DE6918581U

DE6918581U - Fuehrungsbeschlag an fenstern, tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE6918581U
Application number: DE6918581U
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1969-05-07
Filing date: 1969-05-07
Publication date: 1969-09-25

Description

Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH., Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21 - 29

"Führwigsbeschlag an Fenstern, Türen od.dgl."

Die Erfindung bezieht sich auf einen Führungsbeschlag an Fenstern, Türen od.dgl. mit einem etwa kastenförmiges Profil aufweisenden Beschlagteil, insbesondere zur Führung von Gestängeketten und insbesondere aus Kunststoff.

Im allgemeinen werden Führungsbeschläge, z.B. zur Führung von um eine Rahmenecke herumgeführten Umlenkketten, in einem U-förmigen Profil geführt, welches z.B. nach vorn oder nach hinten geöffnet ist. Ein solches Profil wird z.B. durch angeschraubte Abschlußteile oder erst beim Einbau in den Rahmen durch diesen geschlossen.

Die Erfindung geht demgegenüber von einem Führungsbeschlag

etwa
aus, welcher/kastenförmig geschlossen ist und bezweckt vor allem eine möglichst einfache Herstellbarkeit und Montierbarke it ohne Verwendung von Schrauben oder ähnlichen Befestigungselementen, insbesondere auch derart, daß das kastenförmige Profil ohne Zerstörung des Beschlages nach Bedarf wieder auseinandergenommen werden kann.

Die Erfindiong besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß das Beschlagteil zweiteilig mit in Längsrichtung sich erstreckender Teilfuge ausgebildet ist und beide Einzelteile des Beschlagteiles druckknopfartig unter elastischer Verformung zusammengefügt sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich in Anwendung auf einen winkelförmigen Beschlagteil, insbesondere Eckbeschlag, derart, daß das Beschlagteil eine entsprechend winkelförmige Teilfuge aufweist und beide Einzelteile an ihrem einen Schenkel durch eine sich in Richtung des Schenkels erstreckende, z.B. schwalbenschwanzförmige Schiebeführung und an ihrem anderen Schenkel druckknopfartig zusammengefügt sind. Doch können auch beide Einzelteile, z.B. durch entsprechende Schräganordnung der druckknopfartigen Elemente, an ihren beiden Schenkeln druokknopfartig ineinandergefügt sein.

Das Beschlagteil kann in zweckmäßigster Weise aus einem U-förmigen Einzelteil und einem dasselbe deckelartig abschliessenden Einzelteil bestehen. Das deckelartige Einzelteil kann hierbei zur Einfügung des Beschlagteiles in einen Profilrahmen über das U-förmige Einzelteil seitlich flanschartig überstehende Profilteile aufweisen.

Die Druckknopfelemente, die z.B. an den Enden der U-Schenkel des U-förmigen Einzelteiles angebracht sind, sind beispielsweise widerhakenartig ausgebildet, indem sie in entsprechend angeordnete Durchbrechungen des Deckelteiles eingreifen und von sx untergreifenden Profilteilen dieses Deckelteiles gegen Lösen rastartig gesichert sind. Damit die beiden Schenkel des winkelförmigen Beschlagteiles mit Abrundung ineinander übergehen können, wie dieses beispielsweise für Umlenkketten vorteilhaft oder notwendig ist, ohne daß hierbei die kantig zusammenstoßenden Ecken der zugeordneten Rahmenglieder besonders -^ arbeitet werden müssen, sind mindestens im Bereiche de. \brundung die überstehenden flanschartigen Teile des Beschlagteiles fortgelassen.

Zur Sicherung des Beschlagteiles am Rahmen bzw. gegen unbeabsichtigtes Trennen seiner beiden Einzelteile kann ein das Beschlagteil auf seiner Außenseite abdeckender Außenbeschlag, vorzugsweise aus Metall, mit je einen Schenkel desselben bildenden Einzelteilen vorgesehen sein, die mit Profilteilen zum Längseinschieben in das Profil eines Profilrahmens versehen sind und an der Rahmenecke durch Verbindungselemente fest miteinander verbunden, z.B. verschraubt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hie:· bei zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch einen winkelförmigen Eckbeschlag nach Linie 1-1 der Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. J) eine perspektivische schematische Darstellung des Eckbeschlagteiles.

In einen Profilrahmen 10, z.B. aus Leichtmetall, ist ein erfindungsgemäß ausgeführtes Beschlagteil 11, insbesondere aus Kunststoff, eingefügt. Es ist aus zwei Einzelteilen 12 und 15 mit einer der Winkelform angepaßten und allgemein in Beschlaglängsrichtung verlaufender Teilfuge 14 zusammengesetzt, wobei das Einzelteil 12 U-förmiges Profil aufweist, das mit den Endkanten seiner beiden U-Schenkel, die Teilfuge 14 bildend, gegen den deckeiförmigen Einzelteil stößt. Der eine Schenkel 15a des winkelförmigen Einzelteiles 15 ist über die Enden der U-Schenkel des Einzelteiles 12 mit flanschartigen Verlängerungen 1? versehen, mittels derer das Beschlagteil 11 in Nuten l6 des Rahmens 10 geführt ist, derart, daß das Beschlagteil in Pfeilrichtung χ (Fig. in das Rahmenprofil eingeschoben werden kann. Der Schenkel IJa des Beschlageinzelteiles 13 weist ferner rechteckige Ausnehmungen oder Durchbrechungen I7 auf, die dazu dienen, druckknopfartige Elemente l8 an den Enden der U-Schenkel des Einzelbeschlagteiles 12 aufzunehmen. Die Druckknopfelemente l8, von denen - ebenso wie von den Durchbrechungen 17 - beispiels-

weise vier vorgesehen sind, sind im Querschnitt des Beschlagteiles keilförmig mit Unterschneidung am Keilfuß ausgebildet und werden von unter die Durchbrechungen 17

des Einzelteiles 13 vorspringenden Profilteilen 19/unterschnitten, so daß die Druckknopfelenente l8 mit den vorspringenden Profilteilen 19 widerhakenartig im Eingriff gehalten werden.

Die beiden anderen Winkelschenkel 12ti und IJb der beiden Einzelteile 12 und 13 des Beschlagteiles stehen durch eine Schiebeführung in Form von beispielsweise schwalbenschwanzartig ineinandergreifenden Nuten 20 am Einzelteil IJ und leistenförmigen Vorsprüngen 21 am Einzelteil 12 miteinander in Eingriff, so daß die beiden Einzelteile 12 und 13 in Pfeilrichtung y ineinandergeschoben werden können.

Das Zusammensetzen der beiden Einzelteile des Beschlagteiles kann infolgedessen in der Weise erfolgen, daß das deckeiförmige Einzelteil I3 in Pfeilrichtung y von oben her durch Ineinanderschieben der schwalbenschwanzförmigen Führungsteile 20,21 auf das Einzelteil 12 aufgeschoben wird, bis die druckknopfartigen Elemente l8 des Einzelteiles 12 unter leichter elastischer Verformung der U-Schenkel des Einzelteiles 12 mit den Durchbrechungen 17 im Einzelteil 13 schnappartig in Kingriff gebracht werden. Die beiden Einzeltelle und 13 bilden hierauf ein einheitliches winkelförmiges Beschlagteil 11 mit kastenförmigem Profil.

Dieses Beschlagteil kann hierauf in Pfeilrichtung χ in die Nuten l6 des Rahmens 10 eingeschoben werden, bis der Schenkel IJb seines Einzelteiles 13 am Rahmen 10 innerhalb des Profiles desselben anliegt.

Zur Sicherung des Beschlagteiles 11 ist des weiteren ein zweiteiliger winkelförmiger Außenbeschlag 22 vorgesehen, der aus den beiden Schenkelteilen 23 und 24 besteht, welche in einer diagonalen Trennfuge 25 zusammenstoßen. Jeder dieser beiden Schenkelteile 23 und 24 des Außenbeschlages ist, wie aus Fig. 2 für den Schenkelteil 23 hervorgeht, mittels übergreifender Profilteile 26 und 27 in das Profil des Rahmens 10 eingeschober., derart, daß das Schenkelteil in Pfeilrichtung χ vcn links her und das Sehenkelteil 24 entgegen der Pfeiirichtung y von unten her in das Profil des jeweils zugeordneten Rahmengliedes einschiebbar ist. Das zuerst eingeschobene Schenkelteil, z.B. das Schenkelteil 24, muß hierbei über seine in Fig. 1 dargestellte Endlage so weit im Profil des Rahmengliedes verschoben werden, daß das andere Schenkelteil an ihm vorbei in das andere Rahmenglied einschiebbar ist. Nach dem Einschieben beider Schenkelteile 23 und 24 werden diese in die Lage nach Fig. 1 gebracht und in dieser durch eine oder mehrere Schrauben 28 gesichert, die in übereck angebrachte Boh-

eingeführt bzw.
rungen 29 bzw. 50/eingeschraubt werden, Hierdurch ist gleichzeitig auch das Beschlagteil 11 am Rahmen IO gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert.

Das aus den beiden Einzelteilen 12 und 13 zusammengesetzte Beschlagteil bildet ein Hohlprofil mit einem z.B. zur Führung einer Umlenkkette dienenden, um die Rahmenecke gebogenen Führungskanal 31· Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist das Beschlagteil 11 zwischen seten beiden Schenkeln 12a,13a und 12b,IJb im Bereich des Führungskanals abgerundet und im Bereich der Auflageflächen eckig ausgebildet, indem die Schenkel 12a,12b seines Einzelteiles 12 durch einen abgerundeten Mittelabschnitt 12c ineinander übergehen, während die Schenkel 13a,13b durch einen Mittelabschnitt ineinander übergehen, der im Bereich des Führungskanals 31 bei 13c abgerundet und im Bereich der Auflageflächen bei Ij5d eckig ausgespart ist.

Der eckig ausgesparte Übergang IJd des Einzelteiles 13 ist hierbei ebenso wie dessen Schenkel 13b ohne flanschartige Verlängerungen 15 ausgebildet, so daß die inneren Profile des Rahmens 10 sich bis zu ihrer Stoßfuge 25a unbehindert und ohne besondere Bearbeitung erstrecken können.

Unter "Führungsbeschlag" im vorstehendem Sinne ist nicht nur ein Beschlag für bewegliche Teile, z.B. Gestängeteile, zu verstehen. Er kann auch für feststehende Teile sowie stets dann verwendet werden, wenn ein mehr oder weniger geschlossenes, kastenförmiges oder ähnliches Profil hergestellt werden soll.

Claims

- 8 - G.C 642 Ansprüche:

1. Führungsbeschlag an Fenstern, Türen od.dgl. mit einem etwa kastenförmiges Profil aufweisenden BescMagteil, insbesondere zur Führung von Gestängeketten und insbesondere aus Kunststoff, dadurch ge

kennzeichnet, daß das Beschlagteil (11) zweiteilig mit in Längsrichtung sich erstreckender Teilfuge (14)

ausgebildet ist und beide Einzelteile (12,13) des

Beschlagteiles druckknopfartig unter elastischer Ver

formung zusammengefügt sind.

2. Führungsbeschlag nach Anspruch 1 mit winkelförmigem Beschlagteil, insbesondere Ξcltbeschlag, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (11) eine entsprechend winkelförmige Teilfuge (14) aufweist und beide Einzelteile (12,15) an ihrem einen Schenkel (12b,13b) durch eine sich in Richtung des Schenkels erstreckende, z.B. schwalbenschwanzförmige Schiebeführung (20,21) und an ihrem anderen Schenkel (12a, 13a) druckknopfartig (17,18,19) zusammengefügt sind.

Führungsbeschlag nach Anspruch 1 mit winkelförmigem Beschlagteil, insbesondere Eckbeschlag, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil eine entsprechend winkelförmige Teilfuge aufweist und beide Einzelteile an ihren beiden Schenkeln druckknopfartig ineinandergefügt sind.

4. Führungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagti-1 (11) aus einem im Querschnitt U-förmigen Einzelteil (12) und einem dasselbe deckelartig abschließenden Einzelteil (15) besteht.

5. Führungsbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das deckelartige Einzelteil (13) zur Einfügung des Beschlagteiles (11) in einen Profilrahmen (10) über das im Querschnitt U-förmige Eineelteil (12) seitlich flanschartig überstehende Profilteile (15) aufweist.

6. Führungsbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt U-förmige Einzelteil (12) an seinen Schenkelenden widerhakenartig ausgebildete Druckknopfelemente (18) und das deckelartige

Einzelteil (13) zur untergreifenden Aufnahme der Druck-Ausnehmungen oder

knopfelemente (18) entsprechend angeordnete/Durchbrechungen (17) aufweist.

7. Führungsbeschlag nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknopfelemente (18) im Querschnitt des Beschlagteiles im wesentlichen keilförmig mit Unterschneidung am Keilfuß ausgebildet sind und in zur Teilebene parallelen Schnitten im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, während das deckelartige Einzelteil (13)

mit etwa rechteckigen Durchbrechungen (17) mit dieselben untergreifenden Vorsprüngen (19) versehen ist,

8. Führungen a s chi ag nach Anspruch 5 bis ¹J, dadurch gekennzeichnet, daß das winkelförmige, z.B. zur Aufnahme einer Umlenkkette dienende Beschlagteil (11) mit Abrundung (12c, 13c) ineinander übergehende Schenkel (12a, 12b; 15a, 15b) aufweist und die über das U-Profil des einen Einzelteiles (12) überstehenden Profilteile (15a) des anderen Einzelteiles (15) zur Umgehung einer Rahmenecke (bei 25a) des das Beschlagteil aufnehmenden Rahmens (10) im Bereiche der Abrundung ausgeschnitten sind.

9· Führungsbeschlag nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (11) bzw. das in Bezug auf die Krümmung des Beschlagteiles innere Einzelteil (13) auf der krümmungsäußeren Seite (bei 12c bzw. 15c) - etwa zur Führung einer Umlenkkette - abgerundet, auf der krümmunasinneren Seite dagegen (bei 15d) - insbesondere zur Anlage an eine Rahmenecke - ecKig ausgebildet ist.

10. Führungsbeschlag nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung bzw. Sicherung des winkelförmigen Beschlagteiles (11) ein zweiteiliger Außenbeschlag (22), vorzugsweise aus Metall, mit je einen Schenkel desselben bildenden Einzelteilen (23,24) vorgesehen ist, die mit Profilteilen (26,27) zum Längseinschieben in das Profil eines Profilrahmens (10) versehen und an der Rahmenecke durch Verbindungselemente (28) miteinander verbindbar sind.