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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von
Halbleiterkomponenten und deren Herstellung. Genauer gesagt, bezieht
sich die Erfindung auf sowohl bipolare als auch komplementäre
Metalloxidhalbleiter-(CMOS)-Komponenten auf einem einzigen Substrat und auf
ein Verfahren für deren Herstellung.
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Bipolar- und CMOS-Komponenten und ihre Herstellung sind seit
langen Jahren bekannt. Kürzlich wurden die Vorteile beider Arten von
Komponenten vorteilhaft in Schaltkreise eingefügt, die beide Typen von
Komponenten auf einem einzigen Substrat verwenden. Schaltungen, die
sowohl bipolare als auch CMOS-Komponenten aufweisen, sind unter der
Bezeichnung "BiCMOS" bekannt geworden. BiCMOS-Komponenten bieten die
Vorteile der hohen Packungsdichte und des niedrigen Leistungsumsatzes von
CMOS-Komponenten wie auch die hohe Geschwindigkeit bipolarer
Komponenten. Eine BiCMOS-Komponente und ein Verfahren für die Herstellung
desselben ist in dem US-Patent Nr. 4,764,480 (Vora) beschrieben, das auf
den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde.
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Während sie einigen Erfolg aufweisen, haben BiCMOS-Komponenten
noch immer bestimmte Beschränkungen. Beispielsweise verringert das
Oxidunterwandern in dem Isolationsprozeß die Packungsdichte von
CMOS-Strukturen. Ferner verhindern die Isolationsprozesse, die in früheren
Komponenten angewandt wurden, dichte Abstände der Transistoren infolge der
damit einhergehenden Verringerung der Verriegelungsimmunität.
Darüberhinaus ist es erforderlich gewesen, eine Durchschlagimplantierung in
skalierten MOS-Komponenten vorzusehen, um Durchschlag zu verhindern.
Darüberhinaus hat der Source-/Drain-Widerstand und der Source-/Drain-
Kontaktwiderstand die Stromtreiberfähigkeit der MOS-Transistoren
beschränkt, und die Packungsdichte der CMOS-Struktur ist begrenzt worden
durch direkte Metallkontaktierung der Source-/Drain-Bereiche. Auch die
Kapazität der Source-/Drain-Sperrschicht begrenzt das
Wechselstromverhalten der CMOS-Strukturen.
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Extrinsischer Basiswiderstand ist in einigen Fällen ein
wichtiger Faktor für das Wechselstromverhalten von bipolaren Strukturen.
Darüberhinaus verschlechtert die Kollektorsubstratsperrschichtkapazität
die Geschwindigkeit von bipolaren Schaltungen.
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Aus Obigem läßt sich ersehen, daß eine verbesserte
BiCMOS-Komponente und Verfahren zur Herstellung derselben nicht nur wünschenswert
ist, um Komponenten mit verbessertem Verhalten und verringerter Größe zu
schaffen, sondern auch, um Komponenten zu schaffen, die einfacher und
ökonomischer herstellbar sind.
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Das Dokument M.P. Brassington u.a.: IEEE Transactions on
Electron Devices 36 (1989), Nr. 4, Seiten 712-719, offenbart eine BiCMOS-
Kontaktstruktur, bei der ein Silicid den Basisbereich kontaktiert und
sich von dem Basisbereich von der Oxidseitenwandung des Emitters zu dem
Polysiliciumbasiskontakt erstreckt. Das Silicid erstreckt sich aufwärts
auf der ersten Seitenwandung der Polysiliciumschicht in Kontakt mit dem
Basisbereich und überdeckt auch die obere Oberfläche des Polysiliciums.
Das Silicid erstreckt sich auch längs des Source- oder Drainbereichs von
der Oxidseitenwandung des Gate. Das Dokument offenbart ein Verfahren für
die Herstellung dieser BiCMOS-Kontaktstruktur einschließlich der Bildung
von Polysiliciumkontaktschichten, Oxidseitenwanddistanzstücken und der
Silicidierung der entsprechenden Polysiliciumschichten und der
Siliciumbereiche.
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Das Dokument C. Volz u.a.: IEEE Transactions on Electron
Devices 35, (1988), Nr. 11, Seiten 1861-1865, offenbart eine
BiCMOS-Kontaktstruktur, bei der ein Silicid auf Teilen von Basis-, Source- und
Drainbereichen auf den Seitenwandungen von Polysiliciumschichten und auf
der oberen Oberfläche derselben gebildet wird.
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Das Dokument EP-A-0264 309 offenbart eine kontinuierliche
Silicidbasiskontaktstruktur für einen Bipolartransistor. Das
Polysilicium steht in Kontakt mit einem dotierten monokristallinen Basisbereich,
und ein kontinuierlicher Silicidkontakt erstreckt sich von einem
Oxidseitenwandungsdistanzstück zu dem Polysiliciumbasiskontakt. Das Silicid
verlängert sich aufwärts auf der Polyseitenwandung und längs deren
oberer Oberfläche.
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Die Oxidseitenwandungsdistanzstücke in den beiden
letztgenannten Dokumenten werden in anderer Weise als in dem beigefügten
Patentanspruch definiert gebildet. Insbesondere werden gemäß der vorliegenden
Erfindung die Oxidseitenwandungsdistanzstücke nach dem Aufbringen der
ersten und zweiten Polysiliciumbereiche gebildet.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren für die
Herstellung einer Kontaktstruktur einschließlich des Basiskontakts für eine
BiCMOS-Komponente, die einen niedrigen Widerstand aufweisenden
Basiskontakt in einfacherer und ökonomischerer Weise herzustellen ermöglicht.
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Die Erfindung ist in dem unabhängigen Anspruch definiert. Die
folgende Beschreibung offenbart auch Komponenten, die eine hohe Güte
aufweisen, verringerte Abmessungen, und/oder die einfacher herstellbar
sind. Die hier offenbarten Komponenten können beispielsweise verwendet
werden mit emittergekoppelten Logik-(ECL)-Standardzellenkonstruktionen
hoher Qualität, Mehreingangs-/Ausgangs-6-Transistor-Speicherzellen,
Gattermatrixkonstruktionen mit eingebettetem Speicher und dergleichen.
Die Erfindung wird in Verbindung mit BiCMOS-Technik beschrieben.
Abgesehen von der Erfindung wird ein Verfahren der Bildung von Gateoxid
beschrieben. Das Verfahren umfaßt die Schritte der Bildung eines
Isolatorbereichs auf einer Oberfläche eines Halbleitersubstrats; Bilden einer
ersten Polysiliciumschicht auf dem Isolator; Bilden einer Maske auf
Abschnitten der Polysiliciumschicht, wobei die Abschnitte Gatebereiche der
Feldeffektkomponenten definieren; und Abtrag des Polysiliciums und des
Isolators von der Oberfläche in nicht von der Maske geschützten
Bereichen.
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Abgesehen von der Erfindung wird auch ein Verfahren der
Einstellung der Schwellenspannung in einem BiCMOS-Prozeß offenbart. Ein
erster Abschnitt der Feldeffektkomponenten hat einen Kanalbereich eines
ersten Leitfähigkeitstyps und ein zweiter Abschnitt der
Feldeffektkomponenten hat einen Kanalbereich eines zweiten Leitfähigkeitstyps. Das
Verfahren umfaßt die Schritte, in einem Substrat mit einer Oberfläche mit
ersten und zweiten Bereichen, des Implantieren eines ersten
Dotierungsmittels in den ersten Bereichen, wobei das erste Dotierungsmittel von
erstem Leitfähigkeitstyp ist, Implantieren der ersten und zweiten
Bereiche
mit einem zweiten Dotierungsmittel, wobei das zweite
Dotierungsmittel einen zweiten Leitfähigkeitstyp aufweist, der erste Bereich einer
Netto-Dotierungsmittelkonzentration des ersten Leitfähigkeitstyps hat,
das Bilden von Gateoxidbereichen auf den ersten und zweiten Bereichen
und das Bilden von leitenden Gates auf den Gateoxidbereichen, wobei die
ersten Bereiche die Kanalbereiche eines ersten Leitfähigkeitstyps
umfassen und die zweiten Bereiche die Kanalbereiche eines zweiten Leitfähig
keitstyps umfassen.
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Ein Verfahren der Bildung eines Basisbereichs in
Bipolarkomponenten und eines Kanalbereichs in Feldeffektkomponenten in einem BiCMOS-
Prozeß wird beschrieben, ohne einen Teil der vorliegenden Erfindung zu
bilden. Das Verfahren bildet eine Halbleiterstruktur einschließlich
Feldeffektkomponenten und Bipolartransistoren, wobei die
Bipolartransistoren Basisbereiche eines ersten Leitfähigkeitstyps haben, mindestens
einen Abschnitt der Feldeffektkomponentenkanalbereiche des ersten
Leitfähigkeitstyps haben, und welches Verfahren die Schritte der Maskierung
ausgewählter Bereiche der Halbleiterstruktur umfaßt, welche ausgewählten
Bereiche mindestens die Basisbereiche der Bipolartransistoren umfassen.
Das Implantieren der Halbleiterstruktur mit einem Dotierungsmittel des
ersten Leitfähigkeitstyps zum Bereitstellen der Kanalbereiche der
Komponenten mit ersten Charakteristiken ist vorgesehen. Das Bilden einer
Polysiliciumschicht über zumindest den Basisbereichen, das Maskieren
zweiter ausgewählter Bereiche der Halbleiterstruktur, welche zweiten
ausgewählten Bereiche zumindest die Kanalbereiche der Feldeffektkomponenten
umschließen, das Implantieren der Polysiliciumschicht mit einem
Dotierungsmittel des ersten Leitfähigkeitstyps und das Diffundierenlassen von
Dotierungsmittel aus der Polysiliciumschicht in das unterlagerte
Silicium sind vorgesehen zum Bereitstellen zumindest eines Abschnitts der
Basisbereiche der Bipolartransistoren mit zweiten Charakteristiken.
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Ein Gesamtverfahren der Bildung von n- und
p-Kanalfeldeffektkomponenten in einer BiCMOS-Struktur wird ebenfalls offenbart, ohne Teil
der vorliegenden Erfindung zu sein. Das Substrat umfaßt einen ersten
Bereich für einen Bipolartransistor, einen zweiten Bereich für einen NMOS-
Transistor und einen dritten Bereich für einen PMOS-Transistor. Das
Verfahren
umfaßt die Schritte, in einem Halbleitersubstrat vom p-Typ, des
Maskierens und Implantierens von Dotierungsmittel vom n-Typ für die
Bildung einer vergrabenen Schicht vom n-Typ für die PMOS- und
Bipolartransistoren; das Maskieren und Implantieren von p-Dotierungsmitteln für die
Bildung einer vergrabenen Typ vom p-Typ für den NMOS-Transistor und
Kanalstops vom p-Typ nahe dem ersten Bereich; das Bilden einer
Epitaxialsiliciumschicht vom n-Typ auf dem Substrat; das Bilden von
Feldoxidbereichen nahe dem ersten, dem zweiten und dem dritten Bereich wie auch
zwischen einer Senke und einem Basisbereich des ersten Bereichs; das
Maskieren und Implantieren von n-Dotierungsmitteln in den Senkebereich
bis zu einer ersten Dotierungsmittelkonzentration; das Maskieren und
Implantieren von n-Dotierungsmitteln in den dritten Bereich bis zu einer
zweiten Dotierungsmittelkonzentration; das Maskieren und Implantieren
von p-Dotierungsmitteln in den zweiten und den dritten Bereich, um so
eine Schwellenspannung des NMOS- und PMOS-Transistors einzustellen; das
Bilden einer Gateoxidschicht auf der Epitaxialschicht; das Bilden einer
ersten Schicht aus Polysilicium auf der Gateoxidschicht; das Maskieren
und Ätzen der ersten Schicht aus Polysilicium und der Oxidschicht zum
Bilden von Gateoxidbereichen für den NMOS- und PMOS-Transistor; das
Bilden einer zweiten Schicht aus Polysilicium auf der ersten Schicht aus
Polysilicium und der Epitaxialschicht; das Maskieren und Implantieren
von n- und p-Dotierungsmitteln in die zweite Polysiliciumschicht und
Ätzen der Polysiliciumschicht von Bildung von Emitter-, Basis- und
Kollektorkontakten für den Bipolartransistor, Source- und Drainkontakten für
den NMOS- und PMOS-Transistor, und Gatepolysiliciumbereiche für den
NMOS- und PMOS-Transistoren; das Implantieren von
n-Typ-Dotierungsmitteln zur Bildung einer leicht dotierten Diffusion in dem
NMOS-Transistor; das Maskieren und Implantieren von Bor zur Bildung einer leicht
dotierten Diffusion von PMOS- und Bipolartransistoren; das Bilden von
Seitenwandungsoxid an den Emitter-, Basis-, Kollektorkontakten des
Bipolartransistor, der Source- und Drainkontakte des NMOS- bzw.
PMOS-Transistors und der Gatepolysiliciumbereiche des NMOS- und PMOS-Transistors;
das Maskieren des Seitenwandungsoxids auf dem Emitterkontakt und den
Gatepolysiliciumbereichen und den Abtrag von Seitenwandungsoxid von
exponierten
Bereichen; das Implantieren von p-Typ-Dotierungsmitteln in den
ersten und dritten Bereich; das Implantieren von n-Typ-Dotierungsmitteln
in die zweiten Bereiche; das Bilden einer hochschmelzenden Metallschicht
über zumindest den ersten, zweiten und dritten Bereich und das Erhitzen
des Substrats, um so Metallsilicid zu bilden, worin das hochschmelzende
Metall mit dem Silicium in Kontakt steht; den Abtrag von unreagiertem
Metall von zumindest dem ersten, zweiten und dritten Bereich; und das
Bilden eines Verdrahtungssystems für den NMOS-, PMOS- und
Bipolartransistor.
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Ein weiteres Verständnis der Natur und der Vorteile der
Erfindung kann realisiert werden durch Referenz auf die verbleibenden
Abschnitte der Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen.
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Fig. 1 ist ein Querschnitt einer BiCMOS-Struktur, hergestellt
durch das Verfahren gemäß der Erfindung;
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Fig. 2a bis 2v illustrieren die Herstellung einer
BiCMOS-Komponente;
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Fig. 3 zeigt Ic über Vce für einen Bipolartransistor,
hergestellt gemäß der Erfindung;
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Fig. 4a und 4b illustrieren Id über Vgs für PMOS- bzw.
NMOSTransistoren; und
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Fig. 5 illustriert einen BiCMOS-Ringoszillator, verwendet beim
Testen einer Ausführungsform der Erfindung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFUHRUNGSFORMEN
INHALT
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I. Allgemeines
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II. Fabrikationssequenz von BiCMOS-Komponenten
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III. Komponentenverhalten
I. Allgemeines
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Fig. 1 illustriert eine BiCMOS-Komponente im Querschnitt,
hergestellt durch das Verfahren gemäß der Erfindung. Die Komponente umfaßt
einen Bipolartransistor 2 (der in der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform ein NPN-Transistor ist), einen n-Kanal-MOSFET (NMOS-Transistor) 4
und einen p-Kanal-MOSFET (PMOS-Transistor) 6 in demselben Substrat. Der
NMOS-Transistor 4 und der PMOS-Transistor 6 sind in angemesser Weise
verbunden zur Bildung einer CMOS-Struktur 8.
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Die Komponenten werden auf einem Substrat 10 hergestellt. In
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das Substrat ein p-Substrat
mit einer Dotierungskonzentration zwischen 1x10¹³ und 1x10¹&sup6; mit einem
bevorzugten Bereich von 2x10¹&sup4; und 3x10¹&sup5;/cm³. Ein unter reduziertem
Druck dotiertes n-Epitaxialsilicium ist auf der Oberseite des Substrats
aufgewachsen, worin die Komponenten hergestellt werden.
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In den meisten Ausführungsformen wird der NMOS-Transistor 4 in
einer p+ Wanne oder einer p Wanne 12 gebildet, und der PMOS-Transistor 6
wird in einer n+ Wanne oder n Wanne 14 gebildet. In bevorzugten
Ausführungsformen ist die n Wanne 14 dotiert auf eine Konzentration von
zwischen etwa 1x10¹&sup6; und 2x10¹&sup9;/cm³ mit einer bevorzugten Konzentration von
etwa 2x10¹&sup6; bis 5x10¹&sup6;/cm³. Die p Wanne 12 wird dotiert auf eine
allgemeine Konzentration von zwischen etwa 1x10¹&sup6; bis 1x10¹&sup8; mit einem
bevorzugten Bereich von etwa 5x10 bis 7x10 cm³, obwohl ein weiter
Bereich von Dotierungskonzentrationen verwendbar ist, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Die Wannen 12 und 14 ermöglichen,
Komponenten komplementärer Leitfähigkeit auf einem einzigen Substrat
auszubilden.
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Der NPN-Transistor 2 ist mit einer hochdotierten vergrabenen
Schicht 16 und Kollektorsenke 17 versehen, welche gemeinsam einen
Anschlußbereich niedrigen Widerstandes zwischen einem Kollektorkontakt 20
und der Basis 18 bilden. In bevorzugten Ausführungsformen werden die
vergrabene Schicht 16 und die Senke 17 auf eine Konzentration von
zwischen 1x10¹&sup7; und 1x10² dotiert mit einem bevorzugten Bereich von etwa
5x10¹&sup8; bis 1x10²&sup0;/cm³.
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Ein p+ Kanalstopp 19 ist zwischen dem NPN-Transistor und
benachbarten Komponenten vorgesehen zum Verhindern der
Oberflächeninversion des leicht dotierten Substrats, die die vergrabene Schicht 16 mit
benachbarten Komponenten durchverbinden würde. Zwischen dem
NMOS-Transistor 4 und dem PMOS-Transistor 6, zwischen der Senke 17 und der Basis
18, zwischen dem NPN- und NMOS-Transistor und zwischen den in Fig. 1
gezeigten Transistoren und benachbarten Transistoren sind
Oxidisolationsbereiche 22a, 22b, 22c bzw. 22d vorgesehen, die typischerweise
beispielsweise SiO&sub2; für die Komponentenisolation sein werden.
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Längs der Oberfläche der Komponente und aus einer einzigen
Schicht von aufgebrachtem polykristallinen Silicium (Polysilicium)
gebildet, befinden sich ein Widerstand 24, Basiskontakt 26, Emitterkontakt
27a, Kollektorkontakt 20, NMOS-Drainkontakt 28, NMOS-Gate 30,
NMOS-Source-/Wannenanzapfung 32a, PMOS-Drain 32b, PMOS-Gate 34 und
PMOS-Source-/Wannenanzapfungskontakt 36. Ein Emitterbereich 27b wird in die
monokristalline Epitaxialschicht von dem Emitterkontakt 27a
hineindiffundiert. Es ist zu erkennen, daß zwar der Bereich 27a hier als
Emitterkontakt bezeichnet wird, dieser Bereich jedoch manchmal von Fachleuten als
ein Emitter bezeichnet wird. Keine unterschiedliche Bedeutung ist hier
beabsichtigt.
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Dünne Gateoxidschichten sind unter den NMOS- und
PMOS-Transistorgates vorgesehen, und Seitenwandungsoxid 42 ist auf den NMO- und
PMOS-Gates vorgesehen. In bevorzugten Ausführungsformen wird das NMOS-
Gate aus hochdotiertem implantierten n+ Polysilicium gebildet, während
das PMOS-Gate von n+ oder p+ implantierten Polysilicium gebildet werden
kann. N-Dotierungsmittel sind in dem PMOS-Gate bevorzugt, weil n+ eine
Komponente mit vergrabenem Kanal bereitstellt mit einer höheren
Trägerbeweglichkeit, während p+ eine Oberflächenkanalkomponente ergibt.
Seitenwandungsoxid 44 ist auch auf den Seitenwandungen des Bipolaremitters
27 vorgesehen.
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Metallische Kontakte, d.h. Kontakte, welche Metall enthalten,
wie Silicidkontakte 46, werden auf den p+
Bipolartransistorbasiskontakten 26 gebildet. Der Silicidkontakt überdeckt den oberen Abschnitt des
Basiskontakts, die Seitenwandung des Basiskontakts wie auch die
horizontale obere Oberfläche des Basisbereichs von der Seitenwandung des
Basiskontakts herauf längs des Seitenwandungsoxids des Emitters. Ein
separater Silicidkontakt 48 ist längs dem oberen Abschnitt des Emitters 27
zwischen den Seitenwandungsdistanzoxidbereichen 44 vorgesehen. Die
Kontakte aus hochschmelzendem Metall, die hier gezeigt sind, reduzieren
den spezifischen Widerstand der Kontakte und erhöhen deshalb die
Schaltgeschwindigkeit der Komponente.
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In ähnlicher Weise sind Silicidkontakte für den
Polykollektorkontakt
20, das NMOS-Gate 30, das CMOS-Gate 34 und p+/n+
Source-/Drainpolykristallinkontakte 28, 32 und 36 vorgesehen. Wie der Kontakt für den
Emitter 27 erstrecken sich die Silicidkontakte 50 und 52 für das
NMOS- bzw. PMOS-Gate nur von Seitenwandungsoxid zu Seitenwandungsoxid.
Umgekehrt überdecken die Silicidkontakte 54a, 54b, 54c bzw. 54d für die
NMOS- und PMOS-Source- und Drainkontakte die Seitenwandung der
Polysiliciumkontakte und erstrecken sich längs des horizontalen
Abschnitts von Source/Drain das Seitenwandungsoxid der Gates 30 und 34
herauf. Das Silicid 55 für den Kollektorkontakt überdeckt die
Seitenwandungen des Kontakts nach unten bis zu Feldoxidbereichen 22b und 22c wie
auch die obere Oberfläche des Kollektorkontakts.
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Die Struktur umfaßt ferner eine dicke (0,8 bis 1,3 und
vorzugsweise etw 1,3 µm) Oxidschicht 56 zum Isolieren der Komponenten von
der Metallschicht 58, die für Verdrahtungszwecke verwendet wird.
Wolframstopfen 80 können optional vorgesehen werden, um die Öffnungen in
der Oxidschicht 56 zwischen der ersten Metallschicht und den
verschiedenen Silicidbereichen zu füllen. Zusätzliche
Metall-/Oxidverdrahtungsschichten 82 können auch vorgesehen werden, überdeckt von einer
Passivationsschicht 84.
II. Fabrikationssequenz von BiCMOS-Komponenten
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Fig. 2a bis 2v illustrieren die Fabrikation der in Fig. 1
wiedergegebenen BiCMOS-Komponenten. Im einzelnen illustriert Fig. 2a einen
Querschnitt der Komponenten bei einer ersten Stufe ihrer Herstellung. Um
diese Stufe zu erreichen, wurde das Substrat freigelegt, und eine
Schirmoxidschicht wurde gebildet. Die Komponent wurde dann maskiert für
gleichzeitiges Implantieren von n+ Wanne 14 und npn vergrabene Schicht
16 mit Arsen, Antimon oder dergleichen. Die Implantierungsenergie,
verwendet für die Bildung von Bereichen 14 und 16, beträgt vorzugsweise
etwa 50 bis 200 keV mit einem bevorzugten Bereich zwischen etwa 60 und
80 keV derart, daß die Dotierungsmittelkonzentration von Bereichen 14
und 16 zwischen etwa 5x10¹&sup7; bis 2x10²&sup0; liegt mit einem bevorzugten
Bereich von etwa 1x10¹&sup9; und 1x10²&sup0;/cm³. Die vergrabenen Schichten werden
dann angelassen und weiter oxidiert. Wie dargestellt, wächst das Oxid
etwas dicker über den n+ Bereichen.
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Nach Bildung der n+ Bereiche 14 und 16 wird die Komponente
dann wie in Fig. 2b gezeigt maskiert für gleichzeitige Bildung des p+
Kanalstopps 19 und der NMOS-Wanne 12. Die Implantierungsenergie,
angewandt bei der Bildung der Bereiche 19 und 12, liegt vorzugsweise
zwischen etwa 50 bis 2OOKEV mit einem bevorzugten Bereich von 140 bis 200
keV derart, daß die Dotierungskonzentration der vergrabenen p+
Schichten zwischen etwa 1x10¹&sup7; und 1x10¹&sup8;/cm³ ist. Die p+ Bereiche werden
vorzugsweise mit Bor dotiert.
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Wie in Fig. 2c gezeigt, werden dann die Kanalstoppmaske und
Oxid abgetragen, und eine dotierte n-Epitaxialsiliciumschicht 21 mit
einer Dicke von beispielsweise etwa 1,1 um wird über der Oberfläche des
Substrats aufwachsen gelassen. Nach Deponieren von eingebetteten
Schichten aus thermischem Oxid und Nitrid wird dann eine Photoresistmaske über
der Oberfläche so geformt, daß das epitaxiale Silicium exponiert wird,
wo Oxidbereiche 22a, 22b, 22c und 22d zu bilden sind und die aktiven
Bereiche der Komponente geschützt werden. Die Oxidbereiche werden gebildet
unter Anwendung des bekannten "SWAMI"-Prozesses gemäß einer
Ausführungsform. Der Prozeß kann modifiziert werden durch Änderung der
Siliciumätzprozedur und -tiefe und durch Wählen von unterschiedlichen
Oxid/Nitrid-Oxid-Seitenwandungsschichten.
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Im einzelnen wird gemäß einer Ausführungsform das Silicium
maskiert und geätzt bis zu einer Tiefe von beispielsweise etwa 300nm
(3000Å) unter Anwendung einer Plasmaätzung, wie in Fig. 2d gezeigt. Das
Resist wird dann abgetragen, und eine zweite thermische Oxidschicht von
etwa 40nm (400Å), eine zweite Nitridschicht (von etwa 60nm (600Å)) und
eine dritte deponierte Oxidschicht (von etwa 180nm (1800Å)) werden auf
der Komponente gebildet. Eine zweite Plasmaätzung wird angewandt zum
Abtrag von etwa 75nm (750Å)) zusätzlichen Siliciums unter Belassung der
Komponente, im wesentlichen wie in Fig. 2e gezeigt. Das verbleibende
Seitenwandungsoxid wird dann abgetragen, und das Substrat wird dann
unter einem hohen Druck (beispielsweise 10 Atmosphären) oxidiert in einer
Oxidationsumgebung zum Aufwachsenlassen des notwendigen Feldoxids unter
Hinterlassung der Komponente, wie in Fig. 2f gezeigt.
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Danach wird das Nitrid abgezogen, und eine aufgewachsene
Schirmoxidschicht mit einer Dicke von etwa 25nm (250Å) wird auf der
Oberfläche des Substrats, wie in Fig. 29 gezeigt, gebildet. Eine Maske
wird dann gebildet, die nur den Senkebereich 17 exponiert. Wie in Fig.
2h gezeigt, wird eine Senkeimplantierung unter Verwendung einer
Implantierungsenergie von etwa 100 bis 190keV mit einer Dosis von zwischen
etwa 1x10¹&sup4; udn 1x10¹&sup6; unter Anwendung von Phosphor als Dotierungsmittel
ausgeführt. Die resultierende Dotierungskonzentration in dem
Senkebereich 17 liegt zwischen etwa 1x10¹&sup8; und 1x10²&sup0;/cm³. Die Senkemaske wird
dann entfernt, und eine separate Masken-/Ionenimplantation wird
ausgeführt zum Dotieren der Wannen- und Kanalbereiche des PMOS-Transistors
auf einer Konzentration von zwischen etwa 1x10¹&sup6; und 5x10¹&sup6;/cm³ unter
Verwendung von Phosphor als Dotierungsmittel, wie ebenfalls in Fig. 2h
gezeigt. In bevorzugten Ausführungsformen liegt die
Implantierungsenergie, angewandt für den PMOS-Wannenbereich, zwischen etwa 50 und 200keV
mit einer Energie von zwischen etwa 100 und 200keV, die bevorzugt ist.
Die resultierende Netto-Dotierungsmittelkonzentration in dem
Epitaxialkanalbereich der n-Wanne liegt zwischen etwa 1x10¹&sup6; und 4x10¹&sup6;/cm³. Die
Senke und die n-Wanne werden dann angelassen und eingetrieben durch
Erhitzen mit einem konventionellen thermischen Zyklus in Stickstoff.
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Danach wird eine Maske auf der Oberfläche des Substrats
gebildet, die nur die NMOS- und PMOS-Transistorbereiche exponiert. Diese
Maske wird verwendet für eine Schwellenspannungsimplantierung, wie in Fig.
2i gezeigt. Die Implantierung wird verwendet zum Einstellen der
Schwellenspannung des NMOS- und PMOS-Transistors, je nach Bedarf,
typischerweise auf zwischen etwa 0,6 und 1,0 V. In bevorzugten
Ausführungsformen ist diese Schwellenspannungsimplantierung eine Implantierung
von Bor bei einer Dosis von zwischen etwa 1x10¹³ bis 5x10¹³,
vorzugsweise bei 30 bis 60keV. Das Bor und das aufwärts diffundierende p+ von der
p-Wanne setzen die Schwellenspannung für den NMOS-Transistor. Die
Schwellenspannungsimplantierung in Verbindung mit der
n-Wannenimplantierung setzt die PMOS-Schwellenspannung. In bevorzugten Ausführungsformen
liefert die Schwellenspannungsimplantierung schließlich Transistoren mit
Schwellenspannungen von 0,75 +/- 0,1 für NMOS- und -0,85 +/- 0,1 für
PMOS-Transistoren.
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Gemäß Fig. 2j wird das Schirmoxid dann abgezogen, und eine
dünne (in der Größenordnung von 13,5 bis 16,5nm (135 bis 165Å))
Gateoxidschicht 86 wird aufwachsen gelassen, wobei man für Fachleute
wohlbekannte Mittel einsetzt. Eine dünne (in der Größenordnung von 40 bis 60nm
(400 bis 600Å)) Schicht aus Polysilicium 88 wird dann auf der dünnen
Gateoxidschicht aufgebracht, und eine Maske 62 wird auf der Polyschicht
gebildet zum Begrenzen der NMOS- und PMOS-Gates. Eine Plasmaätzung
entfernt das ungewünschte Poly aus allen Bereichen des Substrats mit
Ausnahme jenes über den NMOS- und PMOS-Gateoxidbereichen. Als nächste wird
eine Naßätzung verwendet zum Abtrag des unterlagerten Oxids. Der Schutz
des Gateoxids durch die dünne Polyschicht liefert MOS-Gates mit viel
weniger Defekten, da sie nicht direkt dem Photoresist ausgesetzt sind.
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Fig. 2k illustriert die nächste Sequenz von Prozeßschritten.
Die Gateoxidmaske wird entfernt, und eine andere Schicht von
intrinsischem Polysilicium 64 mit einer Dicke von ewta 100 bis 400 und
vorzugsweise etwa 320nm (etwa 1000 bis 4000 und vorzugsweise etwa 3200Å) wird
über der gesamten Oberfläche des Substrats aufgebracht, und eine
Kappenoxidschicht 66 wird durch thermische Oxidation der Polysiliciumschicht
64 gebildet. Die Komponenten werden dann mit Photoresist maskiert zum
Exponieren zumindest des Basisbereichs des Bipolartransistors und der
leicht dotierten Bereiche der Widerstände. In einigen Ausführungsformen
werden nur die NMOS- und PMOS-Transistorbereiche durch die Maske
geschützt. Eine Basisimplantierung wird dann, wie in Fig. 21 gezeigt,
ausgeführt, und die Basis wird angelassen. In bevorzugten Ausführungsformen
verwendet die Basisimplantierung eine Energie von zwischen 30 und
lookev, bevorzugt mit einer Implantierungsenergie von zwischen etwa 30
und 50. Die Dosis dieser Implantierung ist vorzugsweise etwa 3x10¹³ und
8x10¹&sup5;. In bevorzugten Ausführungsformen wird das Anlassen durch
Erhitzen der Struktur auf 900 bis 950ºC über 30 bis 60 Minuten ausgeführt und
resultiert in einem p- Basisbereich mit einer Dicke von zwischen etwa
und 200nm (1000 und 2000Å) mit einer Dotierungskonzentration von
zwischen etwa 1x10¹&sup8; und 1x10¹&sup9;/cm³, bevorzugt mit einer
Dotierungskonzentration von etwa 5x10¹&sup8;/cm³.
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Danach wird, wie in Fig. 2m illustriert, eine Maske gebildet,
die Bereiche 70a, 70b, 70c und 70d exponiert, die schließlich einen Teil
des Widerstandes, der Basiskontakte und des Kontakts 32 bilden. Die
Bereiche werden vorzugsweise p+ dotiert für eine Konzentration von
zwischen 1x10¹&sup9; und 1x10²&sup0;/cm³ mit einer Dotierungskonzentration von etwa
6x10¹&sup9;/cm³ unter Verwendung von Bor als bevorzugt. Die p+ Maske wird
entfernt, und eine andere Maske wird auf der Oberfläche der Komponente
gebildet zum Exponieren von Bereichen 68a, 68b und 68c, die schließlich
als Bipolaremitter, Bipolarkollektorkontakte, Source-/Drainkontakte und
Gates der MOS-Transistoren dienen. Die Bereiche 68 werden n+ dotiert
unter Verwendung einer Arsenimplantierung mit einer Energie von etwa
100keV bis zu einer Konzentration von zwischen etwa 5x10¹&sup9; und
1x10²&sup0;/cm³. Wie oben erörtert, kann das p+ Gate entweder n+ oder p+ sein
und kann demgemäß entweder in der n+ oder in der p+ Maske enthalten
sein.
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Eine Schicht aus Nitrid 67 mit einer Dicke von zwischen etwa
100 und 120nm (1000 und 1200Å) wird dann aufgebracht für den Zweck der
Verhinderung von Ätzunterschneidung des unterlagerten Polysiliciums, und
um zu verhindern, daß die Verbindungsimplantierung in Gates und Emitter
geht. Die Polysilicimschicht 64 wird dann bei 900ºC über eine Zeit von
etwa 15 Minuten angelassen.
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Als nächstes wird eine Maske auf der Oberfläche des Nitrids
gebildet zum Schützen der Basis-, Emitter- und Kollektorkontakte der
Bipolartransistoren und der Source des Gates und des Drains der NMOS- und
PMOS-Transistoren. Eine Trockenätzung mit Chlorchemie resultiert in der
Struktur, die in Fig. 2n gezeigt ist. Wie dargestellt, wird die Ätzung
derart ausgeführt, daß die Bipolarbasis und der Epitaxialbereich nahe
dem Gate der MOSFETS unter die ursprüngliche Expitaxialoberfläche um
etwa 100 bis 200nm (1000 bis 2000Å) geätzt wird.
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Die nächste Sequenz von Schritten ist in Fig. 20 illustriert.
Die Ätzmaske wird entfernt. Eine Leichtdotierungsdrainimplantierung
(LDD) wird ausgeführt, bei der die Source und das Drain des
NMOS-Transistors leicht mit einem n-Dotierungsmittel, wie Phosphor, implantiert
werden unter Verwendung einer Implantierungsenergie von zwischen etwa 20
und 50keV, mit Implantierungsenergien von zwischen 20 und 40keV
bevorzugt.
Diese Implantierung resultiert in Source- und Drainbereichen 72,
die selbstausgefluchtet sind mit dem NMOS-Gate mit einer
Dotierungskonzentration von etwa 50x10¹&sup7; bis 1x10¹&sup9;/cm³. Nach einem Oxidationsschritt
zum Aufwachsenlassen eines Kappenoxids wird eine p-LDD ausgeführt unter
Anwendung eines Dotierungsmittels, wie BF&sub2;, über der Oberfläche des
Bipolartransistors und des PMOS-Transistors, wobei die Source und Drain
des PMOS-Transistors und der Basisbereich des Bipolartransistors durch
eine Maske exponiert werden. Ein später dotierter p- Bereich 74, der
selbstausfluchtet ist mit dem Emitter, wird in der Basis des
Bipolartransistors gebildet, und ein stärker dotierter p- Bereich 76, der
selbstausgefluchtet ist mit dem Gate, wird rings um das Gate des PMOS-
Transistors gebildet. Die resultierende
Netto-Dotierungsmittelkonzentration in den Bereichen 74 und 76 liegt zwischen etwa 5x10¹&sup7; und
1x10¹&sup9;/cm³. Die Implantierungsenergie liegt vorzugsweise zwischen etwa
40 und 60keV. Wie gezeigt, werden stärker dotierte Wannenverbindungen
ebenfalls aus den NMOS- und PMOS-Kontakten diffundiert. Auch ein
Emitterbereich 27b wird aus dem überlagerten Emitterkontakt 27a
diffundiert, und stark dotierte extrinsische Basisbereiche werden aus
dem Basiskontakt diffundiert.
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Gemäß Fig. 2p wird Nitrid von der Oberfläche der Komponente
abgezogen, und ein Niedertemperaturoxidauftrag (LTO) wird ausgeführt.
Eine Silicidausschlußmaske (nicht dargestellt) wird auf der Komponente
auf Polysiliciumbereichen gebildet, wo die Silicidformation nicht
gewünscht wird (beispielsweise über dem mittleren Abschnitt des
Widerstandes). Das Oxid wird dann zurückgeätzt unter Belassung von Distanzoxid
auf exponierten Seiten der Sourcekontakte, Drainkontakte, Gates, Emitter
und Kollektorkontakte unter Anwendung von dem Fachmann bekannten
Mitteln. Die in Fig. 2p gezeigte Maske wird dann über der Komponente
gebildet für den Schutz zumindest des Seitenwandungsoxids auf dem
Bipolaremitter, den Gates von NMOS- und PMOS-Transistoren und dem Widerstand.
Die Komponente wird mit BOE geätzt über etwa 1 Minute und, wie in Fig.
2q gezeigt, wird das Oxid entfernt von der Seitenwandung der
Widerstands-/Basiskontakte, der Kollektorkontakte und der Source- und
Drainkontakte des NMOS- und PMOS-Transistors. In alternativen
Ausführungsformen
wird Seitenwandungsoxid selektiv auf der Seitenwandung von
Polysilicium gebildet.
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Gemäß Fig. 2r wird eine Maske gebildet, und eine starke p+
Implantierung (BF&sub2;) wird in den Bereichen ausgeführt, die dort gezeigt
sind, d.h. in dem Bereich von Source/Drain des PMOS-Transistors und dem
extrinsischen Basisbereich des Bipolartransistors. Der Zweck dieser
Implantierung besteht darin, weiter die Widerstände von Sourceldrain und
extrinsischem Basisbereich abzusenken. Die Implantierung verwendet eine
Energie von zwischen etwa 40 und 660keV. In ähnlicher Weise wie in Fig.
25 gezeigt wird eine n+ (Arsen-) Implantierung in dem Bereich von
Source/Drain des NMOS-Transistors zwecks Bildung der Sourceldrain-Bereiche
und Absenkung ihrer Widerstände ausgeführt. Die Arsenimplantierung
verwendet eine Energie von zwischen 50 und 100keV. Die Komponente wird dann
optional bei einer Temperatur von etwa 900 bis 950ºC während etwa 10 bis
30 Minuten angelassen oder bei einer Temperatur von 1000 bis 1100ºC für
etwa 10 bis 30 Sekunden unter Verwendung eines rapiden thermischen
Anlaßprozesses.
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Als nächstes wird eine Schicht aus hochschmelzenden Metall,
wie Titan, Molybdän, Tantal, Wolfram oder dergleichen, über der
Oberfläche der Komponente deponiert. Unter Verwendung von Fachleuten gut
bekannten Mitteln wird diese Schicht erhitzt zur Bildung von Metallsilicid
in Bereichen, wo das aufgebrachte Metall in Kontakt mit Polysilicium
ist. Verbleibendes, nicht reagiertes Metall wird dann weggeätzt von der
Komponente unter Belassung einer Struktur, wie in Fig. 2t gezeigt. Wie
dort gezeigt, sind die Bipolarpolysiliciumbasiskontakte mit Silicid 46
über ihren horizontalen oberen Oberflächen und längs ihrer vertikalen
Seitenwandungen bedeckt. Zusätzlich erstrecken sich die Silicidkontakte
von den vertikalen Seitenwandungen längs der horizontalen oberen
Oberfläche der Einkristallbasis vollständig bis zu dem Seitenwandungsoxid
des Emitters. Der Silicidkontakt 48 des Emitters erstreckt sich über die
horizontale obere Oberfläche des Emitterkontakts von einem
Seitenwandungsoxid zu dem gegenüberliegenden Seitenwandungsoxid. Das Silicid 80
auf dem Kollektorkontakt 20 erstreckt sich nach oben längs beider
vertikaler Seitenwandungen des Kollektorkontakts und vollständig über die
horizontale obere Oberfläche des Kontakts, wobei sie an den
Feldoxidbereichen 22b und 22c endet. Das Silicid 54a auf dem NMOS-Polysiliciumkontakt
28 erstreckt sich von dem Feldoxidbereich 22c aufwärts längs der
vertikalen Seitenwandung des Kontakts über seine obere Oberfläche und nach
unten längs des vertikalen Abschnitts des Kontakts zu dem Einkristall-
Sourcebereich des NMOS-Transistors. Zusätzlich erstreckt sich das
Sihcid von dem Kontakt über dem horizontalen oberen Abschnitt der
Source-/Drainbereiche zu dem Gateseitenwandungsoxid. Wie der bipolare
Emitter umfaßt das Polysiliciumgate des NMOS-Transistors Silicid 50 über
seiner oberen Oberfläche, das sich von einer Oxidseitenwandung zu dem
gegenüberliegenden Seitenwandungsoxid erstreckt.
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Die Polysiliciumwannenanzapfung 32 ist ebenfalls mit Silicid
bedeckt, das sowohl die vertikalen Seitenwandungen als auch die
horizontale obere Oberfläche des Kontakts überdeckt. Zusätzlich
erstreckt sich das Silicid über die obere Oberfäche der Transistoren
aufwärts zu dem Seitenwandungsoxid der Transistorgates. Das PMOS-Gate
umfaßt Silicid 52 über seiner horizontalen oberen Oberfläche, während
der PMOS-Sourcekontakt Silicid 54c über seiner horizontalen oberen
Oberfläche , seiner vertikalen Seitenwandung und über der horizontalen
Oberfläche des Drain bis zu dem Gateseitenwandungsoxid umfaßt.
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Das hier offenbarte Kontaktschema bewirkt verringerten
Source/Drain-Widerstand durch die Silicidierung des
Seitenwandungspolysiliciumkontaktstreifens, wodurch die Stromtreiberfähigkeit der
CMOS-Transistoren vergrößert wird und der Polysilicium-Siliciumkontaktwiderstand
eliminiert wird. Verringerung des Polysilicium-Source/Drain zu der
epitaxialen Silicium-Source/Drainüberlappung wird erzielt durch Entfernung
des Seitenwandungsdistanzoxids und Silicidierung dieser Seitenwandung,
da der Strom durch dieses Seitenwandungssilicid geführt wird und nicht
durch die epitaxiale Silicium-Polysilicium-Grenzschicht. Dies sorgt für
eine höhere Packungsdichte infolge kleinerer aktiver
CMOS-Transistorflächen.
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Die Entfernung des Distanzseitenwandungsoxids und
Silicidierung der extrinsischen Basispolysiliciumseitenwandung verringern den
extrinsischen Basiswiderstand, wodurch das Problem mit dem hohen
Polysilicium-Siliciumkontaktwiderstand
eliminiert wird, was die elektrischen
Charakteristiken des Bipolartransistors verbessert. Die
Bipolartransistorgeometrie wird verkleinert durch Silicidierung des extrinsischen
Seitenwandbasispoly und durch Verringerung der überlappung des
Basispolysiliciums mit dem Epitaxialsilicium; infolgedessen erhält man eine
niedrigere extrinsische Basissperrschichtkapazität in Verbindung mit
einem kleineren extrinsischen Basiswiderstand. Auch die Verringerung der
aktiven Bipolartransistorfläche infolge der Seitenwandungssilicidierung
verringert ebenfalls die Kollektorsubstratgrenzschichtkapazität, wodurch
die elektrischen Transistorcharakteristiken verbessert werden. Weiterhin
wird die Silicidierung des Kollektorseitenwandungspoly für das
Kontaktieren des silicidierten Polysiliciums zu dem silicidierten
Siliciumkollektor den Kollektorwiderstand verringern durch Eliminierung des
Kontaktwiderstandes von Polysilicium zu Silicium. Dieser verringerte
Widerstand erlaubt auch die Herabsetzung der Kollektorfläche und damit
eine Verringerung der Kollektorsubstratkapazität und eine Zunahme in der
Packungsdi chte
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Es wird angenommen, daß die Seitenwandungssilicidierung der
lokalen Verdrahtungen den Widerstand der Verdrahtung um einen Faktor von
2 verbessert, wodurch das Schaltungsverhalten verbessert wird.
Silicidiertes Polysilicium gemäß der Erfindung, wie angewandt auf
Masseanzapfung, würde den Masseanzapfwiderstand durch Leitung des Stromes durch
die silicidierte Seitenwandungspolyanzapfung zu dem Substrat herabsetzen
anstatt des dotierten Polysiliciums zu dem Substrat.
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Fig. 2u illustriert den nächsten Schritt in dem
Herstellungsabflauf, wobei die Oxidschicht 56 aufgebracht und maskiert wird zum
Bilden von Kontaktlöchern darin. Metall wird auf der Oberfläche der
Komponente aufgebracht, maskiert und geätzt aus ausgewählten Bereichen unter
Lieferung der Komponente, wie in Fig. 2v gezeigt. In alternativen
Ausführungsformen werden die Kontaktlöcher mit Wolfram gefüllt und
rückgeätzt, um so eine planare Oberfläche zu bilden, bevor die
Metallverdrahtungsschicht aufgebracht wird. Danach werden zusätzliche
Metallisierungsschichten gebildet, und die Komponente wird passiviert, womit
man die Struktur, die in Fig. 1 gezeigt ist, erhält.
III. Komponentenverhalten
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Tabelle 1 faßt die elektrischen Parameter von Komponenten
zusammen, die gemäß einer Ausführungsform der obigen Erfindung hergestellt
wurden. Tabelle 1 illustriert die elektrischen Sollcharakteristiken von
CMOS und Bipolar gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Tabelle 1
BiCMOS-Transistorparameter
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Fig. 3 illustriert eine typische Ic-über-Vce-Kurve für einen
Bipolartransistor, hergestellt gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung. Fig. 3 zeigt, daß die Komponenten eine hohe Frühe Spannung haben.
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Fig. 4a und 4b sind Unterschwellenverläufe für 40/0,8 (d.h.
Breite = 40 µm, Länge = 0,8 µm) PMOS- bzw. NMOS-Transistoren für
Drainspanungen von 0,1 und 5 Volt. Die Transistoren haben
Einlaus-Stromverhältnisse
von mehr als 6 Dekaden mit Leckströmen im pA-Bereich für Vds =
+/-5V.
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Tabelle 2 listet tatsächliche Gateverzögerungen für belastete
und unbelastete CMOS-, BiCMOS- und ECL-Komponenten auf, hergestellt
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 5 illustriert die BiCMOS-
Ringzelle, verwendet für die Entwicklung der in Fig. 2 gezeigten Daten.
Tabelle 2 illustriert, daß gemäß der Erfindung hergestellte Komponenten
CMOS-Komponenten höher Güte liefern.
Tabelle 2
Ringoszillatorverzögerung (Picosekunden)
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Es ist selbstverständlich, daß die obige Beschreibung als
illustrativ zu verstehen ist, nicht jedoch als beschränkend. Zahlreiche
Variationen der Erfindung werden für Fachleute bei Durchsicht dieser
Offenbarung ersichtlich. Nur beispielshalber sind bestimmte Bereiche der
Komponenten, die hier gezeigt wurden, als vom p-Typ oder n-Typ
illustriert worden, doch versteht es sich für Fachleute, daß die Rolle von
n- und p-Dotierungsmitteln ohne weiteres reversiert werden kann. Während
darüberhinaus die Erfindung bezüglich spezifischer
Dotierungskonzentrationen in einigen Fällen illustriert wurde, sollte es auch klar sein,
daß ein breiter Bereich von Dotierungsmittelkonzentrationen für viele
Merkmale der Komponenten hierin verwenden werden kann, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Während darüberhinaus die Erfindung
primär in Beziehung zu einer BiCMOS-Komponente beschrieben worden ist,
könnten viele Facetten der Erfindung bei der isolierten Herstellung von
Bipolartransistoren angewendet werden.