DE6916984U

DE6916984U - Heizkessel

Info

Publication number: DE6916984U
Application number: DE6916984U
Authority: DE
Original assignee: Otte & Co KG Laurenz
Current assignee: Otte & Co KG Laurenz
Priority date: 1969-04-25
Filing date: 1969-04-25
Publication date: 1969-08-14

Description

PATENTANWÄLTE DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE, HANAU · PR. INQ. ARNO SCHMIDT, MÜNCHEN HANAU -XftMfWiWttXeW^WWt«*«*· POSTFACH 795 · TEL. Ϊ080Ι · TE LEQRAMME: HANAUPATENT

Römern rraße 19

Laurenz O,ta & Co. KG 25. AprlI 1969

6424 Grabenhai n/Hessen Wb/Jg - 10 256

Heizkesse

Die Neuerung betrifft einen Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit einer Brennkammer und von dieser zu einem Rauchgasstutzen führenden Rauchgaszügen und einer sich beim Anfahren des Brenners durch schlagartiges Entstehen ainer großen Rauchgasmenge öffnenden sogenannten Explosionsklappe.

Die In mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betriebenen Heizkesseln entstehenden Rauchgase werden durch Rauchgaszüge geleite, und einem Rauchgasstutzen zugeführt. Dieser steht über ein rauchgas roh r mit einem Kamin 1 i. Verbindung. Die Züge sind so angelegt oder bemessen, daß den heißen Rauchgasen möglichst viel Wärmeenergie zur Vergrößerung der Heizleistung entzogen wird.

Beim Anfahren des Brenners entsteht schlagartig pro Zelteinheit ei ne wesentlich größere Rauch gasmenge als Wahrend der Betrlebs-

brennzeiten. Die Rauchcaszüge sind so ausgelegt, daP sie nur die während des normalen Drennbetriebes pro Zeiteinheit anfallenden wesentlich geringeren Rauchgasmengen stoßfrei, also mit gleichmäßiger Abströmgeschwindigkeit, abführen können.

Um die beim Anfahren des Brenners schlagartig entstehenden großen Rauchgasmengen zu beherrschen, sind an der Außenseite des Heizkessels meist im Dereich einer Tür sogenannte Explosionsklappen angeordnet, durch die diese Rauchgasmengen verpuffen und dabei in den Heizungsraum gelangen. Dadurch entsteht eine erhebliche Geruchsbeiästigung im Heizraum und häufig auch in den umgebenden Räumen.

Es wäre zwar möglich, die Rauchgaszüge so groß auszulegen, daß über diese auch die verpuffenden Rauchgase gut abgeführt werden können; in diesem FaII wurden aber während des Normalbrennbetriebes sehr ungünstige Verhältnisse entstehen, wei I die Rauchgaszüge für die dann anfal lenden Rauchgasmengen überdimensioniert wären. Man nimmt üblicherweise deshalb die beim Verpuffen des Rauchgases während des Anfahrens des Brenners auftretende Geruchsbelästigung in Kauf, um wirtschaftliche Verhältnisse während des NormaIbrennbetriebes zu gewährleisten.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, einen Heizkessel der genannten Art zu schaffen, bei dem während des Anfahrens des Brenners keinerlei Geruchsbelästigung entsteht und der hinsichtlich seines Heizwirkungsgrades bekannten Heizkesseln ebenbürtig ist.

D i e ^ θ Aufgabe ist mit einem Heizkessel der genannten Art gelöst, der nach der Neuerung eine in üffnungsrichtung hinter der ExpIosion^rkIappe angeordnete Rauchgassamme I kammer, die mit dem Rauchgasstutzen verbunden ist, aufweist.

Weitere Einzelheiten, MerkmaIe und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Aus f ii h r ungsbe i sp i e I s .

¹I * · 1

Ein Heizkessel 10 enthält eine Brennkammer 12, die mit Rauchgaszügen 14 in Verbindung (nicht dargestellt) steht. Die Rauchgaszüge 14 münden in eine Rauchgassamme I kammer 16. An diese ist ein Rauchgasstutzen 18 angeschlossen, der über ein (nicht dargestelltes) Rauchgasrohr mit einem (ebenfalls nicht dargestellten) Kamin verbunden ist.

Ein Abströmkanal 20 stellt eine direkte, unterhalb der Rauchgaszüge 14 liegende Verbindung zwischen der Brennkammer 12 und der Rauchgassamme I kammer 16 her.

Der Abströmkanal 20 ist im Bereich seiner Einmündung in die Rauchgassamme I kammer 16 mit einer Explosionsklappe 22 versehen, die sich in die Rauchgassamme I kammer 16 öffnet.

Die Rauchgassamme I kammer 16, die Explosionsklappe 22 und die Rauchgaszüge 14 sind durch eine Reinigungsklappe 24 leicht zugang lieh.

Während des NormaIbrennbetriebes des Heizkessels 10 strömen die sich in der Brennkammer 12 bildenden Rauchgase über die Rauchgaszüge 14 ab und gelangen durch die Rauchgassamme I kammer 16 in den Rauchgasstutzen 18 und von dort in PfeiIrichtung über ein Rauchgasrohr in den Kamin. Die Explosionsklappe 22 ist in diesem Betriebszustand geschlossen.

Beim Anfahren des Brenners entsteht schlagartig eine sehr groRe Rauchgasmenge und damit ein Überdruck in der Brennkammer 12, der sich in dem Abströmkanal 20 und in den Rauchgaszügen 14 fortsetzt. Da dieser Überdruck infolge des geringen Querschnittes der Rauchgaszüge 14 nicht schnell genug abgebaut wird, wird die Explosionsklappe 22 geöffnet, und die unter überdruck stehenden Rauchgase verpuffen in die Rauchgassamme I-kammer 16. Die Explosionsklappe 22 schließt durch ihr Eigengewicht automatisch nach Abbau des Überdrucks.

ⁿer besondere Vorteil der Neuerunn besteht darin, da'" die aus der Explosionsklappe verpuffenden ^auchnaso nunmehr sofort zum Kamin abgeführt werden, ohne in den Heizunosraurr zu gelangen. Dadurch entfallen Geruchsbelästigungen durch !auchoase beim Betrieb von mit flüssigen cder gasförmigen Brennstoffen versorgten Heizkesseln.

Ansprüche

Claims

PATENTANWÄLTE DIPL-INQ JOACHIM STRASSE, HANAU · DR, INQ. ARNO SCHMIDT, MÜNCHEN ο« Hanau -:«K/yr*iKft^lTlWTnWWWraK¥nx· postfacii 793 · tel. jobos · te i.eqrammr: hanaupatent Römerstraße 19 Laurenz Otte & Co. KG 25. AprlI 1969 Grebenhain/Hessen Wb/Jg - 10 256 Ansprüche

1. Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe mit einer Brennkammer und von dieser zu einem Rauchgasstutzen führenden Rauchgaszügen und einer sich beim /Anfahren des Brenners durch schlagartiges Entstehen einer großen Rauchgasmenge öffnenden sogenannten Explosionsklappe, gekennzeichnet durch eine in Üffnungsrichtung hinter der Explosionsklappe (22) angeordnete Rauchgassamme I kammer (16), die mit einem Rauchgasstutzen

(18) verbunden 1 st.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen eine Brennkammer (12) und eine Rauchpassammelkammer (16) verbindenden Abströmkanal (20) mit einem In Vergleich zu den Rauchgaszügen (14) sehr weiten QuerschnItt.

3. Hu ί 7 kess r> I nach ^r\ π ι, ρ r üc he η 1 und 2, d a d u r c h

η e k e η η ζ ο i c h η ο 1 , d a^p ei i e £ χ f I ο r, i r η s k I a ρ ρ e (22) i rn !ieroich d c r F. inründunn dos Abs t r'">rr. ka ,ι.-: I s (20) in die (!auchgassairrOl kaniper (IG) angeordnet ist.

4. Heizkessel nach Anspruch er 1 bis 3, 9 e k e η η ζ e i c h η e t d u r c h eine im Bereich der Rauchnassamme I-kammer (16) lieqendo Reiniqunos klappe (2-1), ;iurc⁽ⁱ welche d'e Rauchgassamme I kammer (16), die Explosionsklappe (22) und die Rauchgaszüge (14) zugänglich sind.