DE69215515T2

DE69215515T2 - Markenanordnungen

Info

Publication number: DE69215515T2
Application number: DE69215515T
Authority: DE
Inventors: John Stewart Parry
Original assignee: Sterimatic Holdings Ltd
Current assignee: Cpp Rowley Ltd Stroud Gloucestershire Gb
Priority date: 1991-05-14
Filing date: 1992-04-27
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2012-04-28
Also published as: EP0584105B1; GB2255751B; DE69215515D1; GB2255751A; AU1649792A; WO1992020221A1; ES2097325T3; EP0584105A1; GB9209058D0

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anhängereinheiten zum Markieren von Vieh.
Bei Bauern ist es eine verbreitete Praktik, Vieh, insbesondere Rindvieh, mit Anhängereinheiten zu markieren, und zwar als Identifizierungsmittel, und zusätzlich für andere Zwecke, zum Beispiel, um ein Insektizid oder ein Insektenabwehrmittel bei dem Tier anzubringen. Eine herkömmliche Anhängereinheit für diesen Zweck weist einen inneren Anhängerteil auf, der einen Schaft hat, der durch das Ohr des Tieres geführt wird, und dann in einer Aufnahmebohrung in einem äußeren Anhängerteil blockiert wird. Wenn der Schaft einmal in die Aufnahmebohrung eingesetzt ist, kann er nicht mehr herausgezogen werden, und dann kann die Anhängereinheit nur durch Abschneiden von dem Ohr des Tieres abgenommen werden.
In EP 0208402 wird eine Anhängereinheit dieses allgemeinen Typs beschrieben, bei der der äußere Anhängerteil einen Befestigungsbereich zum Befestigen eines abnehmbaren Anhängerelements an der Einheit hat, nachdem die Einheit an dem Tier angebracht wurde. Dies ermöglicht, ein oder mehrere solche weiteren Anhängerelemente für einen bestimmten Zweck an der Einheit zu befestigen, und später wenn erforderlich abzunehmen, wobei es nicht notwendig ist, die ganze Anhängereinheit durch eine neue Anhängereinheit zu ersetzen, was teuer ist außerdem das Tier beunruhigt. Eine solche Anordnung erfordert jedoch die Verwendung eines äußeren Anhngerteils, der speziell ausgelegt ist, um das abnehmbare Anhängerelement aufzunehmen, und es gibt viele Situationen, in denen es wünschenswert ist, einen weiteren Anhängerteil an einer vorhanden Anhängereinheit anzubringen, die nicht einen so ausgelegten, äußeren Anhängerteil hat.
Ein Ziel der Erfindung ist, ein Anhängerelement zu verwirklichen, das an vorhandenen Anhängereinheiten vom herkömmlichen Typ angebracht werden kann. Ein Anhängerelement, das; so angebracht werden kann, ist beispielsweise aufgrund von US-A-4579085 bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Anhängereinheit verwirklicht, um Vieh zu markieren, mit einem Anhängerteil, und einem Verbindungsschaft, der ausgelegt ist, um so durch einen Teil des zu markierenden Tieres geführt zu werden, daß der Anhängerteil mit dem Tier verbunden wird, in Kombination mit einem Hilfsanhängerelement, das einen flächenförmigen Körper hat, zur Verbindung mit der Anhängereinheit, wobei das Hifsanhängerelement einen Verbindungsbereich umfaßt, der eine sich dadurch erstreckende Öffnung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung einen Schlitz umfaßt, um das Hufsanhängerelement mit der Anhängereinheit abnehmbar verbinden zu können, wozu der Verbindungsschaft der Anhängereinheit in die Öffnung eingeführt wird, während die Anhängereinheit mit dem Tier verbunden ist.
Ein solches Anhängerelement kann an einer vorhandenen Anhängereinheit, die bereits an dem Tier befestigt ist, befestigt werden, und erfordert keine spezielle Auslegung der Anhängereinheit, um eine solche Befestigung zu ermöglichen, da das Anhängerelement an dem Verbindungsschaft befestigt wird. Da der Verbindungsschaft in der Praxis zur Befestigung der Anhängereinheit an dem Tier, und nicht zum Befestigen eines Hilfsanhängerelements vorgesehen ist, kann das Anhängerelement an einer Anhängereinheit vom herkömmlichen Typ befestigt werden, das nicht speziell für diesen Zweck ausgelegt ist. Die Hinzufügung des Anhängerelements zu der Einheit kann zum Beispiel ermöglichen, einer vorhandenen Anhängereinheit vom herkömmlichen Typ Insektenabwehreigenschaften zu geben.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat der Verbindungsbereich eine solche Form, daß er an dem Verbindungsschaft auf eine solche Weise befestigt werden kann, daß der Körper zwischen dem Teil des Tieres, an dem die Anhängereinheit befestigt ist, und dem Anhängerteil der Anhängereinheit positioniert ist.
In diesem Fall umfaßt der Verbindungsbereich vorzugsweise einen geschlossenen Schlitz in dem Körper, der dem Anhängerteil ermöglicht, während der Befestigung des Anhängerelements an der Anhängereinheit durch den Schlitz geführt zu werden.
In alternativer Weise kann der Verbindungsbereich einen sich zwischen der Öffnung und einem Rand des Körpers erstreckenden, offenen Schlitz in dem Körper umfassen, damit der Verbindungsschaft von dem Rand aus über den Schlitz in die Öffnung eingeschoben werden kann.
Bei jeder Alternative ist es vorteilhaft, wenn der Verbindungsbereich ein die Öffnung umgebendes, ringförmiges, verformbares Gebiet umfaßt, um das Einschieben des Verbindungsschafts in die Öffnung zu erleichtern.
Um die Erfindung besser verständlich zu machen, wird nun mittels eines Beispiels auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Folgendes darstellen:
die Figur 1 gibt eine herkömmliche Ohranhängereinheit und eine erste Form des erfindungsgemäßen Anhängerelements zum Anbringen an einer solchen Einheit wieder;
die Figur 2 gibt eine zweite Form des erfindungsgemäßen Anhängerelements zum Anbringen an einer solchen Einheit wieder; und
die Figuren 3, 4 und 5 geben aufeinanderfolgende Stufen beim Anbringen einer dritten Form eines erfindungsgemäßen Anhängerelements an einer solchen Einheit wieder.
In der Figur 1, auf die nun Bezug genommen wird, ist die wiedergegebene Ohranhängereinheit 1 von herkömmlicher Form, und wird daher nur in groben Zügen beschrieben. Die Einheit 1 weist einen inneren und einen äußeren Anhängerteil 2 und 3 aus Kunststoff auf, die dazu bestimmt sind, auf entgegengesetzten Seiten des Ohrs des Tieres angeordnet zu werden, und durch einen Verbindungsschaft 5 des inneren Anhängerteils 2 zusammengehalten zu werden, wobei der Verbindungsschaft 5 eine Metallspitze 7 hat, die durch ein Loch in dem Ohr geführt wird, und in einer Aufnahmebohrung 10 des äußeren Anhängerteils 3 eine Preßpassung bildet. Wenn die Metallspitze 7 einmal über eine Öffnung 6 in der Basis der Bohrung 10 in die Bohrung 10 eingeschoben wurde, verhindert eine Schulter 8 auf der Spitze 7, daß die Spitze 7 aus der Bohrung 10 herausgezogen wird.
Ein weiteres Anhängerelement 9 ist ausgelegt, um an dem Anhängerelement 1 befestigt zu werden, nachdem dieses Anhängerelement 1 an dem Ohr des Tieres angebracht wurde, und zu diesem Zweck hat das weitere Anhängerelement 9 einen flächenförmigen Körperteil 15, der einen Verbindungsbereich 4 hat, der eine Öffnung 13 und einen offenen Schlitz 14 aufweist, wobei sich der offene Schlitz 14 zwischen der Öffnung 13 und einem Rand des Körperteils 15 erstreckt. Der Schlitz 14 ermöglicht, das Anhängerelement 9 auf den Verbindungsschaft 5 so aufzusetzen, daß der Schaft 5 mit einem Schnappvorgang über den Schlitz 14 in die Öffnung 13 eingeschoben werden kann. Um einen solchen Schnappvorgang zu ermöglichen, besteht das weitere Anhängerelement 9 aus flexiblem Kunststoffmaterial, wobei ein mit radialen Schlitzen versehenes, ringförmiges, verformbares Gebiet 17 die Öffnung 13 umgibt.
Weiterhin hat der Körperteil 15 des Anhängerelements 9 eine flächenförmige Verlängerung 19 in der Ebene des Körperteils 15, die einen Befestigungsbereich bildet, über den ein Befestigungselement 11, das beispielsweise aus mit einem Insektizid getränktem Kunststoffmaterial besteht, an der Anhängereinheit abnehmbar befestigt werden kann. Die flächenförmige Verlängerung 19 hat einen pfeilförmigen Kopf 21, der auch in der Ebene des Körperteils 15 liegt, und das Befestigungselement 11 hat einen elastisch verformbaren, flächenförmigen Körper 12, der einen gekrümmten Schlitz 22 hat, durch den der Kopf 21 gezwängt werden kann, wobei die divergierenden seitlichen Ränder des Kopfes 21 dazu dienen, das Material, das den Schlitz 22 umgibt, elastisch zu verformen. Wenn der Kopf 21 durch den Schlitz 22 hindurchgeschoben ist, greifen zwei Widerhaken 23, von denen einer auf jeder Seite des Kopfes 21 angeordnet ist, auf jeder Seite des Schlitzes 22 in den Körper 12 ein, um zu verhindern, daß der Kopf 21 danach durch den Schlitz 22 herausgezogen wird.
Bei einer in der Figur 2 wiedergegebenen, alternativen Ausführungsform der Erfindung hat das weitere Anhängerelement 9' einen Verbindungsbereich 4', der eine Öffnung 13' und einen offenen Schlitz 14' in seinem Körperteil 15' wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform aufweist, aber in diesem Fall weist die flächenförmige Verlängerung 19' an ihrem anderen Ende einen vergrößerten Bereich 16 auf, der eine Öffnung 24 hat, über die ein Befestigungselement 11' durch Schnappbefestigung eines Vorsprungs 25 in der Öffnung 24 abnehmbar daran befestigt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 3, 4 und 5 wiedergegeben, die drei aufeinanderfolgende Stufen bei der Anbringung des weiteren Anhängerelements 90 an einer vorhandenen Anhängereinheit 91 veranschaulichen, die einen inneren und einen äußeren Anhängerteil 92 und 93 hat, die durch einen Verbindungsschaft 95 an dem Ohr 94 des Tieres befestigt sind. Die Anhängereinheit 91 ist im wesentlichen von der gleichen Form wie die in der Figur 1 wiedergegebene Anhängereinheit, wobei sie jedoch keine Aufnahmebohrung für die Metallspitze des Verbindungsschafts 95 umfaßt.
Wie in der Figur 3, die das von der Anhängereinheit 91 abgenommene, weitere Anhängerelement 90 wiedergibt, klar zu sehen ist, hat das Anhängerelement 90 einen flächenförmigen Körperteil 96 mit einer flächenförmigen Verlängerung 97 von im allgemeinen ähnlicher Form wie die flächenförmige Verlängerung 19 der Figur 1. Zur Befestigung des Anhängerelements 90 an der Anhängereinheit 91 hat der Körperteil 96 jedoch einen Verbindungsbereich 96A, der eine Öffnung 98 und einen angrenzenden, geschlossenen Schlitz 99 aufweist.
Wie in der Figur 4 klar gezeigt ist, wird zur Befestigung des Anhängerelements 90 an der Anhängereinheit 91 der äußere Anhängerteil 93 zusammengefaltet und durch den Schlitz 99 geschoben, bis das Anhängerelement 90 zwischen dem Ohr 94 des Tieres und dem äußeren Anhängerteil 93 positioniert ist, wobei sich der Schaft 95 in der in der Figur 5 wiedergegebenen, endgültigen Befestigungsposition durch die Öffnung 98 erstreckt. Der Körperteil 96 ist mit radialen Schlitzen versehen, die ein ringförmiges, verformbares Gebiet 100 um die Öffnung 98 herum bilden, um zur Befestigung auf dem Schaft 95 beizutragen. Natürlich kann die flächenförmige Verlängerung 97 des Anhängerelements 90 in alternativer Weise die in der Figur 2 wiedergegebene Form haben.
Dabei gilt als vereinbart, daß innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung, wie er durch die angefügten Patentansprüche festgelegt ist, andere Varianten des weiteren Anhängerelements möglich sind. Insbesondere können die zusätzlichen Befestigungsbereiche, die auf dem weiteren Anhängerelement und dem Befestigungselement vorgesehen sind, beträchtlich variiert werden, und wenn einer der Befestigungsbereiche die Form einer Öffnung hat, kann die Öffnung entweder in dem weiteren Anhängerelement oder in dem Befestigungselement vorgesehen werden. Weiterhin kann das weitere Anhängerelement selbst das für ein Insektizid oder andere Zwecke vorgesehene Befestigungselement bilden, in welchem Fall das weitere Anhängerelement keinen Befestigungsbereich haben muß, um es mit einem getrennten Befestigungselement zu verbinden.

Claims

1. Anhängereinheit (1, 91), um Vieh zu markieren, mit einem Anhängerteil (3, 93), und einem Verbindungsschaft (5, 95), der ausgelegt ist, um so durch einen Teil des zu markierenden Tiers geführt zu werden, daß der Anhängerteil (3, 93) mit dem Tier verbunden wird, in Kombination mit einem Hilfsanhängerelement (9, 9', 90), das einen flächenförmigen Körper (15, 15', 96) hat, zur Verbindung mit der Anhängereinheit, wobei das Hilfsanhängerelement einen Verbindungsbereich (4, 4', 96A) umfaßt, der eine sich dadurch erstreckende Öffnung (13, 13', 98) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung einen Schlitz (14, 14', 99) umfaßt, um das Hilfsanhänger-element mit der Anhängereinheit abnehmbar verbinden zu können, wozu der Verbindungsschaft (5, 95) der Anhängereinheit in die Öffnung eingeführt wird, während die Anhängereinheit mit dem Tier verbunden ist.

2. Anhängereinheit gemäß Anspruch 1, wobei das Anhängerelement (9, 9', 90) einen Bereich hat, der dazu bestimmt ist, über dem Verbindungsschaft (5, 95) angeordnet zu werden, wenn das Anhängerelement (9, 9', 90) an dem Verbindungsschaft aufgehängt ist, so daß verhindert wird, daß das Anhängerelement durch eine nach unten gerichtete Kraft von dem Verbindungsschaft abgezogen wird.

3. Anhängereinheit gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Verbindungsbereich (4, 4', 96A) eine solche Form hat, daß er mit dem Verbindungsschaft (5, 95) derart verbunden werden kann, daß der Körper (15, 15', 96) zwischen dem Teil des zu markierenden Tieres und dem Anhängerteil (3, 93) angeordnet ist.

4. Anhängereinheit gemäß Anspruch 3, wobei der Verbindungsbereich (96A) einen geschlossenen Schlitz (99) in dem Körper (96) umfaßt, um beim Verbinden des Anhängerelements (90) mit der Anhängereinheit den Anhängerteil (3, 93) durch den Schlitz (99) schieben zu können.

5. Anhängereinheit gemäß Anspruch 3, wobei der Verbindungsbereich (4, 4') einen offenen Schlitz (14, 14') in dem Körper (15, 15') umfaßt, der sich zwischen der Öffnung (13, 13') und einem Rand des Körpers (15, 15') erstreckt, um den Verbindungsschaft (5) von dem Rand über den Schlitz (14, 14') in die Öffnung (13, 13') einführen zu können.

6. Anhängereinheit gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei der Verbindungsbereich (4, 4', 96A) ein die Öffnung (13, 13', 98) umgebendes, ringförmiges, verformbares Gebiet (17, 100) umfaßt, um die Einführung des Verbindungsschaftes (5, 95) in die Öffnung (13, 13', 98) zu erleichtern.

7. Anhängereinheit gemäß Anspruch 6, wobei das ringförmige, verformbare Gebiet (17, 100) radiale Schlitze umfaßt, die sich von der Öffnung (13, 13', 98) nach außen erstrecken.

8. Anhängereinheit gemäß irgendeinem vorhergehenden Anspruch, die weiterhin einen Befestigungsbereich (19, 21; 19', 16; 97) umfaßt, um ein abnehmbares Zusatzelement (11, 11') an einem Teil des Anhängerelements (9, 9', 90) zu befestigen, der einen gewissen Abstand von dem Verbindungsbereich (4, 4', 96A) hat.

9. Anhängereinheit gemäß Anspruch 8, wobei der Befestigungsbereich die Form einer flächenförmigen Verlängerung (19, 97) in der Ebene des Körpers (15, 96) hat, mit einem Kopf (21), der ebenfalls in der Ebene des Körpers liegt, und ausgelegt ist, um durch eine Öffnung (22) in dem Zusatzelement (11) gezwängt zu werden, um das Zusatzelement an dem Anhängerelement zu befestigen.

10. Anhängereinheit gemäß Anspruch 8, wobei der Befestigungsbereich die Form einer flächenförmigen Verlängerung (19') in der Ebene des Körpers (15') hat, mit einem Bereich (16), der eine Öffnung (24) hat, durch die ein Vorsprung (25) des Zusatzelements (11') gezwängt werden kann, um das Zusatzelement an dem Anhängerelement zu befestigen.