DE6914231U

DE6914231U - Freilaufkupplung mit vorrichtung zum vermeiden des voreilens des getriebenen teiles.

Info

Publication number: DE6914231U
Application number: DE6914231U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1969-04-09
Filing date: 1969-04-09
Publication date: 1972-07-20

Description

Freilaufkupplung mit Vorrichtung zum Vermeiden des Voreilens des getriebenen Teiles

Die Neuerung bezieht sich auf eine Freilaufkupplung mit Vorrichtung zum Vermeiden des Voreilens des getriebenen Teiles der mit mindestens einem Spreizglied ausgestatteten Kupplung.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine beispielsweise für Pernsehreibmaschinen geeignete steuerbare Spreizbandkupplung zu schaffen, bei der vermieden wird, daß der Abtriebsteil dem Antriebsteil v_orausläuft, wenn am Kupplungsabtriebsteil zusätzliche statische oder dynamische Kräfte Vortriebsmomente hervorrufen.

Gemäß der Neuerung wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein entgegen mindestens* einem Hauptspreizglied wirkendes Zusatzspreiz— oder Schlingband vorgesehen ist, das bei Vorlauf des Abtriebsteilers der Kupplung ein entgegengesetzt wirkendes Drehmoment zu erzeugen vermag. Dabei ergibt sich gegenüber vorgeschlagenen Vortriebssperren mit Schaltklinken der Vorteil, daß beim Drehmomentwechsel keine Stoßbelastungen und keine Relativbewegung zwischen An- und Abtrieb auftreten.

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Re/Pdl

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Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist das Zusatz- f

spreiz- oder Schlingband ebenfalls von dem in der Ausschalt stellung festgehaltenen Kupplungsglied steuerbar und zwar über Zwischenhebel.
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In einer bevorzugten Ausführungsf_,orm der Neuerung vermag das Zusatzspreiz- oder Schlingband auf dieselbe Antriebstrommel einzuwirken wie das Hauptspreizglied.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt:

Pig. 1 eine Seitenansicht durch eine Spreizbandkupplung, und zwar geschnitten längs der Linie A-B-in Fig. 2,

Pig. 2 eine Vorderansicht zu Pig. 1, Pig. 3 einen Schnitt C-D durch Pig. 1, Pig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform (geschnitten längs G-H von Fig. 5)» * Fig. 5 eine Vorderansicht zu Fig. 4 (g schnitten längs E-F von Fig. 4).

Der Antriebsteil der für Fernschreibmaschinen oder ähnliche feinmechanische Geräte bestimmten Kupplung nach Fig. 1 bis 3 ist mit einer Innentrommel 4 versehen. Ein auf dem als Buchse 6 ausgebildeten Abtriebsteil schwenkbar gelagerter Kupplungshebel 1 und ein nicht gezeichneter Rücksperrnocken liegen im Gestell gelagerten Hebel 13 an. Eine Oiuegafeder 2 ist zwischen dem Hebel 1 und der Buchse 6 vorgesehen. Beim Auslösen der Kupplung dreht sich der Kupplungshebel 1 unter der Kraftwirkung P der Omegafeder 2 im Uhrzeigersinn (Fig. 2) und legt dabei ein Spreizband 3 an die Antriebstrommel 4 an. Damit ist der eigentliche Kupplungsvorgang

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beendet, und die mit konstanter 7/inkelgeschwin.digkeit umlaufende Trommel 4 versehen. Ein auf dem als Buchse 6 ausgebildeten Abtriebsteil schwenkbar gelagerter Kupplungshebel 1 und ein nicht gezeichneter Rücksperrnocken liegen in der Ruhestellung in der üblichen Weise an je einem im Gestell gelagerten Hebel 13 an. Eine Omegafeder 2 ist zwischen dem Hebel 1 und der Buchse vorgesehen. Beim Auslösen der Kupplung dreht sich der Kupplungshebel 1 unter der Kraftwirkung P der Omegafeder 2 im Uhrzeigersinn (Pig. 2) und legt dabei ein Spreizband 3 an die Antriebstrommel 4 an. Damit ist der eigentliche Kupplungsvorgang beendet, und die mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufende Trommel 4 beschleunigt den Abtriebsteil. Das dem Kupplungshebel 1 abgewandte Ende des Spreizbandes 3 stützt sich bei 5a ab. Mit Hilfe einer lösbaren Schraubenverbindung zwischen Platte 5 und Buchse 6 läßt sich der Hub des Kupplungshebels 1 einstellen. Die Buchse ist beispielsweise über Klauen k formschlüssig mit dem anzutreibenden Bauteil, z. B. einer Nockenwelle, verbunden.

Sine zweite Omegafeder 7 ist zwischen einem Bolssen 8a und einem mit der Buchse 6 fest verbundenen Bolssen 6a vorgesehen. Dabei bildet der Bolzen 8a einen um einen radialen, in der Buchse 6 gelagerten Bolzen 8b schwenkbaren Pendelhebelj dieser ist ferner mit einem Winkelstück 8 verbunden und ragt mit einem Ende durch eine geringfügig größere Bohrung im Kuppelhebel 1, während sein anderes Ende das oben erwähnte Ende der Oinegafeder trägt. Parallel zum Einkuppelvorgang des Spreizbandes wird die Omegafeder 7 über den Zwischenhebel 8 und den Bolzen 8a freigegeben und durch deren Kraftwirkung ein zweites Spreizband 9 ebenfalls an die Trommel 4 angelegt.

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Im eingekuppelten Zustand darf der Zwischenhebel 8 mit dem Bolzen 8a nicht am Kupplungshebel 1 anliegen. Der Bolzen 8a ist demgemäß etwas um die Achse des Bolzens 8b aus der Zeichenebene heraus verschwenkt. Das Spreizband 9 ist gegenüber dem Spreizband 3 entgegengesetzt gewickelt. Sein eines Ende wird durch das freie Ende dee Zwischenhebels 8 zangenartig umfaßt, während sich sein anderes Ende an einer Nase η einer Buchse 10 abstützt. Diese ist in Drehrichtung einstellbar auf der Buchse 6 befestigt. Dadurch kann das Spreizband 9 in der richtigen Phasenlage zur Kupplung eingestellt werden. Im Inneren der Buchse 10 ist ein durch Pilzringe 11 gebildeter Schmiermittelspeicher vorgesehen. Der Antriebsteil der Kupplung na_ßh Fig. 4 und 5 ist in der gleichen Weise wie bei der bisher beschriebenen Kupplung mit einor Innentrommel 24 versehen. Ein auf dem als Buchse 26 ausgebildetem Abtriebsteil schwenkbar gelagerter Kupplungshebel 21 und ein nicht gezeichneter Rücksperrnocken liegen in der Ruhestellung in der üblichen Weise an je einem im Gestell gelagerten Hebel 13 an. Sine Omegafeder 22 ist zwischen dem Hebel 21 und der Buchse vorgesehen. Beim Auslösen der KupplungÖreht sich der Kupplungshebel 1 unter der Kraftwirkung P der Omegafeder 22 im Uhrzeigersinn (Pig. 5) und legt dabei ein Spreizband 23 an die Antriebstrommel 24 an. Damit ist der eigentliche Kupplungsvorgang beendet, und die mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufende Trommel beschelunigt den Abtriebsteil. Das dem Kupplungshebel 1 abgewandte Ende des Spreizbandes 23 stützt sich bei 26a an der Buchse 26 ab. Diese Buchse ist, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, formschlüssig mit dem anzutreibenden Bauteil, z. B. einer Nockenwelle, verbunden.

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rtniiiiin

Eine zweite Omegafeder 27 ist zwischen einen ringartigen Zwischenhebel 28 und einem mit der Buchse 26 fest verbundenen Bolzen 26a vorgesehen. Dabei ist der Zwischenhebel 28 geringfügig um einen mit dem Anhaltehebel 21 fest verbundenen Bolzen 21a schwenkbar; eine Bohrung in diesem Zwischenhebel umgibt nämlich einen weiteren am Hebel 21 befestigten Bolzen 21b mit Spiel. Parallel zum Einkuppelvorgang des Spreizbandes 23 wird die Omegafeder 27 über den Zwischenhebel 28 freigegeben, und durch deren Kraftwirkung wird ein Schlingband 29 an

einen Innenbund 24a der Trommel 24 angelegt. Im eingekuppelten Zustand darf der Zwischenhebel 2S nicht am Bolzen 21b des Kupplungshebels 21 anliegen. Das Schlingband 29 ist gegensinnig zum Spreizband 23 gewickelt, also auch entgegengesetzt wirksam. Sein eines Ende wird durch den Zwischenhebel 28 zangenartig umfaßt, während sich sein anderes Ende an einer Nase 26b der Buchse abstützt.

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5 Figuren

3 Schutzansprüche

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Claims

- 6 Schutzansprüche

1. Freilaufkupplung mit Vorrichtung zum Vermeiden des Voreilens des getriebenen Teiles der mit mindestens einem Spreizglied ausgestatteten Kuppli'*"^ dadurch ge kennzeichnet, daß entgegen mindestens einem Hauptspreizglied (3* 23) wirkendes Zusatzspreizoder Schlingband (9, 29) vorgesehen ist, das bei Vorlauf des Abtriebsteiles der Kupplung ein entgegengesetzt wirkendes Drehmoment zu erzeugen vermag.

2. Freilaufkupplung nach Anrpruch 1, dadurch geke nnzeichnet, daß das Zusatzspreiz- oder Schlingband ebenfalls von dem in der Ausschaltstellung festgehaltenen Kupplungsglied (Hebel 1, 21) steuerbar ist und zwar über Zwischenhebel (8, 28),

3. Freilaufkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzspreis- oder

Schlingband auf dieselbe Antriebstrommel (4, 24) einzuwirken vermag wie das Hauptspreizglied (3_t 23).

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