-
Die
vorliegende Erfindung betrifft magnetische Teilchen, die Eisen als
Hauptbestandteil enthalten, die eine gute Affinität zu einem
aromatischen Vinylharz, einem Acrylharz und einem Copolymer aus
deren Monomeren, die allgemein für
magnetische Toner verwendet werden, aufweisen und die hervorragende
Mischeigenschaften mit diesen Harzen für einen magnetischen Toner
aufweisen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
-
Ein
Entwicklungsverfahren unter Verwendung von Verbundteilchen, die
durch Dispergieren magnetischer Teilchen, wie Magnetit-Teilchen,
in einem Harz als Entwickler ohne Verwendung eines Trägers erhalten werden
und die allgemein als magnetischer Toner vom Einkomponententyp bezeichnet
werden, ist bereits bekannt und wird als ein Verfahren zur Entwicklung
elektrostatischer latenter Bilder angewandt.
-
Mit
der jüngsten
Entwicklung von Kopiermaschinen mit einer höheren Leistungsfähigkeit,
wie der Fähigkeit
zum kontinuierlichen Kopieren qualitativ höherwertiger Bilder mit einer
höheren
Geschwindigkeit, ist ein magnetischer Toner als Entwickler in hohem
Maße erforderlich,
um die Eigenschaften zu verbessern, und im Hinblick auf diesen Zweck
besteht ein starker Bedarf an magnetischen Teilchen mit hervorragenden
Mischeigenschaften mit Harzen für
magnetische Toner.
-
Diese
Tatsache wird in der japanischen Offenlegungsschrift (KOKAI) 55-65406
(1980) wie folgt beschrieben: "Im
allgemeinen ist es erforderlich, daß magnetische Teilchen für einen
magnetischen Toner eines derartigen Einkomponententyps die folgenden
Eigenschaften haben: ... VII) Sie müssen hervorragende Mischeigenschaften
mit einem Harz aufweisen. Üblicherweise
beträgt
der Teilchendurchmesser eines Toners nicht mehr als mehrere 10 μm, und der
mikroskopische Grad der Vermischung im Toner ist eine wichtige Eigenschaft des
Toners. ..."
-
Magnetit-Teilchen
mit einer isotropen Form, wie einem Oktaeder oder einer Kugel, werden
hauptsächlich
als magnetische Teilchen für
einen magnetischen Toner verwendet; die Teilchen werden zu einem
aromatischen Vinylharz, wie einem Styrolharz oder einem Vinyltoluolharz,
einem Acrylharz, wie einem Acrylsäureharz oder einem Methacrylsäureharz,
oder einem Copolymer aus deren Monomeren, die als Harze für einen magnetischen
verwendet werden, gegeben.
-
JP-A-60-52859
beschreibt einen magnetischen Toner, der ein Bindemittel, ein magnetisches
Pulver, ein Kupplungsmittel vom Titantyp und ein Detergens enthält.
-
JP-A-62-70862
beschreibt einen magnetischen Toner, der magnetische Pulver umfaßt, die
50 bis 100 Gew.-% metallische Eisenteilchen, die auf der Oberfläche mit
einem Silan und/oder einem Titan-Kupplungsmittel behandelt sind,
enthalten.
-
JP-A-55-28019
beschreibt ein magnetisches Pulver, das mit einem Kupplungsmittel
auf Titanbasis überzogen
ist.
-
US-A-4
450 221 beschreibt einen magnetischen Toner, der Kernteilchen, die
lyophile magnetische Teilchen und ein Harz mit einem niedrigen Erweichungspunkt
umfassen, enthält.
-
Die
vier vorstehenden Dokumente beschreiben weder Teilchen mit den Eigenschaften
der Teilchen der vorliegenden Erfindung noch die Behandlung ähnlicher
Teilchen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung.
-
JP-A-63-13935
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines feinen Pulvers eines
magnetischen Eisenoxids für
magnetische Aufzeichnungen, welches das Verdichtungsmahlen von pulverigem
magnetischen Eisenoxid in Anwesenheit einer Phosphatesterverbindung
umfasst.
-
„Powder,
Theory and Application":
Maruzen K. K. (25.12.1962) offenbart Verfahren zur Klassifizierung von
Grobzerkleinerungsmaschinen.
-
JP-A-61-214227
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Magnetbandes unter
Einsatz eines magnetischen Beschichtungsgemisches, das magnetische
Eisenoxidteilchen enthält,
die uniaxial anisotropes Cobalt enthalten.
-
GB-A-2209842
offenbart einen magnetischen Toner, der kugelförmige magnetische Teilchen
mit einer spezifizierten Dichte und Leinsamenölabsorption enthält.
-
JP-A-54-84731
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Toners,
welches das Olephilisieren der Oberflächen von feinen magnetischen
Teilchen, das Mischen der feinen magnetischen Teilchen mit einem
Binderharz bildenden Material, das Bilden einer wässrigen
Dispersion des Gemisches und das Durchführen einer Suspensionspolymerisation
umfasst.
-
JP-A-1-251602
offenbart ein Verfahren zur Behandlung eines magnetischen Eisenoxidpulvers
mit einem Dispergiermittel unter Einsatz einer Mahl/Mischer-Kollermühle.
-
JP-A-57-124404
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Eisenoxidpulvers,
welches eine Nassreaktion zwischen einer Eisensalzlösung und
einer Base umfasst.
-
An
magnetischen Teilchen, die hervorragende Mischeigenschaften mit
einem Harz aufweisen, besteht gegenwärtig ein starker Bedarf; bekannte
magnetische Teilchen weisen jedoch eine schlechte Affinität zu Harzen
auf. Bisher sind keine magnetischen Teilchen mit hervorragenden
Mischeigenschaften mit einem Harz bereitgestellt worden.
-
Die
Affinität
von Teilchen zu einem Harz bedeutet in der vorliegenden Erfindung
den Grad der Affinität der
Oberflächen
der magnetischen Teilchen zu einem Harz.
-
Als
Index für
die Dispergierbarkeit von magnetischen Teilchen in einem Harz wird
im allgemeinen der Glanz der Oberflächen eines Harzformkörpers, der
die magnetischen Teilchen enthält,
gemessen, und wenn der Wert höher
ist, wird die Dispergierbarkeit als besser angesehen.
-
Bei
Messung des Glanzes eines Harzformkörpers, der mit bekannten magnetischen
Teilchen hergestellt wurde, bei einem Einfallswinkel von 60° durch die
vorliegenden Erfinder wiesen die meisten der Formkörper einen
Wert von nicht weniger als 90% auf; bei Verringerung des Einfallswinkels
auf 20°,
so daß winzige Vorsprünge und
Kerben auf den Oberflächen
der Harzformkörper
festgestellt werden konnten, sank der Glanz aller Formkörper auf
nicht mehr als 90%.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung nahmen an, daß dieses
Phänomen
hervorgerufen wurde, da die bekannten magnetischen Teilchen in dem
Harz in Form von Agglomeraten aufgrund der schlechten Affinität der einzelnen
Teilchen zu dem Harz vorhanden waren und daß die magnetischen Teilchen,
wenn die einzelnen Teilchen eine überlegene Affinität zu dem
Harz aufweisen, hervorragende Mischeigenschaften mit dem Harz zeigen,
so daß sie
gleichmäßig in dem
Harz dispergiert sind, was zu einer glatten Oberfläche des
Harzformkörpers
führt,
wobei ein Glanz von nicht weniger als 90% selbst bei einem Einfallswinkel
von 20° erzielt wird.
-
Es
wird also angenommen, daß der
Glanz, der bei einem Einfallswinkel von 20° gemessen wird, ein Index für die Affinität zu dem
Harz ist und daß magnetische
Teilchen in einem Formkörper
mit einer Oberfläche, deren
Glanz nicht weniger als 90% beträgt,
Teilchen mit einer guten Affinität
zu dem sind.
-
Als
Ergebnis von Untersuchungen, die von den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung unternommen wurden, um magnetische Teilchen mit einer
guten Affinität
zu einem Harz zu erhalten, wurde festgestellt, daß durch
Verkneten, Verreiben und Spatelbearbeitung von magnetischen Teilchen,
die Eisen als Hauptbestandteil enthalten und einen mittleren Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 3,0 μm
aufweisen, mittels einer Radmühle
oder einer Reibmühle,
so daß die
Teilchen aus einer Agglomeration freigesetzt werden, die erhaltenen
magnetischen Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten,
einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm und eine
Flüssigkeitsabsorption
von nicht mehr als 18 ml aufweisen und der Glanz der Oberfläche eines Harzformkörpers, der
derartige magnetische Teilchen enthält, nicht weniger als 90% bei
Messung bei einem Einfallswinkel von 20° beträgt. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Grundlage dieses Befundes gemacht.
-
Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
-
In
einem ersten Aspekt der Erfindung werden magnetische Teilchen bereitgestellt,
die sich für
einen magnetischen Toner eignen, wobei die Teilchen Eisen als Hauptbestandteil
enthalten und entweder:
- (A) eine isotrope Gestalt,
ein Achsenverhältnis
(Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser) von nicht mehr als
1,5, einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1,0 μm und eine
Flüssigkeitsabsorption
von nicht mehr als 10 ml aufweisen und mit einem Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel
oder einem Detergens beschichtet sind, das unter nicht-ionischen
Fettsäureester-Detergentien
und Derivaten von natürlichen
Fetten und Ölen
ausgewählt
ist; oder
- (B) eine nadelförmige
oder spindelförmige
Gestalt, einen mittleren Hauptachsendurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm, ein Achsenverhältnis von
nicht mehr als 10 und eine Flüssigkeitsabsorption
von nicht mehr als 18 ml aufweisen, wobei die Teilchen mit einem
Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel oder einem Detergens beschichtet
sind, das unter nicht-ionischen Fettsäureester-Detergentien und Derivaten
von natürlichen
Fetten und Ölen
ausgewählt
ist;
wobei die Flüssigkeitsabsorption
nach einem Verfahren gemessen wird, bei dem - (1)
ein Styrol-Acrylharz und Xylol bei einem Harzgehalt:
(Harz)/(Harz
+ Xylol) × 100
von 20 Gew.-% in einem Polyesterbehälter, der mit einer Abdeckung
versehen ist, unter Verwendung einer Farbkonditioniervorrichtung
gemischt werden, wobei eine Harzlösung erhalten wird;
- (2) 10 g magnetische Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil
enthalten und auf einer elektronischen Waage abgewogen werden, in
einen 100 ml fassenden Polyesterbehälter gegeben werden, wozu 50
ml der hergestellten Harzlösung
tropfenweise unter Verwendung einer Burette gegeben werden, und
das erhaltene Gemisch mit einem Glasstab gerührt wird;
- (3) der Punkt, an dem der erste Tropfen in natürlicher
Weise von dem Ende des Glasstabs als Folge davon, daß die erhaltene
Paste in dem Polyesterbehälter
einheitlich wird und deren Fluidität erhöht wird, abtropft, als der
Endpunkt angesehen wird; und
- (4) die Menge der Harzlösung,
die verwendet wird, bis der Endpunkt festgestellt wird, die Flüssigkeitsabsorption
ist.
-
In
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von magnetischen Teilchen gemäß dem ersten
Aspekt, die sich für
einen magnetischen Toner eignen, bereitgestellt, wobei das Verfahren die
Stufe des Verknetens, Verreibens und der Spatelbearbeitung der magnetischen
Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten und einen mittleren
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1,0 μm, wenn sie isotrop sind, und
von 0,1 bis 3,0 μm,
wenn sie nadelförmig
oder spindelförmig
sind, aufweisen, mit einem Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel oder
einem Detergens, das unter nicht-ionischen Fettsäureester-Detergentien und Derivaten
von natürlichen
Fetten und Ölen
ausgewählt
ist, unter Einsatz einer Radmühle
oder einer Reibmühle,
so daß die
Teilchen aus einer Agglomeration freigesetzt werden, umfaßt.
-
In
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein magnetischer
Toner bereitgestellt, der magnetische Teilchen gemäß dem ersten
Aspekt und ein aromatisches Vinylharz, ein Acrylharz oder ein Copolymer
aus deren Monomeren enthält.
-
Eingehende
Beschreibung der Erfindung
-
Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen werden wie folgt klassifiziert:
- (A)
Magnetische Teilchen, die Eisen als Hauptkomponente enthalten, haben
eine isotrope Gestalt, ein Achsenverhältnis (Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser)
von nicht mehr als 1,5, einen mittleren Teilchendurchmesser von
0,1 bis 1,0 μm
und eine Flüssigkeitsabsorption
von nicht mehr als 10 ml, gemessen mit dem vorstehend beschriebenen
Verfahren, aufweisen und sind mit einer organischen Verbindung mit
einer hydrophoben Gruppe beschichtet, die ein Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel
oder ein Detergens ist, das unter nicht-ionischen Fettsäureester-Detergentien
und Derivaten von natürlichen
Fetten und Ölen
ausgewählt
ist.
- (B) Magnetische Teilchen, die Eisen als Hauptkomponente enthalten,
haben eine nadelförmige
oder spindelförmige
Gestalt, einen mittleren Hauptachsendurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm, ein Achsenverhältnis von nicht
mehr als 10, vorzugsweise nicht mehr als 8, stärker bevorzugt 1,5 bis 7,0,
und eine Flüssigkeitsabsorption
von nicht mehr als 18 ml, vorzugsweise nicht mehr als 16 ml, gemessen mit
dem vorstehend beschriebenen Verfahren, aufweisen, wobei die Teilchen
mit einer organischen Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe beschichtet
sind, die ein Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel oder ein Detergens
ist, das unter nicht-ionischen
Fettsäureester-Detergentien
und Derivaten von natürlichen
Fetten und Ölen
ausgewählt
ist.
-
Man
nimmt an, daß der
Grund, warum die Flüssigkeitsabsorption
der erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen (A) und (B) klein ist, darin besteht, daß bei Verwendung
einer Radmühle
oder einer Reibmühle der
Verknetungsschritt die organische Verbindung mit einer hydrophoben
Gruppe, die zwischen den magnetischen Teilchen vorliegt, auf die
Oberflächen
der magnetischen Teilchen preßt
und die organische Verbindung durch die Spalten zwischen den Teilchen
ausbreitet, so daß die
organische Verbindung in engen Kontakt mit den Teilchenoberflächen gebracht
wird, daß der
Verreibungsschritt die Positionen der Teilchengruppen ändert, so
daß die
agglomerierten Teilchen in einen diskreten Zustand getrennt werden,
während
die organische Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe ausgebreitet
wird, daß der
Spatelbearbeitungsschritt die organische Verbindung mit einer hydrophoben
Gruppe, die auf den Oberflächen
der Teilchen vorliegt, gleichmäßig mit
einem Spatel ausbreitet und daß die
Wiederholung dieser drei Schritte die magnetischen Teilchen aus
der Agglomeration ohne erneute Agglomeration freisetzt und die Oberfläche der
einzelnen Teilchen hochgradig hydrophob macht.
-
Wie
in einem nachstehend erläuterten
Vergleichsbeispiel gezeigt wird, führt die Verwendung eines Henschel-Mischers,
der üblicherweise
für die
Oberflächenbehandlung
von magnetischen Teilchen eingesetzt wird, nicht zu den vorstehend
genannten Vorteilen der vorliegenden Erfindung, da ein Henschel-Mischer,
bei dem es sich um einen Blattrührer
handelt, nur über
eine Rühr-Betriebsart
verfügt.
-
Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen (A) werden durch Verkneten von magnetischen Teilchen, die
Eisen als Hauptbestandteil enthalten und eine isotrope Gestalt und
einen mittleren Teilchendurchmesser von 0,1 bis 1,0 μm aufweisen,
mit einer organischen Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe, Verkneten,
Verreiben und Spatelbearbeitung der magnetischen Teilchen und der
organischen Verbindung mit einer Radmühle oder einer Reibmühle, so
daß die
Oberflächen
der magnetischen Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten,
mit der organischen Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe beschichtet
werden, erhalten.
-
Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen (B) werden durch Verkneten von magnetischen Teilchen; die
Eisen als Hauptbestandteil enthalten und eine nadelförmige oder
spindelförmige
Gestalt und einen mittleren Hauptachsendurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm und ein
Achsenverhältnis
(Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser) von nicht mehr als
10 aufweisen, mit der organischen Verbindung mit einer hydrophoben
Gruppe, Verkneten, Verreiben und Spatelbearbeitung der magnetischen
Teilchen und der organischen Verbindung mit einer Radmühle oder
einer Reibmühle,
so daß die
Oberflächen
der magnetischen Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten,
mit der organischen Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe beschichtet
werden, erhalten.
-
Als
magnetische Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten,
können
Magnetit-Teilchen, Maghämit-Teilchen,
Magnetic- und Maghämit-Teilchen,
die von Eisen verschiedene Elemente, wie Zink und Mangan enthalten,
sowie Ferrit-Teilchen vom Spinelltyp, die mindestens ein Element,
das aus der aus Zink, Mangan und Nickel bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
enthalten, als Beispiele genannt werden.
-
Wenn
magnetische Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten,
einen mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 0,1 μm aufweisen,
dann wird die magnetische Agglomeration der magnetischen Teilchen
so groß,
daß eine
Dispersion der magnetischen Teilchen in einem Harz schwierig wird.
Wenn andererseits der mittlere Teilchendurchmesser 3,0 μm übersteigt,
dann wird die Verteilung der magnetischen Teilchen in einem Harz
ungleichmäßig, so
daß diese
magnetischen Teilchen als magnetische Teilchen eines magnetischen
Toners ungeeignet sind.
-
Im
Fall der erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen (A) beträgt
der mittlere Teilchendurchmesser im Hinblick auf die Dispergierbarkeit
und die gleichmäßige Verteilung
der magnetischen Teilchen in einem Harz vorzugsweise 0,1 bis 0,5 μm. "Teilchen mit einer
isotropen Gestalt" meint
Teilchen, in denen das Verhältnis
aus Hauptachsendurchmesser und Nebenachsendurchmesser nicht mehr
als 1,5 und vorzugsweise 1,0 bis 1,3 beträgt, und dies umfaßt nicht
nur kugelförmige,
hexaedrische und oktaedrische Teilchen, sondern auch Teilchen ohne
definierte Gestalt.
-
Im
Fall der erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen (B) werden im Hinblick auf die Dispergierbarkeit und die
gleichmäßige Verteilung
der magnetischen Teilchen in einem Harz ein mittlerer Hauptachsendurchmesser
von 0,1 bis 1,0 μm
und ein Achsenverhältnis
(Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser) von nicht mehr als
8 und insbesondere von 1,5 bis 7,0 bevorzugt. "Teilchen mit nadelförmiger oder spindelförmiger Gestalt" umfassen nicht nur
nadelförmige
und spindelförmige
Teilchen, sondern auch reisförmige
und sphäroidale
Teilchen.
-
Als
eine organische Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe wird in
der vorliegenden Erfindung ein Titanat- oder Silan-Kupplungsmittel
oder ein Allzweckdetergens oder dergl. verwendet.
-
Als
Titanat-Kupplungsmittel mit einer hydrophoben Gruppe können Isopropyltriisostearoyltitanat, Isopropyltridodecylbenzolsulfonyltitanat,
Isopropyl-tris-(dioctylpyrophosphat)-titanat, Bis-(dioctylpyrophosphat)-oxyacetattitanat,
Bis-(dioctylpyrophosphat)-ethylentitanat und dergl. verwendet werden.
Als Silan-Kupplungsmittel mit einer hydrophoben Gruppe können 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
3-Chlorpropyltrimethoxysilan und dergl. verwendet werden.
-
Als
Detergens können
nicht-ionische Fettsäureester-Detergentien
sowie Derivate von natürlichen
Fetten und Ölen,
wie Alkylamin, und dergl. verwendet werden.
-
Die
Menge der organischen Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe, die
zugegeben wird, beträgt 0,1
bis 10,0 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteile und
insbesondere 0,3 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
magnetische Teilchen.
-
Wenn
die Menge weniger als 0,1 Gewichtsteile beträgt, dann werden die magnetischen
Teilchen in unzureichender Weise hydrophob gemacht.
-
Wenn
die Menge 10,0 Gewichtsteile übersteigt,
dann wird die Sättigungsmagnetisierung
der magnetischen Teilchen verringert, da die Komponenten, die nicht
zu einer Verstärkung
der magnetischen Eigenschaften beitragen, zunehmen, so daß die magnetischen
Teilchen dann ungeeignet als magnetische Teilchen für einen
magnetischen Toner sind.
-
In
der vorliegenden Erfindung werden eine Radmühle oder eine Reibmühle verwendet.
Als Radmühle werden
ein Simpson-Mischkollergang ("Simpson
mix muller"), eine
Mehrfachmühle,
eine Stotz-Mühle,
eine Rückstrommühle und
eine Eirich-Mühle
verwendet. Ein Naßkollergang
("wet pan mill"), ein Melanger oder
ein Wirbelmischer, die nur Verknetungs- und Spatelbearbeitungs-Betriebsarten
aufweisen, jedoch keine Verreibungs-Betriebsart, sind nicht einsetzbar.
-
Erfindungsgemäßer magnetischer
Toner umfaßt
magnetische Teilchen und ein aromatisches Vinylharz und Acrylharz
oder ein Copolymer aus deren Monomeren. Für das aromatische Vinylharz
sind Styrolharz und Vinyltoluolharz Beispiele. Für das Acrylharz sind Acrylharz
und Methacrylharz Beispiele. Für
das Copolymer ist Styrol-Acrylharz ein Beispiel. In dem magnetischen
Toner beträgt
der Gehalt an erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen 20 bis 50 Gew.-%.
-
Da
die erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen, die Eisen als Hauptbestandteil enthalten, einen mittleren
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm, eine Sättigungsmagnetisierung von
nicht weniger als 70 emu/g und eine Flüssigkeitsabsorption von nicht
mehr als 18 ml aufweisen, weisen sie eine gute Affinität zu einem
Harz, insbesondere einem aromatischen Vinylharz, einem Acrylharz
oder einem Copolymer aus deren Monomeren auf, die allgemein für einen
magnetischen Toner verwendet werden, und sie weisen hervorragende
Mischeigenschaften mit diesen Harzen für einen magnetischen Toner
auf. Die erfindungsgemäßen magnetischen
Teilchen eignen sich also als magnetische Teilchen für einen
magnetischen Toner.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele erklärt.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die vorliegende Erfindung
nicht durch diese Beispiele beschränkt wird.
-
Die
Gestalt der Teilchen in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurde durch ein Transmissionselektronenmikroskop und ein Rasterelektronenmikroskop
beobachtet.
-
Die
magnetischen Eigenschaften der magnetischen Teilchen wurden unter
Verwendung eines Magnetometers mit vibrierender Probe VSM-3S-15
(hergestellt von Toei Kogyo K. K.) unter Anwendung eines externen
Magnetfelds von 10 KOe gemessen.
-
Der
Glanz der Oberfläche
eines Harzformkörpers
wurde durch die Werte ausgedrückt,
die bei Einfallswinkeln von 20° und
60° unter
Verwendung eines digitalen Glanzmeßgeräts UGV-50 (hergestellt von
Suga Shikenki K. K.) gemessen wurden.
-
Beispiel 1
-
10
kg kugelförmige
Magnetit-Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,23 μm, einer Sättigungsmagnetisierung
von 84,3 emu/g und einer Koerzitivkraft von 52 Oe sowie 100 g Silan-Kupplungsmittel
KBM-6000 (hergestellt
von Shin-etsu Chemical Industry Co., Ltd.) wurden in einen Simpson-Mischkollergang
(hergestellt von Matsumoto Chuzo Co., Ltd.) gegeben. Nach 1 Stunde
Betrieb des Mischkollergangs waren die Oberflächen der kugelförmigen Magnetit-Teilchen
mit dem Silan-Kupplungsmittel beschichtet.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen kugelförmigen Magnetit-Teilchen, die
mit dem Silan-Kupplungsmittel beschichtet waren, wiesen eine Flüssigkeitsabsorption
von 6,8 ml auf, und die Sättigungsmagnetisierung
und Koerzitivkraft entsprachen ungefähr den entsprechenden Werten
vor der Behandlung.
-
15
g der kugelförmigen
Magnetit-Teilchen, die mit dem Silan-Kupplungsmittel beschichtet
waren, und 35 g Styrol-Acrylharz Hymer TB-1000 (hergestellt von
Sanyo Kasei Co., Ltd.), das bei einer Temperatur von 60°C getrocknet
worden war, wurden bei einer Oberflächentemperatur von 130°C für 5 Minuten
durch eine heiße
Walze gekollert.
-
Das
erhaltene gekollerte Produkt wurde zu einer Folie durch eine Heißpresse
gepreßt,
wobei ein folienartiger Harzformkörper erhalten wurde.
-
Der
Glanz des folienartigen Harzformkörpers betrug 96,4% bei einem
Einfallswinkel von 60° und 92,0%
bei einem Einfallswinkel von 20°.
-
Beispiele 2 bis 5, Vergleichsbeispiele
1 und 2
-
Behandelte
magnetische Teilchen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
I erhalten, mit der Ausnahme, daß die Art der magnetischen
Teilchen, die behandelt wurden, die Art und die Menge der organischen Verbindung
mit der hydrophoben Gruppe und die Art und die Betriebszeit der
Maschine variiert wurden.
-
Die
hauptsächlichen
Herstellungsbedingungen und die Eigenschaften der behandelten magnetischen Teilchen
sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Referenzbeispiele 1 bis
3
-
Die
Flüssigkeitsabsorption
und der Glanz typischer Artikel, die kommerziell als magnetische
Teilchen für
einen magnetischen Toner erhältlich
sind, wurden gemäß der vorliegenden
Erfindung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Alle diese magnetischen Teilchen weisen eine große Flüssigkeitsadsorption und eine
geringe Affinität
zu einem Harz auf.
-
Referenzbeispiel 4
-
10
kg nadelförmige
Magnetit-Teilchen mit einem mittleren Hauptachsendurchmesser von
0,25 μm,
einem Achsenverhältnis
(Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser) von 2,2, einer Sättigungsmagnetisierung
von 85,0 emu/g und einer Koerzitivkraft von 236 Oe wurden in einen
Simpson-Mischkollergang (hergestellt von Matsumoto Chuzo Co., Ltd.)
gegeben. Durch einen Betrieb des Mischkollergangs für 0,5 Stunden
wurden die nadelförmigen
Magnetit-Teilchen behandelt.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen nadelförmigen Magnetit-Teilchen wiesen
eine Flüssigkeitsabsorption von
14,0 ml auf, und die Sättigungsmagnetisierung
und die Koerzitivkraft waren ungefähr gleich den entsprechenden
Werten vor der Behandlung.
-
15
g der erhaltenen nadelförmigen
Magnetit-Teilchen und 35 g eines Styrol-Acrylharzes Hymer TB-1000
(hergestellt von Sanyo Kasei Co., Ltd.), das bei einer Temperatur
von 60°C
getrocknet worden war, wurden bei einer Oberflächentemperatur von 130°C für 5 Minuten
durch eine heiße
Walze gekollert.
-
Das
erhaltene gekollerte Produkt wurde zu einer Folie durch eine Heißpresse
gepreßt,
wobei ein folienartiger Harzformkörper erhalten wurde.
-
Der
Glanz des folienartigen Harzformkörpers betrug 99,2% bei einem
Einfallswinkel von 60° und 90,8%
bei einem Einfallswinkel von 20°.
-
Referenzbeispiele 5 bis
7, Vergleichsbeispiele 3 und 4
-
Behandelte
magnetische Teilchen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
4 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Art der magnetischen
Teilchen, die behandelt wurden, sowie die Art und die Betriebszeit
der Maschine variiert wurden.
-
Die
hauptsächlichen
Herstellungsbedingungen und die Eigenschaften der behandelten magnetischen Teilchen
sind in Tabelle 3 angegeben.
-
Beispiel 6
-
10
kg nadelförmige
Magnetit-Teilchen mit einem mittleren Hauptachsendurchmesser von
0,5 μm,
einem Achsenverhältnis
(Hauptachsendurchmesser/Nebenachsendurchmesser) von 7, einer Sättigungsmagnetisierung
von 84,2 emu/g und einer Koerzitivkraft von 349 Oe sowie 30 g Titanat-Kupplungsmittel
Plenact TTS (hergestellt von Ajinomoto Co., Ltd.) wurden in einen
Simpson-Mischkollergang (hergestellt von Matsumoto Chuzo Co., Ltd.)
gegeben. Durch einen Betrieb des Mischkollergangs für 1 Stunde
wurden die Oberflächen der
nadelförmigen
Magnetit-Teilchen mit dem Titanat-Kupplungsmittel beschichtet.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen nadelförmigen Magnetit-Teilchen, die
mit dem Titanat-Kupplungsmittel beschichtet waren, wiesen eine Flüssigkeitsabsorption
von 17,5 ml auf, und die Sättigungsmagnetisierung
und die Koerzitivkraft waren ungefähr gleich den entsprechenden
Werten vor der Behandlung.
-
15
g der nadelförmigen
Magnetit-Teilchen, die mit dem Titanat-Kupplungsmittel beschichtet
waren, und 35 g eines Styrol-Acrylharzes Hymer TB-1000 (hergestellt
von Sanyo Kasei Co., Ltd.), das bei einer Temperatur von 60°C getrocknet
worden war, wurden bei einer Oberflächentemperatur von 130°C für 5 Minuten durch
eine heiße
Walze gekollert.
-
Das
erhaltene gekollerte Produkt wurde zu einer Folie durch eine Heißpresse
gepreßt,
wobei ein folienartiger Harzformkörper erhalten wurde.
-
Der
Glanz des folienartigen Harzformkörpers betrug 101,5% bei einem
Einfallswinkel von 60° und 91,1%
bei einem Einfallswinkel von 20°.
-
Beispiele 7 bis 12 und
Vergleichsbeispiele 5 bis 7
-
Behandelte
Magnetit-Teilchen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 6
erhalten, mit der Ausnahme, daß die
Art der magnetischen Teilchen, die behandelt wurden, die Art und
die Menge der organischen Verbindung mit der hydrophoben Gruppe
und die Art und die Betriebszeit der Maschine variiert wurden.
-
Die
hauptsächlichen
Herstellungsbedingungen und die Eigenschaften der behandelten magnetischen Teilchen
sind in Tabelle 4 angegeben.
-
Referenzbeispiele 8 und
9
-
Die
Flüssigkeitsabsorption
und der Glanz typischer Artikel, die kommerziell als magnetische
Teilchen für
einen magnetischen Toner erhältlich
sind, wurden gemäß der vorliegenden
Erfindung gemessen; die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
Alle diese magnetischen Teilchen wiesen eine große Flüssigkeitsabsorption und eine
kleine Affinität
zu einem Harz auf.
-
-
-
-
-
-
-