DE6922807U - Briefkasten fuer nachtterminpost - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover ABBESTRASSE 20 ■ TELEFON 834530

23. Mai 1969

Dr.J/Ha.

Meine Akte: 124

Ing. G. Mai, 3 Hannover, Stolzestraße 61

Briefkasten für Nachtterminpost

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Briefkasten für Nachtterminpost mit zwei voneinander durch eine Platte trennbaren Innenraumteilen«

Behörden und Gerichte müssen für eine Trennung derjenigen Poststücke Sorge tragen, welche vor 24 Uhr in der Nacht und nach 24 Uhr eingehen, um festzuhalten, ob eine Sendung innerhalb einer vorgeschriebenen Frist eingegangen ist oder nicht. Bisher hat man zu diesem Zwecke den Schacht des Briefkastens durch einen einschiebbaren Schieber unterteilt. Ein Nachtwächter mußte bisher um 24 Uhr zu dem Briefkasten gehen und in den Schacht den Schieber einschieben. Diese Methode der Trennung der Postsendungen ist in ihrer Genauigkeit von der Zuverlässigkeit des Nachtwächters abhängig. Am nächsten Morgen wurde dann zuerst die unterhalb des Schiebers liegende Post ausgeräumt aus dem Nachtbciefkasten, es handelte sich hier um diejenige Post, welche vor 24 Uhr eingeworfen war. Sodann wurde der Schieber herausgezogen,

worauf die auf dem Schieber liegende Post herabfiel. Diese wurde dann ebenfalls aus dem Nachtbriefkasten ausgeräumt. Es handelt sich bei dieser Poet um die nach 24 Uhr eingegangene Post.

Die vorliegende Erfindung schafft nun eine Möglichkeit, um die Tätigkeit des Nachtwächters zu ersparen und um gleichzeitig die eingehende Post getrennt nach Eingangszeit in zwei verschiedene Behälter zu sortieren.

Die Erfindung besteht darin, daß die Platte, welche die zwei Innenraumteile voneinander trennt, um eine unterhalb des Briefeinwurfschlitzes liegende Achse verschwenkbar angeordnet ist, zwei Buhesteilungen aufweist und in jeder Ruhestellung einen von den beiden Innenraumteilen verschließt· - Bei einem derartigen Briefkasten ist es möglich, die Verschwenkung der Platte motorisch vorzunehmen und durch eine Synchronuhr zu steuern. Auf diese Weise wird eine hohe Genauigkeit der Umstellzeit erreicht.

Zweckmäßig ist es, wenn die Platte in mindestens ihrer einen Ruhestellung als Rutsche ausgebildet und angeordnet ist.

Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Achse parallel zum Briefeinwurfschlitz angeordnet und die Platte nimmt in ihren beiden Ruhestellungen verschieden große epitze Winkel gegenüber der Horizontalen ein, wobei der kleinere Winkel noch so groß ist, daß die für eine Rutsche erforderliehe Neigung eingehalten ist. Bei dieser Ausführungsform ist mit Sicherheit gewährleistet, daß jeweils der eine Innenraumteil

fest verschlossen ist, so daß in diesen Innenraumteil keine Post hineinfallen kann, während sämtliche eingehenden Sendungen in den anderen Innenraumteil fallen, wie auch immer die Stellung der Platte sein mag.

Bei einer anderen Ausführungsform ist die Achse senkrecht zum Briefeinwurfschlitz angeordnet und die Platte nimmt in ihren beiden Ruhestellungen einen spitzen Winkel gegenüber der Horizontalen zu beiden Seiten einer durch die Achse verlaufenden vertikalen Ebene ein. Auch hier ist die gewünschte Wirkungsweise sicher gewährleistet.

Aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, wenn iii unter-

den halb der Achse eine Wand angeordnet ist, die die/beiden Innenraumteilea gemeinsame Trennwand bildet, und zwar auch dann, wenn jeder der beiden Innenraumteile mit einem Behälter versehen ist, in welchen die Post hineinfällt .

Zweckmäßig ist es, wenn jeder Innenraumteil eine gesonderte Tür aufweist.

Vorteilhafterweise wird man oberhalb oder neben oder an jeder Tür ein Anzeigegerät anordnen, welches anzeigt, ob in diesem Innenraumteil die eingeworfene Post noch einläuft oder ob bereits die Platte umgelegt ist, so daß die eingehenden Sendungen in den anderen Innenraumteil hineinlaufen. Ein derartiges Anzeigegerät kann beispielsweise ein beleuchtetes Transparentschild sein.

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Für ein automatisches Arbeiten ist es zweckmäßig, daß ein selbsttätiger, von einer Synchron-Uhr gesteuerter " Verschwenktrieb für die Platte zwischen dieser und dem j Gehäuse vorgesehen ist.

Vorteilhafterweise wird hu*a in der Frontplatte einen Ruheschalter anordnen, welcher eine Schaltung betätigt, die nach einmaliger Plattenverschwenkung den Versohwenktrieb solange stillsetzt, bis der Ruheschalter wieder ausgeschaltet ist. Dieses ist für die Ermittlung des Posteinganges am Wochenende vorteilhaft: Wird am Freitagmittag der Ruheschalter eingeschaltet, so verschwenkt sich die Platte nur noch einmal ein Freitagabend um 24 Uhr und bleibt dann in dieser Stellung, bis am Montag der Ruheschalter ausgeschaltet wird und der Verschwenkantrieb wieder wie vorgesehen jeden Tag um Mitternacht die Plattenverschwenkung vornimmt.

Zweckmäßig ist es, wenn im Gehäuse ein Sichtglas für die Synchron-Uhr vorgesehen ist.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Briefkastens,

Fig. 2 eine Ansicht von vorne,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Kasten,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung,

Fig. 5 eine Ansicht von vorn den Kasten der Fig.4,

Fig. 6 einen Schnitt durch den Kasten der Fig. 4·

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Der Briefkasten der Fig. 1 weist zwei Türen 1 und 2 auf, welche zu den beiden Innenraumteilen 5 und 4 führen. Zwischen den beiden Innenraumteilen 3 und 4 ist eine Wand 5 angeordnet, deren oberes Ende unterhalb der Achse 6 liegt. Um die Achse 6 ist die Platte 7 νerschwenkbar, die im gezeichneten Beispiel den Innenraumteil 4 verschließt und als Eutsche für diejenigen Sendungen dient, die in den Briefkastenschlitz 8 eingeworfen werden, über die Platte 7 rutschen und in den Innenraumteil #3 hineinfallen. Diese gezeichnete Plattenstellung ändert sich um 24 Uhr. Die Platte 7 nimmt dann die gestrichelt gezeichnete Stellung ein und verschließt den Innenraumteil 3. Oberhalb einer jeden Tür 1 und 2 sind zwei Anzeigegeräte 9 und 10 vorgesehen, welche als Transparentschilder ausgebildet sind und durch Aufleuchten eines Lämpchens anzeigen, ob die eingehende Post in den betreffenden Innenraumteil hineinfällt oder ob der betreffende Innenraumteil verschlossen ist. Auf der Frontplatte 11 ist der Euheschalter 12 angeordnet. Hier ist ebenfalls ein Sichtglas 14 für die Ablesung der Synchronuhr vorgesehen«

Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform, bei welcher die Achse 6 senkrecht zum Briefkastenschlitz 8 verläuft. Hier verschwenkt sich die Platte 7 in zwei beiderseits der Achse 6 liegende Ruhestellungen. In jedem Falle dient die Platte 7 als Eutsche. Die Post rutscht einmal zur einen Seite und nach Umstellung der Platte zur anderen Seite. Es sind Behälter 15 vorgesehen, welche zum Auffangen der Post dienen.

Claims (11)

Schutzansprüo.he :

1. Briefkasten für Nachtterminpost mit zwei voneinander

durch eine Platte trennbaren Innenraumteilen, ~* 1

dadurch gekennzeichnet, 1

daß die Platte (7) um eine unterhalb des Briefeinwurf- |

Schlitzes (8) liegende Achse (6) verschwenkbar ange- I

ordnet ist, zwei Ruhestellungen aufweist und in jeder 1

Buhestellung einen von den beiden Innenraumteilen (3,4) I

verschließt. I

2. Briefkasten nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, p

daß die Platte (7) in mindestens ihrer einen Ruhestellung I als Rutsche ausgebildet und angeordnet ist. }

3. Briefkasten nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Achse (6) parallel zum Briefeinwurfschlitz (7) angeordnet ist und daß die Platte (7) in ihren beiden Ruhestellungen verschieden große spitze Winkel gegenüber der Horizontalen einnimmt, wobei der kleinere Winkel noch so groß ist, daß die für eine Rutsche erforderliche Neigung eingehalten ist.

4. Briefkasten nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Achse (6) senkrecht zum Briefeinwurfschlitz (8) angeordnet ist und die Platte (7) in ihren beiden Ruhestellungen einen spitzen Winkel gegenüber der Horizontalen zu beiden Seiten einer durch die Achse (6) verlaufenden vertikalen Ebene einnimmt.

5. Briefkasten, nach Anspruch 1 Isis 4» dadurok gekennzeichnet, daß unterhalb der Achse (6) eine Wand (5) jftHgi...„.„. ist, die die/beiden Innenraumteilen (4) jEiflfe Trennwand bildet.

6. Briefkasten nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß. jeder Innenraumteil (3,4) eine gesonderte für (1,2) aufweist.

7. Briefkasten nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder neben oder an jeder Tür (1,2) Anzeigegeräte (9,10) angeordnet sind.

8. Briefkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anzeigegerät ein beleuchtetes Transparentbild ist.

9. Briefkasten nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiger, von einer Synchronuhr gesteuerter Versohwenktrieb (16) zwischen Platte und gehäuse vorgesehen ist.

10. Briefkasten nach Anspruoh 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frontplatte ein Ruheschalter (14) angeordnet ist.

11. Briefkasten nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Sichtglas(12) für die Synchronuhr vorgesehen ist.