DE69203902T2

DE69203902T2 - Anzugsrauschminimalisierungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE69203902T2
Application number: DE69203902T
Authority: DE
Inventors: John K Salmon; Keith Worsley; Young S Yoo
Original assignee: Otis Elevator Co
Current assignee: Otis Elevator Co
Priority date: 1991-03-21
Filing date: 1992-03-23
Publication date: 1995-12-14
Anticipated expiration: 2012-03-24
Also published as: KR920017934A; EP0505215B1; EP0505215A2; JPH0597361A; EP0505215A3; HK31296A; DE69203902D1; US5131504A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Aufzüge und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Minimieren von Geräuschen und Schwingungen, die zu dem Inneren einer Aufzugskabine vordringen.
Aufzugskabinen haben Türen, die das Innere der Kabine abschließen, wenn die Kabine längs dem Schacht fährt. Die Türen, die sich über eine Öffnung verschieben, sind an ihrem oberen Ende von Rollen abgestützt, die am Kabinentürsturz angehängt sind, und an ihrem unteren Ende von Führungselementen abgestützt, die von Nuten in der Kabinentürschwelle geführt sind. Wenn die Türen schließen, gibt es Öffnungen um die Ränder der Türe herum.
Typisch kann die Größe der Öffnungen durch die Verwendung von Material größerer Stärke und/oder durch das Fordern von engeren Herstellungstoleranzen minimiert werden. Das Material größerer Stärke ist aber teurer und engere Toleranzen können Installationsprobleme verursachen. Die übliche Praxis fordert relativ weitere Toleranzen, um Herstellungsschwankungen zuzulassen. Folglich lassen die Öffnungen, die größer als erwünscht sind, Geräusch in das Innere der Kabine vordingen.
Außerdem ist ein gewisses Spiel zwischen dem Türsturz und den Rollen und zwischen den Führungselementen und der Türschwelle vorhanden. Das Spiel kann ein Klappern der Kabinentüren zulassen, wenn beim Fahren der Kabine die Kabine aerodynamisch induzierte Schwingungsbelastungen erfährt, und so Geräusch und Schwingung in dem Inneren der Kabine erhöhen.
WO 83/02640 beschreibt ein Rauchabdichtungssystem zur Verwendung bei Aufzugstüren. Der Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche basiert auf diesem Dokument. EP-A-418510 beschreibt eine andere Aufzugstürdichtung. Dieses Dokument wurde nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Aufzugskabine mit einem Minimum an Geräusch darin zu schaffen.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Schwingung in der Aufzugskabine zu minimieren.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Minimieren von Geräusch und Schwingung in einer Aufzugskabine geschaffen, die ein Äußeres, ein Inneres und eine Türe hat, wobei die Türe als eine Barriere zu dem Inneren wirkt und eine Bewegungslänge hat, wobei die Vorrichtung aufweist:
ein längliches Bürstenelement, das sich entlang einer Abmessung der Türe erstreckt und das von der Türe oder von dem Äußeren der Kabine in Richtung auf das jeweils andere von Türe oder Äußerem der Kabine vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstenelement eine Federkraft hat, die ausreicht, den Kräften Widerstand zu leisten, die beim Fahren der Kabine quer zur Türebene auf die Türe wirken, um Eindringen von Geräusch durch die Spalte zwischen der Türe und dem Äußeren zu minimieren und Spiel zwischen der Türe und dem Äußeren zu minimieren.
Die längliche Bürstenelement-Kabinentürranddichtung wird benutzt, um die Öffnungen zwischen einer geschlossenen Kabinentüre und einer Aufzugskabine dicht zu machen, und um Spiel zwischen den Kabinentüren und der Kabine zu minimieren.
Durch das Verwenden eines Bürstenelements werden ungleichmäßige Öffnungen zwischen der Kabine und den Kabinentüren wirksam dicht gemacht, weil die Bürstenelemente sich für schmalere Öffnungen zwischen der Kabine und den Kabinentüren biegen. Das Bürstenelement schafft auch eine wirksame Dämpfung und Federkraft zwischen der Türe und der Kabine. Folglich wird Türklappern, das durch Spiel und aerodynamisch induzierte Schwingungen beim Fahren der Kabine verursacht wid, minimiert, und dadurch Schwingung und Geräusch im Inneren der Kabine verringert.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun nur beispielhaft und mit bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
Fig. 1 zeigt eine Aufzugskabine mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung;
Fig. 2 ist eine Darstellung gemäß der Linie II-II von Fig. 1; und
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform entlang der Linien II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Aufzugskabine 10 gezeigt. Die Kabine besteht aus Türen 12, einem Türbetätiger 14, Seitentafeln 16 und Fronttafeln 18. Jede Türe hängt wie in dem Technikgebiet bekannt, mittels einer Türhängeeinrichtung 22 an einem Türsturz 20 und ist an ihrem unteren Bereich von Führungselementen (nicht gezeigt) geführt, die in einer Nut 24 einer Türschwelle 26 angeordnet sind. Jede Tür hat einen vorderen Rand 28 und einen hinteren Rand 30.
Wegen der Toleranzen zwischen jeder Türe 12 und den Fronttafeln 18 ergeben sich Spalte (nicht gezeigt) zwischen den Fronttafeln und den Türen an deren hinteren Rändern 30. Lärm und andere Fremdgeräusche dringen durch diese Spalte in die Kabine. Außerdem klappern die Türen wegen des Spiels zwischen den Türhängeeinrichtungen 22 und dem Türsturz 20 und zwischen den Führungselementen und der Türschwelle 26 und erzeugen zusätzliches Geräusch, wenn die Kabine beim Fahren aerodynamisch induzierte Schwingungen erfährt.
In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II gezeigt. Ein Bürstenelement 32 weist ein Basiselement 34 aus Metall oder Plastik und eine Mehrzahl von natürlichen oder künstlichen Borsten 36 auf, die von dem Basiselement vorstehen, wie in der Technik bekannt. Das Basiselement ist durch konventionelle Mittel, wie Schrauben 38, längs einer Länge des hinteren Rands 30 der Türe befestigt. Die Borsten stehen von dem hinteren Rand jeder Türe in Richtung auf die Fronttafel 18 der Kabine vor.
Jede Fronttafel besitzt einen Vorsprung 40 an dem Rand der Türöffnung 42. Der Vorsprung steht in Richtung auf das Bürstenelement 32 vor und kommt damit zusammen. Der Vorsprung kann mit der Fronttafel einstückig sein (s. Fig. 2) oder kann daran mittels Schrauben 44 oder ähnlichem befestigt sein (s. Fig. 3). Um die Lebensdauer des Bürstenelements zu verlängern, erstreckt sich der Vorsprung so über die Oberfläche der Fronttafel, daß über die Länge des Bewegungswegs jeder Türtafel die Borsten 36 den Vorsprung 40 nur berühren, wenn die Türtafel in der Schließposition ist.
Der Fachmann erkennt, daß das Bürstenelement eine Labyrinthdichtung bildet, um das Eindringen von Geräusch in das Innere der Kabine zu minimieren. Das Bürstenelement liefert auch eine wirksame Dämpfung und Federkräfte zwischen den Türen und der Fronttafel. Die Dämpfung und die Federkräfte minimieren Spiel, das die Kabinentüre klappern läßt, wenn die Kabine beim Fahren aerodynamisch induzierte Schwingungsbelastungen erfährt, und verringert dadurch Geräusch und Schwingung in dem Inneren der Kabine.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine Ausführungsform gezeigt und beschrieben wurde, erkennt der Fachmann, daß daran verschiedene Veränderungen in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der in den Ansprüchen beanspruchten Erfindung abzugehen. Insbesondere erkennt der Fachmann, daß der Vorsprung abgeschrägt sein kann, um den Verschleiß an den Bürstenelementen zu minimieren, wenn sie mit dem Vorsprung in Eingriff kommen und sich lösen. Er erkennt außerdem, daß eine Dichtung auch an den oberen Türrändern angeordnet sein kann und daß die Dichtung an der Außenfläche der Kabine und der Vorsprung an den Türrändern angeordnet sein kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Minimieren von Geräusch und Schwingung bei einer Aufzugskabine (10), die ein Äußeres (18), ein Inneres und eine Türe (12) hat, wobei die Türe als eine Barriere zu dem Inneren wirkt und eine Bewegungslänge hat, wobei die Vorrichtung aufweist:

ein längliches Bürstenelement (32), das sich entlang einer Abmessung der Türe (12) erstreckt und das von der Türe (12) oder von dem Äußeren (18) der Kabine in Richtung auf das jeweils andere von Türe oder Äußerem der Kabine vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstenelement eine Federkraft hat, die ausreicht, den Kräften Widerstand zu leisten, die beim Fahren der Kabine quer zur Türebene auf die Türe wirken, um Eindringen von Geräusch durch Spalte zwischen der Türe (12) und dem Äußeren (18) zu minimieren und um Spiel zwischen der Türe und dem Äußeren zu minimieren.

2. Vorrichtung zum Minimieren von Geräusch und Schwingung bei einer Aufzugskabine (10), die ein Äußeres (18), ein Inneres und eine Türe (12) hat, wobei die Türe als eine Barriere zu dem Inneren wirkt und eine Bewegungslänge hat, wobei die Vorrichtung aufweist:

ein längliches Bürstenelement (32), das sich entlang einer Abmessung der Türe (12) erstreckt und das von der Türe (12) oder von dem Äußeren (18) der Kabine in Richtung auf das jeweils andere von Türe oder Äußerem der Kabine vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bürstenelement eine wirksame Dämpfung und Federkraft zwischen der Türe und der Kabine schafft, um beim Fahren der Kabine Türklappern zu reduzieren und um Eindringen von Geräusch durch Spalte zwischen der Türe (12) und dem Äußeren (18) zu minimieren und um Spiel zwischen der Türe und dem Äußeren zu minimieren.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 ferner aufweisend:

eine Einrichtung, die von dem jeweils anderen von Türe (12) oder Äußerem (18) so zum Zusammenwirken mit dem Bürstenelement vorsteht, daß über die Bewegungslänge der Türe das Bürstenelement mit der Einrichtung nur zusammenwirkt, wenn sich die Türe (12) in der Schließposition befindet, um Verschleiß des Bürstenelements zu minimieren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Einrichtung aufweist:

einen Vorsprung (40), der von dem jeweils anderen von Türe und Äußerem vorsteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der das Bürstenelement von der Türe vorsteht und der Vorsprung von dem Äußeren der Kabine vorsteht.