DE69211672T2 - Schneidvorrichtung - Google Patents

Schneidvorrichtung

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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/26Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member
    • B26D7/2628Means for adjusting the position of the cutting member

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung und insbesondere die Halterung von Schneidklingen in einem drehenden Zylinder zum Schneiden oder Perforieren durchlaufender Papier-, Kunststoff-, Stoff- und sonstiger Bahnen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Art und Weise des Justierens, Lagerns, Festspannens und Auswechselns der Schneidklinge.
  • Bei der Herstellung vieler Papier-, Kunststoff-, Stoff- und dergl. Artikel muß quer über eine durchlaufende Bahn geschnitten oder perforiert werden. Ein hierzu verbreitete Methode ist die Verwendung von Stahlklingen, die in einem Schlitz in einem rotierenden Zylinder bzw. einer Walze festgespannt sind. Diese Klingen schneiden gegen einen Gegenzylinder bzw. eine Gegenwalze aus gehärtetem Stahl. Eine Vielzahl solcher Schneidklingen ist um den Zylinderumfang herum verteilt angeordnet. Vor dem Schneiden von Papier, Kunststoff, Stoff usw. werden die Klingen zunächst nur leicht fixiert; dann dreht man den Zylinder eine Umdrehung durch, um die Klingen auf den Gegenzylinder aufzusetzen, und zieht letztere dann fest.
  • Dieses Vorgehen hat sich bewährt und ist seit Jahren im Einsatz; es hat jedoch auch Nachteile. Erstens haben sich mit zunehmender Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen Probleme aus aus der Wärme ergeben, die in den Lagern der Klingen- und der Gegenzylinder entsteht. Diese Erwärmung bewirkt eine Ausdehnung der Maschinengestelle, die die Zylinder tragen, so daß die Zylinder-Mittellinien sich voneinander entfernen und schlechte Schnitte entstehen, da die Schneidklinge nicht mehr kräftig genug auf den Gegenzylinder aufsetzt. Dieses Problem ist mit einigen Aufwand durch Beheizung der Gestelle gelöst worden, um diese auf einer gleichmäßig hohen Temperatur zu halten.
  • Ein zweites Problem ist der zum Montieren neuer Klingen erforderliche Zeitaufwand. Die Klingen werden typischerweise von mehreren Spannschrauben gehalten, die jeweils auf ein für die erste Zylinderumdrehung geeignetes Moment an- und dann endgültig festgezogen werden müssen. Ist das Moment für die erste Einstellung zu niedrig, schneiden die Klingen nicht; ist es zu hoch, setzen die Klingen zu hart auf, was ihre Nutzungsdauer verkürzt und die Lager, Antriebszahnräder usw. erheblich belastet. Werden die Klingen bei der ersten Umdrehung zu weit aus den Schlitzen im Zylinder ausgefahren, können sie verbiegen und daher dauerhaft Schaden nehmen. Mit einer verbogenen Klinge erhält man auch keinen sauberen Schnitt. Die Problematik des Einstellens von Schneidklingen nach diesem Verfahren hat dazu geführt, daß viele Klingen nicht einwandfrei gesetzt werden, was eine Nachjustage erfordert, die Nutzungsdauer verkürzt oder schlechte Schnitte erbringt.
  • Die derzeit eingesetzten Schnellwechsel-Schneide- bzw. perforierklingen entsprechen der Lehre der US-PS 4 848 202 oder der US-PS 4 920 843. Bei der US-PS 4 848 202 wird die Spannschiene mit Beilegelementen justiert, um Bearbeitungstoleranzen aufzufangen, während nach der US- PS 4 920 843, die als der nächstliegende Stand der Technik gilt, von der Bedienperson verstellbare justierschrauben aufweist, um Unterschiede der Klingenhöhe auszugleichen. Um die Schneidklinge im Schlitz des Klingenzylinders zu fixieren, muß sie im Auflagerteil einer Halteschiene aufgesetzt werden. Die Halteschiene weist dabei eine abwärts geneigte Keilfläche auf, die mit einer entsprechenden abwärts geneigten Keilfläche auf einer Spannschiene zusammenarbeitet, die neben der Halteschiene in einem Schlitz sitzt. Der Nachteil dieser Anordnung ist, daß zur Vorbereitung auf das schneiden ein zusätzlicher Einstellschritt durchgeführt werden muß, mit dem der Klingenzylinder relativ zum Gegenzylinder gedreht wird, der die Klinge in den Schlitz drückt. Ein weiterer Nachteil diese Anordnung ist, daß zum Ausbauen der Klingen die Bedienungsperson Werkzeuge ansetzen muß, um die Keilschienen sowie die Klinge aus ihrem Sitz zwischen der Halteschiene und einer Seitenwand des Schlitzes zu lösen.
  • Weiterhin lehrt die US-A-3 769 868 eine Querschneidmaschine mit ortsfesten und rotierenden Klingenhalterungen und Klingen, wobei die ortsfeste Klinge ca. 0,1 mm weit in die Umlaufbahn der umlaufenden Klinge vorsteht. Eine der Klingen ist in ihrer Halterung fixiert, während die andere Klinge in ihrer Halterung gegen eine Bewegung in Richtung der Schneidkraft fixiert ist. Diese andere Klinge weist an einem Ende eine gekrümmte Fläche auf, die in die Schneide übergeht, so daß sie beim Kontakt mit der festen Klinge rechtwinklig zur Richtung der Schneidkraft gegen die Beaufschlagung mit einem Druckmittel ausweicht, die ein expandierbarer Druckrohr erzeugt. Der Nachteil dieser Schneidmaschine ist die verhältnismäßig komplizierte Klingenanordnung, da steuerbare Mittel zur Beaufschlagung der Klinge erforderlich sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Schienenhalterung anzugeben, die von den normalen Klingenhöhentoleranzen nicht beeinträchtigt wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine solche Halterung, die von erwärmungsbedingten Änderungen des Abstands der Zylinderachsen nicht beeinträchtigt wird.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine solche Halterung, die einen ungleichmäßigen Klingenkontakt infolge von Unrundheiten des Klingen- oder des Gegenzylinders toleriert.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine Halterung, die weder einen An- und noch einen Festspannschritt erfordert.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Klingenhalterung, die ohne die in vorhandenen Systemen benötigten hohen Festspannkräfte auskommt.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Klingenhalterung anzugeben, die eine Bedienungsperson schnell und einfach herstellen kann.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Klingenhalterung, bei der die Bedienungsperson Klingen mit normaler Kraft ohne Spezial- oder Ziehwerkzeuge usw. austauschen kann.
  • Ein anderes Ziel ist, der Bedienungsperson der Maschine zu ermöglichen, die Klingenhöhe schnell und präzise einzustellen.
  • Ein noch anderes Ziel ist es, die Klinge daran zu hindern, im Verlauf zahlreicher Schnitte entlang des Zylinders zu wandern.
  • Diese Ziele und Vorteile erreicht man erfindungsgemäß mit einem Klingenzylinder, der mit einem Gegenzylinder zusammenarbeitet, wobei der Klingenzylinder einen axial verlaufenden Schlitz enthält, der eine auf dem Schlitzboden aufliegende Schieneneinrichtung aufnimmt, die unten mit einem allgemein in Umfangsrichtung sich erstreckenden Absatz versehen ist, der eine Klinge trägt. Eine Lagerungseinrichtung für die Schiene ist aus der Mitte der Klinge versetzt, so daß während des Schnitts sowohl radiale als auch Umfangskräfte auf die Klinge wirken.
  • Insbesondere wird die Klingenposition durch eine Federeinrichtung aufrechterhalten, die die Schiene beaufschlagt, um in demjenigen Teil der Umdrehung des Klingenzylinders, in dem die Klinge nicht schneidet, auf die Schieneneinrichtung eine Umfangskraft auszuüben. Bei Beginn des Schnitts tritt eine radial abwärts gerichtete Schneidkraft auf, der eine radial aufwärts gerichtete Kraft auf die Schiene entgegenwirkt, die eine gewisse Strecke in Umfangsrichtung von der auf die Klinge wirkenden Kraft versetzt ist. Dieser Versatz bewirkt ein auf die Schiene wirkendes Moment, infolgedessen sie die Klinge festerspannt. Einer Axialbewegung der Klinge wirkt eine betrieblich der Klinge zugeordnete Reibeinrichtung entgegen, während die Höheneinstellung erfolgt, indem die Schieneneinrichtung zwei Teile mit geschrägten Flächen aufweist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Aufrißdarstellung einer Vorrichtung zur Aufnahme der Erfindung;
  • Fig. 2 ist ein vergrößerter Teilschnitt bspw. entlang der Sichtlinie 2-2 der Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine Perspektivdarstellung der beiden für die Höheneinstellung verwendeten Schienen;
  • Fig. 4 ist ein Teillängsschnitt der zusammengesetzten Schienen der Fig. 3 entlang deren Sichtlinie 4-4;
  • Fig. 5 ist eine Teilperspektive von oben, die die für die Höhenverstellung verwendeten Teile sowie eine Skala zeigt;
  • Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer Zahnstangenanordnung zur Höheneinstellung; und
  • Fig. 7 ist eine Teildarstellung der Anordnung der Fig. 6.
  • Ausführliche Beschreibung
  • In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein das Gestelle der Vorrichtung, die einen Klingenzylinder 11 und einen Druckzylinder 12 drehbar lagert, die über ein Getriebe 13 angetrieben werden. Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet die Klinge, die der Klingenzylinder 11 trägt.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Spannvorrichtung für die Klinge 14 im Zylinder 11. In einen drehbar gelagerten, die Klinge halternden Zylinder 11 ist ein Längsrichtung ein Schlitz 15 eingearbeitet. Die Klinge 14 ißt zwischen der Schiene 16 und einer Seitenwand 17 auf den Absatz 18 aufgesetzt. Die Schneide 19 der Klinge befindet sich in einem gegebenen Abstand über der Oberfläche des Zylinders 11, so daß sie den Gegenzylinder 12 gerade berührt, falls sämtliche Lagen durchtrennt werden sollen; alternativ befindet sie sich genau in einer gewählten Höhe kurz vor dem Gegenzylinder 12, falls sie nur einige der Lagen durchtrennen soll.
  • Bspw. kann es erwünscht sein, zwei Lagen 20, 20a vollständig zu durchtrennen bzw. zu perforieren, nicht aber eine dritte Lage 21, die unmittelbar auf dem Gegenzylinder 12 aufliegt. Da Papier, Kunststoff, Tuchlagen od. dergl. häufig 0,025 mm bis 0,127 mm (0.001 bis 0.005 inch) dick sind, ist einzusehen, daß die Höheneinstellung der Klinge 14 sehr genau erfolgen muß. Die Bewegungsstrecke und die Festigkeit der elastischen Auflage 30 werden so gewählt, daß eine für das zu durchtrennende Material ausreichende Schnittkraft c ergibt. Für Papierlagen von 0,051 mm bis 0,127 mm (0.002 bis 0.005 inch) Dicke wird eine Schnittkraft von ca. 150 lbs. pro inch Länge der Klinge 14 verwendet.
  • Die Schiene 16 wird von Federn 28, die die Klinge zwischen der Schlitzwand 17 und dem Teil 22 festspannen, auf die Klinge 14 gedrückt. Diese Spannkraft ist verhältnismäßig schwach und dient dazu, die Klinge festzuhalten, wenn gerade nicht geschnitten wird. Beim Schneiden bewirkt die Schnittkraft c auf der Klinge ein Drehmoment T auf dem Teil 22, das die Klinge 14 weitaus fester festspannt.
  • Insbesondere verursacht die Schnittkraft C eine auf den Absatz 18 radial einwärts wirkende Kraft, die das Teil 22 um den Punkt 29 schwenken will (Fig. 2). Dies bewirkt eine Verschiebung der Auflage 30 nach rechts (in Fig. 2), um das Spiel 31 aufzunehmen; es entsteht so das Moment T. In der Praxis ist ein geringes Spiel 31 erwünscht, um beim Klingentausch das Teil 22 ohne Klemmen problemlos schwenken zu können.
  • Die Erfindung findet Anwendung mit sowohl einer elastischen als auch einer starren Auflage 30. Beim Stanzen (vergl. Fig. 2) ist die Auflage 30 mit Vorteil starr, so daß die Spitze 19 der Klinge 14 in einer vorbestimmten Position bleibt. Dies gilt auch für das Schneiden, wo die Spitze der Klinge 14 die Oberfläche der Gegen- bzw. Amboßwalze 21 gerade berührt. Drückt hingegen die Klinge mit Überstand auf den Gegenzylinder auf, wird dieser Überstand von der elastischen Aufnahme 30 aufgenommen.
  • Soll nur eine Lage 20 oder zwei Lagen 20, 20a, nicht aber die Lage 21 durchtrennt werden, die unmittelbar auf dem Gegenzylinder 12 aufliegt, wird die Klinge so hoch eingestellt, daß sie nach Wunsch nur eine oder zwei Lagen durchtrennt. Die Auflage 30 ist starr, so daß beim eigentlichen Schneiden die Klinge 14 sich nur vernachlässigbar weit nach unten bewegt; die Schneidkraft c hat jedoch im wesentlichen die gleiche Größe und erzeugt das Festspannmoment T, obgleich die Schiene 16 sich nur vernachlässigbar bewegt.,
  • Um eine präzise Einstellung zu erreichen, ist die Schiene 16 erfindungsgemäß mit zwei Teilen 22, 23 ausgeführt, die mit den Schrägen 24, 25 aneinanderliegen. Das U-förmige Teil 22, das die Klinge 14 trägt, ist normalerweise gegen eine Bewegung in der Längs- bzw. Axialrichtung des Schlitzes 15 mit Drucklagerelementen festgelegt, nämlich auf die Enden der Walzen 11 aufgesetzte Scheiben oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Mittel. Das Teil 23 weist Einrichtungen zur Längsverschiebung im Schlitz 15 auf, so daß die Höhe der Klinge 14 mittels der Schrägen 24, 25 eingestellt werden kann.
  • Die Einrichtung zur Anzeige der Auf- bzw. Abwärtsverschiebung der Klinge 14 kann sehr einfach und genau arbeitend ausgeführt werden, da eine große Bewegung des Teils 23 relativ zum Teil 22 eine nur geringe Änderung der Klingenhöhe bewirkt.
  • Bspw. ist auf einem Teil 22 (vergl. Fig. 5) ein Bezugsstrich 27 angebracht; entsprechende Skalenstriche 26 auf dem Teil 23 zeigen eine zweckmäßige Änderung der Klingenhöhe an - bspw. 0,025 mm (0.001 inch) bei Verschiebung des Teils 23 um eine Skalenteilung an. Infolge des Verhältnisses der Änderung der Klingenhöhe zur Bewegung des Teils 22, wie es der Neigungswinkel der Schrägen 24, 25 bestimmt, ist der Abstand der Skalenstriche weitaus größer als die Verschiebung. Es kann in bestimmten Fällen von Vorteil sein, den Bezugs- bzw. Ablesestrich und die Skalenstriche auf den Teilen 22, 23 zu vertauschen; man erhält dann aber das gleiche Ergebnis und die gleiche Anzeige.
  • Die Fig. 6 zeigt eine für die Bedienungsperson an der Maschine besonders vorteilhafte Anordnung mit einem Zahnstangengetriebe. Es wird eine Ausführungsform eines Schlüssels mit Quergriff verwendet. Der Schlüssel hat einen Ritzel 33 sowie einen zylindrischen Schaft 35, wie in Fig. 7 gezeigt. Zur Benutzung wird der Schlüssel durch die Öffnung 34 im Teil 22 gesteckt, wobei der Schaft 35 in die Öffnung 36 im Teil 23 einfährt und das Ritzel 33 mit der Stangenzahnung 32 kämmt. Durch Drehen des Ritzels 33 in der einen oder anderen Richtung wird das Teil 23 relativ zum Teil 22 verschoben, so daß die Klinge angehoben oder abgesenkt wird. Die Höheneinstellung ist vorteilhaft beim normalen Schneiden und Stanzen, wo der Schnitt durch alle Lagen erfolgt, so daß die Nutzungsdauer der Klinge sich verlängert und ein glatter und leiser Lauf gewährleistet ist. Die Einstellbarkeit wird besonders vorteilhaft, wenn nur einige, aber nicht alle der Lagen, die eine Schneidstation oder den Einzugspalt gleichzeitig durchlaufen, durchtrennt werden sollen.
  • Für die meisten Fälle ist eine Auflage 30 bevorzugt, die federelastisch ist und in der Tat eine Feder sein kann. Die Auflage 30 lagert die Schiene so, daß ,die Schneide 19 der Klinge 14 einige wenige Tausendstel eines inch über dem Schnittradius liegt, so daß die Klinge und die Schiene beim eigentlichen Schnitt in den Schlitz eingedrückt werden. Diese Bewegung der Schiene 14 komprimiert die Auflage 30, wobei eine Kraft C entsteht, die ausreicht, um das Schneidgut zu durchtrennen. Zusätzlich erzeugt die Schneidkraft ein Moment T, das beim eigentlichen Schnitt die Klinge 14 fest auf die Schlitzwand 17 drückt.
  • Während desjenigen Teils des Umlaufs des Klingenzylinders 11, in dem kein Schnitt erfolgt, tritt auch kein Moment T auf, das die Klinge auf die Schlitzrand drückt; damit die Klinge nicht aus dem Schlitz fallen kann, sind die Federn 28 vorgesehen.
  • Die, von den Federn 28 aufgebrachte Festspannkraft sollte mäßig hoch sein, damit die Bedienungsperson zum Ein- oder Ausbau der Klinge die Schiene problemlos verschieben kann. Eine zu hohe Federkraft kann die Schiene verformen bzw. beschädigen, wenn man die Klinge mit Gewalt freihebeln muß.
  • In der bekannten Praxis wird die Klinge von der Schiene durch die Reibung zwischen der angrenzenden Seitenwand des Schlitzes und der Spannschiene fixiert. Diese Haltekraft muß erheblich höhe sein als die radiale Schneidkraft. Bei einer Klinge, Schlitzseitenwand und Spannschiene aus Stahl sowie eine radialen Schneidkraft von 26,3 N (150 lbs.) pro Millimeter (inch) Klingenlänge, beträgt die Spannkraft mindestens 35 N/mm (200 lbs./in.) und ist in der Praxis weitaus höher, um die Klinge ausreichend festzulegen.
  • Die infolge der Dicke des Schnittguts und dem Überstand der Schneide über den Schneidradius auf die Klinge wirkende Umfangskraft beträgt etwa 1,75 N (10 lbs.) pro mm (inch) Breite. Muß also nur diese Umfangskraft aufgefangen werden, nicht eine zum festen Einspannen der Klinge erforderliche Kraft, kann die Bedienungsperson der Maschine zum Klingenwechsel die Schiene problemlos manipulieren.
  • Nach einem Verfahren zum Aus- und Einbauen von Klingen kann man die Schiene 16 oben mit Öffnungen zum Einstecken eines Splinttreibers oder dergl. versehen, mit dem als Hebel die Bedienungsperson den Spalt öffnet, um die Klinge zu lösen. Die Klingen lassen sich so weit schneller austauschen als bei Verwendung der heute üblichen spannschrauben.
  • Damit die Klinge 14 in der Folge der Schnitte nicht den Schlitz 15 entlang wandert, ist ein Bremselement in einer aus einer Vielzahl von Formen vorgesehen, das sich reibschlüssig an die Klinge anlegt. Bspw. kann eine Reibfläche auf der Schiene sich an eine Seite der Klinge 14 anlegen. Die stark reibende Fläche enthält Teilchen, die nur einen verhältnismäßig kleinen Bereich berühren und scharf genug sind, daß sie unter der Einwirkung des Moments in die Klinge eindringen. Um eine ausreichende Nutzungsdauer zu gewährleisten, sind die Schneidklingen gewöhnlich aus Stahl hergestellt und auf eine Härte von Rockwell-B 40 bis etwa Rockwell-C 55 gehärtet.
  • Die Reibfläche kann aus einem Schleifmaterial wie Aluminiumoxid, Siliziumcarbind oder dergl. typischerweise in einer Korngröße von 36 bis 240 bestehen. Mit Vorteil lassen sich auch andere stark reibende Stoffe verwenden - bspw. aus dem Plasma aufgebrachtes Wolframcarbid. Mit gleichem Effekt kann eine Reibfläche auf der Wand 17 des Schlitzes vorgesehen sein.
  • Im praktischen Einsatz wird die Erfindung im Feld mit Zylindern eingesetzt, an denen sich die Reibfläche nur mit Schwierigkeiten anbringen läßt. Obgleich die Reibfläche sich weniger schwierig auf der Schiene anbringen läßt, ist es zuweilen vorteilhaft, sie auf einem leicht austauschbaren und kostengünstigen Element anzubringen. In diesem Fall ist die Reibfläche auf einem Element zwischen der Klinge 14 oder der Schiene 16 oder auf einem Element zwischen der Klinge 14 und der Zylinderwandung 17 vorsehen. Ein besonders vorteilhaftes Element ist ein solches aus etwa 0,25 mm (0.010 inch) dickem Federstahl, das mit der oben erwähnten Reibfläche versehen ist und gegenüberliegende, allgemein ebene Flächen besitzt. Der Reibbelag kann auf beiden Seiten des Zwischenelements vorliegen; in diesem Fall ist für das Zwischenelement keine weitere Einrichtung zum Verhindern einer Axialbewegung nötig. Weiterhin wird man mit Vorteil das Zwischenelement auf die angrenzende Zylinder- oder Schienenfläche aufkleben. Der Belag kann auf nur einer Seite des Zwischenelements vorliegen und das Element selbst gegen eine Verschiebung in Axialrichtung durch übliche Einrichtungen an den Enden des Schlitzes versehen sein - bspw. aus dem Stand der Technik bekannte Druckscheiben oder Schienenhalter, die so die Schiene oder andere Halteeinrichtung für die Klinge begrenzen. Es ist einzusehen, daß die Klingen typischerweise kürzer als der Schlitz sind; daher die Notwendigkeit, eine axiale Verschiebung zu verhindern.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Auflage 30 nicht nur elastisch sein, oder auch in Form eine Feder vorliegen. Bspw. wirkt eine Auflage 30 aus Polyurethan wie eine die Schiene 16 beaufschlagende Feder. Die erforderliche Federkraft liegt im Bereich von 17,5 N bis 88 N (100 lbs. bis 500 lbs.) pro mm (inch) Klingenlänge. Die Klinge 14 ist dabei so gelagert, daß die Schneide 19 beim Berühren des Gegenzylinders 12 gegen die Federkraft abwärtsgedrückt wird. Dieser Abwärtshub sollte minimal sein, aber ausreichen, um Fertigungstoleranzen in der Höhe der Schneide, Änderungen des Mittenabstands infolge der Erwärmung des Maschinengestells, Unrundheiten der Zylinder usw. aufzunehmen. Eine zweckmäßige Größe für dieses Maß ist ca. 0,254 mm (0.010 inch), wenn Papier und Kunststoff von 0,051 mm bis 0,127 mm (0.002 inch bis 0.005 inch) Dicke geschnitten werden soll. Diese Größe kann dem Forderungen des Einzelfalls entsprechend gewählt werden.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Schneiden von Bahnmaterial mit einem Gestell (10), einer im Gestell drehbar gelagerten Klingenwalze (11), einer neben der Klingenwalze drehbar im Gestell gelagerten Gegenwalze (12), wobei die Klingenwalze (11) mit einem axial verlaufenden Schlitz (15) mit einem radial innen liegenden, allgemein in Umfangsrichtung sich erstreckenden Boden sowie beabstandeten, allgemein radial verlaufenden Seitenwänden (17) versehen ist, mit weiterhin einer die Klinge tragenden Schieneneinrichtung (16), die in den Schlitz (15) eingesetzt ist und eine Bodenfläche angrenzend am Boden des Schlitzes aufweist, wobei die Schienenanordnung (16) eine mit ihr einteilige, allgemein in Umfangsrichtung sich erstreckende und an die Bodenfläche der Schiene angrenzende Leiste (18) aufweist, und mit einer auf die Leiste (18) aufgesetzten Klinge (18) zwischen der Schieneneinrichtung (16) und einer Seitenwand des Schlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbares Lagerungselement (23) zum Lagern der Schieneneinrichtung (16) und zum Verstellen der Höhe der Klinge (14) relativ zur Gegenwalze (12) vorgesehen ist, daß der Schneidvorgang eine radial einwärts auf die Klinge (14) und die Leiste (18) wirkende Kraft erzeugt, die die Schienenanordnung (16) um einen Punkt (29) am Boden des Lagerungselements (23) schwenken will, und daß infolge des Abstands der Leiste (18) von diesem Punkt (29) in Umfangsrichtung ein auf die Schienenanordnung wirkendes Drehmoment entsteht, das eine auf die Klinge (14) wirkende Festspannkraft erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schieneneinrichtung eine axial sich erstreckende, allgemein in Sehnenrichtung liegende Schrägenanordnung (22, 23) aufweist, um die Höhe der Klinge (14) relativ zur Gegenwalze (12) zu verstellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Schieneneinrichtung zwei Teile mit aufeinanderliegenden Schrägen aufweist, die die Schrägenanordnung bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine der Klingenwalze (11) zugeordnete Federeinrichtung die Schieneneinrichtung beaufschlagt, um auf diese eine allgemein in Umfangsrichtung gerichtete Kraft auszuüben, die die Klinge (14) festspannt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der im Schlitz (15) eine starre Auflage (30) vorgesehen ist, um die Spitze der Klinge (14) in einer vorbestimmten Höhe zu halten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die elastische Auflage (30) im Schlitz (15) vorgesehen ist, damit auf die Schieneneinrichtung eine radiale Kraft aufgebracht werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine betrieblich der Klingenwalze zugeordnete Federeinrichtung (28, 30) die Schiene (16) beaufschlagt, um auf die Schiene (16) sowohl eine allgemein radial als auch eine allgemein in Umfangsrichtung gerichtete Kraft aufzubringen und so die Klinge (14) festzuspannen und gleichzeitig ein radial elastisches Auflager für die Klinge (14) zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Klinge (14) betrieblich eine Reibungseinrichtung zugeordnet ist, um eine Axialverschiebung der Klinge (14) zu verhindern.
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