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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anlasser für einen
Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Anlasser des Typs
mit:
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einem beweglichen Ritzel, das so ausgelegt ist, daß es mit
einem Zahnrad des Verbrennungsmotors in Eingriff geht,
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einem Steuerelektromagneten mit einem Kern, der zwischen einer
Ruhestellung und einer Betätigungsstellung hin- und herbewegt
werden kann und an seinem Ende einen Mitziehansatz aufweist,
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einer Übertragungsvorrichtung zwischen dem Kern des
Elektromagneten und dem Ritzel, wobei die Übertragungsvorrichtung
einen Kipphebel aufweist mit einem ersten Ende, das mit einem
beweglichen Glied zum Bewegen des Ritzels verbunden ist, und
mit einem zweiten Ende, das mit Spiel mit dem Mitziehansatz
des Kerns des Elektromagneten verbunden ist, so daß bei
Erregung des Elektromagneten der Kern sich aus seiner Ruhestellung
herausbewegt und eine erste Strecke ohne Last zurücklegt, ehe
der Ansatz den Hebel schwenkt, und
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einem Elektromotor, der derart gespeist werden kann, daß er
das Ritzel dreht, wenn der bewegliche Kern des Elektromagneten
die Betätigungsstellüng erreicht hat und einen elektrischen
Schalter schließt.
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Ein Anlasser dieses Typs ist beispielsweise in der
französischen Patentschrift FR-B-2,587,760 beschrieben.
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Bei Anlassern dieses Typs muß das Ritzel bereits mit dem
Tellerrad des Verbrennungsmotors in Eingriff stehen, wenn der
Kern des Elektromagneten die Betätigungsstellung erreicht und
der Elektromotor gespeist wird. Dies ist erforderlich, um ein
verhängnisvolles Rutschen und eine dadurch verursachte
Beschädigung der Zähne des Ritzels und des Tellerrades beim Anlassen
des Motors zu verhindern.
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Die Übertragungsvorrichtung zwischen dem Kern des
Elektromagneten und dem Ritzel ist im allgemeinen nicht starr.
Tatsächlich ist in der Verbindung zwischen dem Kipphebel und dem
Mitziehansatz des Elektromagneten Spiel vorhanden. Dieses Spiel
dient dazu, eine unabsichtliche Bewegung des Ritzels zum
Tellerrad des Verbrennungsmtors hin und von diesem weg als Folge
von Vibrationen und Stößen des Kraftfahrzeuges zu verhindern,
wenn der Verbrennungsmotor im Betrieb ist und der Anlasser
sich in Ruhestellung befindet.
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Wie voranstehend angegeben ist die Übertragungsvorrichtung
zwischen dem Kern des Elektromagneten und dem Ritzel nicht
starr und kann beispielsweise eine oder mehrere Federn
aufweisen, um den Eingriff des Ritzels in das Tellerrad des
Verbrennungsmotors im Falle eines frontalen Hängenbleibens zu
erleichtern. Überdies ist der Kipphebel selbst häufig federnd
flexibel.
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Als Ergebnis des Spiels zwischen dem Mitziehansatz des Kerns
des Elektromagneten und dem in Ruhestellung befindlichen
Kipphebel, und aufgrund der Tatsache, daß die
Übertragungsvorrichtung in ihrer Gesamtheit nicht starr ist, ist die Bewegung des
Ritzels nicht exakt proportional zu derjenigen des Kerns. Es
ist daher nicht immer sicher, daß das Ritzel mit dem Tellerrad
des Verbrennungsmotors passend in Eingriff steht, wenn der
Kern die Betätigungsstellung erreicht und der Elektromotor
gespeist wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Anlasser der voranstehend beschriebenen Art anzugeben, der das oben
beschriebene Problem verringern oder verhindern kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Anlasser der
voranstehend angegebenen Art gelöst, dessen Hauptmerkmal darin
zu sehen ist, daß der Kipphebel ein geformtes Profil hat, so
daß bei gleichbleibenden anderen geometrischen Bedingungen
sein anfänglicher lastfreier Weg kürzer ist als dies bei einem
im wesentlichen geraden Hebel der Fall wäre. In einer
Ausführungsform ist das zweite Ende des Kipphebels zu dem
Mitziehansatz des Kerns des Elektromagneten hin geneigt.
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Die Erfindung verringert daher das Spiel zwischen dem
Mitziehansatz des Kerns des Elektromagneten und dem Kipphebel in
Ruhestellung auf äußerst einfache Art und Weise. Wie aus
nachstehender Beschreibung noch deutlicher hervorgeht, verringert
dies die Wahrscheinlichkeit, daß das Ritzel bei Speisung des
Elektromotors noch nicht richtig mit dem Tellerrad des
Verbrennungsmotors verzahnt ist.
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Zusätzlich zu diesem Vorteil wird durch die erfindungsgemäße
Lösung auch die Wahrscheinlichkeit verringert, daß der
bewegliche Teil des Schalters, der mit dem Elektromagneten
verbunden ist, um die Speisung des Elektromotors zu steuern, auf die
zugehörigen festen Kontakte schlägt. Dies verringert die
Wahrscheinlichkeit der Funkenbildung und Beschädigung des
Schalters, was bekanntlich sogar zum sogenannten Hängenbleiben des
beweglichen Kontaktes an den festen Kontakten führen kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der
nachstehenden detaillierten Beschreibung zu entnehmen, in der auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die lediglich als
nichteinschränkendes Beispiel angegeben sind.
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Es zeigen
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Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Anlassers aus dem Stand der Technik;
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Fign. 2a bis 2d schematische Darstellungen des beweglichen
Kerns eines Elektromagneten im Anlasser aus Figur 1 und eines
zugehörigen Kipphebels in vier verschiedenen
Betriebsstellungen;
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Figur 3 ein vereinfachtes kinematisches Diagramm, das mit dem
Teil eines Anlassers korrespondiert, der das Ritzel, den Kern
des Elektromagneten und die zwischen diesen eingefügte
Übertragungsvorrichtung enthält;
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Figuren 4a bis 4c drei Graphen, die die Verschiebung des
Ritzels bezüglich des Massezentrums des Systems aus Figur 3, die
Verschiebung des Massezentrums des Systems aus Fig. 3 und die
Verschiebung des Kerns darstellen, noch immer bezogen auf das
System aus Fig. 3, in Abhängigkeit von der Zeit, die auf der
Abszisse abgetragen ist;
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Figur 5 eine Gruppe von Graphen, die mögliche Kurven der
Positionen des Kerns und des Ritzels in einem Anlassersystem
darstellen, in Abhängigkeit von der Zeit, die auf der Abszisse
abgetragen ist;
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Figur 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Anlasser gemäß der Erfindung, und
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Fign. 7a bis 7d Ansichten ähnlich denjenigen der Fign. 2a bis
2d, aber bezüglich des Anlassers gemäß der in Figur 6
gezeigten Erfindung.
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Wie in Figur 1 dargestellt ist, besteht ein Anlasser eines
Verbrennungsmotors für Kraftfahrzeuge aus einem Trägergehäuse
1, in dem ein Elektroantriebsmotor 2 und ein Elektromagnet 3
auf bekannte Art und Weise angeordnet sind. Im gezeigten
Aufbau ist eine Freilaufkupplung 4 auf der Welle des
Elektromotors 2 angeordnet. Eine Ummantelung 5 ist mit der Kupplung 4
bewegbar auf der Welle des Motors 2 angeordnet. Ein Ritzel 6
ist auf der gegenüberliegenden Seite der Kupplung 4 vom Motor
2 angeordnet und kann axial auf einem glatten Endabschnitt 2a
der Welle des Elektromotors 2 bewegt werden. Insbesondere kann
sich das Ritzel 6 zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung,
die im durchgezogenen Umriß in Figur 1 dargestellt ist, und
einer ausgefahrenen Arbeitsstellung, die im gestrichelten
Umriß dargestellt ist, in der es mit den Zähnen eines
Schwungrades 7 des (nicht dargestellten) Verbrennungsmotors in Eingriff
gehen kann, hin- und herbewegen.
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Ein Kipphebel, der die Bezugsziffer 8 trägt und um einen
Hebelpunkt 9 herum drehbar ist, fungiert als Übertragungsglied
zwischen der Ummantelung 5, die das Ritzel 6 bewegt, und dem
Kern des Elektromagneten 3.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Hebel 8 vom
Blattfedertyp und enthält zwei im wesentlichen Y-förmige
Metallplatten, die zusammengefügt sind, wobei ihre unteren Enden
8a zwei Gabelzinken bilden, die in passende Sitze 5a auf den
Seiten der Ummantelung 5 eingreifen. Das andere Ende des
Hebels 8, das die Bezugsziffer 8b trägt, ist mit dem beweglichen
Kern des Elektromagneten 3 auf eine Art und Weise verbunden,
die nachstehend beschrieben ist.
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Der Elektromagnet 3 umfaßt einen beweglichen Kern 10, der
axial in einer auf einer Spule 12 aufgebrachten Steuerwicklung
oder Solenoid 11 beweglich ist.
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Ein Ende des Kerns 10 hat einen axialen Ausläufer 13, um den
herum eine Platte 14 angeordnet ist. Der Ausläufer 13 des
Kerns 10 hat einen Endansatz 15 mit einem Schlitz 16, durch
den das Ende 8b des Kipphebels 8 verläuft. Eine Spiralfeder
17, die gegen die Platte 14 drückt, hält den Kern 10 in der
dargestellten Position, in der er zum Teil aus der
Steuerwicklung oder Solenoid 11 heraus verläuft und in der das obere
Ende 8b des Hebels 8 gegen das rechte Ende (wie es in der
Zeichnung zu sehen ist) des Schlitzes 16 drückt. Das Ende des
Hebels ist somit vom linken Ende (wiederum wie in der
Zeichnung
zu sehen) des Schlitzes beabstandet, wobei dieser Abstand
mit P bezeichnet ist. Dieser Abstand ist nachstehend als das
Spiel im Ruhezustand definiert.
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Der Kern 10 hat eine stumpfkonische Ausnehmung 18 in seinem
Ende, das dem mit dem Ausläufer 13 gegenüberliegt.
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Ein fester Kern, der mit der Bezugszahl 19 gekennzeichnet ist,
ist im Ende der Spule 12 des Elektromagneten eingesetzt, das
vom Hebel 8 abgewandt ist. Der feste Kern hat einen Kanal 20,
der koaxial mit der Spule 12 und dem Kern 10 verläuft. Ein
Ende des Kanals öffnet sich in den Mittelpunkt eines
stumpfkonischen Ausläufers 21 des festen Kerns 19, der auf die
Ausnehmung 18 im beweglichen Kern 10 hin gerichtet ist und dieser
in der Form komplementär entspricht.
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Ein Stab 22, der axial im Kanal 20 beweglich ist, hat ein
Ende, das sich in einen Bereich 23 erstreckt, der zwischen dem
festen Kern 19 des Elektromagneten und einem im wesentlichen
becherförmigen Isolierkörper 24 definiert ist. Dieses Ende der
Stange 22 trägt ein Kontaktelement (den beweglichen Kontakt)
25, das mit einem Paar fester Kontakte 26 und 27
zusammenwirken kann, die von der Endwand des Isolierelementes 24 getragen
werden. In der dargestellten Ausführungsform werden die festen
Kontakte 26 und 27 durch Schrauben gebildet. Im Ruhezustand
hält eine Feder 28 zwischen dem Isolierkörper 24 und dem
Endkopf der Stange letztere in der dargestellten Position, in der
sich ihr anderes Ende über den Ausläufer 21 im festen Kern 19
hinaus auf den beweglichen Kern 10 hin erstreckt. In diesem
Zustand ist der bewegliche Kontakt 25 von den festen Kontakten
26 und 27 getrennt. Der bewegliche Kontakt und die zugehörigen
festen Kontakte bilden zusammen einen elektrischen Schalter,
der die Zufuhr von Strom an den Elektromotor 2 (auf bekannte
Art und Weise) steuert. Der Schalter schließt sich, wenn sich
der bewegliche Kern 10 als Ergebnis der Erregung des
Steuersolenoids 11 auf den festen Kern 19 zu bewegt und bewegt
während des letzten Teils seines Verlaufs die Stange 22 und den
zugehörigen beweglichen Kontakt 25 auf die festen Kontakte 26
und 27 zu.
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Im Anlasser aus dem Stand der Technik, der voranstehend unter
Bezugnahme auf die Figur 1 beschrieben ist, verändern sich die
Stellungen des beweglichen Kerns 10 und des Kipphebels 8 im
Betrieb auf die Art und Weise, die schematisch in den Figuren
2a bis 2d gezeigt ist.
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In Figur 2a sind der bewegliche Kern 10 und der Hebel 8 in der
Ruhestellung entsprechend Figur 1 dargestellt. In dieser Lage
existiert ein mit P bezeichneter Abstand, d.h. das Spiel im
Ruhezustand, zwischen dem Ende 8b des Armes 8 und dem
Mitziehansatz 15 des Kerns 10.
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Wenn das Steuersolenoid 11 des Elektromagneten 3 mit einem
Erregerstrom gespeist wird, wird der Kern 10 einer Kraft
ausgesetzt, die ihn auf den festen Kern 19 zu bewegt und damit
nach rechts, wie in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist. Der Kern
10 bewegt sich somit über eine erste Strecke gleich dem Spiel
im Ruhezustand P, ohne hierbei den Hebelarm 8 mitzuziehen.
Wenn er eine Strecke gleich dem Spiel im Ruhezustand
zurückgelegt hat (Figur 2b), geht der Mitziehansatz 15 des Kerns 10
mit dem Arm 8b des Hebels 8 in Eingriff und beginnt, diesen
(im Uhrzeigersinn, wie in Figur 2 gezeigt) um seinen
Hebelpunkt 9 zu drehen. Der Hebel 8 bewegt entsprechend das Ritzel
6 auf das Tellerrad 7 des Verbrennungsmotors zu.
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Der Kern 10 bewegt sich weiter und stößt auf das Ende der
Stange 22, die den beweglichen Kontakt 25 trägt. Der Kern 10
setzt seinen Weg fort, wobei er den Hebel 8 weiter dreht und
die Stange 22 und den zugehörigen beweglichen Kontakt 25 auf
die festen Kontakte 26 und 27 zu bewegt.
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Figur 2c zeigt die relativen Stellungen des Hebels 8 und des
Kerns 10, wenn der bewegliche Kontakt die festen Kontakte 26
und 27 erreicht.
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Der Kern 10 unterbricht seine Bewegung, wenn er auf den festen
Kern 19 auftrifft (die in Figur 2d gezeigte Stellung). In
diesem Zustand ist ein bequemer Abstand, der in Fig. 2d mit Q
bezeichnet ist, zwischen dem Arm 8b des Kipphebels 8 und dem
rechten Ende des Schlitzes 16 im Ansatz 13 des Kerns.
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Im Zustand von Fig. 2c ruht der bewegliche Kontakt 25 auf den
festen Kontakten 26 und 27 und bewirkt somit ein Fließen von
Strom an den Elektromotor 2. In diesem Zustand sollte das
Ritzel vorzugsweise bereits mit den Zähnen des Tellerrads des
Schwungrades 7 des Verbrennungsmotors in Eingriff stehen.
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Zum besseren Verständnis der Dynamik der Bewegung des Ritzels,
des Kipphebels und des beweglichen Kerns des Elektromagneten
und der Wirkung, die das Ausmaß des Spiels im Ruhezustand P
auf diese Dynamik hat, sind nachstehend einige theoretische
Ausführungen angegeben, in denen auf die Figuren 3 und 4 der
nachstehenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Aus der Sicht seiner Kinematik/Dynamik läßt sich das durch das
Ritzel 6 (und die daran befestigten Elemente, die durch den
Arm 8a des Hebels 8 bewegt werden), den Hebel 8, den
beweglichen Kern 10 und die Feder 17 gebildete System in Diagrammform
wie in Figur 3 gezeigt darstellen. In diesem Diagramm
entsprechen zwei jeweils mit A bzw. B bezeichnete Körper mit
entsprechenden Massen m&sub1; und m&sub2;, wobei m&sub2; » m&sub1; ist, dem beweglichen
Kern 10 und der beweglichen Vorrichtung, die von den unteren
Armen 8a des Kipphebels 8 bewegt wird (das Ritzel 6, die
Freilaufkupplung 4 und die Ummantelung 5).
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Eine Feder C mit einem Elastizitätsmodul k, die zwischen den
beiden Körpern A und B eingefügt ist, korrespondiert mit dem
Hebel 8. Die mit F bezeichnete Kraft, die auf den Körper A
wirkt, korrespondiert daher mit der Kraft, die das
Steuersolenoid 11 auf den beweglichen Kern 10 ausübt. Unter dieser
Krafteinwirkung bewegt sich der Körper A mit einer
anfänglichen Geschwindigkeit V&sub0;, um die Feder C zusammenzudrücken. Wenn
die Stellungen der Masse zentren des Körpers A, des Körpers B
und des von den beiden Körpern und der daran befestigten Feder
C gebildeten Systems zu einer gegebenen Zeit mit XN, XP und XG
bezeichnet werden, dann kann auf der Grundlage dieser
Bewegungsgleichung für das System nach Figur 3 nachgewiesen
werden, daß die Bewegungen der Position XN-XG (der Position des
Kerns relativ zum Massezentrum des gesamten Systems), der
Position XG (der Position des Massezentrums des gesamten Systems)
und der Position XN (der Position des Massezentrums des Kerns)
über eine Zeitperiode gemäß den qualitativ in den Fig. 4a, 4b
bzw. 4c dargestellten Kurven verlaufen.
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In diesen Graphen ist die Zeit, zu der der Mitziehansatz 15
des beweglichen Kerns 10 beginnt, mit dem Kipphebel 8 in
Eingriff zu gehen (der Position von Figur 2b), als t&sub0; bezeichnet.
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In Figur 4a ist zu sehen, daß in der Praxis die Stellung des
Körpers A und daher des beweglichen Kerns 10 bezüglich des
Massenzentrums des Systems um eine Nullposition herum
schwingt. Die Periode T dieser Schwingung läßt sich leicht
errechnen und ist gegeben durch:
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Die maximale Amplitude W dieser Schwingung ist gegeben durch:
W = V&sub0; / Ω, mit Ω = 2 π/T
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Da in der Regel m&sub2; » m&sub1;, ist XP ungefähr gleich XG
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Die Bewegung des Ritzels 6 ist dementsprechend eine
beschleunigte Bewegung, wie es deutlich aus dem Graphen von Figur 4b
hervorgeht.
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Die Position XN des Kerns bewegt sich somit entsprechend der
qualitativ in Fig. 4c gezeigten Kurve; diese Kurve entspricht
der Überlagerung der Kurven, die in den Fig. 4a und 4b gezeigt
sind und durch das +Zeichen zwischen den Figuren 4a und 4b
bzw. dem =Zeichen zwischen den Figuren 4b und 4c angegeben
ist.
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In Fig. 5 ist eine Kurve, die mit Xp bezeichnet ist, der
Position des Ritzels 6 gezeigt, beginnend bei der Zeit t&sub0;, und zwei
Kurven, mit A und B bezeichnet, der Position XN des Kerns 10
des Elektromagneten, bezogen auf zwei verschiedene Werte der
Geschwindigkeit V&sub0; des Kerns zu der Zeit, zu der sein
Mitziehansatz 15 mit dem Kipphebel 8 in Eingriff geht, jeweils als
Funktionen der Zeit, die auf der Abszisse abgetragen ist. Da
dieser Geschwindigkeitswert von dem Ausmaß des lastfreien Wegs
des Kerns abhängt, d.h. vom Spiel in Ruhestellung P, beziehen
sich die beiden Kurven A und B aus Figur 5 in der Tat auf zwei
verschiedene Werte des Spiels in Ruhestellung. Insbesondere
entspricht die Kurve A einem größeren Spiel im Ruhestellung
als die Kurve B.
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Folgende Beobachtungen können auf der Grundlage von Figur 5
gemacht werden:
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Es wird angenommen, daß der Weg des Kerns 10 des
Elektromagneten zwischen der Position von Figur 2b, in der der bewegliche
Kern 10 beginnt, mit dem Hebel 8 in Eingriff zu gehen, und der
Betätigungsstellung (Figur 2c) einen Wert XT hat, wie es durch
eine Linie parallel zur Abszisse in Figur 5 angegeben ist.
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Wenn das Spiel in Ruhestellung P zwischen dem Mitziehansatz 15
des Kerns und dem Kipphebel den Wert annimmt, der mit der
Kurve A von Figur 5 korrespondiert, erreicht der Kern 10 die
Betätigungsstellung (nachdem er eine Strecke XT zurückgelegt hat)
zum Zeitpunkt, der in Figur 5 mit t&sub1; bezeichnet ist, an dem das
Ritzel eine minimale Bewegung vollzogen hat und die mit XP1 in
Figur 5 bezeichnete Position einnimmt.
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Nimmt jedoch das Spiel in Ruhestellung P den Wert an, der mit
der Kurve B von Figur 5 korrespondiert, erreicht der Kern des
Elektromagneten die Betätigungsposition, nachdem er eine
Strecke XT zurückgelegt hat, zum Zeitpunkt t&sub2; in Figur 5. Zu
diesem Zeitpunkt hat das Ritzel 6 die in Figur 5 mit XP2
bezeichnete Position erreicht.
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Aufgrund der voranstehenden Erläuterung kann folgende
Schlußfolgerung gezogen werden: je größer das Spiel in Ruhestellung
P ist, desto kürzer ist die vom Ritzel zurückgelegte Strecke,
ehe der Kern des Elektromagneten die Betätigungsstellung
erreicht und eine Stromzufuhr an den elektrischen Anlassermotor
bewirkt. Dies korrespondiert mit einer größeren
Wahrscheinlichkeit, daß das Ritzel 6 noch nicht richtig mit den Zähnen
des Tellerrades 6 des Verbrennungsmotors in Eingriff gegangen
ist und somit mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eines
Durchrutschens und einer daraus folgenden Beschädigung der
Zähne des Ritzels und des Tellerrades.
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Um die Wahrscheinlichkeit eines Durchrutschens zu verringern,
ist es daher wünschenswert und angemessen, daß das Spiel in
Ruhestellung P verkürzt wird.
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Bei einem Anlasser des unter Bezugnahme auf die Figur 1
beschriebenen Typs läßt sich dies erfindungsgemäß problemlos
erzielen, indem der Kipphebel 8 (zum Beispiel) auf die in
Figur 6 dargestellte Art und Weise modifiziert wird. In dieser
Zeichnung tragen bereits beschriebene Teile und Elemente
dieselben Bezugsziffern.
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Wie in Figur 6 zu sehen ist, ist erfindungsgemäß der Arm 8b
des Kipphebels 8 zum Mitziehansatz 15 des Kerns 10 des
Elektromagneten hin geneigt. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß
der Arm, wie in Figur 6 gezeigt, gebogen ist oder mit einer
progressiven Krümmung versehen ist.
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Unter gleichbleibenden anderen geometrischen Bedingungen
verringert
die Neigung des oberen Armes des Kipphebels zum
Mitziehansatz des Kerns des Elektromagneten hin das Spiel in
Ruhestellung P, wie es aus einem Vergleich der Figuren 7a und 2a
zu erkennen ist.
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Die Figuren 7a bis 7d zeigen den Kern des Elektromagneten und
den Kipphebel des Anlassers von Figur 6, in denselben
relativen Positionen wie die in den Figuren 2a bis 2d dargestellten.
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Aus einem Vergleich der Figuren 2d und 7d geht hervor, daß die
Neigung des Endes des oberen Armes des Kipphebels bedeutet,
daß in der Betätigungsstellung das Spiel Q zwischen dem oberen
Arm des Hebels 8 und dem rechten Ende (wie in der Zeichnung zu
sehen) des Schlitzes 16 im Ausläufer des Kerns 10 ebenfalls
größer ist. Dies ist auch besonders vorteilhaft, da in der
Stellung von Figur 2d, in der der bewegliche Kern 10 auf den
festen Kern 19 auftrifft, das Ritzel 6 mit dem Tellerrad 7 in
einem Ausmaß in Eingriff geht, das vom Weg des beweglichen
Kerns abhängt. Während des Anlassens "saugt" der
Verbrennungsmotor das Ritzel 6 zum Inneren des Tellerrades 7 hin, bis das
Ritzel 6 auf einen Anschlagring 29 auftrifft; dieser weitere
Weg (der als N definiert ist) des Ritzels ergibt ein weiteres
Drehen des Hebels 8, dessen oberes Ende 8a eine Strecke S
zurücklegt, die gegeben ist durch:
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S = N/T
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wobei T das Hebelverhältnis des in Frage stehenden
Anlassermotors ist. Damit das obere Ende des Armes 8a nicht der Freigabe
des beweglichen Kerns 10 während des Öffnens des Schalters
entgegensteht und ein Wegbewegen des beweglichen Kontaktes 25
von den festen Kontakten 26 und 27 erschwert, muß das
wirkliche Spiel Q bei geschlossenem Schalter wie folgt sein:
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Q≥R+S
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wobei R der Überlappungsweg ist, d.h. der Weg, den der
bewegliche Kern 10 zurücklegt, um sich von der Position von Figur
2c (dem Schließen der Kontakte und somit der Stromversorgung
des Motors 2) in die Position von Figur 2d (in der der
bewegliche Kern 10 auf den festen Kern 19 auftrifft) zu bewegen.
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Im Zustand von Figur 7d ist das tatsächliche Spiel Q bei
geschlossenem Schalter für eine gegebene Länge des Schlitzes 16
und Dicke des Hebels größer, als es der Fall wäre, wenn der
Hebel gerade wäre; bei gegebenen Dimensionen läßt sich die
Bedingung Q ≥ R + S daher mit der erfindungsgemäßen Lösung
leichter erfüllen.
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Ebenso, wie die Wahrscheinlichkeit einer Störung oder des
Durchrutschens der Zähne des Ritzels 6 und denjenigen des
Tellerrades 7 verringert wird, wirkt sich eine Verringerung des
Spiels in Ruhestellung P dahingehend aus, daß der bewegliche
Kontakt 25 mit geringerer Geschwindigkeit auf die festen
Kontakte 26 und 27 auftrifft. Die Wahrscheinlichkeit, daß der
bewegliche Kontakt auf die festen Kontakte auf schlägt, oder
daß es zu einer Funkenbildung zwischen den Kontakten kommt,
wird daher entsprechend verringert. Es ergeben sich also auch
Vorteile hinsichtlich der Lebensdauer und Zuverlässigkeit der
Kontakte.
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Natürlich können bei gleichbleibendem Prinzip der Erfindung
die Ausführungsformen und Einzelheiten des Aufbaus im
Vergleich zu den beschriebenen und dargestellten weitgehend
verändert werden. Die Veränderung der Form des Hebels 8 könnte
sich auf seinen Abschnitt 8a oder den Drehpunktbereich sowie
seinen Abschnitt 8b auswirken.