DE69214320T2

DE69214320T2 - Thermische Übertragungsaufzeichnungsschicht

Info

Publication number: DE69214320T2
Application number: DE69214320T
Authority: DE
Inventors: Toshio Fujii; Yutaka Kawai; Yoshio Shimizu
Original assignee: Mitsubishi Chemical Corp
Current assignee: Mitsubishi Chemical Corp
Priority date: 1991-02-27
Filing date: 1992-02-27
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2012-02-28
Also published as: EP0501486A1; JPH04272893A; JP3049792B2; DE69214320D1; US5236768A; CA2061932A1; EP0501486B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Thermotransfer- Aufzeichnungsfolie. Insbesondere betrifft sie eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie, die vorteilhafterweise für die Farbaufzeichnung von Fernsehbildern oder für die Farbaufzeichnung von Peripheriegeräten von Büromaschinen, wie Faksimilemaschinen, Drucker oder Kopiermaschinen, nützlich ist.
Bei dem wärmeempfindlichen Transfer-Aufzeichnungssystem wird eine bildempfangende Folie auf die tintenbeschichtete Seite einer Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie gelegt, die eine Färbemittel-haltige Tinte darauf beschichtet aufweist, und die Aufzeichnung wird durchgeführt, indem man die Rückseite der Thermotransfer-Aufzeichnungsschicht durch einen Wärmekopf erwärmt, so daß das Färbemittel in der Thermotransfer Aufzeichnungsfolie auf die bildempfangende Folie überführt wird. Ein derartiges System schließt ein Wachstransfer- Aufzeichnungssystem unter Verwendung einer wärmeschmelzbaren Tinte und ein Farbstofftransfer-Aufzeichnungssystem unter Verwendung einer sublimierbaren Farbstoff-haltigen Tinte ein.
Bei dem thermoempfindlichen Transfer-Aufzeichnungssystem dieses Typs wird die Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie durch einen Wärmekopf auf eine hohe Temperatur erwärmt. Wenn die Wärmebeständigkeit des Grundfilmes der Thermotransfer Aufzeichnungsfolie unzureichend ist, schmilzt der Grundfilm mit Wahrscheinlichkeit und haftet sich an den Wärmekopf. Durch ein derartiges Schmelzen besteht die Tendenz, daß ein Geräusch, ein sogenanntes Klebegeräusch, erzeugt wird, oder daß sich Staub auf dem Wärmekopf abscheidet. Wenn das Schmelzen ausgeprägter ist, wird das Laufen des Wärmekopfes schwierig, und eine Aufzeichnung wird nicht länger durchgeführt. Deshalb ist vorgeschlagen worden, Schutzfilme aus verschiedenen wärmebeständigen Harzen bereitzustellen, um die Wärmebeständigkeit des Grundfilmes zu verbessern (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichungen Nr. 7467/1980 und Nr. 74195/1982), oder wärmebeständige feine Teilchen, Gleitmittel oder Tenside zu derartigen Schutzschichten zu geben, um die Laufeigenschaften weiter zu verbessern (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichungen Nr. 146790/1980, Nr. 155794/1981 und Nr. 129789/1982).
Jedoch wird in den jüngsten Aufzeichnungsverfahren dieses Systems dem Wärmekopf für eine Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung eine höhere Energie als zuvor vermittelt, und der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wird eine höhere Belastung übermittelt. Deshalb ist es mit den in den obigen Patentveröffentlichungen offenbarten Verfahren schwierig, ausreichende Laufeigenschaften eines Wärmekopfes zu erhalten. Besonders ist im Fall der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie für das Farbstofftransfer-Aufzeichnungssystem unter Verwendung eines sublimierbaren Farbstoffes eine hohe Energie zum Zeitpunkt der Aufzeichnung erforderlich, verglichen mit der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie bei dem Wachstransfer- Aufzeichungssystem unter Verwendung einer wärmeschmelzbaren Tinte, und ausreichende Laufeigenschaften eines Wärmekopfes können mit einer Thermotransfer-Aufzeichungsfolie, die durch herkömmliche Verfahren behandelt worden ist, nicht erhalten werden.
Die gegenwärtigen Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt mit dem Ziel, die Laufeigenschaften eines Wärmekopfes zu verbessern, und als Ergebnis gefunden, daß es möglich ist, eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie zu erhalten, die selbst während einer Hochenergie-Aufzeichnung ausgezeichnete Laufeigenschaften aufweist, indem eine wärmebeständige Gleitschicht, die ein spezielles Gleitmittel enthält, auf einem Grundfilm gebildet wird. Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Entdeckung gemacht worden. Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie mit einer wärmebeständigen Gleitschicht zur Verhütung des Schmelzens an einem Wärmekopf und zur Verbesserung der Laufeigenschaften des Wärmekopfes bereitzustellen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung kann erreicht werden, indem eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie bereitgestellt wird, die einen Grundfilm, eine wärmeübertragbare Tintenschicht, die auf der Seite des Grundfilmes ausgebildet ist, und eine wärmebeständige Gleitschicht umfaßt, die auf der anderen Seite des Grundfilmes ausgebildet ist, worin die wärmebeständige Gleitschicht ein modifiziertes Siliconöl mit einer Viskosität von mindestens 600 cst bei 25ºC aufweist und ein durchschnittliches Gewicht des modifizierten Siliconöls pro Mol modifizierender Gruppe nicht mehr als 1500 g pro Mol beträgt.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung weiter in mehr Einzelheiten erklärt.
Beispiele für ein modifiziertes Siliconöl, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfassen Epoxymodifizierte, Carboxyl-modifizierte, Polyether-modifizierte, Phenol-modifizierte, Amino-modifizierte, höhere Fettsäureestermodifizierte, Alkyl-modifizierte, Alkoxy-modifizierte, Methacryl-modifizierte oder Carbinol-modifizierte Siliconöle.
Unter diesen wird ein Epoxy-modifiziertes Siliconöl oder ein Carboxyl-modifiziertes Siliconöl besonders bevorzugt.
Wenn das durchschnittliche Gewicht des modifizierten Siliconöls größer als 1500 g pro Mol einer modifizierenden Gruppe ist, wird die Kompatibilität des Siliconöls mit einem wärmebeständigen Harz schlecht, und deshalb ist das modifizierte Siliconöl in der Schicht ungleichmäßig vorhanden, so daß der Wärmekopf während der Wärmetransfer-Aufzeichnung nicht glatt laufen kann. Es ist deshalb wesentlich für die vorliegende Erfindung, daß das durchschnittliche Gewicht des modifizierten Siliconöls nicht mehr als 1500 g, vorzugsweise 400 bis 1000 g, bevorzugter 420 bis 1000 g, pro Mol einer modifizierenden Gruppe beträgt.
Auch ist, wenn die Viskosität des modifizierten Siliconöls geringer als 600 cst bei 25ºC ist, die Ölfilmfestigkeit des Siliconöls auf der Oberfläche der wärmebeständigen Gleitschicht schlecht, und dementsprechend kann der Wärmekopf während der Wärmetransfer-Aufzeichnung nicht glatt laufen, weil die Beständigkeit gegen die Scherwirkung des Wärmekopfes schlecht ist. Es ist deshalb wesentlich für die vorliegende Erfindung, daß die Viskosität des modifizierten Siliconöls mindestens 600 cst, vorzugsweise mindestens 800 cst, bei 25ºC beträgt.
Bisher ist eine wärmebeständige Gleitschicht, die ein modifiziertes Siliconöl enthält, in den japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen Nr. 33684/1987, Nr. 8086/1990 (entsprechend US-A-4,782,041), Nr.8087/1990 (entsprechend US- A-4,892,860), Nr. 137977/1990 und Nr. 86595/1991 offenbart.
Jedoch liegen die modifizierten Siliconöle, die in diesem Stand der Technik verwendet werden, beispielsweise ein Aminomodifiziertes Siliconöl "SF8417" (modifizierte Menge: 1800 g/Mol, Viskosität: 1200 cst, hergestellt von Toray Silicone K.K.), das in dem Beispiel der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.86595/1991 verwendet wird, außerhalb des modifizierten Mengenbereiches und des Viskositätsbereiches, wie er in der vorliegenden Erfindung beansprucht wird. Dementsprechend ist es das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein modifiziertes Siliconöl zu verwenden, das vorbestimmte spezielle physikalische Eigenschaften aufweist, und die angestrebte Wirkung der vorliegenden Erfindung kann nur unter Verwendung des modifizierten Siliconöls mit den vorbestimmten speziellen physikalischen Eigenschaften erreicht werden.
Bei der wärmebeständigen Gleitschicht, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann es sich um eine Schicht handeln, die das oben erwähnte modifizierte Siliconöl allein umfaßt, aber es handelt sich vorzugsweise um eine Schicht, die das oben erwähnte modifizierte Siliconöl und ein Bindemittelharz in Kombination umfaßt.
Ein wärmebeständiges Harz wird im allgemeinen als Bindemittelharz verwendet, wofür Beispiele ein Harz vom Cellulose-Typ, wie Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Celluloseacetat, ein Harz vom Vinyl-Typ, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat und Polyvinylbutyral, ein strahlungshärtbares Harz, wie Polyesteracrylat, Epoxyacrylat und Polyolacrylat, ein Phenoxyharz, ein Polycarbonatharz und dergleichen sind. Unter diesen ist ein Harz vom Epoxyacrylat-Typ vorzuziehen. Da das modifizierte Siliconöl, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine gute Kompatibilität mit diesen Bindemittelharzen aufweist, kann eine wärmebeständige Gleitschicht mit einer gleichförmig beschichteten Oberfläche gebildet werden, wodurch eine zufriedenstellende Wärmetransfer Aufzeichnung mit gleichförmig gedruckten Bildern ermöglicht wird. Der Gehalt des modifizierten Siliconöls beträgt vorzugsweise 0,1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes.
Zusätzlich zu den obigen Komponenten kann die in der vorliegenden Erfindung verwendete wärmebeständige Gleitschicht weiter wärmebeständige feine Teilchen enthalten, die den Reibungskoeffizienten zwischen der Wärmetransfer- Aufzeichnungsfolie und einem Wärmekopf verringern, wodurch die Bewegung der Wärmetransfer-Aufzeichnungsfolie während der Aufzeichnung erleichtert wird. Beispiele für die feinen Teilchen schließen Kohlenstoff, Molybdändisulfid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Aluminiumcarbonat, Ethylentetrafluoridharz, Polyimidharz, Polybenzoguanaminharz, Siliconharz und andere anorganische und organische verschiedene feine Teilchen ein. Unter diesen wird Siliconharz oder Siliciumdioxid besonders bevorzugt.
Die Teilchengröße der wärmebeständigen feinen Teilchen beträgt im allgemeinen 0,01 bis 5 µm, vorzugsweise 0,5 bis 5 µm, und die Form der Teilchen kann eine Zwischenform annehmen, ist aber bevorzugt kugelförmig Die Menge der Teilchen wird gewöhnlich von 0,5 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittelharzes, zugesetzt.
Die oben erwähnte wärmebeständige Gleitschicht kann durch verschiedene Verfahren aufgetragen werden, wofür Beispiele Beschichtungsverfahren unter Verwendung einer Tiefdruck- Beschichtungsvorrichtung, einer Umkehrrollen- Beschichtungsvorrichtung, einer Drahtstab- Beschichtungsvorrichtung, einer Luftrakel- Beschichtungsvorrichtung oder dergleichen sind, wie in "Coating System", geschrieben von Yuji Harasaki (1979, veröffentlicht von Maki Shoten), beschrieben.
Die Dicke der wärmebeständigen Gleitschicht, die auf einem Grundfilm gebildet wird, beträgt gewöhnlich 0,1 bis 10 µm, vorzugsweise 0,3 bis 5 µm.
Der Grundfilin in der Wärmetransfer-Folie der vorliegenden Erfindung kann ein Polyethylenterephthalatfilm, ein Polyamidfilm, ein Polyaramidfilm, ein Polyimidfilm, ein Polycarbonatfilm, ein Polyphenylensulfidfilm, ein Polysulfonfilm, ein Cellophanfilm, ein Triacetatfilm oder ein Polypropylenfilm sein. Unter diesen wird unter dem Gesichtspunkt der mechanischen Festigkeit, der Dimensionsstabilität, der Wärmebeständigkeit und des Preises ein Polyethylenterephthalatfilm bevorzugt. Ein biaxial gestreckter Polyethylenterephthalatfilm wird mehr bevorzugt. Die Dicke eines derartigen Grundfilmes beträgt vorzugsweise 1 bis 30 µm, bevorzugter 2 bis 15 µm.
Die Tintenschicht der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie der vorliegenden Erfindung kann durch ein übliches Verfahren gebildet werden. Beispielsweise können im Fall der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie vom Sublimations-Typ ein sublimierbarer Farbstoff und ein wärmebeständiges Bindemittelharz in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst oder dispergiert werden, wodurch man eine Tinte erhält, und diese Tinte wird auf den Grundfilm aufgetragen, gefolgt vom Trocknen. Im Fall der Schmelz-Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wird ein färbender Stoff, wie ein Pigment oder ein Farbstoff, in einer wärmeschmelzbaren Substanz gelöst oder dispergiert, falls notwendig mittels eines Lösungsmittels, wodurch man eine Tinte erhält, und diese Tinte wird auf den Grundfilm aufgetragen, gefolgt vom Trocknen.
Als sublimierbarer Farbstoff, der bei der obigen Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie vom Sublimations-Typ zu verwenden ist, können beispielsweise nicht-ionische Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Azomethinfarbstoffe, Methinfarbstoffe, Indoanilinfarbstoffe Naphthochinonfarbstoffe, Chinophthalonfarbstoffe oder Nitrofarbstoffe erwähnt werden. Als Bindemittelharz können beispielsweise ein Polycarbonatharz, ein Polysulfonharz, ein Polyvinylbutyralharz, ein Phenoxyharz, ein Polyacrylatharz, ein Polyamidharz, ein Polyaramidharz, ein Polyimidharz, ein Polyetherimidharz, ein Polyesterharz, ein Acrylnitril-Styrol- Harz sowie Celluloseharze, wie Acetylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose, erwähnt werden. Als Lösungsmittel kann ein organisches Lösungsmittel, wie Toluol oder Xylol, ein Ketonlösungsmittel, wie Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, ein Esterlösungsmittel, wie Ethylacetat oder Butylacetat, ein Alkohollösungsmittel, wie Isopropanol, Butanol oder Methylcellosolve, ein halogeniertes Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, und ein Etherlösungsmittel, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder ein Amidlösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Methylpyrrolidon, verwendet werden.
Als Färbemittel, das bei der Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie vom Schmelz-Typ zu verwenden ist, schließt das Pigment beispielsweise ein anorganisches Pigment, wie Kohleruß, und verschiedene organische Pigmente vom Azo-Typ oder kondensierten polycyclischen Typ ein, und der Farbstoff schließt beispielsweise saure Farbstoffe, die Sulfonsäuregruppen enthalten, basische Farbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe und öllösliche Farbstoffe ein. Weiter wird als wärmeschmelzbare Substanz eine feste oder halbfeste Substanz mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 120ºC bevorzugt, wie Camaubawachs, Montanwachs, mikrokristallines Wachs, Japanwachs oder synthetisches Wachs vom Fett-Typ. Als Lösungsmittel können diejenigen, die oben mit Bezug auf die Thermotransfer- Aufzeichnungsfolie vom Sublimations-Typ erwähnt wurden, verwendet werden.
Den oben beschriebenen verschiedenen Tinten können zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten verschiedene Additive, wie organische oder anorganische nicht-sublimierbare feine Teilchen, Dispergiermittel, antistatische Mittel, blockierungsverhindernde Mittel, Entschäumungsmittel, Antioxidantien und viskositätssteuernde Mittel zugesetzt werden, wie es der Fall erfordert.
Das Auftragen einer derartigen Tinte kann auf die gleiche Weise wie oben init Bezug auf die Beschichtung der wärmebeständigen Gleitschicht beschrieben durchgeführt werden. Die Dicke des aufgetragenen Filmes beträgt vorzugsweise 0,1 bis 5 µm als getrocknete Filmdicke.
Weiter kann bei der Herstellung der Aufzeichnungsfolie der vorliegenden Erfindung eine Coronabehandlung auf der Oberfläche des Grundfilmes durchgeführt werden, um die Anhaftung des Grundfilmes und der darauf gebildeten Schichten, wie oben beschrieben, zu verbessern, oder eine Primer- Beschichtungsbehandlung kann mittels eines Harzes wie eines Polyesterharzes, eines Celluloseharzes, eines Polyvinylalkohols, eines Urethanharzes oder eines Polyvinylidenchlorids durchgeführt werden.
Die Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet für das Farbstofftransfer- Aufzeichnungssystem unter Verwendung eines sublimierbaren Farbstoffes, da ein Grundfilm nicht durch Schmelzen an einen Wärmekopf klebt und die Aufzeichnungsfolie selbst bei einer Hochenergie-Aufzeichnung nicht zerrissen wird. Darüber hinaus läuft der Wärmekopf glatt ohne ein Klebegeräusch oder Ablagerung von Staub darauf auf Grund von Schmelzen, wodurch eine zufriedenstellende Transfer-Aufzeichnung mit guter Bildqualität erreicht wird.
Nun wird die vorliegende Erfindung in weiterer Einzelheit mit Bezug auf Beispiele beschrieben. Jedoch sollte verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung nicht durch derartige spezielle Beispiele beschränkt ist. In diesen Beispielen bedeutet "Teile" "Gewichtsteile".

BEISPIEL 1

(a) Herstellung einer Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie

Unter Verwendung eines biaxial gestreckten Polyethylenterephthalatfilmes (Dicke: 4 µm) als Grundfilm wurde eine Beschichtungslösung mit der in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Zusammensetzung in einer Naßfilmdicke von ungefähr 12 µm auf einer Seite des Filmes aufgetragen, dann getrocknet und durch eine Hochdruck-Quecksilberlampe mit einer Energie von 120 W/cm mit einem Abstand zwischen der Quecksilberlampe und dem Film von 115 mm unter einer Bestrahlungsenergie von 120 mJ/cm über eine solche Härtungszeit behandelt, daß sich eine wärmebeständige Gleitschicht bildete. Tabelle 1 Zusammensetzung der Beschichtungslösung
Bemerkung: * Modifizierte Menge = 950, Viskosität = 3353 cst
** Darocure 1173: 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on
Auf der Rückseite der wärmebeständigen Gleitschicht des obigen Filmes wurde eine Tinte, die 5 Teile eines sublimierbaren Farbstoffes (C.I. Solvent Blue 95), 10 Teile eines Polysulfonharzes und 85 Teile Chlorbenzol umfaßte, aufgetragen und getrocknet, so daß sich eine Tintenschicht mit einer Dicke von ungefähr 1 µm bildete, wodurch eine Thermotransfer- Aufzeichnungsfolie erhalten wurde.

(b) Herstellung einer bildempfangenden Folie

Eine Flüssigkeit, die 10 Teile eines gesättigten Polyesterharzes ("TR-220", Handelsname, hergestellt von Nippon Gosei K.K.), 0,5 Teile eines Amino-modifizierten Silicons ("KF- 393", Handelsname, hergestellt von Shin-Etsu Kagaku Kogyo K.K.), 15 Teile Methylethylketon und 15 Teile Xylol umfaßte, wurde auf ein synthetisches Papier ("YUPO FPG 150", Handelsname, hergestellt von Oji Yuka K.K.) mittels eines Drahtstabes aufgetragen, dann getrocknet (trockene Filmdicke: ungefähr 5 µm) und weiter 30 Minuten lang einer Wärmebehandlung in einem Ofen bei 100ºC unterzogen, wodurch man eine bildempfangende Folie erhielt.

(c) Ergebnisse der Transfer-Aufzeichnung

Die Aufzeichnungsfolie und die bildempfangende Folie, die wie oben beschrieben hergestellt worden waren, wurden zusammengegeben, so daß die Tintenschicht der Aufzeichnungsfolie in Kontakt mit der harzbeschichteten Seite der bildempfangenden Folie war, und eine elektrische Leistung von 0,4 W/Punkt wurde über 10 ms mittels eines Wärmekopfes auf der wärmebeständigen Schichtseite der Aufzeichnungsfolie angelegt, welcher eine Wärmegenerator-Resistordichte von 8 Punkten/mm aufwies, um eine Transferaufzeichnung von 200 cm bei einer Dichte von 8 Linien/mm durchzuführen. Als Ergebnis lief die Folie glatt ohne ein Klebegeräusch und ohne Schmelzen oder Anhaften der Folie an den Kopf, wodurch man eine ausgezeichnete Transfer-Aufzeichnung erhielt.

BEISPIELE 2 bis 5

Verschieden Thermotransfer-Aufzeichnungsfolien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß verschiedene Siliconöle, wie in Tabelle 2 aufgeführt, verwendet wurden.
Unter Verwendung jeder so erhaltenen Transfer- Aufzeichnungsfolien und einer bildempfangenden Folie, die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Transfer- Aufzeichnung durchgeführt. Als Ergebnis lief die Folie in jedem Fall ohne Klebegeräusche oder ohne Schmelzen oder Kleben der Folie an den Wärmekopf, wodurch man eine ausgezeichnete Transfer-Aufzeichnung erhielt. Tabelle 2

BEISPIEL 6

Eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Beschichtungslösung von Beispiel 1 0,8 Teile feine Siliciumdioxid-Teilchen ("Aerosil R972", Handelsname, hergestellt von Nippon Aerosil K.K.) und 0,4 Teile kugelförmige Silicon-Teilchen ("Tospearl 120", Handelsname, hergestellt von Toshiba Silicone K.K.) zugesetzt wurden.
Unter Verwendung der so erhaltenen Transfer-Aufzeichnungsfolie und einer bildempfangenden Folie, die auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt worden war, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Transfer-Aufzeichnung durchgeführt. Als Ergebnis lief die Folie glatt ohne ein Klebegeräusch oder ohne Schmelzen oder Kleben der Folie an dem Wärmekopf, wodurch eine ausgezeichnete Transfer-Aufzeichnung erhalten wurde. Nach der Aufzeichnung wurde die Oberfläche des Wärmekopfes angeschaut, und es wurde keine Ablagerung beobachtet.

VERGLEICHSBEISPIEL 1

Eine Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß in der Beschichtungslösung von Beispiel 1 das modifizierte Siliconöl weggelassen wurde. Unter Verwendung der so erhaltenen Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Transfer-Aufzeichnung durchgeführt.
Als Ergebnis trat ein beträchtliches Klebegeräusch während der Aufzeichnung auf, und die Folie lief nicht glatt während der Aufzeichnung.

VERGLEICHSBEISPIELE 2 bis 4

Verschiedene Thermotransfer-Aufzeichnungsfolien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß in der Beschichtungslösung von Beispiel 1 das modifizierte Siliconöl jeweils durch die Siliconöle ersetzt wurde, die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt sind. Unter Verwendung dieser Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eine Transfer-Aufzeichnung durchgeführt.
Als Ergebnis war die beschichtete Oberfläche im Fall von Vergleichsbeispiel 2 zufriedenstellend, aber ein kleines Klebegeräusch wurde verursacht, und die Folie lief nicht glatt während der Aufzeichnung. Im Fall von Vergleichsbeispiel 3 wurde kein Klebegeräusch verursacht, aber die beschichtete Oberfläche war eine punktartige unebene Oberfläche, und die Folie lief nicht glatt während der Aufzeichnung. Im Fall von Vergleichsbeispiel 4 wurde kein Klebegeräusch verursacht, aber die beschichtete Oberfläche war eine punktartige unebene Oberfläche, und die Folie lief nicht glatt während der Aufzeichnung. Darüber hinaus war das transferaufgezeichnete Bild nicht gleichmäßig und wies Licht und Schatten auf. Tabelle 3

Claims

1. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie, umfassend eine Grundfolie, eine wärmeübertragbare Tintenschicht, die auf einer Seite der Grundfolie ausgebildet ist, und eine wärmebeständige Gleitschicht, die auf der anderen Seite der Grundfolie ausgebildet ist, in welcher die wärmebeständige Gleitschicht ein modifiziertes Siliconöl mit einer Viskosität von mindestens 600 min²/s (600 cst) bei 25ºC enthält, worin das durchschnittliche Gewicht des modifizierten Siliconöls pro Mol modifizierender Gruppe nicht mehr als 1500 g/Mol beträgt.

2. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, bei der das durchschnittliche Gewicht des modifizierten Siliconöls 400 g bis 1100 g pro Mol der modifizierenden Gruppe beträgt.

3. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, bei der die Viskosität des modifizierten Siliconöls mindestens 800 min²/s (800 cst) bei 25ºC beträgt.

4. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, bei der die wärmebeständige Gleitschicht mindestens das modifizierte Siliconöl und ein Harzbindemittel umfaßt.

5. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 4, bei der der Gehalt des modifizierten Siliconöls 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Harzbindemittels, beträgt.

6. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 4, bei der das Harzbindemittel mindestens ein Harz ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Harz vom Cellulose Typ, strahlungshärtbarein Harz, Phenoxy-Harz und Polycarbonat-Harz besteht.

7. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, bei der das modifizierte Siliconöl mindestens ein Mitglied ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Epoxymodifiziertem Siliconöl, Carboxyl-modifiziertem Siliconöl, Polyether-modifiziertern Siliconöl, Phenolmodifiziertem Siliconöl, Amino-modifiziertem Siliconöl, mit höherem Fettester modifiziertem Siliconöl, Alkyl modifiziertem Siliconöl, Alkoxy-modifiziertem Siliconöl, Methacryl-modifiziertem Siliconöl und Carbinolmodifiziertem Siliconöl besteht.

8. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 7, bei der das modifizierte Siliconöl Epoxy-modifiziertes Siliconöl oder Carboxyl-modifiziertes Siliconöl ist.

9. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 1, bei der die wärmebeständige Gleitschicht weiter wärmebeständige Feinteilchen enthält.

10. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 9, bei der es sich bei den wärmebeständigen Feinteilchen um mindestens ein Mitglied handelt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Kohlenstoff, Molybdändisulfid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Aluminiumcarbonat, Ethylentetrafluorid-Harz, Polyimidharz, Polybenzoguanamin-Harz und Siliconharz besteht.

11. Thermotransfer-Aufzeichnungsfolie nach Anspruch 10, bei der die wärmebeständigen Feinteilchen Siliconharz- Feinteilchen oder Siliciumdioxid-Feinteilchen sind.