DE69214153T2 - Magnetkopfantriebsvorrichtung - Google Patents

Description

Magnetkopf-Antriebsvorrichtung
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Lese- und/oder Aufzeichnungsvorrichtung mit einem Magnetkopf zum Lesen und/oder Aufzeichnen von magnetischen Daten auf einem Dokument oder dergl., sowie eine Antriebsvorrichtung zum hin- und hergehenden Antreiben des Magnetkopfes in einem Schlitz innerhalb einer ein Dokument abstützenden Oberfläche, der im wesentlichen senkrecht zur Vorschubrichtung des Dokuments verläuft.
• Derartige Antriebsvorrichtungen werden in Banken verwendet, z.B. bei Tintenstrahldruckern, die mit einem beweglichen Magnetkopf versehen sind, der Informationen auf einem Magnetstreifen auf der Rückseite eines in den Drucker eingelegten Bankdokuments liest und speichert. Die Platte, auf der das Dokument aufliegt, besitzt einen Schlitz senkrecht zur Vorschubrichtung des Dokuments. Der Magnetkopf bewegt sich in dem Schlitz über die Rückseite des Dokuments nach rückwärts und vorwärts. Bei derartigen Vorrichtungen ist das Dokument stationär, während der Drucker und der Magnetkopf sich auf einer der Seiten des Schriftstückes rechtwinklig zur Vorschubrichtung des Dokuments bewegt. Dies ergibt eine Anzahl von Problemen. Es muß sichergestellt sein, daß die vordere Kante oder Ecke des Schriftstückes sich im Schlitz nicht verfängt, wenn das Dokument eingeführt wird, selbst wenn diese Kante nach abwärts gefaltet ist.
• Eine Lösung dieses Problems, die bei derartigen Druckern während der letzten fünfzehn jahre verwendet worden ist, war eine Wendelfeder, die im Schlitz angeordnet ist und die mit z.B. acht gleichmäßig verteilten Kunststoffelementen versehen ist, um zu verhindern, daß die vordere Kante des Schriftstückes in den Schlitz eintritt. Die Wendelfeder ist zwischen dem Magnetkopf und einem Ende des Schlitzes aufgehängt. In der Ausgangsposition des Magnetkopfes zum Vorschieben des Schriftstückes in den Drucker oder aus dem Drucker, d.h., wenn der Magnetkopf am anderen Ende des Schlitzes ist, hat die Spiralfeder ihre maximale Streckung, und der Abstand zwischen den Kunststoffelementen ist ebenfalls ein Maximum. Nimmt der Magnetkopf seine andere Endposition ein, hat die Feder ihre geringste Länge und die Kunststoffelemente werden am einen Ende des Schlitzes fest zusammengedrückt, wodurch die mögliche Hublänge des Magnetkopfes in dem Schlitz um etwa ein Drittel reduziert wird. Diese Konstruktion hat sich als kompliziert und aufwendig herausgestellt. Die Befestigung der Feder und der Kunststoffelemente, die im Abstand voneinander daran angeordnet sind, ist relativ arbeitsaufwendig.
• Ein weiteres ungelöstes Problem besteht darin, eine positive, schlupffreie, aber gleichzeitig weiche Hin- und Herbewegung des Magnetkopfes zu erzielen. Bei der vorstehend beschriebenen bekannten Konstruktion mit einer Wendelfeder und Kunststoffelementen war es erforderlich, den Antriebsriemen mit dem unteren Teil des Magnetkopfes zu befestigen, und dies führte zu Haft-Schlupf-Bewegungen.
• Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Lese- und/oder Aufzeichnungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die diese Probleme löst.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung erreicht, bei der der Magnetkopf in einem Endlos-Zahnriemen befestigt ist, der im Schlitz läuft und diesen bedeckt, das Band eine glatte Seite und eine gezähnte Seite aufweist, wobei die gezähnte Seite nach außen gerichtet ist, und die Zahnelemente in dem Teil des Riemens im Schlitz Deckflächen aufweisen, die im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Kontaktfläche des Magnetkopfes und der Abstützfläche liegen.
• Zusätzlich zu den vorerwähnten Vorteilen ist die Antriebsvorrichtung nach vorliegender Erfindung einfach und billig in der Herstellung.
• Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läuft die glatte Innenseite des Zahnriemens über glatte Rollen, die an beiden Enden des Schlitzes befestigt sind. Dies ergibt einen sehr weichen Betrieb aufgrund der Tatsache, daß der Teil des Riemens, der im Schlitz läuft, mit Hilfe glatter Oberflächen des Bandes und der Rollen zur gleichen Zeit gespannt wird, zu der ein positiver, schlupffreier Antrieb mit Hilfe eines Zahnriemen-Antriebsrades, das vom Schlitz entfernt angeordnet ist, erreicht wird.
• Ein Zahnriemen nach der Erfindung, der ausreichende Dicke für eine Abschrägung hat, kann leicht und gleichmäßig über eine Umschaltrolle laufen, da der Abstand zwischen den oberen Flächen der Zähne größer werden kann, wenn der Riemen über die Umschaltrolle läuft, weil der Riemen nur an seiner inneren glatten Seite zusammengehalten wird.
• Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:
• Fig. 1 schematisch die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung im Schnitt,
• Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1 in größerem Maßstab, und
• Fig. 3 eine Aufsicht auf die Antriebsvorrichtung nach Fig. 1.
• Die Figuren 1 und 3 zeigen einen Magnetkopf 6 zum Lesen und Aufzeichnen von magnetischen Daten auf der Rückseite z.B. eines Sparbuches. Der Magnetkopf ist in einem Zahn riemen zur Hin- und Herbewegung in einem Schlitz 8 innerhalb einer Abstützplatte 7 für ein Dokument, das zum Ausdrucken eines Textes auf der Vorderseite des Dokuments, z.B. in einen Bankdrucker, eingesetzt wird, aufgehängt. Um eine weiche Bewegung des Magnetkopfes zu erzielen, läuft der Zahnriemen 1 mit seiner glatten Seite über glatte Rollen 2, 3 und 4; und wird durch ein Zahnrad 5 in Eingriff mit den Zähnen des Riemens 1 über einen elektronisch gesteuerten Antriebsmotor (nicht dargestellt) angetrieben.
• Der Antriebsriemen hat auch die Aufgabe, den Schlitz 8 in der Abstützplatte 7 für ein Dokument, das in den Drucker in Richtung des Pfeiles A in den Figuren 2 und 3 eingesetzt wird, abzudecken. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, bedeckt der Zahnriemen den gesamten Schlitz 8 in der Abstützplatte 7 und verhindert somit, daß eine Kante eines eingesetzten Schriftstückes in den Schlitz 8 gelangen kann. Sowohl die Zähne des Riemens als auch die Kanten des Schlitzes können abgeschrägt sein, damit es für ein Schriftstück noch schwieriger wird, zwischen dem Rand des Schlitzes und des Riemens 1 gefangen zu werden. Die Breite des Zahn riemens kann in dem Teil, der den Schlitz nicht bedeckt, verringert werden.
• Dreht man die antreibende gezähnte Seite des Riemens nach außen und verwendet man sie als Abdeckfläche, ist es möglich, die vorstehenden Vorteile in einer kostengünstigen und zuverlässigen Konstruktion zu erreichen.
• Mit der Erfindung werden somit eine Reihe von Problemen in einer einfachen und besonders zweckmäßigen Konstruktion gelöst. Damit werden die komplizierten Konstruktionen, die bisher verwendet worden sind, hinfällig.

Claims (4)

1. Lese- und/oder Aufzeichnungsvorrichtung mit einem Magnetkopf zum Lesen und/oder Aufzeichnen von magnetischen Daten auf einem Dokument oder dergl., und einer Antriebsvorrichtung zum hin- und hergehenden Antreiben des Magnetkopfes in einem in einer das Dokument abstützenden Oberfläche (7) etwa senkrecht zur Förderrichtung (A) des Dokuments ausgebildeten Schlitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (6) in einem Endlos-Zahnriemen befestigt ist, der im Schlitz (8) läuft und diesen bedeckt, daß das Riemen eine glatte Seite und eine gezähnte Seite aufweist, wobei die gezähnte Seite nach außen gerichtet ist, und daß die Zahnelemente in dem Teil des Riemens (1) im Schlitz (8) Deckflächen aufweisen, die im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Kontaktfläche des Magnetkopfes (6) und die Abstützfläche (7) liegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Innenseite des Zahnriemens über glatte Rollen an beiden Enden des Schlitzes geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnelemente des Riemens abgeschrägte oder gerundete Kanten aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzkanten, die dem Riemen benachbart sind, abgeschrägt sind