DE3210213C2 - Vorrichtung für Nadeldrucker zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger - Google Patents

Abstract

Die Vorrichtung für Druckeinrichtungen zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger in Abhängigkeit von der Dicke des Aufzeichnungsträgers weist ein in der Umgebung des Druckkopfes angeordnetes Abtastrad auf, das beim zeilenweisen Abdruck über ein auf dem Aufzeichnungsträger aufliegendes Abtastband geführt wird und dabei das Abtastband gegen den Aufzeichnungsträger drückt. Das Abtastband ist zwischen zwei Gehäuseplatinen des Druckergehäuses austauschbar, verdrehsicher und entgegen einer am Abtastband angreifenden Federkraft axial beweglich gelagert.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Druckeinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
• Vorrichtungen für Druckeinrichtungen, wie Nadeldrucker oder dergleichen, zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger in Abhängigkeit von der Dicke des Aufzeichnungsträgers sind allgemein bekannt.
• In der DE-OS 23 21 017 wird eine Papierstärken-Abtast- Einrichtung der eingangs genannten Art beschrieben. Die Einrichtung weist dabei ein Band auf, das sich über die gesamte Druckbreite erstreckt und an einem oder beiden Enden Federmittel aufweist.
• Aus der DE-AS 22 46 243 ist eine Druckvorrichtung bekannt, die einen Druckkopf aufweist, der mit einem drehbaren Abstandselement in Form einer Rolle verbunden ist. Zwischen dem Datenträger und dem Abstandselement verläuft ein geschmeidiger Streifen, der am Maschinengestell fest angeordnet ist. Der geschmeidige Streifen liegt dabei flächig auf dem Datenträger auf. Er dient dabei als Lauffläche für das Abstandselement.
• Es ist weiters aus der DE-AS 27 49 004 eine Vorrichtung zur Papierdickenabtastung für Druckwerke bekannt, die aus zwei Metallbändern besteht, über die beim Abdruck der Druckkopf mit Rollen gegen den Aufzeichnungsträger drückt. Um den Aufzeichnungsträger leicht und ohne Beschädigung zwischen das den Aufzeichnungsträger aufnehmende Druckwiderlager und die Metallbänder einführen zu können, nehmen die Metallbänder nach Abheben des Druckkopfes gegenüber dem Druckwiderlager durch die Einwirkung von an den Metallbändern angreifenden Federn eine Schräglage ein, so daß die Bänder in Einführrichtung des Papiers eine keilförmige Öffnung bilden.
• Werden die bekannten Vorrichtungen in Druckeinrichtungen verwendet, bei denen während des Druckvorganges der Aufzeichnungsträger auf dem Druckwiderlager hin- und herbewegt wird, so besteht die Gefahr, daß die zur Papierdickenabtastung erforderlichen Metallbänder den Aufzeichnungsträger beschädigen. Ein Auswechseln der Metallbänder ist nur schwer möglich.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß das Abtastband sowohl verdrehsicher angeordnet als auch einfach montierbar ist.
• Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
• Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet.
• Dadurch, daß das Abtastband bei der Erfindung verwindungssicher zwischen den Platinen angeordnet ist und über eine Feder gespannt wird, liegt beim Andruck des Abtastrades auf das Abtastband das Abtastband entsprechend seiner Durchfederung im Bereich der Abtastfläche exakt plan am Aufzeichnungsträger an. Im abgehobenen Zustand des Druckkopfes verläuft das Abtastband exakt parallel zum Aufzeichnungsträger und zwar verdrehsicher im Abstand. Damit kann bei einem Vorwärts-/Rückwärtsbewegen des Aufzeichnungsträgers dieser nicht am Abtastband streifen und damit beschädigt werden.
• Die gesamte Vorrichtung ist einfach aufgebaut und leicht montierbar.
• Die Erfindung vermeidet komplizierte Einstellvorgänge und zeichnet sich durch eine hohe Funktionssicherheit sowie durch Einsparungen schwieriger Biege- und Drehteile aus.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt
• Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schnittbildes einer Druckeinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
• Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung,
• Fig. 3 einen Ausschnitt des Abtastbandes im Bereich der Einhängeöffnungen und
• Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Trägerelementes mit aufgesetzter Druckfeder.
• In einer hier nicht im einzelnen dargestellten Druckeinrichtung mit einem Nadeldruckkopf 1, der mit einem Abtastrad 2 versehen ist, wird der Nadeldruckkopf 1 über eine hier nicht dargestellte elektromotorische Antriebseinrichtung zum Drucken zeilenweise entlang von einem Druckbalken 3 bewegt. Über den Druckbalken 3 ist ein Aufzeichnungsträger 4 gespannt, der aus einem ein- oder mehrlagigen Papier bestehen kann. Um unabhängig von der Stärke des Aufzeichnungsträgers 4 den Abstand zwischen dem Nadeldruckkopf und dem Aufzeichnungsträger 4 konstant halten zu können, wird die Dicke des Aufzeichnungsträgers 4 über das Abtastrad 2 abgetastet, das beim Abdruck ein Abtastband 5 gegen den Aufzeichnungsträger 4 drückt und den Nadeldruckkopf 1 entlang von diesem Abtastband 5 führt. Die erforderliche Anpreßkraft kann dabei durch einen Hubmagneten, der am Nadeldruckkopf 1 angreift, oder ein sonstiges Betätigungselement erzeugt werden.
• Die eigentliche in der Fig. 2 dargestellte Abtasteinrichtung besteht aus dem rechteckförmigen Abtastband 5 aus Stahl mit beidseitig in das Abtastband aus Stahl eingestanzten Einhängeöffnungen 6.
• Zur Befestigung des Abtastbandes 5 sind in Führungen 7 der Gehäuseplatinen 8 einsteckbare Trägerelemente 9 vorgesehen. Diese Trägerelemente 9 bestehen aus einem flachen Trägerstück, das auf einer Seite einen Einhängestift 10 zum lösbaren Befestigen des Abtastbandes 5 aufweist. An ihrem anderen Ende sind Anschläge 11 ausgeformt. Zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung des Abtastbandes 5 befindet sich auf einem Trägerelement eine Druckfeder 12.
• Die beschriebene Vorrichtung läßt sich außerordentlich leicht montieren und demontieren. Zu diesem Zwecke werden die Trägerelemente von außen durch die Führungen 7der Gehäuseplatinen 8 gesteckt, wobei die Führungen 7 so ausgebildet sind, daß sich eine verdrehsichere Halterung der Trägerelemente 9 ergibt. Durch einfaches Einhängen des Abtastbandes 5 über die Einhängeöffnungen 6 ergibt sich eine verdrehsichere Verbindung des Abtastbandes 5 mit den Trägerelementen 9. Die besondere Gestaltung der Einhängeöffnungen 6 in einen erweiterten Einhängebereich 13 und einen verengten Führungsbereich 14 ergibt eine exakte und spielfreie Verbindung zwischen dem Abtastband 5 und den Trägerelementen 9 über den Einhängestift 10.
  
• Bezugszeichenliste
  1 Nadeldruckkopf
  2 Abtastrad
  3 Druckbalken
  4 Aufzeichnungsträger
  5 Abtastband
  6 Einhängeöffnung
  7 Führungen
  8 Gehäuseplatine
  9 Trägerelement
  10 Einhängestift
  11 Anschläge
  12 Druckfeder
  13 Einhängebereich
  14 Führungsbereich

Claims (2)

1. Vorrichtung für Druckeinrichtungen wie Nadeldrucker o. dgl. zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Druckkopf und dem Aufzeichnungsträger in Abhängigkeit von der Dicke des Aufzeichnungsträgers mit einem am Druckkopf angeordneten Abtastrad, das beim zeilenweisen Abdruck unter der Wirkung einer Andruckkraft gegen ein zwischen zwei Gehäuseplatinen des Druckergehäuses frei spannendes Abtastband geführt wird und dabei das Abtastband gegen den Aufzeichnungsträger drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastband (5) beidseitig mit einhängbaren Trägerelementen (9) lösbar verbunden ist, die in der Gehäuseplatine (8) verdrehsicher gelagert und außen spannbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastband (5) aus einem rechteckigen Stahlband besteht, das aus einem Einhängebereich (13) und einem Führungsbereich (14) zusammengesetzte Einhängeöffnungen (6) für an den Trägerelementen (9) angeordnete Einhängestifte (10) aufweist.