DE69133399T2 - Methode zur Herstellung von im Wesentlichen monomeren normalen menschlichen Serum-Albumin - Google Patents

Methode zur Herstellung von im Wesentlichen monomeren normalen menschlichen Serum-Albumin Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Erhalt einer reineren und sichereren Zubereitung von Normalserumalbumin (des Menschen), das im wesentlichen frei von Aluminium und Weiteren toxischen Begleitstoffen ist.
  • Die Verwendung von menschlichem bzw. Humanalbumin als Therapeutikum ist gut bekannt. Ein derartiges Produkt ist "PLASBUMIN" 25% und 5% (Gutter Biological, Miles Inc., Berkeley, California). Viele haben versucht, Albumin-Zubereitungen zu verbessern, und es ist gezeigt worden, dass einige ein gewisses Niveau einer verbesserten Zusammensetzung erreicht haben. Aber in gewisser Weise gibt es noch Mängel bei jeder dieser neuartigen Zusammensetzungen. Beispielsweise ist festzustellen, dass bei einem der Hersteller von Albumin die Gehaltsmenge an Aluminium auf einen so niedrigen Wert wie von 96 ppb verringert wird. Beim 40°C-Stabilitätstest dieses Produkts stieg die Gehaltsmenge auf einen so hohen Wert wie von 380 ppb an. Das vorliegende Patent lehrt die Verfahrensweisen, die notwendig sind, um Quellen-Plasma (des Menschen) bis hin zu einer Albumin-Zubereitung mit überlegener Lagerungsdauer und mit erwiesenen markierten und etikettierten Werten, die sich während der Datierzeitdauer nicht verändern.
  • Aluminium in Albumin stellt eine Hauptsorge für Kliniker dar, die Albumin in ihrer Praxis verabreichen. Koppel et al., J. Toxicol. Clin. Toxicol. 26(5–6): 337–56, Okt-Nov 1988.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung von Albumin-Quellen gerichtet, die im wesentlichen nur wenig Hämoglobin enthalten, wie das im Federal Register beschriebene Quellen-Plasma (des Menschen). Allerdings kann im Verfahren der vorliegenden Erfindung auch Albumin eingesetzt werden, das aus gentechnischen Quellen wie aus mit rDNA erzeugten Quellen und weiteren Albumin-Quellen stammt, die im wesentlichen nur wenig Hämoglobin enthalten. weil die Hauptquelle von Albumin in der Welt von heute Plasma ist, bezieht sich das Verfahren zur Herstellung der vorliegenden Zusammensetzungen hauptsächlich auf Plasma oder Serum. Es ist beispielsweise nicht auf Hämoglobin enthaltende Zubereitungen aus einer Plazenta-Quelle gerichtet. Viele Verfahren zur Gewinnung von gereinigtem Albumin zur Infusion sind aus Materialien bekannt, die Hämoglobin enthalten, wie Plazenta, die als das Ausgangsmaterial eingesetzt wird. Siehe US 4,197,238 , die auch eine Übersicht entsprechender Verfahren liefert. Siehe auch US 4,169,829 , die ebenfalls auf gereinigtes Albumin gerichtet ist, das aus plazentarem oder weiterem hämolysierten Blut hergestellt wird, das Hämoglobin enthält. Die Neuheit der vorliegenden Erfindung lehrt, dass monomeres Albumin (von mehr als 99%), das gemäß Celluloseacetat-Elektrophorese 100% rein und frei von allen restlichen Verarbeitungschemikalien ist, mit dem in der vorliegenden Erfindung gelehrten Verfahren bereitgestellt wird. Die Zubereitung enthält im wesentlichen kein Material mit einem Molekulargewicht, das größer als das von dimerem Albumin ist. Eine Zubereitung, die frei von polymerisiertem Protein, aus einer im wesentlichen Hämoglobin-freien Albumin-Quelle wie aus Quellen-Plasma (des Menschen) hergestellt und im wesentlichen frei von Aluminium ist, ist bisher unbekannt. Zu diesen Merkmalen kommt noch hinzu, dass das mit den Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte Produkt die gemäß Etikett angegebenen und markierten Werte der Begleitstoffe über seine Datierzeitdauer hinweg beibehält.
  • Bio-Sciences 6, 103–106, 1987, offenbart ein Verfahren zur Reinigung von HSA, das eine Albumin-Zubereitung ergibt, die eine Reinheit von 99% und von weniger als die Nachweisgrenze (0,5%) an Polymeren aufweist.
  • Biotechnology of plasma proteins, Colloque INSERM, 175, 19–24, 1989, beschreibt die Reinigung von Albumin durch Thermokoagulation.
  • J. Trace Elem. Electrolytes Health Dis. 3, 39–42, 1989, beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von HSA, das eine Albumin-Zubereitung ergibt, die zu 98% monomer ist und nicht mehr nachweisbare Polymere (von weniger als 0,2%) aufweist.
  • In Methods of plasma protein fractionating, Ed. Curling, J. M. Academic Press, London, S. 77–91, 1980, ist eine Albumin-Reinigung durch Ionenaustausch-Chromatographie beschrieben.
  • EP-A 73 646 betrifft den Aufbau von DNA-Sequenzen und deren Verwendung zur mikrobiellen Herstellung von Proteinen, insbesondere von Humanserumalbumin.
  • European Pharmacopoeia beschreibt erforderliche Eigenschaften von Albumin-Lösungen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wirtschaftliches und sicheres Verfahren zur Herstellung von Humanserumalbumin zur Verwendung in der medizinischen Behandlung aus Quellen, die im wesentlichen frei von Hämoglobin sind, als Ausgangsmaterial anzugeben und zur Verfügung zu stellen.
  • Die Befähigung des mit den Verfahren der Erfindung hergestellten Humanserumalbumin, im wesentlichen frei von Aluminium zu bleiben, ermöglicht es, dass die Etikett-Gehaltsmengen über die Datierzeitspanne des vorliegenden Therapeutikum hinweg andauern und bestehen bleiben.
  • Das Herstellungsverfahren kann mit einer Albumin-Quelle wie dem Cohn-Albumin-Fraktionierungsschema an einem Punkt, der für die Fraktion V relevant ist, oder mit der Rohalbumin-Stufe beginnen. Die Quelle kann auch in im Verfahrensstrom aufwärts gerichteten Systemen, wie der Cohn-Fraktion IV-1 und Cohn-Fraktion IV-4, liegen. Dünnfilm-Verdampfungsverfahrenstechniken können zur Verringerung mühsamer Volumenströme angewandt werden. Siehe Cohn et al., J. Am. Chem. Soc. 68, 459 (1946). Der Fraktion V-Niederschlag oder ein mehr gereinigter Cohn-Fraktionszustand wird in Wasser suspendiert, das mehr oder weniger und annähernd 3 Volumina kaltes, Pyrogen-freies, destilliertes Wasser sein kann. Die Temperatur des Wassers liegt unterhalb Raumtemperatur und kann vorzugsweise 8°C ± 4° betragen. Eine bei dieser Temperatur gehaltene Lösung wird durch gründliches Vermischen gebildet. Ist der Niederschlag in Lösung gegangen, wird der pH-Wert bestimmt und, nötigenfalls, so eingestellt, dass er im Bereich von 4,5 ± 0,2 liegt. Der ideale und am meisten bevorzugte pH-Wert für diese Stufe beträgt 4,5 bis 4,6. Der pH-Wert muss immer unter 5,0 liegen. Das Albumin wird durch einen Tiefenfilter wie dem von AMF Cuno Corp. filtriert. Das Filtermedium muss von solcher Tiefe sein, dass im wesentlichen alles lipidische proteinartige Material aus der Ausgangs-Lösung entfernt wird. Der pH-Wert des Albumin-Filtrats wird dann auf den annähernd isoelektrischen Bereich der α-Globuline (mit einem pH-Wert von ca. 5,0 bis 6,0 und vorzugsweise von 5,3) mit einer verdünnten Base-Lösung wie von 1,0 M Natriumcarbonat oder 1,0 M Natriumhydroxid eingestellt. Jedes geeignete Basen-Puffersystem kann verwendet werden, um die Erhöhung des pH-Wertes durchzuführen.
  • Nach der Einstellung des pH-Wertes wird das System bei der oben beschriebenen Temperatur für einen Wärmeschock zubereitet. Zuerst wird eine bestimmte Menge an Natriumcaprylat zum System, bezogen auf die Protein-Konzentration des Systems während des Wärmeschocks, gegeben, d. h., für jedes Kilo im Filtrat verfügbares Protein werden annähernd 30 g Natriumcaprylat in das System eingebracht. Ethanol wie SDA-3A-Alkohol wird zum stabilisierten Albumin-Filtrat auf einer pro Volumen-Basis gegeben, um annähernd 10 bis 20% Alkohol zu ergeben. Unter gründlichem Rühren erreicht die Temperatur des Systems annähernd 20°C und wird danach von ca. 20°C auf annähernd 50°C angehoben. Die bevorzugte Temperaturerhöhung beträgt 50°C. Diese Tem peratur wird für eine Zeitdauer von mindestens 1 h gehalten, und der bevorzugte Bereich beträgt annähernd 1 bis 3 h. Ganz allgemein gilt, dass, je höher die erreichte Temperatur ist, um so weniger Zeit bei dieser Temperatur benötigt wird. Daher würde, obgleich geringere Temperaturerhöhungen anwendbar sind, dies eine unangemessen lange Verweilzeit bei dieser Temperatur erforderlich machen. Ist der Wärmeschock beendet, kann die Temperatur des Systems auf normale Plasma-Verarbeitungstemperaturen, wie von weniger als ca. 10°C, herabgesetzt werden. 1 g DEAE-Sephadex (Pharmacia Inc.) wird pro Liter Lösung zugegeben, und das System wird durch ein geeignetes Tiefenmedium wie das von AMF Cuno Corp. filtriert. Der pH-Wert des gereinigten Albumin-Filtrats wird dann von annähernd 6,0 auf ca. 8,5 (am meisten bevorzugt auf 7,2) eingestellt. Das gereinigte Albumin wird dann auf ein Ultrafilter wie das von Romicon Inc. oder von Koch Co. gebaute gegeben. Die Albumin-Lösung wird diafiltriert, und der Volumenaustausch wird mit einer schwachen Salz-Lösung wie von 3%igem Natriumchlorid- oder Natriumacetat- oder in einigen Fällen von Natriumcaprylat-Lösungen und am meisten bevorzugt mit Natriumchlorid durchgeführt. Die gereinigte Albumin-Lösung wird diafiltriert, und als Ergebnis der Verdrängung der Salze werden das Aluminium und weitere Begleitstoffe beseitigt. Eine Diafiltration gegen Wasser (am meisten bevorzugt mit 4 Volumina kaltem destillierten Wasser) wird durchgeführt. Das gereinigte, gewaschene Albumin wird aus der Ultrafiltrationsgerätschaft bei einer solchen Konzentration geerntet, um den gewünschten Proteingehalt zu ergeben, bei dem die Zugabe von Exzipienten ermöglicht ist. Die bevorzugte Zusammensetzung des im obigen Verfahren hergestellten Endprodukts würde eine Molarität des Caprylats aufweisen, die auf die Albumin-Konzentration bezogen ist. Das heißt, eine Zubereitung mit 25% Protein würde ganz allgemein bei 0,02 M bis annähernd 0,1 M und vorzugsweise bei einer Molarität von 0,04 Caprylat stabilisiert sein. Ursprüngliche Zubereitungen von E. J. Cohn waren "Salz-arm". Die Zusammensetzung der Wahl der vorliegenden Erfindung würde annähernd 0,1 M Aminoessigsäure enthalten, um Tonizität im Fall geringer Verdünnungen zu garantieren. Die vorliegend entstandene Zusammensetzung weist die größte Lagerungsdauer und Beibehaltung der biologischen Aktivität auf. Die in der vorliegenden Offenbarung beschriebene Zubereitung könnte, gewünschtenfalls, mit 0,02 M Natriumcaprylat und 0,02 M Acetyl-dl-tryptophan mit Natriumchlorid endgültig zubereitet werden, um 130 bis 160 mEq/L Natrium zu ergeben. Das Vorliegen von Tryptophan im Albumin lässt das Produkt mit zunehmendem Alter dunkel werden, und es besteht bezüglich der Produkte des Tryptophan-Abbaus eine gewisse Sorge.
  • Beispiel 1
  • 5 kg Cohn-Fraktion V-Paste, die mehr als 4 Jahre lang gelagert worden war (BR 7209), wurde als Los-Nummer 3388-70 mit dem Verfahren verarbeitet. Die Paste wurde in 3 Volumina destilliertem Wasser von +5°C suspendiert und über eine Zeitdauer von 2 h gründlich vermischt. Der an einem Beckman pH-Messgerät direkt abgelesene pH-Wert der Lösung betrug 4,65. Ein AMF-Cuno-Mehrkartuschen-Filtergehäuse wurde mit zwei verfügbaren Cuno-Filterkartuschen mit der Cuno-Bezeichnung "90 Sp" zubereitet. Das Filter-System wurde mit 100 L heißem und 60 L kaltem destillierten Wasser gespült, um Herstellrückstände aus dem Tiefenmedium zu entfernen. Die Fraktion V-Lösung, mit Filterhilfe, wurde dann durch das Filtergehäuse geleitet, und ein Filtrat von weniger als 10 National Turubidity Units (Hach Nephelometer, Loveland, Colorado) wurde gesammelt. Bei Beendigung der Filtration wurde das Filtergehäuse mit destilliertem Wasser von +5°C in einer Menge gespült, um das lösliche Protein aus dem Filtermedium zu verdrängen. Es wurden Bestimmungen durchgeführt, um eine Gewinnung von besser als 98% des ursprünglich suspendierten Proteins zu bestätigen. Der pH-Wert des Filtrats betrug 4,66. Der pH-Wert des Filtrats wurde auf 5,15 mit 1,0 M Natriumcarbonat eingestellt. Bezogen auf die vorhandene Menge von Albumin-Protein wurden 30 g Natriumcaprylat pro kg Fraktion V-Paste zugegeben, worauf 181 g SDA3A-Alkohol für jeden Liter Albumin-Filtrat, der verarbeitet wird, zugegeben wurden. Die Temperatur des alkoholischen Albumin-Filtrats wurde dann auf 50°C angehoben und bei dieser Temperatur 2 h lang gehalten. Das Wärmegeschockte Material wurde dann auf 8°C abgekühlt. 1 g DEAE-Sephadex (Pharmacia) wurde dann für jeden Liter des Materials zugefügt. Ein wie oben beschriebener Cuno-Filter wurde angewandt, um die denaturierten Globuline und das unlösliche DEAE-Sephadex (Pharmacia) zu entfernen, das eben gerade zugefügt worden war. Das Filtrat wurde bezüglich zurückgewonnenem Protein analysiert, und es wurde gefunden, dass es 97% des am Anfang verfügbaren Proteins enthält. Die Trübheit (turbidity) der Lösung betrug weniger als 10 nationale Trübheitseinheiten (National Turbidity Units). Der pH-Wert des ultrareinen Albumin-Filtrats wurde auf 7,22 mit 1,0 M Natriumcarbonat eingestellt. Das Filtrat wurde dann auf ein Pilotmodell-Ultrafilter mit PM 30 Romicon-Hohlfaser-Ultrafilterkartuschen (ein Produkt von Rohm & Haas) gegeben. Drei Volumenaustauschvorgänge wurden mit 3%iger einfacher Salzlösung durchgeführt. Die Permeatflussgeschwindigkeiten waren sehr gut, und Geschwindigkeiten von über 200 mL/Kartusche/pro Minute waren üblich. Fünf Volumenaustauschvorgänge wurden dann mit kaltem destillierten Wasser durch geführt. Die Produkt-Temperaturen wurden immer bei weniger als 10°C gehalten. Das Produkt wurde aufkonzentriert und aus dem Ultrafilter geerntet. Die Protein-Konzentration wurde mit 26,5% ermittelt, und die Produkt-Turbidität (Trübheit) betrug weniger als 5 nationale Trübheitseinheiten. Es besteht eine gewisse Sorge, dass das beim Wärmeschock eingesetzte Caprylat an das Albumin gebunden wird und eine überschüssige Menge an Caprylat ein Problem erzeugen würde. Reine Proben des Produkts wurden auf 60°C erwärmt, und es wurde gefunden, dass sie in 10 Minuten gelieren, was die Herabsetzung des Caprylats aus dem Wärmeschock auf ein bedenkenloses Niveau dar- und belegt. Proben wurden auf eine wie oben beschriebene Endbehälter-Konfiguration kompoundiert, und die Tabelle erläutert die Testergebnisse:
  • Tabelle I
    Figure 00060001
  • Die Turbidität an einem Hach Co. Nephelometer beträgt 1,4 N. T. U.
  • Beschreibung der Figuren
  • In I ist der Aluminium-Gehalt von Albumin der vorliegenden Erfindung (☐) im Vergleich mit handelsüblichem Albumin (+) in einer beschleunigten Zeitstudie bei 40°C dargestellt, wobei beide in Aluminium enthaltenden Behältern gelagert wurden.
  • In II ist der Vergleich des Aluminium-Gehalts von Albumin der vorliegenden Erfindung mit dem Aluminium-Gehalt von im Handel erhältlichem Albumin verschiedener Hersteller A bis E dargestellt.
  • In III ist der Vergleich der Komponenten mit schwerem Molekulargewicht im Albumin der vorliegenden Erfindung mit den Komponenten mit schweren Molekulargewicht von im Handel erhältlichem Albumin verschiedener Hersteller A bis E dargestellt, die alle mit Hochdruck-Flüssigchromatographie (HPLC) gemessen wurden.
  • In IV ist der Vergleich der Reinheit des Albumin der vorliegenden Erfindung mit der Reinheit von im Handel erhältlichem Albumin verschiedener Hersteller A bis E dargestellt, die alle mit Celluloseacetat-Elektrophorese (CAE) gemessen wurden.
  • In V ist der Vergleich des Trübheitsniveaus des Albumin der vorliegenden Erfindung mit dem Trübheitsniveau von im Handel erhältlichem Albumin verschiedener Hersteller A bis E dargestellt, die alle in nationalen Trübheitseinheiten (NTU) an einem Hach-Nephelometer gemessen wurden.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung von Humanserumalbumin, das im wesentlichen frei von Aluminium ist und im wesentlichen frei von Aluminium während seiner verlängerten Lagerungsdauer bleibt, wobei es kein Aluminium aus seinem Lagerungsbehälter absorbiert, wobei man Quellen-Plasmaalbumin mit niedrigem Hämoglobin-Gehalt eine Zeit lang und bei einer Temperatur erwärmt, die ausreichen, α-Globuline zu denaturieren, und man danach die genannten entstandenen denaturierten α-Globuline vor einer weiteren Verarbeitung des genannten Albumin entfernt, wobei bei einem pH-Wert von ca. 6 bis ca. 8,5 mit einer ionischen Diafiltration bei angemessenen Temperaturen und bei einer schwachen Salz-Lösung wie von 3%igem Natriumchlorid- oder Natriumacetat- oder in einigen Fällen von Natriumcaprylat-Lösungen diafiltriert wird.
  2. Verfahren zur Herstellung von Humanalbumin, das im wesentlichen monomer und im wesentlichen frei von Aluminium-Begleitstoffen ist und auch während einer verlängerten Lagerung so bleibt, wobei man Wasser zu einer Albumin-Quelle gibt, um eine erste Suspension herzustellen, und man den pH-Wert der genannten ersten Suspension auf weniger als 5 einstellt, danach die Feststoffe aus der genannten ersten Suspension entfernt und danach den pH-Wert auf ca. 5 bis ca. 6 unter Zugabe von Natriumcaprylat und Ethanol erhöht, um eine 10- bis 20%ige alkoholische zweite Suspension zu bilden, danach die Temperatur der entstandenen zweiten Suspension auf einen Temperaturbereich oberhalb der genannten Zustandstemperatur der genannten zweiten Suspension, welche ca. 50°C nicht übersteigt, anhebt und die genannte zweite Suspension bei der genannten erhöhten Temperatur über eine Zeitdauer von mindestens ca. 1 h hält und danach die Temperatur der zweiten Suspension auf normale Plasmaverarbeitungstemperaturen absenkt und die Feststoffe aus der zweiten Suspension entfernt und man dann das entstandene Filtrat bei einem pH-Wert von ca. 6 bis ca. 8,5 mit einem ionischen Diafiltrationspuffer bei angemessenen Temperaturen diafiltriert.
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