DE69217130T2

DE69217130T2 - Hülse für ein Endoskop

Info

Publication number: DE69217130T2
Application number: DE69217130T
Authority: DE
Inventors: Dennis J Reisdorf; William B Williams Iii
Original assignee: Xomed Treace Inc
Current assignee: Xomed Treace Inc
Priority date: 1991-06-24
Filing date: 1992-06-23
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2012-06-24
Also published as: US5413092A; AU1849792A; CA2071420A1; EP0520743A1; NO922482L; AU661847B2; EP0520743B1; US5237984A; DE69217130D1; ZA924616B; CA2071420C; NO922482D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft wegwerfbare Hüllen bzw. Abdeckungen für medizinische Untersuchungsgeräte, die in Leibesöffnungen eingeführt werden, und insbesondere eine wegwerfbare Hülle bzw. Abdeckung zur Verwendung mit einem Endoskop.
Wiederverwendbare medizinische Geräte, insbesondere solche, die in Leibesöffnungen bzw. Hohlräume des Körpers eingeführt werden, wie zum Beispiel Endoskope, müssen sich vor jeder Verwendung in einem sterilen Zustand befinden. Verfahren zur Sterilisierung von wiederverwendbaren medizinischen Geräten können relativ zeitaufwendig und kostenintensiv sein. Außerdem besteht auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß für die Sterilität eines wiederverwendbaren medizinischen Gerätes ein Kompromiß eingegangen wird, und zwar zwischen der Zeit, während der die Sterilisierung durchgeführt wird, und der Zeit, während der das Gerät verwendet wird, insbesondere dann, wenn ein relativ großer Zeitraum zwischen der Sterilisierung und der Verwendung liegt. Außerdem ist es in vielen Fällen ungünstig, ein medizinisches Gerät, unmittelbar bevor es verwendet wird, zu sterilisieren.
Bei einigen bekannten wiederverwendbaren medizinischen Geräten ist es allgemein übliche Praxis, eine wegwerfbare sterile Hülle als Alternative zur Sterilisierung des Gerätes vor jedem Einsatz vorzusehen. Die wegwerfbare Hülle bzw. Abdeckung deckt einen vorbestimmten Abschnitt des medizinischen Gerätes ab und dient so als sterile Barriere zwischen der Person, die gerade untersucht wird, und dem medizinischen Gerät, das für eine solche Untersuchung verwendet wird. Auf diese Weise kann das medizinische Gerät vorteilhaft und wiederholt wiederverwendet werden, ohne daß es sich für die jeweilige Verwendung in einem sterilen Zustand befinden würde.
Zum Beispiel werden wegwerfbare Hüllen bzw. Abdeckungen auf Thermometern verwendet, wie in der US-Patentschrift 4,197,944 dargelegt; auf Kathetern, wie im US-Patent 4,178,735 gezeigt; auf Magensonden, wie im US-Patent 4,349,031 gezeigt; auf Laryngoskop- bzw. Stimmband-Schneiden, wie im US-Patent 3,426,749 gezeigt und auf Endoskopen, wie in den US-Patentschriften 4,825,850, 4,991,565 und 4,974,580 gezeigt.
Mit Ausnahme der Hüllen für Endoskope gemäß den US-Patenten 4,991,565 und 4,974,580 werden die vorgenannten Patente für wegwerfbare Hüllenvorrichtungen nicht im Zusammenhang mit medizinischen Geräten verwendet, die eine visuelle Untersuchung durch die Hülle hindurch erfordern.
Die Endoskophülle aus US-Patent 4,825,850 umgibt den länglichen Kern des Endoskops und erlaubt eine visuelle Untersuchung durch das Blickfenster des Endoskopes hindurch mit Hilfe eines transparenten Fensters, das sich innerhalb der Hülle befindet. Die Hülle paßt zu einer Schutztasche, die eine Kontamination bzw. Verschmutzung bei der Handhabung des Endoskopes verhindert.
Obwohl die Endoskophülle gemäß US-Patent 4,991,565 eine visuelle Untersuchung durch die Hülle hindurch zuläßt, befaßt sich diese nicht mit dem Problem der Sehschärfe durch die Hülle hindurch. Die bekannte Hülle trägt bzw. beinhaltet auch eine Luftröhre, eine Wasserröhre und ein Saugrohr, und stellt somit eine relativ komplizierte und kostspielige Hülle dar. Außerdem muß die bekannte Hülle in einer länglichen Vertiefung, die entlang der Röhre des Endoskopes ausgebildet ist, kundenspezifisch an das Endoskop angepaßt werden.
Die US-Patentschrift 4,974,580 benötigt eine kundenspezifisch angepaßte Hülle, die eine Glaslinse bzw. ein Objektiv und eine vergrößerte bzw. erweiterte Haltestruktur aufweist, um in einen Gehäuse- bzw. Rumpfabschnitt des Endoskops, der eine Videokamera trägt, einzugreifen.
Es ist somit erwünscht, eine relativ kostengünstige wegwerfbare Hülle für ein Endoskop zu schaffen, die eine bestmögliche Sehschärfe durch die Hülle hindurch ermöglicht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Hülle für ein Endoskop zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine wegwerfbare Abdeckung für ein Endoskop, das einen Hauptgehäuseabschnitt, eine längliche Röhre, die sich vom Hauptgehäuseabschnitt aus erstreckt, einen Okülarabschnitt und ein lichtübertragendes Kabel aufweist, das mit dem Hauptgehäuseabschnitt verbunden ist, wobei die genannte Abdeckung einen wegwerfbaren Abdeckabschnitt zum Abdecken des Hauptgehäuseabschnitts des Endoskops sowie einen wegwerfbaren Hüllenabschnitt zum Abdecken der länglichen Röhre des Endoskops aufweist, der genannte Hüllenabschnitt ein proximales Ende und ein distales Ende aufweist, und der genannte Hüllenabschnitt einen länglichen Schlauch mit insgesamt kreisförmigem Querschnitt umfaßt, mit einer vorbestimmten Länge und einem vorbestimmten Durchmesser zur abnehmbaren Aufnahme der genannten Endoskopröhre, sowie eine transparente Objektiv- bzw. Linsenabdeckung an einem Ende des genannten Schlauches, um ein Blickfeld durch die genannte Objektivabdeckung hindurch zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher, ringförmiger Hüllengriff am proximalen Ende des Hüllenabschnittes vorgesehen ist, wobei der genannte Hüllengriff eine vorgeformte axiale Öffnung sowie eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke des genannten Abdeckabschnittes und als die des Hüllenabschnittes, um es der genannten, wegwerfbaren Hülle zu gestatten, in der vorgeformten, axialen Öffnung befestigt zu werden, der genannte Hüllengriff an den Abdeckabschnitt angefügt ist und der genannte Abdeckabschnitt eine Öffnung in Ausrichtung auf die axiale Öffnung des genannten Hüllengriffes aufweist.
Vorzugsweise ist der Hüllengriff federnd und die axiale Öffnung in Durchmesserrichtung aufweitbar, um es dem Hüllenabschnitt zu gestatten, abnehmbar am genannten Hüllengriff befestigt zu werden.
Die Hülle kann auch einen Schwanzabschnitt enthalten, der sich weg von dem Hauptabschnitt des Hüllenabschnittes abzweigt, zum Einschließen von Kabeln, wie beispielsweise von Beleuchtungskabeln und/oder elektrischen Kabeln, die sich von dem Hauptgehäuseabschnitt des Endoskopes erstrecken.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann der Schlauch aus einem steifen bzw. starren Material gebildet sein, um die steife Röhre eines Endoskopes aufzunehmen. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der Schlauch aus einem flexiblen Material gebildet sein, um die flexible Röhre eines Endoskopes aufzunehmen.
Ob die Hülle steif oder flexibel ist, der Objektiv- bzw. Linsenabdeckabschnitt kann an der Innenseite der Hülle oder an der Außenseite der Hülle angebracht sein.
Ein Kappenabschnitt des Objektiv- bzw. Linsenabdeckabschnittes ist in einer vorbestimmten Stärke ausgebildet, welche die Reflexion oder Streuung von Licht einer Lichtquelle in dem Endoskop in das Blickfeld des Endoskopes minimiert. Die Eigenschaften des Objektivabdeckabschnittes hinsichtlich seiner Abmessungen werden so ausgebildet, daß die Interferenz von reflektiertem Licht mit dem Blickfeld minimiert wird, um eine bestmögliche Sehschärfe durch die Hülle hindurch zu schaffen.
Der Objektivabdeckabschnitt kann mit einem Anti-Beschlagsbestandteil ausgebildet oder auf andere Weise damit versehen sein, um die Kondensation oder Anhäufung von Flüssigkeit auf dem Objektivabdeckabschnitt zu minimieren und so die Sehschärfe zu verbessern.
Die Hülle kann mit Objektivabdeckabschnitten ausgebildet sein, die unter vorbestimmten Winkeln geneigt sind, um mit Linsen-Blickwinkeln des Endoskopes übereinzustimmen.
Die Hülle enthält auch eine Einrichtung, um einen Schlupf zwischen dem Schlauchabschnitt der Hülle und dem Röhrenabschnitt des Endoskopes zu verhindern. Die Einrichtung zum Verhindern eines Schlupfes enthält eine oder mehrere Vertiefungen, die längs des Schlauches ausgebildet sind, oder eine oder mehrere zusammengedrückte bzw. eingeschnürte Bereiche auf dem Schlauch, die gegen die eingeführte Endoskopröhre greifen bzw. diese klemmen. Das Schlauchmaterial kann beschichtet oder auf andere Weise zusammengesetzt sein, um eine Reibungssichemng auf einer Endoskopröhre zu verbessern.
Bevorzugte Ausführungsformen einer Endoskopabdeckung werden nun beschrieben werden, wobei der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung in den Patentansprüchen angegeben ist.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine vereinfachte perspektivische Schemadarstellung eines starren Endoskops und einer Hülle für solch ein Endoskop, wobei die Hülle vor ihrer Anbringung auf dem Endoskop gezeigt wird;
Figur 2 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, und zwar nach der Befestigung der Hülle an dem Endoskop;
Figur 3 eine detaillierte Teilschnittansicht davon;
Figuren 3a, 3b, 3c und 4 detaillierte Teilschnittansichten anderer Ausführungsformen;
Figur 5 eine Perspektivansicht mit aufgelösten Einzelteilen, die der Ausführungsform aus Figur 3a entspricht;
Figur 6 eine vereinfachte Perspektivansicht eines flexiblen Endoskopes und einer flexiblen Hülle für solch ein Endoskop, wobei die Hülle nach ihrer Anbringung an dem flexiblen Endoskop gezeigt wird;
Figur 7 eine vergrößerte schematische Schnittansicht eines Endabschnittes eines Endoskopes entsprechend den Ausführungsformen aus Figuren 1 bis 3 und 6, und zwar innerhalb einer Hülle, wobei die Reflexion von Lichtstrahlen darin gezeigt werden;
Figur 8 eine ähniiche Ansicht wie in Figur 7, welche die Lichtreflexionseigenschaften für eine Endoskophülle zeigt, welche eine Objektivabdeckung von einer größeren Stärke als der in Figur 6 abgebildeten aufweist;
Figur 9 eine vereinfachte schematische Ansicht einer Hülle und Abdeckung für ein Endoskop gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 10 eine vereinfachte schematische Ansicht, welche das Endoskop vor seiner Einführung in die Abdeckung zeigt;
Figur 11 eine vereinfachte schematische Ansicht, welche den teilweisen Einbau des Endoskopes in die Hülle und die Abdeckung zeigt;
Figur 12 eine vereinfachte schematische Ansicht, welche den vollständigen Einschluß des Endoskopes innerhalb der Hülle und der Abdeckung zeigt;
Figur 13 eine vergrößerte Schnittansicht davon vor der Einführung des Endoskopes, und zwar mit teilweise aufgelösten Einzelteilen;
Figur 14 eine ähnliche Ansicht wie Figur 13, aber nach der Einführung des Endoskopes; und
Figur 15 eine andere Ausführungsform davon.
Entsprechende Bezugszeichen geben entsprechende Teile jeder der verschiedenen Ansichten der Zeichnungen an.
Eine Hülle zur Verwendung mit einem starren Endoskop wird im großen und ganzen durch das Bezugszeichen 10 in Figur 1 angegeben.
In den Figuren 1 bis 3 umfaßt die Hülle 10 einen starren und im allgemeinen röhrenförmigen Schlauchabschnitt 12, der einen napfförmigen Objektiv- bzw. Linsenabdeckabschnitt 14 aufweist, der an einem Ende 16 des Schlauches vorgesehen ist. Ein gegenüberliegendes Ende 18 des Schlauchabschnittes 12 stellt ein offenes Ende dar.
Der Schlauch 12, der extrudiert oder im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann, ist aus einem steifen Plastik- bzw. Kunststoffmaterial ausgebildet, wie zum Beispiel aus einem spiralförmig gewundenen bzw. geflochtenen Polyester, Polyvinylchlorid (PVC), oder aus einem opaken oder transparenten Polycarbonat, das vorzugsweise eine Wandstärke von ungefähr 25 µm bis 250 µm (0,001 bis 0,010 Inches) aufweist. Der Objektivabdeckabschnitt 14 ist vorzugsweise aus einem klaren und transparenten Polycarbonat oder PVC ausgebildet, das eine Wandstärke von etwa 50 µm bis 125 µm (0,002 bis 0,005 Inches) aufweist. Die Gesamtlänge des Objektivabdeckabschnittes 14 kann ungefähr 6,35 µm (0,25 Inches) betragen.
Vorzugsweise ist der Objektivabdeckabschnitt 14 an der Innenseite des Schlauchabschnittes 12 angebracht, wie in Figur 3 gezeigt. Wie jedoch in den Figuren 3a und 5 gezeigt ist, kann ein im Durchmesser größerer und napfartiger Objektivabschnitt 14a an der Außenseite des Schlauchabschnittes 12 angebracht sein. Der Objektivabschnitt 14 und der Schlauchabschnitt 12 können durch Hitze verschweißt bzw. versiegelt oder auf andere Weise geeignet miteinander verbunden werden, in bekannter Weise und unter Verwendung eines Lösungsmittels oder Klebstoffes oder mit Hilfe anderer bekannter Verbindungsverfahren, je nach den Materialzusammensetzungen der Komponenten 12 und 14. Als eine weitere Wahlmöglichkeit kann der Objektivabdeckabschnitt als Scheibe 15 ausgebildet sein und als Hülse auf das Ende 16 des Schlauches 12 aufgekapselt sein, wie in Figur 3c gezeigt. Der Schlauch kann auch als eine einteilige Einheit mit Hilfe eines Spritzgußverfahrens, eines Formpreßverfahrens oder anderer geeigneter und bekannter Formungsverfahren hergestellt werden.
Ein herkömmliches Endoskop, auf dem die Hülle 10 verwendet wird, wird in Figur 1 ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 20 angegeben. Das Endoskop 20 ermöglicht eine teleskopische Sicht bzw. Fernsicht und eine geeignete Beleuchtung, enthält aber keine Ausspül-, Luft- oder Saugkanäle. Ein Okularabschnitt 22 des Endoskops 20, der ein Okular 24 enthält, ist an einen Hauptgehäuse- oder Teleskopabschnitt 26 angefügt. Ein Lichtquellen-Verbindungsstück 28 zweigt sich von dem Hauptgehäuseabschnitt 26 weg, und eine längliche Röhre 30 des Endoskopes, die im wesentlichen koaxial mit dem Okularabschnitt 22 ist, erstreckt sich von dem Hauptgehäuseabschnitt 26.
In Abhängigkeit von dem gewählten Endoskoptyp kann die Röhre 30 einen Durchmesserbereich von etwa 1,7 mm bis 11 mm aufweisen, und die Hülle 10 ist von geeigneter Größe, um einen bestimmten Röhrendurchmesser aufzunehmen, und zwar mit einem geringstmöglichen Radialspiel der Röhre 30, das eine zweckmäßige Einführung und Entfernung der Endoskopröhre ermöglicht.
In den Figuren 7 und 8 enthält die Röhre 30 einen ringförmigen Lichtkanal 32 bzw. Lichtleiter, der Licht von optischen Fasern (nicht abgebildet) an ein Ende 34 der Röhre 30 weiterleitet. Eine Stablinsenanordnung 36, die zu einer Fokusierlinse 38 überleitet, wird typischerweise konzentrisch bezüglich des Lichtkanals 32 in irgendeiner geeigneten und bekannten Art und Weise gehalten, wie zum Beispiel von einem Linsenhalte-Aufbau 40 innerhalb der Röhre 30. Unterhalb dieser Anordnung wird ein Blickfeld an dem offenen Ende 34 (Figur 7) geschaffen, wie durch die Pfeile 42 und 44 angedeutet.
Der Objektiv- bzw. Linsenabdeckabschnitt 14, der im Vakuum oder thermisch geformt sein kann, enthält einen Kappenabschnitt 46, durch den hindurch das Blickfeld 42, 44 gebildet wird. Wie in Figur 7 dargestellt, werden reflektierte Lichtstrahlen 48 aus dem Lichtkanal 32, die in den Kappenabschnitt 46 hineingeleitet werden, nicht in das Blickfeld 42, 44 hineinreflektiert und stören folglich nicht das Blickfeld. Somit wird durch den Kappenabschnitt 46 der Fokusierlinse bzw. des Objektives 38 eine bestmögliche Sehschärfe geschaffen.
Man hat herausgefunden, daß der Kappenabschnitt mit größeren Wandstärken als 25 µm (0,010 Inches), wie durch das Bezugszeichen 50 in Figur 8 angedeutet, Licht in das Blickfeld 42, 44 hinein reflektieren kann, wie durch die Lichtstrahlen 52 dargestellt, und das folglich das Blickfeld stören kann. Somit führt ein zu starker Kappenabschnitt 50 der Fokusierlinse 38 zu einer nicht optimalen Sehschärfe.
Die Endoskophülse 10 kann in einer gewünschten Länge hergestellt sein und braucht sich nicht über die gesamte Länge der Röhre 30 erstrecken.
Vorzugsweise sollte die Hülle 10 ausreichend lang sein, um eine vorbestimmte Länge der Röhre 30 abzudecken, die in eine Leibesöffnung bzw. -hohlraum eindringt, und sollte auch einen Abschnitt der Röhre 30 abdecken, der sich außerhalb der Leibesöffnung erstreckt. Eine Hülle 10, die eine Länge von etwa 12,4 cm bis 17,5 cm (4-7/8" bis 6-7/8") aufweist, hat sich als für die meisten Verwendungszwecke geeignet herausgestellt. Somit ist die Hülle 10 von einer angemessenen Länge, selbst dann, wenn sie nur einen Abschnitt der Röhre 30 abdeckt, wie in Figur 2 gezeigt.
Um eine Haltekraft der Hülle 10 auf der Röhre 30 sicherzustellen, kann die Hülle beispielsweise auf halber Länge von gegenüberliegenden Seiten des Schlauches 12 her leicht zusammengedrückt bzw. eingeschnürt sein, um eine allmähliche Einschnürung 54 (Figur 2) auszubilden. Falls es gewünscht ist, kann die Einschnürung 54 vorgeformt werden. Außer daß die Einschnürung 54 einen Schlupf der Hülle 10 relativ zu der Röhre 30 sicher unterbindet, stellt sie auch sicher, daß der Objektivabschnitt 14 in einer Position an dem Ende 34 der Röhre 30 bleibt. Die durch die Einschnürung 54 bereitgestellte Antischlupf-Eigenschaft stellt auch sicher, daß die Hülle 10 auf der Röhre 30 verbleibt, wenn das Endoskop aus einer Leibesöffnung entfernt wird, wie zum Beispiel aus einem Nasenflügel. Die Antischlupf-Eigenschaft kann auch durch einen verringerten Innendurchmesser an einer oder mehreren Stellen auf der Hülle 10 und/oder durch Verwendung eines Materials mit einer relativ großen internen Reibungsoberfläche bewerkstelligt werden.
Man hat herausgefunden, daß die Verwendung eines Endoskopes 20 aufgrund von Temperaturdifferenzen zwischen dem Endoskop und der Umgebung, in welcher das Endoskop zur medizinischen Untersuchung aufbewahrt wird, zu einem Beschlagen der Linse bzw. des Objektivs 38 führt. Ein Beschlagen tritt gewöhnlich dann auf, wenn das Objektiv 38 und der Endabschnitt 34 der Röhre 30 kalt genug sind, daß sich Feuchtigkeit in der unmittelbaren Umgebung des Blickfeldes niederschlägt, wie zum Beispiel dann, wenn sich das Endoskop auf Raumtemperatur (d.h. 20 ºC (68 ºF)) befindet und in die Nähe von warmem und feuchtem Gewebe gebracht wird. Die relativ große Metallmasse der Endoskopröhre 30 hält die Endoskoplinse 38 über einen ausgedehnten Zeitraum auf einer kühlen Temperatur, selbst dann, wenn sich das Endoskop während der Untersuchung in Berührung mit einer warmen Umgebung befindet.
Die Hülle 10 führt zu einer thermischen Isolation, die einen gewünschten thermischen Gradienten zwischen dem Endoskopobjektiv 38 und dem Endoskop- Objektivabdeckabschnitt 14 erzeugt. Der Endoskop-Objektivabdeckabschnitt 14 kann somit durch das Gehäuse relativ rasch auf die Temperatur der betrachteten Umgebung aufgewärmt werden. Die warme Oberfläche der Hülle 10 läßt Feuchtigkeit nicht ohne weiteres kondensieren und trägt damit zu einer beschlagfreien Sicht durch den Objektiv-Abdeckabschnitt 14 hindurch bei. Die Hülle 10 führt somit zu einer Antibeschlags-Eigenschaft bereit. Die Eigenschaft eines thermischen Gradienten verbessert auch die Verträglichkeit für einen Patienten, indem sie den Kontakt einer relativ kalten Endoskopröhre 30 mit dem Patienten verhindert.
Ein beschlagfreier Betrieb kann auch durch die Verwendung eines bekannten Anti- Beschlags-Zusatzes (nicht abgebildet) in der Formmasse bzw. im Kunstharz bewerkstelligt werden, der verwendet wird, um den Objektivabdeckabschnitt 14 auszubilden, oder während der Herstellung auf dem Kappenabschnitt 46. Der Anti- Beschlags-Zusatz kann aus einer oberflächenwirksamen oder polymeren oder Koronaentladungs-Behandlung oder anderen Mitteln bestehen, durch die eine hydrophile Oberfläche erzeugt wird, um Mikrotröpfchen aus Wasser, die auf dem Kappenabschnitt 46 kondensieren könnten, zu vertreiben. Der Anti-Beschlags-Zusatz ist auch in der Lage, Flüssigkeiten wie zum Beispiel Speichel oder andere Körpersekrete zu vertreiben, die mit dem Kappenabschnitt 46 des Objektivabdeckabschnittes 14 in Berührung gelangen, um die Ausbildung von Tröpfchen auf dem Kappenabschnitt 46 zu minimieren, die sonst die Sicht durch den Objektivabdeckabschnitt 14 beeinträchtigen würden.
Eine andere Ausführungsform einer Endoskophülle ist in Figur 4 ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 60 angegeben. Die Endoskophülle 60 enthält einen Schlauchabschnitt 62 und einen Objektivabdeckabschnitt 64, der einen Kappenabschnitt 66 aufweist. Der Kappenabschnitt 66 ist unter einem Winkel von etwa 60º relativ zu einer Mittenachse 68 des Abdeckabschnittes 64 geneigt. Andere Orientierungswinkel sind etwa innerhalb des Bereiches von 0º bis 90º möglich. Der Objektivabdeckabschnitt 64 ist mit der Außenseite des Schlauches 62 verbunden. Ansonsten ist die Hülle 60 ähnlich zu der Hülle 10.
Falls es gewünscht ist, kann ein alternativer Abdeckabschnitt (nicht abgebildet) für eine Linse bzw. ein Objektiv mit kleinerem Durchmesser entsprechend dem Objektivabdeckabschnitt 64 an der Innenseite des Schlauches 62 angebracht sein, und zwar in der Art und Weise wie in Figur 3 gezeigt. Der Schlauch 60 wird in einer ähnlichen wie der zuvor für den Schlauch 10 beschriebenen Art und Weise verwendet.
Eine andere Ausführungsform einer Endoskophülle ist in Figur 6 ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 80 angegeben.
Die Hülle 80, die eine flexible Hülle darstellt, ist auf eine flexible Röhre 82 eines Endoskopes 84 aufgesetzt. Die Hülle 80 enthält einen flexiblen Schlauchabschnitt 86 mit einem Objektivabdeckabschnitt 88, welcher identisch zu dem Objektivabdeckabschnitt 14 sein kann, der mit einem Ende 90 des Schlauchabschnittes 86 verbunden ist.
Der Schlauchabschnitt 86 kann aus einem geeigneten und bekannten flexiblen Polymer oder aus einem Polypropylen-haltigen Material hergestellt sein, das eine Wandstärke von etwa 25 µm bis 300 µm (0,001 bis 0,012 Inches) aufweist.
Der Objektivabdeckabschnitt 88 ist mit der Innenseite des Schlauchabschnittes 86 in einer ähnlichen Art und Weise verbunden, wie in Figur 3 gezeigt. Falls es gewünscht ist, kann ein alternativer und im Durchmesser größerer Objektivabdeckabschnitt (nicht abgebildet) mit der Außenseite des Schlauchabschnittes 86 in der in den Figuren 3a und 5 abgebildeten Art und Weise verbunden werden. Der Objektivabdeckabschnitt 88 wird mit dem Schlauchabschnitt 86 mit Hitze verschweißt bzw. verbunden oder mit Hilfe eines anderen geeigneten und bekannten Verbindungsverfahrens verbunden. Die Linse kann auch von der Form einer Scheibe 15 sein, wie in Figur 3c gezeigt, die mit dem Ende 90 des Schlauches 86 verbunden ist.
Der Schlauch 80 ist von der Größe her so bemessen, daß er ein minimales Radialspiel für die Röhre 82 schafft, welches ein geeignetes Einführen und Entfernen der Endoskopröhre ermöglicht.
Egal ob der Objektivabdeckabschnitt mit der Innenseite oder mit der Außenseite oder mit einem Ende eines flexiblen Schlauches verbunden ist, hat man herausgefunden, daß es vorteilhaft ist, wenn dieser Teilabschnitte mit geringerem Durchmesser auf dem Schlauch ausbildet, um einen Schlupf des Schlauches bezüglich der Röhre 82 zu unterbinden. Ein Teilabschnitt mit geringerem Durchmesser wie zum Beispiel einer Einschnürung 92 ist beispielsweise in Figur 3b gezeigt. Die Einschnürung 92 kann um den gesamten Umfang des Schlauches 86 ausgebildet sein und eine Anzahl von solchen Einschnürungen 92 kann über die Länge des Schlauches in vorbestimmten Abständen versetzt angeordnet sein.
Als eine Alternative oder zusätzlich zu den Einschnürungen 92 kann eine Einschnürung, wie zum Beispiel Einschnürung 94 (Figur 3b), in dem Schlauch 86 vorgesehen sein. Die Einschnürung 94 braucht sich nicht um den ganzen Schlauch herum erstrecken und kann zum Beispiel einen 0º- bis 360º-Umfang aufweisen.
Andere in Längsrichtung mit Abstand angeordnete Einschnürungen, wie zum Beispiel Einschnürung 96, die relativ zur Einschnürung 94 um 180º versetzt angeordnet ist, können auch vorgesehen sein. Somit kann ein wechselndes Muster von Einschnürungen 94 und 96 in vorbestimmten Abständen über der Länge des Schlauches 86 vorgesehen sein.
Der Schlauch 86 kann in einer ähnlichen Art und Weise auf die Endoskopröhre 82 angewendet werden, wie ein Strumpf auf den Fuß eines Menschen aufgezogen wird. Das Ende der Endoskopröhre 82 wird dann in den Schlauch 80 hineingerichtet, um in den Objektivabdeckabschnitt 88 einzugreifen. Der Schlauch 86 wird dann längs der Röhre 82 auf die volle Länge der Hülle 80 auseinandergezogen. Wenn eine endoskopische Untersuchung beendet ist, kann der Schlauch 86 von der Röhre 82 in der gleichen Art und Weise abgeschält bzw. abgestreift werden, in der ein Strumpf von dem Fuß eines Menschen abgezogen wird.
Weil die Röhren 82 von verschiedenen Endoskopen 84 verschiedene Durchmesser aufweisen können, kann der flexible Schlauchabschnitt 86 der Hülle 80 ebenso in verschiedenen Durchmessergrößen ausgebildet sein, um Röhren mit verschiedenen Größen aufzunehmen.
Wie zuvor für die steife Hülle 10 erörtert worden ist, kann die flexible Hülle eine Länge von etwa 12,4 cm bis 17,5 cm (4-7/8 Inches bis 6-7/8 Inches) aufweisen und braucht sich nicht über die gesamte Länge der Röhre 82 erstrecken, wie in Figur 6 gezeigt.
In einigen Fällen kann es gewünscht sein, das gesamte Endoskop abzudecken, um eine völlig sterile Barriere zwischen dem Endoskop und dem zu untersuchenden Patienten zu schaffen. Eine solche Abdeckung für ein Endoskop, die eine Ausführungsform dieser Erfindung beinhaltet, wird in den Figuren 9 bis 12 ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 100 beziehen. Die Abdeckung 100 enthält einen Abdeckabschnitt 102 und eine Hülle 104 (Figuren 11 und 12), die im wesentlichen identisch mit der Hülle 10 ist.
In der Figur 9 enthält der Abdeckabschnitt 102 einen Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 und einen Schwanzabschnitt 108, der sich von dem Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 erstreckt. Der Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 und der Schwanzabschnitt 108 sind vorzugsweise aus einer Polyethylen-Folie hergestellt.
Ein Okulareingriffsteil 110, in der Form eines Ringes, ist mit dem Hauptgehäuse- Abdeckabschnitt 106 an einem Ende 112 verbunden, und ein länglicher, ringförmiger Hüllengriff 114 ist mit dem Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 an einem Ende 116 verbunden. Das Okulareingriffsteil 110 und der Hüllengriff 114 sind vorzugsweise aus einem weichen, verformbaren Schaummaterial hergestellt, wie zum Beispiel aus einem geschlossenzelligen Polyethylen mittlerer Dichte oder einem Elastomer.
In Figur 13 enthält das Okulareingriffsteil 110 gegenüberliegende Basisenden 118 und 120. Der Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 kann mit dem Basisende 120 verbunden sein, wie in Figur 13 gezeigt, oder mit dem Basisende 118, wie in Figur 15 gezeigt.
Wenn die Abdeckung 100 verwendet wird, ist der Schwanzabschnitt 108 zu bzw. in Richtung von dem Hauptgehäuse-Abdeckabschnitt 106 zusammengefaltet, wie in Figur 10 gezeigt. Die Röhre 30 eines steifen Endoskops 20 wird durch den Schwanzabschnitt 108 in den Hüllengriff 114 hinein eingeführt, wie in Figur 11 gezeigt. Das Hauptgehäuse 26 des Endoskops 20 wird somit in dem Hauptgehäuse- Abdeckabschnitt 106 untergebracht, und die steife bzw. starre Röhre 30 steht aus dem Hüllengriff 114 hervor.
Das Okulareingriffsteil 110 kann dann auf den Okularabschnitt 22 des Endoskops 20 in der in den Figuren 12 und 14 dargestellten Art und Weise aufgesetzt werden, so daß sich das Okular 24 im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem Basisende 118 des Okulareingriffsteils 110 befindet. Das Okulareingriffsteil 110 ist von der Größe her so bemessen, daß es den Okularabschnitt 22 eng anliegend umklammert und dennoch abnehmbar ist. Der Schwanzabschnitt 108 ist längs des Lichtquellen- Verbindungsstückes 28 und der optischen Faserkabel 122 auseinandergezogen, welche sich von dem Lichtquellen-Verbindungsstück 28 erstrecken. Der Schwanzabschnitt kann auch dazu verwendet werden, um andere Kabel aufzunehmen, wie zum Beispiel Videokabel (nicht abgebildet), falls eine Kamera gemeinsam mit dem Endoskop verwendet wird.
Die Hülle 104 wird auf die Röhre 30 so aufgesetzt, daß der Objektivabdeckabschnitt 14 (Figur 11) in das Ende 34 der Röhre 30 eingreift. Das Ende 18 der Hülle 104 wird in den Hüllengriff 114 (Figuren 12 und 14) eingeführt. Der Hüllengriff 114 ist von der Größe her so bemessen, daß er das Ende 18 der Hülle 104 eng anliegend umklammert und dennoch eine Abnahme der Hülle 104 von dem Hüllengriff 114 ermöglicht. Falls es gewünscht ist, kann der Hüllengriff 114 einen Abschnitt mit geringerem Durchmesser aufweisen, um die Umklammerung zu verstärken. Die Hülle 104 und der Hüllengriff 114 sind somit von ausreichender Länge, um gegenseitig ineinander einzugreifen, nachdem die Hülle 104 die Röhre 30 aufgenommen hat.
Der Schwanzabschnitt 108 des Abdeckabschnittes 102 kann um das optische Faserkabel 122 herum unter Verwendung von Klebestreifen 124 befestigt werden, die jeweils zueinander in einem individuellen Abstand angeordnet sind, wie in den Figuren 12 und 14 gezeigt. Als eine Alternative zu den Klebestreifen 124 kann ein einziges Band 126 mit dem Hauptgehäuseabschnitt 106 verbunden sein, wie in den Figuren 11 und 12 gezeigt, und um den Schwanzabschnitt 108 in der in Figur 12 gezeigten Art und Weise gewickelt sein. Ein Ende 128 des Bandes 126 kann an einem entsprechenden Ende des Schwanzabschnittes 108 festgeklebt sein.
Wenn das Endoskop 20 auf diese Weise von der Abdeckung bzw. Hülle 100 abgedeckt bzw. umhüllt ist, ist das Okular 24 des Okularabschnittes 22 der einzige Abschnitt des Endoskopes, welcher der Umgebung ausgesetzt ist. Eine solche Exposition kann auch dadurch unterbunden werden, daß man eine klare bzw. durchsichtige Abdeckung 132 (Figur 13) vorsieht, die an die Basis bzw. das Basisende 118 des Okulareingriffteils 110 angeklebt ist. Die Abdeckung 132 kann während der Beobachtung an Ort und Stelle verbleiben oder für eine direkte Betrachtung durch das Okular 24 hindurch entfernt werden.
Falls es gewünscht ist, kann die Hülle 104 mit dem Hüllengriff 114 vorverbunden sein, so daß die Abdeckung 100 und die Hülle 104 einen vorgefertigten und miteinander verbundenen, insbesondere aus einem Stück bestehenden, Aufbau darstellen.
Es sollte angemerkt werden, daß eine flexible Hülle wie zum Beispiel die Hülle 80 die starre Hülle 104 in der Abdeckung 100 ersetzen kann. Zum Beispiel kann die flexible Hülle 80 mit dem Hüllengriff 114 (nicht abgebildet) vorverbunden sein. Als weitere Option kann ein kleiner und starrer Längsabschnitt aus Hüllenmaterial (nicht abgebildet) mit einem Ende 130 (Figur 6) des flexiblen Schlauches 86 verbunden sein, um ein Zusammenfügen der flexiblen Hülle 80 mit dem Hüllengriff 114 von Hand in der gleichen Art und Weise zu ermöglichen, in der die starre Hülle 104 in den Hüllengriff 114 eingeführt wird.
Einige Vorteile des Endoskops gemäß der vorangehenden Beschreibung beinhalten eine wegwerfbare Hülle zur Verwendung mit einem Endoskop oder anderen ähnlichen Geräten, die eine optimale Sehschärfe ermöglicht. Einen weiteren Vorteil stellt die Anti-Beschlag-Eigenschaft des Objektiv-Abdeckabschnittes der Hülle dar, welche dazu beiträgt, eine optimale Sehschärfe sicherzustellen. Die Hülle ist einfach auf ein Endoskop aufzusetzen oder von diesem zu entfernen und kann somit unmittelbar vor der Verwendung auf das Endoskop aufgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Hülle in einer wegwerfbaren Abdeckung enthalten sein kann, welche das gesamte Endoskop abdeckt bzw. umhüllt. Noch ein weiterer Vorteil ist, daß in Abhängigkeit von dem verwendeten Material, aus dem die Hülle besteht, die Erfindung sowohl auf steife als auch aufflexible Endoskope angewendet werden kann. Noch ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, durch die Wand des Schlauches hindurchzublicken, wenn der Schlauch aus einem klaren bzw. transparenten Material hergestellt ist. Dieses Blickfeld wird dadurch ermöglicht, daß man das Endoskop von seiner vollständig eingeführten Stellung zurück- bzw. herauszieht. Eine solche Verwendung erlaubt eine rasche Betrachtung von langen und zusammenhängenden Bereichen. Ein teilweises Zurückziehen des Endoskops von der Hüllenspitze ermöglicht auch eine umfangreichere Betrachtung von Gewebe, das sich in Berührung mit der Hüllenspitze befindet. Solche Perspektiven bzw. Ansichten sind mit Endoskopen, die nicht umhüllt sind, nicht zugänglich und eröffnen einzigartige Möglichkeiten für die Untersuchung von solchen Geweben.
Weil zahlreiche Änderungen an den oben genannten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ist es beabsichtigt, daß die gesamte Offenbarung, die in der zuvor genannten Beschreibung enthalten oder in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, als beispielhaft und in einer nicht einschränkenden Weise ausgelegt werden soll. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist in den Patentansprüchen festgelegt.

Claims

1. Wegwerfbare Abdeckung (100) für ein Endoskop (20), das einen Hauptgehäuseabschnitt (26), eine längliche Röhre (30), die sich vom Hauptgehäuseabschnitt aus erstreckt, einen Okularabschnitt (22) und ein lichtübertragendes Kabel (122) aufweist, das mit dem Hauptgehäuseabschnitt verbunden ist, wobei die genannten Abdeckung (100) einen wegwerfbaren Abdeckabschnitt (102) zum Abdecken des Hauptgehäuseabschnitts des Endoskops sowie einen wegwerfbaren Hüllenabschnitt (104) zum Abdecken der länglichen Röhre des Endoskops aufweist, der genannte Hüllenabschnitt ein proximales Ende (18) und ein distales Ende (16) aufweist, und der genannte Hüllenabschnitt einen länglichen Schlauch (12) mit insgesamt kreisförmigem Querschnitt umfaßt, mit einer vorbestimmten Länge und einem vorbestimmten Durchmesser zur abnehmbaren Aufnahme der genannten Endoskoprohre (30), sowie eine transparente Objektivabdeckung (16) am einen Ende (16) des genannten Schlauches (12), um ein Blickfeld durch die genannte Objektivabdeckung hindurch zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher, ringförmiger Hüllengriff (114) am proximalen Ende (18) des Hüllenabschnitts (104) vorgesehen ist, wobei der genannte Hüllengriff (114) eine vorgeformte axiale Öffnung sowie eine Wandstärke aufweist, die größer ist als die Wandstärke des genannten Abdeckabschnitts (102) und als die des Hüllenabschnitts (104), um es der genannten, wegwerfbaren Hülle zu gestatten, in der vorgeformten, axialen Öffnung befestigt zu werden, der genannte Hüllengriff (114) an den Abdeckabschnitt (102) angefügt ist und der genannte Abdeckabschnitt (102) eine Öffnung in Ausrichtung auf die axiale Öffnung des genannten Hüllengriffs (114) aufweist.

2. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in Anspruch 1, worin der genannte Hüllengriff (114) federnd ist und die genannte axiale Öffnung in Durchmesserrichtung aufweitbar ist, um es dem genannten Hüllenabschnitt (104) zu gestatten, abnehmbar am genannten Hüllengriff (114) befestigt zu werden.

3. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, worin ein Schwanzabschnitt (108) einstückig mit dem genannten Abdeckabschnitt (102) ausgebildet ist und ein freies Ende aufweist, das eine Öffnung zum Einführen des genannten Endoskops (20) aufweist, um die Anordnung des genannten Hüllenabschnitts (104) im genannten Hüllengriff (114) durch den Abdeckabschnitt (102) der genannten Abdeckung (100) hindurch zu gestatten.

4. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, worin der genannte Abdeckabschnitt (102) ein insgesamt ringförmiges, in Durchmesserrichtung aufweitbares, federndes Okular-Eingriffsteil (110) zum abnehmbaren Umfangen des Okularabschnitts (24) des genannten Endoskops (210) aufweist, wenn das genannte Endoskop (20) innerhalb der genannten Abdeckung (100) angeordnet ist.

5. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in Anspruch 4, worin das genannte Okular-Eingriffsteil (110) gegenüberliegende Basisenden (118, 120) aufweist und der Abdeckabschnitt (102) aus einer flexiblen Folie gebildet ist, die an das eine der genannten Basisenden (120) so angefügt ist, daß das gegenüberliegende Basisende (118) außerhalb des genannten Abdeckabschnitts (102) angeordnet ist.

6. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in Anspruch 14, worin das genannte Okular-Eingriffsteil (110) gegenüberliegende Basisenden (118, 120) aufweist und der Abdeckabschnitt (102) aus einer flexiblen Folie gebildet ist, die an das eine der genannten Basisenden (118) so angefügt ist, daß das gegenüberliegende Basisende (120) innerhalb des genannten Abdeckabschnitts (102) angeordnet ist.

7. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit einem Schwanzabschnitt (108), der sich vom Abdeckabschnitt (102) weg erstreckt, um das genannte lichtübertragende Kabel (122) abzudecken.

8. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in Anspruch 7, ferner mit einem länglichen Bandteil (126) zum Herumwickeln um den genannten Schwanzabschnitt (108) des genannten Abdeckabschnitts (102), wenn der Schwanzabschnitt (108) das genannte lichtübertragende Kabel (122) umschließt.

9. Wegwerfbare Abdeckung wie beansprucht in irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, worin er genannte Schlauch (12) aus einem transparenten Material gebildet ist.