DE691744C

DE691744C - Gekapselte Blockwinde mit stets in gleicher Ebene auf- und ablaufendem Seil

Info

Publication number: DE691744C
Application number: DE1938O0023432
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Habil Hans Overlach
Original assignee: OVERLACH HANS DR ING HABIL
Current assignee: OVERLACH HANS DR ING HABIL
Priority date: 1938-02-19
Filing date: 1938-02-19
Publication date: 1940-06-05

Description

Gekapselte Blockwinde mit stets in gleicher Ebene auf- und ablaufendem Seil Bei Winden sind gewöhnlich besondere Vorrichtungen erforderlich, die ein Aufwickeln des Seiles in ,ein und derselben Ebene bewirken und .ein Herausspringen aus seinen Rillen verhindern sollen. So ist es hekannt, entweder die ganze Winde fahrbar anzuordnen und* sie entsprechend dem Seileinlauf an einer- Zahnstange zu verschieben oder die seitliche Bewegung der Trommel, oder eines das Seil führenden Teiles ,durch besondere, in die Trommelachse oder meine außerhalb der Trommel liegende Welle @eingeschnittene Gewinde zu bewirken.
Beim Gegenstand der Erfindung sind solche zusätzlichen Einrichtungen vermieden, indem die Seilführung und das glatte Aufwickeln durch die Trommel .selbst bewirkt werden.
Die Erfindung ist dadurch ,gekennz,eichnet, daß bei stets in gleicher Ebene auf-und ablaufendem Seil zur Herbeiführung ,dei axialen Verschiebung der Trommel ein unmittelbar in die schraubenförmige Seilrille der Trommel eingreifendes, am Gehäuse befestigtes Führungsstück dient.
Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der gekapselten Blockwinde.
In Abb. z ist die Vorrichtung für die Verschiebung der Trommel dargestellt.
Abb. 3 - zeigt -eine andere Ausführungsart der Blockwinde.
Das Gehäuse i des Motors (Abb. i) ist in den Schilden 2 und 3 .des Flaschenzuges fest gelagert und auf der Außenseite glatt gedreht, um die eine Lagerung 5 der Trommel 6 aufzunehmen, die sich auf der anderen Seite mit der Nabe 7 auf der am Motorgehäuse und am Schild 3 befestigten Hohlachse 8 abstützt. In dieser Hohlachse ist die mit dem Motoranker g verbundene Ritzelwelle i o gelagert, die über Räder i 1, 12, 13 und 14 das. Trommelrad i j antreibt. In einen. Gang 16 des Trommelgewindes greift ein der Rillenform angep,aßtes Gleitstück a 7 hinein, welches am Gehäusemantel 18 befestigt ist und bei jeder Drehung der-., Trommel diese um ein entsprechendes Sti#A-r-;,s seitwärts verschiebt, so daß der Seilabl, immer an derselben Stelle erfolgt und @et Z besondere Wickelvorrichtung überflüssig ist: Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Gleitstück, welches in die Trommelrillen hineinragt. Das, Herausspringeaz des Seiles aus den Gewindegängen wird dadurch verhindert, daß der Trommelmantel 18 an den Stellen, an denen sich das aufgewickelte Seil befindet, sich mit nur wenig Spiel an die bewickelte Trommel anschmiegt.
Zur Abbrenisung es Motors kann in bekannter Weise eine Verschiebeankerbremse oder eine besondere Bremse a 9 vorgesehen werden, deren Lüfteinrichtung meinem der Räume 20 oder 21 eingebaut wird. Die Abschaltung des Motors in den Endlagen wird durch Kontakte 22 bewirkt, welche von der verschiebbaren Trommel gesteuert werden. Da die Trommel wandert, ist das Antriebsritzel 1q: so breit gehalten, als @es dem axialen Trommelweg .einschließlich der Trommelra:dbreite entspricht. Ein- nennenswerter Verschleiß wird durch diese Verschiebung der Trommel weder in deren Gewindegängen noch an dem Gleitstück auftreten, da es bekanntlich -bei einer Drehung eines Maschinenfeiles auf einem zylindrischen Kdrper nur ganz geringer Kräfte bedarf,. um eine Axialverschiebung zu bewirken.
In vielen Fällen wird man auf die Anordnung der HoMachse 8 ganz verzichten und das Motorgehäuse so breit wie den Abstand zwischen beiden Schilden bauen, so daß die Trommel an beiden Seiten so gelagert ist wie jetzt nur an der Stelle 5. Statt eines breiten Kitzels 14 könnte auch ein von der wandernden Trommel mitverschobenes Kitzel Verwendung finden, welches mit der Welle des Kitzels 13 axial verschiebr, aber undrehbar verbunden sein müßte. ,r :Eine andere Ausführungsart zeigt Abb. 3. 'Hierbei treibt der Motoranker über die Räder 24,25,26 und Zahnrad 27, welches mit einer genuteten Hohlwelle 28 fest verbunden ist, die Trommel 29 an, deren Nabe 3o mit der Hohlwelle 28 axial verschiebbar, aber undrehbar in Verbindung steht. Die seitliche Bewegung der Trommel wird wiederum durch die gleiche Vorrichtung wie oben (Abb.. 2 ) bewirkt. ` Die Baulänge des Flaschenzuges wird trotz der Seitenverschiebung der- Trommel nicht groß. Da die Seile am Gehäuse immer an ein und derselben Stelle ablaufen, wird ein gleichmäßiger Lastangriff gesichert und ein Pendeln vermieden, auch wenn der Flaschenzug z. B. in einer Öse aufgehängt ist.
Infolge der gedrungenen Bauart und des Wegfalls besonderer Wickelvorrichtungen kann das ganze Gerät leicht gebaut werden und ist daher für zahllose Betriebe als Hebezeug für Kisten, Kasten, Säcke usw., für viele Haushaltungen und vor allem als Heuwinde für kleinbäuerliche Betriebe ein geeigneter Helfer.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gekapselte Blockwinde mit stets in gleicher Ebene auf- und ablaufendem: Seil, ;dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der axialen Verschiebung der Trommel ein unmittelbar in die schraubenföTmigen Seilrillen (16) der Trommel eingreifendes, am Gehäuse befestigtes Führungsstück (17) dient.