzuziehen bzw. zu lösen.

Zur Lagesicherung der Einzelstützen gegenüber den angrenzenden Regalbrettern sind diese zweckmäßigerweise mit Ausfräsungen versehen, in welche die Enden der Sinzelstützen hineinragen« Diese Ausfräsungen sind an allen vier Eckpunkten eines Eegalbrettes angebracht, so daß dieses vollkommen symmetrisch und ebenso wie die zugfeste Schraubverbindung zweier Einzelstützen vollkommen unabhängig von den jeweils herrschenden Einbau- und Verstrebungsverhältnissen ist.

Aufgrund der zugfesten Verspannung der einzelnen Stützsäulen wie auch der Segalbretter besteht die Eögüehkeit, zwischen übereinander angeordneten Regalbrettem Seiten— oäex Siiekwandteile einzusetzen, die sich durch unter Federkraft stehende Stifte gegen das oben wie auch gegen das unten angrenzende Regal— brett abstützen, so daß nicht nur diesen einzelnen, eingesetzten ¥andteilen ein ausgezeichneter Hai t verliehen -wird, sondern auch die festigkeit des ganzen Segais noch -sfesentliah. gesteigert wird, Diese 2«iöglieiikeii; war bei den bisher "bakarnrteii Haasnal tsr egal en desliaib sieM; gegeben, weil übereinander angeordnete

»I *«* ft 1 *« ·

ti * * * ι » «r

(10361) - 5 -

Regalbretter nicht zugfest oder mit der erforderlichen Paßgenauigkeit miteinander verbindbar waren.

Nachstehend folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen* Darin zeigt:

Fig. 1 die neuerungsgemäße Verbindung übereinandergesetzter Einzelstützen;

Fig. 2 die Verbindung eines Seitenwandteiles mit einem Regalbrett;

Pig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2 und

Fig. 4 ein zusammengebautes Regal.

Mit 1 ist eine Einzelstütze, mit 2 und 3 sind an deren Enden angebrachte Verschlußkappen und mit 4 eine die beiden Verschlußkappen 2 und 3 miteinander verbindende Schraube 4 bezeichnet. Jedes Regalbrett ist aus zwei Teilen 5 und 6 zusammengesetzt, wobei im Teil 7 Ausfräsungen zur lagesicherung der Einzelstüt— zen 1 vorgesehen sind.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist jeweils eine der beiden Verschlußkappen, hier die mit- 2 bezeichnete, mit einem Gewinde versehen, -während die andere Verschlußkappe 3 eine JJurehgangsbohrung aufweist. Beide Verschlußkappen 2 und 3 können zweckmäßigerweise durch Punktschweißen oder Hartlöten mit der Einzelstütze 1 verbunden sein. Dabei ist jedoch zu beachten, daß das Einbringen der Vsrbindungsschraube 4 in die Bohrung der Versehluifeappe 3 schon vor Befestigung von letzterer mit der Sinselstutze zu erfolgen hat. Um ein Herausrutschen der Verbindungssehratibe 4 aus der

69269

(Π361) -6-

Verschlußkappe 3 zu vermeiden, wird die Schraube zweckmäßigerweise unverlierbar in dieser Verschlußkappe gehalten. In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einzelstütze!! aus hohlen Vierkantprofilen gebildet, so daß zu ihrer Lagesicherung in den Hegalbrettern eine entsprechende rechteckige Ausfräsung 7 vorgesehen ist.

Die Verbindung zweier übereinanderzusetzender Einzel— stützen erfolgt derart, daß auf die untere Stütze zunächst zwei, in der in Pig. 1 gezeichneten Mittelebene zusammenstoßende Regalbretter so aufgelegt werden, daß die Regalbretter innerhalb ihrer Ausfräsung 7 von der unteren Einzelstütze getragen werden. Daraufhin erfolgt das Aufsetzen der oberen Einzelstütze, wobei das Ende, in dem die Verbindungssehrati— be 4 geführt ist, in die obere Ausfräsung 7 der beiden Regalbretter eingesteckt wird. Die Verbindungsschraube 4 tritt dabei durch zwei sich gegenüberliegende, halbzylindrische Bohrungen, die durch das Aneinanderfügen zweier Regalbretter ein Durchgangsloch bilden, hindurch und 2-cann mit einem Werkzeug, das durch die Gewindebohrung der Verschlu3kappe 2 am oberen Ende der aufgesetzten Einzelstütze eingeführt wird, mit der Verschlußkappe der unteren Einzelstütze verschraubt werden, so daß eine außerordentlich zugfeste und starre Verbindung zwischen den Einzelstützen und den Regalbrettern gewährleistet ist. Die Verbind ungs schraube 4 kann beispielsweise als Innensechskant- oder als Kreuzschlitzschraube ausgebildet sein. Es kommt lediglich darauf an, daß die Schlüsselweite dieser Verbindungsschraube geringer als ihr Schaftdurchmesser ist, so daß das Werkzeug zum Anziehen bzv/. Lösen dieser Verbind ungs schraube durch die Ge-

(10361) - 7 -

windebohrung am anderen Ende der Einzelstütze hin— durchgeführt werden kann.

Die Regalbretter können am einfachsten Falle einteilig ausgeführt sein oder aber, falls besonderer Wc-rt auf Gewichtsersparnis gelegt wird, aus zwei Teilen 5 und 6 zusammengesetzt sein. Dabei ist Teil 5 zweckmäßigerweise mit Rippen zur Erhöhung seiner Festigkeit versehen. Die Befestigung des als AbschluSplatte dienenden Teiles 6 am eigentlichen Regalbrett 5 kann durch leichte Verklemmung erfolgen.

2 zeigt die Verbindung eines Seitenwandteiles 8, 9 mit einem unteren Regalbrett 5, wie sie bei fest übereinander angeordneten Regalbrettern möglich ist. Dabei ist im Wandteil 8 eine Bohrung angebracht, in der eine Feder 11 mit ihrem oberen Ende verklemmt ist, während ihr unteres Ende einen Stift 10 trägt, der in eine Bohrung 12 der angrenzenden Regalbretter einrastet, sobald sich das Seitenwandteil in der richtigen Stellung befindet. Das Seitenwandteil kann wiederum einteilig oder aus zwei Teilstücken 8 und 9 hergestellt sein.

Fig, 4 zeigt ein zusammengebautes Haushaltsregal, das aus offenen Fächern, Bücherregalen mit Seitenwänden 8, 9, aus Schrankfächern 14, aus kleineren, verschließbaren Fächern 13 sowie aus Schubkasten 15 und 16 besteht. Die in Fig. 4 gezeigten Schubkasten- und Türkastenkombinationen können - was einen weiteren erheblichen Torteil der Neuerung darstellt - nachträglich ohne Demontage der Stützsäulen entfernt oder in jeder gewünschte * anderen Weise angeordnet werden.

Die Regalbretter werden zweckmäßigerweise aus Holz,

· * sji x aa

(10361) - 8 -

Metall oder auch aus Kunststoff oder Kunstholz hergestellt, während man zur Herstellung der Einzelstirtzen gescitweiBte Yierkantronre aus Staiil oder auch aus leichtmetall -srerwendet·

liirä auf eine sehr zugfeste Verbindung der Einzel— stützen wie auch der Segalbretter untereinander weniger V/ert gelegt, so besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Yerbindungsschraube 4 mit den in ctiesem ]?al! in runder Querschnitt si orm ausgeführten Einzelstütsen starr zu befestigen und die gewünschte Yerbiaiüting der Binzelstützen durch einfaches Drehen eier jeweils aufgesetzten Stütze zu erzielen, so daß sich die Notwendigkeit eines Schlüssels zum Anziehen bzw. Lösen der Yerbindungsschraube erübrigt.

Soll zwischen zwei übereinanderzusetzende Sinzelstützen nur von einer Seite her ein -^egalbrett eingelegt werden, so -αίγα von der anderen Seite her eine Abdeckleisie eingesetzt, die ebenso wie ein -^egalbrett mit Ausfräsungen versehen ist mid eise gleichmäßige Verspannung der beiden übereinanderzusetzenden Einzelstützen ermöglicht sowie einen sauberen Abschluß des Segalbrettes bildet.

Claims

(10361) - 9 - S chutzansprüehe

1. freistellendes Baushaltsregal, dessen vertikale Stützsäulen aus übereinandergesetzten Sinzelstützen Torte stimmt er Länge "bestehen, wobei an den Verbindungsstellen zweier übereinandergesetzter Sinselstüt— sen Regalbretter anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet,

daß die hohl ausgebildeten Einzelstütze!! (1) an Uhren beiden Enden Verschlußkappen (2, 3) tragen !2nd daß zwei an einer Verbindungsstelle sich gegenüberliegen-^ de Verschlußkappen (2, 3) unter Zwischenlage von Se— galbrettern (5, 6) unsichtbar miteinander verspann— bar sind.

2. Haushaltsregel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verspannen zweier sich gegenüberliegender Verschlußkappen von übereinandergesetzten Einzelstützen durch Verschrauben erfolgt und daß die Schlüsselweite der Verbindungsschraube geringer als ihr Schaltdurchmesser ist.

3. Haushaltsregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalbretter (5, 6) mit Ausfräsungen (7) zur Lagesicherung der Einzelstützen (1) versehen sind.

4. Haushaltsregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinander angeordnete Regalbretter einsetzbare wanateile (8, 9) mittels unter Federkraft stehender Stifte (10), die in entsprechende Bohrungen (12) der Regalbretter (5, S) einschnappen, mit letzteren (5, 6) verbindbar sind.