DE69214193T2 - Umleitungsvorrichtung für ein Bohrlochwerkzeug - Google Patents

Umleitungsvorrichtung für ein Bohrlochwerkzeug

Info

Publication number
DE69214193T2
DE69214193T2 DE69214193T DE69214193T DE69214193T2 DE 69214193 T2 DE69214193 T2 DE 69214193T2 DE 69214193 T DE69214193 T DE 69214193T DE 69214193 T DE69214193 T DE 69214193T DE 69214193 T2 DE69214193 T2 DE 69214193T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
tube housing
bypass
oil
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69214193T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69214193D1 (de
Inventor
Kevin R Manke
Paul D Ringgenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Halliburton Co
Original Assignee
Halliburton Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Halliburton Co filed Critical Halliburton Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69214193D1 publication Critical patent/DE69214193D1/de
Publication of DE69214193T2 publication Critical patent/DE69214193T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B34/00Valve arrangements for boreholes or wells
    • E21B34/06Valve arrangements for boreholes or wells in wells
    • E21B34/12Valve arrangements for boreholes or wells in wells operated by movement of casings or tubings
    • E21B34/125Valve arrangements for boreholes or wells in wells operated by movement of casings or tubings with time delay systems, e.g. hydraulic impedance mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrwerkzeugumgehungsgerät, das heißt ein Werkzeug, das mit einem Umgehungsgerät arbeitet, damit sich unterhalb des Werkzeugs befindendes Spülmittel die Hauptspülmitteldurchgänge des Werkzeugs umgehen kann, während der Bohrstrang in einen Packer gestoßen oder daraus herausgezogen wird.
  • Während des Bohrens eines Öl- oder Gasbohrlochs wird oft eine Arbeit durchgeführt, welche darin besteht, ein Prüfgestänge in das Bohrloch zu senken, um die Produktionskapazität der Kohlenwasserstoff liefernden, vom Bohrloch durchschnittenen unterirdischen Formationen zu prüfen. Dieser Test wird dadurch durchgeführt, daß ein Gestänge, gewöhnlich Bohrgestänge genannt, mit einem daran angebrachten Formationsprüfventil in das Bohrloch gesenkt wird. Ein weiteres, typischerweise in das Bohrloch eingebautes Werkzeug ist als Rohrgestängeprüfventil (RGP) bekannt, welches aus einem sich vollständig öffnenden Prüfventil besteht, welches es ermöglicht, das Schwerstangenprüfgestänge während des Einbaus ins Bohrloch einer Druckprüfung zu unterziehen. Das RGP enthält ein Ventil vom Klappenventiltyp, das auf ähnliche Weise wie ein Absperrventil funktioniert. Während der Bohrstrang in das Bohrloch eingebaut wird, kann sich der Ringraum des Prüfgestänges mit Flüssigkeit füllen. Wird jedoch Druck auf das Rohrgestänge ausgeübt, so setzt und schließt sich das RGP-Klappenventil, wobei das Gestänge einer Druckprüfüng ausgesetzt werden kann. Die Druckprüfüng des Bohrstrangs kann so oft wie erwünscht erfolgen.
  • Sobald das Prüfgestänge bis zur gewünschten Tiefe eingebaut worden ist, ist es notwendig, durch einen sich unten am Prüfgestänge befindenden Satz von Dichtungen in den Packer zu stoßen. Ist es jedoch notwendig, das Prüfgestänge hochzuziehen, so wirkt das RGP-Klappenventil wie ein Absperrventil, wobei es durch die Vergrößerung des Volumens im Ringraum unterhalb des RGP-Klappenventils einen Druckabfall hervorruft. Dieser Druckabfall kann die sich unten am Prüfgestänge befindenden Dichtungen sowie die Dichtungen am Packer selbst beeinflussen.
  • Ist außerdem eines der anderen sich im Prüfgestänge befindenden Prüfventile für Prüfzwecke geschlossen worden, so kann das Herein- und Herausziehen der Dichtungen zur Zerstörung der Beschaffenheit der Dichtung am Einstichgerät des Prüfgestänges führen und außerdem durch eine dem geschlossenen Ringraum zuzuschreibende Kolbenwirkung sich negativ auf die Dichtungen im Packer auswirken.
  • Es sind schon verschiedene Arten von Umgehungsvorrichtungen bei der Bohrlochprüfung mit Gestängen verwendet worden. Dem amerikanischen Patent Nr. 2.740.479 von Schwegman entsprechend wird eine Umgehungsvorrichtung bereitgestellt, welche es ermöglicht, daß Spülmittel von unterhalb des Formationsprüfgeräts aufwärts durch den Packerdorn und das untere Ende des Prüfventils und dann nach außen durch eine Umgehungsöffnung fließt derart, daß es im Ringraum zwischen dem Prüfventil und dem Bohrloch aufwärts fließen kann, um so die Kolbenwirkung des größeren, sich unterhalb des Prüfventils befindenden Packers zu umgehen.
  • Ein weiteres Beispiel eines solches Umgehungsgeräts ist im amerikanischen Patent Nr. 4.582.140 von Barrington, welches an Halliburton, dem Erwerber der vorliegenden Erfindung, übertragen worden ist, beschrieben. Mit dem Barrington-Gerät konnte das Umgehungswerkzeug wahlweise auf verschiedene Art betrieben werden. Im Falle einer ersten Anordnung wird ein Umgehungsgerät in offener Position in das Bohrloch eingebaut und dann kurz nach der Bedienung des Geräts durch Absetzen eines Gewichts eingeklinkt. Einer zweiten Anordnung gemäß, wird das offene Umgehungsgerät in das Bohrloch eingebaut und das Umgehungsgerät durch Absetzen eines Gewichts geschlossen - das Umgehungsgerät wäre jedoch in der Lage, sich wieder zu öffnen, wenn das Gewicht hochgehoben wird. Schließlich ermöglichte die Erfindung von Barrington es, die Umgehungsöffnung vollständig auszuschalten, wenn das Gerät ohne die Umgehungsvorrichtung betrieben werden sollte.
  • Die dem Stand der Technik entsprechenden Umgehungsventile haben jedoch nichts mit der Umgehungsvorrichtung zu tun, bei der ein RGP-Ventil verwendet wird. Mit Bezug auf die vorliegende Erfindung sind daher bei den Umgehungsventilen entsprechend dem Stand der Technik mehrere Merkmale nicht möglich. Ein Merkmal umfaßt unter anderem die Tatsache, daß bevorzugt eine Berstscheibe verwendet wird, wobei diese Berstscheibe durch Übertragung von Druck über eine Ölkammer bis zum Bersten derselben betrieben wird. Als weiteres Merkmal kann das Gerät mit zwei Sätzen von Scherbolzen ausgestattet sein. Ein Satz Scherbolzen ermöglicht es, die erfindungsgemäßen Schaltverzugsfunktion auszulösen; der zweite Satz ermöglicht es, den schwimmenden Kolben in Betrieb zu setzen und den Bedienungsdorn zu bewegen, nachdem eine vorbestimmte Menge Öl aus der zweiten Ölkammer dosiert worden ist.
  • Einem weiteren bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung entsprechend wird eine Dosierpatrone zur Durchführung des Schaltverzugs verwendet. Die Dosierpatrone bedient sich einer Verengung und die Größe der Verengung kann verändert werden, was sich direkt auf die Zeitspanne auswirkt, die zum Dosieren des Öls benötigt wird.
  • Der Betriebsdorn kann außerdem mit einem eingebuchteten Hals ausgestattet sein, wodurch die Dosierpatrone effektiv umgehen werden kann. Sobald der eingebuchtete Hals des Betriebsdorns die Dosierpatrone erreicht, kann der Ölstrom die Dosierpatrone umgehen und es dem Betriebsdorn ermöglichen, sich schnell zu bewegen, um eine ruckartige Wirkung im Gerät hervorzurufen. Auf diese ruckartige Wirkungen hin schließt der mit Öffnungen versehene Dorn effektiv die Umgehungsöffnungen ab. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht außerdem darin, daß, sobald die Umgehungsöffnungen geschlossen worden sind, hydrostatischer Druck aus dem Rohrgestänge den mit Öffnungen versehenen Dorn in der geschlossenen Stellung hält, wodurch eine Arretiervorrichtung unnötig wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ermöglicht es, die Dichtungen des mit Öffnungen versehenen Dorns einer Druckprüfung zu unterwerfen, bevor das Prüfwerkzeug in das Bohrloch eingebaut wird. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß Öl in der zweiten Kammer und Luft in einer getrennten Kammer unter Luftdruck vorliegen, was zur Bildung eines Differenzialdrucks führt, gegen den der schwimmende Kolben wirken kann.
  • Im amerikanischen Patent A-4.582.140 von Barrington wird eine Bohrwerkzeugumgehungsgerät geoffenbart, welches folgendes umfaßt: ein Röhrengehäuse mit einem mindestens eine Umgehungsöffnung aufweisendem Teil; einen Hochleistungsdorn mit einem Außenteil mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei der Außenteil am ersten und zweiten Ende mit Gewindeverbindungen ausgestattet ist, einen inneren kerbverzahnten Teil, der mit dem äußeren Teil am zweiten Ende verschraubt ist, wobei der innere kerbverzahnte Teil eine eingebuchtete Schulter aufweist; und einen mit Öffnungen versehenen, an dem Röhrengehäuse angebrachten Dorn, wobei der mit Öffnungen versehene Dorn mindestens eine Umgehungsöffnung aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Vergleich mit dem amerikanischen Patent A- 4.582.140 dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gerät außerdem einen Bedienungsdorn umfaßt, welcher mit einer oberen Schulter von einem Durchmesser ausgestattet ist, der weniger beträgt als der Durchmesser des Hochleistungsdorns, wobei der Bedienungsdorn folgendes aufweist: eine Umgehungsöffnung, einen Schlitz für die Aufnahme eines ersten Scherbolzen und einen länglichen Schlitz für die Aufnahme eines zweiten Scherbolzen, eine innere eingelassene Nut und einen eingebuchteten Hals; mit dem Hochleistungsdorn und dem äußeren Röhrengehäuse verbundene Mittel zum ruckweisen Bewegen des Hochleistungsdorns in Bezug auf das äußere Röhrengehäuse; zwischen dem Röhrengehäuse und dem Hochleistungsdorn eingeführte Mittel zum Bewegen des Bedienungsdorns in Bezug auf das äußere Röhrengehäuse; und zwischen dem Röhrengehäuse und dem mit Öffnungen versehenen Dorn angebrachte Mittel zum Gleiten des mit Öffnungen versehenen Dorns in Bezug auf das Röhrengehäuse derart, daß die Umgehungsöffnung des mit Öffnungen versehenen Dorns und die Umgehungsöffnung des Röhrengehäuses nicht mehr aufeinander ausgerichtet sind; eine um den äußeren Teil am ersten Ende der Gewindeverbindung angebrachte O-Ringdichtung; eine weitere O-Ringdichtung, die um die eingebuchtete Schulter gelegt ist, einen neben der weiteren O-Ringdichtung angebrachten Kolben, wobei der Hochleistungsdorn und der Kolben mit dem Röhrengehäuse eine erste und zweite Kammer bilden; wobei die Umgehungsöffnungen im mit Umgehungsöffnungen ausgestatteten Dorn längenmäßig mit den Umgehungsöffnungen des Röhrengehäuses gleichgerichtet sind, wobei eine erste und zweite O-Ringdichtung um den mit Öffnungen ausgestatteten Dorn angebracht ist und eine dritte und vierte O- Ringdichtung um jedes Ende des mit Öffnungen ausgestatteten Dorns angebracht ist. Einer bevorzugten Anordnung entsprechend besteht die ruckartige Bewegungen ausübende Vorrichtung aus einem zwischen dem ersten und zweiten Dorn angebrachten Nippel, wobei dieser Nippel eine Längsbohrung aufweist, wobei die Längsbohrung durch Gewinde mit dem Gehäuse der Ölkammer verbunden ist und der Nippel eine einen Durchgang bildende Öffnung aufweist; eine Berstscheibe, welche in der Öffnung angebracht ist, wobei die Längsbohrung durch diese Öffnung so verbunden ist, daß das Öl gegen die Berstscheibe drückt; und einen Zapfen, der durch ein Gewinde mit der Öffnung derart verbunden ist, daß der Flüssigkeitsdruck im Ringraum daran gehindert wird, in die Öffnung einzudringen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung, wird auf die beiliegenden Abbildungen Bezug genommen, wobei:
  • Abbildung 1 einen Senkrechtschnitt durch eine repräsentative Unterwasserinstallation darstellt, die sich für Prüfzwecke verwenden läßt und den Aufbau eines Formationsprüfstrangs oder -gerät und die Lige in einem Unterwasserbohrloch veranschaulicht, welches sich nach oben bis zu einer schwimmenden Bedienungs- und Prüfstation erstreckt.
  • Abbildungen 2A bis 2E veranschaulichen einen senkrechten Viertelaufriß einer Ausführungsform des Packerumgehungsventils gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Umgehungsöffnungen sich in der offenen Stellung befinden.
  • Abbildung 3 zeigt eine Schnittansicht der Berstscheibenanordnung.
  • Abbildung 4 zeigt eine Schnittansicht des kerbverzahnten oberen Dorns.
  • Abbildungen 5A bis 5E zeigen einen senkrechten Viertelschnittaufriß des Umgehungsventils der Abbildung 2, nachdem die Umgehungsöffnungen geschlossen worden sind.
  • Abbildung 6 zeigt einen Teilaufriß entlang Linie 6-6 der Abbildung 2.
  • Mit Bezug auf Abbildung 1 der vorliegenden Erfindung ist dort ein Prüfgestänge zur Verwendung in Unterwasseröl- oder Gasbohrlöchern schematisch dargestellt.
  • In Abbildung 1 ist eine schwimmende Arbeitsstation 1 über einer Unterwasseröl- oder Gasbohrung zentriert, welche sich im Meeresboden 2 befindet und ein Bohrloch 3 aufweist, das sich vom Meeresboden 2 bis zu einer Unterwasserformation 5, welche auszuprüfen ist, erstreckt. Das Bohrloch 3 ist typischerweise durch ein einzementiertes Stahlmantelrohr ausgefüttert. Eine Unterwasserrohrleitung 6 führt von der Bühne 7 der schwimmenden Arbeitsstation 1 bis zur Bohrlochkopfinstallation 10. Die schwimmende Arbeitsstation 1 ist mit einem Bohrturm 8 ausgestattet und einem Hebewerk 9 zum Heben und Herunterlassen der zum Bohren, Prüfen und Fertigstellen der Öl- oder Gasbohrung notwendigen Geräte.
  • Ein Prüfgestänge 14 wird in das Bohrloch 3 der Öl- oder Gasbohrung gesenkt. Das Prüfgestänge umfaßt unter anderem Geräte wie ein oder zwei druckausgeglichene Gleitfugen 15 zum Ausgleich für die Wellenwirkung der schwimmenden Arbeitsstation 1 während des Absenkens des Prüfgestänges an die richtige Stelle, ein Umlaufventil 16, ein Prüfventil 17 und das Umgehungsventil gemäß der vorliegenden Erfindung 19.
  • Die Gleitfuge 15 kann der im amerikanischen Patent Nr. 3.354.950 von Hyde beschriebenen gleichen. Bei dem Umlaufventil 16 handelt es sich bevorzugt um ein auf Ringraumdruck ansprechendes Ventil, welches dem im amerikanischen Patent Nr. 3.850.250 oder 3.970.147 besprochenen gleichen kann. Das Umlaufventil 16 kann auch vom wiederschließbaren Typ, wie im amerikanischen Patent Nr. 4.113.012 von Evans et al beschriebenen, sein.
  • Das Prüfventil 17 ist bevorzugt von dem im amerikanischen Patent Nr. 4.429.748 geoffenbarten Typ, obwohl andere auf Ringraumdruck ansprechende, im Stand der Technik bekannte Ventile verwendet werden können.
  • Ein Rohrgestänge-Prüf-(RGP-)-Ventil 18, wie im amerikanischen Patent Nr. 4.328.866 beschrieben, welches auf Ringraumdruck anspricht, ist im Prüfgestänge oberhalb des erfindungsgemäßen Umgehungsventils 19 untergebracht.
  • Das Prüfventil 17, das Umlaufventil 16 und das RGP-Ventil 18 werden durch den Flüssigkeitsringraumdruck betrieben, welcher von einer Pumpe 11 auf der Bühne der schwimmenden Arbeitsstation 1 ausgeübt wird. Druckänderungen werden durch eine Leitung 12 an den Bohrlochringraum 13 zwischen dem Mantelrohr 4 und dem Prüfgestänge 14 weitergegeben. Der Bohrlochringraumdruck wird von der zu prüfenden Formation 5 durch einen Packer 21 isoliert, welcher in das Bohrlochmantelrohr 4 genau oberhalb der Formation 5 eingelassen ist. Bei dem Packer 21 kann es sich um einen Baker Oil Packer Model D, einen Otis Packer vom Typ W, einen Halliburton Services EZ Drill SV Packer oder andere, im Stand der Technik der Bohrlochprüfung bekannte Packer handeln.
  • Das Prüfgestänge 14 umfaßt eine Röhrendichtung 20 am unteren Ende des Prüfgestänges, welches in oder durch einen Durchgang durch den Packer 21 "sticht", zur Bildung einer Dichtung, welche den Bohrlochringraum 13 über dem Packer 21 von einem inneren Bohrungsteil 22 der Bohrung direkt neben der Formation 5 und unterhalb des Packers 21 isoliert.
  • Durch das Umgehungsventil 19 wird der Druck entspannt, welcher sich im Prüfgestänge 14 unterhalb des Prüfventils 17 aufbaut, während die Dichtung 20 in den Packer 21 sticht.
  • Eine Perforierpistole 24 kann über eine Drahtseilverbindung zu einem Rohrgestänge führen oder darauf am unteren Ende des Prüfgestänges 14 befestigt sein, um im Mantelrohr 4 Durchbohrungen 23 zu bilden, um auf diese Weise Formationsfluide von der Formation 5 über Durchbohrungen 23 in die Strömungsdurchgänge des Prüfgestänges 14 strömen zu lassen. Alternativ kann das Mantelrohr 4 vor dem Einbauen des Prüfgestänges 14 in das Bohrloch 3 durchbohrt worden sein.
  • Eine Formationsprüfung zur Kontrolle der Strömung von Fluid aus der Formation 5 durch den Strömungskanal im Prüfgestänge 14 durch Anlegen und Entspannen des Fluidringraumdrucks, der auf den Bohrlochringraum 13 durch die Pumpe 11 ausgeübt wird, um das Umlaufventil 16, das Prüfventil 17 und das Absperrventil 18 zu bedienen und die Druckaufbaukurven und Fluidtemperaturkurven mit entsprechenden Druck- und Temperaturfühlern im Prüfgestänge 14 zu messen, ist im oben erwähnten Patent in allen Einzelheiten beschrieben.
  • Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • In der folgenden Beschreibung sind ähnliche Teile im allgemeinen im Text und in den Zeichnungen jeweils mit den gleichen Bezugsnummern gekennzeichnet.
  • Das Packerumgehungsventil besteht im allgemeinen aus einem Röhrengehäuseteil, einem ersten Hochleistungsdorn, einem zweiten Betriebsdorn, Mittel zum ruckartigen Bewegen des ersten Dorns, Mittel zum Drosseln des Ölflusses an eine unter Luftdruck arbeitende Kammer, einem inneren Betriebsdorn, einem Öffnungen aufweisenden Umgehungsdorn und Mittel, um auf den mit Öffnungen versehenen Umgehungsdorn aufzutreffen.
  • Mit Bezug auf Abbildung 2E besteht der Hochleistungsdorn 100 aus einem äußeren Teil oder unterem Verbindungsstück 101. Das untere Verbindungsstück ist an seinem unteren Ende mit einer Außengewindeverbindung 102 ausgestattet, während am gegenüberliegenden Ende eine Innengewindeverbindung 103 mit Dichtungsvorrichtungen 104 direkt oberhalb der Innengewindeverbindung vorliegt. Sowohl die Gewindeverbindungen als auch Dichtungen in diesem Teil des Geräts und alle weiteren Gewindeverbindungen und Dichtungen sind von dem allgemein in der Industrie angewendeten Typ, wie er dem Fachmann bekannt ist.
  • Der Hochleistungsdorn 100 enthält außerdem einen inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 mit einer Außengewindeverbindung 106 am unteren Ende, welche mit dem Innengewindeende 103 des unteren Verbindungsstücks verschraubt wird. Die Dichtung 104 des Hochleistungsdorns umgibt den inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 um den äußeren Dichtungsdurchmesser 109 derart, daß die Ringraumbohrlochfluide daran gehindert werden, an dieser Stelle in den Röhrenringraum einzudringen.
  • Der restliche innere kerbverzahnte Hochleistungsdorn 108 besitzt eine eingebuchtete Schulter 110 und an seinem oberen Ende ist ein elastomerer Teil angebracht, der gewöhnlich als O-Ringdichtung 111 bezeichnet wird. Neben der O- Ringdichtung 111 ist am oberen Teil des inneren Hochleistungsdorns ein schwimmender Kolben 112 angebracht. Der schwimmende Kolben ist in der Ölkammer 113 so angebracht, daß er gleiten kann, wobei die Ölkammer 113 durch den Differenzialbereich des Außendurchmessers eines Röhrengehäuses 114 und den inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 gebildet wird. Diese Ölkammer wird von dem Einbauen des Geräts in das Bohrloch mit Öl bei Luftdruck gefüllt. Der schwimmende Kolben 112 ist mit jeweils einem in obere und untere Nuten 115 und 116 eingeführten elastomeren Teil ausgestattet.
  • Der Röhregehäuseteil 114 besteht im allgemeinen aus einem kerbverzahnten röhrenförmigen Teil 117, der den Nuten des inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorns 108 entspricht. Mit Bezug auf Abbildung 4 weist der kerbverzahnte Hochleistungsdorn 108 mehrere Schultern 118 mit einer Bohrung von glattem Innendurchmesser 187 auf. Wiederum mit Bezug auf Abbildung 2D weist der röhrenförmige Gehäuseteil 114 an seinem oberen Ende eine Innengewindeverbindung auf, mit der der Röhrengehäusenippelteil 121 verschraubt ist. Der Röhrengehäusenippelteil 121 weist eine Bohrung in Form eines senkrechten Durchgangs 122 von seinem unteren Teil derart auf, daß eine Verbindung besteht zwischen der ersten Ölkammer 113 und einer Verbindungsöffnung 123, welche durch den röhrenförmigen Teil im schiefen Winkel gebohrt und auch als erster Druckdurchgang bekannt ist.
  • Mit Bezug auf Abbildung 3 ist ein den senkrechten Durchgang 122 durchkreuzendes Loch 124 im schiefen Winkel zum äußeren röhrenförmigen Teil gebohrt. Eine Berstscheibe 125 ist in die Bohrung desselben eingesetzt. In das Ende des schiefen Lochs 124 ist ein Zapfen 126 eingesetzt, der die Ringraumfluide effektiv abriegelt. Der senkrechte Durchgang 122 führt an einer Stelle zwischen dem Zapfen 126 und der Berstscheibe 125 in das schiefe Loch 124. Wie in Abbildung 2D gezeigt, weist der Röhrengehäusenippel 121 an Stelle 127 einen erweiterten Innendurchmesser auf, welcher eine Schulter bildet. Der Röhrengehäusenippelteil weist an seinem oberen Ende außerdem eine elastomere Dichtung 128 auf.
  • Ein innerer Betriebsdorn, der im allgemeinen mit 129 bezeichnet ist, befindet sich in Längsrichtung oberhalb des Röhrengehäusenippelteils 121, wobei eine erste ausgebildete Schulter 130 auf der Schulter 131 des Röhrengehäusenippels ruht. Der innere Betriebsdorn 129 weist ebenfalls eine durchgebohrte Öffnung 132 auf, durch welche der hydrostatische Druck der Röhre durchgegeben wird.
  • Im inneren Betriebsdorn 129 befindet sich außerdem eine erste Vertiefung 133 für das Einbringen mehrerer Scherbolzen 134. Ein zweiter länglicher Schlitz 135 ist für einen zweiten Satz Scherbolzen 136 vorhanden. Der Ausschnitt 188 im inneren Betriebsdorn 129 endet an der Schulter 190. Mit Bezug auf Abbildung 2C weist der innere Betriebsdorn 129 bei 137 eine darin maschinell eingebrachte Kerbnut auf, welche das Einsetzen eines Rings 138 um den inneren Betriebsdorn 129 erlaubt, welcher dem Fachmann im allgemeinen als Schnappring 138 bekannt ist. Der Schnappring 138 wird um den inneren Betriebsdorn 129 in dieser Nut 137 gelegt. Der innere Betriebsdorn weist einen durch abgeschrägte Flächen 140 und 141 gebildeten, eingebuchteten Hals 139 auf.
  • Das äußere Röhrengehäuse 114 weist einen dritten Teil 143 auf, welcher mit dem Röhrengehäusenippelteil 121 verschraubt ist. Dieser dritte Teil 143 bildet eine Kammer 144, welche als zweite Ölkammer 144 bezeichnet wird und zwischen dem dritten Röhrenteil 143 und dem inneren Betriebsdorn 129 liegt. Außerdem sind durch den dritten Teil 143 zwei Öffnungen 145 und 146 gebohrt, welche das Einführen von Fluid wie bespielsweise Hydrauliköl in die Kammer 144 erlauben. Auf diese Weise wird die zweite Ölkammer 144 gebildet. In den Öffnungen 145 und 146 befinden sich Flüssigkeitszapfen 147 und 148, welche zur Verhinderung der Entfernung des Öls eingeschraubt sind. Öffnung 145 wird als Entlüftungsöffnung und Öffnung 146 als Füllöffnung bezeichnet.
  • Mit Bezug auf Abbildung 2D befindet sich in der zweiten Ölkammer 144 ein schwimmender Kolben 149, der so angebracht ist, daß er gleiten kann. Im schwimmenden Kolben 149 ist eine Vertiefung 196 angebracht. Um beide Vertiefungen 150 und 151 sind Dichtungen 152 und 153 angebracht. Vor dem Inbetriebsetzen des Geräts ruht der schwimmende Kolben 149 gegen den äußeren vorstehenden Rand 154 des Röhrengehäusenippelteils 121. Der äußere vorstehende Rand 154 des Röhrengehäusenippelteils 121 ist sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite jeweils mit einer elastomeren Dichtung 155, 156 ausgestattet.
  • Mit Bezug auf Abbildung 2C ist am oberen Ende der zweiten Ölkammer 144 eine Dosierpatrone 157 angebracht, welche aus einem Ringflansch besteht, der jeweils zylindrische innere und äußere Kanten 158 und 159 aufweist. In der Außenfläche 159 befindet sich eine ringförmige Vertiefung 160, in welcher eine Dichtung 161 sitzt.
  • Mehrere in Längsrichtung ausgerichtete Dosierbohrungen 164 führen teilweise von unten aufwärts durch die Dosiervorrichtung 157. Eine Fluiddosiervorrichtung 157 wie sie im amerikanischen Patent Nr. 3.323.550 geoffenbart und unter dem Warennamen Lee Visco Jet verkauft wird, befindet sich in jeder Dosierbohrung 104 am unteren Ende derselben.
  • Wie in Abbildung 2B dargestellt, ist das Luftkammergehäuse 165 mit der Dosierpatrone verschraubt. Das Luftkammergehäuse weist oben eine innere Schraubverbindung 166 für die Verbindung mit dem äußeren mit Öffnungen versehenen Gehäuseteil 167 auf. Die Luftkammer 168 wird zwischen dem Luftkammergehäuse 165 und dem Gehäuse des inneren Betriebsdorns 129 gebildet. Da das Gerät an der Erdoberfläche unter den an der Erdoberfläche herrschenden Bedingungen fertiggemacht wird, befindet sich die Luft in der Kammer 168 bei Luftdruck.
  • Durch den äußeren mit Öffnungen versehenden Gehäuseteil oder Nippel 176 ist eine Umgehungsöffnung 169 gebohrt. Der äußere mit Öffnungen versehende Nippel 167 weist einen vorstehenden Rand 170 auf, der von einem Satz elastomerer Dichtungen 171 und 172 umgeben ist, der das Luftkammergehäuse 165 abdichtet. Mit Bezug auf Abbildung 2A befindet sich auf dem äußeren mit Öffnungen versehenen Nippel 167 ein oberes Einsatzstück 175, auf dem eine erste 173 und eine zweite 174 Nebenöffnung angebracht sind. Der Hals des oberen Einsatzstücks 175 enthält innere Gewindeverbindungen 176 und eine Schulter 177, auf der ein innerer mit Öffnungen versehener Dorn 178 aufliegen kann.
  • Mit Bezug auf Abbildungen 2A und 2B umfaßt der innere mit Öffnungen versehene Dorn 178 mindestens eine Umgehungsöffnung 179, um welche jeweils zwei Sätze elastomerer O-Ringdichtungen 180 und 181 angebracht sind, und welche an der Schulter 200 endet. An jedem Ende des inneren mit Öffnungen versehenen Dorns 178 befinden sich außerdem jeweils O-Ringdichtungen 182 und 183. Eine Schulter 185, deren Außendurchmesser im Vergleich mit dem inneren mit Öffnungen versehenen Dorn 178 größer ist, ist ebenfalls vorhanden. Dichtungen 187 sind ebenfalls vorhanden. Die Endschulter 200 liegt an der Schulter 177 an, wenn der innere mit Öffnungen versehene Dorn einer ruckartigen Bewegung ausgesetzt worden ist.
  • Bedienung der bevorzugten Ausführungsform
  • Um nochmals auf Abbildung 1 der Darstellungen zurückzukommen, wird angenommen, daß ein für Bohrlochprüfungen verwendetes Gestänge auf dem Stand der Technik nach bekannte Weise in das Bohrloch eingebaut wird oder worden ist. Sobald das Prüfgestänge bis auf die Tiefe des Packers eingebaut worden ist, kann das Prüfgestänge einer Druckprüfung unterworfen werden. Diese wird mit Hilfe des RGP- Ventils durchgeführt. Nach erfolgreichem Test kann das Prüfgestänge in die Dichtungsbohrung des Packers gestoßen werden. Es kann unter Umständen wünschenswert sein, zuerst in die Packerbohrung zu stoßen und daraufhin das Prüfgestänge dem Test zu unterwerfen.
  • An der Stelle, an der in den Packer gestoßen wird, wird die in der sich unterhalb des Packers befindlichen Zone ausgeübte Kolbenwirkung aufgrund der in dem Gerät vorhandenen Umgehungsöffnungen ausgeschaltet. In anderen Worten kann das überflüssige Fluid - wenn das Gerät in die Packerbohrung gestoßen wird - durch die Umgehungsöffnungen 169 strömen. Falls es andererseits aus irgend einem Grund notwendig wird, das Prüfgestänge aufzunehmen, kann das sich im Mantelrohrringraum befindende Fluid im Ringraum hinunter durch die Umgehungsöffnungen 169 bis unter den Packer zurückströmen.
  • Zum Zeitpunkt, an dem das Bohrloch geprüft werden soll, muß die Umgehungsöffnung 169 geschlossen sein. Auf diese Weise wird das Gewicht durch Absetzen vom Bohrstrang auf das untere Verbindungsstück 101 übertragen, von dem das Gewicht wiederum an den inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 übertragen wird. Der Hochleistungsdorn ist im äußeren Röhrengehäuse 114 so montiert, daß er gleiten kann.
  • Wenn das Gewicht auf den inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 angelegt wird, wird die Schulter 110 des inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorns 108 nach oben gegen die Dichtung 111 und den schwimmenden Kolben 112 gedrückt. Je größer das Gewicht, das auf den inneren kerbverzahnten Hochleistungsdorn 108 angelegt wird, desto größer ist die Kraft, die auf die erste Ölkammer 113 übertragen wird. Das Öl übt seine Wirkung durch den senkrecht ausgeschnittenen Durchgang 122 des Röhrennippelteils 121 aus und wird durch den Druckdurchgang 122 auf die Berstscheibe 125 übertragen. Die Berstscheibe 125 weist einen vorbestimmten Berstwiderstand auf. Nachdem eine vorbestimmte Kraft über die Ölkammer 113 zur Bestscheibe 125 geführt worden ist und sich auf diese auswirkt, reißt die Berstscheibe daher und das vorher sich in der ersten Ölkammer 113 befindende Öl wird durch eine Ringöffnung 125A in den Mantelrohrringraum geführt.
  • Das Öl ist dadurch aus der ersten Ölkammer 113 herausgeführt und da kein weiterer Widerstand vorhanden ist, bewegt sich der innere kerbverzahnte Bedienungsdorn 108 schnell aufwärts und schlägt gegen den inneren Bedienungsdorn 129 an der Schulter 190. Diese Kraft führt zu einer ruckartigen Bewegung des inneren Bedienungsdorns 129 und schert den Bolzen 134 ab. Die Öffnung 132 am inneren Betriebsdorn 129 kann sich daraufhin mit Bezug auf den schwimmenden Kolben 149 nach oben bewegen. Durch die Öffnung 132 wird der Hydrostatikdruck der Röhre daraufhin auf den schwimmenden Kolben 149 - einen durch 192 gekennzeichneten Bereich - übertragen.
  • Da der schwimmenden Kolben 149 durch den Hydrostatikdruck der auf den Bereich 192 drückenden Röhre nach oben getrieben wird, drückt er nach oben gegen das Öl in der zweiten Ölkammer 144. Das Öl in der zweiten Ölkammer 144 wurde an der Erdoberfläche unter Luftdruck in das Gerät eingeführt.
  • Aufgrund des Unterschieds zwischen dem Hydrostatikdruck in der Röhre und des Luftdrucks wird das Öl aus der Kammer 144 gedrückt. Das Öl muß jedoch durch die Dosierpatrone 157 fließen. Das Öl tritt durch die Strömungsvorrichtung 164 und den Ringraum 158 ein. Die Dosierpatrone 157 verursacht eine Verengung. Es dauert daher vom Zeitpunkt, an dem der schwimmende Kolben 149 nach oben zu drücken beginnt, bis die Vertiefung 139 in dem inneren Betriebsdorn und insbesondere die abgeschrägten Flächen 141 die Dosierpatrone 157 erreichen, mehrere Minuten. Das Öl fließt in die Luftkammer 168 durch den Ringraum zwischen dem Luftkammergehäuse 165 und dem inneren Betriebsdorn 129, wobei der Ringraum im allgemeinen bei 189 durch Öffnung 194 gezeigt wird.
  • Der schwimmende Kolben 149 führt eine gleitende Bewegung aus, bis der schwimmende Kolben 149 den Schnappring 138 an der Vertiefung 196 einklinkt. Nachher bewegt sich der innere Betriebsdorn 129 auf den dritten äußeren Röhrenteil 143 zu.
  • Der bevorzugten Ausführungsform entsprechend, wird das Öl - das vorher durch die Dichtungen 161 daran gehindert wurde, um die Dosierpatrone zu strömen -die Dosierpatrone, sobald der eingebuchtete Hals 139 die Dosierpatrone erreicht, umgehen. Da keine Einengung mehr besteht (das Öl fließt in die Luftdruckkammer), wird der innere Betriebsdorn 129 daher axial nach oben gedrückt, wobei er mit dem inneren mit Öffnungen versehenen Dorn 178 an der Schulter 198, wie in Abbildungen 2B und 5B gezeigt, Kontakt herstellt. Alternativ kann der innere Betriebsdorn 129 einen glatten Außendurchmesser aufweisen (d.h. es ist kein eingebuchteter Hals vorhanden), wodurch es dem Dorn 129 immer noch möglich ist, axial nach oben gedrückt zu werden und mit dem inneren mit Öffnungen versehenen Dorn 178 Kontakt herzustellen.
  • Wird das Gerät in das Bohrloch eingebaut, so sind die Umgehungsöffnungen 169 und 179 des äußeren mit Öffnungen versehenen Nippels 167 und der innere mit Öffnungen versehene Dorn 178 gleichgerichtet. Durch die ruckartige Bewegung des inneren Betriebsdorns 129 und des inneren mit Öffnungen versehenen Dorns 178 wird der innere mit Öffnungen versehene Dorn 178 derart in den Hals des oberen Verbindungsstücks 175 gedrückt, daß die Schulter 177 des Verbindungsstücks an der Schulter 200 des inneren mit Öffnungen versehenen Dorns 178 zu liegen kommt. Mit Bezug auf Abbildungen 5A und 5B sind die elastomeren Dichtungen 180 und 182 - wenn der mit Öffnungen versehene Dorn 178 in dieser Stellung liegt - auf den beiden Seiten der Öffnung 169 gleichgerichtet, wobei das Mantelrohr-Ringraumfluid vom Innendurchmesser des Geräts und dem Rest des Innendurchmessers des Prüfgestänges effektiv isoliert ist. Mit Bezug auf Abbildung 2A wird außerdem eine Methode zum Prüfen der Dichtungen 180 und 181 vor dem Einbau des Geräts in das Borloch geoffenbart. Um die Dichtungen 180 und 181 auszuprüfen, erlaubt es die erfindungsgemäße Konstruktion, eine Hilfspumpe an die äußere Nebenöffnung 173 anzukoppeln. Es ist dann möglich, einen Druck auf die Hilfsöffnung 173 auszuüben, wobei Druck auf die Schulter 185 des inneren mit Öffnungen versehenen Dorns 178 übertragen wird, während die Schulter gegen die Kante des mit Öffnungen versehenen Nippels 186 ruht.
  • Der dadurch aufgebrachte Druck führt dazu, daß die Schulter 185 sich mit Bezug auf das äußere mit Öffnungen versehene Gehäuse 167 und das obere Verbindungsstück 175 in Längsrichtung nach oben bewegt, wobei die Umgehungsöffnungen 169 geschlossen werden. An diesem Punkt kreuzt die Dichtung 180 und 182 die Umgehungsöffnung 169, wie in Abbildung 5B gezeigt. Auf diese Weise kann jetzt ein Druck auf die Umgehungsöffnung 169 ausgeübt und ein effektiver Test der Dichtungen 180 und 182 durchgeführt werden. Nach dem Test kann der innere mit Öffnungen versehene Dorn 178 in Längsrichtung herunterbewegt werden, so daß die Öffnung 179 des inneren mit Öffnungen versehenen Dorns 178 mit einer Umgehungsöffnung 169 des äußeren mit Öffnungen versehenen Gehäuses 167 gleichgerichtet ist und das Gerät in das Bohrloch, wie in Abbildung 2A und 2B gezeigt, eingebaut werden kann.

Claims (7)

1. Ein Bohrwerkzeugumgehungsgerät, welches folgendes umfaßt: ein Röhrengehäuse (114) mit einem mindestens eine Umgehungsöffnung aufweisendem Teil (169); einen Hochleistungsdorn (100) mit einem Außenteil (101) mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei der Außenteil am ersten und zweiten Ende mit Gewindeverbindungen (102, 103) ausgestattet ist, einen inneren kerbverzahnten Teil (108), der mit dem äußeren Teil (101) am zweiten Ende verschraubt ist, wobei der innere kerbverzahnte Teil eine eingebuchtete Schulter (110) aufweist; und einen mit Öffnungen versehenen, an dem Röhrengehäuse angebrachten Dorn (178), wobei der mit Öffnungen versehene Dorn mindestens eine Umgehungsöffnung (179) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gerät außerdem einen Bedienungsdorn (129) umfaßt, welcher mit einer oberen Schulter von einem Durchmesser ausgestattet ist, der weniger beträgt als der Durchmesser des Hochleistungsdorns, wobei der Bedienungsdorn folgendes aufweist: eine Umgehungsöffnung (132), einen Schlitz (133) für die Aufnahme eines ersten Scherbolzens (134) und einen länglichen Schlitz (135) für die Aufnahme eines zweiten Scherbolzens (136), eine innere eingelassene Nut (137) und einen eingebuchteten Hals (139); mit dem Hochleistungsdorn und dem äußeren Röhrengehäuse verbundene Mittel (121) zum ruckweisen Bewegen des Hochleistungsdorns in Bezug auf das äußere Röhrengehäuse; zwischen dem Röhrengehäuse und dem Hochleistungsdorn eingeführte Mittel zum Bewegen des Bedienungsdorns in Bezug auf das äußere Röhrengehäuse; und zwischen dem Röhrengehäuse und dem mit Öffnungen versehenen Dorn angebrachte Mittel zum Gleiten des mit Öffnungen versehenen Dorns in Bezug auf das Röhrengehäuse derart, daß die Umgehungsöffnung (179) des mit Öffnungen versehenen Dorns (178) und die Umgehungsöffnung (169) des Röhrengehäuses nicht mehr aufeinander ausgerichtet sind; eine um den äußeren Teil am ersten Ende der Gewindeverbindung angebrachte O-Ringdichtung; eine weitere O-Ringdichtung (111), die um die eingebuchtete Schulter (110) gelegt ist, einen neben der weiteren O-Ringdichtung angebrachten Kolben (112), wobei der Hochleistungsdorn (100) und der Kolben mit dem Röhrengehäuse eine erste und zweite Kammer bilden; wobei die Umgehungsöffnungen im mit Umgehungsöffnungen ausgestatteten Dorn längenmäßig mit den Umgehungsöffnungen (169) des Röhrengehäuses gleichgerichtet sind, wobei eine erste (180) und zweite (181) O-Ringdichtung um den mit Öffnungen ausgestatteten Dorn angebracht ist und eine dritte (182) und vierte (183) O-Ringdichtung um jedes Ende des mit Öffnungen ausgestatteten Dorns angebracht ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, wobei die erste Kammer (113) mit einem Öl gefüllt ist, das zu Beginn bei Luftdruck vorliegt.
3. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei ein Teil der zweiten Kammer (168) mit Luft bei Luftdruck gefüllt ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Vorrichtung für die ruckartige Bewegung einen Nippelteil (121) umfaßt, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Dorn befindet, wobei der Nippelteil eine Bohrung in Längsrichtungen (122) enthält, wobei die Bohrungen in Längsrichtung durch Gewinde mit dem Ölkammergehäuse (143) verbunden ist, wobei der Nippelteil einen eine Öffnung bildenden Durchgang aufweist, wobei eine Berstscheibe (125) in der Öffnung vorliegt, wobei die Bohrung in Längsrichtung durch letztere derart verbunden ist, daß das Öl gegen die Berstscheibe drückt, und wobei ein Bolzen (126) durch Gewinde derart mit der Öffnung verbunden ist, daß der Ringraumfluiddruck am Eintreten in die Öffnung gehindert wird.
5. Gerät nach Anspruch 4, welches außerdem Mittel umfaßt zur Beschränkung des Ölflusses, wobei die Beschränkungsmittel ein zylindrisches Gehäuse umfassen, bei welchem ein Dosierdurchgang sich von der Kammer bis zum Hohlraum erstreckt, und ein Fluiddosiergerät (157), welches im Dosierdurchgang vorliegt und so eingestellt ist, daß es die Strömung des Dosierfluids durch den Durchgang in den Hohlraum einschränkt.
6. Gerät nach Anspruch 5, wobei das Mittel zum Bewegen des zweiten Dorns mit Bezug auf das äußere Röhrengehäuse einen in der inneren eingelassenen Nut (137) des zweiten Betriebsdorns (129) gelegenen Schnappring umfaßt, so daß das äußere Ende des Kolbens (149) mit dem Schnappring in Kontakt kommt, wobei der zweite Betriebsdorn sich mit Bezug auf das Röhrengehäuse soweit bewegt, bis der eingebuchtete Hals (139), der sich auf dem zweiten Dorn befindet, mit dem Fluiddosiergerät (157) in Berührung kommt, so daß das Öl das Dosiergerät umgeht und die in Luftkammer (168) fließt.
7. Gerät nach Anspruch 6, wobei das Mittel zum Verschieben des mit Öffnungen versehenen Dorns mit Bezug auf das Röhrengehäuse ein oberes Verbindungsstück (175), das in das Röhrengehäuse eingeschraubt ist, und Mittel zum Drücken des eingebuchteten Halses an dem Dosiergerät vorbei umfaßt, wodurch das Öl das Dosiergerät umgehen und in die Luftkammer fließen kann.
DE69214193T 1991-04-30 1992-04-28 Umleitungsvorrichtung für ein Bohrlochwerkzeug Expired - Fee Related DE69214193T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/693,759 US5193621A (en) 1991-04-30 1991-04-30 Bypass valve

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69214193D1 DE69214193D1 (de) 1996-11-07
DE69214193T2 true DE69214193T2 (de) 1997-02-06

Family

ID=24786003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69214193T Expired - Fee Related DE69214193T2 (de) 1991-04-30 1992-04-28 Umleitungsvorrichtung für ein Bohrlochwerkzeug

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5193621A (de)
EP (1) EP0511821B1 (de)
CA (1) CA2067587A1 (de)
DE (1) DE69214193T2 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5335731A (en) * 1992-10-22 1994-08-09 Ringgenberg Paul D Formation testing apparatus and method
US5649597A (en) * 1995-07-14 1997-07-22 Halliburton Company Differential pressure test/bypass valve and method for using the same
US5819853A (en) * 1995-08-08 1998-10-13 Schlumberger Technology Corporation Rupture disc operated valves for use in drill stem testing
US5996696A (en) * 1997-06-27 1999-12-07 Fike Corporation Method and apparatus for testing the integrity of oil delivery tubing within an oil well casing
US6070672A (en) * 1998-01-20 2000-06-06 Halliburton Energy Services, Inc. Apparatus and method for downhole tool actuation
US6138761A (en) * 1998-02-24 2000-10-31 Halliburton Energy Services, Inc. Apparatus and methods for completing a wellbore
US6592047B1 (en) * 2002-02-26 2003-07-15 General Motors Corporation Delayed action oil filter bypass valve
US8695710B2 (en) 2011-02-10 2014-04-15 Halliburton Energy Services, Inc. Method for individually servicing a plurality of zones of a subterranean formation
US8668012B2 (en) 2011-02-10 2014-03-11 Halliburton Energy Services, Inc. System and method for servicing a wellbore
US8893811B2 (en) 2011-06-08 2014-11-25 Halliburton Energy Services, Inc. Responsively activated wellbore stimulation assemblies and methods of using the same
US8899334B2 (en) 2011-08-23 2014-12-02 Halliburton Energy Services, Inc. System and method for servicing a wellbore
CN103161426A (zh) * 2011-12-15 2013-06-19 中国石油天然气股份有限公司 分流式单流阀
US8991509B2 (en) 2012-04-30 2015-03-31 Halliburton Energy Services, Inc. Delayed activation activatable stimulation assembly
US9784070B2 (en) 2012-06-29 2017-10-10 Halliburton Energy Services, Inc. System and method for servicing a wellbore
BR112015019110A2 (pt) * 2013-03-08 2017-07-18 Halliburton Energy Services Inc cartucho de medição configurável, método para medição de fluxo de fluido, e, válvula de testador no furo abaixo para controlar um fluido de formação
NO343864B1 (en) 2018-04-25 2019-06-24 Interwell Norway As Well tool device for opening and closing a fluid bore in a well
CN111364933B (zh) * 2020-01-11 2024-01-30 中国石油化工集团有限公司 一种防砂承托装置
CN112832711B (zh) * 2020-12-10 2023-07-25 中国石油天然气股份有限公司 控流规

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2751014A (en) * 1951-09-04 1956-06-19 Johnston Testers Inc Well testing tool
US2740479A (en) * 1952-10-20 1956-04-03 Halliburton Oil Well Cementing Drill stem testing device
US2737246A (en) * 1953-02-03 1956-03-06 Johnston Testers Inc Hydraulic valve device
US3066738A (en) * 1958-09-08 1962-12-04 Baker Oil Tools Inc Well packer and setting device therefor
US3361207A (en) * 1964-09-04 1968-01-02 Baker Oil Tools Inc Retrievable subsurface well tools
US3351133A (en) * 1965-06-14 1967-11-07 Baker Oil Tools Inc Tubing weight-controlled safety valve apparatus
US3850250A (en) * 1972-09-11 1974-11-26 Halliburton Co Wellbore circulating valve
US3970147A (en) * 1975-01-13 1976-07-20 Halliburton Company Method and apparatus for annulus pressure responsive circulation and tester valve manipulation
US4281715A (en) * 1979-05-16 1981-08-04 Halliburton Company Bypass valve
US4311197A (en) * 1980-01-15 1982-01-19 Halliburton Services Annulus pressure operated closure valve with improved reverse circulation valve
US4270610A (en) * 1980-01-15 1981-06-02 Halliburton Company Annulus pressure operated closure valve with improved power mandrel
US4328866A (en) * 1980-03-07 1982-05-11 Halliburton Company Check valve assembly
US4319633A (en) * 1980-04-03 1982-03-16 Halliburton Services Drill pipe tester and safety valve
US4582140A (en) * 1984-09-12 1986-04-15 Halliburton Company Well tool with selective bypass functions
US4911242A (en) * 1988-04-06 1990-03-27 Schlumberger Technology Corporation Pressure-controlled well tester operated by one or more selected actuating pressures
US4907655A (en) * 1988-04-06 1990-03-13 Schlumberger Technology Corporation Pressure-controlled well tester operated by one or more selected actuating pressures

Also Published As

Publication number Publication date
US5193621A (en) 1993-03-16
CA2067587A1 (en) 1992-10-31
EP0511821A2 (de) 1992-11-04
EP0511821A3 (en) 1993-03-24
DE69214193D1 (de) 1996-11-07
EP0511821B1 (de) 1996-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69214193T2 (de) Umleitungsvorrichtung für ein Bohrlochwerkzeug
DE68928199T2 (de) Mit Verzögerung sich öffnende Vorrichtung zur Flüssigkeitsprobenentnahme
DE2845710C2 (de) Gerät zur Betätigung eines Ventils in einer Ölbohrung
DE3587729T2 (de) Untersuchungsvorrichtung zur Mehrfachausnutzung.
DE69626342T2 (de) Bohrlochwerkzeug mit Differenzdrucktest oder -bypassventil
DE3852785T2 (de) Vorrichtung zur Probenentnahme von Flüssigkeiten aus Bohrungen.
DE2841687C2 (de) Zirkulationsventilgerät für einen Bohrloch-Prüfstrang
DE3685811T2 (de) Ventil einer untersuchungseinrichtung im bohrloch, das durch ringraumdruck betaetigt wird.
DE3784382T2 (de) Ventil zur dichtheitspruefung eines steigrohres.
DE69406314T2 (de) Ventilvorrichtung im Bohrloch
DE3783375T2 (de) Sicherheits- und zirkulationsventile mit hydrostatischer abstimmung.
DE69215320T2 (de) Vorrichtung zur Probenentnahme im Bohrloch
DE2841724C2 (de) Ventilgerät zur Verwendung in einer Ölbohrung
DE69529370T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen oder Warten von Bohrlöchern
DE3115467C2 (de)
DE69312336T2 (de) Prüfstrang zur Untersuchung mit einem am Ende eines Rohrstranges angebrachten Perforator
DE3017883C2 (de) Schieberanordnung und Hänger
DE69225596T2 (de) Rohruntersuchungsventil
DE69325684T2 (de) System und Verfahren zum Betreiben eines Werkzeugs im Bohrloch
DE3850618T2 (de) Umlaufventil für Bohrlöcher.
DE2600252A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur manipulation von zirkulations- und/oder pruefventilen in einem bohrloch
DE2817844B2 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Prüfstrangbauteiles
DE3686635T2 (de) Druckbetaetigtes bohrlochwerkzeug mit sicherheitsausloesevorrichtung.
DE2364328A1 (de) Sicherheitsventilanordnung fuer ein foerderbohrloch
DE3132436C2 (de) Vorrichtung zum Durchspülen einer Kernbohrvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee