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Diese Erfindung betrifft ein Heizgerät, bei dem die Erwärmung auf der
Basis von Heizkonstanten durchgeführt wird, wie beispielsweise einem
Heizwert, einer Heizzeitdauer und dergleichen, die vom Anwender
entsprechend der Präambel der Ansprüche 1 und 2 (siehe beispielsweise
GB-A-2 200 805) eingestellt werden.
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Ein Mikrowellenofen mit einer Ofenfunktion wird im allgemeinen mit
einem Temperaturmeßfühler ausgestattet, der die Lufttemperatur in einer
Kochkammer mißt. Eine Heiztemperatur und die Zeitdauer des Heizbetriebes
werden vom Anwender im Falle eines Kochbetriebes im Ofen eingestellt. Eine
Steuervorrichtung des Mikrowellenofens steuert den Ausgang eines
elektrischen Heizkörpers, so daß die vom Temperaturmeßfühler gemessene
Temperatur die eingestellte Temperatur erreicht.
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Im Falle eines Kochbetriebes auf dem Kochherd bei Benutzung eines
Magnetrons werden der Ausgang des Magnetrons und die Zeitdauer des
Heizbetriebes vom Anwender eingestellt. In diesem Fall stimmt die
Temperatur der Lebensmittel nicht mit der Lufttemperatur in der Kochkammer
überein, da die in der Kochkammer angeordneten Lebensmittel direkt durch
die Hochfrequenzwellen erwärmt werden. Dementsprechend muß die
Lufttemperatur der Kochkammer im allgemeinen nicht im Falle der
Durchführung eines Kochbetriebes auf dem Kochherd eingestellt werden.
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Andererseits wird der Grad der Erwärmung der Lebensmittel durch die
Lufttemperatur in dem Raum beeinflußt, wo der Mikrowellenofen angeordnet
ist, ebenso wie durch den Wert des Ausgangs und die Betriebsdauer der
Heizquelle. Dementsprechend werden im Falle eines Mikrowellenofens mit
einer Auftaufunktion nicht nur die Wärme durch das Magnetron sondern
ebenfalls die Wärme infolge der Umgebungstemperatur auf die Lebensmittel
zur Anwendung gebracht, wenn der Ausgang des Magnetrons auf einen kleinen
Wert bei hoher Umgebungstemperatur eingestellt wird. Im Ergebnis dessen
variiert das Ende des Auftauens von Fall zu Fall. Außerdem wird im Falle
eines Mikrowellenofens mit einer Fermentationsfunktion die Temperatur, bei
der der Brotteig fermentiert wird, durch die Lufttemperatur des Raumes
beeinflußt, wodurch die Fertigstellung des Brotes verschlechtert wird.
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Um die vorangehend beschriebenen Probleme zu lösen, ist es
wünschenswert, daß ein Temperaturmeßfühler für das Messen der
Lufttemperatur des Raumes zur Verfügung gestellt wird, und daß die
Auftauzeit oder Fermentationszeit beim Kochbetrieb auf dem Kochherd auf der
Basis der Temperatur ausgeglichen werden muß, die vom Temperaturmeßfühler
gemessen wird. Genauer gesagt, wenn die Lufttemperatur im Raum hoch ist,
wird die tatsächliche Auftau- oder Fermentationszeit kürzer eingestellt als
die Zeit, die vom Anwender eingestellt wird, so daß der Einfluß durch die
Lufttemperatur des Raumes aufgehoben wird, wodurch Abweichungen
hinsichtlich der Fertigstellung der Lebensmittel verhindert werden.
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Wenn jedoch der Temperaturmeßfühler für das Messen der Lufttemperatur
des Raumes neu im Mikrowellenofen angebracht wird, erhöht der Einbau des
Temperaturmeßfühlers die Herstellungskosten des Mikrowellenofens und
kompliziert die Stromkreisanordnung.
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Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Heizgerät zur
Verfügung zu stellen, bei dem das Erwärmen auf der Grundlage der
Heizkonstanten, die vom Anwender eingestellt werden, durchgeführt wird, und
eine Anordnung für das Messen der Umgebungstemperatur und das Ausgleichen
der Heizkonstanten kann ohne Erhöhung der Herstellungskosten und
Komplikation der Stromkreisanordnung aktualisiert werden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Heizgerätes, bei dem das Kochen im Ofen durch Verwendung des elektrischen
Heizkörpers und das Kochen auf dem Kochherd durch Verwendung des Magnetrons
auf der Grundlage der Heizkonstanten, die vom Anwender eingestellt werden,
durchgeführt werden, und die Anordnung für das Messen der
Umgebungstemperatur, um die Heizkonstanten auszugleichen, kann ohne
Erhöhung der Herstellungskosten und eine komplizierte Stromkreisanordnung
erhalten werden.
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In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Heizgerät zur
Verfügung, das aufweist: eine Kochkammer; eine erste Heizvorrichtung für
das Erwärmen der Lebensmittel, die in der Kochkammer aufgenommen wurden;
eine zweite Heizvorrichtung für das Erwärmen der Lebensmittel, die in der
Kochkammer aufgenommen wurden; einen Temperaturmeßfühler, der die
Lufttemperatur in der Kochkammer mißt, um dadurch ein Spannungssignal
entsprechend der gemessenen Temperatur zu erzeugen; eine erste
Heizbetriebsvorrichtung für die Steuerung des Ausgangs der ersten
Heizvorrichtung auf der Grundlage des Spannungssignals, das vom
Temperaturmeßfühler beim Empfang eines Startbefehls dazu geliefert wird,
wodurch die Erwärmung durchgeführt wird; und eine Vorrichtung für die
Heizkonstanteneinstellung, um die Heizkonstanten einzustellen, die das
Ausgangsvolumen der zweiten Heizvorrichtung bestimmen, gekennzeichnet durch
eine Temperaturablesevorrichtung für das Ablesen des Spannungssignals vom
Temperaturmeßfühler in vorgegebenen Intervallen unter der Bedingung, daß
sowohl die erste als auch die zweite Heizvorrichtung abgeschaltet werden;
eine erste Speichervorrichtung für die Speicherung der Daten der
abgelesenen Temperatur entsprechend dem Spannungssignal, das von der
Temperaturablesevorrichtung abgelesen wird; eine
Temperaturermittlungsvorrichtung für die Berechnung des Unterschieds zwischen der Temperatur,
deren Daten in der ersten Speichervorrichtung gespeichert werden, und der
Temperatur, die von der Temperaturablesevorrichtung abgelesen wird; eine
zweite Speichervorrichtung für die Speicherung der Daten der Temperatur,
die von der Temperaturablesevorrichtung abgelesen werden, wenn der
Temperaturunterschied, der von der Temperaturermittlungsvorrichtung
berechnet wird, innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt; und eine
zweite Heizbetriebsvorrichtung für das Ausgleichen der Heizkonstanten, die
durch die Vorrichtung für die Heizkonstanteneinstellung auf der Grundlage
der Temperatur, deren Daten in der zweiten Speichervorrichtung beim Empfang
eines Startbefehls gespeichert werden, eingestellt wurden, und die
Steuerung des Ausgangs der zweiten Heizvorrichtung auf der Grundlage des
Ergebnisses des Ausgleichs, wodurch die Erwärmung durchgeführt wird.
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In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Heizgerät zur
Verfügung, das aufweist: eine Kochkammer, eine erste Heizvorrichtung für
das Erwärmen der Lebensmittel, die in der Kochkammer aufgenommen wurden;
eine zweite Heizvorrichtung für das Erwärmen der Lebensmittel, die in der
Kochkammer aufgenommen wurden; einen Temperaturmeßfühler, der die
Lufttemperatur in der Kochkammer mißt, um dadurch ein Spannungssignal
entsprechend der gemessenen Temperatur zu erzeugen; eine erste
Heizbetriebsvorrichtung für die Steuerung des Ausgangs der ersten
Heizvorrichtung auf der Grundlage des Spannungssignals, das vom
Temperaturmeßfühler beim Empfang eines Startbefehls dazu geliefert wird,
wodurch die Erwärmung durchgeführt wird; und eine Vorrichtung für die
Heizkonstanteneinstellung, um die Heizkonstanten einzustellen, die das
Ausgangsvolumen der zweiten Heizvorrichtung bestimmen; gekennzeichnet durch
eine Temperaturgradientenermittelungsvorrichtung für die Differenzierung
des Spannungssignals vom Temperaturmeßfühler, um dadurch ein
Differenzierungssignal zu erzeugen; eine erste Speichervorrichtung; eine
Temperaturermittlungsvorrichtung, die in der ersten Speichervorrichtung die
abgelesenen Daten der Temperatur entsprechend dem Temperatursignal vom
Temperaturmeßfühler speichert, wenn die Veränderungsrate der Temperatur
entsprechend dem Differenzierungssignal von der
Temperaturdifferenzierungsvorrichtung kleiner ist als ein vorgegebener Wert unter der Bedingung, daß
sowohl die erste als auch die zweite Heizvorrichtung abgeschaltet werden;
und eine zweite Heizbetriebsvorrichtung für das Ausgleichen der
Heizkonstanten, die durch die Vorrichtung für die Heizkonstanteneinstellung
auf der Grundlage der Temperatur, deren Daten in der ersten
Speichervorrichtung beim Empfang eines Startbefehls gespeichert werden,
eingestellt wurden, und die Steuerung des Ausgangs der zweiten
Heizvorrichtung auf der Grundlage des Ergebnisses des Ausgleichs, wodurch
die Erwärmung durchgeführt wird.
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Die Erfindung wird nun mittels des Beispiels und mit Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei denen zeigen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine elektrische Anordnung eines
Mikrowellenofens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Mikrowellenofens;
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Fig. 3 ein Flußdiagramm das den Betrieb einer Steuervorrichtung des
Mikrowellenofens zeigt;
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Fig. 4 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Steuervorrichtung
entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Betrieb zeigt;
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Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Steuervorrichtung
entsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Betrieb zeigt;
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Fig. 6 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Steuervorrichtung beim
Kochen auf dem Kochherd zeigt;
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Fig. 7 ein Flußdiagramm. das den Betrieb der Steuervorrichtung beim
Kochen im Ofen zeigt; und
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Fig. 8 eine grafische Darstellung, die die Veränderung der
Lufttemperatur in der Kochkammer des Mikrowellenofens zeigt.
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Eine Ausführung, bei der die Erfindung bei einem Mikrowellenofen
angewendet wird, wird mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In Fig. 2 ist eine Tür 1a an der Vorderseite eines äußeren
Gehäuses 1 des Mikrowellenofens montiert. Eine Bedienungsschalttafel 2 ist
ebenfalls an der Vorderseite des äußeren Gehäuses 1 montiert. Die
Bedienungsschalttafel 2 weist eine Vielzahl von Betriebsschaltern,
einschließlich eines Startknopfes für das Kochen im Ofen, eines
Startknopfes für das Kochen auf dem Kochherd, eines Rücknahmeknopfes, eines
Schalters für die Einstellung der Heizkonstanten und dergleichen, einen
Zeiteinstellknopf 4 und eine Anzeige 5 auf. Eine Kochkammer 6, die im
äußeren Gehäuse 1 abgegrenzt wird, wird durch die Tür 1a geschlossen und
geöffnet. Eine Drehscheibe 7 ist drehbar in der Kochkammer 6 angeordnet.
Ein Thermistor 8, der als Temperaturmeßfühler dient, ist an der inneren
Seitenwand der Kochkammer 6 angebracht.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 1 ist der Thermistor 8 an einem der zwei
Enden mit einer Gleichstromleitung verbunden und am anderen Ende über einen
Widerstand 9 geerdet. Der gemeinsame Knotenpunkt des Thermistors 8 und des
Widerstandes 9 ist mit einer Eingangsklemme einer Steuervorrichtung 10
verbunden. Der Thermistor 8 weist eine negative Kennlinie auf, daß der
Widerstandswert mit dem Ansteigen der Temperatur verringert wird, und
dementsprechend wird der Signalpegel des Spannungssignals Vs, das durch den
Thermistor 8 erzeugt wird, mit dem Ansteigen der Lufttemperatur in der
Kochkammer 6 angehoben.
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Die Steuervorrichtung 10 weist auf: eine Zentraleinheit (CPU) 11,
einen Analog-Digital-Wandler 12 (A-D-Wandler), ein Zeitrelais 13, einen
ersten Speicher 14a, der als erste Speichervorrichtung dient, einen zweiten
Speicher 14b, der als zweite Speichervorrichtung dient, und dergleichen.
Die Zentraleinheit 11 dient als erste Heizbetriebsvorrichtung, zweite
Heizbetriebsvorrichtung, Temperaturablesevorrichtung und
Temperaturermittlungsvorrichtung. Das Spannungssignal Vs vom Thermistor 8 wird dem
A-D-Wandler 12 zugeführt. Das analoge Spannungssignal Vs wird in ein
entsprechendes digitales Signal durch den A-D-Wandler 12 umgewandelt, und
das digitale Signal wird der Zentraleinheit 11 zugeführt. Ein Zeitintervall
wird im Zeitrelais 13 eingestellt. Das Zeitrelais 13 funktioniert, um die
Zentraleinheit 11 darüber zu informieren, daß eine Auslösung erfolgte,
jedesmal, wenn der eingestellte Zeitintervall ausgelöst wird. Der
Zeitintervall, der im Zeitrelais 13 eingestellt wird, ist ein Zeitfaktor
für die Ermittlung des Gradienten der Lufttemperatur der Kochkammer 6 aus
der Temperatur die durch den Thermistor 8 gemessen wurde.
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Die Zentraleinheit 11 liest das Spannungssignal Vs vom A-D-Wandler
12 in der Zeit ab, in der das Zeitrelais ausgelöst wird. Die Zentraleinheit
11 funktioniert dann so, daß die abgelesene Temperatur Ta entsprechend dem
Spannungssignal Vs, das von der Zentraleinheit 11 abgelesen wird, im ersten
Speicher 14a gespeichert wird. Wenn eine vorgegebene Bedingung erfüllt
wird, funktioniert die Zentraleinheit 11 so, daß die abgelesene Temperatur
im zweiten Speicher 14b gespeichert wird. Auf die Temperatur, die im ersten
Speicher 14a gespeichert wird, bezieht man sich als "gespeicherte
Temperatur Tb". und auf die Temperatur, die im zweiten Speicher 14b
gespeichert wird, bezieht man sich als "gespeicherte Temperatur Tc".
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Der Betrieb der vorangehend beschriebenen Anordnung wird dargelegt.
In Fig. 3 bis 7, wenn der Mikrowellenofen an eine kommerzielle
Stromversorgung angeschlossen wird (Schritt S1), funktioniert die
Zentraleinheit 11 so, daß der Zeitintervall im Zeitrelais 13 eingestellt
wird (Schritt S2). Die Zentraleinheit 11 funktioniert dann, um das
Spannungssignal Vs vom Thermistor 8 mittels des A-D-Wandlers 12 abzulesen
(Schritt S3), und um die abgelesene Temperatur Ta entsprechend dem
abgelesenen Spannungssignal Vs im ersten Speicher 14a zu speichern (Schritt
S4).
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Die Zentraleinheit 11 ermittelt dann, ob der Startbefehl für das
Kochen auf dem Kochherd oder der Startbefehl für das Kochen im Ofen von der
Bedienungsschalttafel 2 aus eingegeben wurde (Schritte S5 und S6). Wenn
keiner der beiden Befehle eingegeben wurde, ermittelt die Zentraleinheit
11, ob das Kochen beendet wurde oder nicht (Schritt S7). Da es nicht die
Zeit ist, zu der das Kochen beendet ist, schaltet die Zentraleinheit 11 vom
Schritt S7 zum Schritt S11, wo ermittelt wird, daß das Kochen nicht
durchgeführt wird. Folglich schaltet die Zentraleinheit 11 zum Schritt S12
weiter, wo ermittelt wird, ob das Zeitrelais 13 ausgelöst wurde oder nicht.
Wenn das Zeitrelais 13 nicht ausgelöst wurde, kehrt die Zentraleinheit 11
zum Schritt S5 zurück.
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Der vorangehend beschriebene Betrieb wird wiederholt, und danach
schaltet die Zentraleinheit 11 vom Schritt S12 zum Schritt S13 weiter, wenn
das Zeitrelais 13 ausgelöst wird. Die Zentraleinheit 11 liest das
Spannungssignal Vs vom Thermistor 8 beim Schritt S13 ab. Die Zentraleinheit
11 liest dann die gespeicherte Temperatur Tb aus dem ersten Speicher 14a
ab (Schritt S14) und funktioniert so, daß die gespeicherte Temperatur Tb
von der abgelesenen Temperatur Ta entsprechend dem abgelesenen
Spannungssignal Vs subtrahiert wird (Schritt S15) und ermittelt, ob die
Temperaturdifferenz zwischen der abgelesenen Temperatur Ta und der
gespeicherten Temperatur Tb innerhalb von AT liegt oder nicht (Schritt
S16). Beim Schritt S16wird ermittelt, ob die Lufttemperatur der Kochkammer
6 der Lufttemperatur des Raumes entspricht oder nicht. Es wird ermittelt,
daß die Lufttemperatur der Kochkammer der Lufttemperatur des Raumes
entspricht, wenn Tb - Ta > ΔT ist, und die abgelesene Temperatur Ta wird
als Raumtemperaturdaten im zweiten Speicher 14b gespeichert. Da die
Lufttemperatur in der Kochkammer 6 etwa mit der Lufttemperatur des Raumes
übereinstimmt und sich nicht unmittelbar nach der Stromversorgung
verändert, schaltet die Zentraleinheit 11 vom Schritt S16 zum Schritt S17
weiter, wo die abgelesene Temperatur Tb im zweiten Speicher 14b gespeichert
wird. Danach wird die abgelesene Temperatur Ta im ersten Speicher 14a beim
Schritt S18 gespeichert, und die Zentraleinheit 11 kehrt zum Schritt S5
zurück. Folglich wird die Lufttemperatur des Raumes, die etwa den gleichen
Wert annimmt wie die abgelesene Temperatur Ta, im ersten und im zweiten
Speicher 14a, 14b gespeichert.
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Bei der Betätigung eines Startknopfes (nicht gezeigt) für das
Auftauen, das beim Kochbetrieb auf dem Kochherd eingeschlossen ist,
antwortet die Zentraleinheit 11 in bejahender Weise (Schritt S5), um ein
Kochen auf dem Kochherd durchzuführen, wie in Fig. 6 gezeigt wird. Genauer
gesagt, die gespeicherte Temperatur Tc wird aus dem zweiten Speicher 14b
abgelesen (Schritt S101), und die Heizkonstanten, wie beispielsweise das
Heizniveau, die Heizzeitdauer und dergleichen, die extern mittels der
Bedienungsschalttafel 2 eingestellt werden, werden abgelesen (Schritt
S102). Die Zentraleinheit 11 funktioniert dann, um die abgelesenen
Heizkonstanten auf der Grundlage der gespeicherten Temperatur Tc
auszugleichen (Schritt S103), und um den Ausgang des Magnetrons 16 auf der
Grundlage der ausgeglichenen Heizkonstanten zu steuern (Schritt S104). In
diesem Fall werden die Heizkonstanten so ausgeglichen, daß der Ausgang des
Magnetrons 16 verringert wird, während die gespeicherte Temperatur Tc oder
die Lufttemperatur des Raumes höher wird.
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Andererseits antwortet die Zentraleinheit bei Betätigung des
Startknopfes für das Kochen im Ofen an der Bedienungsschalttafel 2 in
bejahender Weise beim Schritt S6 und führt ein Kochen im Ofen durch, wie
in Fig. 7 gezeigt wird. Genauer gesagt, die Heizkonstanten, wie
beispielsweise die Heiztemperatur, die Heizzeitdauer und dergleichen, die
extern mittels der Bedienungsschalttafel 2 eingestellt werden, werden
abgelesen (Schritt S201), und das Spannungssignal Vs vom Thermistor 8 wird
abgelesen (Schritt S202). Die Zentraleinheit 11 funktioniert dann, um den
Ausgang des elektrischen Heizkörpers 15 so zu steuern, daß die
Lufttemperatur der Kochkammer, die durch den Thermistor 8 gemessen wird,
die Heiztemperatur erreicht, die vom Anwender eingestellt wird (Schritt
S203).
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Während der Durchführung des Kochens, wie es vorangehend beschrieben
wird, schaltet die Zentraleinheit 11 vom Schritt S11 zum Schritt S19, wo
ermittelt wird, ob der Rücknahmeknopf an der Bedienungsschalttafel 2
betätigt wurde oder nicht. Wenn der Rücknahmeknopf betätigt wird, schaltet
die Zentraleinheit 11 vom Schritt S19 zum Schritt S20, wo das
Spannungssignal Vs vom Thermistor 8 abgelesen wird. Die Zentraleinheit 11
funktioniert dann, um die abgelesene Temperatur Ta entsprechend dem
abgelesenen Spannungssignal Vs im ersten Speicher 14a zu speichern (Schritt
S21). Folglich funktioniert die Zentraleinheit 11, um die Heizkonstanten,
die von der Bedienungsschalttafel 2 abgelesen werden (Schritt S22), zu
löschen, und kehrt zum Schritt S5 zurück.
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Bei Abschluß der Erwärmung auf der Grundlage der Heizkonstanten, die,
wie vorangehend beschrieben, eingestellt wurden, schaltet die
Zentraleinheit 11 vom Schritt S7 zum Schritt S8, wo das Spannungssignal Vs
vom Thermistor 8 abgelesen wird, und wo die abgelesene Temperatur Ta
entsprechend dem abgelesenen Spannungssignal Vs im ersten Speicher 14a
gespeichert wird (Schritt S9). Die Zentraleinheit 11 funktioniert dann, um
die Heizkonstanten zu löschen, die vom Anwender eingestellt werden (Schritt
S10), und schaltet zum Schritt S11. Da das Kochen beendet ist, schaltet die
Zentraleinheit 11 vom Schritt S11 zum Schritt S12, wo ermittelt wird, ob
das Zeitrelais 13 weitergeschaltet wurde oder nicht. Die Zentraleinheit 11
kehrt zum Schritt S5 zurück, wenn das Zeitrelais 13 nicht weitergeschaltet
wird.
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Fig. 8 zeigt die Veränderung der Lufttemperatur in der Kochkammer 6
(die Temperatur, die vom Thermistor 8 gemessen wird), wenn die Erwärmung
durchgeführt wird. Gemäß Fig. 8 stimmt die Lufttemperatur in der Kochkammer
6 etwa mit der Lufttemperatur im Raum überein, da der Mikrowellenofen im
Zustand des Unterbrechens des Heizbetriebes für eine lange Zeitdauer
bleibt, bis die Erwärmung eingeleitet wird. Bei Einleitung der Erwärmung
wird die Lufttemperatur in der Kochkammer 6 schnell angehoben, um auf der
eingestellten Temperatur zu bleiben. Bei Abschluß der Erwärmung beginnt die
Lufttemperatur in der Kochkammer 6 schnell abzusinken, und der Grad des
Temperaturgefälles wird mit dem Verstreichen der Zeit gemäßigt. Nachdem
eine ausreichende Zeit seit Abschluß der Erwärmung verstrichen ist, stimmt
die Lufttemperatur der Kochkammer 6 etwa mit der Lufttemperatur des Raumes
überein. Wenn der Zustand der Unterbrechung des Heizbetriebes nach Abschluß
des Kochens anhält, wird dementsprechend der Gradient der Lufttemperatur
in der Kochkammer 6 kleiner, und schließlich liegt die Differenz zwischen
der abgelesenen Temperatur Ta und der gespeicherten Temperatur Tb innerhalb
ΔT. Folglich schaltet die Zentraleinheit 11 vom Schritt S16 zum Schritt
S17, wo die abgelesene Temperatur Ta im zweiten Speicher 14b gespeichert
wird und die abgelesene Temperatur Ta im ersten Speicher 14a gespeichert
wird (Schritt S18). Die Zentraleinheit 11 kehrt dann zum Schritt S5 zurück.
Dementsprechend wird, wenn der Zustand der Unterbrechung des Heizbetriebes
über eine ausreichende Zeitdauer anhält, die Lufttemperatur des Raumes im
zweiten Speicher 14b gespeichert, und die Heizkonstanten werden auf der
Grundlage der Lufttemperatur des Raumes, die im zweiten Speicher 14b
gespeichert wird, ausgeglichen, wenn das nächste Kochen auf dem Kochherd
durchgeführt werden soll.
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In Übereinstimmung mit der vorangehend beschriebenen Ausführung wird
angenommen, daß, wenn die Veränderung der abgelesenen Temperatur Ta, die
vom Thermistor 8 gemessen wird, oder die Lufttemperatur in der Kochkammer
6 innerhalb eines vorgegebenen Wertes oder ΔT beim Zustand der
Unterbrechung des Kochbetriebes liegt, die abgelesene Temperatur Ta die
Lufttemperatur des Raumes ist und im zweiten Speicher 14b gespeichert wird.
Wenn das Auftauen, das beim Kochbetrieb auf dem Kochherd eingeschlossen
ist, durchgeführt wird, werden die Heizkonstanten, die vom Anwender
eingestellt werden, auf der Grundlage der gespeicherten Temperatur Tc, die
im zweiten Speicher 14b gespeichert wird, ausgeglichen. Im Ergebnis dessen
kann das Kochen auf dem Kochherd ohne Einfluß der Umgebungstemperatur
durchgeführt werden. Dementsprechend kann seitdem die Lufttemperatur des
Raumes durch Benutzung des Thermistors 8 gemessen werden, der für das
Messen der Lufttemperatur in der Kochkammer 6 angeordnet wird. Folglich
kann die elektrische Anordnung des Mikrowellenofens vereinfacht werden,
wenn man mit der konventionellen Anordnung vergleicht, dadurch, daß ein
zusätzlicher Temperaturmeßfühler für das Messen der Lufttemperatur des
Raumes vorgesehen wird.
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Obgleich die Lufttemperatur des Raumes auf der Grundlage des
Spannungssignals Vs, das vom Thermistor 8 in vorgegebenen Intervallen
geliefert wird, gemessen wird, was Faktoren sind, die den
Temperaturgradienten in der vorangegangenen Ausführung bestimmen, kann
statt dessen eine Differenzierschaltung für die Erzeugung eines
Differenzierungssignals des Spannungssignals Vs vom Thermistor 8
bereitgestellt werden, und die Lufttemperatur in der Kochkammer 6 kann als
die Lufttemperatur des Raumes betrachtet werden, wenn der Signalpegel des
Differenzierungssignals von der Differenzierschaltung einen vorgegebenen
Wert annimmt oder darunter ist.
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Die vorangegangene Offenbarung und die Zeichnungen dienen nur der
Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung und dürfen
nicht in einem beschränkenden Sinn ausgelegt werden. Die einzige
Beschränkung wird durch den Bereich der als Anhang beigefügten Ansprüche
festgelegt.